Leseprobe - beck

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Basisch essen leicht gemacht
Die beste Ernährung nach dem Basenfasten
von
Sabine Wacker
1. Auflage
Basisch essen leicht gemacht – Wacker
schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG
Thematische Gliederung:
Ernährungs- und Haushaltswissenschaften (Ökotrophologie)
TRIAS 2009
Verlag C.H. Beck im Internet:
www.beck.de
ISBN 978 3 8304 2284 6
Inhaltsverzeichnis: Basisch essen leicht gemacht – Wacker
Ernährung, die entgiftet
10 goldene Tipps für eine basenreichere Küche
Wenn Sie Ihr Leben basenreicher gestalten wollen, ist die richtige Auswahl der
Nahrungsmittel das A und O. Doch auch
die Art und Weise, wie Sie Ihre Lebensmittel zu sich nehmen, ist entscheidend
dafür, wie gut sie Ihnen und Ihrer Gesundheit tun. Die folgenden Tipps zeigen Ihnen, worauf es ankommt.
1. Kauen Sie gründlich –
Ihr Darm hat keine Zähne
Die meisten Menschen schlingen ihr
Essen gedankenlos herunter und kauen
einen Bissen höchstens zwei- bis dreimal. Doch genau zum Zerkleinern der
Nahrung haben wir Zähne im Mund – die
Schneidezähne sollten dabei als Messer
funktionieren und die Mahlzähne zum
Zermahlen der Nahrung. Zusammen mit
dem enzymreichen Speichel entsteht
dabei ein Nahrungsbrei. Wenn Sie allerdings nicht richtig kauen, können die
wertvollen Nährstoffe auch nicht optimal aufgenommen werden. Und der positive Nebeneffekt des guten Kauens ist,
dass Sie schneller satt werden und
damit weniger essen.
3. Essen Sie mehr Salat
und Gemüse als Obst
Runterwürgen und andere schlechte
Essgewohnheiten sollten Sie sich
schnell abgewöhnen! Gutes Kauen ist
gar nicht so schwer. Probieren Sie es
aus mit einem dünnen Apfelschnitz, der
2 cm dick ist:. Sie sollten ihn mindestens dreißigmal kauen. Fortgeschrittene
schaffen sechzig- bis achtzigmal! Nehmen Sie immer nur kleine Portionen in
den Mund – so fällt das gute Kauen
leichter. Damit erreichen Sie, dass Sie
Ihre Wohlfühlessmenge finden!
Oft höre ich von Patienten, die zwar hin
und wieder Obst essen, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen, um Salat
und Gemüse aber einen großen Bogen
machen. Das bringt Sie gesundheitlich
nicht wirklich weiter.
2. Nur reifes Obst und Gemüse
sind wirklich basenreich
Leider wird diese Tatsache selten beachtet, und es gibt immer mehr unreifes
und basenarmes Obst und Gemüse auf
dem Markt. Erdbeeren sind selten wirklich rot und saftig, haben entsprechend
fast kein Aroma und wenig basenbildende Mineralien und Bioaktivstoffe.
Damit haben sie deutlich weniger gesundheitlichen Wert.
Und auch grüne Tomaten und harte Avocados tragen nicht zu einer basenreichen Kost bei. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie reifes Obst und Gemüse
kaufen und verzehren. Unreifes Obst und
Gemüse werden nicht basisch verstoffwechselt und können bei Menschen mit
empfindlichem Magen und Darm leicht
zu Blähungen und Schmerzen führen.
Achtung: unreifes Obst liefert wenig
basenbildende Mineralien.
In Salaten, Kräutern, Sprossen und Gemüse sind so viele Vitalstoffe drin, die Sie
aus Obst allein nicht erhalten. Es ist
wichtig, mengenmäßig deutlich mehr Salate und Gemüse zu verzehren als Obst.
Wenn Sie zu viel Obst essen, vor allem am
Abend, können leicht Blähungen entstehen. Daher empfehlen wir folgendes
Mengenverhältnis von Obst und Gemüse
bei der täglichen Nahrungsaufnahme:
Der Anteil von Obst am Gesamtessen
pro Tag sollte 20 % nicht überschreiten
und der Anteil von Gemüse sollte dementsprechend bei 80 % liegen. Die Obstmahlzeit sollte dabei am Vormittag liegen, die Gemüsemahlzeiten am Mittag
und am Abend.
Warum ist das so wichtig? Obst enthält
sehr viel Zucker, viel Wasser und wird
dadurch auch schneller durch die Verdauungswege geschleust als Gemüse.
Trifft das Obst im Darm auf noch nicht
verdautes Gemüse, fängt das Obst an zu
gären. Die Gärung erzeugt Blähungen,
unter deren unangenehmen Auswirkungen viele Menschen leiden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Bakterienzusammensetzung im Darm nicht
in Ordnung ist. So verhindern Sie unangenehme Blähungen:
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Wacker, Basisch essen leicht gemacht (ISBN 978-3-8304-2284-6), © 2010 TRIAS Verlag
Kaufen Sie Obst und Gemüse,
wenn es Saison hat.
z Essen Sie nur reifes Obst,
z kauen Sie gut,
z verzehren Sie mehr Gemüse und
Salat als Obst und
z essen Sie nach 14 Uhr keine Rohkost
mehr.
4. Bevorzugen Sie Nahrungsmittel der Saison
Der jahreszeitliche Bezug zu Nahrungsmitteln ist den meisten Menschen verloren gegangen. Kein Wunder, denn wir
können immer alles bekommen. Erdbeeren an Weihnachten, Tomaten im Januar, Pfirsiche und Pflaumen im Februar, Trauben und Feigen mitten im Winter.
Und wie grässlich das schmeckt! Und
wie teuer das ist! Und wie pestizidbelastet Sie sind! Was soll das? Gehen Sie
die Saisontabelle (S. 25 ff.) in diesem
Buch durch und beachten Sie bei den
Rezepten in diesem Buch die Jahreszeitenempfehlungen.
Kaufen Sie in Zukunft viel auf dem Wochenmarkt bei einem Händler aus der
Region ein. Fragen Sie ihn, woher das
Obst und Gemüse stammt, das er anbietet. Sie werden sehen, dass auf der
Hauptverkaufstheke meist teure Exoten
stehen, während die regionalen und
preiswerteren Gemüse der Saison etwas
abseits ihr Dasein fristen – Petersilienwurzeln, Karotten, Pastinaken, Rote Bete, Sellerie, Schwarzwurzeln, Kohl in allen Variationen. Kaufen Sie einfach die
Lebensmittel, die aus der Region sind.
Das ist gut für die Gesundheit und für
den Geldbeutel.
5. Bevorzugen Sie regionale
Lebensmittel
Regionale Lebensmittel haben den Vorteil, dass die Transportwege kurz sind
und die Chance, dass sie reif geliefert
werden, damit größer ist. Leider sind
kurze Transportwege keine Garantie für
reifes Obst und Gemüse, weshalb Sie
beim Einkaufen immer gut prüfen sollten, ob die Ware auch ausgereift ist. Ein
positiver Nebeneffekt der kurzen Transportwege ist die niedrigere Belastung
der Umwelt. Manchmal lässt es sich
dennoch nicht vermeiden, importierte
Lebensmittel zu kaufen, besonders im
Winter.
Wenn Sie gegen Ende des Winters immer mehr Lust auf etwas Frisches verspüren, etwa auf eine saftige Ananas
oder eine Maracuja, dann gönnen Sie
sie sich – ohne schlechtes Gewissen.
Wichtig ist, dass Sie eine Flugananas
kaufen, die wirklich reif und saftig ist
und eine Maracuja, die so richtig geschrumpft aussieht, d. h., sie ist reif.
Diese exotischen und leckeren Lebensmittel sollten bei uns eher die Ausnahme sein, sie schmecken in den Ländern,
in denen sie wachsen, ohnehin viel besser, weil sie dort immer frischer sind.
Und wie ist es mit Orangen und Bananen? Na ja, streng genommen sind auch
diese Lebensmittel Importware, aber sie
sind schon so lange bei uns eingebürgert, dass ich hier etwas großzügiger
bin, denn sonst hätten wir im Winter
außer Äpfeln kein Obst zur Verfügung.
6. Bevorzugen Sie Lebensmittel aus biologischer Herkunft
Muss es denn Bio sein? Die Bio-Diskussion ist in aller Munde. Von jedem so
ausgelegt, wie es ihm passt. Wer noch
nicht Bio gekauft hat, sagt: »Siehst du,
ich wusste es ja!« bei jedem noch so
kleinen Skandal. Die Bioanhänger ver35
Wacker, Basisch essen leicht gemacht (ISBN 978-3-8304-2284-6), © 2010 TRIAS Verlag
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