gesunde ernährung Gesundes Kochen Die SchülerInnen • lernen die unterschiedlichen Lebensmitteln kennen. Inhalts- und Nährstoffe von • setzen sich mit dem Energiehaushalt des Körpers auseinander. • lernen die unterschiedlichen Möglichkeiten der Essenszubereitung kennen und in Hinblick auf deren nährstoffschonende Eigenschaften einschätzen. • erlernen die Grundlagen nährstoffschonender Lebensmittelbearbeitung. Materialien: Arbeitsblatt 1: (2 Seiten): Wie gesund ernährt sich Österreich? Overheadfolie 1: (2 Seiten): Wie gesund ernährt sich Österreich? Arbeitsblatt 2: (1 Seite): Essen liefert Energie Arbeitsblatt 3: (3 Seiten): Energie Arbeitsblatt 4: (6 Seiten): Nährstoffe Arbeitsblatt 5: (2 Seiten): Achtung Vitamine Arbeitsblatt 6: (2 Seiten): Das kleine Vitamin-ABC Arbeitsblatt 7: (2 Seiten): Nährstoffreich gekocht Arbeitsblatt 8: (3 Seiten): Kochen mit Volldampf Arbeitsblatt 9: (1 Seite): Beispiel Reis lehrerinformation OS-1 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Arbeitsblatt 1/Overheadfolie 1: Wie gesund ernährt sich Österreich? Dieses Arbeitsblatt dient als Einstieg in die Auseinandersetzung mit dem Thema „Gesunde Ernährung“. Die SchülerInnen sollen versuchen einzuschätzen, wie gesund sich die ÖsterreicherInnen ernähren. Die Folie liefert die Lösung. Zusatzinformation: 1. 4% der 7- bis 14-Jährigen sind untergewichtig. 2. 12% dieser der 18- bis 64-Jährigen sind adipös. Sowohl Übergewicht als auch Adipositas nehmen mit zunehmendem Alter zu. 2% dieser Altersgruppe sind untergewichtig. 4. Anders als bei den Jüngeren liegt der Frauenanteil der Übergewichtigen bei den 65- bis 80-Jährigen mit 37% deutlich über jenem der betroffenen Männer (28%). 17% dieser Altersgruppe sind untergewichtig. 7. 40% der 18- bis 64-Jährigen sind übergewichtig: 52% der Männer und 25% der Frauen. 8. In Sachen Fettverzehr sind die 13- bis 14-Jährigen mit 37% bei den Mädchen und 36% bei den Jungen Spitzenreiter. 9. Nur 4-5% der empfohlenen Tagesration an Ei wird von den 13- bis 14-Jährigen tatsächlich verzehrt. Damit liegt diese Lebensmittelgruppe mit großem Abstand an der Minus-Spitze. Platz 2 erreichen Obst und Gemüse: davon wird gerade einmal ein Drittel der empfohlenen Tagesmenge aufgenommen. Bei Brot und Getreide, Milch und Milchprodukten sowie Kartoffeln wird rund die Hälfte der empfohlenen Tagesmenge tatsächlich gegessen. 10. Sowohl Mädchen als auch Jungen essen mehr als 3-mal so viel Fleisch und Wurst als sie eigentlich sollten. Die Mädchen nehmen 319 % der empfohlenen Menge zu sich, die Jungen 377 %. Bei den 18- bis 64-Jährigen klafft das Ergebnis zwischen Frauen und Männern auseinander: Beide nehmen zwar deutlich zu viel an Fleisch und Wurst zu sich, während allerdings die Frauen bei rund 172 % der empfohlenen Tagesmenge liegen, bringen es die Männer auf 342 %. lehrerinformation 11. Mädchen nehmen rund 88 % der empfohlenen Fischration zu sich, Jungen 113 %. Bei den 18- bis 64-Jährigen stimmt diese Verhältnis leider nicht mehr überein: Frauen dieser Altersgruppe nehmen nur noch 40 % der empfohlenen Tagesmenge an Fisch zu sich, Männer 67 %. 12. Pro österreichischem Haushalt werden im Monat 3,2 kg Äpfel gegessen und verarbeitet. Die Banane liegt mit 2,2 kg auf Platz 2, die Birne mit 0,5 kg auf Platz 3. OS-2 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Quellen: • www.bmg.gv.at/cms/home/attachments/4/5/3/CH1048/ CMS1348749794860/oeb12.pdf: Österreichischer Ernährungsbericht 2012, erstellt vom Institut für Ernährungswissenschaften/ Universität Wien in Kooperation mit der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit • www.statistik.at/web_de/statistiken/soziales/verbrauchsausgaben/konsumerhebung_2009_2010/index.html: Statistik Austria: Konsumerhebung 2009/2010 Weitere Links zum Thema: • www.lebensministerium.at/lebensmittel/qs-lebensmittel/lebensmittelkonsum/ernaehrung_habits.html: Untersuchung des Lebensministeriums aus dem Jahr 2010 • www.oe24.at/lifestyle/Oesterreich-ist-ein-Schnitzelland/5112830/ print: Österreich-Artikel zu einer Onlineerhebung der Lieblingsspeisen der ÖsterreicherInnen aus dem Jahr 2010 Arbeitsblatt 2: Essen liefert Energie Dieses Arbeitsblatt soll die grundlegende Notwendigkeit von Energiezufuhr für den menschlichen Körper vermitteln. Arbeitsblatt 3: Energie Die SchülerInnen erhalten einen Einblick in den Energiehaushalt ihres Körpers. Arbeitsblatt 4: Nährstoffe Eine ausgewogene Ernährung sollte die für unseren Organismus notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge, im richtigen Verhältnis sowie in der richtigen Form enthalten. Diese Arbeitsblätter enthalten die wesentlichen Informationen zu den einzelnen Nährstoffen, deren Funktion und deren Auftreten. Teilen Sie Ihre SchülerInnen in sechs Gruppen. Jede Gruppe erhält das Infoblatt zu einer der Nährstoffgruppen. Aufgabe ist es, weitere Informationen zu den einzelnen Nährstoffgruppen zu recherchieren und eine Präsentation für die KlassenkollegInnen vorzubereiten. Zusätzlich zur Präsentation sollen die SchülerInnen auch noch Wiederholungs- bzw. Verständnisfragen zu ihrer Nährstoffgruppe erstellen. Diese Fragen können nach Abschluss der einzelnen Präsentationen Basis eines Nährstoff-Quiz sein, im Rahmen dessen die einzelnen Schülergruppen gegeneinander antreten und ihr Wissen in Sachen Nährstoffe unter Beweis stellen. lehrerinformation OS-3 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Arbeitsblatt 5 & 6: Achtung - Vitamine! Das kleine Vitamin-ABC Ihre SchülerInnen erhalten einen Überblick über die Aufgaben von Vitaminen und die unterschiedlichen Vitamine, die für den Körper von Belang sind. Außerdem gibt es wichtige Tipps für die vitaminund nährstoffschonende Zubereitung von Speisen. Zusatzinformation: Nicht nur in der Zitrone befindet sich Vitamin C, sondern auch im grünen Tee, und zwar in ebenso hoher Dosierung. Selbst nach dem Aufguss ist Vitamin C noch in ähnlich großen Mengen nachweisbar wie in Zitronen. Erst nach langer Lagerung verliert der grüne Tee an Vitamin C. Arbeitsblatt 7: Gesundes Kochen? Abschließend setzen sich die SchülerInnen mit den unterschiedlichen Zubereitungsformen von Nahrungsmitteln auseinander. Sie sollen diese hinsichtlich Nährstoffschonung und Fettgehalt des fertigen Garguts reihen. Gleichzeitig soll durch eine Parallelwertung bezüglich persönlicher Häufigkeit und persönlicher Beliebtheit des fertigen Garguts der unterschiedlichen Zubereitungsformen die Diskussion des persönlichen Ernährungsverhaltens angeregt werden. Zusatzinformation: Die Mikrowelle gerät immer wieder ins Schussfeld, weil sie angeblich besonders nährstoffaggressiv agiert. Wissenschaftliche Forschungen belegen allerdings, dass beim Erhitzen in der Mikrowelle nicht mehr Nährstoffe verloren gehen als bei anderen Erhitzungsvarianten. Durch schnelleres Erwärmen und Kochen mit weniger Wasser bleiben teilweise sogar mehr Nährstoffe erhalten als beim herkömmlichen Kochen. Die Mikrowelle verleitet allerdings dazu, die Wattleistung zu hoch einzustellen. Und zu rasche Erhitzung geht auf Kosten der Vitamine. Einige Speisenvergleiche zur Information und Diskussion: Speise Wiener Schnitzel Naturschnitzel Halbes Backhuhn Halbes Grillhuhn Gebratene Forelle Gebratene Putenbrust Portion Petersilkartoffeln lehrerinformation OS-4 Kaloriengehalt in kcal Fettgehalt in g 440 310 1.250 550 185 230 215 27 17 80 33 8 7 11 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Portion Pommes frites Überbackene Schinkenfleckerl Krautfleckerl Gebackenes Gemüse Portion Gemüseauflauf 350 800 195 500 250 25 36 1 28 11 Arbeitsblatt 8: Kochen mit Volldampf Die SchülerInnen sollen sich im Internet über das Dampfgaren informieren. Anschließend werden die Fragen auf dem Arbeitsblatt beantwortet. Alternativ zur Internetrecherche steht auf Seite 2 des Arbeitsblattes ein Infotext zum Thema zur Verfügung. Dieser kann den SchülerInnen vorgelesen werden, bevor es an die Beantwortung der Fragen geht. Links zum Thema: • • • • • • • • • www.dampfgaren.at dampfgarer24.com www.ichkoche.at/geschichte-dampfgaren-artikel-522 www.livingathome.de/wohnen_einrichten/kuechenwelt/technik/ dampf_technik.html www.siemens-home.at/kochen-mit-dampf.html www.google.com/patents/EP2476961A1?cl=de www.freepatentsonline.com/DE102009060508.html etm-testmagazin.de/ratgeber/wissenswertes-zu-dampfgarer-700 www.drjunge.de/Blog/pdf/Dampfgarer_Funktionsweise_061031.pdf Arbeitsblatt 9: Beispiel Reis Am Beispiel Reis wird vor Augen geführt, dass nährstoffschonende Zubereitung alleine nicht ausreicht, um aus den einzelnen Lebensmitteln wirklich den optimalen Nährstoffgehalt zu generieren. Bereits bei der Kaufentscheidung zwischen unterschiedlichen Angeboten einer Produktsorte wird (meist unbewusst) die wesentliche Entscheidung getroffen, ob man sich nährstoffreich oder nährstoffarm ernährt. lehrerinformation OS-5 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Wie gesund ernährt sich Österreich? Was denken Sie: Wie gut kennen Sie die Ernährungsgewohnheiten der ÖsterreicherInnen? Nachfolgend finden Sie einige Fragen, die sich auf aktuelle Erhebungen und Studien beziehen. Versuchen Sie, Herrn und Frau Österreicher richtig einzuschätzen! 1. Wie viele Prozent der 7- bis 14-Jährigen sind übergewichtig oder adipös? 12 % 2. 4. 24 % 40 % In welcher Altersgruppe findet man bei den 18- bis 64-Jährigen die meisten Adipositas-Fälle? 18-24 Jahre 25-50 Jahre 51-64 Jahre 18-24 Jahre 25-50 Jahre 51-64 Jahre Wie hoch ist der Anteil an 65- bis 80-jährigen Übergewichtigen? ein Viertel 5. 40 % Wie viele Prozent der 18- bis 64-Jährigen sind übergewichtig? 12 % 3. 24 % ein Drittel die Hälfte Welche der nachfolgenden Aussagen trifft zu? Zwischen den Ernährungsgewohnheiten und dem Gesundheitszustand der OstösterreicherInnen (Wien, NÖ, St, Bgld) und der WestösterreicherInnen gibt es keine Unterschiede. Die OstösterreicherInnen ernähren sich gesünder und sind weniger übergewichtig als die WestösterreicherInnen. Die WestösterreicherInnen ernähren sich gesünder und sind weniger übergewichtig als die OstösterreicherInnen. 6. Wie viele Kilogramm Schweinefleisch werden pro Kopf und Monat in Österreich gegessen? (Empfehlungen: bis zu 2,5 kg Fleisch gesamt) 3,2 kg arbeitsblatt 4,7 kg OS-1/1 7,2 kg © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung 7. Bei wem liegt das Gewicht eher im Normbereich: bei Frau Österreicher oder bei Herrn Österreicher? bei den Frauen 8. Empfohlen wird, dass 25 bis 30 % der Gesamtenergiezufuhr über Fett aufgenommen werden. Wie hoch liegt der durchschnittliche Fettverzehr der ÖsterreicherInnen? 25-30 % 9. Eier Getränke Fisch Milch & Milchprodukte Eier Getränke Fisch Milch & Milchprodukte 13- bis 14-Jährige trinken in etwa so viel wie empfohlen wird. Bei welcher Lebensmittelgruppe stimmt der tatsächliche Verzehr noch mit der Empfehlung überein? Brot & Getreide Fleisch & Wurst 12. 45-50 % Welche Lebensmittel werden von 13- bis 14-Jährigen viel zu häufig bzw. in viel zu großen Mengen konsumiert? Brot & Getreide Fleisch & Wurst Obst & Gemüse 11. 35-40 % Welche Lebensmittel werden von 13- bis 14-Jährigen am meisten vernachlässigt? Brot & Getreide Fleisch & Wurst Obst & Gemüse 10. bei den Männern Eier Milch & Milchprodukte Fisch Obst & Gemüse Welche Obstsorte essen die ÖsterreicherInnen am liebsten? Ananas Erdbeeren Marillen arbeitsblatt Äpfel Kirschen Orangen OS-1/2 Bananen Kiwis Pfirchsiche Birnen Mangos © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Essen liefert Energie Egal ob wir schlafen oder Sport betreiben – um reibungslos funktionieren zu können, braucht unser Körper Energie: angefangen beim Wachstum über den regelmäßigen Aufund Abbau von Zellen und Gewebe oder die Erhaltung der Körperwärme bis hin zur Aufrechterhaltung der körperlichen und geistigen Funktionen. Diese Energie führen wir unserem Körper durch regelmäßiges Essen und Trinken zu. Die Nährstoffe, die in den Lebensmitteln enthalten sind, wirken dabei als so genannte Energieträger. Sie werden im Körper mit Hilfe biochemischer Prozesse aus den Lebensmitteln gewonnen und verarbeitet. Beim Abbau der Nährstoffe entstehen Kohlendioxid (CO2), Wasser (H2O), Wärme und freie Energie. Die Energie wird so gespeichert, dass der Körper bei Bedarf jederzeit darauf zurückgreifen kann. Die Stoffwechselendprodukte, die bei der Oxidation der Nährstoffe entstehen, werden über Atem, Schweiß, Niere und Darm ausgeschieden. Zu den wichtigsten Nährstoffen, die Energie liefern, zählen Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße und Ballaststoffe. Vitamine, Mineralstoffe und Wasser liefern zwar keine Energie, sind aber als Baustofflieferant für die Produktion von z.B. Hormonen oder Abwehrstoffen essenziell. Eine gesunde Ernährung basiert darauf, dass Angebot und Bedarf an Nährstoffen und Energie ausgewogen sind. Um diese Ausgewogenheit in der eigenen Ernährung erzielen zu können, braucht man eine Reihe unterschiedlicher Informationen: zu den Grundlagen ausreichender Nährstoffversorgung. zur Feststellung des eigenen Nährstoffbedarfs. zu Lebensmitteln und den darin enthaltenen Nährstoffen. zu nährstoffschonender Lagerung und Verarbeitung. Ernährt man sich unausgewogen oder generell nährstoffarm, so kann diese Fehlernährung Funktionsstörungen im Körper hervorrufen und auch zu Krankheiten beitragen. Nimmt man auf Dauer mehr Energie zu sich als der Körper verbraucht, so wird diese Energie in Form von Fettpolstern eingelagert. arbeitsblatt OS-2/1 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Energie Kilokalorien und Kilojoule Energie wird in Kilokalorien (kcal) oder Kilojoule (kJ) gemessen. Das Wort Kalorie stammt von dem lateinischen Wort „calor“, das Wärme bedeutet. Eine (Kilo-)Kalorie ist jene Energiemenge, die notwendig ist, um 1 Liter Wasser um 1 °C zu erwärmen. Aufgrund internationaler Vereinbarungen wurde die Einheit Kilokalorie durch Kilojoule ergänzt. Joule ist ein Maß der Energie. Es entspricht der Arbeit, die benötigt wird, um 1 kg in einer Sekunde einen Meter hoch zu bewegen. In der internationalen Wissenschaft ist das Maß Kilojoule seit langem gebräuchlich, seit 1. Jänner 1978 wird auch in allen EU-Ländern mit dieser Einheit gerechnet. 1 Kilokalorie 1 Kilojoule entspricht entspricht 4,184 Kilojoule. 0,239 Kilokalorie. Hauptenergielieferanten Die Energie, die der Körper braucht, gewinnt er in erster Linie aus den drei Hauptnährstoffen Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß. Kohlenhydrate, auch „Saccharide“ genannt, setzen sich aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff zusammen. Sie versorgen den Körper mit der Energie, die dieser für die unterschiedlichen Aktivitäten benötigt, und werden auch als Bestandteile der DNA/RNA genutzt. Besonders viele Kohlenhydrate stecken in Getreide und Getreideprodukten sowie in Kartoffeln. Aber auch in Obst und Zucker sind Kohlenhydrate enthalten. Eiweiß ist ein wesentlicher Baustein des Körpers – Muskeln, Organe, Blut und viele Hormone und Enzyme bestehen aus dem Stickstoff-haltigen Nährstoff. Anders als Kohlenhydrate oder Fett kann Eiweiß nicht im Körper gespeichert werden und muss daher ständig zugeführt werden. Enthalten ist Eiweiß in Fleisch, Fisch, Milchprodukten, aber auch Getreide, Kartoffeln und Hülsenfrüchten. Fett ist der dritte Energielieferant und auch Energiespeicher. In der Leber wird überschüssige Energie zu Fett umgebaut und als Depotfett im Unterhautfettgewebe oder als Organfett gespeichert. Zusätzlich zur Energie liefert Fett auch die lebenswichtigen Fettsäuren und hilft außerdem bei der Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. Zu viel Fett ist allerdings nicht gesund. Es wird als Depotfett im Körper abgelagert. Vierter Energielieferant ist Alkohol (Äthanol), aus dem ebenfalls Energie gewonnen wird. Jeder der Energie liefernden Nährstoffe hat einen bestimmten Kilokalorien- bzw. Kilojoule-Wert: 1 g Kohlenhydrate 1 g Fett liefert 1 g Eiweiß 1 g Alkohol arbeitsblatt 4 kcal 9 kcal 4 kcal 7 kcal OS-3/1 17 kJ 39 kJ 17 kJ 29 kJ © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Täglicher Energieverbrauch Der tägliche Energieverbrauch muss für jeden individuell ermittelt werden. Er ist von unterschiedlichen Faktoren, wie Geschlecht, Alter, Körpergröße und -gewicht sowie den körperlichen Aktivitäten (Arbeit, Sport), etwaigen Krankheiten und auch den Außentemperaturen abhängig. Bei der Berechnung des Energiebedarfs werden zwei unterschiedliche Umsätze unterschieden: der Grundumsatz und der Leistungsumsatz. Der Grundumsatz, auch „Ruhe-Nüchtern-Umsatz“ genannt, ist die Menge an Kilokalorien, die der Körper im vollständigen Ruhezustand zur Aufrechterhaltung der lebenswichtigen Körperfunktionen (Herztätigkeit, Atmung, ...) benötigt. Sie beträgt rund 1 kcal bzw. 4,2 kJ pro Stunde und pro Kilogramm Körpergewicht. Grundumsatz = 1kcal pro h pro kg Körpergewicht Alleine 60 % des Grundumsatzes werden dafür aufgewendet, die Körpertemperatur konstant bei 36 bis 37 °C zu halten. Der Grundumsatz ist hauptsächlich abhängig von Alter, Geschlecht, Gewicht, Größe, Muskelmasse und bestimmten Hormonen. Durch Stress, Fieber und Medikamente kann der Grundumsatz erhöht werden. Der Leistungsumsatz ist von der Leistung abhängig, die täglich zusätzlich zum Grundumsatz erbracht wird. Das heißt wir sprechen von jener Energiemenge, die zusätzlich zum Grundumsatz durch körperliche Bewegung, Stress, Nahrungszufuhr etc. benötigt wird. Bei der Ermittlung des Leistungsumsatzes wird zwischen leichten, mittelschweren, schweren und schwersten Tätigkeiten unterschieden. Auf Berufe umgelegt bedeutet das: - leichte Tätigkeit: Büroangestellte/r, EDV-TechnikerIn, LehrerIn, ... - mittelschwere Tätigkeit: GärtnerIn, SchlosserIn, VerkäuferIn, ... - schwere Tätigkeit: DackdeckerIn, FitnesstrainerIn, MasseurIn, ... - schwerste Tätigkeit: HochleistungssportlerIn, StahlarbeiterIn, WaldarbeiterIn, ... In dem Moment, wo wir nicht mehr im Bett liegen, aber auch keiner wirklichen körperlichen Betätigung nachgehen, steigt unser Leistungsumsatz auf rund 1,5 kcal bzw. 6,3 kJ pro Stunde und pro Kilogramm Körpergewicht. Grundumsatz und Leistungsumsatz ergeben den Gesamtumsatz eines Menschen. Für jedes Alter und Geschlecht gibt es Durchschnittswerte. 15- bis 18-jährige Mädchen brauchen täglich rund 2.400, gleichaltrige Jungen rund 3.000 Kilokalorien. Ab dem 19. Lebensjahr sinkt dieser Wert stetig, der Energiebedarf verringert sich. arbeitsblatt OS-3/2 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Body Mass Index Für eine ausgewogene Energiebilanz müssen nicht ständig Kalorien gezählt werden. Verfügt man über Normalgewicht und treten keine größeren Schwankungen auf, so kann man davon ausgehen, dass der Energiehaushalt passt. Als Maß für die Einordnung des eigenen Gewichts dient der Body-Maß-Index (BMI). Körpergewicht in kg BMI = (Körpergröße in m)² Bei einer Endsumme von 20 bis 25 ist das Körpergewicht normal, darunter ist man unter-, darüber übergewichtig. Ab Werten über 30 spricht man von starkem Übergewicht (Adipositas). Auswertungstabelle für Mädchen: 15 Jahre ≤ 16,18 < 17,26 < 24,59 < 27,45 ≥ 27,45 16 Jahre ≤ 16,60 < 17,69 < 24,91 < 27,65 ≥ 27,65 17 Jahre ≤ 16,95 < 18,04 < 25,11 < 27,72 ≥ 27,72 18 Jahre ≤ 17,27 < 18,36 < 25,28 < 27,76 ≥ 27,76 schwer untergewichtig untergewichtig 14 Jahre ≤ 15,50 < 16,48 15 Jahre ≤ 16,04 < 17,05 16 Jahre ≤ 16,57 < 17,60 17 Jahre ≤ 17,08 < 18,13 18 Jahre ≤ 17,56 < 18,63 normalgewichtig übergewichtig schwer übergewichtig < 23,72 < 26,97 ≥ 26,97 < 24,36 < 27,53 ≥ 27,53 < 24,92 < 27,99 ≥ 27,99 < 25,44 < 28,40 ≥ 28,40 < 25,91 < 28,78 ≥ 28,78 schwer untergewichtig untergewichtig normalgewichtig übergewichtig schwer übergewichtig 14 Jahre ≤ 15,65 < 16,71 < 24,05 < 27,01 ≥ 27,01 Auswertungshilfe für Jungen: Ausgewogene Ernährung Für eine gesunde Ernährung ist nicht nur die Gesamtenergiezufuhr entscheidend, sondern auch die ausgewogene Zusammensetzung der einzelnen Hauptnährstoffe. 55-60 % der Energie sollten aus Kohlenhydraten aufgenommen werden, 25-30 % aus Fett und 10-15 % aus Eiweiß. arbeitsblatt OS-3/3 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Ballaststoffe Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, das heißt sie können weder im Dünndarm noch im Dickdarm abgebaut oder aufgenommen werden, sondern werden ausgeschieden. Aufgrund dieser Unverdaulichkeit übernehmen Ballaststoffe bei der geregelten Verdauung eine wichtige Funktion: Die unverdauten Kohlenhydrate binden im Dickdarm Wasser, quellen auf und regen die Darmtätigkeit an. Die Folge dieses Aufquellens ist ein natürliches Sättigungsgefühl. Ballaststoffe sind allerdings nicht nur Grundstein für eine gesunde Verdauung, durch die Beschleunigung der Darmtätigkeit kommt dieser auch kürzer mit krankheitsfördernden Speiseninhaltsstoffen in Berührung und nimmt daher auch weniger dieser giftigen Stoffe auf. Außerdem leisten Ballaststoffe einen wesentlichen Beitrag, um den Blutzuckerspiegel und damit auch die individuelle Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit gleichmäßig hoch zu halten. Je nach Menge und Kombination kann es bei der Aufnahme von Ballaststoffen zu vermehrter Gasbildung und damit Blähungen kommen. Vor allem bei der Kombination von einfachem Zucker und süßen Getränken mit Ballaststoffen können sich Unverträglichkeiten in Form von Blähungen einstellen. Eine Umstellung auf eine ballaststoffreiche Ernährung sollte daher Schritt für Schritt durchgeführt werden. © Heike Hering / pixelio.de Ballaststoffe sind in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, neben Obst und Gemüse vor allem in Vollkornprodukten rnprodukten und Hülsenfrüchten. arbeitsblatt OS-4/1 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Eiweiß Eiweiß zählt nicht nur zu den Energie liefernden Nährstoffen, als Baustoff für neues Körpergewebe ist es wesentlicher Faktor für Wachstum, Muskelaufbau und allgemeine Fitness. Eiweiß ist in beinahe allen tierischen und auch in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Bei den pflanzlichen Eiweißquellen sind vor allem Bohnen und Samen als gute Lieferanten hervorzuheben, aber auch in Kartoffeln, Getreide und Getreideprodukten, Pilzen, Nüssen und anderen Hülsenfrüchten ist Eiweiß enthalten. Empfohlen wird eine Eiweißaufnahme von rund 0,8-1,2 g pro Tag; vergleicht man diese Empfehlungswerte mit dem durchschnittlichen Eiweißverzehr pro Tag in den Industrieländern, so erhält man Ist-Werte, die den empfohlenen Wert 2- bis 3-mal überschreiten. Ernährungsbedingter Eiweißmangel tritt in den Industrieländern sehr selten auf. Auslöser kann erhöhter Eiweißbedarf aufgrund des Auftretens einer Infektionskrankheit oder eine unausgewogene rein vegetarische Ernährung sein. Grundsätzlich ist die ausreichende Eiweißversorgung des Körpers durch eine optimale Zusammenstellung der pflanzlichen Eiweißträger allerdings auch bei vegetarischer Ernährung problemlos zu gewährleisten. e .d lio e pix _ ola m rS te © arbeitsblatt OS-4/2 Pe © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Fette Fette sind die wichtigsten Energiereserven des Körpers. Sie sind Energielieferant, Geschmacksträger, Träger fettlöslicher Vitamine und Zufuhrquelle der lebensnotwendigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren - diese sind Bestandteil der Zellmembranen und für die Bildung wichtiger Botenstoffe notwendig. Nachdem der Körper sie nicht selbst produzieren kann, müssen wir sie über die Nahrung zuführen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen tierischen und pflanzlichen Fetten. Tierische Fette sind in Butter, Schmalz, Streichfetten, Fleisch, Fisch, Wurst, Eiern, Milchprodukten und Süßigkeiten enthalten. Ein Begleitstoff der tierischen Fette ist das Cholesterin. Pflanzliche Fette sind in Pflanzenölen und reiner Pflanzenmargarine enthalten. Pflanzliche Fette sind hochwertiger, da sie Stoffe enthalten, die der Körper selbst nicht produzieren kann. Bei einigen Lebensmitteln (Öle, Streichfette, Schlagobers, fettes Fleisch) ist deren hoher Fettgehalt eindeutig erkennbar, bei anderen allerdings ist der Fettgehalt nicht auf den ersten Blick ersichtlich, bei Süßigkeiten, Eiern, Wurst, Milchprodukten etc. In solchen Fällen spricht man von versteckten Fetten. Eine zu fettreiche Ernährung (insbesondere mit Fetten tierischer Herkunft) führt zu erhöhten Blutfettwerten und damit zu einem erhöhten Arterioskleroserisiko. Unter Arteriosklerose (Arterienverkalkung) versteht man die Verengung von Blutgefäßen - das Blut kann nicht mehr ungehindert durch den Körper fließen. Rauchen, erhöhter Blutdruck, erhöhter Cholesterinspiegel, Übergewicht oder Bewegungsmangel fördern die Bildung der Arterienverkalkung. Arteriosklerose kann zu Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenversagen und Impotenz führen. Pflanzenöle enthalten die von unserem Körper dringend benötigten mehrfach ungesättigten Fettsäuren in ungehärteter Form. Eine Unterversorgung ist nicht wirklich zu befürchten, weil viele Lebensmittel pflanzliche Öle enthalten und auch nach dem Härten noch ausreichend essentielle Fettsäuren vorhanden sind. Beim Härten der Fettsäuren entstehen allerdings Trans-Fettsäuren, die negative Auswirkungen auf den g Stoffwechsel mit sich bringen können. Bei zu starker Erhitzung von ungesättigten Fettsäuren können gesundheitsschädliche Produkte entstehen, daher sollten Öle, die einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren haben, nicht zum Braten oder Frittieren, sondern nur zum Dünsten oder zur Salatund Gemüsebereitung verwendet werden. arbeitsblatt OS-4/3 © Peter Smola_pixelio.de © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Kohlenhydrate Kohlenhydrate sind die wichtigsten Energielieferanten des Körpers. Zur Deckung der Energieversorgung greifen Gehirn und Muskeln immer erst auf die Kohlenhydratspeicher zurück. Ohne ausreichende Kohlenhydratzufuhr ist das Erbringen körperlicher und geistiger Höchstleistungen praktisch kaum möglich. Kohlenhydrate sind als Zucker und Stärke überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Sie bestehen aus den Elementen Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O). Abhängig von der Länge der Zuckerketten, d.h. von der Anzahl der Zucker-Bausteine, unterscheidet man zwei Gruppen von Kohlenhydraten: Einfache Kohlenhydrate: kurze Zuckerketten, die rasch resorbiert (aufgenommen) werden Zu dieser Gruppe zählt etwa der Einfachzucker, der in Süßigkeiten und Haushaltszucker vorkommt. Nach Nahrungsaufnahme kommt es zu einer raschen Blutzuckersteigerung, die von einer starken Insulinausschüttung gefolgt ist. Ein hoher Insulinspiegel kann langfristig zu Arteriosklerose führen. Zusätzlich dazu kann es nach dieser raschen Insulinausschüttung zu einem Abfall des Insulinspiegels unter den Normalspiegel kommen, dieser kann Unwohlsein oder Hungergefühl zur Folge haben. Auf der anderen Seite erhöht Insulin die Menge an Serotonin im Gehirn. Serotonin, auch als Glückshormon bekannt, wirkt schlaffördernd und antidepressiv. Komplexe Kohlenhydrate: lange Zuckerketten, die langsam resorbiert (aufgenommen) werden Diese Gruppe Kohlenhydrate sind in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten. Sie lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen und führen damit auch zu keiner starken Insulinausschüttung. Üblicherweise enthalten sie auch mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Auch das Kariesrisiko ist bei dieser Kohlenhydratevariante im Regelfall geringer. © Verena Münch_pixelio.de Komplexe Kohlenhydrate sind den einfachen auf alle Fälle vorzuziehen. arbeitsblatt OS-4/4 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Sekundäre Pflanzenstoffe Sekundäre Pflanzenstoffe werden häufig auch als sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe oder Phytochemicals bezeichnet. Es handelt sich dabei um Geruchs-, Geschmacks-, Farbund Schutzstoffe von Pflanzen. Diese haben unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper: Einige schützen vor Krebs-, Herz-/Kreislauferkrankungen, verhindern Verkalkung von Gefäßen oder schützen Zellen vor etwaigen Schäden. Andere senken zu hohe Cholesterin- oder Blutzuckerspiegel, stärken das Immunsystem und somit die körpereigene Abwehr gegen Krankheitserreger. Sekundäre Pflanzenstoffe sind in Obst, Gemüse, Salaten, Hülsenfrüchten und Getreide enthalten. Je naturbelassener die Nahrungsmittel sind, umso größer ist die Wirkung. Deshalb sollte ein gewisser Anteil an Obst und Gemüse auf alle Fälle roh gegessen werden. Vollkornprodukte enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe als Weißmehlprodukte. e .d lio e pix u_ ujo arbeitsblatt © OS-4/5 Jo © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind Wirk- und Reglerstoffe, die für viele unterschiedliche Körperfunktionen benötigt werden. Das zwar nur in kleinen Mengen, dafür allerdings regelmäßig. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente finden sich in allen Lebensmitteln. Den Großteil an Vitaminen erhält der Körper allerdings durch die Aufnahme von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Milch und Milchprodukten. Ein Teil der Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente geht bei der Auf- bzw. Zubereitung der Nahrungsmittel verloren. Ihr Gehalt schwindet durch Lagerung, Zerkleinerung und Erhitzung. Daher sollte bei der Behandlung der Nahrungsmittel sowie der Zubereitung der Speisen unbedingt auf eine schonende Zubereitungsform geachtet werden! Außerdem sollte öfter zu frischem, saisonalem Obst und Gemüse in roher Form gegriffen werden. Eine abwechslungsreiche, nährstoffschonend zubereitete Mischkost sichert eine ausreichende, ausgewogene Versorgung. © manwalk_pixelio.de arbeitsblatt OS-4/6 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Achtung - Vitamine! Vitamine sind ein wesentlicher Bestandteil gesunder Ernährung. Es handelt sich dabei um organische Verbindungen, die der Körper nicht bzw. nicht in ausreichender Menge herstellen kann. Zur Begriffsbildung Der polnisch-amerikanische Biochemiker Casimir Funk schuf den Begriff Vitamin im Jahr 1911. Dieser zeugt allerdings noch heute von dem grundlegenden Irrtum, der dem Biochemiker unterlaufen ist. Er ging nämlich davon aus, dass es sich bei Vitaminen um Stickstoff-Verbindungen handelt und wählte daher die Bezeichnung ‚vita’, lateinisch für ‚Leben‘, und ‚amin’, lateinisch für ‚stickstoffhaltig‘. Tatsächlich sind Vitamine allerdings organische, also Kohlenstoff-Verbindungen. Insgesamt sind 13 Vitamine bekannt: Vitamin A (einschließlich der Vorstufe Beta-Karotin), B1, B29, B6, B12, C, D, E, K, Biotin, Folsäure, Niacin, Pantothensäure. Die Aufgaben von Vitaminen Vitamine haben eine Reihe wichtiger Aufgaben. Sie stärken das Immunsystem und schützen den Körper vor schädlichen Stoffen, gleichzeitig erhalten sie lebenswichtige Funktionen des Organismus und sind von großer Bedeutung für Augen, Blutbildung und -gerinnung, Haut, Haare, Herz, Hormone, Gefäße, Nerven, Knochen, Wachstum. Zusätzlich dazu sind Vitamine Vermittler bei Stoffwechselvorgängen, d.h. ohne Vitamine kann der Stoffwechsel die Energie der Hauptnährstoffe Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß nicht verwerten. arbeitsblatt OS-5/1 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Vitamine sind allerdings auch sehr empfindlich: Sie können schnell von Licht und Luft zerstört werden, ein großer Teil kann auch beim Waschen und Kochen verloren gehen. Durch nährstoffschonende Vor- und Zubereitung der Lebensmittel kann ein Großteil dieses Vitaminverlustes vermieden werden. Ein Drittel des täglichen Obst- und Gemüsebedarfs sollte roh gegessen werden. Obst und Gemüse sollte möglichst frisch gegessen und nicht zu lange gelagert werden. Gemüse sollte während der Lagerung unbedingt vor dem Austrocknen bewahrt werden. Zu diesem Zweck sollte es in einen Plastiksack (mit Löchern) oder in Papier eingeschlagen im Kühlschrank gelagert werden. Zusätzlich dazu sollte darauf geachtet werden, das Gemüse im Kühlschrank an der richtigen Stelle zu lagern. Kälteempfindliches Obst und Gemüse (z.B. Auberginen, Paprika, Tomaten, Gurken, Kartoffeln) sollte in den Gemüseschalen gelagert werden. (Temperatur: 5 bis 14 °C) Kälteunempfindliches Obst und Gemüse kann gemeinsam mit leicht verderblichen Lebensmitteln wie Fisch, Fleisch und Milchprodukten auch im Kaltlagerfach gelagert werden. (Temperatur: 0 bis 2 °C) Obst und Gemüse sollte unzerkleinert unter kaltem, fließendem Wasser gründlich gewaschen werden. Obst und Gemüse sollte nie im Wasser liegen gelassen werden! Obst und Gemüse sollte erst kurz vor dem Verzehr zubereitet werden. Obst und Gemüse sollte nur so weit zerkleinert werden wie es notwendig ist. Für die Zubereitung der Speisen sollten nährstoffschonende Zubereitungsarten, wie Dämpfen, Dünsten, Grillen, in Folie bzw. im Römertopf garen, Dampfgaren bzw. beschichtetes Geschirr verwendet werden. Die Garzeiten sollten so kurz wie möglich gehalten werden. Die fertigen Speisen sollten sofort verzehrt und nicht lange warm gehalten werden. arbeitsblatt OS-5/2 © 2013 forum hausgeräte arbeitsblatt OS-6/1 Vitamin B6 Vitamin B2 (Riboflavin) Vitamin B1 (Thiamin) Vitamin A (Retinol) Folsäure Biotin Vitamin Mangelerscheinungen schuppige, trockene Haut, schlechter HautHaut, Haare, Augen, schutz bei SonneneinSchleimhäute, Zellschutz, strahlung, Nachtblindheit, Wachstum, KnochenbilWachstumsstörungen, dung Infektanfälligkeit, Zeugungsfähigkeit Leistungsabfall, NervosiNerven, Herz, Muskeln, tät, Kopfweh, Herz- und Stoffwechsel der KohlenVerdauungsstörungen, hydrate Krämpfe, Lähmungen Wachstumsstörungen, Verwertung von Fett, rissige Lippen und MundEiweiß und Kohlenhydrawinkel, Sehstörungen, in ten, Sauerstofftransport, schweren Fällen BlutarWachstum, Haut mut (Anämie) Übelkeit, Appetitlosigkeit, Haarausfall, MuskelBlutbildung, Eiweißstoffschwund, Blutarmut, Nerwechsel, Nerven vosität, erhöhte Reizbarkeit und Schlaflosigkeit Blutbildung, Zellteilung Haut, Haare Funktion Quellen 1 mg 300 µg 30-100 µg Tagesbedarf Fisch, Fleisch, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Soja, Bananen Milch, Käse, Geflügel, Fleisch, Getreide, Hefe, Fisch 1,8 mg 3 Bananen 1,8 mg 1cl Milch Hülsenfrüchte, Kartoffel, 1,3 mg Vollkornprodukte, 300 g HaferSchweinefleisch, Geflügel flocken Grünes und gelbes Gemüse Champignon, Hülsenfrüchte, Spinat Grünes Gemüse, Kartoffel Das kleine Vitamin-ABC gesunde ernährung © 2013 forum hausgeräte Fleisch, Fisch, Eier, Milch, Käse, Topfen 5 µg Blutbildung, Zellaufbau, Blutarmut, Müdigkeit, nerVitamin B12 (Cobalamin) und bakteriell gegärte 150 g Wachstum vöse Störungen Lebensmittel (Joghurt, Camembert Sauerkraut) Müdigkeit, InfektionsStärkung des Immunanfälligkeit, vermindersystems, Blutbildung, te Leistungsfähigkeit, Beeren, Karfiol, Kiwi, Förderung von Wundheischlechte Wundheilung, Paprika, Petersilie, Toma75 mg Vitamin C lung und Narbenbildung, im Extremfall Skorbut ten, Zitrusfrüchte Eisenverwertung, Bildung (Zahnfleischschwund) mit von Bindegewebe und Zahnfleisch- und HautbluKnochen tungen Avocado, Champignons, Eigelb, Fisch, Leber, Entkalkung der Knochen, Lebertran, Milch oder 10 4 µg Vitamin D Knochenbildung Rachitis (weiche, verMinuten Sonnenstrahlen formbare Knochen) pro Tag auf Hände oder Gesicht Sehschwäche, welke Schutz der Zellen vor Haut, Müdigkeit, Entzün12 mg Radikalen und Oxidation, dungen im Verdauungs- Pflanzliche Öle und Fette, Vitamin E (Tocopherol) gegen Verkalkung der trakt, Unfruchtbarkeit, Avocados, Erbsen, 1 EL WeizenBlutgefäße, SauerstoffHerzkrankheiten, Alters- Karotten, Nüsse keimöl flecken, nervöse Reizbartransport, keit Grünes Gemüse, 80 µg Vitamin K Blutgerinnung Tomaten gesunde ernährung arbeitsblatt OS-6/2 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Gesundes Kochen? Es gibt eine Reihe nährstoffschonender Zubereitungsarten, bei denen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente im Gargut erhalten bleiben. Im Regelfall haben diese nährstoffschonenden Zubereitungsarten gleichzeitig den positiven Nebeneffekt, dass sie auch fettarm sind. Backen und Überbacken im Backrohr Beim Backen oder Überbacken im Backrohr wird ein Großteil der Vitamine zerstört, der Großteil an Mineralstoffen und Spurenelementen bleibt allerdings erhalten. Fett- und Kaloriengehalt können bei dieser Zubereitungsvariante sehr gut beeinflusst werden. Kartoffeln, Gemüse, Obst, Getreideprodukte, Fleisch und Fisch eignen sich für diese Zubereitungsvariante besonders. Braten und Grillen Kurzes Braten mit möglichst wenig Fett ist eine schonende und fettarme Zubereitungsart für Fleisch, Fisch und Gemüse. Dämpfen Das Dämpfen ist eine schonende, fettarme Garmethode, bei der die Nährstoffe besonders gut erhalten bleiben. Sie eignet sich ausgezeichnet für Gemüse, Fisch und Beilagen. Dampfgaren Ist eine besonders schonende Garmethode für empfindliche Lebensmittel. Da ohne Wasser und Fett gegart wird, bleiben Vitamine und Mineral- sowie Geschmacksstoffe fast gänzlich im Gargut erhalten. Dünsten Beim Dünsten geht ein Teil der Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente ins Kochwasser über. Wird das Kochwasser mitgegessen oder beim Kochen weiter verwendet, können einige Wirk- und Reglerstoffe dennoch aufgenommen werden. Dünsten eignet sich sowohl für Fleisch und Fisch, als auch für Gemüse, Kartoffeln und Obst. Frittieren Bei dieser Zubereitungsart wird das Gargut in viel Fett schwimmend herausgebacken. Aufgrund der hohen Hitze wird ein Großteil der Nährstoffe zerstört, außerdem verfügt das fertige Gargut über einen hohen Fett- und Kaloriengehalt. Garen im Dampf-Schnellkochtopf Diese Zubereitungsart ist nährstoffschonend. Sie eignet sich besonders für Fleisch-, Gemüse- und Geflügelgerichte. Garen in der Folie Das Garen in der Folie ist eine besonders schonende Zubereitungsform. Die hochwertigen Nährstoffe bleiben aufgrund der geschlossenen Folie großteils erhalten. Fisch, Gemüse und Kartoffeln eignen sich für diese Zubereitungsart besonders. Kochen Kochen ist zwar eine fettarme, aber keine schonende Garmethode. Denn beim Kochen geht ein Großteil der Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe im Kochwasser verloren oder wird durch die Hitze zerstört. arbeitsblatt OS-7/1 © 2013 forum hausgeräte arbeitsblatt OS-7/2 Kochen Garen in der Folie Garen im DampfSchnellkochtopf Frittieren Dünsten Dampfgaren Dämpfen Braten und grillen Backen und überbacken Nährstoffschonende Zubereitung Nährstoffschonende Zubereitungsart Fettarmes Gargut Häufigkeit der persönlichen Aufnahme Persönliche Beliebtheit Fettarmes Gargut Reihen Sie die verschiedenen Zubereitungsformen nach folgenden Kriterien: Häufigkeit der persönlichen Aufnahme Gesundes Kochen? Persönliche Beliebtheit gesunde ernährung © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Kochen mit Volldampf 1. Beschreiben Sie das Prinzip des Garens in drei kurzen Sätzen. 2. Bereits bevor das Dampfgaren Einzug in die europäische Küche gehalten hat, haben findige Köchinnen sich die positiven Auswirkungen des Dampfes zu Nutze gemacht. In welcher Form haben sie das getan? 3. Wasser kocht bei 100 °C. Wie ist es möglich, dass moderne Dampfgargeräte die Auswahl von Temperaturen unter 100 °C ermöglichen? 4. Wasser kocht bei 100 °C. Wie ist es möglich, beim Dampfgaren Temperaturen über 100 °C zu erzielen? 5. Notieren Sie fünf Gründe, die für das Dampfgaren von Speisen sprechen. Reihen Sie diese anschließend nach der Bedeutung, die Sie ihnen zumessen. arbeitsblatt OS-8/1 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Kochen mit Volldampf Schon vor Hunderten von Jahren setzten die Chinesen das Verfahren des Dampfgarens zum Zubereiten von Speisen ein. In speziellen Bambuskörben wurden die Lebensmittel über kochendem Wasser gegart und behielten so nicht nur Form, Farbe und Aroma, sondern auch den Großteil ihrer Nährstoffe. In die europäische Küche hielt das Garen erst Anfang des 20. Jahrhunderts Einzug. Professionelle Dampfgargeräte wurden erstmals in den 70ern in der Gastronomie verwendet, seit den 80ern finden diese auch nach und nach Einzug in private Küchen. Das Prinzip des Dampfgarens haben sich KöchInnen allerdings schon davor zu Nutze gemacht: So wurde zum Beispiel beim Brotbacken ein Gefäß mit Wasser ins Backrohr gestellt, um ein knusprigeres Endergebnis zu erhalten. Das Prinzip des Garens Beim Garen liegen die Speisen nicht im Wasser, sondern werden durch Wasserdampf erhitzt. Die Hitze breitet sich von Molekül zu Molekül aus und erreicht so das Innerste des Gargutes. So laugen die Speisen nicht aus und werden durch die Feuchtigkeit gleichzeitig vor dem Austrocknen bewahrt. Die Vitamine und Mineralstoffe bleiben ebenso wie Fettsäuren und natürliche Aromen fast zur Gänze erhalten. Damit kann auf Geschmacksverstärker, wie Salz oder Gewürze, weitgehend verzichtet werden. Auch die Zugabe von Fett ist nicht notwendig. Durch die schonende Zubereitungsform behalten die Lebensmittel ihre natürliche Farbe und ihre Konsistenz. Außerdem kommt es zu keiner Geruchs- oder Geschmacksübertragung – mehrere Speisen können gleichzeitig gegart werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie. Hinzu kommt, dass Speisen beim Garen weder anbrennen noch überkochen können. Garen im Kochtopf In einem Siebeinsatz oder Drahtkorb liegen die Speisen oberhalb des kochenden Wassers. Empfohlen wird eine Wassermenge von 10 bis 20 % der zu garenden Lebensmittelmenge. Der Wasserdampf strömt durch Perforationen im Einsatz zum Gargut und umschließt es. Wichtig: Der Deckel des Topfes muss während des gesamten Vorganges geschlossen bleiben. Bei Druckkochtöpfen wird der Siedepunkt des Wassers durch zusätzlichen Druck, der über dem Umgebungsdruck liegt, erhöht. Dadurch erreicht das Wasser eine Temperatur um die 120 °C. Durch die höhere Temperatur verringert sich die Gardauer, diese Variante ist allerdings auch nicht so schonend wie das druckfreie Garen. arbeitsblatt OS-8/2 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Mobile elektrische Dampfgarer Diese Dampfgarer werden in verschiedenen Größen angeboten. In mehreren übereinander liegenden Körben können die verschiedenen Bestandteile eines Gerichts gleichzeitig und doch getrennt zubereitet werden . Moderne Einbau-Dampfgarer Bei modernen Dampfgarern wird der Dampf in einem eigenen Wasserbehälter erzeugt, der sich außerhalb des Garraums befindet. Einige Geräte sind mit einem festen Wasseranschluss zur Frischwasser-Zufuhr ausgerüstet, andere verfügen über einen herausnehmbaren Wassertank, der händisch befüllt wird. Vom Wasserbehälter strömt der Dampf direkt auf das Gargut im Innenraum des Gerätes und umschließt dieses von allen Seiten. Damit die Speisen nicht oxidieren, kann der Sauerstoff über ein Ventil entweichen. Am Ende des Garvorganges wird Wasser in den Innenraum des Gerätes gesprüht, um die Speisen auf Serviertemperatur zu kühlen. Es gibt Druckdampfgarer, Drucklosdampfgarer oder Multidampfgarer: Druckdampfgarer arbeiten mit Temperaturen ab 100 bis 120 °C. Damit brauchen sie nur halb so viel Zeit wie Drucklosdampfgarer, sind aber auch weniger nährstoffschonend. Bei Drucklosdampfgarern kann man eine mittlere Temperatur zwischen 35 und 100 °C auswählen. Bei Temperaturen unter 100 °C erfolgt die Dampfzufuhr gepulst, das heißt, der 100 °C heiße Dampf trifft nicht kontinuierlich auf das Gargut. Dadurch ergibt sich eine niedrigere mittlere Temperatur. Diese Methode dauert länger als das Dampfgaren mit Druck, ist allerdings auch schonender. Sie eignet sich daher für empfindlichere Lebensmittel, wie z.B. Fisch oder Brokkoli. Mit modernen Multidampfgarern sind beide Garmethoden und verschiedenste Kochvorgänge möglich: Backen mit Ober- und Unterhitze, Auftauen und Erhitzen gegarter Speisen, Zubereitung eines Eis, Entsaften, Braten usw. arbeitsblatt OS-8/3 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Beispiel Reis Beim Kochen von herkömmlichem Reis gehen viele Vitamine, Mineralstoffe und lösliche Ballaststoffe ins Kochwasser über. Deswegen sollten Reis und Wasser so dosiert werden, dass das gesamte Wasser vom Reis während des Kochvorganges aufgesogen wird. Eine weitere Möglichkeit nährstoffschonender Zubereitung von Reis ist die Zubereitung im Dampfgarer. Der Nährstoffgehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen hängt allerdings nicht nur von der richtigen Dosierung von Reis und Wasser, sondern vor allem auch von der Verarbeitung der Reissorte ab. Am Lebensmittelmarkt gibt es ein reichhaltiges Angebot an unterschiedlichen Reissorten. In dem Moment, wo man die Entscheidung für eines dieser Reisangebote trifft, entscheidet man auch, wie viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe man schlussendlich aus dem Reis zu sich nehmen möchte. Grundsätzlich gibt es drei Arten von Reis: Langkornreis (Indica Sorten), Rundkornreis (Japonica Sorten) und Mittelkorngrößen. Nach der Ernte wird der Reis entpelzt, in der Reismühle gereinigt, sortiert, geschliffen und teilweise auch poliert. Beim Schleifen werden dem Reiskorn die äußeren Schichten, unter anderem auch das stark vitamin- und nährstoffhaltige Silberhäutchen entfernt - weißer Reis entsteht. Dieser ist aufgrund seiner Aufbereitungsart zwar lange haltbar und gut lagerbar, verfügt allerdings nur mehr über einen Bruchteil der Nährstoffe und Vitamine des braunen Naturreises. Drei Beispiele für unterschiedliche Reisangebote in den Regalen: Parboild-Reis wird vor dem Schleifen mit Wasserdampf und Druck behandelt. Im Zuge dieser Bearbeitung wandern 80 % der Vitamine und Mineralstoffe des Silberhäutchens ins Reiskorn und bleiben dort erhalten. Der Ballaststoffgehalt ist allerdings sehr gering. Schnellkochender Reis wird vorgegart und wieder getrocknet. Aufgrund dieser Aufbereitung ist er nach wenigen Minuten Ziehen in heißem Wasser essfertig. Allerdings gehen bei der Vorgarung und Trocknung auch ein Großteil der Vitamine und Mineralstoffe verloren. Kochbeutel-Reis wird in viel kochendem Wasser gegart. Dadurch, dass der Beutel auf einem Wasserpolster schwimmt, kann der Reis weder ansetzen noch anbrennen. Aufgrund des Zubereitungsverfahrens gehen allerdings auch viele Nährstoffe verloren. Sehen Sie sich das Angebot im Supermarkt einmal ganz genau an. Bei welchen Produkten treffen Sie bereits beim Einkauf eine ähnlich schwerwiegende Entscheidung wie beim Reis? arbeitsblatt OS-9/1 © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung Wie gesund ernährt sich Österreich? 1. Wie viele Prozent der 7- bis 14-Jährigen sind übergewichtig oder adipös? x 12 % 2. 24 % 18-24 Jahre 25-50 Jahre 18-24 Jahre 25-50 Jahre 51-64 Jahre 51-64 Jahre x ein Drittel die Hälfte Zwischen den Ernährungsgewohnheiten und dem Gesundheitszustand der OstösterreicherInnen (Wien, NÖ, St, Bgld) und der WestösterreicherInnen gibt es keine Unterschiede. Die OstösterreicherInnen ernähren sich gesünder und sind weniger übergewichtig als die WestösterreicherInnen. Die WestösterreicherInnen ernähren sich gesünder und sind weniger übergewichtig als die OstösterreicherInnen. Wie viele Kilogramm Schweinefleisch werden pro Kopf und Monat in Österreich gegessen? (Empfehlungen: bis zu 2,5 kg Fleisch gesamt) 3,2 kg 7. x Welche der nachfolgenden Aussagen trifft zu? x 6. 40 % Wie hoch ist der Anteil an 65- bis 80-jährigen Übergewichtigen? ein Viertel 5. x In welcher Altersgruppe findet man bei den 18- bis 64-Jährigen die meisten Adipositas-Fälle? x 4. 40 % Wie viele Prozent der 18- bis 64-Jährigen sind übergewichtig? 12 % 3. 24 % x 4,7 kg 7,2 kg Bei wem liegt das Gewicht eher im Normbereich: bei Frau Österreicher oder bei Herrn Österreicher? x overheadfolie bei den Frauen OS-1/1 bei den Männern © 2013 forum hausgeräte gesunde ernährung 8. Empfohlen wird, dass 25 bis 30 % der Gesamtenergiezufuhr über Fett aufgenommen werden. Wie hoch liegt der durchschnittliche Fettverzehr der ÖsterreicherInnen? x 25-30 % 9. x Brot & Getreide Fleisch & Wurst Obst & Gemüse Fisch Milch & Milchprodukte Eier Getränke Fisch Milch & Milchprodukte 13- bis 14-Jährige trinken in etwa so viel wie empfohlen wird. Bei welcher Lebensmittelgruppe stimmt der tatsächliche Verzehr noch mit der Empfehlung überein? Brot & Getreide Fleisch & Wurst 12. Eier Getränke Welche Lebensmittel werden von 13- bis 14-Jährigen viel zu häufig bzw. in viel zu großen Mengen konsumiert? x 11. 45-50 % Welche Lebensmittel werden von 13- bis 14-Jährigen am meisten vernachlässigt? Brot & Getreide Fleisch & Wurst Obst & Gemüse 10. 35-40 % Eier Milch & Milchprod. x Fisch Obst & Gemüse Welche Obstsorte essen die ÖsterreicherInnen am liebsten? Ananas Erdbeeren Marillen overheadfolie x Äpfel Kirschen Orangen OS-1/2 Bananen Kiwis Pfirchsiche Birnen Mangos © 2013 forum hausgeräte