Rosemarie Hein

Werbung
Rosemarie Hein
Diesmal schaff´ ich´s: Neue Wege zum Wohlfühlgewicht
Kennen Sie das auch seit Jahren? Mit allen möglichen Diäten in einen Mangelzustand geraten
und noch mehr Heißhungerattacken ausgelöst, mit Nadeln im Ohr für ein baucharmes
Vierteljahr gesorgt, mit Weigthwatchers das Essen zur Mathematikaufgabe befördert, mit
Schlank-Pillen den Null-Effekt erreicht, mit Pulvern und Instant-Suppen Widerwillen
produziert, schweißtreibende sportliche Aktivitäten leider nicht konsequent durchgehalten…
Mit „Super-Diäten“ kurzzeitige, aber eben leider nicht dauerhafte Erfolge erreicht, von
vielversprechenden Verfahren enttäuscht, von widersprüchlichen Informationen verwirrt,
Vertrauen in sämtliche Empfehlungen verloren:
Was funktioniert denn nun wirklich, und zwar dauerhaft?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns zunächst von der Idee der „schnellen
Lösung“verabschieden, aber auch von der Idee der „besonderen Aktion oder Diät“sowie von
der Vorstellung „eine Lösung für alle“. Übrigens besagen neuere Forschungen und Studien,
dass ein ständiges Auf und Ab des Gewichtes ein gesundheitliches Risiko birgt und eher
lebensverkürzend wirkt als ein kontinuierliches leichtes Übergewicht, wohingegen leichte
„Molligkeit“(Lebensalter 60+ BMI bis 29) gute Chancen für ein langes Leben bietet!
Betrachten wir uns die Ergebnisse der Ernährungsempfehlungen, z. B. der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung, der letzten Jahrzehnte, so müssen wir erkennen, dass diese am
Ziel vorbeigeschossen haben und – gleich nach den USA – eine übergewichtige,
prädiabetische Nation zumindest nicht verhindert haben. Die komplexen Kohlenhydrate
nahmen einen „über(ge)wichtigen“ Sonderstatus ein – die ganze „untere Etage“ der
Ernährungspyramide der DGE war eingenommen von Getreideprodukten: Brot, Müsli,
Nudeln, Reis. Diese bewirken aber durch das ständige Vorhandensein von Zucker im Blut
eine ständige Ausschüttung von Insulin. Sobald jedoch Insulin im Blut erscheint, wird sofort
der Fettabbau gestoppt bzw. neues Fett eingelagert. Auch die Empfehlung, 5 Mahlzeiten am
Tag einzunehmen, bedient dieses Prinzip getreulich. So kann tagsüber kein Fett abgebaut
werden, und auch der „Schlank-im-Schlaf-Effekt“ kommt nicht zum Zuge, denn die
nächtliche Ausschüttung des fettschmelzenden Wachstumshormons (STH – Somatotropes
Hormon bzw. HGF – Human Growth Factor), dessen Gegenspieler das Insulin ist, erfordert
einen niedrigen Blutzuckerspiegel. Das heißt, abends sollte auf Kohlenhydrate verzichtet
werden und eher gegartes Gemüse und etwas Eiweiß gegessen werden. Dies kommt nicht nur
dem Fettabbau zugute, sondern das Wachstumshormons kann auch seine Funktion, über
Nacht Reparatur- und Regenerations- und Verjüngungsprozesse in Gang zu setzen, während
des Schlafs wirksam wahrnehmen, und das eben nur bei niedrigem Blutzuckerspiegel.
Ein weiterer Aspekt, der zu Übergewicht und dessen erschwertem Abbau führt, ist die
Übersäuerung, die durch falsche Ernährungs- und Lebensgewohnheiten im Laufe der Jahre
entsteht –viel säurebildende Nahrung, falsche Lebensmittelkombinationen, Fertiggerichte mit
Zusatzstoffen, exzessiver Sport, Stress, negative Gedanken und entsprechender
Medienkonsum. Übergewicht besteht meist zu mehr als 50 % aus deponierten
Stoffwechselabfällen, Neutralsalzen (Schlacken) und überschüssigem Wasser. Eine gestörte
Säure-Basen-Balance wirkt sich auf den Stoffwechsel hemmend aus, und solange der Körper
übersäuert ist, gibt er seine Stoffwechselschlacken nur ungern her.
Und letztlich, dritter Polsterverfestiger: zu wenig Bewegung, das weiß eigentlich jeder. Man
denke nur einmal darüber nach, wie viel Wege, die wir vor zwanzig, dreißig Jahren noch
munter zu Fuß oder per Fahrrad zurückgelegt haben, heute schnell per Auto oder
1
© by Rosemarie Hein
Telekommunikation erledigt werden, - um danach noch tiefer im Bürostuhl oder
Fernsehsessel zu versinken…
Neue Erkenntnisse zum Thema Ernährung –Stoffwechsel –Gewicht?
Gibt es denn nun aus wissenschaftlicher Sicht wirklich neue, durch Studien untersetzte
Erkenntnisse, und sind sich Ernährungswissenschaftler, Diabetologen, Endokrinologen und
Präventologen denn nun ausnahmsweise mal einig??
Erfreulicherweise zeichnet sich das zumindest teilweise ab:
o Die DGE baut gerade ihre jahrzehntelang hochgelobte Ernährungspyramide um, in der
bisher die Getreideprodukte übergewichtig repräsentiert waren, leider aber traut man sich
noch nicht richtig, des Deutschen Lieblingsspeisen – Brot und Nudeln – konsequenter zu
reduzieren.
o Auf Endokrinologie-Kongressen wird die Beschränkung von Kohlehydraten und die
Notwendigkeit von „Essenspausen“ von 4 bis 5 Stunden dringend empfohlen, um der
Bauchspeicheldrüse den – auf Dauer ermüdenden und Diabetes erzeugenden –
„Dauerdienst“zu ersparen.
o Die Brandenburger Krebsstudie macht inzwischen klare Aussagen bezüglich
krebsvermeidender Kost – nämlich mit viel Obst, Gemüse und sehr wenig Fleisch, und
Fett als solches ist gar nicht mehr so böse..., nur das richtige soll es sein: Den Omega-3Fettsäuren (entzündungshemmend, enthalten in Fisch, Leinöl, Rapsöl, Walnussöl,
Hanfnussöl) und den einfach ungesättigten Fettsäuren (Olivenöl!) soll mehr zugesprochen
werden als den Omega-6-Fettsäuren (entzündungsfördernd, Sonnenblumen- und Distelöl),
vor Jahren noch bejubelt.
Welches sind denn nun –kurz dargestellt –die wichtigsten Maßnahmen, um „langsam,
aber sicher“(sehr wichtig!) zu seinem gesunden „Wohlfühlgewicht“zu kommen?
Das folgende sind keine „Diäten“, sondern sollte als Korrekturen falscher
Ernährungsgewohnheiten angesehen und dauerhaft integriert werden. Richtig
zusammengestellt, werden so weder Mangel noch Neuverschlackung auftreten. Natürlich soll
die neue Ernährungsweise auch noch unkompliziert und unaufwändig zuzubereiten und preiswert sein, richtig lecker schmecken und auch noch Spaß machen: Das alles kann sie sein oder
nicht sein. Seien Sie versichert, es ist einfach nur Ihre Entscheidung für eine Sichtweise…
Und welches Lebensmittel sollte denn nun „auf dem Siegertreppchen“ stehen bzw. den
größten Teil des Tellers bedecken? Ich finde, das Gemüse, denn, sofern frisch, ist es ein
wahres „Lebens“mittel, es enthält pflanzliches Eiweiß und Kohlenhydrate, Vitamine und
Mineralstoffe in perfekter Ausgewogenheit: Die Kohlenhydrate des Gemüses sind wenig
blutzuckersteigernd (niedriger GLYX), das Eiweiß im Gegensatz zu tierischem Eiweiß nicht
versäuernd – im Gegenteil: Das hohe basische Potential der Gemüse trägt erheblich zum
Säurenabbau bei.
Drei Ernährungsvarianten möchte ich hier kurz vorstellen, die mir unkompliziert, aber auch
wirksam genug erscheinen, sie können leicht erlernt werden und kommen ohne Tabellen,
Laboruntersuchungen, diverse Mittgelchen und Rechenkünste aus. Nur ein wenig
Hintergrundwissen über kohlenhydrat-, eiweißhaltige und basenbildende Nahrungsmittel ist
notwendig.
2
© by Rosemarie Hein
1. Das „Richtige zur richtigen Zeit essen“(Trennkost nach Pape oder „Schlank-imSchlaf-Prinzip“) –Die ganz sanfte (Umstellungs-)Variante –
Das heißt: Morgens kohlenhydratreiche Kost (also Obst, Müsli oder Brot), mittags Mischkost
und abends Eiweiß mit Gemüse. Zwischen den 3 Mahlzeiten Essenspausen von 4 bis (besser)
5 Stunden, denn in diesen Pausen sinkt der Blutzuckerspiegel, Insulin bleibt außen vor, die
Fettzellen öffnen sich, und Fett kann abgebaut werden. Erinnern wir uns: Mit Insulin im Blut
bleibt der Fetttransport eine „Einbahnstraße“, nämlich in die Fettzellen hinein!
Diese Kostform ist leicht einzuhalten, weil man auf keine seiner liebsten Nahrungsmittel
verzichten muss, nur das „wann“ ist hier wichtig. Funktioniert aber nur für wirklich
Übergewichtige, und der Wert für die Gesundheit und das Aussehen ist mäßig.
2. Entsäuerung des Körpers und basenreiche Ernährung (Body reset-Prinzip)
–Die Meistervariante –
Das heißt: Säurebelastung des Körpers testen und gegebenenfalls eine kurz- oder langzeitige
Entsäuerung einleiten, dann nach dem obigen Trennkostprinzip besonders basenreiche
Lebensmittel richtig miteinander kombinieren, z. B morgens Früchte mit Sahne; mittags Salat,
Kartoffeln, Gemüse, Eiweißspeise; abends Gemüse und evtl. etwas Eiweiß.. Weitgehender
Verzicht auf Brot, Nudeln, Reis, Kuchen. Grundregel ist, mehr basische als versäuernde
Lebensmittel zu verzehren.
Aussehens (insbesondere Abbau von Cellulite, Besenreisern und Haarausfall). Funktioniert
auch bei leichtem Übergewicht und Normalgewicht an der oberen Grenze.
3. „Dinner-Cancelling“ –Die wirksame „Ab-und-zu-Variante“–
Dinner-Cancelling oder Abendbrot-ausfallen-lassen bedient sich genau des oben genannten
„Schlank-im-Schlaf-Prinzips“, indem abends vor dem Schlafengehen durch Essensverzicht
der Blutzucker bewusst niedrig gehalten wird, was wiederum dem Wachstumshormon beste
Bedingungen bei seiner fettschmelzenden und verjüngenden Arbeit bietet. Wichtig hierbei ist,
dass auch auf kleine Naschereien und kalorienhaltige Getränke verzichtet wird.
Als Abendbrotverzicht kann man gelten lassen, wenn um 16 - 17 Uhr die letzte – leichte und
möglichst kohlenhydratarme – Mahlzeit verzehrt wird. Das kann man eine Zeit lang täglich
durchführen oder ein- bis mehrmals pro Woche.
4. Kombination aller drei Varianten:
Alle drei Varianten lassen sich auch abwechselnd anwenden. Probieren Sie einmal, ein paar
Tage ohne Brot, Teigwaren und Zucker auszukommen, gönnen Sie sich dafür reichlich Obst
und Gemüse, Kartoffeln sowie eine Eiweißspeise (Eier, Quark, Fisch, Fleisch, Soja). Sie
werden sich fragen, wo die Müdigkeit, das Völlegefühl und die Verschleimung geblieben
sind… Keine Sorge, im Obst und Gemüse sind genügend Kohlenhydrate enthalten!
Beispiel für diese Variante:
o morgens um 7.00 Uhr Obst mit Sahne
o mittags um 12.00 Uhr großer Salat mit Fisch, Ei, Käse oder Geflügel
oder kleiner Salat und Pellkartoffeln mit Quark
o abends um 17.00 Uhr Gemüsesuppe oder gedämpftes Gemüse, evtl. kleine Eiweißbeilage
5. Moderate, regelmäßige Bewegung in den Alltag integrieren
Über Bewegungstraining ist schon viel geschrieben worden, hier nur soviel: Im Prinzip
genügt es, soviel natürliche Bewegung in der Alltag einzubauen, dass wir unsere
zivilisatorischen Defizite kompensieren: Unser Körper ist nämlich genetisch immer noch auf
Jagen, Sammeln, Klettern, Rennen, Gehen „geeicht“, um gesund und schlank zu bleiben.
3
© by Rosemarie Hein
Doch jeder denkt immer gleich an ein schweißtreibendes, zeitraubendes Trainingsprogramm,
das man meist doch nicht regelmäßig einhalten kann. Viel besser ist eine grundlegende
Lebensstiländerung: So viele alltägliche Verrichtungen und Wege kann man für die
Körperertüchtigung und das Kalorienverbrennen nutzen: Einkaufen laufen statt fahren,
Treppen steigen statt Fahrstuhl benutzen, in die Kita radeln statt fahren, ein paar Übungen
zwischendurch am Arbeitsplatz oder vor dem Fernseher, statt „Abhängen“ in der
Mittagspause eine flotte Runde ums Haus drehen, Staubsaugen oder Rasenmähen nicht
delegieren, sondern ihnen freudig einen Zweitzweck zuweisen…
Noch besser beides: ein wenig „organisierten“ Sport (z. B. zusätzlich 2- bis 3-mal
wöchentlich eine halbe bis Stunde flott laufen oder radeln und einen Abend irgendein Sport in
der Gruppe für Kraftaufbau und Gelenkigkeit, z. B. Yoga) und ansonsten ein „natürlich
bewegtes Leben“führen.
6. Entspannung, Entstressung, Atemübungen, basische Körperpflege,
Bauchselbstmassage
Und da Bewegung ja bekanntlich Stress abbaut und die Laune hebt, bringt mehr äußere
Bewegung mit Sicherheit auch mehr innere Ruhe, Ausgeglichenheit und Freude am Leben
mit sich. Denn die sind sehr notwendig, um auf Essen als Stresskompensation verzichten zu
können und um bewusst entscheiden zu können.
Durch tiefes, bewusstes Atmen kann man den gesamten Stoffwechsel forcieren und so den
Schlacken- und Fettabbau unterstützen, außerdem Gewebe und Zellen mit Sauerstoff
durchfluten und die Seele zur Ruhe bringen.
Die Entsäuerung kann über die Haut sehr wirksam unterstützt werden durch basische
Körperpflege:
basische Vollbäder oder Fußbäder mit Natron, tägliches „Basenpolster“ nach dem Duschen
(schnelles Abreiben und Einmassieren von Natronwasser am ganzen Körper), basische
Körperpflegemittel (kann man zum Teil auch selbst herstellen).
Liebe und Freude bei der Zubereitung des Essens (auch wenn es nur für mich allein ist… ),
kurzes Innehalten und Zur-Ruhe-Kommen vor dem Essen oder ein wirklich mit dem Herzen
gesprochenes Tischgebet, langsames Essen, ausgiebiges Kauen tragen dazu bei, dass jede
Mahlzeit zu körperlicher und seelischer Befriedigung führt, auch wenn die typischen
„Suchtstoffe“fehlen.
Nicht zuletzt gibt es noch eine hervorragende Unterstützung, um vor allem Bauchfett
abzubauen, die Bauchdecke fester und gleichzeitig elastischer zu machen, die
Verdauungsorgane zu reinigen, zu vitalisieren und zu harmonisieren: die
Bauchselbstmassage. Täglich für ein paar Minuten vor dem Einschlafen und nach dem
Aufwachen angewendet, bringt sie schon bald sicht- und fühlbare Ergebnisse.
Mehr Informationen und Anleitungen in meinen Broschüren und Seminaren.
4
© by Rosemarie Hein
Herunterladen