MS 6 Fachbegriffe metabolisches Syndrom-F

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Wichtige Fachbegriffe zum metabolischen Syndrom – einfach erklärt
Was bedeutet „metabolisch“?
In etwa „im Stoffwechsel“, der heißt so, weil Stoffe im Körper ab-, um- und aufgebaut werden. Wenn
wir essen, nehmen wir Nährstoffe auf. Dann wird z.B. Zucker oder Fett abgebaut, um Energie daraus
zu gewinnen.
Was ist ein Syndrom?
Von einem Syndrom sprechen Mediziner, wenn mehrere Symptome gleichzeitig vorliegen.
Mindestens drei Symptome müssen zusammenkommen, wenn man vom metabolischen Syndrom
spricht. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten steigt beim metabolischen Syndrom um das Zweibis Dreifache an.
Was ist Insulin?
Insulin ist ein Hormon, das unter anderem dafür sorgt, dass die Zellen des Körpers Glukose (Zucker)
aufnehmen. Es ist auch dafür verantwortlich, dass die Glukose in der Leber gespeichert wird. Insulin
senkt so den Blutzuckerspiegel.
Was bedeutet Insulinresistenz?
Obwohl genügend Insulin vorhanden ist, reagieren die Körperzellen nicht oder nicht so empfindlich
darauf. Die Bauchspeicheldrüse, die das Insulin bildet, gibt deshalb mehr davon ins Blut ab, um die
eingeschränkte Wirksamkeit wettzumachen. Wenn der Körper nicht mehr normal auf das Insulin
reagiert, ist das eine frühe Vorstufe des Typ 2-Diabetes. Bei Insulinresistenz wird aber auch mehr Fett
aus den Fettspeichern oder aus der Leber ins Blut abgegeben. Das fördert Fettstoffwechselstörungen. Hauptursache für eine Insulinresistenz ist Übergewicht. Auch Bewegungsmangel fördert
eine Insulinresistenz. Sie lässt sich durch Gewichtsabnahme und körperliche Bewegung verbessern.
Was unterscheidet Übergewicht und Adipositas?
Übergewicht ist der Oberbegriff. Das Gewicht wird im Hinblick auf das Gesundheitsrisiko an Hand des
BMI, des Body-Mass-Index, beurteilt. Um den BMI zu errechnen, teilt man das Körpergewicht durch
die Körpergröße im Quadrat (BMI= Gewicht in kg / (Größe in m)²). Ein BMI-Wert ab 25 gilt bei
Erwachsenen als Übergewicht. Ab 30 spricht man von Adipositas.
Zur Beurteilung des Risikos für Herz-Kreislauf-Krankheiten wird vermehrt der Taillenumfang
herangezogen, denn Fettpolster am Bauch und um die Taille gefährden die Gesundheit besonders.
Das Risiko ist ab einem Taillenumfang von 88 cm bei Frauen und 102 cm bei Männern stark erhöht.
Was unterscheidet Typ 1- und Typ 2-Diabetes?
Diabetes mellitus wird im Volksmund auch Zuckerkrankheit genannt. Der Typ 1 tritt meist bereits im
Kinder- und Jugendalter auf. Dabei produziert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr. Typ 1Diabetiker müssen deshalb sofort mit Insulin behandelt werden und das Hormon von außen mit
einer Spritze oder Pumpe zuführen.
Beim Typ 2 wird das Insulin zwar gebildet, doch der Körper reagiert nicht mehr so empfindlich auf
das Hormon. Dieser Diabetestyp wird auch Altersdiabetes genannt. Man findet ihn aber auch schon
bei Kindern, die stark übergewichtig sind. Ein gesundheitsfördernder Lebensstil reicht in der
Anfangsphase häufig aus, um den Diabetes Typ 2 zu behandeln und wieder zu normalen
Blutzuckerwerten zu kommen. Mit zunehmender Dauer versiegt aber die Insulinproduktion in der
Bauchspeicheldrüse und es muss dann häufig auch Insulin verabreicht werden.
Was ist eine Arteriosklerose?
Bei einer Arteriosklerose verändern sich die Schlagadern (Arterien). Die ersten Anzeichen sind
Schädigungen der innersten Schicht der Blutgefäße, so dass das Blut nicht mehr so gut durchfließen
kann. An diesen schadhaften Stellen lagern sich Cholesterin, Fett, Blutbestandteile, Kalk etc. ab. Es
entstehen so genannte Plaques, die Blutgefäße verlieren ihre Elastizität. Die Folgen: das Blut versorgt
die Organe nicht mehr optimal mit Sauerstoff. Verstopfen die Gefäße irgendwann komplett, drohen
Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen oder eine Verschlusskrankheit im Bein.
Die Arteriosklerose macht lange weder Schmerzen noch Beschwerden.
Was sind Blutfette?
Zu den Blutfetten zählt man Triglyzeride und Cholesterin. Da Fett allein aber nicht gut in der
wässrigen Blutflüssigkeit transportiert werden kann, werden sie in so genannte Lipoproteine
verpackt (Lipo = Fett, Protein = Eiweiß). Davon gibt es verschiedene; dazu gehören HDL und LDL.
Wenn man den Cholesterinspiegel misst, werden das Gesamtcholesterin und oft auch diese beiden
Werte bestimmt.
Was ist HDL-Cholesterin?
Es ist das so genannte „gute Cholesterin“, denn HDL nimmt überschüssiges Cholesterin
wieder auf und bringt es zur Leber, wo es „entsorgt“ wird.
Was ist LDL-Cholesterin?
Es ist das so genannte „schlechte Cholesterin“. LDL bringt Cholesterin zu den Zellen des
Körpers. Doch kommt zu viel davon im Blut vor, dann lagert sich das Cholesterin auch in den
Blutgefäßen ab und verstopft sie auf Dauer.
Was sind Triglyzeride?
Es ist das eigentliche Fett im Blut. Dabei sind die Fettsäuren an Glycerin gebunden. Und weil
es drei sind, heißen sie Triglyzeride. In dieser Form werden die Fette auch gespeichert. Auch
in Lebensmitteln kommen Fette als Trigylzeride vor. Zu hohe Triglyzeridmengen im Blut
können ebenfalls die Gefäße schädigen.
Was bedeutet der obere, was der untere Wert beim Blutdruck?
Der obere Wert ist der so genannte systolische Wert. Er beschreibt den Druck, wenn das Herz das
Blut in die Arterien pumpt. Der untere Wert, der diastolische, ist der Druck, wenn das Herz sich
wieder entspannt. Man braucht beide Werte, um den Blutdruck zu beurteilen. Als optimal wird ein
Blutdruck bezeichnet, wenn er obere Wert bei 120 und der untere Wert bei 80 liegt. Werte bis
130/85mmHg gelten noch als normal.
Unsere Informationen zum metabolischen Syndrom finden Sie unter
www.toedliches-quartett.de
Pressekontakt
California Walnut Commission Pressebüro Deutschland
Carolin Herrmann
c/o Fleishman-Hillard Germany
Tel. 069/ 40 57 02-214
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