MAE1 – Mathematik: Analysis für Ingenieure 1 Dr. Christoph Kirsch Herbstsemester 2013 ZHAW Winterthur Lösung 3 Aufgabe 1 : a) Die Betragsfunktion ist definiert für alle reellen Zahlen, also ist D = R der grösstmögliche Definitionsbereich. Das Bild ist f (R) = [0, ∞). b) Der Graph der Betragsfunktion sieht so aus: y = |x| 5 4.5 4 3.5 y 3 2.5 2 1.5 1 0.5 0 −5 −4 −3 −2 −1 0 x 1 2 3 4 Aufgabe 2 : a) Die Funktion wäre nicht definiert an den Stellen, wo der Nenner gleich 0 ist. Es gilt aber x2 + 1 ≥ 1 > 0 ∀ x∈ R, und daher ist D = R der grösstmögliche Definitionsbereich. Das Bild ist − 21 , 21 , was man z. B. durch Zeichnen des Graphen oder durch Bestimmen der Extremwerte ermitteln kann. b) Die Logarithmusfunktion ist definiert für positive Zahlen, und es gilt |x| > 0 für x 6= 0. Also ist D = R\{0} der grösstmögliche Definitionsbereich. Das Bild dieser Funktion ist R, weil |x| alle möglichen positiven Werte annimmt (vgl. Aufg. 1a). 1 5 c) Die Wurzelfunktion ist definiert für nichtnegative Argumente, also muss 1 g(x) := x2 − x − 3 ≥ 0 2 (1) gelten. Der Graph der Funktion g ist eine Parabel mit negativen Werten zwischen den beiden Nullstellen. Diese sind gegeben durch q 1 1 ± + 12 1 7 3 2 4 x1,2 = = ± ∈ − ,2 . (2) 2 4 4 2 Im Bereich zwischen diesen Nullstellen ist die Funktion f nicht definiert, und 3 daher ist D = −∞, − 2 ∪ [2, ∞) der grösstmögliche Definitionsbereich. Weil die Funktion g in diesem Bereich alle möglichen nichtnegativen Werte annimmt, ist das Bild gegeben durch f (D) = [0, ∞). Zur Veranschaulichung zeichnen wir zusätzlich die Graphen der drei Funktionen: y = x/(x2+1) 0.5 0.4 0.3 0.2 y 0.1 0 −0.1 −0.2 −0.3 −0.4 −0.5 −5 −4 −3 −2 −1 0 x 2 1 2 3 4 5 y = log|x| 2 1.5 1 0.5 y 0 −0.5 −1 −1.5 −2 −2.5 −3 −5 −4 −3 −2 −1 0 x y= r 1 2 3 4 5 2 3 4 5 1 x2 − x − 3 2 5 4.5 4 3.5 y 3 2.5 2 1.5 1 0.5 0 −5 −4 −3 −2 −1 0 x 3 1 Aufgabe 3 : Wir lösen zunächst die Gleichung nach y auf und erhalten y= 1 . |x − 1| (3) Diese Funktion ist definiert für x 6= 1, also ist D = R \ {1} der grösstmögliche Definitionsbereich. Für den Graphen erhalten wir y = 1/|x−1| 10 9 8 7 y 6 5 4 3 2 1 0 −5 −4 −3 −2 −1 4 0 x 1 2 3 4 5 Aufgabe 4 : Wir zeichnen die in der Wertetabelle gegebenen Punkte und verbinden sie mit Linien: I(U) 80 60 40 I [Am−2] 20 0 −20 −40 −60 −80 −2 −1.5 −1 −0.5 0 0.5 U [V] Für Anwendungen ist vor allem der Bereich zwischen der Kurzschlusspannung U = 0 und der Leerlaufspannung I(U ) = 0 interessant; in diesem Bereich sollten mehr Messungen durchgeführt werden. Vorlesungswebseite: http://home.zhaw.ch/~kirs/MAE1 5