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DIE WUNDERPILLE
Wer unter uns wünscht sich nicht eine Wunderpille
zu besitzen, die in der Lage wäre, alle Krankheiten zu
heilen. Man könnte damit einerseits seine Gesundheit
wiederherstellen, andererseits aber auch viel Geld
verdienen. Dies soll durch eine kleine Geschichte
illustriert werden.
Ein Arzt kam in zu einem routinemäßigen Besuch in
ein Altenheim. Schon mehrmals war ihm auf seinem
Rundgang ein Mann aufgefallen, der trotz seines biblischen Alters von über 90 Jahren stets fröhlich und
gesprächig war und sich niemals über etwas beklagte.
Diesmal fragte ihn der Arzt, was die Ursache für sein
heiteres Gemüt wäre. Er antwortete: „Herr Doktor, ich
nehme jeden Tag zwei Pillen. Eine am Morgen und
eine am Abend.“ Das verwunderte den Arzt, denn er
hatte ihm bisher kein Medikament verschrieben. „Welche Medikamente nehmen Sie?“ fragte er ihn. „Herr
Doktor, wenn ich am Morgen aufwache, dann nimm
ich als erstes die Pille der Dankbarkeit. Am Abend
kommt dann die zweite Pille dran, die Zufriedenheit.
Damit bin ich bis jetzt gesund geblieben.“ Der Doktor
bedankte sich für diese Auskunft und versprach ihm,
diese beiden Pillen auch anderen Patienten zu empfehlen.
DANKBARKEIT
Haben Sie in letzter Zeit einmal darüber nachgedacht, welche Gründe es gäbe, dankbar zu sein? Oder
halten Sie es wie die meisten Menschen, lieber über
die Probleme und Sorgen des Lebens zu reden? Es
gibt tatsächlich viele Gründe, sich Sorgen zu machen.
Die Sorgen um den Beruf, die Gesundheit, die Ausbildung der Kinder, die Ehe und viele andere nagen tagtäglich an uns und verfolgen uns bis in den Schlaf.
Doch es gibt auch Menschen, die eine andere Einstellung zum Leben haben. Das sind diejenigen, die
immer Gründe finden, dankbar zu sein. Dabei kommt
es ihnen nicht darauf an, ob sie bei guter Gesundheit
sind und das Bankkonto prall gefüllt ist. Meist sind es
Menschen, die das Leben nicht mit Überfluss gesegnet
hat, die aber mit dem zufrieden sind, was sie besitzen
und nicht nach immer mehr streben. Es sind Menschen, die bei jeder Kleinigkeit Grund dafür finden,
ihren Dank auszusprechen und damit Zufriedenheit
und Fröhlichkeit ausstrahlen.
ERNTEDANK
Nur wenigen Menschen ist es heute vergönnt, einen
eigenen Garten zu besitzen und daraus wahre Köst-
lichkeiten zu ernten. Es ist keine Selbstverständlichkeit, wenn die Kartoffeln trotz Regen gut gediehen
sind, wenn der Salat trotz Hagel noch schöne Köpfe
entwickelt hat und wenn die Wühlmäuse diesmal die
Karotten verschont haben.
Doch stellt sich die Frage, bei wem ich mich dafür
bedanken soll. Wir können säen, wir können den Garten gießen und vom Unkraut befreien, aber das
Wachstum können wir nur sehr beschränkt beeinflussen. Aber da ist einer, der für Wachstum und Reife,
der für die Schönheit der Blumen und die reiche Ernte
zuständig ist. Es ist der Schöpfer aller Dinge, oder
glauben Sie, lieber Leser, wirklich daran, dass all dies
nur reiner Zufall ist?
Wenn uns einmal bewusst wird, dass es eine Macht
gibt, die all die Wunderdinge in der Natur erschaffen
hat und die auch heute noch dafür sorgt, dass alles
Leben gedeihen kann, trotz aller Untaten, die wir Menschen an der Natur verübt haben, so werden wir vielleicht verstehen, dass es immer Grund genug dafür
gibt, IHM zu danken.
GOTT SEI DANK
Wie oft hören wir, dass diese drei Worte gedankenlos ausgesprochen werden, ohne dass derjenige auch
nur im Geringsten dabei an Gott gedacht hat. Wir sollten diese drei Worte viel bewusster aussprechen und
dabei darüber nachdenken, welche Segnungen wir in
unserem Leben von Ihm empfangen haben.
Kennen Sie die Kummernummer, die nie besetzt ist?
Sie lautet 5015, ohne Vorwahl und kostenfrei.
„Sei Gott dankbar und erfülle dem Höchsten deine Gelübde und rufe mich an in der Not, so will ich
dich erretten und du sollt mich preisen.“
Diese Worte sind dem Psalm 50 entnommen, sie
stehen dort im Vers 15. Gott möchte uns zur Seite
stehen, er möchte uns helfen und unsere Bitten erfüllen. Das Wenigste, was Er dafür verlangt, ist, dass wir
ihm dafür aus vollem Herzen danken. Das kommt auch
in dem folgenden Vers zum Ausdruck:
„Danket dem HERRN; denn er ist freundlich und
seine Güte währet ewig.“ Psalm 106,1
Welche Gründe gibt es Gott zu danken? Nehmen wir
doch Bleistift und Papier und machen wir uns die Mühe, einmal aufzuzählen, was uns bewegen könnte,
Gott zu danken. Dankbarkeit erfrischt unser Gemüt,
verscheucht die Sorgen und wirkt sich überaus positiv
auf unsere Gesundheit aus.
Dankbar zu sein ist nicht unbedingt nur an die positiven Seiten des Lebens gebunden. Vielleicht haben sie
im TV verfolgt, mit welchem Einsatz bei den Paralympics, den olympischen Spielen für Behinderte, gekämpft wurde. Ein querschnittsgelähmter Österreicher
hat dabei den Marathon in neuer Weltrekordzeit gewonnen. Nach einem Unfall, an dem er nicht Schuld
trug, gelähmt, drohte sein Leben in Verzweiflung und
Drogen zu versinken. Doch dann hörte er, dass Gott
auch ihn liebt und die Absicht hat, aus seinem Leben
Großes zu machen. Heute ist dieser Mann von Dankbarkeit seinem Gott gegenüber erfüllt und erzählt allen,
welch große Wunder Gott an ihm getan hat.
Und noch einen Rat wollen wir der Bibel entnehmen.
„Seid immer fröhlich! Hört niemals auf zu beten.
Vergesst auch nicht, Gott für alles zu danken.“
1. Thess. 5, 16-18 Hfa
Nr. 46
G esundheits
esundheit s ecke
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DIE BAUCHSPEICHELDRÜSE
(der süße Stress)
Viele Menschen verbinden ihre Festtagserlebnisse
mit üppigem Essen, insbesondere mit vielen Süßspeisen, Kuchen, Gebäck und reichlichem Alkoholkonsum.
Gerade dies ist für ein Organ unseres Körpers, die
Bauchspeicheldrüse, eine starke Belastung und eine
empfindliche Stress-Situation.
DIE AUFGABEN DER BAUCHSPEICHELDRÜSE
Kaum ein Mensch macht sich Gedanken über die
Funktion dieser Drüse. Wir machen uns vielleicht Sorgen um Herz und Lunge, um Nieren und Leber. Die
Bauchspeicheldrüse ist das wichtigste Verdauungsorgan unseres Körpers. Ohne diese Drüse, die viele
Enzyme bildet, die für die Verdauung erforderlich sind,
könnten wir unser Essen nicht verwerten.
Die Bauchspeicheldrüse, auch Pankreas genannt,
ist nach der Leber die zweitgrößte Drüse unseres Körpers und für unser Wohlbefinden von entscheidender
Bedeutung. Zwischen Magen und Wirbelsäule im oberen Bauchraum eingebettet, wird sie von einem langen
Gang durchzogen, in den viele Seitengänge münden,
die von den sog. Inselzellen, den Langerhansschen
Zellen, kommen.
Diese Drüse erfüllt gleich mehrere Aufgaben. Einerseits wird Verdauungssaft, der Bauchspeichel, in den
Darm nach außen geliefert, andererseits werden zwei
wichtige Hormone, Insulin und Glukagon, nach innen
ins Blut abgegeben.
DER BAUCHSPEICHEL
Die eigentliche Aufgabe dieser Drüse ist es, wie
schon der Name sagt, den Bauchspeichel zu produzieren. Pro Tag werden ca. 1,5 Liter Verdauungssaft in
den Zwölffingerdarm abgegeben, wo er zur Verdauung
von Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten benötigt wird.
Dieser dünnflüssige Saft enthält 20 verschiedene Enzyme, Stoffe, die für die Zerlegung und Aufbereitung
der Nahrung benötigt werden. Der Bauchspeichel enthält zusätzlich große Mengen einer chemischen Verbindung, die den aus dem Magen kommenden sauren
Mageninhalt neutralisiert.
Im Normalfall produziert die Bauchspeicheldrüse einen hohen Überschuss an Enzymen. Beschwerden
treten erst auf, wenn die Kapazität auf unter 20% der
normalen Menge gesunken ist.
INSULIN UND GLUKAGON
Die zweite wichtige Aufgabe der Bauchspeicheldrüse ist die Regulation des Blutzuckerspiegels. Dazu
produzieren bis zu 2 Millionen Inselzellen Hormone,
die direkt ins Blut abgegeben werden.
Ca. 10% dieser Zellen produzieren Glukagon, das
in der Lage ist, den Blutzuckerspiegel zu steigern. Der
überwiegende Anteil der Inselzellen erzeugt das uns
wohlbekannte Insulin. Insulin sorgt dafür, dass der
Zucker in der Leber gespeichert wird.
Außerdem ermöglicht Insulin die Verwertung des
Zuckers in den Geweben. Damit senkt es den Blutzuckerspiegel. Insulin und Glukagon wirken somit in entgegen gesetzte Richtung. Sie regulieren einerseits die
Aufnahme von Zucker, andererseits seine Abgabe.
Der normale Blutzuckerspiegel liegt zwischen 60
und 100 mg pro 100 ml Blut. Kurze Zeit nach Beginn
einer Mahlzeit erhöht sich der Blutzuckerspiegel bei
vollwertiger Ernährung auf ca. 140mg. Vollwertige
Nahrungsmittel – Vollkornprodukte, Gemüse und Obst
– enthalten Stoffe, die einen raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels verhindern. Bei vollwertiger Ernährung
bleibt der Blutzuckerspiegel über lange Zeit nahezu
konstant. Spitzenwerte treten nicht auf.
DER STRESS DER BAUCHSPEICHELDRÜSE
Anders liegen die Verhältnisse bei isolierten Kohlenhydraten wie Weißmehl und weißem Zucker, wie sie in
vielen Nahrungsmitteln, insbesondere in Fertigprodukten enthalten sind. Der Blutzuckerspiegel kann dabei
Werte bis zu 300mg pro 100ml Blut erreichen. Dies
wiederum führt zu einer vermehrten Ausschüttung von
Insulin und damit zu einem raschen Absinken des
Blutzuckerspiegels.
Die Bauchspeicheldrüse wird dabei sehr stark belastet, so stark, wie es vom Schöpfer nicht vorgesehen
war. Findet diese Stresssituation täglich und jahrelang
statt, dann kann es langsam zu einer Erschöpfung der
Inselzellen, die das Insulin produzieren, kommen. Das
Resultat ist Zuckerkrankheit (Diabetes).
In Amerika war die Zuckerkrankheit vor der Erfindung und Einführung des weißen Zuckers so gut wie
unbekannt. Heute ist Diabetes nicht nur in Amerika zu
einer Volksseuche, einer Zivilisationskrankheit, geworden. Wohin das führen wird, kann man sich leicht bewusst machen, wenn schon kleine Kinder mit süßen
Getränken „verwöhnt“ werden; wenn Kinder und Jugendliche Unmengen an Colagetränken konsumieren,
ohne einen Gedanken an die Folgen zu verschwenden; wenn die Ernährung der breiten Masse immer
unnatürlicher wird und damit Diabetes schon in jungen
Jahren vorprogrammiert wird. Alkoholkonsum ist ein
weiterer Stressfaktor für unsere Bauchspeicheldrüse.
EIN AUSGEWOGENES LEBEN
Zu einer gesunden Bauchspeicheldrüse gehört eine
vollwertige, zuckerarme, fettarme und faserreiche Ernährung. Verwenden Sie Weißmehl so wenig wie möglich, verbannen Sie raffinierten Zucker aus ihrer Küche
und essen sie wenige Süßspeisen wie Schokolade.
Wichtig ist auch ein harmonischer Tagesablauf zwischen Anspannung und Entspannung. Bewegung
durch Sport, Wandern, Radfahren usw. unterstützt die
Stoffwechselfunktionen und normalisiert den Blutzuckerspiegel. (Wird fortgesetzt)
Das SENFKORN ist ein monatlich erscheinendes
Informationsblatt, das zur Gesundheit von Körper,
Seele und Geist beitragen möchte.
Herausgeber: Hans und Christine Brantner,
Stadtleitenweg 26, 8243 Pinggau.
E-Mail: [email protected]
Besuchen Sie auch unsere HOMEPAGE unter
www.das-senfkorn.at
Nr. 46
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