Diskrete Mathematik 4. PS-Blatt für den 3. April 2017 LVA 703015 Institut für Informatik 1) Sei der gerichtete Graph G gegeben durch die Eckenmenge E = {1, 2, 3, 4, 5, 6, 7} und die Kantenmenge K = {(i, j) | 1 ≤ i < j ≤ 3} ∪ {(i, j) | 4 ≤ i < j ≤ 7}. a) Visualisieren Sie den Graphen G (falls möglich ohne Kanten zu überkreuzen) und geben Sie für jede Ecke ihren Eingangsgrad bzw. Ausgangsgrad an. b) Wie viele Zykel hat G? c) Finden Sie alle maximalen Teilgraphen von G die stark zusammenhängend sind. d) Finden Sie eine möglichst kleine Äquivalenzrelation R, so dass G ein Teilgraph des Graphen von R ist, und geben Sie die entsprechenden Äquivalenzklassen an. 2) Wie ist die transitive Hülle einer Relation R definiert? Zeichnen Sie den gerichteten Graph G der durch die Relation R = {(1, 1), (1, 2), (2, 1), (2, 4), (3, 2), (3, 4), (4, 5)} auf M = {1, 2, 3, 4, 5} gegeben ist. Berechnen Sie mit dem Algorithmus von Warshall die transitive Hülle von R. 3) Aufgabe 5.3. 4) a) Gegeben seien die Abbildungen f (n) = n log n und g(n) = n2 + 2n + 1. Berechnen Sie (n) sowohl lim supn→∞ fg(n) als auch lim supn→∞ fg(n) (n) und schließen Sie aus den Resultaten ob f ∈ O(g), Ω(g), Θ(g), o(g) und/oder vice versa. (Die Abbildungen f und g können zum Beispiel als Komplexitäten der Sortieralgorithmen Merge Sort und Bubble Sort betrachtet werden.) b) Sei F = {f | N → [0, ∞)} die Menge aller Abbildungen von den natürlichen Zahlen auf die nicht negativen reellen Zahlen. Zeigen Sie dass die folgenden Eigenschaften für die Relation v auf F , gegeben durch f v g wenn f ∈ O(g), gelten: • v ist reflexiv, • v ist transitiv, • v ist nicht antisymmetrisch und • v ist nicht total. (Hinweis: Finden Sie Abbildungen f und g deren Werte im Vergleich „alternieren“ (n) und „erhöhen“ Sie dann diese Abbildungen so dass fg(n) mit passendem n jeden beliebigen Wert übersteigt (und dasselbe für 1 g(n) f (n) .) 5) Gegeben ein gerichteter Graph G durch die Relation {(1, 2), (1, 3), (1, 4), (2, 3), (2, 4), (3, 4), (3, 5), (4, 5), (5, 5)} auf M = {1, 2, 3, 4, 5} und Kantenbewertung b((1, 2)) = 2, b((1, 3)) = 5, b((1, 4)) = 7, b((2, 3)) = 1, b((2, 4)) = 4, b((3, 4)) = 2, b((3, 5)) = 1, b((4, 5)) = 3, b((5, 5)) = 1. Ist G ein Wurzelbaum? Berechnen Sie mit dem Algorithmus von Floyd die Eckenabstände im Graphen G. 2