Übungen zu Grundlagen der Mathematik Sommersemester 2017 Prof. Dr. Thomas Thierauf Fak. Elektronik und Informatik Aufgabenblatt 3 http://image.informatik.htw-aalen.de/∼thierauf/ 1. Die Relation ∼ = ist auf Z definiert durch a∼ = b, falls a − b = 3k für ein k ∈ Z. D.h. a − b ist Vielfaches von 3. Zeigen Sie, dass ∼ = eine Äquivalenzrelation ist. 2. Wir definieren die Relation ≡ über der Menge A = { (a, b) | a, b ∈ Z und b 6= 0 }, also auf Paaren von ganzen Zahlen, wie folgt: für a, b, c, d ∈ Z mit b, d 6= 0 ist (a, b) ≡ (c, d), falls a · d = b · c. Zeigen Sie, dass ≡ eine Äquivalenzrelation ist. 3. Sei R eine reflexive Relation über A mit folgender Eigenschaft: ∀a, b, c ∈ A aRb und aRc =⇒ bRc. Zeigen Sie, dass R eine Äquivalenzrelation ist. 4. Sei R Äquivalenzrelation über A und a, b ∈ A. Zeigen Sie: a) aRb =⇒ [a]R = [b]R . b) Entweder [a]R = [b]R oder [a]R ∩ [b]R = ∅. 5. Für a, b ∈ N+ = N − {0} definieren wir die Teiler-Relation durch ∃ t ∈ N+ b = ta . a teilt b, kurz: a\b, falls Zeigen Sie, dass die Teiler-Relation eine Halbordnung auf N+ ist, aber keine Ordnung. 6. Zwei Graphen G1 = (V, E1 ) und G2 = (V, E2 ) heißen isomorph, wenn sie, bis auf Umbenennung der Knoten, gleich sind. Formal heißt das, dass es eine Permutation ϕ auf V gibt, so dass für alle Knoten u, v ∈ V gilt: (u, v) ∈ E1 ⇐⇒ (ϕ(u), ϕ(v)) ∈ E2 . Welche der folgenden 3 ungerichteten Graphen G1 , G2 und G3 sind isomorph? 2 3 2 1 4 6 3 2 1 5 4 6 G1 3 1 5 4 6 G2 5 G3 7. Zeigen Sie durch vollständige Induktion: a) n X k n+1 k 2 = (n − 1) 2 n X n+2 k =2− n b) k 2 2 +2 k=1 k=1 8. Zeigen Sie mit Hilfe der geometrischen Reihe: für x, y ∈ R und n ≥ 1 gilt n n x − y = (x − y) n−1 X k=0 xn−1−k y k