Universität Duisburg-Essen/Campus Essen Institut für experimentelle Mathematik Prof. Dr. Dr. h.c. G. Frey Abgabe: Donnerstags bis 10:00 T03 R02 D (Kasten LA II) ÜG-Nr. angeben! 1. Übung zur Vorlesung Lineare Algebra II SS 2008 Aufgabe 1: Betrachten Sie die Menge M = Abb(N, R) der Abbildungen von N nach R (auch bekannt als Folgen). Für eine Folge {ai }i∈N ∈ M und j ∈ N definiere Projektionen: pj : M −→ R : {ai }i∈N 7→ aj . Verifizieren Sie die universelle Eigenschaft des direkten Produktes. Aufgabe 2: Gegeben seien Mengen und Relationen. Entscheiden Sie ob es sich dabei um Äquivalenzrelationen handelt: • Sei Z die Menge der ganzen Zahlen, und nZ = {n · z|z ∈ Z}. Es sei für a, b ∈ Z definiert: a ∼ b ⇐⇒ a − b ∈ nZ • Seien x, y ∈ Q. x ∼ y ⇐⇒ x − y ∈ Z • Seien x, y ∈ Z. x ∼ y ⇐⇒ x · y 6= 0 • Seien a, b ∈ R. a ∼ b ⇐⇒ a < b • Seien a, b ∈ R. a ∼ b ⇐⇒ a2 = b2 • Für a, b ∈ Z bezeichne a|b die Existenz einer ganzen Zahl c für die gilt: a · c = b. Folgende Relation sei definiert: a ∼ b ⇐⇒ a|b • Es bezeichne ggt(a, b) den grössten gemeinsamen Teiler zweier ganzer Zahlen a, b. a ∼ b ⇐⇒ ggt(a, b) > 1 • Sei G(R2 ) die Menge aller Geraden im R2 . Für g1 , g2 ∈ G(R2 ) sei definiert: g1 ∼ g2 ⇐⇒ g1 ||g2 . (g1 parallel zu g2 ) Aufgabe 3: Gegeben sei die Permutationsgruppe S3 als Menge aller bijektiven Abbildungen einer 3-elementigen Menge in sich. Bestimmen Sie alle Normalteiler dieser Gruppe. (Hinweis: Erstellen Sie zunächst eine Verknüpfungstafel) Aufgabe 4: Gegeben sei eine Menge S mit einer Relation ∼. Diese Relation sei symmetrisch und transitiv. Betrachten Sie folgende Kette von Implikationen: a ∼ b =⇒ b ∼ a =⇒ a ∼ a Folgt somit die Reflexivität aus der Symmetrie und der Transitivität?