VON DER HEILKRAFT DER KRÄUTER

AUSGABE 6 WINTER 2015
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Zeit für Gesundheit.
SO BLEIBEN SIE FIT
Fünf Apotheker-Tipps
gegen Erkältungen
APOTHEKE INSIDE
So entsteht eine
Teemischung
ALTES HEILWISSEN
Kraft der Kräuter für
Leber und Galle
Geschätzte Kunden!
VON DER HEILKRAFT
DER KRÄUTER
Schutz vor Erkältung, Unterstützung beim Abnehmen
oder Blutzuckersenkung – schon die alten Ägypter
wussten: Gegen viele Leiden ist ein Kraut gewachsen.
Kräuter und Heilpflanzen. Die Liste der
sprießenden Heilmittel aus Mutter Naturs
Garten ist lang: Kamille hilft bei Magenbe­
schwerden oder Regelschmerzen, Veilchen
beruhigen strapazierte Nerven, Spitzwegerich
öffnet verstopfte Bronchien.
Heilkräuter damals und heute. Ägyptische
Ärzte schworen bereits auf Thymian gegen
Warzen. Auch in der modernen Medizin
finden die in Heilkräutern enthaltenen Wirk­
stoffe Verwendung. So ist etwa das Salicin der
Weidenrinde die Basis für den fiebersenkenden,
schmerzstillenden und entzündungshemmen­
den Wirkstoff Acetylsalicylsäure in Aspirin.
Einfluss auf Ernährung und Verdauung.
Die Inhaltsstoffe des Basilikums und der
Gelbwurz (Kurkuma) bekämpfen auf natürli­
che Weise den süßen Gusto und unterdrücken
Heißhunger. Eben diese Inhaltsstoffe regen
auch den Stoffwechsel an. Auch eine verdau­
ungsfördernde Wirkung wird vielen Gewürzen
zugeschrieben – vom Lorbeerblatt über Senf­
körner bis hin zum Chili und Curry.
Vorsicht beim Kauf. Nur wer Heilkräuter in
Apotheken kauft, kann auch sicher sein, dass
sie nicht durch gesundheitsschädliche Pestizi­
de belastet sind.
Als Apotheker tragen wir eine große Verantwortung.
Unsere Kunden kommen zu uns, um fundierten Rat
von Experten einzuholen, professionelle Hilfe bei
verschiedensten Beschwerden und Erkrankungen
zu erhalten oder sich über vielfältige Gesundheitsthemen zu informieren. Wir nehmen uns die Zeit,
auf jeden einzelnen Kunden und dessen individuelle Wünsche einzugehen. Zeit für Gesundheit heißt
es natürlich auch auf den folgenden Seiten.
In der aktuellen Ausgabe Ihrer TIME-Kundenzeitung
widmen wir uns Themen, die zu Ihrer Gesundheit
und Ihrem Wohlbefinden in der kalten Jahreszeit
beitragen sollen, wie etwa der heilenden Kraft von
Kräutern und Pflanzen wie dem Löwenzahn sowie
der wohltuenden Wirkung von Sauna oder Tee,
damit Sie den Winter rundum genießen können.
Wir freuen uns auf Ihren nächsten Besuch!
Ihre TIME-Apotheken
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Tipp: Am Beginn einer Erkältung 2 Brausetabletten einnehmen,
um den entzündungshemmenden Effekt voll zu nutzen
(Maximale Tagesdosis: 7 Brausetabletten).
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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
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Zeit für Gesundheit.
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Mein Name ist Marlene Berndorfer, ich bin 28 Jahre alt und
habe neben meiner Selbstständigkeit hier im TIME-Beauty
Center ein zweites Standbein „wiedergefunden“, denn ich
durfte bereits von 2009 bis 2012 im TIME-Kosmetikstudio als
Fußpflegerin und Kosmetikerin Erfahrungen sammeln. Da­
nach erweiterte ich mein Wissen im Bereich der Traditionellen
Chinesischen Medizin. Nun freue ich mich auf viele neue und
bekannte Gesichter hier im TIME-Beauty Center.
Marieta Lavinia Ghete
Seit kurzem bin ich Teil des TIME-Beauty Center Teams.
Ich wohne mit meinem Ehemann und meinen beiden
Kindern in Perg. Im Beauty-Bereich bin ich seit 2005 tätig
und habe bereits in einigen Instituten wertvolle Erfahrungen
gesammelt. Neben der Arbeit nütze ich jede Gelegenheit,
Zeit mit meiner Familie zu verbringen.
Anita Wiesmüller
Nach meiner Massage-, Kosmetik-, und Fußpflegeaus­
bildung habe ich erste Berufserfahrungen in Wien
gesammelt. Meine größte Leidenschaft ist die Kosmetik.
Ich möchte meine Kunden immer wieder aufs Neue
begeistern und verwöhnen und freue mich schon auf weitere
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Zeit für Gesundheit.
Zeit für Gesundheit.
KEINE ZEIT
FÜR ERKÄLTUNGEN!
Mit diesen Tipps aus Ihrer TIME-Apotheke
schützen Sie sich vor lästigen Erkältungen.
Tipps von Mag. Philipp Rieder
Orthomolekular Medizin City Apotheke am Linzer Hauptbahnhof
Tipp 1 – Ruhepausen: Erholung vom stres­
sigen Alltag, entspannende Bäder sowie genü­
gend und regelmäßiger Schlaf geben unserem
Körper Kraft für die Erkältungsabwehr.
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immunaktiven Mikronährstoffen wie Vitamin C,
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Immunsystem
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Wohlbe­finden
in der kalten
Jahreszeit.
Tipp 2 – Bewegung: Regelmäßige Bewegung
in einem niedrigen Pulsbereich fördert unser
lymphatisches System, die Zentrale unseres
Immunsystems.
Tipp 3 – Ernährung: Achten Sie auf eine
ausgewogene Ernährung und vergessen Sie
nicht auf frisches Obst und Gemüse.
Tipp 4 – Immunsystem: Das für unser Im­
munsystem wichtige Vitamin D3 wird in der
Haut durch Sonneneinstrahlung gebildet. Bloß
ist diese im Winter leider zu gering. Eine Kom­
bination aus Vitamin D3, Zink und hochkon­
zentrierten Pflanzenextrakten kann in Form
von Kapseln und Säften unser Immunsystem
gut unterstützen.
Tipp 5 – Raumklima: Regelmäßiges (Stoß-)
Lüften erhöht nicht nur den Sauerstoffgehalt
in einem Raum, sondern sorgt auch für
Luftreinigung und höhere Luftfeuchtigkeit.
FREUDE AM SCHWITZEN
Warum uns regelmäßige Saunagänge gerade im
Winter Vitalität und Wohlbefinden schenken
Draußen ist es kalt und nass, die Tage sind
kurz, die Sonne scheint selten – da zieht es
uns unweigerlich seltener nach draußen an die
frische Luft. Doch das schadet auf Dauer der
Gesundheit, denn unsere körpereigenen Ab­
wehrkräfte werden nicht ausreichend stimuliert
und wir werden anfällig für Krankheiten.
Schwitzen hat Tradition. Im Hohen Norden
kennt man schon lange die Lösung für dieses
Problem: den regelmäßigen Gang in die Sauna.
Die Schwitzkultur hat besonders in Finnland
eine lange Tradition, die positiven Auswir­
04
kungen des Saunierens auf Gesundheit und
Wohlbefinden sind dort allgemein bekannt.
Schwitzen und Abkühlung gehören un­
trennbar zusammen. Denn gerade der
Wechsel zwischen Erhöhung und Senkung der
Körpertemperatur fördert unsere Gesundheit:
Immunsystem, Stoffwechsel und Kreislauf
werden angeregt, der Blutdruck reguliert, die
Muskulatur entspannt. Eine anschließende
Ruhepause vertieft das Wohlgefühl und nicht
nur der Körper, sondern auch Geist und Seele
finden Entspannung.
ZU GAST IN DER
TIME-KRÄUTERKÜCHE
TIME inside.
Silke Huprich
PKA, Leitung TIME-Reformhaus Plus City
Saunieren.
Aber richtig!
Wichtig ist nicht, wie sehr man schwitzt, sondern
wie wohl man sich dabei fühlt! Achten Sie auf
die Signale Ihres Körpers und passen Sie den
Saunagang Ihrem eigenen Wohlbefinden an.
Praktische Sauna-Tipps:
• Nie mit leerem Magen oder direkt nach dem
Essen in die Sauna.
• Die Sauna immer unbekleidet betreten.
• Vor dem Betreten der Sauna immer duschen
und dann gut abtrocknen (trockene Haut
schwitzt besser).
• Legen Sie ein großes Badetuch auf den
gewünschten Platz – je höher desto wärmer.
• Üblicherweise dauert ein Saunaaufenthalt ca.
10-15 Minuten, die letzten 2 Minuten sitzen.
• Nach dem Verlassen der Sauna immer
duschen. Danach beginnt die Abkühlphase:
ca. 2 Minuten an die frische Luft oder ins
Kaltwasserbecken!
• Nach jedem Saunagang folgt eine Ruhephase,
um den Körper zu entspannen. Nach der
Ruhephase geht der Spaß wieder von vorne los.
Bis zu 3 Saunagänge werden von Fachleuten
empfohlen.
Vorteile regelmäßigen Saunierens:
• Die körpereigene Abwehr wird gestärkt.
• Das Herz-Kreislauf-System wird vitalisiert.
• Entspannung und Erholung von Körper und
Geist.
• Reinigung der Haut.
• Normalisierung des Blutdrucks.
Saunaöle steigern den Wellness-Effekt:
• Eukalyptus: kühlend aktivierend.
• Latschenkiefer: aufmunternd, hilfreich gegen
Erkältungskrankheiten.
• Zitrone: fruchtig frischer Duft,
stimmungsaufhellend.
• Orange: warm fruchtiges Aroma,
entspannungsfördernd und ausgleichend.
Ihre TIME-Apotheke wünscht Ihnen eine
entspannte Zeit – in der Sauna und jenseits
der Schwitzkammer!
Michele Kurzmann hat sich
für uns die Zeit genommen,
die Zubereitung der beliebten
TIME-Teemischung „BRUSTHUSTENTEE“ Schritt für Schritt
anschaulich zu erklären. Seit Mai
2014 verstärkt die 21-Jährige das
Team der Buchberg Apotheke als
Pharmazeutisch-kaufmännische
Assistentin.
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... Zutaten machen...
Danach werden die Bestandteile
der Reihe nach eingewogen und in
einer Patene homogenisiert2.
Achtung beim Lagern!
Jetzt kann‘s los gehen..
TIPPS ZUR AUFBEWAHRUNG:
Der Tee ist ein Naturprodukt und
sehr empfindlich, deshalb:
Hier wird alles vorbereitet, um
die Teezubereitung „BRUSTHUSTENTEE“ zu mischen. Dazu
gehören das Vorbereiten des
Arbeitsplatzes und das „Suchen“
der jeweiligen Teedrogen1.
• kühl und trocken lagern
• luftdicht verschließen (Hier eignen sich beschichtete Blechdosen gut, da manche Arzneidrogen ätherische Öle enthalten
und diese leicht flüchtig sind.)
Abfüllen,...
... die perfekte Mischung.
Die fertige Teemischung spiegelt ein
buntes Farbenspiel wider.
Anschließend wird die Teemischung
in geeignete Säckchen abgefüllt.
Zur richtigen Dosierung des Tees
verwendet man 1 Teelöffel pro
Tasse.
ten ...
Nur die bes
Der „BRUST-HUSTENTEE“
beinhaltet schleimlösende und
reizstillende Inhaltsstoffe, ist
aber auch wohlschmeckend.
... aufgießen, ...
Die entsprechende Teemenge wird
mit kochendem Wasser aufgegossen (= Infus3).
Durch die Farbstoffe der Malvenblüten und der Königskerzen
entsteht die blaugrüne Färbung.
WISSEN
Register.
Begriffe rund um den Tee
Teedroge: Pflanzenteile zur
Teezubereitung
2
Homogeniesieren:
gleichmäßig Vermengen
3
Infus: Aufguss
4
Species: Teemischung
1
... und genießen!
... ziehen lassen ...
Danach 5-10 Minuten ziehen
lassen.
Der fertige Species4 Pectorales
färbt sich mit der Zeit dann grün.
Jetzt geht es ans Verkosten!
Liebe Grüße aus der Hexenküche
in der Gruab’n ;-)
Flos Fructus Folium Herba Radix Cortex Semen Blüte
Frucht
Blatt
Kraut
Wurzel
Rinde
Samen
Unser „BRUST-HUSTENTEE“ besteht aus Malvenblüte,
Königskerze, Eibischblatt, Eibischwurzel, Thymiankraut,
Anis und Süßholzwurzel.
05
Zeit für Gesundheit.
Zeit für Gesundheit.
Der Löwenzahn, auch bekannt als Pusteblume, Pisskraut oder
Butterblume, fristet zu Unrecht in so manchem Garten ein Dasein als
ungeliebter Gast, ist er doch ein wahrer Alleskönner in der Phytotherapie,
Volksheilkunde und Wildkräuterküche.
KRÄUTERKRAFT
FÜR LEBER UND GALLE
Im Interview
Mag. Gudrun Walcher
Christophorus Apotheke Plus City
„Armer gelber Löwenzahn,
wirst als Unkraut abgetan,
wärst du rar wie Orchideen,
Bericht von
Mag. Gudrun Walcher
Christophorus Apotheke Plus City
jeder fänd dich wunderschön.“
Wiltraud Eberhardt
Der Löwenzahn in der Volksheilkunde.
Die vielseitige Heilpflanze hilft bei Stoff­
wechselstörungen, chronischer Verstopfung,
Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl und
Blähungen, bei Hautleiden, Gicht, rheuma­
tischen Erkrankungen, zur Durchspülung
der Harnwege, bei Appetitlosigkeit und
ist Bestandteil zahlreicher Frühjahrskuren,
da Löwenzahn die Fettverdauung günstig
beeinflusst.
Vergessene Heilpflanze. Der Löwenzahn ist
eine der großen Heilpflanzen für Leber, Galle
und Niere. Besonders in der heutigen Zeit
des Fast und Convenience Food, häufigen
Alkoholkonsums, der Umweltgifte und des zu
raschen Griffs zu Medikamenten unterstützt
er unsere strapazierte Leber und Galle.
Heilkraut mit Geschichte. Schon im 11.
Jahrhundert wurde der Löwenzahn von ara­
bischen Ärzten verwendet. Gerne wurde die
Pflanze auch zur Heilung von Augenleiden
eingesetzt, wobei im 16. Jahrhundert Jakobus
Theodorus Tabernaemontanus dazu „die
Wurzel in 9 Teile geschnitten und um den
Hals getragen“ empfahl.
Die Blätter sind reich an Kalium. Sie sind
in einer grundständigen Rosette angeordnet
und im Frühjahr, solange die Blätter noch
nicht zu bitter schmecken, Zutat von Wild­
kräutersalaten und Suppen.
Vielseitige Verwendung in der Küche.
Die geschlossenen Blütenknospen dienen
eingelegt als Kapernersatz, die strahlend
gelben Blütenblätter zur Herstellung des
Löwenzahnhonigs.
Löwenzahn lindert Verdauungsbeschwerden. Die vielseitige Heilpflanze wird häufig
bei Verdauungsbeschwerden, einer Störung
des Gallenflusses, bei Appetitlosigkeit und
zur Anregung der Harnausscheidung einge­
setzt. Verantwortlich für diese Wirkungen
sind der hohe Gehalt an Bitterstoffen und
Kalium. Aufgrund der entwässernden Wir­
kung ist es sinnvoll, reinen Löwenzahntee
oder -saft nicht zu spät am Abend zu trinken.
Arzneiliche Verwendung. Wurzel und Kraut
des Löwenzahns sind Bestandteil zahlreicher
Leber-, Galle- und Stoffwechselpräparate.
Löwenzahn
06
Im Rahmen der Vortragsreihe „Phytoprofi“ der
Apothekerkammer vermittelte TIME-Mitarbeiterin
Mag. Gudrun Walcher traditionelles Heilwissen
für moderne Beschwerden.
Martini, Weihnachten, Silvester ...
Süßigkeiten, üppiges Essen und das eine
oder andere Gläschen Alkohol – was können
wir da für unsere Gesundheit tun?
Mag. Gudrun Walcher: Leider belastet all
das Leber und Galle. Probleme wie Übelkeit,
Völlegefühl, Blähungen, Fettunverträglichkeit
aber auch Müdigkeit, Leistungsabfall und
Schlaflosigkeit können die Folge sein. Bitter­
kräuter helfen uns dann bei der Verdauung,
da sie zu einer vermehrten Speichelproduktion
im Mund, einer erhöhten Ausschüttung von
Magensaft und gesteigerter Gallen- und Pan­
kreassekretion führen sowie anregend auf die
Darmperistaltik wirken.
Welche Kräuter kommen dafür in Frage?
Mag. Gudrun Walcher: Mariendistel gilt als
das bekannteste Leberheilmittel, zur Teezube­
reitung müssen die Samen jedoch zerkleinert
werden. Effektiver sind hier die Fertigpräpara­
te. Gut geeignet ist die Artischocke, vor allem
als Frischpflanzensaft. Aus der Gewürzküche
hat sich Kurkuma bewährt. Effektiv bei leicht
krampfartigen Beschwerden und Blähungen
sind Schafgarbe und Pfefferminze. Wermut ist
durch seinen bitteren Geschmack appetitstei­
gernd und regt die Magen- und Gallensaftpro­
duktion an. Andorn steigert die Gallensekre­
tion und die Magen-Darmtätigkeit und wirkt
gegen Völlegefühl und Blähungen. Weiters
verwendet werden Wegwarte, Schöllkraut,
Engelwurz, Benediktenkraut, Boldo, Karda­
mom, Löwenzahn und viele mehr. Übrigens,
Beifuß als Küchenkraut zur Zubereitung des
Gänsebratens wirkt verdauungsfördernd.
In welcher Form werden diese Kräuter
eingenommen?
Mag. Gudrun Walcher: All diese Kräuter kön­
nen als Tee, als Frischpflanzensaft, teilweise als
Kapsel oder auch in Form diverser Bittereli­
xiere verwendet werden – als Aperitif (zur
Appetitanregung) oder Digestif.
Kann ich Heilkräuter unbedenklich
anwenden?
Mag. Gudrun Walcher: Bei leichten Verdau­
ungsbeschwerden wie Blähungen, Übelkeit,
Völlegefühl, Appetitlosigkeit aber auch bei
Leistungsabfall und Müdigkeit: ja. Aufzupas­
sen gilt es lediglich, die richtigen Kräuter bei
einer bekannten Allergie gegen Korbblütler
einzunehmen. Bei schwerwiegenden Leber­
problemen oder bei Gallensteinen ist es jedoch
unumgänglich, zuerst Rücksprache mit dem
Arzt zu halten.
Nachgefragt.
Mag. Gudrun Walcher
Christophorus Apotheke Plus City
Wie funktioniert ein
Schafgarbenleberwickel?
Ein Schafgarbenleberwickel lindert
das Völlegefühl und unterstützt den
Leberstoffwechsel. Dazu 6 EL Schafgarbe
mit 500 ml Wasser überbrühen, 10 min
ziehen lassen, abseihen, mit 1 l heißem
Wasser verdünnen, Tuch eintauchen,
auswringen, auflegen, zweites Tuch und
evtl. Wärmeflasche darüber geben, ca. 20
min so belassen, dann mindestens die
gleiche Zeit nachruhen.
TIME Tipp.
Schüßlersalze für die Festtagszeit
• Bei Druck im Magen und Völlegefühl
Nr. 6 Kalium sulfuricum D6 und Nr. 10
Natrium sulfuricum D6
• Bei Blähungen Nr. 7 Magnesium
phosphoricum D6 und Nr. 10 Natrium
sulfuricum D6
• Bei Sodbrennen Nr. 9 Natrium
phosphoricum D6, bei Schlundbrennen
Nr. 8 Natrium chloratum D6
• Dosierung: jeweils 7-10 Tabletten
Wohlbehagen
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Magen!
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Die TIME-Kundenzeitung erscheint vierteljährlich. Idee, Redaktion und Gestaltung: www.afp.at; Fotos: TIME-Apotheken, Shutterstock