FH-Durchblicker: „Snack Dich fit für´s Lernen!“ Wie Nahrungsmittel Lernprozesse unterstützen Schlau essen kann man sich nicht wirklich, aber eine ausgewogene Ernährung und der Verzehr bestimmter Lebensmittel wirken unterstützend für unsere „grauen Zellen“. Also: Ran an die weit verbreiteten ungesunden Ernährungsgewohnheiten! Klar muss im Klausur- und Lernstress auch mal die beruhigende „Schokki“ sein. Aber eine ansonsten ausgewogene Ernährung unterstützt Konzentration und Leistungsfähigkeit. Deshalb heute mal ein paar Tipps aus der Abteilung „Snack dich fit für´s Lernen!“ „Die wichtigen 10“ für eine gesunde Ernährung, die unser Gehirn auf Trab bringt: Frühstück: Die Zufuhr komplexer Kohlenhydrate wie Vollkornbrot oder zuckerarmes Müsli führt zu einem konstanten Blutzuckerspiegel während des Tages und damit einer dauerhaften Energielieferung an das Gehirn. Netter Nebeneffekt: Dadurch steigt auch der Serotoninspiegel an – ein Glückshormon, das zur Ausgeglichenheit beiträgt! Fisch bringt´s! Warum? Viele Fischsorten sind kalorienarm und liefern hochwertiges Eisen, z. B. Flunder, Kabeljau, Seelachs, Schellfisch, Schleie und Zander. Andere, fetthaltigere Fischsorten enthalten die wichtigen Omega-3-Fettsäuren, die das Gedächtnis stärken und stimmungsaufhellend wirken, z.B. Lachs, Makrele, Sardinen, Hering oder Thunfisch. „Zweimal die Woche Fisch“ lautet daher die Empfehlung von Ernährungsexperten. Vor allem als Ersatz für rotes Fleisch, das bei häufigem Verzehr eher ungesunde Auswirkungen hat. Grünes Gemüse: Ob es der angesagte „grüne Smoothie“ oder klassische Zubereitungsweisen sind: Regelmäßiger Gemüseverzehr fördert die Gesundheit und die Gedächtnisleistung. Besonders grünes Blattgemüse wie Spinat, Mangold, Kohl und Salat sind wertvoll, da sie mit Vitamin B und Folsäure wichtige Komponenten für die Bildung von Nervenzellen liefern, die für eine schnelle Auffassungsgabe essentiell sind. Und in anderen grünen Gemüsen, wie z.B. Brokkoli, stecken die Vitamine C und E, die als Radikalfänger das Gehirn schützen. Viel trinken! Das verringert Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen. Ausreichende Wasserversorgung ist für die Gehirnaktivität enorm wichtig. Studien stellen eine Korrelation zwischen ausreichendem Wasserverzehr (1 Liter vor der Vorlesung) und Merkfähigkeit sowie Aufmerksamkeit und Engagement in der Vorlesung fest. Energiebringer für Zwischendurch: Kürbiskerne - da steckt viel Zink drin, welches positiv auf das Kurzzeitgedächtnis wirkt und die Konzentrationsfähigkeit steigert. Eine Hand voll Nüsse für Konzentrationspower. Dabei lohnt es sich, hochwertigeres Studentenfutter mit einem höheren Anteil an Walnüssen, Para- und Cashewnüssen zu kaufen, da in diesen Nusssorten besonders viele Nährstoffe zur Unterstützung der Gehirnaktivität enthalten sind. Obst: Blaubeeren sollen dank ihrer Antioxidantien die Lernfähigkeit verbessern, das Kurzzeitgedächtnis und die Koordinationsfähigkeit stärken. Bananen sorgen mit der Aminosäure Tryptophan für schnelle Energie und gute Laune. Avocados versorgen mit vielen Vitaminen, Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer sowie Lecithin Gehirn und Nerven mit Energie (konzentrationsfördernd) und heben die Stimmung. Milchprodukte: Verhelfen mit Vitamin B6 und B12 zu kognitiver Leistungsfähigkeit, was Studien bestätigen. Also: Milch, Joghurt, Quark, Käse & Co dürfen im Speiseplan nicht fehlen. Zwischendurch Kaugummi? Schadet nicht! Im Gegenteil. Der Intelligenzforscher S. Lehrl geht davon aus, dass Kaugummikauen mit einer Steigerung der Informationsaufnahmen von 30 % einhergeht. Warum? Das Kauen befördert mehr Blut und Sauerstoff in die Stirnlappen, der für Urteilsvermögen, Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis von Bedeutung ist. Guten Appetit bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung! Ihre ZSB 05/2014 1