ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 1 mg/24 h transdermales Pflaster 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jedes Pflaster gibt 1 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 5 cm2-Pflaster enthält 2,25 mg Rotigotin. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Transdermales Pflaster. Dünn, vom Matrixtyp, quadratisch mit abgerundeten Ecken, aus drei Schichten bestehend. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck „Leganto 1 mg/24 h“. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Leganto wird eingesetzt zur symptomatischen Behandlung des mittelschweren bis schweren idiopathischen Restless-Legs-Syndroms bei Erwachsenen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung Leganto wird einmal täglich angewendet. Das Pflaster sollte jeden Tag etwa zur gleichen Zeit appliziert werden. Es verbleibt über 24 Stunden auf der Haut und wird anschließend gegen ein neues Pflaster an einer anderen Applikationsstelle ausgetauscht. Vergisst der Patient, das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aufzubringen, oder löst sich das Pflaster ab, sollte für den Rest des Tages ein neues Pflaster appliziert werden. Dosierungsempfehlungen Die Dosierungsempfehlungen sind als Nominaldosis angegeben. Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 1 mg/24 h betragen. Je nach individuellem Ansprechen des Patienten kann die Dosis schrittweise wöchentlich um 1 mg/24 h auf maximal 3 mg/24 h erhöht werden. Die Notwendigkeit für eine Fortsetzung der Behandlung sollte alle 6 Monate überprüft werden. Beendigung der Behandlung Leganto sollte ausschleichend abgesetzt werden. Die Tagesdosis sollte dabei in Schritten von 1 mg/24 h, vorzugsweise jeden zweiten Tag, bis zum vollständigen Absetzen von Leganto reduziert werden (siehe Abschnitt 4.4). Mit dieser Vorgehensweise wurde kein Rebound (Verschlimmerung der Symptome über die ursprüngliche Intensität hinaus nach Absetzen der Behandlung) beobachtet. Besondere Patientengruppen Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion: Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion bzw. bei Patienten mit leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion – einschließlich dialysepflichtiger Patienten – ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei der Behandlung von Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion ist Vorsicht geboten, da es möglicherweise zu einer verringerten Rotigotin-Clearance kommen kann. Rotigotin wurde in dieser Patientengruppe nicht untersucht. Im Falle einer Verschlechterung der Leberfunktionsstörung kann 2 eine Dosisreduktion erforderlich werden. Bei einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion kann es ebenso zu einer unerwarteten Akkumulation von Rotigotin kommen (siehe Abschnitt 5.2). Kinder und Jugendliche Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Rotigotin bei Kindern und Jugendlichen ist bisher noch nicht nachgewiesen. Es liegen keine Studien vor. Art der Anwendung Das Pflaster sollte auf saubere, trockene, unverletzte gesunde Haut im Bauchbereich, am Oberschenkel, an der Hüfte, der Flanke, der Schulter oder am Oberarm aufgeklebt werden. Eine erneute Applikation an derselben Stelle innerhalb von 14 Tagen sollte vermieden werden. Leganto darf nicht auf gerötete, gereizte oder verletzte Hautbereiche aufgebracht werden (siehe Abschnitt 4.4). Anwendung und Handhabung: Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt und sollte unmittelbar nach dem Öffnen des Beutels aufgeklebt werden. Hierzu wird eine Hälfte der Schutzfolie entfernt, die Klebefläche aufgeklebt und fest auf der Haut angedrückt. Anschließend wird das Pflaster zurück geklappt und die zweite Hälfte der Schutzfolie entfernt. Die Klebefläche des Pflasters sollte dabei nicht berührt werden. Das Pflaster wird mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest aufgedrückt, so dass es gut haftet. Falls sich ein Pflaster ablöst, sollte für den Rest des 24-stündigen Dosierungsintervalls ein neues Pflaster aufgeklebt werden. Das Pflaster sollte nicht zerschnitten werden. 4.3 Gegenanzeigen - Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. - Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion (siehe Abschnitt 4.4). 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Magnetresonanztomografie und Kardioversion Die Trägerschicht von Leganto enthält Aluminium. Um Hautverbrennungen zu vermeiden, ist Leganto zu entfernen, falls sich der Patient einer Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion unterziehen muss. Orthostatische Hypotonie Es ist bekannt, dass Dopaminagonisten die systemische Blutdruckregulation hemmen mit der Folge einer posturalen/orthostatischen Hypotonie. Diese Ereignisse wurden auch unter der Behandlung mit Rotigotin beobachtet, die Inzidenz war jedoch mit der bei Patienten unter Placebo vergleichbar. In Verbindung mit Rotigotin sind Synkopen beobachtet worden, allerdings auch in vergleichbarer Häufigkeit bei Patienten unter Placebo. Aufgrund des allgemeinen Risikos einer orthostatischen Hypotonie in Verbindung mit einer dopaminergen Therapie wird eine Überwachung des Blutdrucks, insbesondere zu Beginn der Behandlung, empfohlen. Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wird mit Somnolenz und Episoden plötzlichen Einschlafens in Verbindung gebracht. Es wurde von plötzlichen Schlafattacken während der Verrichtung von Alltagsaktivitäten berichtet, in manchen Fällen ohne erkennbare Warnsignale. Der verschreibende Arzt sollte den Patienten in regelmäßigen Abständen auf Benommenheit oder Schläfrigkeit untersuchen, da dem Patienten Benommenheit oder Schläfrigkeit unter Umständen erst dann bewusst werden, wenn er direkt darauf angesprochen wird. Eine Dosisreduktion oder eine Beendigung der Behandlung sollte sorgfältig erwogen werden. Störungen der Impulskontrolle 3 Patienten sollten regelmäßig auf die Entwicklung von Impulskontrollstörungen hin überwacht werden. Patienten und deren Betreuer sollten darauf hingewiesen werden, dass bei Patienten unter der Therapie mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, Verhaltenssymptome von Impulskontrollstörungen einschließlich Spielzwang, verstärkter Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten können. Wenn sich solche Symptome entwickeln, ist eine Dosisreduktion/ schrittweises Absetzen der Behandlung in Betracht zu ziehen. Malignes neuroleptisches Syndrom Bei abruptem Absetzen einer dopaminergen Therapie wurden Symptome beschrieben, die auf ein malignes neuroleptisches Syndrom hindeuten. Es wird daher empfohlen, die Behandlung auszuschleichen (siehe Abschnitt 4.2). Anomales Denken und Verhalten Es liegen Berichte über anomales Denken und Verhalten vor. Diese können in unterschiedlichen Manifestationen einschließlich paranoidem Denken, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, psychoseähnlichem Verhalten, Desorientiertheit, aggressivem Verhalten, Agitiertheit und Delirium auftreten. Fibrotische Komplikationen Bei einigen Patienten, die mit dopaminergen Wirkstoffen auf Basis von Mutterkornalkaloiden behandelt wurden, wurden Fälle von retroperitonealer Fibrose, Lungeninfiltraten, Pleuraerguss, Pleuraschwarte, Perikarditis und Herzklappenerkrankung berichtet. Obwohl sich diese Komplikationen bei Absetzen der Behandlung zurückbilden können, kommt es nicht in allen Fällen zu einer vollständigen Wiederherstellung. Man geht zwar davon aus, dass diese unerwünschten Reaktionen durch die Ergolinstruktur dieser Substanzen bedingt sind; es ist jedoch nicht bekannt, ob auch andere, nicht–ergoline Dopaminagonisten diese hervorrufen können. Neuroleptika Patienten, die mit Dopaminagonisten behandelt werden, sollten keine Neuroleptika als antiemetische Substanzen erhalten (siehe auch Abschnitt 4.5). Augenärztliche Überwachung Eine augenärztliche Überwachung wird in regelmäßigen Abständen oder bei Auftreten von Sehstörungen empfohlen. Augmentation Möglicherweise kann Augmentation auftreten. Als Augmentation wird ein verfrühtes Auftreten der Symptome am Abend (oder sogar am Nachmittag) mit Verstärkung und Ausbreitung der Symptomatik auf andere Teile des Körpers bezeichnet. Basierend auf zwei offenen Follow-up-Studien über einen Zeitraum von einem Jahr wurden Symptome, die die klinisch relevante und nicht relevante Augmentation widerspiegelten, mit einer Höhe von 9,4% beobachtet. Allerdings wurde, auf Grundlage zweier 6-monatiger doppelblinden, placebo-kontrollierten Studien, eine klinisch relevante Augmentation in 1,5% der mit Rotigotin-behandelten Patienten gegenüber 0,5% der mit Placebo behandelten Patienten beobachtet. In zwei offenen Follow-up-Studien über einen Zeitraum von einem Jahr lag die Rate klinisch relevanter Augmentation bei 2,9%. Keiner dieser Patienten brach die Behandlung aufgrund einer Augmentation ab. Die Auswertung einer offenen Behandlungsstudie über 5 Jahre zeigte, dass Augmentation bei 11,9% der behandelten Patienten mit der zugelassenen Dosierung für RLS (1-3 mg/24 h) auftrat und bei 5,1% als klinisch signifikant erachtet wurde. Die meisten Fälle von Augmentation traten im ersten und zweiten Behandlungsjahr auf. Die in dieser Studie ebenfalls erlaubte Dosierung mit 4 mg/24 h zeigte eine erhöhte Augmentationsrate. Eine 4 mg/24 h-Dosierung ist nicht für die Behandlung von RLS zugelassen (siehe Abschnitt 4.2). Anwendung von Wärme Der Pflasterbereich sollte keiner äußeren Wärme (übermäßiges Sonnenlicht, Heizkissen und andere Wärmequellen wie Sauna, heiße Bäder usw.) ausgesetzt werden. 4 Reaktionen an der Applikationsstelle Möglicherweise auftretende Hautreaktionen an der Applikationsstelle sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Es wird empfohlen, die Applikationsstelle täglich zu wechseln (z.B. von der rechten zur linken Seite und von der oberen zur unteren Körperhälfte). Innerhalb von 14 Tagen sollte dieselbe Stelle nicht wieder verwendet werden. Treten an der Applikationsstelle Reaktionen auf, die über mehrere Tage oder dauerhaft anhalten, sich verschlimmern oder sich über die Applikationsstelle hinaus ausbreiten, sollte eine Nutzen-Risiko-Bewertung für den betroffenen Patienten erfolgen. Kommt es durch das transdermale System zu Hautausschlag oder Hautreizungen, sollte bis zum Abheilen der Haut direktes Sonnenlicht auf dem betroffenen Areal vermieden werden, da eine Exposition zu Veränderungen der Hautfarbe führen könnte. Die Behandlung mit Leganto ist abzubrechen, wenn im Zusammenhang mit der Anwendung eine generalisierte Hautreaktion (z.B. allergisches Exanthem einschließlich erythematöser, makulärer und papulärer Formen oder Pruritus) beobachtet wird. Sulfitsensitivität Leganto enthält Natriummetabisulfit, ein Sulfit, das bei besonders empfindlichen Personen allergieartige Reaktionen einschließlich anaphylaktischer Symptome und lebensbedrohlicher oder weniger schwerer asthmatischer Episoden hervorrufen kann. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Da es sich bei Rotigotin um einen Dopaminagonisten handelt, ist davon auszugehen, dass Dopaminantagonisten wie Neuroleptika (z.B. Phenothiazine, Butyrophenone, Thioxanthene) oder Metoclopramid die Wirksamkeit von Leganto abschwächen können. Daher sollte eine gleichzeitige Anwendung vermieden werden. Aufgrund möglicher additiver Effekte ist Vorsicht geboten, wenn Patienten Sedativa oder andere das ZNS (Zentralnervensystem) dämpfende Substanzen (z.B. Benzodiazepine, Antipsychotika, Antidepressiva) sowie Alkohol in Kombination mit Rotigotin einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung von Levodopa und Carbidopa mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin, und Rotigotin beeinflusste nicht die Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa. Die gleichzeitige Anwendung von Domperidon mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin. Die gleichzeitige Anwendung von Omeprazol (CYP2C19-Hemmer) in Dosen von 40 mg/Tag hatte bei gesunden Freiwilligen keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik oder die Verstoffwechselung von Rotigotin. Die gleichzeitige Anwendung von Rotigotin (3 mg/24 h) führte zu keiner Beeinträchtigung der Pharmakodynamik und Pharmakokinetik oraler Kontrazeptiva (0,03 mg Ethinylestradiol, 0,15 mg Levonorgestrel). Wechselwirkungen mit anderen Methoden der hormonellen Kontrazeption wurden nicht untersucht. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Rotigotin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien an Ratten und Kaninchen lassen keine Teratogenität erkennen, doch wurde bei Ratten und Mäusen in maternal toxischen Dosen Embryotoxizität beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Rotigotin sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Stillzeit 5 Da Rotigotin beim Menschen die Prolaktinsekretion senkt, ist eine Hemmung der Laktation zu erwarten. Studien an Ratten haben gezeigt, dass Rotigotin und/oder sein(e) Metabolit(en) in die Muttermilch übergehen. Da keine Daten für den Menschen vorliegen, sollte abgestillt werden. Fertilität Informationen zu Fertilitätsstudien, siehe Abschnitt 5.3. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Rotigotin kann großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und auf die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Mit Rotigotin behandelte Patienten, die an Schläfrigkeit und/oder Schlafattacken leiden, müssen darüber aufgeklärt werden, dass sie keine Kraftfahrzeuge führen oder Tätigkeiten ausüben (z.B. Maschinen bedienen) dürfen, bei denen sie durch eingeschränkte Aufmerksamkeit sich selbst oder andere gefährden oder in Lebensgefahr bringen können, bis solche wiederkehrenden Episoden und die Somnolenz abgeklungen sind (siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.5). 4.8 Nebenwirkungen Basierend auf der Analyse gepoolter placebokontrollierter klinischer Studien mit insgesamt 748 Leganto- und 214 Placebo-behandelten Patienten berichteten 65,2% der Patienten unter Leganto und 33,2% der Patienten unter Placebo über mindestens eine Nebenwirkung. Zu Beginn der Therapie können dopaminerge Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer und vorübergehend, selbst wenn die Behandlung fortgesetzt wird. Nebenwirkungen, die von mehr als 10% der mit Leganto behandelten Patienten berichtet wurden, sind Übelkeit, Reaktionen an der Applikationsstelle, Schwächezustände und Kopfschmerzen. In Studien, bei denen die Applikationsstellen gemäß den Anweisungen in der Fachinformation und Gebrauchsinformation gewechselt wurden, kam es bei 34,2% der 748 Patienten, die Leganto anwendeten, zu Reaktionen an der Applikationsstelle. Die Mehrzahl der Reaktionen war leicht bis mittelschwer, auf die Applikationsstelle beschränkt und führte bei 7,2% der Patienten zum Abbruch der Leganto Behandlung. Die folgende Tabelle umfasst Nebenwirkungen aus den oben aufgeführten, gepoolten Studien bei Patienten mit Restless-Legs-Syndrom. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen, innerhalb der Systemorganklassen, werden folgende Kategorien zugrunde gelegt (Patientenanzahl, bei denen Nebenwirkungen zu erwarten sind): Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100); selten (≥1/10.000 bis <1/1.000); sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. System/Organ klasse gemäß MedDRA Erkrankunge n des Immunsystem s Psychiatrische Erkrankunge n Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten Überempfindlic hkeit Schlafattacken, plötzliche Schlafanfälle, Störungen des 6 Störungen der Impulskontrollea (einschl. pathologisches Aggressive s Verhalten/ Aggression Nicht bekannt Angioöde m, Zungenund Lippenöde m Erkrankunge n des Nervensystem s Gefäßerkrank ungen Erkrankunge n des Gastrointestin altrakts Erkrankunge n der Haut und des Unterhautzell gewebes Allgemeine Erkrankunge n und Beschwerden am Verabreichun gsort Kopfschmerzen Übelkeit Reaktionen an der Applikationsund Instillationsstelle a (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen, Ekzem, Entzündung, Schwellung, Verfärbung, Papeln, Exkoriation, Urtikaria, Überempfindlich keit), Schwächezustän dea (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein) a High-Level-Terminus b Beobachtet in offenen Studien sexuellen Verlangensa (einschl. Hypersexualität , gesteigerter Libido), Schlaflosigkeit, Schlafstörung, ungewöhnliche Träume Somnolenz Spielen, Zwangshandlunge n), Obsessive Zwangsstörung, Desorientiertheit Hypertonie Orthostatische Hypotonie Erbrechen, Dyspepsie Juckreiz Reizbarkeit 7 b , Essattacke n und zwanghafte s Essenb Erkenntnisse nach der Zulassung: Das Nebenwirkungsprofil aus den klinischen Studien stimmt mit den bisherigen Erkenntnissen nach der Zulassung überein. Beschreibung bestimmter Nebenwirkungen Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wurde mit Somnolenz, einschließlich übermäßiger Tagesschläfrigkeit sowie plötzlichen Schlafattacken in Verbindung gebracht. In vereinzelten Fällen kam es beim Führen eines Fahrzeugs zu „plötzlichem Einschlafen” und als Folge zu Autounfällen. Siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.7. Störungen der Impulskontrolle Bei Patienten, die mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, behandelt wurden, können Spielzwang, verstärkte Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten (siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“). Abbruchrate Die Abbruchrate wurde in 3 klinischen Studien, die sich über einen Zeitraum von bis zu 3 Jahren erstreckten, untersucht. Im ersten Jahr lag der Anteil der Behandlungsabbrüche bei 25 – 38%, im zweiten Jahr bei 10% und im dritten Jahr bei 11%. Die Wirksamkeit, zusammen mit einer Bewertung der Sicherheit einschließlich Augmentation, sollte periodisch beurteilt werden. 4.9 Überdosierung Die wahrscheinlichsten Nebenwirkungen sind solche, die durch das pharmakodynamische Profil von Dopaminagonisten bedingt sind, und schließen Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, unwillkürliche Bewegungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, Krämpfe und sonstige Symptome einer zentralen dopaminergen Stimulation ein. Es ist kein Gegenmittel für eine Überdosierung von Dopaminagonisten bekannt. Bei Verdacht auf Überdosierung sollte ein Entfernen des Pflasters/der Pflaster in Betracht gezogen werden, da nach Entfernen des Pflasters/der Pflaster die Wirkstoffzufuhr gestoppt ist und die Plasmakonzentration von Rotigotin rapide sinkt. Der Patient sollte engmaschig überwacht werden, einschließlich Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutdruck. Die Behandlung einer Überdosierung kann allgemeine unterstützende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen erforderlich machen. Von einer Dialyse wird kein Nutzen erwartet, da Rotigotin nicht durch Dialyse entfernt wird. Wenn ein Absetzen von Rotigotin notwendig wird, sollte dies stufenweise erfolgen, um einem malignen neuroleptischen Syndrom vorzubeugen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiparkinsonmittel, Dopamin-Agonisten, ATC-Code: N04BC09 Rotigotin ist ein nicht-ergoliner Dopaminagonist zur symptomatischen Behandlung des idiopathischen Morbus Parkinson und des Restless-Legs-Syndroms. Entsprechend der funktionellen Aktivität an den verschiedenen Rezeptor-Subtypen und deren Verteilung im Gehirn wird Rotigotin als ein D2- und D3-Rezeptoragonist beschrieben, mit Wirksamkeit auch an den D1-, D4- und D5-Rezeptoren. Bei den nicht-dopaminergen Rezeptoren zeigt Rotigotin einen Antagonismus an den alpha2B- und einen Agonismus an den 5HT1A-Rezeptoren, aber keine Aktivität an den 5HT2B-Rezeptoren. 8 Bei Rotigotin geht man davon aus, dass seine günstige Wirkung auf die Parkinsonerkrankung durch die Aktivierung der D3-, D2- und D1-Rezeptoren des Caudatus-Putamens im Gehirn hervorgerufen wird. Der genaue Wirkungsmechanismus von Rotigotin bei der Behandlung von RLS ist unbekannt. Es wird angenommen, dass Rotigotin seine Wirkung insbesondere über Dopamin-Rezeptoren erreicht. Klinische Studien: Die Wirksamkeit von Rotigotin wurde in 5 placebokontrollierten Studien mit mehr als 1.400 Patienten mit idiopathischem Restless-Legs-Syndrom (RLS) evaluiert. Bei Patienten, die in kontrollierten Studien über einen Zeitraum von bis zu 29 Wochen behandelt wurden, hat sich das Arzneimittel als wirksam erwiesen. Die Wirkung hielt über einen Zeitraum von 6 Monaten an. Die primären Wirksamkeitsparameter gegenüber Baseline wurden über die Veränderungen auf der International RLS Rating Scale (IRLS) und im CGI Teil 1 (Schweregrad der Erkrankung) gemessen. Für beide primären Endpunkte wurden statistisch signifikante Unterschiede gegenüber Placebo für die Dosen 1 mg/24 h, 2 mg/24 h und 3 mg/24 h nachgewiesen. Nach 6 Monaten Erhaltungstherapie bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem RLS verbesserte sich der Baseline-IRLS-Score von 30,7 auf 20,7 unter Placebo und von 30,2 auf 13,8 unter Rotigotin. Der adjustierte mittlere Unterschied betrug -6,5 Punkte (KI95% -8,7; -4,4, p<0,0001). Die CGI-I Responderraten (deutlich verbessert, sehr deutlich verbessert) waren 43,0% für Placebo und 67,5% für Rotigotin (Unterschiede 24,5% KI95%; 14,2% - 34,8%, p<0,0001). In einer placebokontrollierten, 7-wöchigen Studie wurden polysomnographische Parameter untersucht. Rotigotin führte zu einer signifikanten Verminderung des periodischen Beinbewegungsindex (PLMI, periodic limp movement index) von 50,9 auf 7,7, gegenüber 37,4 auf 32,7 unter Placebo (p<0,0001). 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption Nach der Applikation wird Rotigotin kontinuierlich aus dem transdermalen Pflaster abgegeben und über die Haut resorbiert. Steady-state-Konzentrationen werden ein bis zwei Tage nach der Pflasterapplikation erreicht und durch die einmal tägliche Anwendung, bei der das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut verbleibt, auf einem stabilen Niveau gehalten. Der Plasmaspiegel von Rotigotin erhöht sich dosisproportional über einen Dosierungsbereich von 1 mg/24 h bis 24 mg/24 h. Etwa 45% des Wirkstoffs im Pflaster werden innerhalb von 24 Stunden an die Haut abgegeben. Die absolute Bioverfügbarkeit nach transdermaler Applikation beträgt ca. 37%. Der Wechsel der Applikationsstelle kann zu von Tag zu Tag differierenden Plasmaspiegeln führen. Die Unterschiede in der Bioverfügbarkeit von Rotigotin schwankten zwischen 2% (Oberarm versus Flanke) und 46% (Schulter versus Oberschenkel). Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass dies einen relevanten Einfluss auf das klinische Ergebnis hat. Verteilung Die Bindung von Rotigotin an Plasmaproteine beträgt in vitro etwa 92%. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt beim Menschen ca. 84 l/kg. Metabolisierung Rotigotin wird zu einem großen Teil metabolisiert. Rotigotin wird durch N-Dealkylierung sowie direkte und sekundäre Konjugation verstoffwechselt. In-vitro-Ergebnisse weisen darauf hin, dass verschiedene CYP-Isoforme in der Lage sind, die N-Dealkylierung von Rotigotin zu katalysieren. Die Hauptmetaboliten sind Sulfate und Glukuronidkonjugate der Muttersubstanz sowie biologisch inaktive N-Desalkylmetaboliten. Die Daten zu den Metaboliten sind unvollständig. Ausscheidung 9 Etwa 71% der Rotigotindosis werden über den Urin und ein kleinerer Anteil von ca. 23% über die Fäzes ausgeschieden. Die Rotigotin-Clearance nach transdermaler Anwendung beträgt ca. 10 l/min, und die GesamtEliminationshalbwertszeit liegt zwischen 5 und 7 Stunden. Das pharmakokinetische Profil zeigt eine zweiphasige Elimination mit einer initialen Halbwertszeit von ca. 2 bis 3 Stunden. Da das Pflaster transdermal angewendet wird, sind keine Auswirkungen durch Nahrungsmittel und gastrointestinale Erkrankungen zu erwarten. Besondere Patientengruppen Da die Therapie mit Leganto mit einer niedrigen Dosierung eingeleitet und entsprechend der klinischen Verträglichkeit schrittweise zur Erzielung der optimalen therapeutischen Wirkung erhöht wird, ist eine Anpassung der Dosis nach Geschlecht, Gewicht oder Alter nicht erforderlich. Bei Patienten mit mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion oder leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion wurde keine relevante Erhöhung der Rotigotin-Plasmaspiegel beobachtet. Leganto wurde nicht bei Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung untersucht. Die Plasmaspiegel der Konjugate von Rotigotin und seiner Desalkylmetaboliten steigen bei eingeschränkter Nierenfunktion an. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass diese Metabolite zu den klinischen Effekten beitragen. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In Studien zur chronischen und Langzeittoxizität waren die Hauptwirkungen durch die für Dopaminagonisten typischen pharmakodynamischen Effekte sowie die sich daraus ergebende Abnahme der Prolaktinsekretion bedingt. Nach einer Einzeldosis Rotigotin war bei pigmentierten Ratten und Affen die Bindung an Melaninhaltige Gewebe (d.h. die Augen) offensichtlich, diese klang jedoch im Verlauf des zweiwöchigen Beobachtungszeitraums langsam ab. In einer dreimonatigen Studie an Albinoratten wurde unter einer Dosis, die auf mg/m2-Basis dem 2,8Fachen der für den Menschen empfohlenen Höchstdosis entspricht, mittels Transmissionsmikroskopie eine Retinadegeneration beobachtet, wobei die Effekte bei weiblichen Ratten stärker ausgeprägt waren. Zusätzliche Studien zur weitergehenden Evaluierung der spezifischen pathologischen Mechanismen wurden nicht durchgeführt. Bei der routinemäßigen histopathologischen Augenuntersuchung wurde in keiner der Studien zur Toxikologie bei keiner untersuchten Tierart eine Retinadegeneration beobachtet. Die Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist nicht bekannt. In einer Studie zur Kanzerogenität entwickelten männliche Ratten Tumoren und eine Hyperplasie der Leydig-Zellen. Maligne Tumoren wurden vorwiegend im Uterus weiblicher Tiere festgestellt, die mit mittleren bis hohen Dosen behandelt wurden. Diese Veränderungen stellen bekannte Effekte von Dopaminagonisten bei Ratten nach lebenslanger Therapie dar und werden als für den Menschen nicht relevant beurteilt. Die Wirkungen von Rotigotin auf die Reproduktion wurden im Rahmen von Studien an Ratten, Kaninchen und Mäusen untersucht. Rotigotin erwies sich bei allen drei Tierarten als nicht teratogen, war jedoch bei Ratten und Mäusen in maternal toxischer Dosierung embryotoxisch. Rotigotin beeinflusste bei Ratten die männliche Fertilität nicht. Bei Ratten und Mäusen verringerte es jedoch aufgrund der Wirkungen auf den Prolaktinspiegel, der im Falle von Nagern eine besondere Rolle spielt, eindeutig die weibliche Fertilität. Rotigotin induzierte im Ames-Test keine Genmutationen, zeigte jedoch im in vitro MauslymphomTest Effekte mit metabolischer Aktivierung sowie schwächere Effekte ohne metabolische Aktivierung. Dieser mutagene Effekt könnte auf eine klastogene Wirkung von Rotigotin zurückzuführen sein, wurde jedoch in vivo im Maus-Mikronukleustest und im Ratten-UDS-Test (Unscheduled DNA Synthesis) nicht bestätigt. Da dieser Effekt mehr oder weniger parallel mit einem verringerten relativen Zellwachstum insgesamt einherging, könnte er mit einer Zytotoxizität des Wirkstoffs im Zusammenhang stehen. Daher ist die Bedeutung des einen positiven In-vitro-Mutagenitätstests nicht bekannt. 10 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid (E 171), Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Selbstklebende Matrixschicht: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat Povidon K90 Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223) Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Nicht über 25°C lagern. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Peel-off-Beutel im Pappkarton: Eine Seite besteht aus einem Ethylencopolymer (innerste Schicht), einer Aluminiumfolie, einem Polyethylenfilm niedriger Dichte und Papier; die andere Seite besteht aus Polyethylen (innerste Schicht), Aluminium, Ethylencopolymer und Papier. Der Umkarton enthält 7, 20, 28, 30, 56, 60, 84 (2x42), 90 oder 100 (2x50) transdermale Pflaster, die einzeln in Beuteln versiegelt sind. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Nach der Anwendung enthält das Pflaster noch immer Wirkstoffanteile. Nach dem Entfernen sollte das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen in der Hälfte gefaltet werden, so dass die Matrixschicht nicht nach außen zeigt, und im Originalbeutel für Kinder unzugänglich entsorgt werden. Gebrauchte oder ungebrauchte Pflaster sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen oder in einer Apotheke zurückzugeben. 7. INHABER DER ZULASSUNG UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 11 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/001 - 009 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 16/06/2011 10. STAND DER INFORMATION {MM/JJJJ} Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 12 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 2 mg/24 h transdermales Pflaster 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jedes Pflaster gibt 2 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 10 cm2-Pflaster enthält 4,5 mg Rotigotin. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Transdermales Pflaster. Dünn, vom Matrixtyp, quadratisch mit abgerundeten Ecken, aus drei Schichten bestehend. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck „Leganto 2 mg/24 h“. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Restless-Legs-Syndrom Leganto wird eingesetzt zur symptomatischen Behandlung des mittelschweren bis schweren idiopathischen Restless-Legs-Syndroms bei Erwachsenen. Parkinson-Erkrankung Leganto wird eingesetzt als Monotherapie (d. h. ohne Levodopa) zur symptomatischen Behandlung bei idiopathischer Parkinson-Erkrankung im Frühstadium oder in Kombination mit Levodopa, d. h. während des Krankheitsverlaufs, einschließlich der Spätstadien, wenn die Wirksamkeit von Levodopa nachlässt oder unbeständig ist und es zu Schwankungen der therapeutischen Wirkung kommt (am Ende eines Dosisintervalls oder während „On-off“-Fluktuationen). 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung Leganto wird einmal täglich angewendet. Das Pflaster sollte jeden Tag etwa zur gleichen Zeit appliziert werden. Es verbleibt über 24 Stunden auf der Haut und wird anschließend gegen ein neues Pflaster an einer anderen Applikationsstelle ausgetauscht. Vergisst der Patient, das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aufzubringen, oder löst sich das Pflaster ab, sollte für den Rest des Tages ein neues Pflaster appliziert werden. Dosierungsempfehlungen Die Dosierungsempfehlungen sind als Nominaldosis angegeben. Restless-Legs-Syndrom Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 1 mg/24 h betragen. Je nach individuellem Ansprechen des Patienten kann die Dosis schrittweise wöchentlich um 1 mg/24 h auf maximal 3 mg/24 h erhöht werden. Die Notwendigkeit für eine Fortsetzung der Behandlung sollte alle 6 Monate überprüft werden. Parkinson-Erkrankung Dosierung bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung im Frühstadium: Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 2 mg/24 h betragen und dann schrittweise wöchentlich um 2 mg/24 h auf eine wirksame Dosis von maximal 8 mg/24 h erhöht werden. 13 Bei manchen Patienten kann eine Dosis von 4 mg/24 h ausreichend sein. Bei den meisten Patienten wird innerhalb von 3 bzw. 4 Wochen mit Dosierungen von 6 mg/24 h bzw. 8 mg/24 h die wirksame Dosis erreicht. Die Höchstdosis beträgt 8 mg/24 h. Dosierung bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung mit Fluktuationen: Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 4 mg/24 h betragen und dann schrittweise wöchentlich um 2 mg/24 h auf eine wirksame Dosis von maximal 16 mg/24 h erhöht werden. Bei manchen Patienten kann eine Dosis von 4 mg/24 h bzw. 6 mg/24 h ausreichend sein. Bei den meisten Patienten wird innerhalb von 3 bis 7 Wochen mit Dosierungen von 8 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 16 mg/24 h eine wirksame Dosis erreicht. Um bei Dosierungen über 8 mg/24 h die endgültige Dosis zu erzielen, können mehrere Pflaster angewendet werden. So kann beispielsweise eine 10 mg/24 h-Dosis durch die Kombination eines 6 mg/24 h-Pflasters und eines 4 mg/24 h-Pflasters erreicht werden. Beendigung der Behandlung Restless-Legs-Syndrom Leganto sollte ausschleichend abgesetzt werden. Die Tagesdosis sollte dabei in Schritten von 1 mg/24 h, vorzugsweise jeden zweiten Tag, bis zum vollständigen Absetzen von Leganto reduziert werden (siehe Abschnitt 4.4). Mit dieser Vorgehensweise wurde kein Rebound (Verschlimmerung der Symptome über die ursprüngliche Intensität hinaus nach Absetzen der Behandlung) beobachtet. Parkinson-Erkrankung Leganto sollte ausschleichend abgesetzt werden. Die Tagesdosis sollte dabei in Schritten von 2 mg/24 h, vorzugsweise jeden zweiten Tag, bis zum vollständigen Absetzen von Leganto reduziert werden (siehe Abschnitt 4.4). Besondere Patientengruppen Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion: Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion bzw. bei Patienten mit leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion – einschließlich dialysepflichtiger Patienten – ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei der Behandlung von Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion ist Vorsicht geboten, da es möglicherweise zu einer verringerten Rotigotin-Clearance kommen kann. Rotigotin wurde in dieser Patientengruppe nicht untersucht. Im Falle einer Verschlechterung der Leberfunktionsstörung kann eine Dosisreduktion erforderlich werden. Bei einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion kann es ebenso zu einer unerwarteten Akkumulation von Rotigotin kommen (siehe Abschnitt 5.2). Kinder und Jugendliche Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Rotigotin bei Kindern und Jugendlichen ist bisher noch nicht nachgewiesen. Es liegen keine Studien vor. Art der Anwendung Das Pflaster sollte auf saubere, trockene, unverletzte gesunde Haut im Bauchbereich, am Oberschenkel, an der Hüfte, der Flanke, der Schulter oder am Oberarm aufgeklebt werden. Eine erneute Applikation an derselben Stelle innerhalb von 14 Tagen sollte vermieden werden. Leganto darf nicht auf gerötete, gereizte oder verletzte Hautbereiche aufgebracht werden (siehe Abschnitt 4.4). Anwendung und Handhabung: Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt und sollte unmittelbar nach dem Öffnen des Beutels aufgeklebt werden. Hierzu wird eine Hälfte der Schutzfolie entfernt, die Klebefläche aufgeklebt und fest auf der Haut angedrückt. Anschließend wird das Pflaster zurück geklappt und die zweite Hälfte der Schutzfolie entfernt. Die Klebefläche des Pflasters sollte dabei nicht berührt werden. Das Pflaster wird mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest aufgedrückt, so dass es gut haftet. Falls sich ein Pflaster ablöst, sollte für den Rest des 24-stündigen Dosierungsintervalls ein neues Pflaster aufgeklebt werden. 14 Das Pflaster sollte nicht zerschnitten werden. 4.3 Gegenanzeigen - Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. - Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion (siehe Abschnitt 4.4). 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Wenn ein Parkinson-Patient unter der Behandlung mit Rotigotin unzureichend kontrolliert ist, kann die Umstellung auf einen anderen Dopaminagonisten einen zusätzlichen Nutzen bringen (siehe Abschnitt 5.1). Magnetresonanztomografie und Kardioversion Die Trägerschicht von Leganto enthält Aluminium. Um Hautverbrennungen zu vermeiden, ist Leganto zu entfernen, falls sich der Patient einer Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion unterziehen muss. Orthostatische Hypotonie Es ist bekannt, dass Dopaminagonisten die systemische Blutdruckregulation hemmen mit der Folge einer posturalen/orthostatischen Hypotonie. Diese Ereignisse wurden auch unter der Behandlung mit Rotigotin beobachtet, die Inzidenz war jedoch mit der bei Patienten unter Placebo vergleichbar. In Verbindung mit Rotigotin sind Synkopen beobachtet worden, allerdings auch in vergleichbarer Häufigkeit bei Patienten unter Placebo. Aufgrund des allgemeinen Risikos einer orthostatischen Hypotonie in Verbindung mit einer dopaminergen Therapie wird eine Überwachung des Blutdrucks, insbesondere zu Beginn der Behandlung, empfohlen. Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wird mit Somnolenz und Episoden plötzlichen Einschlafens in Verbindung gebracht. Es wurde von plötzlichen Schlafattacken während der Verrichtung von Alltagsaktivitäten berichtet, in manchen Fällen ohne erkennbare Warnsignale. Der verschreibende Arzt sollte den Patienten in regelmäßigen Abständen auf Benommenheit oder Schläfrigkeit untersuchen, da dem Patienten Benommenheit oder Schläfrigkeit unter Umständen erst dann bewusst werden, wenn er direkt darauf angesprochen wird. Eine Dosisreduktion oder eine Beendigung der Behandlung sollte sorgfältig erwogen werden. Störungen der Impulskontrolle Patienten sollten regelmäßig auf die Entwicklung von Impulskontrollstörungen hin überwacht werden. Patienten und deren Betreuer sollten darauf hingewiesen werden, dass bei Patienten unter der Therapie mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, Verhaltenssymptome von Impulskontrollstörungen einschließlich Spielzwang, verstärkter Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten können. Wenn sich solche Symptome entwickeln, ist eine Dosisreduktion/ schrittweises Absetzen der Behandlung in Betracht zu ziehen. Malignes neuroleptisches Syndrom Bei abruptem Absetzen einer dopaminergen Therapie wurden Symptome beschrieben, die auf ein malignes neuroleptisches Syndrom hindeuten. Es wird daher empfohlen, die Behandlung auszuschleichen (siehe Abschnitt 4.2). Anomales Denken und Verhalten Es liegen Berichte über anomales Denken und Verhalten vor. Diese können in unterschiedlichen Manifestationen einschließlich paranoidem Denken, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, psychoseähnlichem Verhalten, Desorientiertheit, aggressivem Verhalten, Agitiertheit und Delirium auftreten. 15 Fibrotische Komplikationen Bei einigen Patienten, die mit dopaminergen Wirkstoffen auf Basis von Mutterkornalkaloiden behandelt wurden, wurden Fälle von retroperitonealer Fibrose, Lungeninfiltraten, Pleuraerguss, Pleuraschwarte, Perikarditis und Herzklappenerkrankung berichtet. Obwohl sich diese Komplikationen bei Absetzen der Behandlung zurückbilden können, kommt es nicht in allen Fällen zu einer vollständigen Wiederherstellung. Man geht zwar davon aus, dass diese unerwünschten Reaktionen durch die Ergolinstruktur dieser Substanzen bedingt sind; es ist jedoch nicht bekannt, ob auch andere, nicht–ergoline Dopaminagonisten diese hervorrufen können. Neuroleptika Patienten, die mit Dopaminagonisten behandelt werden, sollten keine Neuroleptika als antiemetische Substanzen erhalten (siehe auch Abschnitt 4.5). Augenärztliche Überwachung Eine augenärztliche Überwachung wird in regelmäßigen Abständen oder bei Auftreten von Sehstörungen empfohlen. Augmentation Bei Patienten mit Restless-Legs-Syndrom kann möglicherweise Augmentation auftreten. Als Augmentation wird ein verfrühtes Auftreten der Symptome am Abend (oder sogar am Nachmittag) mit Verstärkung und Ausbreitung der Symptomatik auf andere Teile des Körpers bezeichnet. Basierend auf zwei offenen Follow-up-Studien über einen Zeitraum von einem Jahr wurden Symptome, die die klinisch relevante und nicht relevante Augmentation widerspiegelten, mit einer Höhe von 9,4% beobachtet. Allerdings wurde, auf Grundlage zweier 6-monatiger doppelblinden, placebo-kontrollierten Studien, eine klinisch relevante Augmentation in 1,5% der mit Rotigotinbehandelten Patienten gegenüber 0,5% der mit Placebo behandelten Patienten beobachtet. In zwei offenen Follow-up-Studien über einen Zeitraum von einem Jahr lag die Rate klinisch relevanter Augmentation bei 2,9%. Keiner dieser Patienten brach die Behandlung aufgrund einer Augmentation ab. Die Auswertung einer offenen Behandlungsstudie über 5 Jahre zeigte, dass Augmentation bei 11,9% der behandelten Patienten mit der zugelassenen Dosierung für RLS (1-3 mg/24 h) auftrat und bei 5,1% als klinisch signifikant erachtet wurde. Die meisten Fälle von Augmentation traten im ersten und zweiten Behandlungsjahr auf. Die in dieser Studie ebenfalls erlaubte Dosierung mit 4 mg/24 h zeigte eine erhöhte Augmentationsrate. Eine 4 mg/24 h-Dosierung ist nicht für die Behandlung von RLS zugelassen (siehe Abschnitt 4.2). Anwendung von Wärme Der Pflasterbereich sollte keiner äußeren Wärme (übermäßiges Sonnenlicht, Heizkissen und andere Wärmequellen wie Sauna, heiße Bäder usw.) ausgesetzt werden. Reaktionen an der Applikationsstelle Möglicherweise auftretende Hautreaktionen an der Applikationsstelle sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Es wird empfohlen, die Applikationsstelle täglich zu wechseln (z.B. von der rechten zur linken Seite und von der oberen zur unteren Körperhälfte). Innerhalb von 14 Tagen sollte dieselbe Stelle nicht wieder verwendet werden. Treten an der Applikationsstelle Reaktionen auf, die über mehrere Tage oder dauerhaft anhalten, sich verschlimmern oder sich über die Applikationsstelle hinaus ausbreiten, sollte eine Nutzen-Risiko-Bewertung für den betroffenen Patienten erfolgen. Kommt es durch das transdermale System zu Hautausschlag oder Hautreizungen, sollte bis zum Abheilen der Haut direktes Sonnenlicht auf dem betroffenen Areal vermieden werden, da eine Exposition zu Veränderungen der Hautfarbe führen könnte. Die Behandlung mit Leganto ist abzubrechen, wenn im Zusammenhang mit der Anwendung eine generalisierte Hautreaktion (z.B. allergisches Exanthem einschließlich erythematöser, makulärer und papulärer Formen oder Pruritus) beobachtet wird. Dopaminerge Nebenwirkungen 16 Bei Parkinson-Patienten ist die Häufigkeit einiger dopaminerger Nebenwirkungen (z. B. Halluzinationen, Dyskinesien und periphere Ödeme) in Kombination mit Levodopa im Allgemeinen höher. Dies ist bei der Verschreibung von Rotigotin zu berücksichtigen. Peripheres Ödem In klinischen Studien an Parkinson-Patienten lag nach 6 Monaten die spezifische Häufigkeit peripherer Ödeme bei etwa 4% und verblieb so über den gesamten Beobachtungszeitraum von bis zu 36 Monaten. Sulfitsensitivität Leganto enthält Natriummetabisulfit, ein Sulfit, das bei besonders empfindlichen Personen allergieartige Reaktionen einschließlich anaphylaktischer Symptome und lebensbedrohlicher oder weniger schwerer asthmatischer Episoden hervorrufen kann. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Da es sich bei Rotigotin um einen Dopaminagonisten handelt, ist davon auszugehen, dass Dopaminantagonisten wie Neuroleptika (z.B. Phenothiazine, Butyrophenone, Thioxanthene) oder Metoclopramid die Wirksamkeit von Leganto abschwächen können. Daher sollte eine gleichzeitige Anwendung vermieden werden. Aufgrund möglicher additiver Effekte ist Vorsicht geboten, wenn Patienten Sedativa oder andere das ZNS (Zentralnervensystem) dämpfende Substanzen (z.B. Benzodiazepine, Antipsychotika, Antidepressiva) sowie Alkohol in Kombination mit Rotigotin einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung von Levodopa und Carbidopa mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin, und Rotigotin beeinflusste nicht die Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa. Die gleichzeitige Anwendung von Domperidon mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin. Die gleichzeitige Anwendung von Omeprazol (CYP2C19-Hemmer) in Dosen von 40 mg/Tag hatte bei gesunden Freiwilligen keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik oder die Verstoffwechselung von Rotigotin. Leganto kann die dopaminergen Nebenwirkungen von Levodopa verstärken und – wie bei anderen Dopaminagonisten beschrieben – eine Dyskinesie verursachen und/oder eine vorbestehende Dyskinesie verschlimmern. Die gleichzeitige Anwendung von Rotigotin (3 mg/24 h) führte zu keiner Beeinträchtigung der Pharmakodynamik und Pharmakokinetik oraler Kontrazeptiva (0,03 mg Ethinylestradiol, 0,15 mg Levonorgestrel). Wechselwirkungen mit anderen Methoden der hormonellen Kontrazeption wurden nicht untersucht. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Rotigotin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien an Ratten und Kaninchen lassen keine Teratogenität erkennen, doch wurde bei Ratten und Mäusen in maternal toxischen Dosen Embryotoxizität beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Rotigotin sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Stillzeit Da Rotigotin beim Menschen die Prolaktinsekretion senkt, ist eine Hemmung der Laktation zu erwarten. Studien an Ratten haben gezeigt, dass Rotigotin und/oder sein(e) Metabolit(en) in die Muttermilch übergehen. Da keine Daten für den Menschen vorliegen, sollte abgestillt werden. 17 Fertilität Informationen zu Fertilitätsstudien, siehe Abschnitt 5.3. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Rotigotin kann großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und auf die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Mit Rotigotin behandelte Patienten, die an Schläfrigkeit und/oder Schlafattacken leiden, müssen darüber aufgeklärt werden, dass sie keine Kraftfahrzeuge führen oder Tätigkeiten ausüben (z.B. Maschinen bedienen) dürfen, bei denen sie durch eingeschränkte Aufmerksamkeit sich selbst oder andere gefährden oder in Lebensgefahr bringen können, bis solche wiederkehrenden Episoden und die Somnolenz abgeklungen sind (siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.5). 4.8 Nebenwirkungen Restless-Legs-Syndrom Basierend auf der Analyse gepoolter placebokontrollierter klinischer Studien mit insgesamt 748 Leganto- und 214 Placebo-behandelten Patienten berichteten 65,2% der Patienten unter Leganto und 33,2% der Patienten unter Placebo über mindestens eine Nebenwirkung. Zu Beginn der Therapie können dopaminerge Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer und vorübergehend, selbst wenn die Behandlung fortgesetzt wird. Nebenwirkungen, die von mehr als 10% der mit Leganto behandelten Patienten berichtet wurden, sind Übelkeit, Reaktionen an der Applikationsstelle, Schwächezustände und Kopfschmerzen. In Studien, bei denen die Applikationsstellen gemäß den Anweisungen in der Fachinformation und Gebrauchsinformation gewechselt wurden, kam es bei 34,2% der 748 Patienten, die Leganto anwendeten, zu Reaktionen an der Applikationsstelle. Die Mehrzahl der Reaktionen war leicht bis mittelschwer, auf die Applikationsstelle beschränkt und führte bei 7,2% der Patienten zum Abbruch der Leganto Behandlung. Die folgende Tabelle umfasst Nebenwirkungen aus den oben aufgeführten, gepoolten Studien bei Patienten mit Restless-Legs-Syndrom. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen, innerhalb der Systemorganklassen, werden folgende Kategorien zugrunde gelegt (Patientenanzahl, bei denen Nebenwirkungen zu erwarten sind): Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100); selten (≥1/10.000 bis <1/1.000); sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. System/Organkl asse gemäß MedDRA Erkrankungen des Immunsystems Psychiatrische Erkrankungen Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten Überempfindlic hkeit Schlafattacken, plötzliche Schlafanfälle, Störungen des sexuellen Verlangensa (einschl. Hypersexualität, 18 Störungen der Impulskontrol lea (einschl. pathologische s Spielen, Zwangshandl ungen), Obsessive Aggressives Verhalten/ Aggressionb, Essattacken und zwanghaftes Essenb Nicht bekannt Angioödem, Zungen- und Lippenödem Erkrankungen des Nervensystems Gefäßerkranku ngen Erkrankungen des Gastrointestinal trakts Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge webes Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungs ort Kopfschmerze n Übelkeit Reaktionen an der Applikationsund Instillationsstel lea (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen, Ekzem, Entzündung, Schwellung, Verfärbung, Papeln, Exkoriation, Urtikaria, Überempfindli chkeit), Schwächezustä ndea (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein) a High-Level-Terminus b Beobachtet in offenen Studien gesteigerter Libido), Schlaflosigkeit, Schlafstörung, ungewöhnliche Träume Somnolenz Zwangsstörun g, Desorientiert heit Hypertonie Orthostatisch e Hypotonie Erbrechen, Dyspepsie Juckreiz Reizbarkeit Erkenntnisse nach der Zulassung: Das Nebenwirkungsprofil aus den klinischen Studien stimmt mit den bisherigen Erkenntnissen nach der Zulassung überein. Abbruchrate Die Abbruchrate wurde in 3 klinischen Studien, die sich über einen Zeitraum von bis zu 3 Jahren erstreckten, untersucht. Im ersten Jahr lag der Anteil der Behandlungsabbrüche bei 25 – 38%, im 19 zweiten Jahr bei 10% und im dritten Jahr bei 11%. Die Wirksamkeit, zusammen mit einer Bewertung der Sicherheit einschließlich Augmentation, sollte periodisch beurteilt werden. Parkinson-Erkrankung Basierend auf der Analyse gepoolter placebokontrollierter klinischer Studien mit insgesamt 1307 Leganto- und 607 Placebo-behandelten Patienten berichteten 72,3% der Patienten unter Leganto und 57,8% der Patienten unter Placebo über mindestens eine Nebenwirkung. Zu Beginn der Therapie können dopaminerge Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer und vorübergehend, selbst wenn die Behandlung fortgesetzt wird. Nebenwirkungen, die von mehr als 10% der mit Leganto transdermalem Pflaster behandelten Patienten berichtet wurden, sind Übelkeit, Erbrechen, Reaktionen an der Applikationsstelle, Somnolenz, Schwindel und Kopfschmerzen. In Studien, bei denen die Applikationsstellen gemäß den Anweisungen in der Fachinformation und Gebrauchsinformation gewechselt wurden, kam es bei 35,7% der 830 Patienten, die Leganto transdermales Pflaster anwendeten, zu Reaktionen an der Applikationsstelle. Die Mehrzahl der Reaktionen war leicht bis mittelschwer, auf die Applikationsstelle beschränkt und führte lediglich bei 4,3% aller Patienten unter Leganto zum Abbruch der Behandlung. Die folgende Tabelle umfasst Nebenwirkungen aus den oben aufgeführten, gepoolten Studien bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen, innerhalb der Systemorganklassen, werden folgende Kategorien zugrunde gelegt (Patientenanzahl, bei denen Nebenwirkungen zu erwarten sind): Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100); selten (≥1/10.000 bis <1/1.000); sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. System/Organkla sse gemäß MedDRA Erkrankungen des Immunsystems Psychiatrische Erkrankungen Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten Überempfindli chkeit Wahrnehmung sstörungena (einschl. Halluzinatione n, optischer Halluzinatione n, akustischer Halluzinatione n, Illusion), Schlaflosigkei t, Schlafstörung en, Alpträume, ungewöhnlich e Träume 20 Schlafattacken / plötzliche Schlafanfälle, Paranoia, Sexuelle Wahrnehmung sstörungena (einschl. Hypersexualit ät, gesteigerte Libido), Impulskontroll störungena (einschl. Spielzwang, Zwangshandlu ngen), Verwirrtheitsz ustände, Psychotische Störungen, Obsessive Zwangsstörun gen, Aggressives Verhalten/ Aggressionb, Essattacken und zwanghaftes Essenb Nicht bekannt Angioödem, Zungen- und Lippenödem System/Organkla sse gemäß MedDRA Erkrankungen des Nervensystems Sehr häufig Somnolenz , Schwindel gefühl, Kopfschm erz Augenerkrankun gen Häufig Gelegentlich Bewusstseinss törungen NECa (einschl. Synkope, vasovagale Synkope, Bewusstlosigk eit), Dyskinesie, orthostatischer Schwindel, Lethargie Desorientierth eit Schwindel Palpitationen Vorhofflimme rn Gefäßerkrankung en Orthostatische Hypotonie, Hypertonie Schluckauf Hypotonie Obstipation, Mundtrockenh eit, Dyspepsie Bauchschmerz en Erythem, Hyperhidrosis, Juckreiz Generalisierter Juckreiz, Hautreizung, Kontaktderma titis Erektile Dysfunktion Erkrankungen der Geschlechtsorgan e und der Brustdrüse Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungso rt Übelkeit, Erbrechen Reaktionen an der Applikatio ns- und Instillation sstellea (einschl. Erythem, Peripheres Ödem, Schwächezust ändea (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein) 21 Krämpfe Verschwomm enes Sehen, Sehstörungen, Photopsie Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Herzerkrankunge n Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Erkrankungen des Gastrointestinaltr akts Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgew ebes Selten Supraventrikul äre Tachykardie Generalisierter Ausschlag Reizbarkeit Nicht bekannt System/Organkla sse gemäß MedDRA Untersuchungen Sehr häufig Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen , Ekzem, Entzündun g, Schwellun g, Verfärbun g, Papeln, Exkoriatio n, Urtikaria, Überempfi ndlichkeit) Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen a High-Level-Terminus b Beobachtet in offenen Studien Häufig Gelegentlich Gewichtsabna hme erhöhte Leberenzyme (einschl. AST, ALT, GGT), Gewichtszuna hme, erhöhte Herzfrequenz Sturzneigung Selten Nicht bekannt Erkenntnisse nach der Zulassung: Das Nebenwirkungsprofil aus den klinischen Studien stimmt mit den bisherigen Erkenntnissen nach der Zulassung überein. Beide Anwendungsgebiete Beschreibung bestimmter Nebenwirkungen Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wurde mit Somnolenz, einschließlich übermäßiger Tagesschläfrigkeit sowie plötzlichen Schlafattacken in Verbindung gebracht. In vereinzelten Fällen kam es beim Führen eines Fahrzeugs zu „plötzlichem Einschlafen” und als Folge zu Autounfällen. Siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.7. Störungen der Impulskontrolle Bei Patienten, die mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, behandelt wurden, können Spielzwang, verstärkte Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten (siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“). 4.9 Überdosierung 22 Die wahrscheinlichsten Nebenwirkungen sind solche, die durch das pharmakodynamische Profil von Dopaminagonisten bedingt sind, und schließen Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, unwillkürliche Bewegungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, Krämpfe und sonstige Symptome einer zentralen dopaminergen Stimulation ein. Es ist kein Gegenmittel für eine Überdosierung von Dopaminagonisten bekannt. Bei Verdacht auf Überdosierung sollte ein Entfernen des Pflasters/der Pflaster in Betracht gezogen werden, da nach Entfernen des Pflasters/der Pflaster die Wirkstoffzufuhr gestoppt ist und die Plasmakonzentration von Rotigotin rapide sinkt. Der Patient sollte engmaschig überwacht werden, einschließlich Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutdruck. Die Behandlung einer Überdosierung kann allgemeine unterstützende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen erforderlich machen. Von einer Dialyse wird kein Nutzen erwartet, da Rotigotin nicht durch Dialyse entfernt wird. Wenn ein Absetzen von Rotigotin notwendig wird, sollte dies stufenweise erfolgen, um einem malignen neuroleptischen Syndrom vorzubeugen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiparkinsonmittel, Dopamin-Agonisten, ATC-Code: N04BC09 Rotigotin ist ein nicht-ergoliner Dopaminagonist zur symptomatischen Behandlung des idiopathischen Morbus Parkinson und des Restless-Legs-Syndroms. Entsprechend der funktionellen Aktivität an den verschiedenen Rezeptor-Subtypen und deren Verteilung im Gehirn wird Rotigotin als ein D2- und D3-Rezeptoragonist beschrieben, mit Wirksamkeit auch an den D1-, D4- und D5-Rezeptoren. Bei den nicht-dopaminergen Rezeptoren zeigt Rotigotin einen Antagonismus an den alpha2B- und einen Agonismus an den 5HT1A-Rezeptoren, aber keine Aktivität an den 5HT2B-Rezeptoren. Bei Rotigotin geht man davon aus, dass seine günstige Wirkung auf die Parkinsonerkrankung durch die Aktivierung der D3-, D2- und D1-Rezeptoren des Caudatus-Putamens im Gehirn hervorgerufen wird. Der genaue Wirkungsmechanismus von Rotigotin bei der Behandlung von RLS ist unbekannt. Es wird angenommen, dass Rotigotin seine Wirkung insbesondere über Dopamin-Rezeptoren erreicht. Klinische Studien: Klinische Studien zum Restless-Legs-Syndrom: Die Wirksamkeit von Rotigotin wurde in 5 placebokontrollierten Studien mit mehr als 1.400 Patienten mit idiopathischem Restless-Legs-Syndrom (RLS) evaluiert. Bei Patienten, die in kontrollierten Studien über einen Zeitraum von bis zu 29 Wochen behandelt wurden, hat sich das Arzneimittel als wirksam erwiesen. Die Wirkung hielt über einen Zeitraum von 6 Monaten an. Die primären Wirksamkeitsparameter gegenüber Baseline wurden über die Veränderungen auf der International RLS Rating Scale (IRLS) und im CGI Teil 1 (Schweregrad der Erkrankung) gemessen. Für beide primären Endpunkte wurden statistisch signifikante Unterschiede gegenüber Placebo für die Dosen 1 mg/24 h, 2 mg/24 h und 3 mg/24 h nachgewiesen. Nach 6 Monaten Erhaltungstherapie bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem RLS verbesserte sich der Baseline-IRLS-Score von 30,7 auf 20,7 unter Placebo und von 30,2 auf 13,8 unter Rotigotin. Der adjustierte mittlere Unterschied betrug -6,5 Punkte (KI95% -8,7; -4,4, p<0,0001). Die CGI-I Responderraten (deutlich verbessert, sehr deutlich verbessert) waren 43,0% für Placebo und 67,5% für Rotigotin (Unterschiede 24,5% KI95%; 14,2% - 34,8%, p<0,0001). 23 In einer placebokontrollierten, 7-wöchigen Studie wurden polysomnographische Parameter untersucht. Rotigotin führte zu einer signifikanten Verminderung des periodischen Beinbewegungsindex (PLMI, periodic limp movement index) von 50,9 auf 7,7, gegenüber 37,4 auf 32,7 unter Placebo (p<0,0001). Klinische Studien zur Parkinson-Erkrankung: Die Wirksamkeit von Rotigotin bei der symptomatischen Behandlung der idiopathischen ParkinsonErkrankung wurde im Rahmen eines multinationalen Arzneimittelentwicklungsprogramms, bestehend aus vier randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Schlüsselstudien im Parallelgruppendesign evaluiert. In weiteren Studien wurde die Wirksamkeit von Rotigotin bei spezifischen Aspekten der Parkinson-Krankheit beurteilt. Zwei zulassungsrelevante Studien, die die Wirksamkeit von Rotigotin bei der Behandlung der Symptome einer idiopathischen Parkinson-Erkrankung untersuchten, wurden mit Patienten durchgeführt, die keine Begleittherapie mit Dopaminagonisten erhielten und die entweder noch nicht mit Levodopa behandelt worden waren oder bei denen eine frühere Levodopa-Behandlung ≤6 Monate dauerte. Als Primärvariable wurden zwei Komponenten des Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (UPDRS), die Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL-Skala, Teil II) sowie die motorische Untersuchung (Teil III) ausgewertet. Die Wirksamkeit wurde bestimmt durch das Ansprechen der Patienten auf die Therapie anhand der Verbesserung der Responder-Rate und der absoluten Punktzahl in den Summenwerten der kombinierten ADL-Scores und der motorischen Untersuchung (UPDRS-Teil II und III). In einer der doppelblinden Studien erhielten 177 Patienten Rotigotin und 96 Patienten Placebo. Beginnend mit 2 mg/24 h wurden die Patienten in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 6 mg/24 h auf die individuelle optimale Dosis Rotigotin oder Placebo eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten in jeder Behandlungsgruppe die für sie optimale Dosis über 6 Monate. Am Ende der Erhaltungstherapie entsprach bei 91% der Patienten im Rotigotin-Arm die optimale Dosis der zulässigen Höchstdosis von 6 mg/24 h. Eine Verbesserung um 20% wurde bei 48% der Patienten unter Rotigotin und bei 19% der Patienten unter Placebo beobachtet (Differenz 29%, KI95% 18%; 39%, p<0,0001). Unter Rotigotin betrug die durchschnittliche Verbesserung beim UPDRS-Score (Teile II+III) -3,98 Punkte (Baseline 29,9 Punkte), während im Placebo-Behandlungsarm eine Verschlechterung von 1,31 Punkten beobachtet wurde (Baseline 30,0 Punkte). Die Differenz war mit 5,28 Punkten statistisch signifikant (p <0,0001). In einer zweiten doppelblinden Studie erhielten 213 Patienten Rotigotin, 227 Patienten Ropinirol und 117 Patienten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 2 mg/24 h, über vier Wochen in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 8 mg/24 h auf die individuelle optimale Dosis Rotigotin eingestellt. In der Ropinirol-Gruppe wurden die Patienten über 13 Wochen auf die optimale Dosis von bis zu 24 mg/Tag eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten jeder Behandlungsgruppe über 6 Monate diese Erhaltungstherapie. Am Ende der Erhaltungstherapie entsprach bei 92% der Patienten im Rotigotin-Arm die optimale Dosis der zulässigen Höchstdosis von 8 mg/24 h. Eine Verbesserung um 20% wurde bei 52% der Patienten unter Rotigotin, 68% der Patienten unter Ropinirol und 30% der Patienten unter Placebo beobachtet (Differenz Rotigotin versus Placebo 21,7%, KI95% 11,1%; 32,4%; Differenz Ropinirol versus Placebo 38,4%, KI95% 28,1%; 48,6%; Differenz Ropinirol versus Rotigotin 16,6%, KI95% 7,6%; 25,7%). Die durchschnittliche Verbesserung beim UPDRS-Score (Teile II+III) betrug 6,83 Punkte (Baseline 33,2 Punkte) im Rotigotin-Arm, 10,78 Punkte im Ropinirol-Arm (Baseline 32,2 Punkte) und 2,33 Punkte im Placebo-Arm (Baseline 31,3 Punkte). Alle Unterschiede zwischen den aktiven Behandlungen und Placebo waren statistisch signifikant. In dieser Studie konnte die NichtUnterlegenheit von Rotigotin gegenüber Ropinirol nicht nachgewiesen werden. In einer nachfolgenden multinationalen, offenen Multicenter-Studie wurde die Verträglichkeit der nächtlichen Umstellung von Ropinirol, Pramipexol oder Cabergolin auf ein transdermales RotigotinPflaster und dessen Wirksamkeit auf die Symptome der idiopathischen Parkinson-Erkrankung untersucht. 116 Patienten wurden von der bisherigen oralen Therapie auf bis zu 8 mg/24 h Rotigotin umgestellt, von diesen waren 47 mit bis zu 9 mg Ropinirol pro Tag behandelt worden, 47 waren mit bis zu 2 mg Pramipexol pro Tag und 22 mit bis zu 3 mg Cabergolin pro Tag behandelt worden. Die Umstellung auf Rotigotin war praktikabel, nur bei 2 Patienten, die mit Ropinirol, bei 5 Patienten, die 24 mit Pramipexol und bei 4 Patienten, die mit Cabergolin behandelt wurden, war eine geringe Dosierungsangleichung (durchschnittlich 2 mg/24 h) notwendig. Verbesserungen des UPDRS-Scores Teil I – IV wurde beobachtet. Das Sicherheitsprofil war gegenüber früheren Studien unverändert. In einer randomisierten, offenen Studie bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung im Frühstadium wurden 25 Patienten auf eine Rotigotin- und 26 Patienten auf eine Ropinirol-Behandlung randomisiert. In beiden Armen wurde die Behandlung auf die entsprechende Optimal- oder Maximaldosis von 8 mg/24 h bzw. 9 mg/Tag titriert. Beide Behandlungen zeigten Verbesserungen der frühmorgendlichen Bewegungsfunktion und des Schlafes. Die motorischen Symptome (UPDRS Teil III) verbesserten sich bei den mit Rotigotin behandelten Patienten nach 4 Behandlungswochen um 6,3 ± 1,3 Punkte und in der Ropinirol-Gruppe um 5,9 ± 1,3 Punkte. Der Schlaf (PDSS) verbesserte sich bei den mit Rotigotin behandelten Patienten um 4,1 ± 13,8 Punkte und bei den mit Ropinirol behandelten Patienten um 2,5 ± 13,5 Punkten. Das Sicherheitsprofil war vergleichbar, mit Ausnahme der Reaktionen an der Applikationsstelle. In diesen Studien, die seit der initialen Vergleichsstudie durchgeführt wurden, zeigten Rotigotin und Ropinirol bei äquivalenten Dosierungen eine vergleichbare Wirksamkeit. Zwei zusätzliche Zulassungsstudien wurden bei Patienten durchgeführt, die begleitend mit Levodopa behandelt wurden. Primärvariable war die Verringerung der „Off“-Zeit (in Stunden). Die Wirksamkeit wurde bestimmt durch das Ansprechen der Patienten auf die Therapie anhand der Verbesserung der Responder-Rate sowie der absoluten Verbesserung der „Off“-Zeit. In einer Doppelblindstudie erhielten 113 Patienten Rotigotin bis zu einer Höchstdosis von 8 mg/24 h, 109 Patienten erhielten Rotigotin bis zu einer Höchstdosis von 12 mg/24 h und 119 Patienten erhielten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 4 mg/24 h, in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h auf die für sie optimale Rotigotin-Dosis bzw. Placebo eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten in jeder Behandlungsgruppe über 6 Monate die für sie optimale Dosis. Am Ende der Erhaltungstherapie zeigte sich bei 57% der Patienten unter Rotigotin 8 mg/24 h bzw. bei 55% der Patienten unter Rotigotin 12 mg/24 h sowie bei 34% der Patienten unter Placebo eine Besserung von mindestens 30% (Unterschiede 22% bzw. 21%, KI95% 10%; 35% bzw. 8%; 33%, p <0,001 für beide Rotigotin-Gruppen). Unter Rotigotin betrug die mittlere Verringerung der „Off”-Zeit 2,7 bzw. 2,1 Stunden, während im Studienarm mit Placebo eine Verringerung von 0,9 Stunden beobachtet wurde. Die Unterschiede waren statistisch signifikant (p <0,001 bzw. p=0,003). In einer zweiten Doppelblindstudie erhielten 201 Patienten Rotigotin, 200 Patienten Pramipexol und 100 Patienten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 4 mg/24 h, in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 16 mg/24 h auf die für sie optimale Rotigotin-Dosis eingestellt. Die Patienten in der Pramipexol-Gruppe erhielten in der ersten Woche 0,375 mg, in der zweiten Woche 0,75 mg und wurden dann in wöchentlichen Schritten von 0,75 mg bis zu einer Höchstdosis von 4,5 mg/Tag auf die für sie optimale Dosis eingestellt. In allen Behandlungsgruppen wurde diese Dosis über 4 Monate beibehalten. Am Ende der Erhaltungstherapie zeigte sich bei 60% der Patienten unter Rotigotin, bei 67% der Patienten unter Pramipexol und bei 35% der Patienten unter Placebo eine Besserung von mindestens 30% (Unterschied Rotigotin versus Placebo 25%, CI95% 13%; 36%, Unterschied Pramipexol versus Placebo 32%, CI95% 21%; 43%, Unterschied Pramipexol versus Rotigotin 7%, CI95% -2%; 17%). Im Rotigotin-Arm betrug die mittlere Verringerung der „Off“-Zeit 2,5 Stunden, im Pramipexol-Arm 2,8 Stunden und im Placebo-Arm 0,9 Stunden. Alle Unterschiede zwischen den Verum-Behandlungen und Placebo waren statistisch signifikant. Eine weitere multinationale Doppelblindstudie wurde an 287 Patienten mit beginnender oder fortgeschrittener Parkinsonerkrankung und unzureichender Kontrolle der frühmorgendlichen Beweglichkeit durchgeführt. 81,5% der eingeschlossenen Patienten wurden zusätzlich mit Levodopa therapiert. 190 Patienten erhielten Rotigotin und 97 Placebo. Die Patienten wurden über 8 Wochen beginnend mit einer Dosis von 2 mg/24 h in Schritten von 2 mg/24 h pro Woche auf die optimale Dosis von Rotigotin oder Placebo bis zur Maximaldosis von 16 mg/24 h eingestellt und diese Erhaltungsdosis über 4 Wochen beibehalten. Die co-primären Zielparameter waren die frühmorgendliche Bewegungsfunktion, gemessen mit der UPDRS III und die Störungen des 25 Nachtschlafs, gemessen anhand der modifizierten Parkinson’s Disease Sleep Scale (PDSS-2). Am Ende der Erhaltungsphase hatte sich bei mit Rotigotin behandelten Patienten (Baseline 29,6) der duchschnittliche UPDRS III-Wert um 7,0 Punkte und bei der Placebogruppe (Baseline 32,0) um 3,9 Punkte verbessert. Die Steigerung des PDSS-2-Gesamtwertes in der Rotigotingruppe betrug 5,9 Punkte (Baseline 19,3) und 1,9 Punkte in der Placebogruppe (Baseline 20,5). Die Behandlungsunterschiede für die co-primären Variablen waren statistisch signifikant (p=0,0002 und p<0,0001). 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption Nach der Applikation wird Rotigotin kontinuierlich aus dem transdermalen Pflaster abgegeben und über die Haut resorbiert. Steady-state-Konzentrationen werden ein bis zwei Tage nach der Pflasterapplikation erreicht und durch die einmal tägliche Anwendung, bei der das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut verbleibt, auf einem stabilen Niveau gehalten. Der Plasmaspiegel von Rotigotin erhöht sich dosisproportional über einen Dosierungsbereich von 1 mg/24 h bis 24 mg/24 h. Etwa 45% des Wirkstoffs im Pflaster werden innerhalb von 24 Stunden an die Haut abgegeben. Die absolute Bioverfügbarkeit nach transdermaler Applikation beträgt ca. 37%. Der Wechsel der Applikationsstelle kann zu von Tag zu Tag differierenden Plasmaspiegeln führen. Die Unterschiede in der Bioverfügbarkeit von Rotigotin schwankten zwischen 2% (Oberarm versus Flanke) und 46% (Schulter versus Oberschenkel). Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass dies einen relevanten Einfluss auf das klinische Ergebnis hat. Verteilung Die Bindung von Rotigotin an Plasmaproteine beträgt in vitro etwa 92%. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt beim Menschen ca. 84 l/kg. Metabolisierung Rotigotin wird zu einem großen Teil metabolisiert. Rotigotin wird durch N-Dealkylierung sowie direkte und sekundäre Konjugation verstoffwechselt. In-vitro-Ergebnisse weisen darauf hin, dass verschiedene CYP-Isoforme in der Lage sind, die N-Dealkylierung von Rotigotin zu katalysieren. Die Hauptmetaboliten sind Sulfate und Glukuronidkonjugate der Muttersubstanz sowie biologisch inaktive N-Desalkylmetaboliten. Die Daten zu den Metaboliten sind unvollständig. Ausscheidung Etwa 71% der Rotigotindosis werden über den Urin und ein kleinerer Anteil von ca. 23% über die Fäzes ausgeschieden. Die Rotigotin-Clearance nach transdermaler Anwendung beträgt ca. 10 l/min, und die GesamtEliminationshalbwertszeit liegt zwischen 5 und 7 Stunden. Das pharmakokinetische Profil zeigt eine zweiphasige Elimination mit einer initialen Halbwertszeit von ca. 2 bis 3 Stunden. Da das Pflaster transdermal angewendet wird, sind keine Auswirkungen durch Nahrungsmittel und gastrointestinale Erkrankungen zu erwarten. Besondere Patientengruppen Da die Therapie mit Leganto mit einer niedrigen Dosierung eingeleitet und entsprechend der klinischen Verträglichkeit schrittweise zur Erzielung der optimalen therapeutischen Wirkung erhöht wird, ist eine Anpassung der Dosis nach Geschlecht, Gewicht oder Alter nicht erforderlich. Bei Patienten mit mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion oder leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion wurde keine relevante Erhöhung der Rotigotin-Plasmaspiegel beobachtet. Leganto wurde nicht bei Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung untersucht. Die Plasmaspiegel der Konjugate von Rotigotin und seiner Desalkylmetaboliten steigen bei eingeschränkter Nierenfunktion an. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass diese Metabolite zu den klinischen Effekten beitragen. 26 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In Studien zur chronischen und Langzeittoxizität waren die Hauptwirkungen durch die für Dopaminagonisten typischen pharmakodynamischen Effekte sowie die sich daraus ergebende Abnahme der Prolaktinsekretion bedingt. Nach einer Einzeldosis Rotigotin war bei pigmentierten Ratten und Affen die Bindung an Melaninhaltige Gewebe (d.h. die Augen) offensichtlich, diese klang jedoch im Verlauf des zweiwöchigen Beobachtungszeitraums langsam ab. In einer dreimonatigen Studie an Albinoratten wurde unter einer Dosis, die auf mg/m2-Basis dem 2,8Fachen der für den Menschen empfohlenen Höchstdosis entspricht, mittels Transmissionsmikroskopie eine Retinadegeneration beobachtet, wobei die Effekte bei weiblichen Ratten stärker ausgeprägt waren. Zusätzliche Studien zur weitergehenden Evaluierung der spezifischen pathologischen Mechanismen wurden nicht durchgeführt. Bei der routinemäßigen histopathologischen Augenuntersuchung wurde in keiner der Studien zur Toxikologie bei keiner untersuchten Tierart eine Retinadegeneration beobachtet. Die Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist nicht bekannt. In einer Studie zur Kanzerogenität entwickelten männliche Ratten Tumoren und eine Hyperplasie der Leydig-Zellen. Maligne Tumoren wurden vorwiegend im Uterus weiblicher Tiere festgestellt, die mit mittleren bis hohen Dosen behandelt wurden. Diese Veränderungen stellen bekannte Effekte von Dopaminagonisten bei Ratten nach lebenslanger Therapie dar und werden als für den Menschen nicht relevant beurteilt. Die Wirkungen von Rotigotin auf die Reproduktion wurden im Rahmen von Studien an Ratten, Kaninchen und Mäusen untersucht. Rotigotin erwies sich bei allen drei Tierarten als nicht teratogen, war jedoch bei Ratten und Mäusen in maternal toxischer Dosierung embryotoxisch. Rotigotin beeinflusste bei Ratten die männliche Fertilität nicht. Bei Ratten und Mäusen verringerte es jedoch aufgrund der Wirkungen auf den Prolaktinspiegel, der im Falle von Nagern eine besondere Rolle spielt, eindeutig die weibliche Fertilität. Rotigotin induzierte im Ames-Test keine Genmutationen, zeigte jedoch im in vitro MauslymphomTest Effekte mit metabolischer Aktivierung sowie schwächere Effekte ohne metabolische Aktivierung. Dieser mutagene Effekt könnte auf eine klastogene Wirkung von Rotigotin zurückzuführen sein, wurde jedoch in vivo im Maus-Mikronukleustest und im Ratten-UDS-Test (Unscheduled DNA Synthesis) nicht bestätigt. Da dieser Effekt mehr oder weniger parallel mit einem verringerten relativen Zellwachstum insgesamt einherging, könnte er mit einer Zytotoxizität des Wirkstoffs im Zusammenhang stehen. Daher ist die Bedeutung des einen positiven In-vitro-Mutagenitätstests nicht bekannt. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid (E 171), Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Selbstklebende Matrixschicht: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat Povidon K90 Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223) Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. 27 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Nicht über 25°C lagern. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Peel-off-Beutel im Pappkarton: Eine Seite besteht aus einem Ethylencopolymer (innerste Schicht), einer Aluminiumfolie, einem Polyethylenfilm niedriger Dichte und Papier; die andere Seite besteht aus Polyethylen (innerste Schicht), Aluminium, Ethylencopolymer und Papier. Der Umkarton enthält 7, 20, 28, 30, 56, 60, 84 (2x42), 90 oder 100 (2x50) transdermale Pflaster, die einzeln in Beuteln versiegelt sind. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Nach der Anwendung enthält das Pflaster noch immer Wirkstoffanteile. Nach dem Entfernen sollte das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen in der Hälfte gefaltet werden, so dass die Matrixschicht nicht nach außen zeigt, und im Originalbeutel für Kinder unzugänglich entsorgt werden. Gebrauchte oder ungebrauchte Pflaster sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen oder in einer Apotheke zurückzugeben. 7. INHABER DER ZULASSUNG UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/010 - 018 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 16/06/2011 10. STAND DER INFORMATION {MM/JJJJ} Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 28 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 3 mg/24 h transdermales Pflaster 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jedes Pflaster gibt 3 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 15 cm2-Pflaster enthält 6,75 mg Rotigotin. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Transdermales Pflaster. Dünn, vom Matrixtyp, quadratisch mit abgerundeten Ecken, aus drei Schichten bestehend. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck „Leganto 3 mg/24 h“. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Leganto wird eingesetzt zur symptomatischen Behandlung des mittelschweren bis schweren idiopathischen Restless-Legs-Syndroms bei Erwachsenen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung Leganto wird einmal täglich angewendet. Das Pflaster sollte jeden Tag etwa zur gleichen Zeit appliziert werden. Es verbleibt über 24 Stunden auf der Haut und wird anschließend gegen ein neues Pflaster an einer anderen Applikationsstelle ausgetauscht. Vergisst der Patient, das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aufzubringen, oder löst sich das Pflaster ab, sollte für den Rest des Tages ein neues Pflaster appliziert werden. Dosierungsempfehlungen Die Dosierungsempfehlungen sind als Nominaldosis angegeben. Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 1 mg/24 h betragen. Je nach individuellem Ansprechen des Patienten kann die Dosis schrittweise wöchentlich um 1 mg/24 h auf maximal 3 mg/24 h erhöht werden. Die Notwendigkeit für eine Fortsetzung der Behandlung sollte alle 6 Monate überprüft werden. Beendigung der Behandlung Leganto sollte ausschleichend abgesetzt werden. Die Tagesdosis sollte dabei in Schritten von 1 mg/24 h, vorzugsweise jeden zweiten Tag, bis zum vollständigen Absetzen von Leganto reduziert werden (siehe Abschnitt 4.4). Mit dieser Vorgehensweise wurde kein Rebound (Verschlimmerung der Symptome über die ursprüngliche Intensität hinaus nach Absetzen der Behandlung) beobachtet. Besondere Patientengruppen Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion: Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion bzw. bei Patienten mit leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion – einschließlich dialysepflichtiger Patienten – ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei der Behandlung von Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion ist Vorsicht geboten, da es möglicherweise zu einer verringerten Rotigotin-Clearance kommen kann. Rotigotin wurde in dieser 29 Patientengruppe nicht untersucht. Im Falle einer Verschlechterung der Leberfunktionsstörung kann eine Dosisreduktion erforderlich werden. Bei einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion kann es ebenso zu einer unerwarteten Akkumulation von Rotigotin kommen (siehe Abschnitt 5.2). Kinder und Jugendliche Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Rotigotin bei Kindern und Jugendlichen ist bisher noch nicht nachgewiesen. Es liegen keine Studien vor. Art der Anwendung Das Pflaster sollte auf saubere, trockene, unverletzte gesunde Haut im Bauchbereich, am Oberschenkel, an der Hüfte, der Flanke, der Schulter oder am Oberarm aufgeklebt werden. Eine erneute Applikation an derselben Stelle innerhalb von 14 Tagen sollte vermieden werden. Leganto darf nicht auf gerötete, gereizte oder verletzte Hautbereiche aufgebracht werden (siehe Abschnitt 4.4). Anwendung und Handhabung: Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt und sollte unmittelbar nach dem Öffnen des Beutels aufgeklebt werden. Hierzu wird eine Hälfte der Schutzfolie entfernt, die Klebefläche aufgeklebt und fest auf der Haut angedrückt. Anschließend wird das Pflaster zurück geklappt und die zweite Hälfte der Schutzfolie entfernt. Die Klebefläche des Pflasters sollte dabei nicht berührt werden. Das Pflaster wird mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest aufgedrückt, so dass es gut haftet. Falls sich ein Pflaster ablöst, sollte für den Rest des 24-stündigen Dosierungsintervalls ein neues Pflaster aufgeklebt werden. Das Pflaster sollte nicht zerschnitten werden. 4.3 Gegenanzeigen - Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. - Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion (siehe Abschnitt 4.4). 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Magnetresonanztomografie und Kardioversion Die Trägerschicht von Leganto enthält Aluminium. Um Hautverbrennungen zu vermeiden, ist Leganto zu entfernen, falls sich der Patient einer Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion unterziehen muss. Orthostatische Hypotonie Es ist bekannt, dass Dopaminagonisten die systemische Blutdruckregulation hemmen mit der Folge einer posturalen/orthostatischen Hypotonie. Diese Ereignisse wurden auch unter der Behandlung mit Rotigotin beobachtet, die Inzidenz war jedoch mit der bei Patienten unter Placebo vergleichbar. In Verbindung mit Rotigotin sind Synkopen beobachtet worden, allerdings auch in vergleichbarer Häufigkeit bei Patienten unter Placebo. Aufgrund des allgemeinen Risikos einer orthostatischen Hypotonie in Verbindung mit einer dopaminergen Therapie wird eine Überwachung des Blutdrucks, insbesondere zu Beginn der Behandlung, empfohlen. Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wird mit Somnolenz und Episoden plötzlichen Einschlafens in Verbindung gebracht. Es wurde von plötzlichen Schlafattacken während der Verrichtung von Alltagsaktivitäten berichtet, in manchen Fällen ohne erkennbare Warnsignale. Der verschreibende Arzt sollte den Patienten in regelmäßigen Abständen auf Benommenheit oder Schläfrigkeit untersuchen, da dem Patienten Benommenheit oder Schläfrigkeit unter Umständen erst dann bewusst werden, wenn er direkt darauf angesprochen wird. Eine Dosisreduktion oder eine Beendigung der Behandlung sollte sorgfältig erwogen werden. 30 Störungen der Impulskontrolle Patienten sollten regelmäßig auf die Entwicklung von Impulskontrollstörungen hin überwacht werden. Patienten und deren Betreuer sollten darauf hingewiesen werden, dass bei Patienten unter der Therapie mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, Verhaltenssymptome von Impulskontrollstörungen einschließlich Spielzwang, verstärkter Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten können. Wenn sich solche Symptome entwickeln, ist eine Dosisreduktion/ schrittweises Absetzen der Behandlung in Betracht zu ziehen. Malignes neuroleptisches Syndrom Bei abruptem Absetzen einer dopaminergen Therapie wurden Symptome beschrieben, die auf ein malignes neuroleptisches Syndrom hindeuten. Es wird daher empfohlen, die Behandlung auszuschleichen (siehe Abschnitt 4.2). Anomales Denken und Verhalten Es liegen Berichte über anomales Denken und Verhalten vor. Diese können in unterschiedlichen Manifestationen einschließlich paranoidem Denken, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, psychoseähnlichem Verhalten, Desorientiertheit, aggressivem Verhalten, Agitiertheit und Delirium auftreten. Fibrotische Komplikationen Bei einigen Patienten, die mit dopaminergen Wirkstoffen auf Basis von Mutterkornalkaloiden behandelt wurden, wurden Fälle von retroperitonealer Fibrose, Lungeninfiltraten, Pleuraerguss, Pleuraschwarte, Perikarditis und Herzklappenerkrankung berichtet. Obwohl sich diese Komplikationen bei Absetzen der Behandlung zurückbilden können, kommt es nicht in allen Fällen zu einer vollständigen Wiederherstellung. Man geht zwar davon aus, dass diese unerwünschten Reaktionen durch die Ergolinstruktur dieser Substanzen bedingt sind; es ist jedoch nicht bekannt, ob auch andere, nicht–ergoline Dopaminagonisten diese hervorrufen können. Neuroleptika Patienten, die mit Dopaminagonisten behandelt werden, sollten keine Neuroleptika als antiemetische Substanzen erhalten (siehe auch Abschnitt 4.5). Augenärztliche Überwachung Eine augenärztliche Überwachung wird in regelmäßigen Abständen oder bei Auftreten von Sehstörungen empfohlen. Augmentation Möglicherweise kann Augmentation auftreten. Als Augmentation wird ein verfrühtes Auftreten der Symptome am Abend (oder sogar am Nachmittag) mit Verstärkung und Ausbreitung der Symptomatik auf andere Teile des Körpers bezeichnet. Basierend auf zwei offenen Follow-up-Studien über einen Zeitraum von einem Jahr wurden Symptome, die die klinisch relevante und nicht relevante Augmentation widerspiegelten, mit einer Höhe von 9,4% beobachtet. Allerdings wurde, auf Grundlage zweier 6-monatiger doppelblinden, placebo-kontrollierten Studien, eine klinisch relevante Augmentation in 1,5% der mit Rotigotin-behandelten Patienten gegenüber 0,5% der mit Placebo behandelten Patienten beobachtet. In zwei offenen Follow-up-Studien über einen Zeitraum von einem Jahr lag die Rate klinisch relevanter Augmentation bei 2,9%. Keiner dieser Patienten brach die Behandlung aufgrund einer Augmentation ab. Die Auswertung einer offenen Behandlungsstudie über 5 Jahre zeigte, dass Augmentation bei 11,9% der behandelten Patienten mit der zugelassenen Dosierung für RLS (1-3 mg/24 h) auftrat und bei 5,1% als klinisch signifikant erachtet wurde. Die meisten Fälle von Augmentation traten im ersten und zweiten Behandlungsjahr auf. Die in dieser Studie ebenfalls erlaubte Dosierung mit 4 mg/24 h zeigte eine erhöhte Augmentationsrate. Eine 4 mg/24 h-Dosierung ist nicht für die Behandlung von RLS zugelassen (siehe Abschnitt 4.2). Anwendung von Wärme Der Pflasterbereich sollte keiner äußeren Wärme (übermäßiges Sonnenlicht, Heizkissen und andere Wärmequellen wie Sauna, heiße Bäder usw.) ausgesetzt werden. 31 Reaktionen an der Applikationsstelle Möglicherweise auftretende Hautreaktionen an der Applikationsstelle sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Es wird empfohlen, die Applikationsstelle täglich zu wechseln (z.B. von der rechten zur linken Seite und von der oberen zur unteren Körperhälfte). Innerhalb von 14 Tagen sollte dieselbe Stelle nicht wieder verwendet werden. Treten an der Applikationsstelle Reaktionen auf, die über mehrere Tage oder dauerhaft anhalten, sich verschlimmern oder sich über die Applikationsstelle hinaus ausbreiten, sollte eine Nutzen-Risiko-Bewertung für den betroffenen Patienten erfolgen. Kommt es durch das transdermale System zu Hautausschlag oder Hautreizungen, sollte bis zum Abheilen der Haut direktes Sonnenlicht auf dem betroffenen Areal vermieden werden, da eine Exposition zu Veränderungen der Hautfarbe führen könnte. Die Behandlung mit Leganto ist abzubrechen, wenn im Zusammenhang mit der Anwendung eine generalisierte Hautreaktion (z.B. allergisches Exanthem einschließlich erythematöser, makulärer und papulärer Formen oder Pruritus) beobachtet wird. Sulfitsensitivität Leganto enthält Natriummetabisulfit, ein Sulfit, das bei besonders empfindlichen Personen allergieartige Reaktionen einschließlich anaphylaktischer Symptome und lebensbedrohlicher oder weniger schwerer asthmatischer Episoden hervorrufen kann. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Da es sich bei Rotigotin um einen Dopaminagonisten handelt, ist davon auszugehen, dass Dopaminantagonisten wie Neuroleptika (z.B. Phenothiazine, Butyrophenone, Thioxanthene) oder Metoclopramid die Wirksamkeit von Leganto abschwächen können. Daher sollte eine gleichzeitige Anwendung vermieden werden. Aufgrund möglicher additiver Effekte ist Vorsicht geboten, wenn Patienten Sedativa oder andere das ZNS (Zentralnervensystem) dämpfende Substanzen (z.B. Benzodiazepine, Antipsychotika, Antidepressiva) sowie Alkohol in Kombination mit Rotigotin einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung von Levodopa und Carbidopa mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin, und Rotigotin beeinflusste nicht die Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa. Die gleichzeitige Anwendung von Domperidon mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin. Die gleichzeitige Anwendung von Omeprazol (CYP2C19-Hemmer) in Dosen von 40 mg/Tag hatte bei gesunden Freiwilligen keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik oder die Verstoffwechselung von Rotigotin. Die gleichzeitige Anwendung von Rotigotin (3 mg/24 h) führte zu keiner Beeinträchtigung der Pharmakodynamik und Pharmakokinetik oraler Kontrazeptiva (0,03 mg Ethinylestradiol, 0,15 mg Levonorgestrel). Wechselwirkungen mit anderen Methoden der hormonellen Kontrazeption wurden nicht untersucht. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Rotigotin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien an Ratten und Kaninchen lassen keine Teratogenität erkennen, doch wurde bei Ratten und Mäusen in maternal toxischen Dosen Embryotoxizität beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Rotigotin sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Stillzeit 32 Da Rotigotin beim Menschen die Prolaktinsekretion senkt, ist eine Hemmung der Laktation zu erwarten. Studien an Ratten haben gezeigt, dass Rotigotin und/oder sein(e) Metabolit(en) in die Muttermilch übergehen. Da keine Daten für den Menschen vorliegen, sollte abgestillt werden. Fertilität Informationen zu Fertilitätsstudien, siehe Abschnitt 5.3. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Rotigotin kann großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und auf die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Mit Rotigotin behandelte Patienten, die an Schläfrigkeit und/oder Schlafattacken leiden, müssen darüber aufgeklärt werden, dass sie keine Kraftfahrzeuge führen oder Tätigkeiten ausüben (z.B. Maschinen bedienen) dürfen, bei denen sie durch eingeschränkte Aufmerksamkeit sich selbst oder andere gefährden oder in Lebensgefahr bringen können, bis solche wiederkehrenden Episoden und die Somnolenz abgeklungen sind (siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.5). 4.8 Nebenwirkungen Basierend auf der Analyse gepoolter placebokontrollierter klinischer Studien mit insgesamt 748 Leganto- und 214 Placebo-behandelten Patienten berichteten 65,2% der Patienten unter Leganto und 33,2% der Patienten unter Placebo über mindestens eine Nebenwirkung. Zu Beginn der Therapie können dopaminerge Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer und vorübergehend, selbst wenn die Behandlung fortgesetzt wird. Nebenwirkungen, die von mehr als 10% der mit Leganto behandelten Patienten berichtet wurden, sind Übelkeit, Reaktionen an der Applikationsstelle, Schwächezustände und Kopfschmerzen. In Studien, bei denen die Applikationsstellen gemäß den Anweisungen in der Fachinformation und Gebrauchsinformation gewechselt wurden, kam es bei 34,2% der 748 Patienten, die Leganto anwendeten, zu Reaktionen an der Applikationsstelle. Die Mehrzahl der Reaktionen war leicht bis mittelschwer, auf die Applikationsstelle beschränkt und führte bei 7,2% der Patienten zum Abbruch der Leganto Behandlung. Die folgende Tabelle umfasst Nebenwirkungen aus den oben aufgeführten, gepoolten Studien bei Patienten mit Restless-Legs-Syndrom. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen, innerhalb der Systemorganklassen, werden folgende Kategorien zugrunde gelegt (Patientenanzahl, bei denen Nebenwirkungen zu erwarten sind): Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100); selten (≥1/10.000 bis <1/1.000); sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. System/Organ klasse gemäß MedDRA Erkrankunge n des Immunsystem s Psychiatrische Erkrankunge n Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten Überempfindlichk eit Schlafattacken, plötzliche Schlafanfälle, Störungen des 33 Störungen der Impulskontroll ea (einschl. pathologisches Aggressive s Verhalten/ Aggression Nicht bekannt Angioöde m, Zungenund Lippenöde m Erkrankunge n des Nervensystem s Gefäßerkrank ungen Erkrankunge n des Gastrointestin altrakts Erkrankunge n der Haut und des Unterhautzell gewebes Allgemeine Erkrankunge n und Beschwerden am Verabreichun gsort Kopfschmerzen Übelkeit Reaktionen an der Applikationsund Instillationsstelle a (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen, Ekzem, Entzündung, Schwellung, Verfärbung, Papeln, Exkoriation, Urtikaria, Überempfindlich keit), Schwächezustän dea (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein) a High-Level-Terminus b Beobachtet in offenen Studien sexuellen Verlangensa (einschl. Hypersexualität, gesteigerter Libido), Schlaflosigkeit, Schlafstörung, ungewöhnliche Träume Somnolenz Spielen, Zwangshandlu ngen), Obsessive Zwangsstörung , Desorientierthe it Hypertonie Orthostatische Hypotonie Erbrechen, Dyspepsie Juckreiz Reizbarkeit 34 b , Essattacke n und zwanghafte s Essenb Erkenntnisse nach der Zulassung: Das Nebenwirkungsprofil aus den klinischen Studien stimmt mit den bisherigen Erkenntnissen nach der Zulassung überein. Beschreibung bestimmter Nebenwirkungen Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wurde mit Somnolenz, einschließlich übermäßiger Tagesschläfrigkeit sowie plötzlichen Schlafattacken in Verbindung gebracht. In vereinzelten Fällen kam es beim Führen eines Fahrzeugs zu „plötzlichem Einschlafen” und als Folge zu Autounfällen. Siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.7. Störungen der Impulskontrolle Bei Patienten, die mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, behandelt wurden, können Spielzwang, verstärkte Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten (siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“). Abbruchrate Die Abbruchrate wurde in 3 klinischen Studien, die sich über einen Zeitraum von bis zu 3 Jahren erstreckten, untersucht. Im ersten Jahr lag der Anteil der Behandlungsabbrüche bei 25 – 38%, im zweiten Jahr bei 10% und im dritten Jahr bei 11%. Die Wirksamkeit, zusammen mit einer Bewertung der Sicherheit einschließlich Augmentation, sollte periodisch beurteilt werden. 4.9 Überdosierung Die wahrscheinlichsten Nebenwirkungen sind solche, die durch das pharmakodynamische Profil von Dopaminagonisten bedingt sind, und schließen Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, unwillkürliche Bewegungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, Krämpfe und sonstige Symptome einer zentralen dopaminergen Stimulation ein. Es ist kein Gegenmittel für eine Überdosierung von Dopaminagonisten bekannt. Bei Verdacht auf Überdosierung sollte ein Entfernen des Pflasters/der Pflaster in Betracht gezogen werden, da nach Entfernen des Pflasters/der Pflaster die Wirkstoffzufuhr gestoppt ist und die Plasmakonzentration von Rotigotin rapide sinkt. Der Patient sollte engmaschig überwacht werden, einschließlich Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutdruck. Die Behandlung einer Überdosierung kann allgemeine unterstützende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen erforderlich machen. Von einer Dialyse wird kein Nutzen erwartet, da Rotigotin nicht durch Dialyse entfernt wird. Wenn ein Absetzen von Rotigotin notwendig wird, sollte dies stufenweise erfolgen, um einem malignen neuroleptischen Syndrom vorzubeugen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiparkinsonmittel, Dopamin-Agonisten, ATC-Code: N04BC09 Rotigotin ist ein nicht-ergoliner Dopaminagonist zur symptomatischen Behandlung des idiopathischen Morbus Parkinson und des Restless-Legs-Syndroms. Entsprechend der funktionellen Aktivität an den verschiedenen Rezeptor-Subtypen und deren Verteilung im Gehirn wird Rotigotin als ein D2- und D3-Rezeptoragonist beschrieben, mit Wirksamkeit auch an den D1-, D4- und D5-Rezeptoren. Bei den nicht-dopaminergen Rezeptoren zeigt Rotigotin einen Antagonismus an den alpha2B- und einen Agonismus an den 5HT1A-Rezeptoren, aber keine Aktivität an den 5HT2B-Rezeptoren. 35 Bei Rotigotin geht man davon aus, dass seine günstige Wirkung auf die Parkinsonerkrankung durch die Aktivierung der D3-, D2- und D1-Rezeptoren des Caudatus-Putamens im Gehirn hervorgerufen wird. Der genaue Wirkungsmechanismus von Rotigotin bei der Behandlung von RLS ist unbekannt. Es wird angenommen, dass Rotigotin seine Wirkung insbesondere über Dopamin-Rezeptoren erreicht. Klinische Studien: Die Wirksamkeit von Rotigotin wurde in 5 placebokontrollierten Studien mit mehr als 1.400 Patienten mit idiopathischem Restless-Legs-Syndrom (RLS) evaluiert. Bei Patienten, die in kontrollierten Studien über einen Zeitraum von bis zu 29 Wochen behandelt wurden, hat sich das Arzneimittel als wirksam erwiesen. Die Wirkung hielt über einen Zeitraum von 6 Monaten an. Die primären Wirksamkeitsparameter gegenüber Baseline wurden über die Veränderungen auf der International RLS Rating Scale (IRLS) und im CGI Teil 1 (Schweregrad der Erkrankung) gemessen. Für beide primären Endpunkte wurden statistisch signifikante Unterschiede gegenüber Placebo für die Dosen 1 mg/24 h, 2 mg/24 h und 3 mg/24 h nachgewiesen. Nach 6 Monaten Erhaltungstherapie bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem RLS verbesserte sich der Baseline-IRLS-Score von 30,7 auf 20,7 unter Placebo und von 30,2 auf 13,8 unter Rotigotin. Der adjustierte mittlere Unterschied betrug -6,5 Punkte (KI95% -8,7; -4,4, p<0,0001). Die CGI-I Responderraten (deutlich verbessert, sehr deutlich verbessert) waren 43,0% für Placebo und 67,5% für Rotigotin (Unterschiede 24,5% KI95%; 14,2% - 34,8%, p<0,0001). In einer placebokontrollierten, 7-wöchigen Studie wurden polysomnographische Parameter untersucht. Rotigotin führte zu einer signifikanten Verminderung des periodischen Beinbewegungsindex (PLMI, periodic limp movement index) von 50,9 auf 7,7, gegenüber 37,4 auf 32,7 unter Placebo (p<0,0001). 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption Nach der Applikation wird Rotigotin kontinuierlich aus dem transdermalen Pflaster abgegeben und über die Haut resorbiert. Steady-state-Konzentrationen werden ein bis zwei Tage nach der Pflasterapplikation erreicht und durch die einmal tägliche Anwendung, bei der das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut verbleibt, auf einem stabilen Niveau gehalten. Der Plasmaspiegel von Rotigotin erhöht sich dosisproportional über einen Dosierungsbereich von 1 mg/24 h bis 24 mg/24 h. Etwa 45% des Wirkstoffs im Pflaster werden innerhalb von 24 Stunden an die Haut abgegeben. Die absolute Bioverfügbarkeit nach transdermaler Applikation beträgt ca. 37%. Der Wechsel der Applikationsstelle kann zu von Tag zu Tag differierenden Plasmaspiegeln führen. Die Unterschiede in der Bioverfügbarkeit von Rotigotin schwankten zwischen 2% (Oberarm versus Flanke) und 46% (Schulter versus Oberschenkel). Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass dies einen relevanten Einfluss auf das klinische Ergebnis hat. Verteilung Die Bindung von Rotigotin an Plasmaproteine beträgt in vitro etwa 92%. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt beim Menschen ca. 84 l/kg. Metabolisierung Rotigotin wird zu einem großen Teil metabolisiert. Rotigotin wird durch N-Dealkylierung sowie direkte und sekundäre Konjugation verstoffwechselt. In-vitro-Ergebnisse weisen darauf hin, dass verschiedene CYP-Isoforme in der Lage sind, die N-Dealkylierung von Rotigotin zu katalysieren. Die Hauptmetaboliten sind Sulfate und Glukuronidkonjugate der Muttersubstanz sowie biologisch inaktive N-Desalkylmetaboliten. Die Daten zu den Metaboliten sind unvollständig. Ausscheidung 36 Etwa 71% der Rotigotindosis werden über den Urin und ein kleinerer Anteil von ca. 23% über die Fäzes ausgeschieden. Die Rotigotin-Clearance nach transdermaler Anwendung beträgt ca. 10 l/min, und die GesamtEliminationshalbwertszeit liegt zwischen 5 und 7 Stunden. Das pharmakokinetische Profil zeigt eine zweiphasige Elimination mit einer initialen Halbwertszeit von ca. 2 bis 3 Stunden. Da das Pflaster transdermal angewendet wird, sind keine Auswirkungen durch Nahrungsmittel und gastrointestinale Erkrankungen zu erwarten. Besondere Patientengruppen Da die Therapie mit Leganto mit einer niedrigen Dosierung eingeleitet und entsprechend der klinischen Verträglichkeit schrittweise zur Erzielung der optimalen therapeutischen Wirkung erhöht wird, ist eine Anpassung der Dosis nach Geschlecht, Gewicht oder Alter nicht erforderlich. Bei Patienten mit mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion oder leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion wurde keine relevante Erhöhung der Rotigotin-Plasmaspiegel beobachtet. Leganto wurde nicht bei Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung untersucht. Die Plasmaspiegel der Konjugate von Rotigotin und seiner Desalkylmetaboliten steigen bei eingeschränkter Nierenfunktion an. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass diese Metabolite zu den klinischen Effekten beitragen. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In Studien zur chronischen und Langzeittoxizität waren die Hauptwirkungen durch die für Dopaminagonisten typischen pharmakodynamischen Effekte sowie die sich daraus ergebende Abnahme der Prolaktinsekretion bedingt. Nach einer Einzeldosis Rotigotin war bei pigmentierten Ratten und Affen die Bindung an Melaninhaltige Gewebe (d.h. die Augen) offensichtlich, diese klang jedoch im Verlauf des zweiwöchigen Beobachtungszeitraums langsam ab. In einer dreimonatigen Studie an Albinoratten wurde unter einer Dosis, die auf mg/m2-Basis dem 2,8Fachen der für den Menschen empfohlenen Höchstdosis entspricht, mittels Transmissionsmikroskopie eine Retinadegeneration beobachtet, wobei die Effekte bei weiblichen Ratten stärker ausgeprägt waren. Zusätzliche Studien zur weitergehenden Evaluierung der spezifischen pathologischen Mechanismen wurden nicht durchgeführt. Bei der routinemäßigen histopathologischen Augenuntersuchung wurde in keiner der Studien zur Toxikologie bei keiner untersuchten Tierart eine Retinadegeneration beobachtet. Die Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist nicht bekannt. In einer Studie zur Kanzerogenität entwickelten männliche Ratten Tumoren und eine Hyperplasie der Leydig-Zellen. Maligne Tumoren wurden vorwiegend im Uterus weiblicher Tiere festgestellt, die mit mittleren bis hohen Dosen behandelt wurden. Diese Veränderungen stellen bekannte Effekte von Dopaminagonisten bei Ratten nach lebenslanger Therapie dar und werden als für den Menschen nicht relevant beurteilt. Die Wirkungen von Rotigotin auf die Reproduktion wurden im Rahmen von Studien an Ratten, Kaninchen und Mäusen untersucht. Rotigotin erwies sich bei allen drei Tierarten als nicht teratogen, war jedoch bei Ratten und Mäusen in maternal toxischer Dosierung embryotoxisch. Rotigotin beeinflusste bei Ratten die männliche Fertilität nicht. Bei Ratten und Mäusen verringerte es jedoch aufgrund der Wirkungen auf den Prolaktinspiegel, der im Falle von Nagern eine besondere Rolle spielt, eindeutig die weibliche Fertilität. Rotigotin induzierte im Ames-Test keine Genmutationen, zeigte jedoch im in vitro MauslymphomTest Effekte mit metabolischer Aktivierung sowie schwächere Effekte ohne metabolische Aktivierung. Dieser mutagene Effekt könnte auf eine klastogene Wirkung von Rotigotin zurückzuführen sein, wurde jedoch in vivo im Maus-Mikronukleustest und im Ratten-UDS-Test (Unscheduled DNA Synthesis) nicht bestätigt. Da dieser Effekt mehr oder weniger parallel mit einem verringerten relativen Zellwachstum insgesamt einherging, könnte er mit einer Zytotoxizität des Wirkstoffs im Zusammenhang stehen. Daher ist die Bedeutung des einen positiven In-vitro-Mutagenitätstests nicht bekannt. 37 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid (E 171), Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Selbstklebende Matrixschicht: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat Povidon K90 Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223) Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Nicht über 25°C lagern. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Peel-off-Beutel im Pappkarton: Eine Seite besteht aus einem Ethylencopolymer (innerste Schicht), einer Aluminiumfolie, einem Polyethylenfilm niedriger Dichte und Papier; die andere Seite besteht aus Polyethylen (innerste Schicht), Aluminium, Ethylencopolymer und Papier. Der Umkarton enthält 7, 20, 28, 30, 56, 60, 84 (2x42), 90 oder 100 (2x50) transdermale Pflaster, die einzeln in Beuteln versiegelt sind. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Nach der Anwendung enthält das Pflaster noch immer Wirkstoffanteile. Nach dem Entfernen sollte das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen in der Hälfte gefaltet werden, so dass die Matrixschicht nicht nach außen zeigt, und im Originalbeutel für Kinder unzugänglich entsorgt werden. Gebrauchte oder ungebrauchte Pflaster sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen oder in einer Apotheke zurückzugeben. 7. INHABER DER ZULASSUNG UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 38 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/019 - 027 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 16/06/2011 10. STAND DER INFORMATION {MM/JJJJ} Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 39 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 4 mg/24 h transdermales Pflaster 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jedes Pflaster gibt 4 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 20 cm2-Pflaster enthält 9,0 mg Rotigotin. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Transdermales Pflaster. Dünn, vom Matrixtyp, quadratisch mit abgerundeten Ecken, aus drei Schichten bestehend. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck „Leganto 4 mg/24 h“. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Leganto wird eingesetzt als Monotherapie (d. h. ohne Levodopa) zur symptomatischen Behandlung bei idiopathischer Parkinson-Erkrankung im Frühstadium oder in Kombination mit Levodopa, d. h. während des Krankheitsverlaufs, einschließlich der Spätstadien, wenn die Wirksamkeit von Levodopa nachlässt oder unbeständig ist und es zu Schwankungen der therapeutischen Wirkung kommt (am Ende eines Dosisintervalls oder während „On-off“-Fluktuationen). 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung Leganto wird einmal täglich angewendet. Das Pflaster sollte jeden Tag etwa zur gleichen Zeit appliziert werden. Es verbleibt über 24 Stunden auf der Haut und wird anschließend gegen ein neues Pflaster an einer anderen Applikationsstelle ausgetauscht. Vergisst der Patient, das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aufzubringen, oder löst sich das Pflaster ab, sollte für den Rest des Tages ein neues Pflaster appliziert werden. Dosierungsempfehlungen Die Dosierungsempfehlungen sind als Nominaldosis angegeben. Dosierung bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung im Frühstadium: Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 2 mg/24 h betragen und dann schrittweise wöchentlich um 2 mg/24 h auf eine wirksame Dosis von maximal 8 mg/24 h erhöht werden. Bei manchen Patienten kann eine Dosis von 4 mg/24 h ausreichend sein. Bei den meisten Patienten wird innerhalb von 3 bzw. 4 Wochen mit Dosierungen von 6 mg/24 h bzw. 8 mg/24 h die wirksame Dosis erreicht. Die Höchstdosis beträgt 8 mg/24 h. Dosierung bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung mit Fluktuationen: Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 4 mg/24 h betragen und dann schrittweise wöchentlich um 2 mg/24 h auf eine wirksame Dosis von maximal 16 mg/24 h erhöht werden. Bei manchen Patienten kann eine Dosis von 4 mg/24 h bzw. 6 mg/24 h ausreichend sein. Bei den meisten Patienten wird innerhalb von 3 bis 7 Wochen mit Dosierungen von 8 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 16 mg/24 h eine wirksame Dosis erreicht. 40 Um bei Dosierungen über 8 mg/24 h die endgültige Dosis zu erzielen, können mehrere Pflaster angewendet werden. So kann beispielsweise eine 10 mg/24 h-Dosis durch die Kombination eines 6 mg/24 h-Pflasters und eines 4 mg/24 h-Pflasters erreicht werden. Beendigung der Behandlung Leganto sollte ausschleichend abgesetzt werden. Die Tagesdosis sollte dabei in Schritten von 2 mg/24 h, vorzugsweise jeden zweiten Tag, bis zum vollständigen Absetzen von Leganto reduziert werden (siehe Abschnitt 4.4). Besondere Patientengruppen Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion: Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion bzw. bei Patienten mit leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion – einschließlich dialysepflichtiger Patienten – ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei der Behandlung von Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion ist Vorsicht geboten, da es möglicherweise zu einer verringerten Rotigotin-Clearance kommen kann. Rotigotin wurde in dieser Patientengruppe nicht untersucht. Im Falle einer Verschlechterung der Leberfunktionsstörung kann eine Dosisreduktion erforderlich werden. Bei einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion kann es ebenso zu einer unerwarteten Akkumulation von Rotigotin kommen (siehe Abschnitt 5.2). Kinder und Jugendliche Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Rotigotin bei Kindern und Jugendlichen ist bisher noch nicht nachgewiesen. Es liegen keine Studien vor. Art der Anwendung Das Pflaster sollte auf saubere, trockene, unverletzte gesunde Haut im Bauchbereich, am Oberschenkel, an der Hüfte, der Flanke, der Schulter oder am Oberarm aufgeklebt werden. Eine erneute Applikation an derselben Stelle innerhalb von 14 Tagen sollte vermieden werden. Leganto darf nicht auf gerötete, gereizte oder verletzte Hautbereiche aufgebracht werden (siehe Abschnitt 4.4). Anwendung und Handhabung: Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt und sollte unmittelbar nach dem Öffnen des Beutels aufgeklebt werden. Hierzu wird eine Hälfte der Schutzfolie entfernt, die Klebefläche aufgeklebt und fest auf der Haut angedrückt. Anschließend wird das Pflaster zurück geklappt und die zweite Hälfte der Schutzfolie entfernt. Die Klebefläche des Pflasters sollte dabei nicht berührt werden. Das Pflaster wird mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest aufgedrückt, so dass es gut haftet. Falls sich ein Pflaster ablöst, sollte für den Rest des 24-stündigen Dosierungsintervalls ein neues Pflaster aufgeklebt werden. Das Pflaster sollte nicht zerschnitten werden. 4.3 Gegenanzeigen - Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. - Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion (siehe Abschnitt 4.4). 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Wenn ein Parkinson-Patient unter der Behandlung mit Rotigotin unzureichend kontrolliert ist, kann die Umstellung auf einen anderen Dopaminagonisten einen zusätzlichen Nutzen bringen (siehe Abschnitt 5.1). Magnetresonanztomografie und Kardioversion Die Trägerschicht von Leganto enthält Aluminium. Um Hautverbrennungen zu vermeiden, ist Leganto zu entfernen, falls sich der Patient einer Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion unterziehen muss. 41 Orthostatische Hypotonie Es ist bekannt, dass Dopaminagonisten die systemische Blutdruckregulation hemmen mit der Folge einer posturalen/orthostatischen Hypotonie. Diese Ereignisse wurden auch unter der Behandlung mit Rotigotin beobachtet, die Inzidenz war jedoch mit der bei Patienten unter Placebo vergleichbar. In Verbindung mit Rotigotin sind Synkopen beobachtet worden, allerdings auch in vergleichbarer Häufigkeit bei Patienten unter Placebo. Aufgrund des allgemeinen Risikos einer orthostatischen Hypotonie in Verbindung mit einer dopaminergen Therapie wird eine Überwachung des Blutdrucks, insbesondere zu Beginn der Behandlung, empfohlen. Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wird mit Somnolenz und Episoden plötzlichen Einschlafens in Verbindung gebracht. Es wurde von plötzlichen Schlafattacken während der Verrichtung von Alltagsaktivitäten berichtet, in manchen Fällen ohne erkennbare Warnsignale. Der verschreibende Arzt sollte den Patienten in regelmäßigen Abständen auf Benommenheit oder Schläfrigkeit untersuchen, da dem Patienten Benommenheit oder Schläfrigkeit unter Umständen erst dann bewusst werden, wenn er direkt darauf angesprochen wird. Eine Dosisreduktion oder eine Beendigung der Behandlung sollte sorgfältig erwogen werden. Störungen der Impulskontrolle Patienten sollten regelmäßig auf die Entwicklung von Impulskontrollstörungen hin überwacht werden. Patienten und deren Betreuer sollten darauf hingewiesen werden, dass bei Patienten unter der Therapie mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, Verhaltenssymptome von Impulskontrollstörungen einschließlich Spielzwang, verstärkter Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten können. Wenn sich solche Symptome entwickeln, ist eine Dosisreduktion/ schrittweises Absetzen der Behandlung in Betracht zu ziehen. Malignes neuroleptisches Syndrom Bei abruptem Absetzen einer dopaminergen Therapie wurden Symptome beschrieben, die auf ein malignes neuroleptisches Syndrom hindeuten. Es wird daher empfohlen, die Behandlung auszuschleichen (siehe Abschnitt 4.2). Anomales Denken und Verhalten Es liegen Berichte über anomales Denken und Verhalten vor. Diese können in unterschiedlichen Manifestationen einschließlich paranoidem Denken, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, psychoseähnlichem Verhalten, Desorientiertheit, aggressivem Verhalten, Agitiertheit und Delirium auftreten. Fibrotische Komplikationen Bei einigen Patienten, die mit dopaminergen Wirkstoffen auf Basis von Mutterkornalkaloiden behandelt wurden, wurden Fälle von retroperitonealer Fibrose, Lungeninfiltraten, Pleuraerguss, Pleuraschwarte, Perikarditis und Herzklappenerkrankung berichtet. Obwohl sich diese Komplikationen bei Absetzen der Behandlung zurückbilden können, kommt es nicht in allen Fällen zu einer vollständigen Wiederherstellung. Man geht zwar davon aus, dass diese unerwünschten Reaktionen durch die Ergolinstruktur dieser Substanzen bedingt sind; es ist jedoch nicht bekannt, ob auch andere, nicht–ergoline Dopaminagonisten diese hervorrufen können. Neuroleptika Patienten, die mit Dopaminagonisten behandelt werden, sollten keine Neuroleptika als antiemetische Substanzen erhalten (siehe auch Abschnitt 4.5). Augenärztliche Überwachung Eine augenärztliche Überwachung wird in regelmäßigen Abständen oder bei Auftreten von Sehstörungen empfohlen. Anwendung von Wärme 42 Der Pflasterbereich sollte keiner äußeren Wärme (übermäßiges Sonnenlicht, Heizkissen und andere Wärmequellen wie Sauna, heiße Bäder usw.) ausgesetzt werden. Reaktionen an der Applikationsstelle Möglicherweise auftretende Hautreaktionen an der Applikationsstelle sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Es wird empfohlen, die Applikationsstelle täglich zu wechseln (z.B. von der rechten zur linken Seite und von der oberen zur unteren Körperhälfte). Innerhalb von 14 Tagen sollte dieselbe Stelle nicht wieder verwendet werden. Treten an der Applikationsstelle Reaktionen auf, die über mehrere Tage oder dauerhaft anhalten, sich verschlimmern oder sich über die Applikationsstelle hinaus ausbreiten, sollte eine Nutzen-Risiko-Bewertung für den betroffenen Patienten erfolgen. Kommt es durch das transdermale System zu Hautausschlag oder Hautreizungen, sollte bis zum Abheilen der Haut direktes Sonnenlicht auf dem betroffenen Areal vermieden werden, da eine Exposition zu Veränderungen der Hautfarbe führen könnte. Die Behandlung mit Leganto ist abzubrechen, wenn im Zusammenhang mit der Anwendung eine generalisierte Hautreaktion (z.B. allergisches Exanthem einschließlich erythematöser, makulärer und papulärer Formen oder Pruritus) beobachtet wird. Dopaminerge Nebenwirkungen Bei Parkinson-Patienten ist die Häufigkeit einiger dopaminerger Nebenwirkungen (z. B. Halluzinationen, Dyskinesien und periphere Ödeme) in Kombination mit Levodopa im Allgemeinen höher. Dies ist bei der Verschreibung von Rotigotin zu berücksichtigen. Peripheres Ödem In klinischen Studien an Parkinson-Patienten lag nach 6 Monaten die spezifische Häufigkeit peripherer Ödeme bei etwa 4% und verblieb so über den gesamten Beobachtungszeitraum von bis zu 36 Monaten. Sulfitsensitivität Leganto enthält Natriummetabisulfit, ein Sulfit, das bei besonders empfindlichen Personen allergieartige Reaktionen einschließlich anaphylaktischer Symptome und lebensbedrohlicher oder weniger schwerer asthmatischer Episoden hervorrufen kann. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Da es sich bei Rotigotin um einen Dopaminagonisten handelt, ist davon auszugehen, dass Dopaminantagonisten wie Neuroleptika (z.B. Phenothiazine, Butyrophenone, Thioxanthene) oder Metoclopramid die Wirksamkeit von Leganto abschwächen können. Daher sollte eine gleichzeitige Anwendung vermieden werden. Aufgrund möglicher additiver Effekte ist Vorsicht geboten, wenn Patienten Sedativa oder andere das ZNS (Zentralnervensystem) dämpfende Substanzen (z.B. Benzodiazepine, Antipsychotika, Antidepressiva) sowie Alkohol in Kombination mit Rotigotin einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung von Levodopa und Carbidopa mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin, und Rotigotin beeinflusste nicht die Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa. Die gleichzeitige Anwendung von Domperidon mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin. Die gleichzeitige Anwendung von Omeprazol (CYP2C19-Hemmer) in Dosen von 40 mg/Tag hatte bei gesunden Freiwilligen keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik oder die Verstoffwechselung von Rotigotin. Leganto kann die dopaminergen Nebenwirkungen von Levodopa verstärken und – wie bei anderen Dopaminagonisten beschrieben – eine Dyskinesie verursachen und/oder eine vorbestehende Dyskinesie verschlimmern. 43 Die gleichzeitige Anwendung von Rotigotin (3 mg/24 h) führte zu keiner Beeinträchtigung der Pharmakodynamik und Pharmakokinetik oraler Kontrazeptiva (0,03 mg Ethinylestradiol, 0,15 mg Levonorgestrel). Wechselwirkungen mit anderen Methoden der hormonellen Kontrazeption wurden nicht untersucht. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Rotigotin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien an Ratten und Kaninchen lassen keine Teratogenität erkennen, doch wurde bei Ratten und Mäusen in maternal toxischen Dosen Embryotoxizität beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Rotigotin sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Stillzeit Da Rotigotin beim Menschen die Prolaktinsekretion senkt, ist eine Hemmung der Laktation zu erwarten. Studien an Ratten haben gezeigt, dass Rotigotin und/oder sein(e) Metabolit(en) in die Muttermilch übergehen. Da keine Daten für den Menschen vorliegen, sollte abgestillt werden. Fertilität Informationen zu Fertilitätsstudien, siehe Abschnitt 5.3. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Rotigotin kann großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und auf die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Mit Rotigotin behandelte Patienten, die an Schläfrigkeit und/oder Schlafattacken leiden, müssen darüber aufgeklärt werden, dass sie keine Kraftfahrzeuge führen oder Tätigkeiten ausüben (z.B. Maschinen bedienen) dürfen, bei denen sie durch eingeschränkte Aufmerksamkeit sich selbst oder andere gefährden oder in Lebensgefahr bringen können, bis solche wiederkehrenden Episoden und die Somnolenz abgeklungen sind (siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.5). 4.8 Nebenwirkungen Basierend auf der Analyse gepoolter placebokontrollierter klinischer Studien mit insgesamt 1307 Leganto- und 607 Placebo-behandelten Patienten berichteten 72,3% der Patienten unter Leganto und 57,8% der Patienten unter Placebo über mindestens eine Nebenwirkung. Zu Beginn der Therapie können dopaminerge Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer und vorübergehend, selbst wenn die Behandlung fortgesetzt wird. Nebenwirkungen, die von mehr als 10% der mit Leganto transdermalem Pflaster behandelten Patienten berichtet wurden, sind Übelkeit, Erbrechen, Reaktionen an der Applikationsstelle, Somnolenz, Schwindel und Kopfschmerzen. In Studien, bei denen die Applikationsstellen gemäß den Anweisungen in der Fachinformation und Gebrauchsinformation gewechselt wurden, kam es bei 35,7% der 830 Patienten, die Leganto transdermales Pflaster anwendeten, zu Reaktionen an der Applikationsstelle. Die Mehrzahl der Reaktionen war leicht bis mittelschwer, auf die Applikationsstelle beschränkt und führte lediglich bei 4,3% aller Patienten unter Leganto zum Abbruch der Behandlung. Die folgende Tabelle umfasst Nebenwirkungen aus den oben aufgeführten, gepoolten Studien bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen, innerhalb der Systemorganklassen, werden folgende Kategorien zugrunde gelegt (Patientenanzahl, bei denen Nebenwirkungen zu erwarten sind): Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich 44 (≥1/1.000 bis <1/100); selten (≥1/10.000 bis <1/1.000); sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. System/Organkla sse gemäß MedDRA Erkrankungen des Immunsystems Psychiatrische Erkrankungen Erkrankungen des Nervensystems Augenerkrankun gen Sehr häufig Häufig Gelegentlich Überempfindli chkeit Wahrnehmung sstörungena (einschl. Halluzinatione n, optischer Halluzinatione n, akustischer Halluzinatione n, Illusion), Schlaflosigkei t, Schlafstörung en, Alpträume, ungewöhnlich e Träume Somnolenz , Schwindel gefühl, Kopfschm erz Bewusstseinss törungen NECa (einschl. Synkope, vasovagale Synkope, Bewusstlosigk eit), Dyskinesie, orthostatischer Schwindel, Lethargie Schlafattacken / plötzliche Schlafanfälle, Paranoia, Sexuelle Wahrnehmung sstörungena (einschl. Hypersexualit ät, gesteigerte Libido), Impulskontroll störungena (einschl. Spielzwang, Zwangshandlu ngen), Verwirrtheitsz ustände, Desorientierth eit Schwindel Palpitationen Vorhofflimme rn Gefäßerkrankung en Orthostatische Hypotonie, Hypertonie Schluckauf Hypotonie 45 Psychotische Störungen, Obsessive Zwangsstörun gen, Aggressives Verhalten/ Aggressionb, Essattacken und zwanghaftes Essenb Krämpfe Verschwomm enes Sehen, Sehstörungen, Photopsie Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Herzerkrankunge n Erkrankungen Selten Supraventrikul äre Tachykardie Nicht bekannt Angioödem, Zungen- und Lippenödem System/Organkla sse gemäß MedDRA der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Erkrankungen des Gastrointestinaltr akts Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgew ebes Erkrankungen der Geschlechtsorgan e und der Brustdrüse Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungso rt Untersuchungen Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe Sehr häufig Häufig Gelegentlich Übelkeit, Erbrechen Obstipation, Mundtrockenh eit, Dyspepsie Bauchschmerz en Erythem, Hyperhidrosis, Juckreiz Generalisierter Juckreiz, Hautreizung, Kontaktderma titis Erektile Dysfunktion Reaktionen an der Applikatio ns- und Instillation sstellea (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen , Ekzem, Entzündun g, Schwellun g, Verfärbun g, Papeln, Exkoriatio n, Urtikaria, Überempfi ndlichkeit) Peripheres Ödem, Schwächezust ändea (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein) Gewichtsabna hme 46 Generalisierter Ausschlag Reizbarkeit erhöhte Leberenzyme (einschl. AST, ALT, GGT), Gewichtszuna hme, erhöhte Herzfrequenz Sturzneigung Selten Nicht bekannt System/Organkla Sehr sse gemäß häufig MedDRA bedingte Komplikationen a High-Level-Terminus b Beobachtet in offenen Studien Häufig Gelegentlich Selten Nicht bekannt Erkenntnisse nach der Zulassung: Das Nebenwirkungsprofil aus den klinischen Studien stimmt mit den bisherigen Erkenntnissen nach der Zulassung überein. Beschreibung bestimmter Nebenwirkungen Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wurde mit Somnolenz, einschließlich übermäßiger Tagesschläfrigkeit sowie plötzlichen Schlafattacken in Verbindung gebracht. In vereinzelten Fällen kam es beim Führen eines Fahrzeugs zu „plötzlichem Einschlafen” und als Folge zu Autounfällen. Siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.7. Störungen der Impulskontrolle Bei Patienten, die mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, behandelt wurden, können Spielzwang, verstärkte Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten (siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“). 4.9 Überdosierung Die wahrscheinlichsten Nebenwirkungen sind solche, die durch das pharmakodynamische Profil von Dopaminagonisten bedingt sind, und schließen Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, unwillkürliche Bewegungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, Krämpfe und sonstige Symptome einer zentralen dopaminergen Stimulation ein. Es ist kein Gegenmittel für eine Überdosierung von Dopaminagonisten bekannt. Bei Verdacht auf Überdosierung sollte ein Entfernen des Pflasters/der Pflaster in Betracht gezogen werden, da nach Entfernen des Pflasters/der Pflaster die Wirkstoffzufuhr gestoppt ist und die Plasmakonzentration von Rotigotin rapide sinkt. Der Patient sollte engmaschig überwacht werden, einschließlich Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutdruck. Die Behandlung einer Überdosierung kann allgemeine unterstützende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen erforderlich machen. Von einer Dialyse wird kein Nutzen erwartet, da Rotigotin nicht durch Dialyse entfernt wird. Wenn ein Absetzen von Rotigotin notwendig wird, sollte dies stufenweise erfolgen, um einem malignen neuroleptischen Syndrom vorzubeugen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiparkinsonmittel, Dopamin-Agonisten, ATC-Code: N04BC09 Rotigotin ist ein nicht-ergoliner Dopaminagonist zur symptomatischen Behandlung des idiopathischen Morbus Parkinson und des Restless-Legs-Syndroms. Entsprechend der funktionellen Aktivität an den verschiedenen Rezeptor-Subtypen und deren Verteilung im Gehirn wird Rotigotin als ein D2- und D3-Rezeptoragonist beschrieben, mit Wirksamkeit auch an den D1-, D4- und D5-Rezeptoren. Bei den nicht-dopaminergen Rezeptoren zeigt 47 Rotigotin einen Antagonismus an den alpha2B- und einen Agonismus an den 5HT1A-Rezeptoren, aber keine Aktivität an den 5HT2B-Rezeptoren. Bei Rotigotin geht man davon aus, dass seine günstige Wirkung auf die Parkinsonerkrankung durch die Aktivierung der D3-, D2- und D1-Rezeptoren des Caudatus-Putamens im Gehirn hervorgerufen wird. Der genaue Wirkungsmechanismus von Rotigotin bei der Behandlung von RLS ist unbekannt. Es wird angenommen, dass Rotigotin seine Wirkung insbesondere über Dopamin-Rezeptoren erreicht. Klinische Studien: Die Wirksamkeit von Rotigotin bei der symptomatischen Behandlung der idiopathischen ParkinsonErkrankung wurde im Rahmen eines multinationalen Arzneimittelentwicklungsprogramms, bestehend aus vier randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Schlüsselstudien im Parallelgruppendesign evaluiert. In weiteren Studien wurde die Wirksamkeit von Rotigotin bei spezifischen Aspekten der Parkinson-Krankheit beurteilt. Zwei zulassungsrelevante Studien, die die Wirksamkeit von Rotigotin bei der Behandlung der Symptome einer idiopathischen Parkinson-Erkrankung untersuchten, wurden mit Patienten durchgeführt, die keine Begleittherapie mit Dopaminagonisten erhielten und die entweder noch nicht mit Levodopa behandelt worden waren oder bei denen eine frühere Levodopa-Behandlung ≤6 Monate dauerte. Als Primärvariable wurden zwei Komponenten des Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (UPDRS), die Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL-Skala, Teil II) sowie die motorische Untersuchung (Teil III) ausgewertet. Die Wirksamkeit wurde bestimmt durch das Ansprechen der Patienten auf die Therapie anhand der Verbesserung der Responder-Rate und der absoluten Punktzahl in den Summenwerten der kombinierten ADL-Scores und der motorischen Untersuchung (UPDRS-Teil II und III). In einer der doppelblinden Studien erhielten 177 Patienten Rotigotin und 96 Patienten Placebo. Beginnend mit 2 mg/24 h wurden die Patienten in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 6 mg/24 h auf die individuelle optimale Dosis Rotigotin oder Placebo eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten in jeder Behandlungsgruppe die für sie optimale Dosis über 6 Monate. Am Ende der Erhaltungstherapie entsprach bei 91% der Patienten im Rotigotin-Arm die optimale Dosis der zulässigen Höchstdosis von 6 mg/24 h. Eine Verbesserung um 20% wurde bei 48% der Patienten unter Rotigotin und bei 19% der Patienten unter Placebo beobachtet (Differenz 29%, KI95% 18%; 39%, p<0,0001). Unter Rotigotin betrug die durchschnittliche Verbesserung beim UPDRS-Score (Teile II+III) -3,98 Punkte (Baseline 29,9 Punkte), während im Placebo-Behandlungsarm eine Verschlechterung von 1,31 Punkten beobachtet wurde (Baseline 30,0 Punkte). Die Differenz war mit 5,28 Punkten statistisch signifikant (p <0,0001). In einer zweiten doppelblinden Studie erhielten 213 Patienten Rotigotin, 227 Patienten Ropinirol und 117 Patienten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 2 mg/24 h, über vier Wochen in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 8 mg/24 h auf die individuelle optimale Dosis Rotigotin eingestellt. In der Ropinirol-Gruppe wurden die Patienten über 13 Wochen auf die optimale Dosis von bis zu 24 mg/Tag eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten jeder Behandlungsgruppe über 6 Monate diese Erhaltungstherapie. Am Ende der Erhaltungstherapie entsprach bei 92% der Patienten im Rotigotin-Arm die optimale Dosis der zulässigen Höchstdosis von 8 mg/24 h. Eine Verbesserung um 20% wurde bei 52% der Patienten unter Rotigotin, 68% der Patienten unter Ropinirol und 30% der Patienten unter Placebo beobachtet (Differenz Rotigotin versus Placebo 21,7%, KI95% 11,1%; 32,4%; Differenz Ropinirol versus Placebo 38,4%, KI95% 28,1%; 48,6%; Differenz Ropinirol versus Rotigotin 16,6%, KI95% 7,6%; 25,7%). Die durchschnittliche Verbesserung beim UPDRS-Score (Teile II+III) betrug 6,83 Punkte (Baseline 33,2 Punkte) im Rotigotin-Arm, 10,78 Punkte im Ropinirol-Arm (Baseline 32,2 Punkte) und 2,33 Punkte im Placebo-Arm (Baseline 31,3 Punkte). Alle Unterschiede zwischen den aktiven Behandlungen und Placebo waren statistisch signifikant. In dieser Studie konnte die NichtUnterlegenheit von Rotigotin gegenüber Ropinirol nicht nachgewiesen werden. 48 In einer nachfolgenden multinationalen, offenen Multicenter-Studie wurde die Verträglichkeit der nächtlichen Umstellung von Ropinirol, Pramipexol oder Cabergolin auf ein transdermales RotigotinPflaster und dessen Wirksamkeit auf die Symptome der idiopathischen Parkinson-Erkrankung untersucht. 116 Patienten wurden von der bisherigen oralen Therapie auf bis zu 8 mg/24 h Rotigotin umgestellt, von diesen waren 47 mit bis zu 9 mg Ropinirol pro Tag behandelt worden, 47 waren mit bis zu 2 mg Pramipexol pro Tag und 22 mit bis zu 3 mg Cabergolin pro Tag behandelt worden. Die Umstellung auf Rotigotin war praktikabel, nur bei 2 Patienten, die mit Ropinirol, bei 5 Patienten, die mit Pramipexol und bei 4 Patienten, die mit Cabergolin behandelt wurden, war eine geringe Dosierungsangleichung (durchschnittlich 2 mg/24 h) notwendig. Verbesserungen des UPDRS-Scores Teil I – IV wurde beobachtet. Das Sicherheitsprofil war gegenüber früheren Studien unverändert. In einer randomisierten, offenen Studie bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung im Frühstadium wurden 25 Patienten auf eine Rotigotin- und 26 Patienten auf eine Ropinirol-Behandlung randomisiert. In beiden Armen wurde die Behandlung auf die entsprechende Optimal- oder Maximaldosis von 8 mg/24 h bzw. 9 mg/Tag titriert. Beide Behandlungen zeigten Verbesserungen der frühmorgendlichen Bewegungsfunktion und des Schlafes. Die motorischen Symptome (UPDRS Teil III) verbesserten sich bei den mit Rotigotin behandelten Patienten nach 4 Behandlungswochen um 6,3 ± 1,3 Punkte und in der Ropinirol-Gruppe um 5,9 ± 1,3 Punkte. Der Schlaf (PDSS) verbesserte sich bei den mit Rotigotin behandelten Patienten um 4,1 ± 13,8 Punkte und bei den mit Ropinirol behandelten Patienten um 2,5 ± 13,5 Punkten. Das Sicherheitsprofil war vergleichbar, mit Ausnahme der Reaktionen an der Applikationsstelle. In diesen Studien, die seit der initialen Vergleichsstudie durchgeführt wurden, zeigten Rotigotin und Ropinirol bei äquivalenten Dosierungen eine vergleichbare Wirksamkeit. Zwei zusätzliche Zulassungsstudien wurden bei Patienten durchgeführt, die begleitend mit Levodopa behandelt wurden. Primärvariable war die Verringerung der „Off“-Zeit (in Stunden). Die Wirksamkeit wurde bestimmt durch das Ansprechen der Patienten auf die Therapie anhand der Verbesserung der Responder-Rate sowie der absoluten Verbesserung der „Off“-Zeit. In einer Doppelblindstudie erhielten 113 Patienten Rotigotin bis zu einer Höchstdosis von 8 mg/24 h, 109 Patienten erhielten Rotigotin bis zu einer Höchstdosis von 12 mg/24 h und 119 Patienten erhielten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 4 mg/24 h, in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h auf die für sie optimale Rotigotin-Dosis bzw. Placebo eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten in jeder Behandlungsgruppe über 6 Monate die für sie optimale Dosis. Am Ende der Erhaltungstherapie zeigte sich bei 57% der Patienten unter Rotigotin 8 mg/24 h bzw. bei 55% der Patienten unter Rotigotin 12 mg/24 h sowie bei 34% der Patienten unter Placebo eine Besserung von mindestens 30% (Unterschiede 22% bzw. 21%, KI95% 10%; 35% bzw. 8%; 33%, p <0,001 für beide Rotigotin-Gruppen). Unter Rotigotin betrug die mittlere Verringerung der „Off”-Zeit 2,7 bzw. 2,1 Stunden, während im Studienarm mit Placebo eine Verringerung von 0,9 Stunden beobachtet wurde. Die Unterschiede waren statistisch signifikant (p <0,001 bzw. p=0,003). In einer zweiten Doppelblindstudie erhielten 201 Patienten Rotigotin, 200 Patienten Pramipexol und 100 Patienten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 4 mg/24 h, in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 16 mg/24 h auf die für sie optimale Rotigotin-Dosis eingestellt. Die Patienten in der Pramipexol-Gruppe erhielten in der ersten Woche 0,375 mg, in der zweiten Woche 0,75 mg und wurden dann in wöchentlichen Schritten von 0,75 mg bis zu einer Höchstdosis von 4,5 mg/Tag auf die für sie optimale Dosis eingestellt. In allen Behandlungsgruppen wurde diese Dosis über 4 Monate beibehalten. Am Ende der Erhaltungstherapie zeigte sich bei 60% der Patienten unter Rotigotin, bei 67% der Patienten unter Pramipexol und bei 35% der Patienten unter Placebo eine Besserung von mindestens 30% (Unterschied Rotigotin versus Placebo 25%, CI95% 13%; 36%, Unterschied Pramipexol versus Placebo 32%, CI95% 21%; 43%, Unterschied Pramipexol versus Rotigotin 7%, CI95% -2%; 17%). Im Rotigotin-Arm betrug die mittlere Verringerung der „Off“-Zeit 2,5 Stunden, im Pramipexol-Arm 2,8 Stunden und im Placebo-Arm 0,9 Stunden. Alle Unterschiede zwischen den Verum-Behandlungen und Placebo waren statistisch signifikant. 49 Eine weitere multinationale Doppelblindstudie wurde an 287 Patienten mit beginnender oder fortgeschrittener Parkinsonerkrankung und unzureichender Kontrolle der frühmorgendlichen Beweglichkeit durchgeführt. 81,5% der eingeschlossenen Patienten wurden zusätzlich mit Levodopa therapiert. 190 Patienten erhielten Rotigotin und 97 Placebo. Die Patienten wurden über 8 Wochen beginnend mit einer Dosis von 2 mg/24 h in Schritten von 2 mg/24 h pro Woche auf die optimale Dosis von Rotigotin oder Placebo bis zur Maximaldosis von 16 mg/24 h eingestellt und diese Erhaltungsdosis über 4 Wochen beibehalten. Die co-primären Zielparameter waren die frühmorgendliche Bewegungsfunktion, gemessen mit der UPDRS III und die Störungen des Nachtschlafs, gemessen anhand der modifizierten Parkinson’s Disease Sleep Scale (PDSS-2). Am Ende der Erhaltungsphase hatte sich bei mit Rotigotin behandelten Patienten (Baseline 29,6) der duchschnittliche UPDRS III-Wert um 7,0 Punkte und bei der Placebogruppe (Baseline 32,0) um 3,9 Punkte verbessert. Die Steigerung des PDSS-2-Gesamtwertes in der Rotigotingruppe betrug 5,9 Punkte (Baseline 19,3) und 1,9 Punkte in der Placebogruppe (Baseline 20,5). Die Behandlungsunterschiede für die co-primären Variablen waren statistisch signifikant (p=0,0002 und p<0,0001). 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption Nach der Applikation wird Rotigotin kontinuierlich aus dem transdermalen Pflaster abgegeben und über die Haut resorbiert. Steady-state-Konzentrationen werden ein bis zwei Tage nach der Pflasterapplikation erreicht und durch die einmal tägliche Anwendung, bei der das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut verbleibt, auf einem stabilen Niveau gehalten. Der Plasmaspiegel von Rotigotin erhöht sich dosisproportional über einen Dosierungsbereich von 1 mg/24 h bis 24 mg/24 h. Etwa 45% des Wirkstoffs im Pflaster werden innerhalb von 24 Stunden an die Haut abgegeben. Die absolute Bioverfügbarkeit nach transdermaler Applikation beträgt ca. 37%. Der Wechsel der Applikationsstelle kann zu von Tag zu Tag differierenden Plasmaspiegeln führen. Die Unterschiede in der Bioverfügbarkeit von Rotigotin schwankten zwischen 2% (Oberarm versus Flanke) und 46% (Schulter versus Oberschenkel). Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass dies einen relevanten Einfluss auf das klinische Ergebnis hat. Verteilung Die Bindung von Rotigotin an Plasmaproteine beträgt in vitro etwa 92%. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt beim Menschen ca. 84 l/kg. Metabolisierung Rotigotin wird zu einem großen Teil metabolisiert. Rotigotin wird durch N-Dealkylierung sowie direkte und sekundäre Konjugation verstoffwechselt. In-vitro-Ergebnisse weisen darauf hin, dass verschiedene CYP-Isoforme in der Lage sind, die N-Dealkylierung von Rotigotin zu katalysieren. Die Hauptmetaboliten sind Sulfate und Glukuronidkonjugate der Muttersubstanz sowie biologisch inaktive N-Desalkylmetaboliten. Die Daten zu den Metaboliten sind unvollständig. Ausscheidung Etwa 71% der Rotigotindosis werden über den Urin und ein kleinerer Anteil von ca. 23% über die Fäzes ausgeschieden. Die Rotigotin-Clearance nach transdermaler Anwendung beträgt ca. 10 l/min, und die GesamtEliminationshalbwertszeit liegt zwischen 5 und 7 Stunden. Das pharmakokinetische Profil zeigt eine zweiphasige Elimination mit einer initialen Halbwertszeit von ca. 2 bis 3 Stunden. Da das Pflaster transdermal angewendet wird, sind keine Auswirkungen durch Nahrungsmittel und gastrointestinale Erkrankungen zu erwarten. Besondere Patientengruppen 50 Da die Therapie mit Leganto mit einer niedrigen Dosierung eingeleitet und entsprechend der klinischen Verträglichkeit schrittweise zur Erzielung der optimalen therapeutischen Wirkung erhöht wird, ist eine Anpassung der Dosis nach Geschlecht, Gewicht oder Alter nicht erforderlich. Bei Patienten mit mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion oder leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion wurde keine relevante Erhöhung der Rotigotin-Plasmaspiegel beobachtet. Leganto wurde nicht bei Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung untersucht. Die Plasmaspiegel der Konjugate von Rotigotin und seiner Desalkylmetaboliten steigen bei eingeschränkter Nierenfunktion an. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass diese Metabolite zu den klinischen Effekten beitragen. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In Studien zur chronischen und Langzeittoxizität waren die Hauptwirkungen durch die für Dopaminagonisten typischen pharmakodynamischen Effekte sowie die sich daraus ergebende Abnahme der Prolaktinsekretion bedingt. Nach einer Einzeldosis Rotigotin war bei pigmentierten Ratten und Affen die Bindung an Melaninhaltige Gewebe (d.h. die Augen) offensichtlich, diese klang jedoch im Verlauf des zweiwöchigen Beobachtungszeitraums langsam ab. In einer dreimonatigen Studie an Albinoratten wurde unter einer Dosis, die auf mg/m2-Basis dem 2,8Fachen der für den Menschen empfohlenen Höchstdosis entspricht, mittels Transmissionsmikroskopie eine Retinadegeneration beobachtet, wobei die Effekte bei weiblichen Ratten stärker ausgeprägt waren. Zusätzliche Studien zur weitergehenden Evaluierung der spezifischen pathologischen Mechanismen wurden nicht durchgeführt. Bei der routinemäßigen histopathologischen Augenuntersuchung wurde in keiner der Studien zur Toxikologie bei keiner untersuchten Tierart eine Retinadegeneration beobachtet. Die Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist nicht bekannt. In einer Studie zur Kanzerogenität entwickelten männliche Ratten Tumoren und eine Hyperplasie der Leydig-Zellen. Maligne Tumoren wurden vorwiegend im Uterus weiblicher Tiere festgestellt, die mit mittleren bis hohen Dosen behandelt wurden. Diese Veränderungen stellen bekannte Effekte von Dopaminagonisten bei Ratten nach lebenslanger Therapie dar und werden als für den Menschen nicht relevant beurteilt. Die Wirkungen von Rotigotin auf die Reproduktion wurden im Rahmen von Studien an Ratten, Kaninchen und Mäusen untersucht. Rotigotin erwies sich bei allen drei Tierarten als nicht teratogen, war jedoch bei Ratten und Mäusen in maternal toxischer Dosierung embryotoxisch. Rotigotin beeinflusste bei Ratten die männliche Fertilität nicht. Bei Ratten und Mäusen verringerte es jedoch aufgrund der Wirkungen auf den Prolaktinspiegel, der im Falle von Nagern eine besondere Rolle spielt, eindeutig die weibliche Fertilität. Rotigotin induzierte im Ames-Test keine Genmutationen, zeigte jedoch im in vitro MauslymphomTest Effekte mit metabolischer Aktivierung sowie schwächere Effekte ohne metabolische Aktivierung. Dieser mutagene Effekt könnte auf eine klastogene Wirkung von Rotigotin zurückzuführen sein, wurde jedoch in vivo im Maus-Mikronukleustest und im Ratten-UDS-Test (Unscheduled DNA Synthesis) nicht bestätigt. Da dieser Effekt mehr oder weniger parallel mit einem verringerten relativen Zellwachstum insgesamt einherging, könnte er mit einer Zytotoxizität des Wirkstoffs im Zusammenhang stehen. Daher ist die Bedeutung des einen positiven In-vitro-Mutagenitätstests nicht bekannt. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid (E 171), Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Selbstklebende Matrixschicht: 51 Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat Povidon K90 Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223) Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Nicht über 25°C lagern. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Peel-off-Beutel im Pappkarton: Eine Seite besteht aus einem Ethylencopolymer (innerste Schicht), einer Aluminiumfolie, einem Polyethylenfilm niedriger Dichte und Papier; die andere Seite besteht aus Polyethylen (innerste Schicht), Aluminium, Ethylencopolymer und Papier. Der Umkarton enthält 7, 20, 28, 30, 56, 60, 84 (2x42), 90 oder 100 (2x50) transdermale Pflaster, die einzeln in Beuteln versiegelt sind. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Nach der Anwendung enthält das Pflaster noch immer Wirkstoffanteile. Nach dem Entfernen sollte das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen in der Hälfte gefaltet werden, so dass die Matrixschicht nicht nach außen zeigt, und im Originalbeutel für Kinder unzugänglich entsorgt werden. Gebrauchte oder ungebrauchte Pflaster sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen oder in einer Apotheke zurückzugeben. 7. INHABER DER ZULASSUNG UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/028 - 036 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 16/06/2011 52 10. STAND DER INFORMATION {MM/JJJJ} Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 53 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 6 mg/24 h transdermales Pflaster 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jedes Pflaster gibt 6 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 30 cm2-Pflaster enthält 13,5 mg Rotigotin. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Transdermales Pflaster. Dünn, vom Matrixtyp, quadratisch mit abgerundeten Ecken, aus drei Schichten bestehend. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck „Leganto 6 mg/24 h“. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Leganto wird eingesetzt als Monotherapie (d. h. ohne Levodopa) zur symptomatischen Behandlung bei idiopathischer Parkinson-Erkrankung im Frühstadium oder in Kombination mit Levodopa, d. h. während des Krankheitsverlaufs, einschließlich der Spätstadien, wenn die Wirksamkeit von Levodopa nachlässt oder unbeständig ist und es zu Schwankungen der therapeutischen Wirkung kommt (am Ende eines Dosisintervalls oder während „On-off“-Fluktuationen). 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung Leganto wird einmal täglich angewendet. Das Pflaster sollte jeden Tag etwa zur gleichen Zeit appliziert werden. Es verbleibt über 24 Stunden auf der Haut und wird anschließend gegen ein neues Pflaster an einer anderen Applikationsstelle ausgetauscht. Vergisst der Patient, das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aufzubringen, oder löst sich das Pflaster ab, sollte für den Rest des Tages ein neues Pflaster appliziert werden. Dosierungsempfehlungen Die Dosierungsempfehlungen sind als Nominaldosis angegeben. Dosierung bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung im Frühstadium: Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 2 mg/24 h betragen und dann schrittweise wöchentlich um 2 mg/24 h auf eine wirksame Dosis von maximal 8 mg/24 h erhöht werden. Bei manchen Patienten kann eine Dosis von 4 mg/24 h ausreichend sein. Bei den meisten Patienten wird innerhalb von 3 bzw. 4 Wochen mit Dosierungen von 6 mg/24 h bzw. 8 mg/24 h die wirksame Dosis erreicht. Die Höchstdosis beträgt 8 mg/24 h. Dosierung bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung mit Fluktuationen: Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 4 mg/24 h betragen und dann schrittweise wöchentlich um 2 mg/24 h auf eine wirksame Dosis von maximal 16 mg/24 h erhöht werden. Bei manchen Patienten kann eine Dosis von 4 mg/24 h bzw. 6 mg/24 h ausreichend sein. Bei den meisten Patienten wird innerhalb von 3 bis 7 Wochen mit Dosierungen von 8 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 16 mg/24 h eine wirksame Dosis erreicht. 54 Um bei Dosierungen über 8 mg/24 h die endgültige Dosis zu erzielen, können mehrere Pflaster angewendet werden. So kann beispielsweise eine 10 mg/24 h-Dosis durch die Kombination eines 6 mg/24 h-Pflasters und eines 4 mg/24 h-Pflasters erreicht werden. Beendigung der Behandlung Leganto sollte ausschleichend abgesetzt werden. Die Tagesdosis sollte dabei in Schritten von 2 mg/24 h, vorzugsweise jeden zweiten Tag, bis zum vollständigen Absetzen von Leganto reduziert werden (siehe Abschnitt 4.4). Besondere Patientengruppen Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion: Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion bzw. bei Patienten mit leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion – einschließlich dialysepflichtiger Patienten – ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei der Behandlung von Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion ist Vorsicht geboten, da es möglicherweise zu einer verringerten Rotigotin-Clearance kommen kann. Rotigotin wurde in dieser Patientengruppe nicht untersucht. Im Falle einer Verschlechterung der Leberfunktionsstörung kann eine Dosisreduktion erforderlich werden. Bei einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion kann es ebenso zu einer unerwarteten Akkumulation von Rotigotin kommen (siehe Abschnitt 5.2). Kinder und Jugendliche Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Rotigotin bei Kindern und Jugendlichen ist bisher noch nicht nachgewiesen. Es liegen keine Studien vor. Art der Anwendung Das Pflaster sollte auf saubere, trockene, unverletzte gesunde Haut im Bauchbereich, am Oberschenkel, an der Hüfte, der Flanke, der Schulter oder am Oberarm aufgeklebt werden. Eine erneute Applikation an derselben Stelle innerhalb von 14 Tagen sollte vermieden werden. Leganto darf nicht auf gerötete, gereizte oder verletzte Hautbereiche aufgebracht werden (siehe Abschnitt 4.4). Anwendung und Handhabung: Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt und sollte unmittelbar nach dem Öffnen des Beutels aufgeklebt werden. Hierzu wird eine Hälfte der Schutzfolie entfernt, die Klebefläche aufgeklebt und fest auf der Haut angedrückt. Anschließend wird das Pflaster zurück geklappt und die zweite Hälfte der Schutzfolie entfernt. Die Klebefläche des Pflasters sollte dabei nicht berührt werden. Das Pflaster wird mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest aufgedrückt, so dass es gut haftet. Falls sich ein Pflaster ablöst, sollte für den Rest des 24-stündigen Dosierungsintervalls ein neues Pflaster aufgeklebt werden. Das Pflaster sollte nicht zerschnitten werden. 4.3 Gegenanzeigen - Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. - Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion (siehe Abschnitt 4.4). 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Wenn ein Parkinson-Patient unter der Behandlung mit Rotigotin unzureichend kontrolliert ist, kann die Umstellung auf einen anderen Dopaminagonisten einen zusätzlichen Nutzen bringen (siehe Abschnitt 5.1). Magnetresonanztomografie und Kardioversion Die Trägerschicht von Leganto enthält Aluminium. Um Hautverbrennungen zu vermeiden, ist Leganto zu entfernen, falls sich der Patient einer Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion unterziehen muss. 55 Orthostatische Hypotonie Es ist bekannt, dass Dopaminagonisten die systemische Blutdruckregulation hemmen mit der Folge einer posturalen/orthostatischen Hypotonie. Diese Ereignisse wurden auch unter der Behandlung mit Rotigotin beobachtet, die Inzidenz war jedoch mit der bei Patienten unter Placebo vergleichbar. In Verbindung mit Rotigotin sind Synkopen beobachtet worden, allerdings auch in vergleichbarer Häufigkeit bei Patienten unter Placebo. Aufgrund des allgemeinen Risikos einer orthostatischen Hypotonie in Verbindung mit einer dopaminergen Therapie wird eine Überwachung des Blutdrucks, insbesondere zu Beginn der Behandlung, empfohlen. Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wird mit Somnolenz und Episoden plötzlichen Einschlafens in Verbindung gebracht. Es wurde von plötzlichen Schlafattacken während der Verrichtung von Alltagsaktivitäten berichtet, in manchen Fällen ohne erkennbare Warnsignale. Der verschreibende Arzt sollte den Patienten in regelmäßigen Abständen auf Benommenheit oder Schläfrigkeit untersuchen, da dem Patienten Benommenheit oder Schläfrigkeit unter Umständen erst dann bewusst werden, wenn er direkt darauf angesprochen wird. Eine Dosisreduktion oder eine Beendigung der Behandlung sollte sorgfältig erwogen werden. Störungen der Impulskontrolle Patienten sollten regelmäßig auf die Entwicklung von Impulskontrollstörungen hin überwacht werden. Patienten und deren Betreuer sollten darauf hingewiesen werden, dass bei Patienten unter der Therapie mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, Verhaltenssymptome von Impulskontrollstörungen einschließlich Spielzwang, verstärkter Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten können. Wenn sich solche Symptome entwickeln, ist eine Dosisreduktion/ schrittweises Absetzen der Behandlung in Betracht zu ziehen. Malignes neuroleptisches Syndrom Bei abruptem Absetzen einer dopaminergen Therapie wurden Symptome beschrieben, die auf ein malignes neuroleptisches Syndrom hindeuten. Es wird daher empfohlen, die Behandlung auszuschleichen (siehe Abschnitt 4.2). Anomales Denken und Verhalten Es liegen Berichte über anomales Denken und Verhalten vor. Diese können in unterschiedlichen Manifestationen einschließlich paranoidem Denken, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, psychoseähnlichem Verhalten, Desorientiertheit, aggressivem Verhalten, Agitiertheit und Delirium auftreten. Fibrotische Komplikationen Bei einigen Patienten, die mit dopaminergen Wirkstoffen auf Basis von Mutterkornalkaloiden behandelt wurden, wurden Fälle von retroperitonealer Fibrose, Lungeninfiltraten, Pleuraerguss, Pleuraschwarte, Perikarditis und Herzklappenerkrankung berichtet. Obwohl sich diese Komplikationen bei Absetzen der Behandlung zurückbilden können, kommt es nicht in allen Fällen zu einer vollständigen Wiederherstellung. Man geht zwar davon aus, dass diese unerwünschten Reaktionen durch die Ergolinstruktur dieser Substanzen bedingt sind; es ist jedoch nicht bekannt, ob auch andere, nicht–ergoline Dopaminagonisten diese hervorrufen können. Neuroleptika Patienten, die mit Dopaminagonisten behandelt werden, sollten keine Neuroleptika als antiemetische Substanzen erhalten (siehe auch Abschnitt 4.5). Augenärztliche Überwachung Eine augenärztliche Überwachung wird in regelmäßigen Abständen oder bei Auftreten von Sehstörungen empfohlen. Anwendung von Wärme 56 Der Pflasterbereich sollte keiner äußeren Wärme (übermäßiges Sonnenlicht, Heizkissen und andere Wärmequellen wie Sauna, heiße Bäder usw.) ausgesetzt werden. Reaktionen an der Applikationsstelle Möglicherweise auftretende Hautreaktionen an der Applikationsstelle sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Es wird empfohlen, die Applikationsstelle täglich zu wechseln (z.B. von der rechten zur linken Seite und von der oberen zur unteren Körperhälfte). Innerhalb von 14 Tagen sollte dieselbe Stelle nicht wieder verwendet werden. Treten an der Applikationsstelle Reaktionen auf, die über mehrere Tage oder dauerhaft anhalten, sich verschlimmern oder sich über die Applikationsstelle hinaus ausbreiten, sollte eine Nutzen-Risiko-Bewertung für den betroffenen Patienten erfolgen. Kommt es durch das transdermale System zu Hautausschlag oder Hautreizungen, sollte bis zum Abheilen der Haut direktes Sonnenlicht auf dem betroffenen Areal vermieden werden, da eine Exposition zu Veränderungen der Hautfarbe führen könnte. Die Behandlung mit Leganto ist abzubrechen, wenn im Zusammenhang mit der Anwendung eine generalisierte Hautreaktion (z.B. allergisches Exanthem einschließlich erythematöser, makulärer und papulärer Formen oder Pruritus) beobachtet wird. Dopaminerge Nebenwirkungen Bei Parkinson-Patienten ist die Häufigkeit einiger dopaminerger Nebenwirkungen (z. B. Halluzinationen, Dyskinesien und periphere Ödeme) in Kombination mit Levodopa im Allgemeinen höher. Dies ist bei der Verschreibung von Rotigotin zu berücksichtigen. Peripheres Ödem In klinischen Studien an Parkinson-Patienten lag nach 6 Monaten die spezifische Häufigkeit peripherer Ödeme bei etwa 4% und verblieb so über den gesamten Beobachtungszeitraum von bis zu 36 Monaten. Sulfitsensitivität Leganto enthält Natriummetabisulfit, ein Sulfit, das bei besonders empfindlichen Personen allergieartige Reaktionen einschließlich anaphylaktischer Symptome und lebensbedrohlicher oder weniger schwerer asthmatischer Episoden hervorrufen kann. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Da es sich bei Rotigotin um einen Dopaminagonisten handelt, ist davon auszugehen, dass Dopaminantagonisten wie Neuroleptika (z.B. Phenothiazine, Butyrophenone, Thioxanthene) oder Metoclopramid die Wirksamkeit von Leganto abschwächen können. Daher sollte eine gleichzeitige Anwendung vermieden werden. Aufgrund möglicher additiver Effekte ist Vorsicht geboten, wenn Patienten Sedativa oder andere das ZNS (Zentralnervensystem) dämpfende Substanzen (z.B. Benzodiazepine, Antipsychotika, Antidepressiva) sowie Alkohol in Kombination mit Rotigotin einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung von Levodopa und Carbidopa mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin, und Rotigotin beeinflusste nicht die Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa. Die gleichzeitige Anwendung von Domperidon mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin. Die gleichzeitige Anwendung von Omeprazol (CYP2C19-Hemmer) in Dosen von 40 mg/Tag hatte bei gesunden Freiwilligen keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik oder die Verstoffwechselung von Rotigotin. Leganto kann die dopaminergen Nebenwirkungen von Levodopa verstärken und – wie bei anderen Dopaminagonisten beschrieben – eine Dyskinesie verursachen und/oder eine vorbestehende Dyskinesie verschlimmern. 57 Die gleichzeitige Anwendung von Rotigotin (3 mg/24 h) führte zu keiner Beeinträchtigung der Pharmakodynamik und Pharmakokinetik oraler Kontrazeptiva (0,03 mg Ethinylestradiol, 0,15 mg Levonorgestrel). Wechselwirkungen mit anderen Methoden der hormonellen Kontrazeption wurden nicht untersucht. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Rotigotin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien an Ratten und Kaninchen lassen keine Teratogenität erkennen, doch wurde bei Ratten und Mäusen in maternal toxischen Dosen Embryotoxizität beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Rotigotin sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Stillzeit Da Rotigotin beim Menschen die Prolaktinsekretion senkt, ist eine Hemmung der Laktation zu erwarten. Studien an Ratten haben gezeigt, dass Rotigotin und/oder sein(e) Metabolit(en) in die Muttermilch übergehen. Da keine Daten für den Menschen vorliegen, sollte abgestillt werden. Fertilität Informationen zu Fertilitätsstudien, siehe Abschnitt 5.3. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Rotigotin kann großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und auf die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Mit Rotigotin behandelte Patienten, die an Schläfrigkeit und/oder Schlafattacken leiden, müssen darüber aufgeklärt werden, dass sie keine Kraftfahrzeuge führen oder Tätigkeiten ausüben (z.B. Maschinen bedienen) dürfen, bei denen sie durch eingeschränkte Aufmerksamkeit sich selbst oder andere gefährden oder in Lebensgefahr bringen können, bis solche wiederkehrenden Episoden und die Somnolenz abgeklungen sind (siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.5). 4.8 Nebenwirkungen Basierend auf der Analyse gepoolter placebokontrollierter klinischer Studien mit insgesamt 1307 Leganto- und 607 Placebo-behandelten Patienten berichteten 72,3% der Patienten unter Leganto und 57,8% der Patienten unter Placebo über mindestens eine Nebenwirkung. Zu Beginn der Therapie können dopaminerge Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer und vorübergehend, selbst wenn die Behandlung fortgesetzt wird. Nebenwirkungen, die von mehr als 10% der mit Leganto transdermalem Pflaster behandelten Patienten berichtet wurden, sind Übelkeit, Erbrechen, Reaktionen an der Applikationsstelle, Somnolenz, Schwindel und Kopfschmerzen. In Studien, bei denen die Applikationsstellen gemäß den Anweisungen in der Fachinformation und Gebrauchsinformation gewechselt wurden, kam es bei 35,7% der 830 Patienten, die Leganto transdermales Pflaster anwendeten, zu Reaktionen an der Applikationsstelle. Die Mehrzahl der Reaktionen war leicht bis mittelschwer, auf die Applikationsstelle beschränkt und führte lediglich bei 4,3% aller Patienten unter Leganto zum Abbruch der Behandlung. Die folgende Tabelle umfasst Nebenwirkungen aus den oben aufgeführten, gepoolten Studien bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen, innerhalb der Systemorganklassen, werden folgende Kategorien zugrunde gelegt (Patientenanzahl, bei denen Nebenwirkungen zu erwarten sind): Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich 58 (≥1/1.000 bis <1/100); selten (≥1/10.000 bis <1/1.000); sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. System/Organkla sse gemäß MedDRA Erkrankungen des Immunsystems Psychiatrische Erkrankungen Erkrankungen des Nervensystems Augenerkrankun gen Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten Überempfindli chkeit Wahrnehmung sstörungena (einschl. Halluzinatione n, optischer Halluzinatione n, akustischer Halluzinatione n, Illusion), Schlaflosigkei t, Schlafstörung en, Alpträume, ungewöhnlich e Träume Somnolenz , Schwindel gefühl, Kopfschm erz Bewusstseinss törungen NECa (einschl. Synkope, vasovagale Synkope, Bewusstlosigk eit), Dyskinesie, orthostatischer Schwindel, Lethargie Schlafattacken / plötzliche Schlafanfälle, Paranoia, Sexuelle Wahrnehmung sstörungena (einschl. Hypersexualit ät, gesteigerte Libido), Impulskontroll störungena (einschl. Spielzwang, Zwangshandlu ngen), Verwirrtheitsz ustände, Desorientierth eit Psychotische Störungen, Obsessive Zwangsstörun gen, Aggressives Verhalten/ Aggressionb, Essattacken und zwanghaftes Essenb Krämpfe Verschwomm enes Sehen, Sehstörungen, Photopsie Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Herzerkrankunge n Schwindel Palpitationen Vorhofflimme rn Gefäßerkrankung en Orthostatische Hypotonie, Hypertonie Hypotonie 59 Supraventrikul äre Tachykardie Nicht bekannt Angioödem, Zungen- und Lippenödem System/Organkla sse gemäß MedDRA Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Erkrankungen des Gastrointestinaltr akts Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgew ebes Erkrankungen der Geschlechtsorgan e und der Brustdrüse Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungso rt Untersuchungen Verletzung, Vergiftung und Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten Schluckauf Übelkeit, Erbrechen Reaktionen an der Applikatio ns- und Instillation sstellea (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen , Ekzem, Entzündun g, Schwellun g, Verfärbun g, Papeln, Exkoriatio n, Urtikaria, Überempfi ndlichkeit) Obstipation, Mundtrockenh eit, Dyspepsie Bauchschmerz en Erythem, Hyperhidrosis, Juckreiz Generalisierter Juckreiz, Hautreizung, Kontaktderma titis Erektile Dysfunktion Peripheres Ödem, Schwächezust ändea (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein) Gewichtsabna hme Reizbarkeit erhöhte Leberenzyme (einschl. AST, ALT, GGT), Gewichtszuna hme, erhöhte Herzfrequenz Sturzneigung 60 Generalisierter Ausschlag Nicht bekannt System/Organkla Sehr sse gemäß häufig MedDRA durch Eingriffe bedingte Komplikationen a High-Level-Terminus b Beobachtet in offenen Studien Häufig Gelegentlich Selten Nicht bekannt Erkenntnisse nach der Zulassung: Das Nebenwirkungsprofil aus den klinischen Studien stimmt mit den bisherigen Erkenntnissen nach der Zulassung überein. Beschreibung bestimmter Nebenwirkungen Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wurde mit Somnolenz, einschließlich übermäßiger Tagesschläfrigkeit sowie plötzlichen Schlafattacken in Verbindung gebracht. In vereinzelten Fällen kam es beim Führen eines Fahrzeugs zu „plötzlichem Einschlafen” und als Folge zu Autounfällen. Siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.7. Störungen der Impulskontrolle Bei Patienten, die mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, behandelt wurden, können Spielzwang, verstärkte Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten (siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“). 4.9 Überdosierung Die wahrscheinlichsten Nebenwirkungen sind solche, die durch das pharmakodynamische Profil von Dopaminagonisten bedingt sind, und schließen Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, unwillkürliche Bewegungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, Krämpfe und sonstige Symptome einer zentralen dopaminergen Stimulation ein. Es ist kein Gegenmittel für eine Überdosierung von Dopaminagonisten bekannt. Bei Verdacht auf Überdosierung sollte ein Entfernen des Pflasters/der Pflaster in Betracht gezogen werden, da nach Entfernen des Pflasters/der Pflaster die Wirkstoffzufuhr gestoppt ist und die Plasmakonzentration von Rotigotin rapide sinkt. Der Patient sollte engmaschig überwacht werden, einschließlich Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutdruck. Die Behandlung einer Überdosierung kann allgemeine unterstützende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen erforderlich machen. Von einer Dialyse wird kein Nutzen erwartet, da Rotigotin nicht durch Dialyse entfernt wird. Wenn ein Absetzen von Rotigotin notwendig wird, sollte dies stufenweise erfolgen, um einem malignen neuroleptischen Syndrom vorzubeugen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiparkinsonmittel, Dopamin-Agonisten, ATC-Code: N04BC09 Rotigotin ist ein nicht-ergoliner Dopaminagonist zur symptomatischen Behandlung des idiopathischen Morbus Parkinson und des Restless-Legs-Syndroms. Entsprechend der funktionellen Aktivität an den verschiedenen Rezeptor-Subtypen und deren Verteilung im Gehirn wird Rotigotin als ein D2- und D3-Rezeptoragonist beschrieben, mit 61 Wirksamkeit auch an den D1-, D4- und D5-Rezeptoren. Bei den nicht-dopaminergen Rezeptoren zeigt Rotigotin einen Antagonismus an den alpha2B- und einen Agonismus an den 5HT1A-Rezeptoren, aber keine Aktivität an den 5HT2B-Rezeptoren. Bei Rotigotin geht man davon aus, dass seine günstige Wirkung auf die Parkinsonerkrankung durch die Aktivierung der D3-, D2- und D1-Rezeptoren des Caudatus-Putamens im Gehirn hervorgerufen wird. Der genaue Wirkungsmechanismus von Rotigotin bei der Behandlung von RLS ist unbekannt. Es wird angenommen, dass Rotigotin seine Wirkung insbesondere über Dopamin-Rezeptoren erreicht. Klinische Studien: Die Wirksamkeit von Rotigotin bei der symptomatischen Behandlung der idiopathischen ParkinsonErkrankung wurde im Rahmen eines multinationalen Arzneimittelentwicklungsprogramms, bestehend aus vier randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Schlüsselstudien im Parallelgruppendesign evaluiert. In weiteren Studien wurde die Wirksamkeit von Rotigotin bei spezifischen Aspekten der Parkinson-Krankheit beurteilt. Zwei zulassungsrelevante Studien, die die Wirksamkeit von Rotigotin bei der Behandlung der Symptome einer idiopathischen Parkinson-Erkrankung untersuchten, wurden mit Patienten durchgeführt, die keine Begleittherapie mit Dopaminagonisten erhielten und die entweder noch nicht mit Levodopa behandelt worden waren oder bei denen eine frühere Levodopa-Behandlung ≤6 Monate dauerte. Als Primärvariable wurden zwei Komponenten des Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (UPDRS), die Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL-Skala, Teil II) sowie die motorische Untersuchung (Teil III) ausgewertet. Die Wirksamkeit wurde bestimmt durch das Ansprechen der Patienten auf die Therapie anhand der Verbesserung der Responder-Rate und der absoluten Punktzahl in den Summenwerten der kombinierten ADL-Scores und der motorischen Untersuchung (UPDRS-Teil II und III). In einer der doppelblinden Studien erhielten 177 Patienten Rotigotin und 96 Patienten Placebo. Beginnend mit 2 mg/24 h wurden die Patienten in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 6 mg/24 h auf die individuelle optimale Dosis Rotigotin oder Placebo eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten in jeder Behandlungsgruppe die für sie optimale Dosis über 6 Monate. Am Ende der Erhaltungstherapie entsprach bei 91% der Patienten im Rotigotin-Arm die optimale Dosis der zulässigen Höchstdosis von 6 mg/24 h. Eine Verbesserung um 20% wurde bei 48% der Patienten unter Rotigotin und bei 19% der Patienten unter Placebo beobachtet (Differenz 29%, KI95% 18%; 39%, p<0,0001). Unter Rotigotin betrug die durchschnittliche Verbesserung beim UPDRS-Score (Teile II+III) -3,98 Punkte (Baseline 29,9 Punkte), während im Placebo-Behandlungsarm eine Verschlechterung von 1,31 Punkten beobachtet wurde (Baseline 30,0 Punkte). Die Differenz war mit 5,28 Punkten statistisch signifikant (p <0,0001). In einer zweiten doppelblinden Studie erhielten 213 Patienten Rotigotin, 227 Patienten Ropinirol und 117 Patienten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 2 mg/24 h, über vier Wochen in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 8 mg/24 h auf die individuelle optimale Dosis Rotigotin eingestellt. In der Ropinirol-Gruppe wurden die Patienten über 13 Wochen auf die optimale Dosis von bis zu 24 mg/Tag eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten jeder Behandlungsgruppe über 6 Monate diese Erhaltungstherapie. Am Ende der Erhaltungstherapie entsprach bei 92% der Patienten im Rotigotin-Arm die optimale Dosis der zulässigen Höchstdosis von 8 mg/24 h. Eine Verbesserung um 20% wurde bei 52% der Patienten unter Rotigotin, 68% der Patienten unter Ropinirol und 30% der Patienten unter Placebo beobachtet (Differenz Rotigotin versus Placebo 21,7%, KI95% 11,1%; 32,4%; Differenz Ropinirol versus Placebo 38,4%, KI95% 28,1%; 48,6%; Differenz Ropinirol versus Rotigotin 16,6%, KI95% 7,6%; 25,7%). Die durchschnittliche Verbesserung beim UPDRS-Score (Teile II+III) betrug 6,83 Punkte (Baseline 33,2 Punkte) im Rotigotin-Arm, 10,78 Punkte im Ropinirol-Arm (Baseline 32,2 Punkte) und 2,33 Punkte im Placebo-Arm (Baseline 31,3 Punkte). Alle Unterschiede zwischen den aktiven Behandlungen und Placebo waren statistisch signifikant. In dieser Studie konnte die NichtUnterlegenheit von Rotigotin gegenüber Ropinirol nicht nachgewiesen werden. 62 In einer nachfolgenden multinationalen, offenen Multicenter-Studie wurde die Verträglichkeit der nächtlichen Umstellung von Ropinirol, Pramipexol oder Cabergolin auf ein transdermales RotigotinPflaster und dessen Wirksamkeit auf die Symptome der idiopathischen Parkinson-Erkrankung untersucht. 116 Patienten wurden von der bisherigen oralen Therapie auf bis zu 8 mg/24 h Rotigotin umgestellt, von diesen waren 47 mit bis zu 9 mg Ropinirol pro Tag behandelt worden, 47 waren mit bis zu 2 mg Pramipexol pro Tag und 22 mit bis zu 3 mg Cabergolin pro Tag behandelt worden. Die Umstellung auf Rotigotin war praktikabel, nur bei 2 Patienten, die mit Ropinirol, bei 5 Patienten, die mit Pramipexol und bei 4 Patienten, die mit Cabergolin behandelt wurden, war eine geringe Dosierungsangleichung (durchschnittlich 2 mg/24 h) notwendig. Verbesserungen des UPDRS-Scores Teil I – IV wurde beobachtet. Das Sicherheitsprofil war gegenüber früheren Studien unverändert. In einer randomisierten, offenen Studie bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung im Frühstadium wurden 25 Patienten auf eine Rotigotin- und 26 Patienten auf eine Ropinirol-Behandlung randomisiert. In beiden Armen wurde die Behandlung auf die entsprechende Optimal- oder Maximaldosis von 8 mg/24 h bzw. 9 mg/Tag titriert. Beide Behandlungen zeigten Verbesserungen der frühmorgendlichen Bewegungsfunktion und des Schlafes. Die motorischen Symptome (UPDRS Teil III) verbesserten sich bei den mit Rotigotin behandelten Patienten nach 4 Behandlungswochen um 6,3 ± 1,3 Punkte und in der Ropinirol-Gruppe um 5,9 ± 1,3 Punkte. Der Schlaf (PDSS) verbesserte sich bei den mit Rotigotin behandelten Patienten um 4,1 ± 13,8 Punkte und bei den mit Ropinirol behandelten Patienten um 2,5 ± 13,5 Punkten. Das Sicherheitsprofil war vergleichbar, mit Ausnahme der Reaktionen an der Applikationsstelle. In diesen Studien, die seit der initialen Vergleichsstudie durchgeführt wurden, zeigten Rotigotin und Ropinirol bei äquivalenten Dosierungen eine vergleichbare Wirksamkeit. Zwei zusätzliche Zulassungsstudien wurden bei Patienten durchgeführt, die begleitend mit Levodopa behandelt wurden. Primärvariable war die Verringerung der „Off“-Zeit (in Stunden). Die Wirksamkeit wurde bestimmt durch das Ansprechen der Patienten auf die Therapie anhand der Verbesserung der Responder-Rate sowie der absoluten Verbesserung der „Off“-Zeit. In einer Doppelblindstudie erhielten 113 Patienten Rotigotin bis zu einer Höchstdosis von 8 mg/24 h, 109 Patienten erhielten Rotigotin bis zu einer Höchstdosis von 12 mg/24 h und 119 Patienten erhielten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 4 mg/24 h, in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h auf die für sie optimale Rotigotin-Dosis bzw. Placebo eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten in jeder Behandlungsgruppe über 6 Monate die für sie optimale Dosis. Am Ende der Erhaltungstherapie zeigte sich bei 57% der Patienten unter Rotigotin 8 mg/24 h bzw. bei 55% der Patienten unter Rotigotin 12 mg/24 h sowie bei 34% der Patienten unter Placebo eine Besserung von mindestens 30% (Unterschiede 22% bzw. 21%, KI95% 10%; 35% bzw. 8%; 33%, p <0,001 für beide Rotigotin-Gruppen). Unter Rotigotin betrug die mittlere Verringerung der „Off”-Zeit 2,7 bzw. 2,1 Stunden, während im Studienarm mit Placebo eine Verringerung von 0,9 Stunden beobachtet wurde. Die Unterschiede waren statistisch signifikant (p <0,001 bzw. p=0,003). In einer zweiten Doppelblindstudie erhielten 201 Patienten Rotigotin, 200 Patienten Pramipexol und 100 Patienten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 4 mg/24 h, in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 16 mg/24 h auf die für sie optimale Rotigotin-Dosis eingestellt. Die Patienten in der Pramipexol-Gruppe erhielten in der ersten Woche 0,375 mg, in der zweiten Woche 0,75 mg und wurden dann in wöchentlichen Schritten von 0,75 mg bis zu einer Höchstdosis von 4,5 mg/Tag auf die für sie optimale Dosis eingestellt. In allen Behandlungsgruppen wurde diese Dosis über 4 Monate beibehalten. Am Ende der Erhaltungstherapie zeigte sich bei 60% der Patienten unter Rotigotin, bei 67% der Patienten unter Pramipexol und bei 35% der Patienten unter Placebo eine Besserung von mindestens 30% (Unterschied Rotigotin versus Placebo 25%, CI95% 13%; 36%, Unterschied Pramipexol versus Placebo 32%, CI95% 21%; 43%, Unterschied Pramipexol versus Rotigotin 7%, CI95% -2%; 17%). Im Rotigotin-Arm betrug die mittlere Verringerung der „Off“-Zeit 2,5 Stunden, im Pramipexol-Arm 2,8 Stunden und im Placebo-Arm 0,9 Stunden. Alle Unterschiede zwischen den Verum-Behandlungen und Placebo waren statistisch signifikant. 63 Eine weitere multinationale Doppelblindstudie wurde an 287 Patienten mit beginnender oder fortgeschrittener Parkinsonerkrankung und unzureichender Kontrolle der frühmorgendlichen Beweglichkeit durchgeführt. 81,5% der eingeschlossenen Patienten wurden zusätzlich mit Levodopa therapiert. 190 Patienten erhielten Rotigotin und 97 Placebo. Die Patienten wurden über 8 Wochen beginnend mit einer Dosis von 2 mg/24 h in Schritten von 2 mg/24 h pro Woche auf die optimale Dosis von Rotigotin oder Placebo bis zur Maximaldosis von 16 mg/24 h eingestellt und diese Erhaltungsdosis über 4 Wochen beibehalten. Die co-primären Zielparameter waren die frühmorgendliche Bewegungsfunktion, gemessen mit der UPDRS III und die Störungen des Nachtschlafs, gemessen anhand der modifizierten Parkinson’s Disease Sleep Scale (PDSS-2). Am Ende der Erhaltungsphase hatte sich bei mit Rotigotin behandelten Patienten (Baseline 29,6) der duchschnittliche UPDRS III-Wert um 7,0 Punkte und bei der Placebogruppe (Baseline 32,0) um 3,9 Punkte verbessert. Die Steigerung des PDSS-2-Gesamtwertes in der Rotigotingruppe betrug 5,9 Punkte (Baseline 19,3) und 1,9 Punkte in der Placebogruppe (Baseline 20,5). Die Behandlungsunterschiede für die co-primären Variablen waren statistisch signifikant (p=0,0002 und p<0,0001). 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption Nach der Applikation wird Rotigotin kontinuierlich aus dem transdermalen Pflaster abgegeben und über die Haut resorbiert. Steady-state-Konzentrationen werden ein bis zwei Tage nach der Pflasterapplikation erreicht und durch die einmal tägliche Anwendung, bei der das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut verbleibt, auf einem stabilen Niveau gehalten. Der Plasmaspiegel von Rotigotin erhöht sich dosisproportional über einen Dosierungsbereich von 1 mg/24 h bis 24 mg/24 h. Etwa 45% des Wirkstoffs im Pflaster werden innerhalb von 24 Stunden an die Haut abgegeben. Die absolute Bioverfügbarkeit nach transdermaler Applikation beträgt ca. 37%. Der Wechsel der Applikationsstelle kann zu von Tag zu Tag differierenden Plasmaspiegeln führen. Die Unterschiede in der Bioverfügbarkeit von Rotigotin schwankten zwischen 2% (Oberarm versus Flanke) und 46% (Schulter versus Oberschenkel). Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass dies einen relevanten Einfluss auf das klinische Ergebnis hat. Verteilung Die Bindung von Rotigotin an Plasmaproteine beträgt in vitro etwa 92%. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt beim Menschen ca. 84 l/kg. Metabolisierung Rotigotin wird zu einem großen Teil metabolisiert. Rotigotin wird durch N-Dealkylierung sowie direkte und sekundäre Konjugation verstoffwechselt. In-vitro-Ergebnisse weisen darauf hin, dass verschiedene CYP-Isoforme in der Lage sind, die N-Dealkylierung von Rotigotin zu katalysieren. Die Hauptmetaboliten sind Sulfate und Glukuronidkonjugate der Muttersubstanz sowie biologisch inaktive N-Desalkylmetaboliten. Die Daten zu den Metaboliten sind unvollständig. Ausscheidung Etwa 71% der Rotigotindosis werden über den Urin und ein kleinerer Anteil von ca. 23% über die Fäzes ausgeschieden. Die Rotigotin-Clearance nach transdermaler Anwendung beträgt ca. 10 l/min, und die GesamtEliminationshalbwertszeit liegt zwischen 5 und 7 Stunden. Das pharmakokinetische Profil zeigt eine zweiphasige Elimination mit einer initialen Halbwertszeit von ca. 2 bis 3 Stunden. Da das Pflaster transdermal angewendet wird, sind keine Auswirkungen durch Nahrungsmittel und gastrointestinale Erkrankungen zu erwarten. Besondere Patientengruppen 64 Da die Therapie mit Leganto mit einer niedrigen Dosierung eingeleitet und entsprechend der klinischen Verträglichkeit schrittweise zur Erzielung der optimalen therapeutischen Wirkung erhöht wird, ist eine Anpassung der Dosis nach Geschlecht, Gewicht oder Alter nicht erforderlich. Bei Patienten mit mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion oder leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion wurde keine relevante Erhöhung der Rotigotin-Plasmaspiegel beobachtet. Leganto wurde nicht bei Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung untersucht. Die Plasmaspiegel der Konjugate von Rotigotin und seiner Desalkylmetaboliten steigen bei eingeschränkter Nierenfunktion an. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass diese Metabolite zu den klinischen Effekten beitragen. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In Studien zur chronischen und Langzeittoxizität waren die Hauptwirkungen durch die für Dopaminagonisten typischen pharmakodynamischen Effekte sowie die sich daraus ergebende Abnahme der Prolaktinsekretion bedingt. Nach einer Einzeldosis Rotigotin war bei pigmentierten Ratten und Affen die Bindung an Melaninhaltige Gewebe (d.h. die Augen) offensichtlich, diese klang jedoch im Verlauf des zweiwöchigen Beobachtungszeitraums langsam ab. In einer dreimonatigen Studie an Albinoratten wurde unter einer Dosis, die auf mg/m2-Basis dem 2,8Fachen der für den Menschen empfohlenen Höchstdosis entspricht, mittels Transmissionsmikroskopie eine Retinadegeneration beobachtet, wobei die Effekte bei weiblichen Ratten stärker ausgeprägt waren. Zusätzliche Studien zur weitergehenden Evaluierung der spezifischen pathologischen Mechanismen wurden nicht durchgeführt. Bei der routinemäßigen histopathologischen Augenuntersuchung wurde in keiner der Studien zur Toxikologie bei keiner untersuchten Tierart eine Retinadegeneration beobachtet. Die Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist nicht bekannt. In einer Studie zur Kanzerogenität entwickelten männliche Ratten Tumoren und eine Hyperplasie der Leydig-Zellen. Maligne Tumoren wurden vorwiegend im Uterus weiblicher Tiere festgestellt, die mit mittleren bis hohen Dosen behandelt wurden. Diese Veränderungen stellen bekannte Effekte von Dopaminagonisten bei Ratten nach lebenslanger Therapie dar und werden als für den Menschen nicht relevant beurteilt. Die Wirkungen von Rotigotin auf die Reproduktion wurden im Rahmen von Studien an Ratten, Kaninchen und Mäusen untersucht. Rotigotin erwies sich bei allen drei Tierarten als nicht teratogen, war jedoch bei Ratten und Mäusen in maternal toxischer Dosierung embryotoxisch. Rotigotin beeinflusste bei Ratten die männliche Fertilität nicht. Bei Ratten und Mäusen verringerte es jedoch aufgrund der Wirkungen auf den Prolaktinspiegel, der im Falle von Nagern eine besondere Rolle spielt, eindeutig die weibliche Fertilität. Rotigotin induzierte im Ames-Test keine Genmutationen, zeigte jedoch im in vitro MauslymphomTest Effekte mit metabolischer Aktivierung sowie schwächere Effekte ohne metabolische Aktivierung. Dieser mutagene Effekt könnte auf eine klastogene Wirkung von Rotigotin zurückzuführen sein, wurde jedoch in vivo im Maus-Mikronukleustest und im Ratten-UDS-Test (Unscheduled DNA Synthesis) nicht bestätigt. Da dieser Effekt mehr oder weniger parallel mit einem verringerten relativen Zellwachstum insgesamt einherging, könnte er mit einer Zytotoxizität des Wirkstoffs im Zusammenhang stehen. Daher ist die Bedeutung des einen positiven In-vitro-Mutagenitätstests nicht bekannt. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid (E 171), Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Selbstklebende Matrixschicht: 65 Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat Povidon K90 Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223) Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Nicht über 25°C lagern. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Peel-off-Beutel im Pappkarton: Eine Seite besteht aus einem Ethylencopolymer (innerste Schicht), einer Aluminiumfolie, einem Polyethylenfilm niedriger Dichte und Papier; die andere Seite besteht aus Polyethylen (innerste Schicht), Aluminium, Ethylencopolymer und Papier. Der Umkarton enthält 7, 20, 28, 30, 56, 60, 84 (2x42), 90 oder 100 (2x50) transdermale Pflaster, die einzeln in Beuteln versiegelt sind. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Nach der Anwendung enthält das Pflaster noch immer Wirkstoffanteile. Nach dem Entfernen sollte das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen in der Hälfte gefaltet werden, so dass die Matrixschicht nicht nach außen zeigt, und im Originalbeutel für Kinder unzugänglich entsorgt werden. Gebrauchte oder ungebrauchte Pflaster sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen oder in einer Apotheke zurückzugeben. 7. INHABER DER ZULASSUNG UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/037 - 045 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 16/06/2011 66 10. STAND DER INFORMATION {MM/JJJJ} Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 67 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 8 mg/24 h transdermales Pflaster 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jedes Pflaster gibt 8 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 40 cm2-Pflaster enthält 18,0 mg Rotigotin. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Transdermales Pflaster. Dünn, vom Matrixtyp, quadratisch mit abgerundeten Ecken, aus drei Schichten bestehend. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck „Leganto 8 mg/24 h“. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Leganto wird eingesetzt als Monotherapie (d. h. ohne Levodopa) zur symptomatischen Behandlung bei idiopathischer Parkinson-Erkrankung im Frühstadium oder in Kombination mit Levodopa, d. h. während des Krankheitsverlaufs, einschließlich der Spätstadien, wenn die Wirksamkeit von Levodopa nachlässt oder unbeständig ist und es zu Schwankungen der therapeutischen Wirkung kommt (am Ende eines Dosisintervalls oder während „On-off“-Fluktuationen). 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung Leganto wird einmal täglich angewendet. Das Pflaster sollte jeden Tag etwa zur gleichen Zeit appliziert werden. Es verbleibt über 24 Stunden auf der Haut und wird anschließend gegen ein neues Pflaster an einer anderen Applikationsstelle ausgetauscht. Vergisst der Patient, das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aufzubringen, oder löst sich das Pflaster ab, sollte für den Rest des Tages ein neues Pflaster appliziert werden. Dosierungsempfehlungen Die Dosierungsempfehlungen sind als Nominaldosis angegeben. Dosierung bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung im Frühstadium: Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 2 mg/24 h betragen und dann schrittweise wöchentlich um 2 mg/24 h auf eine wirksame Dosis von maximal 8 mg/24 h erhöht werden. Bei manchen Patienten kann eine Dosis von 4 mg/24 h ausreichend sein. Bei den meisten Patienten wird innerhalb von 3 bzw. 4 Wochen mit Dosierungen von 6 mg/24 h bzw. 8 mg/24 h die wirksame Dosis erreicht. Die Höchstdosis beträgt 8 mg/24 h. Dosierung bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung mit Fluktuationen: Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 4 mg/24 h betragen und dann schrittweise wöchentlich um 2 mg/24 h auf eine wirksame Dosis von maximal 16 mg/24 h erhöht werden. Bei manchen Patienten kann eine Dosis von 4 mg/24 h bzw. 6 mg/24 h ausreichend sein. Bei den meisten Patienten wird innerhalb von 3 bis 7 Wochen mit Dosierungen von 8 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 16 mg/24 h eine wirksame Dosis erreicht. 68 Um bei Dosierungen über 8 mg/24 h die endgültige Dosis zu erzielen, können mehrere Pflaster angewendet werden. So kann beispielsweise eine 10 mg/24 h-Dosis durch die Kombination eines 6 mg/24 h-Pflasters und eines 4 mg/24 h-Pflasters erreicht werden. Beendigung der Behandlung Leganto sollte ausschleichend abgesetzt werden. Die Tagesdosis sollte dabei in Schritten von 2 mg/24 h, vorzugsweise jeden zweiten Tag, bis zum vollständigen Absetzen von Leganto reduziert werden (siehe Abschnitt 4.4). Besondere Patientengruppen Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion: Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion bzw. bei Patienten mit leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion – einschließlich dialysepflichtiger Patienten – ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei der Behandlung von Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion ist Vorsicht geboten, da es möglicherweise zu einer verringerten Rotigotin-Clearance kommen kann. Rotigotin wurde in dieser Patientengruppe nicht untersucht. Im Falle einer Verschlechterung der Leberfunktionsstörung kann eine Dosisreduktion erforderlich werden. Bei einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion kann es ebenso zu einer unerwarteten Akkumulation von Rotigotin kommen (siehe Abschnitt 5.2). Kinder und Jugendliche Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Rotigotin bei Kindern und Jugendlichen ist bisher noch nicht nachgewiesen. Es liegen keine Studien vor. Art der Anwendung Das Pflaster sollte auf saubere, trockene, unverletzte gesunde Haut im Bauchbereich, am Oberschenkel, an der Hüfte, der Flanke, der Schulter oder am Oberarm aufgeklebt werden. Eine erneute Applikation an derselben Stelle innerhalb von 14 Tagen sollte vermieden werden. Leganto darf nicht auf gerötete, gereizte oder verletzte Hautbereiche aufgebracht werden (siehe Abschnitt 4.4). Anwendung und Handhabung: Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt und sollte unmittelbar nach dem Öffnen des Beutels aufgeklebt werden. Hierzu wird eine Hälfte der Schutzfolie entfernt, die Klebefläche aufgeklebt und fest auf der Haut angedrückt. Anschließend wird das Pflaster zurück geklappt und die zweite Hälfte der Schutzfolie entfernt. Die Klebefläche des Pflasters sollte dabei nicht berührt werden. Das Pflaster wird mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest aufgedrückt, so dass es gut haftet. Falls sich ein Pflaster ablöst, sollte für den Rest des 24-stündigen Dosierungsintervalls ein neues Pflaster aufgeklebt werden. Das Pflaster sollte nicht zerschnitten werden. 4.3 Gegenanzeigen - Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. - Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion (siehe Abschnitt 4.4). 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Wenn ein Parkinson-Patient unter der Behandlung mit Rotigotin unzureichend kontrolliert ist, kann die Umstellung auf einen anderen Dopaminagonisten einen zusätzlichen Nutzen bringen (siehe Abschnitt 5.1). Magnetresonanztomografie und Kardioversion Die Trägerschicht von Leganto enthält Aluminium. Um Hautverbrennungen zu vermeiden, ist Leganto zu entfernen, falls sich der Patient einer Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion unterziehen muss. 69 Orthostatische Hypotonie Es ist bekannt, dass Dopaminagonisten die systemische Blutdruckregulation hemmen mit der Folge einer posturalen/orthostatischen Hypotonie. Diese Ereignisse wurden auch unter der Behandlung mit Rotigotin beobachtet, die Inzidenz war jedoch mit der bei Patienten unter Placebo vergleichbar. In Verbindung mit Rotigotin sind Synkopen beobachtet worden, allerdings auch in vergleichbarer Häufigkeit bei Patienten unter Placebo. Aufgrund des allgemeinen Risikos einer orthostatischen Hypotonie in Verbindung mit einer dopaminergen Therapie wird eine Überwachung des Blutdrucks, insbesondere zu Beginn der Behandlung, empfohlen. Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wird mit Somnolenz und Episoden plötzlichen Einschlafens in Verbindung gebracht. Es wurde von plötzlichen Schlafattacken während der Verrichtung von Alltagsaktivitäten berichtet, in manchen Fällen ohne erkennbare Warnsignale. Der verschreibende Arzt sollte den Patienten in regelmäßigen Abständen auf Benommenheit oder Schläfrigkeit untersuchen, da dem Patienten Benommenheit oder Schläfrigkeit unter Umständen erst dann bewusst werden, wenn er direkt darauf angesprochen wird. Eine Dosisreduktion oder eine Beendigung der Behandlung sollte sorgfältig erwogen werden. Störungen der Impulskontrolle Patienten sollten regelmäßig auf die Entwicklung von Impulskontrollstörungen hin überwacht werden. Patienten und deren Betreuer sollten darauf hingewiesen werden, dass bei Patienten unter der Therapie mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, Verhaltenssymptome von Impulskontrollstörungen einschließlich Spielzwang, verstärkter Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten können. Wenn sich solche Symptome entwickeln, ist eine Dosisreduktion/ schrittweises Absetzen der Behandlung in Betracht zu ziehen. Malignes neuroleptisches Syndrom Bei abruptem Absetzen einer dopaminergen Therapie wurden Symptome beschrieben, die auf ein malignes neuroleptisches Syndrom hindeuten. Es wird daher empfohlen, die Behandlung auszuschleichen (siehe Abschnitt 4.2). Anomales Denken und Verhalten Es liegen Berichte über anomales Denken und Verhalten vor. Diese können in unterschiedlichen Manifestationen einschließlich paranoidem Denken, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, psychoseähnlichem Verhalten, Desorientiertheit, aggressivem Verhalten, Agitiertheit und Delirium auftreten. Fibrotische Komplikationen Bei einigen Patienten, die mit dopaminergen Wirkstoffen auf Basis von Mutterkornalkaloiden behandelt wurden, wurden Fälle von retroperitonealer Fibrose, Lungeninfiltraten, Pleuraerguss, Pleuraschwarte, Perikarditis und Herzklappenerkrankung berichtet. Obwohl sich diese Komplikationen bei Absetzen der Behandlung zurückbilden können, kommt es nicht in allen Fällen zu einer vollständigen Wiederherstellung. Man geht zwar davon aus, dass diese unerwünschten Reaktionen durch die Ergolinstruktur dieser Substanzen bedingt sind; es ist jedoch nicht bekannt, ob auch andere, nicht–ergoline Dopaminagonisten diese hervorrufen können. Neuroleptika Patienten, die mit Dopaminagonisten behandelt werden, sollten keine Neuroleptika als antiemetische Substanzen erhalten (siehe auch Abschnitt 4.5). Augenärztliche Überwachung Eine augenärztliche Überwachung wird in regelmäßigen Abständen oder bei Auftreten von Sehstörungen empfohlen. 70 Anwendung von Wärme Der Pflasterbereich sollte keiner äußeren Wärme (übermäßiges Sonnenlicht, Heizkissen und andere Wärmequellen wie Sauna, heiße Bäder usw.) ausgesetzt werden. Reaktionen an der Applikationsstelle Möglicherweise auftretende Hautreaktionen an der Applikationsstelle sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Es wird empfohlen, die Applikationsstelle täglich zu wechseln (z.B. von der rechten zur linken Seite und von der oberen zur unteren Körperhälfte). Innerhalb von 14 Tagen sollte dieselbe Stelle nicht wieder verwendet werden. Treten an der Applikationsstelle Reaktionen auf, die über mehrere Tage oder dauerhaft anhalten, sich verschlimmern oder sich über die Applikationsstelle hinaus ausbreiten, sollte eine Nutzen-Risiko-Bewertung für den betroffenen Patienten erfolgen. Kommt es durch das transdermale System zu Hautausschlag oder Hautreizungen, sollte bis zum Abheilen der Haut direktes Sonnenlicht auf dem betroffenen Areal vermieden werden, da eine Exposition zu Veränderungen der Hautfarbe führen könnte. Die Behandlung mit Leganto ist abzubrechen, wenn im Zusammenhang mit der Anwendung eine generalisierte Hautreaktion (z.B. allergisches Exanthem einschließlich erythematöser, makulärer und papulärer Formen oder Pruritus) beobachtet wird. Dopaminerge Nebenwirkungen Bei Parkinson-Patienten ist die Häufigkeit einiger dopaminerger Nebenwirkungen (z. B. Halluzinationen, Dyskinesien und periphere Ödeme) in Kombination mit Levodopa im Allgemeinen höher. Dies ist bei der Verschreibung von Rotigotin zu berücksichtigen. Peripheres Ödem In klinischen Studien an Parkinson-Patienten lag nach 6 Monaten die spezifische Häufigkeit peripherer Ödeme bei etwa 4% und verblieb so über den gesamten Beobachtungszeitraum von bis zu 36 Monaten. Sulfitsensitivität Leganto enthält Natriummetabisulfit, ein Sulfit, das bei besonders empfindlichen Personen allergieartige Reaktionen einschließlich anaphylaktischer Symptome und lebensbedrohlicher oder weniger schwerer asthmatischer Episoden hervorrufen kann. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Da es sich bei Rotigotin um einen Dopaminagonisten handelt, ist davon auszugehen, dass Dopaminantagonisten wie Neuroleptika (z.B. Phenothiazine, Butyrophenone, Thioxanthene) oder Metoclopramid die Wirksamkeit von Leganto abschwächen können. Daher sollte eine gleichzeitige Anwendung vermieden werden. Aufgrund möglicher additiver Effekte ist Vorsicht geboten, wenn Patienten Sedativa oder andere das ZNS (Zentralnervensystem) dämpfende Substanzen (z.B. Benzodiazepine, Antipsychotika, Antidepressiva) sowie Alkohol in Kombination mit Rotigotin einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung von Levodopa und Carbidopa mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin, und Rotigotin beeinflusste nicht die Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa. Die gleichzeitige Anwendung von Domperidon mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin. Die gleichzeitige Anwendung von Omeprazol (CYP2C19-Hemmer) in Dosen von 40 mg/Tag hatte bei gesunden Freiwilligen keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik oder die Verstoffwechselung von Rotigotin. Leganto kann die dopaminergen Nebenwirkungen von Levodopa verstärken und – wie bei anderen Dopaminagonisten beschrieben – eine Dyskinesie verursachen und/oder eine vorbestehende Dyskinesie verschlimmern. 71 Die gleichzeitige Anwendung von Rotigotin (3 mg/24 h) führte zu keiner Beeinträchtigung der Pharmakodynamik und Pharmakokinetik oraler Kontrazeptiva (0,03 mg Ethinylestradiol, 0,15 mg Levonorgestrel). Wechselwirkungen mit anderen Methoden der hormonellen Kontrazeption wurden nicht untersucht. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Rotigotin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien an Ratten und Kaninchen lassen keine Teratogenität erkennen, doch wurde bei Ratten und Mäusen in maternal toxischen Dosen Embryotoxizität beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Rotigotin sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Stillzeit Da Rotigotin beim Menschen die Prolaktinsekretion senkt, ist eine Hemmung der Laktation zu erwarten. Studien an Ratten haben gezeigt, dass Rotigotin und/oder sein(e) Metabolit(en) in die Muttermilch übergehen. Da keine Daten für den Menschen vorliegen, sollte abgestillt werden. Fertilität Informationen zu Fertilitätsstudien, siehe Abschnitt 5.3. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Rotigotin kann großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und auf die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Mit Rotigotin behandelte Patienten, die an Schläfrigkeit und/oder Schlafattacken leiden, müssen darüber aufgeklärt werden, dass sie keine Kraftfahrzeuge führen oder Tätigkeiten ausüben (z.B. Maschinen bedienen) dürfen, bei denen sie durch eingeschränkte Aufmerksamkeit sich selbst oder andere gefährden oder in Lebensgefahr bringen können, bis solche wiederkehrenden Episoden und die Somnolenz abgeklungen sind (siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.5). 4.8 Nebenwirkungen Basierend auf der Analyse gepoolter placebokontrollierter klinischer Studien mit insgesamt 1307 Leganto- und 607 Placebo-behandelten Patienten berichteten 72,3% der Patienten unter Leganto und 57,8% der Patienten unter Placebo über mindestens eine Nebenwirkung. Zu Beginn der Therapie können dopaminerge Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer und vorübergehend, selbst wenn die Behandlung fortgesetzt wird. Nebenwirkungen, die von mehr als 10% der mit Leganto transdermalem Pflaster behandelten Patienten berichtet wurden, sind Übelkeit, Erbrechen, Reaktionen an der Applikationsstelle, Somnolenz, Schwindel und Kopfschmerzen. In Studien, bei denen die Applikationsstellen gemäß den Anweisungen in der Fachinformation und Gebrauchsinformation gewechselt wurden, kam es bei 35,7% der 830 Patienten, die Leganto transdermales Pflaster anwendeten, zu Reaktionen an der Applikationsstelle. Die Mehrzahl der Reaktionen war leicht bis mittelschwer, auf die Applikationsstelle beschränkt und führte lediglich bei 4,3% aller Patienten unter Leganto zum Abbruch der Behandlung. Die folgende Tabelle umfasst Nebenwirkungen aus den oben aufgeführten, gepoolten Studien bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen, innerhalb der Systemorganklassen, werden folgende Kategorien zugrunde gelegt (Patientenanzahl, bei denen 72 Nebenwirkungen zu erwarten sind): Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100); selten (≥1/10.000 bis <1/1.000); sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. System/Organkla sse gemäß MedDRA Erkrankungen des Immunsystems Psychiatrische Erkrankungen Erkrankungen des Nervensystems Augenerkrankun gen Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten Überempfindli chkeit Wahrnehmung a sstörungen (einschl. Halluzinatione n, optischer Halluzinatione n, akustischer Halluzinatione n, Illusion), Schlaflosigkei t, Schlafstörung en, Alpträume, ungewöhnlich e Träume Somnolenz , Schwindel gefühl, Kopfschm erz Bewusstseinss törungen NECa (einschl. Synkope, vasovagale Synkope, Bewusstlosigk eit), Dyskinesie, orthostatischer Schwindel, Lethargie Schlafattacken / plötzliche Schlafanfälle, Paranoia, Sexuelle Wahrnehmung sstörungena (einschl. Hypersexualit ät, gesteigerte Libido), Impulskontroll störungena (einschl. Spielzwang, Zwangshandlu ngen), Verwirrtheitsz ustände, Desorientierth eit Krämpfe Verschwomm enes Sehen, Sehstörungen, Photopsie Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Herzerkrankunge n Schwindel Palpitationen Vorhofflimme rn Gefäßerkrankung en Orthostatische Hypotonie, Hypertonie Hypotonie 73 Psychotische Störungen, Obsessive Zwangsstörun gen, Aggressives Verhalten/ Aggressionb, Essattacken und zwanghaftes Essenb Supraventrikul äre Tachykardie Nicht bekannt Angioödem, Zungen- und Lippenödem System/Organkla sse gemäß MedDRA Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Erkrankungen des Gastrointestinaltr akts Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgew ebes Erkrankungen der Geschlechtsorgan e und der Brustdrüse Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungso rt Untersuchungen Verletzung, Vergiftung und Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten Schluckauf Übelkeit, Erbrechen Reaktionen an der Applikatio ns- und Instillation sstellea (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Vesikel, Schmerzen , Ekzem, Entzündun g, Schwellun g, Verfärbun g, Papeln, Exkoriatio n, Urtikaria, Überempfi ndlichkeit) Obstipation, Mundtrockenh eit, Dyspepsie Bauchschmerz en Erythem, Hyperhidrosis, Juckreiz Generalisierter Juckreiz, Hautreizung, Kontaktderma titis Erektile Dysfunktion Peripheres Ödem, Schwächezust ändea (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein) Gewichtsabna hme Reizbarkeit erhöhte Leberenzyme (einschl. AST, ALT, GGT), Gewichtszuna hme, erhöhte Herzfrequenz Sturzneigung 74 Generalisierter Ausschlag Nicht bekannt System/Organkla Sehr sse gemäß häufig MedDRA durch Eingriffe bedingte Komplikationen a High-Level-Terminus b Beobachtet in offenen Studien Häufig Gelegentlich Selten Nicht bekannt Erkenntnisse nach der Zulassung: Das Nebenwirkungsprofil aus den klinischen Studien stimmt mit den bisherigen Erkenntnissen nach der Zulassung überein. Beschreibung bestimmter Nebenwirkungen Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wurde mit Somnolenz, einschließlich übermäßiger Tagesschläfrigkeit sowie plötzlichen Schlafattacken in Verbindung gebracht. In vereinzelten Fällen kam es beim Führen eines Fahrzeugs zu „plötzlichem Einschlafen” und als Folge zu Autounfällen. Siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.7. Störungen der Impulskontrolle Bei Patienten, die mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, behandelt wurden, können Spielzwang, verstärkte Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten (siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“). 4.9 Überdosierung Die wahrscheinlichsten Nebenwirkungen sind solche, die durch das pharmakodynamische Profil von Dopaminagonisten bedingt sind, und schließen Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, unwillkürliche Bewegungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, Krämpfe und sonstige Symptome einer zentralen dopaminergen Stimulation ein. Es ist kein Gegenmittel für eine Überdosierung von Dopaminagonisten bekannt. Bei Verdacht auf Überdosierung sollte ein Entfernen des Pflasters/der Pflaster in Betracht gezogen werden, da nach Entfernen des Pflasters/der Pflaster die Wirkstoffzufuhr gestoppt ist und die Plasmakonzentration von Rotigotin rapide sinkt. Der Patient sollte engmaschig überwacht werden, einschließlich Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutdruck. Die Behandlung einer Überdosierung kann allgemeine unterstützende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen erforderlich machen. Von einer Dialyse wird kein Nutzen erwartet, da Rotigotin nicht durch Dialyse entfernt wird. Wenn ein Absetzen von Rotigotin notwendig wird, sollte dies stufenweise erfolgen, um einem malignen neuroleptischen Syndrom vorzubeugen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiparkinsonmittel, Dopamin-Agonisten, ATC-Code: N04BC09 Rotigotin ist ein nicht-ergoliner Dopaminagonist zur symptomatischen Behandlung des idiopathischen Morbus Parkinson und des Restless-Legs-Syndroms. Entsprechend der funktionellen Aktivität an den verschiedenen Rezeptor-Subtypen und deren Verteilung im Gehirn wird Rotigotin als ein D2- und D3-Rezeptoragonist beschrieben, mit Wirksamkeit auch an den D1-, D4- und D5-Rezeptoren. Bei den nicht-dopaminergen Rezeptoren zeigt 75 Rotigotin einen Antagonismus an den alpha2B- und einen Agonismus an den 5HT1A-Rezeptoren, aber keine Aktivität an den 5HT2B-Rezeptoren. Bei Rotigotin geht man davon aus, dass seine günstige Wirkung auf die Parkinsonerkrankung durch die Aktivierung der D3-, D2- und D1-Rezeptoren des Caudatus-Putamens im Gehirn hervorgerufen wird. Der genaue Wirkungsmechanismus von Rotigotin bei der Behandlung von RLS ist unbekannt. Es wird angenommen, dass Rotigotin seine Wirkung insbesondere über Dopamin-Rezeptoren erreicht. Klinische Studien: Die Wirksamkeit von Rotigotin bei der symptomatischen Behandlung der idiopathischen ParkinsonErkrankung wurde im Rahmen eines multinationalen Arzneimittelentwicklungsprogramms, bestehend aus vier randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Schlüsselstudien im Parallelgruppendesign evaluiert. In weiteren Studien wurde die Wirksamkeit von Rotigotin bei spezifischen Aspekten der Parkinson-Krankheit beurteilt. Zwei zulassungsrelevante Studien, die die Wirksamkeit von Rotigotin bei der Behandlung der Symptome einer idiopathischen Parkinson-Erkrankung untersuchten, wurden mit Patienten durchgeführt, die keine Begleittherapie mit Dopaminagonisten erhielten und die entweder noch nicht mit Levodopa behandelt worden waren oder bei denen eine frühere Levodopa-Behandlung ≤6 Monate dauerte. Als Primärvariable wurden zwei Komponenten des Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (UPDRS), die Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL-Skala, Teil II) sowie die motorische Untersuchung (Teil III) ausgewertet. Die Wirksamkeit wurde bestimmt durch das Ansprechen der Patienten auf die Therapie anhand der Verbesserung der Responder-Rate und der absoluten Punktzahl in den Summenwerten der kombinierten ADL-Scores und der motorischen Untersuchung (UPDRS-Teil II und III). In einer der doppelblinden Studien erhielten 177 Patienten Rotigotin und 96 Patienten Placebo. Beginnend mit 2 mg/24 h wurden die Patienten in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 6 mg/24 h auf die individuelle optimale Dosis Rotigotin oder Placebo eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten in jeder Behandlungsgruppe die für sie optimale Dosis über 6 Monate. Am Ende der Erhaltungstherapie entsprach bei 91% der Patienten im Rotigotin-Arm die optimale Dosis der zulässigen Höchstdosis von 6 mg/24 h. Eine Verbesserung um 20% wurde bei 48% der Patienten unter Rotigotin und bei 19% der Patienten unter Placebo beobachtet (Differenz 29%, KI95% 18%; 39%, p<0,0001). Unter Rotigotin betrug die durchschnittliche Verbesserung beim UPDRS-Score (Teile II+III) -3,98 Punkte (Baseline 29,9 Punkte), während im Placebo-Behandlungsarm eine Verschlechterung von 1,31 Punkten beobachtet wurde (Baseline 30,0 Punkte). Die Differenz war mit 5,28 Punkten statistisch signifikant (p <0,0001). In einer zweiten doppelblinden Studie erhielten 213 Patienten Rotigotin, 227 Patienten Ropinirol und 117 Patienten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 2 mg/24 h, über vier Wochen in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 8 mg/24 h auf die individuelle optimale Dosis Rotigotin eingestellt. In der Ropinirol-Gruppe wurden die Patienten über 13 Wochen auf die optimale Dosis von bis zu 24 mg/Tag eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten jeder Behandlungsgruppe über 6 Monate diese Erhaltungstherapie. Am Ende der Erhaltungstherapie entsprach bei 92% der Patienten im Rotigotin-Arm die optimale Dosis der zulässigen Höchstdosis von 8 mg/24 h. Eine Verbesserung um 20% wurde bei 52% der Patienten unter Rotigotin, 68% der Patienten unter Ropinirol und 30% der Patienten unter Placebo beobachtet (Differenz Rotigotin versus Placebo 21,7%, KI95% 11,1%; 32,4%; Differenz Ropinirol versus Placebo 38,4%, KI95% 28,1%; 48,6%; Differenz Ropinirol versus Rotigotin 16,6%, KI95% 7,6%; 25,7%). Die durchschnittliche Verbesserung beim UPDRS-Score (Teile II+III) betrug 6,83 Punkte (Baseline 33,2 Punkte) im Rotigotin-Arm, 10,78 Punkte im Ropinirol-Arm (Baseline 32,2 Punkte) und 2,33 Punkte im Placebo-Arm (Baseline 31,3 Punkte). Alle Unterschiede zwischen den aktiven Behandlungen und Placebo waren statistisch signifikant. In dieser Studie konnte die NichtUnterlegenheit von Rotigotin gegenüber Ropinirol nicht nachgewiesen werden. 76 In einer nachfolgenden multinationalen, offenen Multicenter-Studie wurde die Verträglichkeit der nächtlichen Umstellung von Ropinirol, Pramipexol oder Cabergolin auf ein transdermales RotigotinPflaster und dessen Wirksamkeit auf die Symptome der idiopathischen Parkinson-Erkrankung untersucht. 116 Patienten wurden von der bisherigen oralen Therapie auf bis zu 8 mg/24 h Rotigotin umgestellt, von diesen waren 47 mit bis zu 9 mg Ropinirol pro Tag behandelt worden, 47 waren mit bis zu 2 mg Pramipexol pro Tag und 22 mit bis zu 3 mg Cabergolin pro Tag behandelt worden. Die Umstellung auf Rotigotin war praktikabel, nur bei 2 Patienten, die mit Ropinirol, bei 5 Patienten, die mit Pramipexol und bei 4 Patienten, die mit Cabergolin behandelt wurden, war eine geringe Dosierungsangleichung (durchschnittlich 2 mg/24 h) notwendig. Verbesserungen des UPDRS-Scores Teil I – IV wurde beobachtet. Das Sicherheitsprofil war gegenüber früheren Studien unverändert. In einer randomisierten, offenen Studie bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung im Frühstadium wurden 25 Patienten auf eine Rotigotin- und 26 Patienten auf eine Ropinirol-Behandlung randomisiert. In beiden Armen wurde die Behandlung auf die entsprechende Optimal- oder Maximaldosis von 8 mg/24 h bzw. 9 mg/Tag titriert. Beide Behandlungen zeigten Verbesserungen der frühmorgendlichen Bewegungsfunktion und des Schlafes. Die motorischen Symptome (UPDRS Teil III) verbesserten sich bei den mit Rotigotin behandelten Patienten nach 4 Behandlungswochen um 6,3 ± 1,3 Punkte und in der Ropinirol-Gruppe um 5,9 ± 1,3 Punkte. Der Schlaf (PDSS) verbesserte sich bei den mit Rotigotin behandelten Patienten um 4,1 ± 13,8 Punkte und bei den mit Ropinirol behandelten Patienten um 2,5 ± 13,5 Punkten. Das Sicherheitsprofil war vergleichbar, mit Ausnahme der Reaktionen an der Applikationsstelle. In diesen Studien, die seit der initialen Vergleichsstudie durchgeführt wurden, zeigten Rotigotin und Ropinirol bei äquivalenten Dosierungen eine vergleichbare Wirksamkeit. Zwei zusätzliche Zulassungsstudien wurden bei Patienten durchgeführt, die begleitend mit Levodopa behandelt wurden. Primärvariable war die Verringerung der „Off“-Zeit (in Stunden). Die Wirksamkeit wurde bestimmt durch das Ansprechen der Patienten auf die Therapie anhand der Verbesserung der Responder-Rate sowie der absoluten Verbesserung der „Off“-Zeit. In einer Doppelblindstudie erhielten 113 Patienten Rotigotin bis zu einer Höchstdosis von 8 mg/24 h, 109 Patienten erhielten Rotigotin bis zu einer Höchstdosis von 12 mg/24 h und 119 Patienten erhielten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 4 mg/24 h, in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h auf die für sie optimale Rotigotin-Dosis bzw. Placebo eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten in jeder Behandlungsgruppe über 6 Monate die für sie optimale Dosis. Am Ende der Erhaltungstherapie zeigte sich bei 57% der Patienten unter Rotigotin 8 mg/24 h bzw. bei 55% der Patienten unter Rotigotin 12 mg/24 h sowie bei 34% der Patienten unter Placebo eine Besserung von mindestens 30% (Unterschiede 22% bzw. 21%, KI95% 10%; 35% bzw. 8%; 33%, p <0,001 für beide Rotigotin-Gruppen). Unter Rotigotin betrug die mittlere Verringerung der „Off”-Zeit 2,7 bzw. 2,1 Stunden, während im Studienarm mit Placebo eine Verringerung von 0,9 Stunden beobachtet wurde. Die Unterschiede waren statistisch signifikant (p <0,001 bzw. p=0,003). In einer zweiten Doppelblindstudie erhielten 201 Patienten Rotigotin, 200 Patienten Pramipexol und 100 Patienten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 4 mg/24 h, in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 16 mg/24 h auf die für sie optimale Rotigotin-Dosis eingestellt. Die Patienten in der Pramipexol-Gruppe erhielten in der ersten Woche 0,375 mg, in der zweiten Woche 0,75 mg und wurden dann in wöchentlichen Schritten von 0,75 mg bis zu einer Höchstdosis von 4,5 mg/Tag auf die für sie optimale Dosis eingestellt. In allen Behandlungsgruppen wurde diese Dosis über 4 Monate beibehalten. Am Ende der Erhaltungstherapie zeigte sich bei 60% der Patienten unter Rotigotin, bei 67% der Patienten unter Pramipexol und bei 35% der Patienten unter Placebo eine Besserung von mindestens 30% (Unterschied Rotigotin versus Placebo 25%, CI95% 13%; 36%, Unterschied Pramipexol versus Placebo 32%, CI95% 21%; 43%, Unterschied Pramipexol versus Rotigotin 7%, CI95% -2%; 17%). Im Rotigotin-Arm betrug die mittlere Verringerung der „Off“-Zeit 2,5 Stunden, im Pramipexol-Arm 2,8 Stunden und im Placebo-Arm 0,9 Stunden. Alle Unterschiede zwischen den Verum-Behandlungen und Placebo waren statistisch signifikant. 77 Eine weitere multinationale Doppelblindstudie wurde an 287 Patienten mit beginnender oder fortgeschrittener Parkinsonerkrankung und unzureichender Kontrolle der frühmorgendlichen Beweglichkeit durchgeführt. 81,5% der eingeschlossenen Patienten wurden zusätzlich mit Levodopa therapiert. 190 Patienten erhielten Rotigotin und 97 Placebo. Die Patienten wurden über 8 Wochen beginnend mit einer Dosis von 2 mg/24 h in Schritten von 2 mg/24 h pro Woche auf die optimale Dosis von Rotigotin oder Placebo bis zur Maximaldosis von 16 mg/24 h eingestellt und diese Erhaltungsdosis über 4 Wochen beibehalten. Die co-primären Zielparameter waren die frühmorgendliche Bewegungsfunktion, gemessen mit der UPDRS III und die Störungen des Nachtschlafs, gemessen anhand der modifizierten Parkinson’s Disease Sleep Scale (PDSS-2). Am Ende der Erhaltungsphase hatte sich bei mit Rotigotin behandelten Patienten (Baseline 29,6) der duchschnittliche UPDRS III-Wert um 7,0 Punkte und bei der Placebogruppe (Baseline 32,0) um 3,9 Punkte verbessert. Die Steigerung des PDSS-2-Gesamtwertes in der Rotigotingruppe betrug 5,9 Punkte (Baseline 19,3) und 1,9 Punkte in der Placebogruppe (Baseline 20,5). Die Behandlungsunterschiede für die co-primären Variablen waren statistisch signifikant (p=0,0002 und p<0,0001). 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption Nach der Applikation wird Rotigotin kontinuierlich aus dem transdermalen Pflaster abgegeben und über die Haut resorbiert. Steady-state-Konzentrationen werden ein bis zwei Tage nach der Pflasterapplikation erreicht und durch die einmal tägliche Anwendung, bei der das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut verbleibt, auf einem stabilen Niveau gehalten. Der Plasmaspiegel von Rotigotin erhöht sich dosisproportional über einen Dosierungsbereich von 1 mg/24 h bis 24 mg/24 h. Etwa 45% des Wirkstoffs im Pflaster werden innerhalb von 24 Stunden an die Haut abgegeben. Die absolute Bioverfügbarkeit nach transdermaler Applikation beträgt ca. 37%. Der Wechsel der Applikationsstelle kann zu von Tag zu Tag differierenden Plasmaspiegeln führen. Die Unterschiede in der Bioverfügbarkeit von Rotigotin schwankten zwischen 2% (Oberarm versus Flanke) und 46% (Schulter versus Oberschenkel). Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass dies einen relevanten Einfluss auf das klinische Ergebnis hat. Verteilung Die Bindung von Rotigotin an Plasmaproteine beträgt in vitro etwa 92%. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt beim Menschen ca. 84 l/kg. Metabolisierung Rotigotin wird zu einem großen Teil metabolisiert. Rotigotin wird durch N-Dealkylierung sowie direkte und sekundäre Konjugation verstoffwechselt. In-vitro-Ergebnisse weisen darauf hin, dass verschiedene CYP-Isoforme in der Lage sind, die N-Dealkylierung von Rotigotin zu katalysieren. Die Hauptmetaboliten sind Sulfate und Glukuronidkonjugate der Muttersubstanz sowie biologisch inaktive N-Desalkylmetaboliten. Die Daten zu den Metaboliten sind unvollständig. Ausscheidung Etwa 71% der Rotigotindosis werden über den Urin und ein kleinerer Anteil von ca. 23% über die Fäzes ausgeschieden. Die Rotigotin-Clearance nach transdermaler Anwendung beträgt ca. 10 l/min, und die GesamtEliminationshalbwertszeit liegt zwischen 5 und 7 Stunden. Das pharmakokinetische Profil zeigt eine zweiphasige Elimination mit einer initialen Halbwertszeit von ca. 2 bis 3 Stunden. Da das Pflaster transdermal angewendet wird, sind keine Auswirkungen durch Nahrungsmittel und gastrointestinale Erkrankungen zu erwarten. Besondere Patientengruppen 78 Da die Therapie mit Leganto mit einer niedrigen Dosierung eingeleitet und entsprechend der klinischen Verträglichkeit schrittweise zur Erzielung der optimalen therapeutischen Wirkung erhöht wird, ist eine Anpassung der Dosis nach Geschlecht, Gewicht oder Alter nicht erforderlich. Bei Patienten mit mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion oder leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion wurde keine relevante Erhöhung der Rotigotin-Plasmaspiegel beobachtet. Leganto wurde nicht bei Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung untersucht. Die Plasmaspiegel der Konjugate von Rotigotin und seiner Desalkylmetaboliten steigen bei eingeschränkter Nierenfunktion an. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass diese Metabolite zu den klinischen Effekten beitragen. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In Studien zur chronischen und Langzeittoxizität waren die Hauptwirkungen durch die für Dopaminagonisten typischen pharmakodynamischen Effekte sowie die sich daraus ergebende Abnahme der Prolaktinsekretion bedingt. Nach einer Einzeldosis Rotigotin war bei pigmentierten Ratten und Affen die Bindung an Melaninhaltige Gewebe (d.h. die Augen) offensichtlich, diese klang jedoch im Verlauf des zweiwöchigen Beobachtungszeitraums langsam ab. In einer dreimonatigen Studie an Albinoratten wurde unter einer Dosis, die auf mg/m2-Basis dem 2,8Fachen der für den Menschen empfohlenen Höchstdosis entspricht, mittels Transmissionsmikroskopie eine Retinadegeneration beobachtet, wobei die Effekte bei weiblichen Ratten stärker ausgeprägt waren. Zusätzliche Studien zur weitergehenden Evaluierung der spezifischen pathologischen Mechanismen wurden nicht durchgeführt. Bei der routinemäßigen histopathologischen Augenuntersuchung wurde in keiner der Studien zur Toxikologie bei keiner untersuchten Tierart eine Retinadegeneration beobachtet. Die Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist nicht bekannt. In einer Studie zur Kanzerogenität entwickelten männliche Ratten Tumoren und eine Hyperplasie der Leydig-Zellen. Maligne Tumoren wurden vorwiegend im Uterus weiblicher Tiere festgestellt, die mit mittleren bis hohen Dosen behandelt wurden. Diese Veränderungen stellen bekannte Effekte von Dopaminagonisten bei Ratten nach lebenslanger Therapie dar und werden als für den Menschen nicht relevant beurteilt. Die Wirkungen von Rotigotin auf die Reproduktion wurden im Rahmen von Studien an Ratten, Kaninchen und Mäusen untersucht. Rotigotin erwies sich bei allen drei Tierarten als nicht teratogen, war jedoch bei Ratten und Mäusen in maternal toxischer Dosierung embryotoxisch. Rotigotin beeinflusste bei Ratten die männliche Fertilität nicht. Bei Ratten und Mäusen verringerte es jedoch aufgrund der Wirkungen auf den Prolaktinspiegel, der im Falle von Nagern eine besondere Rolle spielt, eindeutig die weibliche Fertilität. Rotigotin induzierte im Ames-Test keine Genmutationen, zeigte jedoch im in vitro MauslymphomTest Effekte mit metabolischer Aktivierung sowie schwächere Effekte ohne metabolische Aktivierung. Dieser mutagene Effekt könnte auf eine klastogene Wirkung von Rotigotin zurückzuführen sein, wurde jedoch in vivo im Maus-Mikronukleustest und im Ratten-UDS-Test (Unscheduled DNA Synthesis) nicht bestätigt. Da dieser Effekt mehr oder weniger parallel mit einem verringerten relativen Zellwachstum insgesamt einherging, könnte er mit einer Zytotoxizität des Wirkstoffs im Zusammenhang stehen. Daher ist die Bedeutung des einen positiven In-vitro-Mutagenitätstests nicht bekannt. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid (E 171), Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Selbstklebende Matrixschicht: 79 Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat Povidon K90 Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223) Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Nicht über 25°C lagern. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Peel-off-Beutel im Pappkarton: Eine Seite besteht aus einem Ethylencopolymer (innerste Schicht), einer Aluminiumfolie, einem Polyethylenfilm niedriger Dichte und Papier; die andere Seite besteht aus Polyethylen (innerste Schicht), Aluminium, Ethylencopolymer und Papier. Der Umkarton enthält 7, 20, 28, 30, 56, 60, 84 (2x42), 90 oder 100 (2x50) transdermale Pflaster, die einzeln in Beuteln versiegelt sind. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Nach der Anwendung enthält das Pflaster noch immer Wirkstoffanteile. Nach dem Entfernen sollte das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen in der Hälfte gefaltet werden, so dass die Matrixschicht nicht nach außen zeigt, und im Originalbeutel für Kinder unzugänglich entsorgt werden. Gebrauchte oder ungebrauchte Pflaster sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen oder in einer Apotheke zurückzugeben. 7. INHABER DER ZULASSUNG UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/046 - 054 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 16/06/2011 80 10. STAND DER INFORMATION {MM/JJJJ} Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 81 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 2 mg/24 h 4 mg/24 h 6 mg/24 h 8 mg/24 h transdermales Pflaster 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Leganto 2 mg/24 h transdermales Pflaster Jedes Pflaster gibt 2 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 10 cm2-Pflaster enthält 4,5 mg Rotigotin. Leganto 4 mg/24 h transdermales Pflaster Jedes Pflaster gibt 4 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 20 cm2-Pflaster enthält 9,0 mg Rotigotin. Leganto 6 mg/24 h transdermales Pflaster Jedes Pflaster gibt 6 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 30 cm2-Pflaster enthält 13,5 mg Rotigotin. Leganto 8 mg/24 h transdermales Pflaster Jedes Pflaster gibt 8 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 40 cm2-Pflaster enthält 18,0 mg Rotigotin. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Transdermales Pflaster. Dünn, vom Matrixtyp, quadratisch mit abgerundeten Ecken, aus drei Schichten bestehend. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck „Leganto 2 mg/24 h, 4 mg/24 h, 6 mg/24 h oder 8 mg/24 h“. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Leganto wird eingesetzt als Monotherapie (d. h. ohne Levodopa) zur symptomatischen Behandlung bei idiopathischer Parkinson-Erkrankung im Frühstadium oder in Kombination mit Levodopa, d. h. während des Krankheitsverlaufs, einschließlich der Spätstadien, wenn die Wirksamkeit von Levodopa nachlässt oder unbeständig ist und es zu Schwankungen der therapeutischen Wirkung kommt (am Ende eines Dosisintervalls oder während „On-off“-Fluktuationen). 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung Leganto wird einmal täglich angewendet. Das Pflaster sollte jeden Tag etwa zur gleichen Zeit appliziert werden. Es verbleibt über 24 Stunden auf der Haut und wird anschließend gegen ein neues Pflaster an einer anderen Applikationsstelle ausgetauscht. Vergisst der Patient, das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aufzubringen, oder löst sich das Pflaster ab, sollte für den Rest des Tages ein neues Pflaster appliziert werden. 82 Dosierungsempfehlungen Die Dosierungsempfehlungen sind als Nominaldosis angegeben. Dosierung bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung im Frühstadium: Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 2 mg/24 h betragen und dann schrittweise wöchentlich um 2 mg/24 h auf eine wirksame Dosis von maximal 8 mg/24 h erhöht werden. Bei manchen Patienten kann eine Dosis von 4 mg/24 h ausreichend sein. Bei den meisten Patienten wird innerhalb von 3 bzw. 4 Wochen mit Dosierungen von 6 mg/24 h bzw. 8 mg/24 h die wirksame Dosis erreicht. Die Höchstdosis beträgt 8 mg/24 h. Dosierung bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung mit Fluktuationen: Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 4 mg/24 h betragen und dann schrittweise wöchentlich um 2 mg/24 h auf eine wirksame Dosis von maximal 16 mg/24 h erhöht werden. Bei manchen Patienten kann eine Dosis von 4 mg/24 h bzw. 6 mg/24 h ausreichend sein. Bei den meisten Patienten wird innerhalb von 3 bis 7 Wochen mit Dosierungen von 8 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 16 mg/24 h eine wirksame Dosis erreicht. Die Leganto-Packung für die Behandlungseinleitung enthält 4 verschiedene Packungen (eine für jede Dosierungsstärke) mit jeweils 7 Pflastern für die ersten vier Behandlungswochen. Je nachdem, wie der Patient auf die Behandlung anspricht, sind unter Umständen nicht alle der folgenden Dosierungsschritte erforderlich, oder aber, es werden möglicherweise nach der 4. Woche zusätzliche höhere Dosen benötigt, die in der vorliegenden Packung nicht enthalten sind. Am ersten Behandlungstag beginnt der Patient mit Leganto 2 mg/24 h. In der zweiten Woche appliziert der Patient Leganto 4 mg/24 h. In der dritten Behandlungswoche wird Leganto 6 mg/24 h und in der vierten Woche Leganto 8 mg/24 h appliziert. Die Packungen sind mit der Aufschrift „Woche 1 (2, 3 bzw. 4)“ gekennzeichnet. Beendigung der Behandlung Leganto sollte ausschleichend abgesetzt werden. Die Tagesdosis sollte dabei in Schritten von 2 mg/24 h, vorzugsweise jeden zweiten Tag, bis zum vollständigen Absetzen von Leganto reduziert werden (siehe Abschnitt 4.4). Besondere Patientengruppen Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion: Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion bzw. bei Patienten mit leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion – einschließlich dialysepflichtiger Patienten – ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei der Behandlung von Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion ist Vorsicht geboten, da es möglicherweise zu einer verringerten Rotigotin-Clearance kommen kann. Rotigotin wurde in dieser Patientengruppe nicht untersucht. Im Falle einer Verschlechterung der Leberfunktionsstörung kann eine Dosisreduktion erforderlich werden. Bei einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion kann es ebenso zu einer unerwarteten Akkumulation von Rotigotin kommen (siehe Abschnitt 5.2). Kinder und Jugendliche Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Rotigotin bei Kindern und Jugendlichen ist bisher noch nicht nachgewiesen. Es liegen keine Studien vor. Art der Anwendung Das Pflaster sollte auf saubere, trockene, unverletzte gesunde Haut im Bauchbereich, am Oberschenkel, an der Hüfte, der Flanke, der Schulter oder am Oberarm aufgeklebt werden. Eine erneute Applikation an derselben Stelle innerhalb von 14 Tagen sollte vermieden werden. Leganto darf nicht auf gerötete, gereizte oder verletzte Hautbereiche aufgebracht werden (siehe Abschnitt 4.4). Anwendung und Handhabung: Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt und sollte unmittelbar nach dem Öffnen des Beutels aufgeklebt werden. Hierzu wird eine Hälfte der Schutzfolie entfernt, die Klebefläche aufgeklebt und fest auf der Haut angedrückt. Anschließend wird das Pflaster zurück geklappt und die zweite Hälfte 83 der Schutzfolie entfernt. Die Klebefläche des Pflasters sollte dabei nicht berührt werden. Das Pflaster wird mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest aufgedrückt, so dass es gut haftet. Falls sich ein Pflaster ablöst, sollte für den Rest des 24-stündigen Dosierungsintervalls ein neues Pflaster aufgeklebt werden. Das Pflaster sollte nicht zerschnitten werden. 4.3 Gegenanzeigen - Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. - Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion (siehe Abschnitt 4.4). 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Wenn ein Parkinson-Patient unter der Behandlung mit Rotigotin unzureichend kontrolliert ist, kann die Umstellung auf einen anderen Dopaminagonisten einen zusätzlichen Nutzen bringen (siehe Abschnitt 5.1). Magnetresonanztomografie und Kardioversion Die Trägerschicht von Leganto enthält Aluminium. Um Hautverbrennungen zu vermeiden, ist Leganto zu entfernen, falls sich der Patient einer Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kardioversion unterziehen muss. Orthostatische Hypotonie Es ist bekannt, dass Dopaminagonisten die systemische Blutdruckregulation hemmen mit der Folge einer posturalen/orthostatischen Hypotonie. Diese Ereignisse wurden auch unter der Behandlung mit Rotigotin beobachtet, die Inzidenz war jedoch mit der bei Patienten unter Placebo vergleichbar. In Verbindung mit Rotigotin sind Synkopen beobachtet worden, allerdings auch in vergleichbarer Häufigkeit bei Patienten unter Placebo. Aufgrund des allgemeinen Risikos einer orthostatischen Hypotonie in Verbindung mit einer dopaminergen Therapie wird eine Überwachung des Blutdrucks, insbesondere zu Beginn der Behandlung, empfohlen. Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wird mit Somnolenz und Episoden plötzlichen Einschlafens in Verbindung gebracht. Es wurde von plötzlichen Schlafattacken während der Verrichtung von Alltagsaktivitäten berichtet, in manchen Fällen ohne erkennbare Warnsignale. Der verschreibende Arzt sollte den Patienten in regelmäßigen Abständen auf Benommenheit oder Schläfrigkeit untersuchen, da dem Patienten Benommenheit oder Schläfrigkeit unter Umständen erst dann bewusst werden, wenn er direkt darauf angesprochen wird. Eine Dosisreduktion oder eine Beendigung der Behandlung sollte sorgfältig erwogen werden. Störungen der Impulskontrolle Patienten sollten regelmäßig auf die Entwicklung von Impulskontrollstörungen hin überwacht werden. Patienten und deren Betreuer sollten darauf hingewiesen werden, dass bei Patienten unter der Therapie mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, Verhaltenssymptome von Impulskontrollstörungen einschließlich Spielzwang, verstärkter Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten können. Wenn sich solche Symptome entwickeln, ist eine Dosisreduktion/ schrittweises Absetzen der Behandlung in Betracht zu ziehen. Malignes neuroleptisches Syndrom Bei abruptem Absetzen einer dopaminergen Therapie wurden Symptome beschrieben, die auf ein malignes neuroleptisches Syndrom hindeuten. Es wird daher empfohlen, die Behandlung auszuschleichen (siehe Abschnitt 4.2). Anomales Denken und Verhalten 84 Es liegen Berichte über anomales Denken und Verhalten vor. Diese können in unterschiedlichen Manifestationen einschließlich paranoidem Denken, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, psychoseähnlichem Verhalten, Desorientiertheit, aggressivem Verhalten, Agitiertheit und Delirium auftreten. Fibrotische Komplikationen Bei einigen Patienten, die mit dopaminergen Wirkstoffen auf Basis von Mutterkornalkaloiden behandelt wurden, wurden Fälle von retroperitonealer Fibrose, Lungeninfiltraten, Pleuraerguss, Pleuraschwarte, Perikarditis und Herzklappenerkrankung berichtet. Obwohl sich diese Komplikationen bei Absetzen der Behandlung zurückbilden können, kommt es nicht in allen Fällen zu einer vollständigen Wiederherstellung. Man geht zwar davon aus, dass diese unerwünschten Reaktionen durch die Ergolinstruktur dieser Substanzen bedingt sind; es ist jedoch nicht bekannt, ob auch andere, nicht–ergoline Dopaminagonisten diese hervorrufen können. Neuroleptika Patienten, die mit Dopaminagonisten behandelt werden, sollten keine Neuroleptika als antiemetische Substanzen erhalten (siehe auch Abschnitt 4.5). Augenärztliche Überwachung Eine augenärztliche Überwachung wird in regelmäßigen Abständen oder bei Auftreten von Sehstörungen empfohlen. Anwendung von Wärme Der Pflasterbereich sollte keiner äußeren Wärme (übermäßiges Sonnenlicht, Heizkissen und andere Wärmequellen wie Sauna, heiße Bäder usw.) ausgesetzt werden. Reaktionen an der Applikationsstelle Möglicherweise auftretende Hautreaktionen an der Applikationsstelle sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Es wird empfohlen, die Applikationsstelle täglich zu wechseln (z.B. von der rechten zur linken Seite und von der oberen zur unteren Körperhälfte). Innerhalb von 14 Tagen sollte dieselbe Stelle nicht wieder verwendet werden. Treten an der Applikationsstelle Reaktionen auf, die über mehrere Tage oder dauerhaft anhalten, sich verschlimmern oder sich über die Applikationsstelle hinaus ausbreiten, sollte eine Nutzen-Risiko-Bewertung für den betroffenen Patienten erfolgen. Kommt es durch das transdermale System zu Hautausschlag oder Hautreizungen, sollte bis zum Abheilen der Haut direktes Sonnenlicht auf dem betroffenen Areal vermieden werden, da eine Exposition zu Veränderungen der Hautfarbe führen könnte. Die Behandlung mit Leganto ist abzubrechen, wenn im Zusammenhang mit der Anwendung eine generalisierte Hautreaktion (z.B. allergisches Exanthem einschließlich erythematöser, makulärer und papulärer Formen oder Pruritus) beobachtet wird. Dopaminerge Nebenwirkungen Bei Parkinson-Patienten ist die Häufigkeit einiger dopaminerger Nebenwirkungen (z. B. Halluzinationen, Dyskinesien und periphere Ödeme) in Kombination mit Levodopa im Allgemeinen höher. Dies ist bei der Verschreibung von Rotigotin zu berücksichtigen. Peripheres Ödem In klinischen Studien an Parkinson-Patienten lag nach 6 Monaten die spezifische Häufigkeit peripherer Ödeme bei etwa 4% und verblieb so über den gesamten Beobachtungszeitraum von bis zu 36 Monaten. Sulfitsensitivität Leganto enthält Natriummetabisulfit, ein Sulfit, das bei besonders empfindlichen Personen allergieartige Reaktionen einschließlich anaphylaktischer Symptome und lebensbedrohlicher oder weniger schwerer asthmatischer Episoden hervorrufen kann. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen 85 Da es sich bei Rotigotin um einen Dopaminagonisten handelt, ist davon auszugehen, dass Dopaminantagonisten wie Neuroleptika (z.B. Phenothiazine, Butyrophenone, Thioxanthene) oder Metoclopramid die Wirksamkeit von Leganto abschwächen können. Daher sollte eine gleichzeitige Anwendung vermieden werden. Aufgrund möglicher additiver Effekte ist Vorsicht geboten, wenn Patienten Sedativa oder andere das ZNS (Zentralnervensystem) dämpfende Substanzen (z.B. Benzodiazepine, Antipsychotika, Antidepressiva) sowie Alkohol in Kombination mit Rotigotin einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung von Levodopa und Carbidopa mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin, und Rotigotin beeinflusste nicht die Pharmakokinetik von Levodopa und Carbidopa. Die gleichzeitige Anwendung von Domperidon mit Rotigotin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Rotigotin. Die gleichzeitige Anwendung von Omeprazol (CYP2C19-Hemmer) in Dosen von 40 mg/Tag hatte bei gesunden Freiwilligen keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik oder die Verstoffwechselung von Rotigotin. Leganto kann die dopaminergen Nebenwirkungen von Levodopa verstärken und – wie bei anderen Dopaminagonisten beschrieben – eine Dyskinesie verursachen und/oder eine vorbestehende Dyskinesie verschlimmern. Die gleichzeitige Anwendung von Rotigotin (3 mg/24 h) führte zu keiner Beeinträchtigung der Pharmakodynamik und Pharmakokinetik oraler Kontrazeptiva (0,03 mg Ethinylestradiol, 0,15 mg Levonorgestrel). Wechselwirkungen mit anderen Methoden der hormonellen Kontrazeption wurden nicht untersucht. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Rotigotin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien an Ratten und Kaninchen lassen keine Teratogenität erkennen, doch wurde bei Ratten und Mäusen in maternal toxischen Dosen Embryotoxizität beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Rotigotin sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Stillzeit Da Rotigotin beim Menschen die Prolaktinsekretion senkt, ist eine Hemmung der Laktation zu erwarten. Studien an Ratten haben gezeigt, dass Rotigotin und/oder sein(e) Metabolit(en) in die Muttermilch übergehen. Da keine Daten für den Menschen vorliegen, sollte abgestillt werden. Fertilität Informationen zu Fertilitätsstudien, siehe Abschnitt 5.3. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Rotigotin kann großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und auf die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Mit Rotigotin behandelte Patienten, die an Schläfrigkeit und/oder Schlafattacken leiden, müssen darüber aufgeklärt werden, dass sie keine Kraftfahrzeuge führen oder Tätigkeiten ausüben (z.B. Maschinen bedienen) dürfen, bei denen sie durch eingeschränkte Aufmerksamkeit sich selbst oder andere gefährden oder in Lebensgefahr bringen können, bis solche wiederkehrenden Episoden und die Somnolenz abgeklungen sind (siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.5). 86 4.8 Nebenwirkungen Basierend auf der Analyse gepoolter placebokontrollierter klinischer Studien mit insgesamt 1307 Leganto- und 607 Placebo-behandelten Patienten berichteten 72,3% der Patienten unter Leganto und 57,8% der Patienten unter Placebo über mindestens eine Nebenwirkung. Zu Beginn der Therapie können dopaminerge Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer und vorübergehend, selbst wenn die Behandlung fortgesetzt wird. Nebenwirkungen, die von mehr als 10% der mit Leganto transdermalem Pflaster behandelten Patienten berichtet wurden, sind Übelkeit, Erbrechen, Reaktionen an der Applikationsstelle, Somnolenz, Schwindel und Kopfschmerzen. In Studien, bei denen die Applikationsstellen gemäß den Anweisungen in der Fachinformation und Gebrauchsinformation gewechselt wurden, kam es bei 35,7% der 830 Patienten, die Leganto transdermales Pflaster anwendeten, zu Reaktionen an der Applikationsstelle. Die Mehrzahl der Reaktionen war leicht bis mittelschwer, auf die Applikationsstelle beschränkt und führte lediglich bei 4,3% aller Patienten unter Leganto zum Abbruch der Behandlung. Die folgende Tabelle umfasst Nebenwirkungen aus den oben aufgeführten, gepoolten Studien bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen, innerhalb der Systemorganklassen, werden folgende Kategorien zugrunde gelegt (Patientenanzahl, bei denen Nebenwirkungen zu erwarten sind): Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100); selten (≥1/10.000 bis <1/1.000); sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. System/Organkla sse gemäß MedDRA Erkrankungen des Immunsystems Psychiatrische Erkrankungen Erkrankungen des Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten Überempfindli chkeit Wahrnehmung a sstörungen (einschl. Halluzinatione n, optischer Halluzinatione n, akustischer Halluzinatione n, Illusion), Schlaflosigkei t, Schlafstörung en, Alpträume, ungewöhnlich e Träume Somnolenz , Bewusstseinss törungen 87 Schlafattacken / plötzliche Schlafanfälle, Paranoia, Sexuelle Wahrnehmung sstörungena (einschl. Hypersexualit ät, gesteigerte Libido), Impulskontroll störungena (einschl. Spielzwang, Zwangshandlu ngen), Verwirrtheitsz ustände, Desorientierth eit Psychotische Störungen, Obsessive Zwangsstörun gen, Aggressives Verhalten/ Aggressionb, Essattacken und zwanghaftes Essenb Krämpfe Nicht bekannt Angioödem, Zungen- und Lippenödem System/Organkla sse gemäß MedDRA Nervensystems Sehr häufig Häufig Schwindel gefühl, Kopfschm erz NECa (einschl. Synkope, vasovagale Synkope, Bewusstlosigk eit), Dyskinesie, orthostatischer Schwindel, Lethargie Augenerkrankun gen Gelegentlich Verschwomm enes Sehen, Sehstörungen, Photopsie Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Herzerkrankunge n Schwindel Palpitationen Vorhofflimme rn Gefäßerkrankung en Orthostatische Hypotonie, Hypertonie Schluckauf Hypotonie Obstipation, Mundtrockenh eit, Dyspepsie Bauchschmerz en Erythem, Hyperhidrosis, Juckreiz Generalisierter Juckreiz, Hautreizung, Kontaktderma titis Erektile Dysfunktion Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Erkrankungen des Gastrointestinaltr akts Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgew ebes Erkrankungen der Geschlechtsorgan e und der Brustdrüse Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungso rt Übelkeit, Erbrechen Reaktionen an der Applikatio ns- und Instillation sstellea (einschl. Erythem, Juckreiz, Reizung, Ausschlag, Dermatitis, Peripheres Ödem, Schwächezust ändea (einschl. Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein) 88 Selten Supraventrikul äre Tachykardie Generalisierter Ausschlag Reizbarkeit Nicht bekannt System/Organkla sse gemäß MedDRA Untersuchungen Sehr häufig Vesikel, Schmerzen , Ekzem, Entzündun g, Schwellun g, Verfärbun g, Papeln, Exkoriatio n, Urtikaria, Überempfi ndlichkeit) Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen a High-Level-Terminus b Beobachtet in offenen Studien Häufig Gelegentlich Gewichtsabna hme erhöhte Leberenzyme (einschl. AST, ALT, GGT), Gewichtszuna hme, erhöhte Herzfrequenz Sturzneigung Selten Nicht bekannt Erkenntnisse nach der Zulassung: Das Nebenwirkungsprofil aus den klinischen Studien stimmt mit den bisherigen Erkenntnissen nach der Zulassung überein. Beschreibung bestimmter Nebenwirkungen Plötzliches Einschlafen und Somnolenz Rotigotin wurde mit Somnolenz, einschließlich übermäßiger Tagesschläfrigkeit sowie plötzlichen Schlafattacken in Verbindung gebracht. In vereinzelten Fällen kam es beim Führen eines Fahrzeugs zu „plötzlichem Einschlafen” und als Folge zu Autounfällen. Siehe auch Abschnitte 4.4 und 4.7. Störungen der Impulskontrolle Bei Patienten, die mit Dopaminagonisten, einschließlich Rotigotin, behandelt wurden, können Spielzwang, verstärkte Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben, Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten (siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“). 4.9 Überdosierung Die wahrscheinlichsten Nebenwirkungen sind solche, die durch das pharmakodynamische Profil von Dopaminagonisten bedingt sind, und schließen Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie, unwillkürliche Bewegungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, Krämpfe und sonstige Symptome einer zentralen dopaminergen Stimulation ein. Es ist kein Gegenmittel für eine Überdosierung von Dopaminagonisten bekannt. Bei Verdacht auf Überdosierung sollte ein Entfernen des Pflasters/der Pflaster in Betracht gezogen werden, da nach 89 Entfernen des Pflasters/der Pflaster die Wirkstoffzufuhr gestoppt ist und die Plasmakonzentration von Rotigotin rapide sinkt. Der Patient sollte engmaschig überwacht werden, einschließlich Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutdruck. Die Behandlung einer Überdosierung kann allgemeine unterstützende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen erforderlich machen. Von einer Dialyse wird kein Nutzen erwartet, da Rotigotin nicht durch Dialyse entfernt wird. Wenn ein Absetzen von Rotigotin notwendig wird, sollte dies stufenweise erfolgen, um einem malignen neuroleptischen Syndrom vorzubeugen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiparkinsonmittel, Dopamin-Agonisten, ATC-Code: N04BC09 Rotigotin ist ein nicht-ergoliner Dopaminagonist zur symptomatischen Behandlung des idiopathischen Morbus Parkinson und des Restless-Legs-Syndroms. Entsprechend der funktionellen Aktivität an den verschiedenen Rezeptor-Subtypen und deren Verteilung im Gehirn wird Rotigotin als ein D2- und D3-Rezeptoragonist beschrieben, mit Wirksamkeit auch an den D1-, D4- und D5-Rezeptoren. Bei den nicht-dopaminergen Rezeptoren zeigt Rotigotin einen Antagonismus an den alpha2B- und einen Agonismus an den 5HT1A-Rezeptoren, aber keine Aktivität an den 5HT2B-Rezeptoren. Bei Rotigotin geht man davon aus, dass seine günstige Wirkung auf die Parkinsonerkrankung durch die Aktivierung der D3-, D2- und D1-Rezeptoren des Caudatus-Putamens im Gehirn hervorgerufen wird. Der genaue Wirkungsmechanismus von Rotigotin bei der Behandlung von RLS ist unbekannt. Es wird angenommen, dass Rotigotin seine Wirkung insbesondere über Dopamin-Rezeptoren erreicht. Klinische Studien: Die Wirksamkeit von Rotigotin bei der symptomatischen Behandlung der idiopathischen ParkinsonErkrankung wurde im Rahmen eines multinationalen Arzneimittelentwicklungsprogramms, bestehend aus vier randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Schlüsselstudien im Parallelgruppendesign evaluiert. In weiteren Studien wurde die Wirksamkeit von Rotigotin bei spezifischen Aspekten der Parkinson-Krankheit beurteilt. Zwei zulassungsrelevante Studien, die die Wirksamkeit von Rotigotin bei der Behandlung der Symptome einer idiopathischen Parkinson-Erkrankung untersuchten, wurden mit Patienten durchgeführt, die keine Begleittherapie mit Dopaminagonisten erhielten und die entweder noch nicht mit Levodopa behandelt worden waren oder bei denen eine frühere Levodopa-Behandlung ≤6 Monate dauerte. Als Primärvariable wurden zwei Komponenten des Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (UPDRS), die Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL-Skala, Teil II) sowie die motorische Untersuchung (Teil III) ausgewertet. Die Wirksamkeit wurde bestimmt durch das Ansprechen der Patienten auf die Therapie anhand der Verbesserung der Responder-Rate und der absoluten Punktzahl in den Summenwerten der kombinierten ADL-Scores und der motorischen Untersuchung (UPDRS-Teil II und III). In einer der doppelblinden Studien erhielten 177 Patienten Rotigotin und 96 Patienten Placebo. Beginnend mit 2 mg/24 h wurden die Patienten in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 6 mg/24 h auf die individuelle optimale Dosis Rotigotin oder Placebo eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten in jeder Behandlungsgruppe die für sie optimale Dosis über 6 Monate. 90 Am Ende der Erhaltungstherapie entsprach bei 91% der Patienten im Rotigotin-Arm die optimale Dosis der zulässigen Höchstdosis von 6 mg/24 h. Eine Verbesserung um 20% wurde bei 48% der Patienten unter Rotigotin und bei 19% der Patienten unter Placebo beobachtet (Differenz 29%, KI95% 18%; 39%, p<0,0001). Unter Rotigotin betrug die durchschnittliche Verbesserung beim UPDRS-Score (Teile II+III) -3,98 Punkte (Baseline 29,9 Punkte), während im Placebo-Behandlungsarm eine Verschlechterung von 1,31 Punkten beobachtet wurde (Baseline 30,0 Punkte). Die Differenz war mit 5,28 Punkten statistisch signifikant (p <0,0001). In einer zweiten doppelblinden Studie erhielten 213 Patienten Rotigotin, 227 Patienten Ropinirol und 117 Patienten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 2 mg/24 h, über vier Wochen in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 8 mg/24 h auf die individuelle optimale Dosis Rotigotin eingestellt. In der Ropinirol-Gruppe wurden die Patienten über 13 Wochen auf die optimale Dosis von bis zu 24 mg/Tag eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten jeder Behandlungsgruppe über 6 Monate diese Erhaltungstherapie. Am Ende der Erhaltungstherapie entsprach bei 92% der Patienten im Rotigotin-Arm die optimale Dosis der zulässigen Höchstdosis von 8 mg/24 h. Eine Verbesserung um 20% wurde bei 52% der Patienten unter Rotigotin, 68% der Patienten unter Ropinirol und 30% der Patienten unter Placebo beobachtet (Differenz Rotigotin versus Placebo 21,7%, KI95% 11,1%; 32,4%; Differenz Ropinirol versus Placebo 38,4%, KI95% 28,1%; 48,6%; Differenz Ropinirol versus Rotigotin 16,6%, KI95% 7,6%; 25,7%). Die durchschnittliche Verbesserung beim UPDRS-Score (Teile II+III) betrug 6,83 Punkte (Baseline 33,2 Punkte) im Rotigotin-Arm, 10,78 Punkte im Ropinirol-Arm (Baseline 32,2 Punkte) und 2,33 Punkte im Placebo-Arm (Baseline 31,3 Punkte). Alle Unterschiede zwischen den aktiven Behandlungen und Placebo waren statistisch signifikant. Auch der Unterschied in der Wirksamkeit zwischen Ropinirol und Rotigotin war statistisch signifikant zugunsten von Ropinirol. In dieser Studie konnte die Nicht-Unterlegenheit von Rotigotin gegenüber Ropinirol nicht nachgewiesen werden. In einer nachfolgenden multinationalen, offenen Multicenter-Studie wurde die Verträglichkeit der nächtlichen Umstellung von Ropinirol, Pramipexol oder Cabergolin auf ein transdermales RotigotinPflaster und dessen Wirksamkeit auf die Symptome der idiopathischen Parkinson-Erkrankung untersucht. 116 Patienten wurden von der bisherigen oralen Therapie auf bis zu 8 mg/24 h Rotigotin umgestellt, von diesen waren 47 mit bis zu 9 mg Ropinirol pro Tag behandelt worden, 47 waren mit bis zu 2 mg Pramipexol pro Tag und 22 mit bis zu 3 mg Cabergolin pro Tag behandelt worden. Die Umstellung auf Rotigotin war praktikabel, nur bei 2 Patienten, die mit Ropinirol, bei 5 Patienten, die mit Pramipexol und bei 4 Patienten, die mit Cabergolin behandelt wurden, war eine geringe Dosierungsangleichung (durchschnittlich 2 mg/24 h) notwendig. Verbesserungen des UPDRS-Scores Teil I – IV wurde beobachtet. Das Sicherheitsprofil war gegenüber früheren Studien unverändert. In einer randomisierten, offenen Studie bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung im Frühstadium wurden 25 Patienten auf eine Rotigotin- und 26 Patienten auf eine Ropinirol-Behandlung randomisiert. In beiden Armen wurde die Behandlung auf die entsprechende Optimal- oder Maximaldosis von 8 mg/24 h bzw. 9 mg/Tag titriert. Beide Behandlungen zeigten Verbesserungen der frühmorgendlichen Bewegungsfunktion und des Schlafes. Die motorischen Symptome (UPDRS Teil III) verbesserten sich bei den mit Rotigotin behandelten Patienten nach 4 Behandlungswochen um 6,3 ± 1,3 Punkte und in der Ropinirol-Gruppe um 5,9 ± 1,3 Punkte. Der Schlaf (PDSS) verbesserte sich bei den mit Rotigotin behandelten Patienten um 4,1 ± 13,8 Punkte und bei den mit Ropinirol behandelten Patienten um 2,5 ± 13,5 Punkten. Das Sicherheitsprofil war vergleichbar, mit Ausnahme der Reaktionen an der Applikationsstelle. In diesen Studien, die seit der initialen Vergleichsstudie durchgeführt wurden, zeigten Rotigotin und Ropinirol bei äquivalenten Dosierungen eine vergleichbare Wirksamkeit. Zwei zusätzliche Zulassungsstudien wurden bei Patienten durchgeführt, die begleitend mit Levodopa behandelt wurden. Primärvariable war die Verringerung der „Off“-Zeit (in Stunden). Die Wirksamkeit wurde bestimmt durch das Ansprechen der Patienten auf die Therapie anhand der Verbesserung der Responder-Rate sowie der absoluten Verbesserung der „Off“-Zeit. In einer Doppelblindstudie erhielten 113 Patienten Rotigotin bis zu einer Höchstdosis von 8 mg/24 h, 109 Patienten erhielten Rotigotin bis zu einer Höchstdosis von 12 mg/24 h und 119 Patienten erhielten 91 Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 4 mg/24 h, in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h auf die für sie optimale Rotigotin-Dosis bzw. Placebo eingestellt. Anschließend erhielten die Patienten in jeder Behandlungsgruppe über 6 Monate die für sie optimale Dosis. Am Ende der Erhaltungstherapie zeigte sich bei 57% der Patienten unter Rotigotin 8 mg/24 h bzw. bei 55% der Patienten unter Rotigotin 12 mg/24 h sowie bei 34% der Patienten unter Placebo eine Besserung von mindestens 30% (Unterschiede 22% bzw. 21%, KI95% 10%; 35% bzw. 8%; 33%, p <0,001 für beide Rotigotin-Gruppen). Unter Rotigotin betrug die mittlere Verringerung der „Off”-Zeit 2,7 bzw. 2,1 Stunden, während im Studienarm mit Placebo eine Verringerung von 0,9 Stunden beobachtet wurde. Die Unterschiede waren statistisch signifikant (p <0,001 bzw. p=0,003). In einer zweiten Doppelblindstudie erhielten 201 Patienten Rotigotin, 200 Patienten Pramipexol und 100 Patienten Placebo. Die Patienten wurden, beginnend mit 4 mg/24 h, in wöchentlichen Schritten von 2 mg/24 h bis zu einer Höchstdosis von 16 mg/24 h auf die für sie optimale Rotigotin-Dosis eingestellt. Die Patienten in der Pramipexol-Gruppe erhielten in der ersten Woche 0,375 mg, in der zweiten Woche 0,75 mg und wurden dann in wöchentlichen Schritten von 0,75 mg bis zu einer Höchstdosis von 4,5 mg/Tag auf die für sie optimale Dosis eingestellt. In allen Behandlungsgruppen wurde diese Dosis über 4 Monate beibehalten. Am Ende der Erhaltungstherapie zeigte sich bei 60% der Patienten unter Rotigotin, bei 67% der Patienten unter Pramipexol und bei 35% der Patienten unter Placebo eine Besserung von mindestens 30% (Unterschied Rotigotin versus Placebo 25%, CI95% 13%; 36%, Unterschied Pramipexol versus Placebo 32%, CI95% 21%; 43%, Unterschied Pramipexol versus Rotigotin 7%, CI95% -2%; 17%). Im Rotigotin-Arm betrug die mittlere Verringerung der „Off“-Zeit 2,5 Stunden, im Pramipexol-Arm 2,8 Stunden und im Placebo-Arm 0,9 Stunden. Alle Unterschiede zwischen den Verum-Behandlungen und Placebo waren statistisch signifikant. Eine weitere multinationale Doppelblindstudie wurde an 287 Patienten mit beginnender oder fortgeschrittener Parkinsonerkrankung und unzureichender Kontrolle der frühmorgendlichen Beweglichkeit durchgeführt. 81,5% der eingeschlossenen Patienten wurden zusätzlich mit Levodopa therapiert. 190 Patienten erhielten Rotigotin und 97 Placebo. Die Patienten wurden über 8 Wochen beginnend mit einer Dosis von 2 mg/24 h in Schritten von 2 mg/24 h pro Woche auf die optimale Dosis von Rotigotin oder Placebo bis zur Maximaldosis von 16 mg/24 h eingestellt und diese Erhaltungsdosis über 4 Wochen beibehalten. Die co-primären Zielparameter waren die frühmorgendliche Bewegungsfunktion, gemessen mit der UPDRS III und die Störungen des Nachtschlafs, gemessen anhand der modifizierten Parkinson’s Disease Sleep Scale (PDSS-2). Am Ende der Erhaltungsphase hatte sich bei mit Rotigotin behandelten Patienten (Baseline 29,6) der duchschnittliche UPDRS III-Wert um 7,0 Punkte und bei der Placebogruppe (Baseline 32,0) um 3,9 Punkte verbessert. Die Steigerung des PDSS-2-Gesamtwertes in der Rotigotingruppe betrug 5,9 Punkte (Baseline 19,3) und 1,9 Punkte in der Placebogruppe (Baseline 20,5). Die Behandlungsunterschiede für die co-primären Variablen waren statistisch signifikant (p=0,0002 und p<0,0001). 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption Nach der Applikation wird Rotigotin kontinuierlich aus dem transdermalen Pflaster abgegeben und über die Haut resorbiert. Steady-state-Konzentrationen werden ein bis zwei Tage nach der Pflasterapplikation erreicht und durch die einmal tägliche Anwendung, bei der das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut verbleibt, auf einem stabilen Niveau gehalten. Der Plasmaspiegel von Rotigotin erhöht sich dosisproportional über einen Dosierungsbereich von 1 mg/24 h bis 24 mg/24 h. Etwa 45% des Wirkstoffs im Pflaster werden innerhalb von 24 Stunden an die Haut abgegeben. Die absolute Bioverfügbarkeit nach transdermaler Applikation beträgt ca. 37%. Der Wechsel der Applikationsstelle kann zu von Tag zu Tag differierenden Plasmaspiegeln führen. Die Unterschiede in der Bioverfügbarkeit von Rotigotin schwankten zwischen 2% (Oberarm versus Flanke) und 46% (Schulter versus Oberschenkel). Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass dies einen relevanten Einfluss auf das klinische Ergebnis hat. 92 Verteilung Die Bindung von Rotigotin an Plasmaproteine beträgt in vitro etwa 92%. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt beim Menschen ca. 84 l/kg. Metabolisierung Rotigotin wird zu einem großen Teil metabolisiert. Rotigotin wird durch N-Dealkylierung sowie direkte und sekundäre Konjugation verstoffwechselt. In-vitro-Ergebnisse weisen darauf hin, dass verschiedene CYP-Isoforme in der Lage sind, die N-Dealkylierung von Rotigotin zu katalysieren. Die Hauptmetaboliten sind Sulfate und Glukuronidkonjugate der Muttersubstanz sowie biologisch inaktive N-Desalkylmetaboliten. Die Daten zu den Metaboliten sind unvollständig. Ausscheidung Etwa 71% der Rotigotindosis werden über den Urin und ein kleinerer Anteil von ca. 23% über die Fäzes ausgeschieden. Die Rotigotin-Clearance nach transdermaler Anwendung beträgt ca. 10 l/min, und die GesamtEliminationshalbwertszeit liegt zwischen 5 und 7 Stunden. Das pharmakokinetische Profil zeigt eine zweiphasige Elimination mit einer initialen Halbwertszeit von ca. 2 bis 3 Stunden. Da das Pflaster transdermal angewendet wird, sind keine Auswirkungen durch Nahrungsmittel und gastrointestinale Erkrankungen zu erwarten. Besondere Patientengruppen Da die Therapie mit Leganto mit einer niedrigen Dosierung eingeleitet und entsprechend der klinischen Verträglichkeit schrittweise zur Erzielung der optimalen therapeutischen Wirkung erhöht wird, ist eine Anpassung der Dosis nach Geschlecht, Gewicht oder Alter nicht erforderlich. Bei Patienten mit mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion oder leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion wurde keine relevante Erhöhung der Rotigotin-Plasmaspiegel beobachtet. Leganto wurde nicht bei Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung untersucht. Die Plasmaspiegel der Konjugate von Rotigotin und seiner Desalkylmetaboliten steigen bei eingeschränkter Nierenfunktion an. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass diese Metabolite zu den klinischen Effekten beitragen. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In Studien zur chronischen und Langzeittoxizität waren die Hauptwirkungen durch die für Dopaminagonisten typischen pharmakodynamischen Effekte sowie die sich daraus ergebende Abnahme der Prolaktinsekretion bedingt. Nach einer Einzeldosis Rotigotin war bei pigmentierten Ratten und Affen die Bindung an Melaninhaltige Gewebe (d.h. die Augen) offensichtlich, diese klang jedoch im Verlauf des zweiwöchigen Beobachtungszeitraums langsam ab. In einer dreimonatigen Studie an Albinoratten wurde unter einer Dosis, die auf mg/m2-Basis dem 2,8Fachen der für den Menschen empfohlenen Höchstdosis entspricht, mittels Transmissionsmikroskopie eine Retinadegeneration beobachtet, wobei die Effekte bei weiblichen Ratten stärker ausgeprägt waren. Zusätzliche Studien zur weitergehenden Evaluierung der spezifischen pathologischen Mechanismen wurden nicht durchgeführt. Bei der routinemäßigen histopathologischen Augenuntersuchung wurde in keiner der Studien zur Toxikologie bei keiner untersuchten Tierart eine Retinadegeneration beobachtet. Die Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist nicht bekannt. In einer Studie zur Kanzerogenität entwickelten männliche Ratten Tumoren und eine Hyperplasie der Leydig-Zellen. Maligne Tumoren wurden vorwiegend im Uterus weiblicher Tiere festgestellt, die mit mittleren bis hohen Dosen behandelt wurden. Diese Veränderungen stellen bekannte Effekte von Dopaminagonisten bei Ratten nach lebenslanger Therapie dar und werden als für den Menschen nicht relevant beurteilt. Die Wirkungen von Rotigotin auf die Reproduktion wurden im Rahmen von Studien an Ratten, Kaninchen und Mäusen untersucht. Rotigotin erwies sich bei allen drei Tierarten als nicht teratogen, war jedoch bei Ratten und Mäusen in maternal toxischer Dosierung embryotoxisch. Rotigotin 93 beeinflusste bei Ratten die männliche Fertilität nicht. Bei Ratten und Mäusen verringerte es jedoch aufgrund der Wirkungen auf den Prolaktinspiegel, der im Falle von Nagern eine besondere Rolle spielt, eindeutig die weibliche Fertilität. Rotigotin induzierte im Ames-Test keine Genmutationen, zeigte jedoch im in vitro MauslymphomTest Effekte mit metabolischer Aktivierung sowie schwächere Effekte ohne metabolische Aktivierung. Dieser mutagene Effekt könnte auf eine klastogene Wirkung von Rotigotin zurückzuführen sein, wurde jedoch in vivo im Maus-Mikronukleustest und im Ratten-UDS-Test (Unscheduled DNA Synthesis) nicht bestätigt. Da dieser Effekt mehr oder weniger parallel mit einem verringerten relativen Zellwachstum insgesamt einherging, könnte er mit einer Zytotoxizität des Wirkstoffs im Zusammenhang stehen. Daher ist die Bedeutung des einen positiven In-vitro-Mutagenitätstests nicht bekannt. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid (E 171), Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Selbstklebende Matrixschicht: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat Povidon K90 Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223) Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Nicht über 25°C lagern. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Peel-off-Beutel im Pappkarton: Eine Seite besteht aus einem Ethylencopolymer (innerste Schicht), einer Aluminiumfolie, einem Polyethylenfilm niedriger Dichte und Papier; die andere Seite besteht aus Polyethylen (innerste Schicht), Aluminium, Ethylencopolymer und Papier. Die Packung für die Behandlungseinleitung enthält 28 transdermale Pflaster in 4 Umkartons mit je 7 Pflastern à 2 mg, 4 mg, 6 mg und 8 mg, die einzeln in Beuteln versiegelt sind. 94 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Nach der Anwendung enthält das Pflaster noch immer Wirkstoffanteile. Nach dem Entfernen sollte das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen in der Hälfte gefaltet werden, so dass die Matrixschicht nicht nach außen zeigt, und im Originalbeutel für Kinder unzugänglich entsorgt werden. Gebrauchte oder ungebrauchte Pflaster sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen oder in einer Apotheke zurückzugeben. 7. INHABER DER ZULASSUNG UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/055 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 16/06/2011 10. STAND DER INFORMATION {MM/JJJJ} Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 95 ANHANG II A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN 96 A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon Industrial Estate, Shannon, Co. Clare, Irland B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN • BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH, DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN HINSICHTLICH DER SICHEREN UND WIRKSAMEN ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS • Nicht zutreffend. SONSTIGE BEDINGUNGEN • Pharmakovigilanzsystem Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen hat sicherzustellen, dass das Pharmakovigilanzsystem, wie in Modul 1.8.1. des Zulassungsantrags dargelegt, vorhanden und funktionsfähig ist, bevor und während das Arzneimittel in den Verkehr gebracht wird. Risiko-Management-Plan Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen verpflichtet sich, die im Pharmakovigilanzplan dargestellten Studien und zusätzlichen Pharmakovigilanzaktivitäten wie im Risikomanagement-Plan (RMP) vereinbart (dargelegt in Modul 1.8.2 des Zulassungsantrags) und alle künftigen vom CHMP zugestimmten Aktualisierungen des RMP durchzuführen. Gemäß der Leitlinie des CHMP zu Risikomanagement-Systemen für Arzneimittel zur Anwendung beim Menschen ist jeder aktualisierte RMP zeitgleich mit dem folgenden PSUR (regelmäßig aktualisierter Bericht über die Unbedenklichkeit des Arzneimittels) einzureichen. Ein aktualisierter RMP ist außerdem einzureichen • • • wenn neue Kenntnisse erhalten werden, die eine Bedeutung haben könnten für die aktuelle Risikospezifizierung, den Pharmakovigilanzplan oder die Aktivitäten zur Risikominimierung innerhalb von 60 Tagen, nachdem ein wichtiger Ecktermin (Pharmakovigilanz oder Risikominimierung) erreicht wurde nach Aufforderung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur PSURs Der PSUR-Zyklus von Leganto entspricht dem PSUR-Zyklus des Bezugsproduktes Neupro. 97 ANHANG III ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE 98 A. ETIKETTIERUNG 99 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON (MIT „BLUE BOX“) (AUSGENOMMEN MULTIPACKUNGEN) SCHACHTEL MIT 7 [20] [28] [30] [56] [60] [90] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 1 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 1 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 5 cm2-Pflaster enthält 2,25 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 7 transdermale Pflaster 20 transdermale Pflaster 28 transdermale Pflaster 30 transdermale Pflaster 56 transdermale Pflaster 60 transdermale Pflaster 90 transdermale Pflaster 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 100 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/001 [7 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/002 [20 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/003 [28 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/004 [30 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/005 [56 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/006 [60 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/008 [90 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 1 mg/24 h 101 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG (NUR MULTIPACKUNGEN) AUSSENKENNZEICHNUNG (MIT „BLUE BOX“) SCHACHTEL MIT 84 [100] PFLASTERN MIT 2 SCHACHTELN À 42 [50] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 1 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 1 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 5 cm2-Pflaster enthält 2,25 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 84 transdermale Pflaster Bündelpackung, enthält 2 Packungen mit jeweils 42 transdermalen Pflastern 100 transdermale Pflaster Bündelpackung, enthält 2 Packungen mit jeweils 50 transdermalen Pflastern 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 102 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/007 [84 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/009 [100 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 1 mg/24 h 103 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG (NUR MULTIPACKUNGEN) ZWISCHENKARTON (OHNE „BUE BOX“) SCHACHTEL MIT 42 [50] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 1 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 1 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 5 cm2-Pflaster enthält 2,25 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 42 transdermale Pflaster Teil einer Bündelpackung, die 2 Packungen mit jeweils 42 transdermalen Pflastern enthält 50 transdermale Pflaster Teil einer Bündelpackung, die 2 Packungen mit jeweils 50 transdermalen Pflastern enthält 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 104 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/007 [84 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/009 [100 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 1 mg/24 h 105 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN BEUTELETIKETT 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG Leganto 1 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Transdermale Anwendung 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. 3. VERFALLDATUM Verw. bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 1 transdermales Pflaster 6. WEITERE ANGABEN 106 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON (MIT „BLUE BOX“) (AUSGENOMMEN MULTIPACKUNGEN) SCHACHTEL MIT 7 [20] [28] [30] [56] [60] [90] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 2 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 2 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 10 cm2-Pflaster enthält 4,5 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 7 transdermale Pflaster 20 transdermale Pflaster 28 transdermale Pflaster 30 transdermale Pflaster 56 transdermale Pflaster 60 transdermale Pflaster 90 transdermale Pflaster 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 107 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/010 [7 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/011 [20 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/012 [28 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/013 [30 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/014 [56 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/015 [60 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/017 [90 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 2 mg/24 h 108 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG (NUR MULTIPACKUNGEN) AUSSENKENNZEICHNUNG (MIT „BLUE BOX“) SCHACHTEL MIT 84 [100] PFLASTERN MIT 2 SCHACHTELN À 42 [50] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 2 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 2 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 10 cm2-Pflaster enthält 4,5 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 84 transdermale Pflaster Bündelpackung, enthält 2 Packungen mit jeweils 42 transdermalen Pflastern 100 transdermale Pflaster Bündelpackung, enthält 2 Packungen mit jeweils 50 transdermalen Pflastern 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 109 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/016 [84 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/018 [100 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 2 mg/24 h 110 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG (NUR MULTIPACKUNGEN) ZWISCHENKARTON (OHNE „BUE BOX“) SCHACHTEL MIT 42 [50] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 2 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 2 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 10 cm2-Pflaster enthält 4,5 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 42 transdermale Pflaster Teil einer Bündelpackung, die 2 Packungen mit jeweils 42 transdermalen Pflastern enthält 50 transdermale Pflaster Teil einer Bündelpackung, die 2 Packungen mit jeweils 50 transdermalen Pflastern enthält 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEIS(E), FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 111 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/016 [84 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/018 [100 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 2 mg/24 h 112 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN BEUTELETIKETT 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG Leganto 2 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Transdermale Anwendung 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. 3. VERFALLDATUM Verw. bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 1 transdermales Pflaster 6. WEITERE ANGABEN 113 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON (MIT „BLUE BOX“) (AUSGENOMMEN MULTIPACKUNGEN) SCHACHTEL MIT 7 [20] [28] [30] [56] [60] [90] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 3 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 3 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 15 cm2-Pflaster enthält 6,75 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 7 transdermale Pflaster 20 transdermale Pflaster 28 transdermale Pflaster 30 transdermale Pflaster 56 transdermale Pflaster 60 transdermale Pflaster 90 transdermale Pflaster 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEIS(E), FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 114 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/019 [7 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/020 [20 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/021 [28 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/022 [30 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/0230 [56 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/024 [60 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/026 [90 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 3 mg/24 h 115 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG (NUR MULTIPACKUNGEN) AUSSENKENNZEICHNUNG (MIT „BLUE BOX“) SCHACHTEL MIT 84 [100] PFLASTERN MIT 2 SCHACHTELN À 42 [50] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 3 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 3 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 15 cm2-Pflaster enthält 6,75 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 84 transdermale Pflaster Bündelpackung, enthält 2 Packungen mit jeweils 42 transdermalen Pflastern 100 transdermale Pflaster Bündelpackung, enthält 2 Packungen mit jeweils 50 transdermalen Pflastern 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEIS(E), FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 116 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/025 [84 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/027 [100 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 3 mg/24 h 117 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG (NUR MULTIPACKUNGEN) ZWISCHENKARTON (OHNE „BUE BOX“) SCHACHTEL MIT 42 [50] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 3 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 3 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 15 cm2-Pflaster enthält 6,75 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 42 transdermale Pflaster Teil einer Bündelpackung, die 2 Packungen mit jeweils 42 transdermalen Pflastern enthält 50 transdermale Pflaster Teil einer Bündelpackung, die 2 Packungen mit jeweils 50 transdermalen Pflastern enthält 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEIS(E), FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 118 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/025 [84 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/027 [100 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 3 mg/24 h 119 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN BEUTELETIKETT 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG Leganto 3 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Transdermale Anwendung 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. 3. VERFALLDATUM Verw. bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 1 transdermales Pflaster 6. WEITERE ANGABEN 120 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON (MIT „BLUE BOX“) (AUSGENOMMEN MULTIPACKUNGEN) SCHACHTEL MIT 7 [20] [28] [30] [56] [60] [90] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 4 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 4 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 20 cm2-Pflaster enthält 9,0 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 7 transdermale Pflaster 20 transdermale Pflaster 28 transdermale Pflaster 30 transdermale Pflaster 56 transdermale Pflaster 60 transdermale Pflaster 90 transdermale Pflaster 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM 121 Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/028 [7 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/029 [20 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/030 [28 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/031 [30 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/032 [56 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/033 [60 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/035 [90 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 4 mg/24 h 122 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG (NUR MULTIPACKUNGEN) AUSSENKENNZEICHNUNG (MIT „BLUE BOX“) SCHACHTEL MIT 84 [100] PFLASTERN MIT 2 SCHACHTELN À 42 [50] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 4 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 4 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 20 cm2-Pflaster enthält 9,0 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 84 transdermale Pflaster Bündelpackung, enthält 2 Packungen mit jeweils 42 transdermalen Pflastern 100 transdermale Pflaster Bündelpackung enthält 2 Packungen mit jeweils 50 transdermalen Pflastern 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 123 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/034 [84 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/036 [100 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 4 mg/24 h 124 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG (NUR MULTIPACKUNGEN) ZWISCHENKARTON (OHNE „BUE BOX“) SCHACHTEL MIT 42 [50] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 4 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 4 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 20 cm2-Pflaster enthält 9,0 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 42 transdermale Pflaster Teil einer Bündelpackung, die 2 Packungen mit jeweils 42 transdermalen Pflastern enthält 50 transdermale Pflaster Teil einer Bündelpackung, die 2 Packungen mit jeweils 50 transdermalen Pflastern enthält 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 125 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/034 [84 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/036 [100 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 4 mg/24 h 126 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN BEUTELETIKETT 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG Leganto 4 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Transdermale Anwendung 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. 3. VERFALLDATUM Verw. bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 1 transdermales Pflaster 6. WEITERE ANGABEN 127 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON (MIT „BLUE BOX“) (AUSGENOMMEN MULTIPACKUNGEN) SCHACHTEL MIT 7 [20] [28] [30] [56] [60] [90] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 6 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 6 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 30 cm2-Pflaster enthält 13,5 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 7 transdermale Pflaster 20 transdermale Pflaster 28 transdermale Pflaster 30 transdermale Pflaster 56 transdermale Pflaster 60 transdermale Pflaster 90 transdermale Pflaster 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM 128 Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/037 [7 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/038 [20 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/039 [28 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/040 [30 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/041 [56 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/042 [60 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/044 [90 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 6 mg/24 h 129 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG (NUR MULTIPACKUNGEN) AUSSENKENNZEICHNUNG (MIT „BLUE BOX“) SCHACHTEL MIT 84 [100] PFLASTERN MIT 2 SCHACHTELN À 42 [50] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 6 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 6 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 30 cm2-Pflaster enthält 13,5 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 84 transdermale Pflaster Bündelpackung, enthält 2 Packungen mit jeweils 42 transdermalen Pflastern 100 transdermale Pflaster Bündelpackung, enthält 2 Packungen mit jeweils 50 transdermalen Pflastern 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 130 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/043 [84 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/045 [100 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 6 mg/24 h 131 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG (NUR MULTIPACKUNGEN) ZWISCHENKARTON (OHNE „BUE BOX“) SCHACHTEL MIT 42 [50] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 6 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 6 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 30 cm2-Pflaster enthält 13,5 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 42 transdermale Pflaster Teil einer Bündelpackung, die 2 Packungen mit jeweils 42 transdermalen Pflastern enthält 50 transdermale Pflaster Teil einer Bündelpackung, die 2 Packungen mit jeweils 50 transdermalen Pflastern enthält 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 132 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/043 [84 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/045 [100 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 6 mg/24 h 133 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN BEUTELETIKETT 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG Leganto 6 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Transdermale Anwendung 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. 3. VERFALLDATUM Verw. bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 1 transdermales Pflaster 6. WEITERE ANGABEN 134 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON (MIT „BLUE BOX“) (AUSGENOMMEN MULTIPACKUNGEN) SCHACHTEL MIT 7 [20] [28] [30] [56] [60] [90] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 8 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 8 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 40 cm2-Pflaster enthält 18,0 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 7 transdermale Pflaster 20 transdermale Pflaster 28 transdermale Pflaster 30 transdermale Pflaster 56 transdermale Pflaster 60 transdermale Pflaster 90 transdermale Pflaster 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 135 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/046 [7 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/047 [20 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/048 [28 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/049 [30 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/050 [56 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/051 [60 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/053 [90 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 8 mg/24 h 136 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG (NUR MULTIPACKUNGEN) AUSSENKENNZEICHNUNG (MIT „BLUE BOX“) SCHACHTEL MIT 84 [100] PFLASTERN MIT 2 SCHACHTELN À 42 [50] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 8 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 8 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 40 cm2-Pflaster enthält 18,0 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 84 transdermale Pflaster Bündelpackung, enthält 2 Packungen mit jeweils 42 transdermalen Pflastern 100 transdermale Pflaster Bündelpackung, enthält 2 Packungen mit jeweils 50 transdermalen Pflastern 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 137 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/052 [84 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/054 [100 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 8 mg/24 h 138 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG (NUR MULTIPACKUNGEN) ZWISCHENKARTON (OHNE „BUE BOX“) SCHACHTEL MIT 42 [50] PFLASTERN 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 8 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 8 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 40 cm2-Pflaster enthält 18,0 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 42 transdermale Pflaster Teil einer Bündelpackung, die 2 Packungen mit jeweils 42 transdermalen Pflastern enthält 50 transdermale Pflaster Teil einer Bündelpackung, die 2 Packungen mit jeweils 50 transdermalen Pflastern enthält 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 139 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/052 [84 transdermale Pflaster] EU/1/11/695/054 [100 transdermale Pflaster] 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 8 mg/24 h 140 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN BEUTELETIKETT 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG Leganto 8 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Transdermale Anwendung 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. 3. VERFALLDATUM Verw. bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 1 transdermales Pflaster 6. WEITERE ANGABEN 141 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UND AUF DEM BEHÄLTNIS SCHACHTEL MIT 28 PFLASTERN – PACKUNG FÜR DIE BEHANDLUNGSEINLEITUNG – VIERWÖCHIGE BEHANDLUNG 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 2 mg/24 h 4 mg/24 h 6 mg/24 h 8 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Leganto 2 mg/24 h Jedes Pflaster gibt 2 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 10 cm2-Pflaster enthält 4,5 mg Rotigotin. Leganto 4 mg/24 h Jedes Pflaster gibt 4 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 20 cm2-Pflaster enthält 9,0 mg Rotigotin. Leganto 6 mg/24 h Jedes Pflaster gibt 6 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 30 cm2-Pflaster enthält 13,5 mg Rotigotin. Leganto 8 mg/24 h Jedes Pflaster gibt 8 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 40 cm2-Pflaster enthält 18,0 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Die Packung für die Behandlungseinleitung mit 28 transdermalen Pflastern für eine vierwöchige Behandlung enthält 7 transdermale Pflaster Leganto 2 mg/24 h 7 transdermale Pflaster Leganto 4 mg/24 h 7 transdermale Pflaster Leganto 6 mg/24 h 7 transdermale Pflaster Leganto 8 mg/24 h 142 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/055 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 143 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 2 mg/24 h, 4 mg/24 h, 6 mg/24 h, 8 mg/24 h 144 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UND AUF DEM BEHÄLTNIS SCHACHTEL MIT 7 PFLASTERN - WOCHE 1 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 2 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 2 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 10 cm2-Pflaster enthält 4,5 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 7 transdermale Pflaster Woche 1 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 145 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/055 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 2 mg/24 h 146 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN BEUTELETIKETT - WOCHE 1 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG Leganto 2 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Transdermale Anwendung Woche 1 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. 3. VERFALLDATUM Verw. bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 1 transdermales Pflaster 6. WEITERE ANGABEN 147 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UND AUF DEM BEHÄLTNIS SCHACHTEL MIT 7 PFLASTERN - WOCHE 2 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 4 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 4 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 20 cm2-Pflaster enthält 9,0 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 7 transdermale Pflaster Woche 2 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 148 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/055 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 4 mg/24 h 149 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN BEUTELETIKETT - WOCHE 2 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG Leganto 4 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Transdermale Anwendung Woche 2 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. 3. VERFALLDATUM Verw. bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 1 transdermales Pflaster 6. WEITERE ANGABEN 150 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UND AUF DEM BEHÄLTNIS SCHACHTEL MIT 7 PFLASTERN - WOCHE 3 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 6 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 6 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 30 cm2-Pflaster enthält 13,5 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 7 transdermale Pflaster Woche 3 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 151 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/055 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 6 mg/24 h 152 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN BEUTELETIKETT - WOCHE 3 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG Leganto 6 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Transdermale Anwendung Woche 3 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. 3. VERFALLDATUM Verw. bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 1 transdermales Pflaster 6. WEITERE ANGABEN 153 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UND AUF DEM BEHÄLTNIS SCHACHTEL MIT 7 PFLASTERN - WOCHE 4 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Leganto 8 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin 2. WIRKSTOFF(E) Jedes Pflaster gibt 8 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 40 cm2-Pflaster enthält 18,0 mg Rotigotin. 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sonstige Bestandteile: Poly(dimethylsiloxan, Trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, E 171, E 223, E 304, E 307, Fluoropolymer, Polyester, Silikon, Aluminium, Pigmente (gelb 95, rot 166, rot 144, schwarz 7). Enthält E 223, Packungsbeilage beachten. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 7 transdermale Pflaster Woche 4 5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG Transdermale Anwendung. Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 25°C lagern. 154 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/1/11/695/055 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16. INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT leganto 8 mg/24 h 155 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN BEUTELETIKETT - WOCHE 4 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG Leganto 8 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Transdermale Anwendung Woche 4 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG Packungsbeilage beachten. 3. VERFALLDATUM Verw. bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 1 transdermales Pflaster 6. WEITERE ANGABEN 156 B. PACKUNGSBEILAGE 157 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Leganto 1 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Leganto und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Leganto beachten? 3. Wie ist Leganto anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Leganto aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST LEGANTO UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Leganto gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Dopaminagonisten, welche eine bestimmte Art von Zellen stimulieren und an Dopaminrezeptoren im Gehirn binden. Leganto wird angewendet zur symptomatischen Behandlung des Restless-Legs-Syndroms (RLS), einer Erkrankung, die durch einen unwiderstehlichen Drang, die Beine zu bewegen, gekennzeichnet ist. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON LEGANTO BEACHTEN? Leganto darf nicht angewendet werden, - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Rotigotin oder einen der sonstigen Bestandteile von Leganto sind (siehe Abschnitt 6, „Weitere Informationen“). wenn bei Ihnen eine Kernspintomografie (Verfahren zur Darstellung der inneren Organe und Körpergewebe) oder eine Kardioversion (Behandlung von Herzrhythmusstörungen) durchgeführt werden muss. Vor solchen Verfahren müssen Sie das Leganto-Pflaster entfernen. Nach dem Verfahren können Sie ein neues Pflaster aufbringen. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Leganto ist erforderlich, - Dieses Arzneimittel kann Ihren Blutdruck beeinflussen. Daher sollte dieser regelmäßig kontrolliert werden, insbesondere zu Beginn der Behandlung. - Es wird empfohlen, während der Anwendung von Leganto regelmäßig Augenuntersuchungen durchführen zu lassen. Sollten Sie dennoch zwischen zwei Untersuchungen Schwierigkeiten beim Sehen bemerken, sollten Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt wenden. 158 - Wenn Sie schwerwiegende Leberprobleme haben, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis anpassen. Wenn sich Ihre Leberprobleme während der Behandlung verschlimmern, sollten Sie sich so bald wie möglich an Ihren Arzt wenden. - Falls Sie sich extrem schläfrig fühlen oder bemerken, dass Sie plötzlich einschlafen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt (siehe auch „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“ weiter unten in diesem Abschnitt). - Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie / Ihr Betreuer bemerken, dass Sie ein für Sie unübliches drang- oder triebhaftes Verhalten entwickeln oder wenn Sie dem Impuls, Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können. Diese werden Impulskontrollstörungen genannt und können mit Verhalten wie Spielsucht, übermäßigem Essen oder Geld ausgeben, anormal starkem Sexualtrieb oder einer Zunahme von sexuellen Gedanken und Gefühlen einhergehen. Möglicherweise muss ihr Arzt Ihre Behandlung anpassen oder beenden. - Leganto kann anomales Denken und Verhalten verursachen. Dieses anomale Denken und Verhalten kann sich in einzelnen oder mehreren verschiedenen Erscheinungsformen wie anomale Gedanken zur Realität, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, Orientierungsstörung, aggressivem Verhalten, Ruhelosigkeit und Wahnvorstellung zeigen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie derartige Wirkungen bemerken. - Beschwerden des Restless-Legs-Syndroms können früher als gewöhnlich auftreten, stärker sein und andere Gliedmaßen betreffen. - Wie jedes Pflaster bzw. jeder Verband kann Leganto Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz verursachen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen nur den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Nach Entfernen des Pflasters klingen die Reaktionen normalerweise innerhalb weniger Stunden ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Vermeiden Sie, die Stellen, die eine durch Leganto bedingte Hautreaktion zeigen, Sonnen- und Solariumlicht auszusetzen. Um Hautreaktionen zu vermeiden, sollten Sie das Pflaster jeden Tag auf eine andere Stelle kleben und dieselbe Hautstelle erst nach 14 Tagen wieder verwenden. - Leganto sollte nicht bei Kindern angewendet werden. Bei Anwendung von Leganto mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Während Sie Leganto anwenden, sollten Sie folgende Arzneimittel nicht einnehmen, da diese möglicherweise die Wirkung von Leganto verringern: Antipsychotika (zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen) oder Metoclopramid (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen). Wenn Sie gleichzeitig mit Leganto und Levodopa behandelt werden, können manche Nebenwirkungen schwerer ausgeprägt sein, wie zum Beispiel das Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen), unwillkürliche Bewegungen in Zusammenhang mit der Parkinson-Erkrankung (Dyskinesie) und Anschwellen der Beine und Füße. Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken oder Beruhigungsmittel (z. B. Benzodiazepine, Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen und Depressionen) einnehmen können. 159 Bei Anwendung von Leganto zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Da Rotigotin über die Haut in die Blutbahn gelangt, wird es durch Nahrungsmittel oder Getränke in seiner Wirkung nicht beeinflusst. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken können. Schwangerschaft und Stillzeit Sie sollten Leganto nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, da die Wirkungen von Rotigotin auf die Schwangerschaft und das ungeborene Kind nicht bekannt sind. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Stillen wird während der Behandlung mit Leganto nicht empfohlen. Rotigotin könnte in die Muttermilch übergehen und Auswirkungen auf das Kind haben. Zudem ist es wahrscheinlich, dass Rotigotin die Menge an Muttermilch verringert. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Leganto könnte dazu führen, dass Sie sich extrem schläfrig fühlen und dass Sie ganz plötzlich einschlafen. Wenn dies bei Ihnen zutrifft, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Tätigkeiten verrichten – z.B. Maschinen bedienen – bei denen Sie sich selbst oder andere durch mangelnde Aufmerksamkeit der Gefahr schwerer Verletzungen aussetzen. In Einzelfällen sind Personen beim Fahren eingeschlafen, wodurch Unfälle verursacht wurden. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Leganto Leganto enthält Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), eine Substanz, die selten Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen kann. 3. WIE IST LEGANTO ANZUWENDEN? Dosierung Wenden Sie Leganto immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Leganto wird in der Regel langfristig angewendet. Normalerweise beginnt die Behandlung mit einer niedrigen Dosis, die falls notwendig nach Anweisung Ihres Arztes in wöchentlichen Schritten erhöht werden kann, bis die für Ihren Bedarf richtige Dosis erreicht ist. Daraufhin wird die Behandlung mit dieser Dosis, die als Erhaltungsdosis bezeichnet wird, fortgesetzt. Wechseln Sie das Leganto-Pflaster einmal täglich. Um die benötigte Dosis zu erreichen, sind verschiedene Leganto-Pflaster erhältlich, die jeweils unterschiedliche Mengen des Wirkstoffs pro Tag abgeben: 1 mg/24 h, 2 mg/24 h und 3 mg/24 h. Behandlung des Restless-Legs-Syndroms Zu Beginn der Behandlung wenden Sie täglich ein Leganto 1 mg/24 h Pflaster an. Falls notwendig, kann diese Tagesdosis in wöchentlichen Schritten von 1 mg erhöht werden, bis die für Ihren Bedarf richtige (Erhaltungs-) Dosis erreicht ist. Die Höchstdosis beträgt 3 mg pro Tag. Falls Sie das Arzneimittel absetzen müssen, beachten Sie Abschnitt 3. „Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen“. 160 BEACHTEN SIE BITTE FOLGENDE ANWEISUNGEN BEI DER ANWENDUNG VON LEGANTO: Kleben Sie einmal täglich ein neues Leganto-Pflaster auf die Haut. Lassen Sie das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut, bevor Sie es entfernen und ein neues anbringen. Stellen Sie sicher, dass Sie das alte Pflaster entfernt haben, bevor Sie das neue aufkleben und bringen Sie das neue Pflaster in einem anderen Hautbereich an. Tauschen Sie das Pflaster jeden Tag etwa um dieselbe Uhrzeit aus. Zerschneiden Sie das Leganto-Pflaster nicht. Wo soll das Pflaster angebracht werden? Befestigen Sie die Klebeseite des Pflasters auf sauberer, trockener, gesunder Haut in den folgenden, im Bild grau markierten Bereichen: • • • • • • Schulter Oberarm Bauch Oberschenkel Hüfte Flanke (seitlich zwischen Rippen und Hüfte) Um Hautreizungen zu vermeiden: • Kleben Sie das Pflaster jeden Tag auf einen anderen Hautbereich, zum Beispiel an einem Tag auf die rechte, am folgenden Tag auf die linke Körperseite sowie an einem Tag auf den Oberkörper, dann auf die untere Körperhälfte. • Kleben Sie Leganto innerhalb von 14 Tagen nicht zweimal auf denselben Hautbereich. • Kleben Sie das Pflaster nicht auf offene oder verletzte Haut oder auf Bereiche, in denen die Haut gerötet oder gereizt ist. Wenn Sie dennoch wegen des Pflasters Hautprobleme bekommen, lesen Sie bitte in Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ nach, was Sie tun sollen. Um zu verhindern, dass sich das Pflaster lockert oder ablöst: • Bringen Sie das Pflaster nicht an einer Stelle an, wo enge Kleidung scheuert. • Verwenden Sie an der Stelle, an der Sie das Pflaster anbringen wollen, oder in der Nähe eines bereits vorhandenen Pflasters keine Cremes, Öle, Lotionen, Puder oder andere Hautpflegeprodukte. • Falls Sie das Pflaster auf einen behaarten Hautbereich kleben, müssen Sie die betreffende Stelle mindestens drei Tage vor dem Anbringen des Pflasters rasieren. Falls sich das Pflaster ablöst, bringen Sie für den Rest des Tages ein neues Pflaster an und tauschen Sie dann das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aus. HINWEIS • Baden, Duschen und körperliche Betätigungen sollten die Wirkungsweise von Leganto nicht beeinflussen. Stellen Sie dennoch sicher, dass sich das Pflaster danach nicht abgelöst hat. • Vermeiden Sie im Bereich des Pflasters die äußere Anwendung von Wärme (z.B. übermäßiges Sonnenlicht, Saunabesuche, heiße Bäder, Wärmepflaster oder Wärmflaschen). • Hat das Pflaster Hautreizungen verursacht, schützen Sie den Bereich vor direkter Sonneneinstrahlung, da diese zu Veränderungen der Hautfarbe führen kann. 161 Wie soll das Pflaster aufgeklebt werden? Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt. Kleben Sie Leganto auf die Haut auf, sobald Sie den Beutel geöffnet und die Schutzfolie vom Pflaster entfernt haben. 1. Um den Beutel zu öffnen, halten Sie ihn an beiden Seiten fest. Ziehen Sie die Folie auseinander und öffnen Sie den Beutel. 2. Nehmen Sie das Pflaster aus dem Beutel. 3. Die Klebeseite des Pflasters ist von einer transparenten Schutzfolie bedeckt. Halten Sie das Pflaster mit beiden Händen so, dass die Schutzfolie zu Ihnen zeigt. 4. Knicken Sie das Pflaster in der Mitte, so dass sich der Sförmige Schnitt in der Folie öffnet. 5. Ziehen Sie eine Seite der Schutzfolie ab. Berühren Sie die Klebefläche des Pflasters nicht mit den Fingern. 6. Halten Sie das Pflaster an der verbleibenden Hälfte der starren Schutzfolie fest und legen Sie die Klebefläche des Pflasters auf die Haut auf. Drücken Sie die Klebefläche des Pflasters fest an. 162 7. Klappen Sie die andere Hälfte des Pflasters zurück und entfernen Sie die zweite Hälfte der Schutzfolie. 8. Drücken Sie das Pflaster mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest an, um sicher zu stellen, dass das Pflaster Kontakt mit der Haut hat und die Ränder gut haften. Waschen Sie sich direkt nach dem Aufkleben des Pflasters die Hände mit Wasser und Seife. Wie wird ein gebrauchtes Pflaster entfernt? Ziehen Sie das gebrauchte Pflaster langsam und vorsichtig von der Haut ab. Waschen Sie den Bereich vorsichtig mit warmem Wasser und milder Seife, um möglicherweise nach dem Abziehen des Pflasters noch auf der Haut verbleibenden Klebstoff zu entfernen. Falls sich die Klebstoffreste nicht abwaschen lassen, können sie auch mit ein wenig Babyöl entfernt werden. Verwenden Sie weder Alkohol noch andere Lösungsmittel wie z.B. Nagellackentferner, da diese zu Hautreizungen führen können. Wählen Sie einen anderen Hautbereich für die Anbringung eines neuen Pflasters und befolgen Sie die obige Anleitung. Wenn Sie eine größere Menge von Leganto angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie Leganto in einer höheren Dosierung anwenden, als der Arzt Ihnen verordnet hat, können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, niedriger Blutdruck, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, extreme Schläfrigkeit, unwillkürliche Bewegungen und Krämpfe auftreten. Haben Sie mehr Pflaster angewendet, als vom Arzt verordnet, dann wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder ein Krankenhaus und folgen Sie deren Anweisungen zur Entfernung der Pflaster. Wenn Sie das Wechseln von Leganto zur gewohnten Zeit vergessen haben Falls Sie vergessen haben, das Pflaster zur Ihrer gewohnten Zeit zu wechseln, holen Sie dies nach, sobald es Ihnen auffällt: Entfernen Sie das alte Pflaster und verwenden Sie ein neues. Haben Sie vergessen, ein neues Pflaster aufzukleben, nachdem Sie das alte entfernt haben, verwenden Sie ein neues Pflaster, sobald Ihnen dies auffällt. In beiden Fällen sollten Sie am folgenden Tag ein neues Pflaster zur gewohnten Zeit aufkleben. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen Brechen Sie die Anwendung von Leganto nicht plötzlich ab, ohne zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Durch ein plötzliches Absetzen kann es zur Entwicklung eines Krankheitsbildes kommen, welches malignes neuroleptisches Syndrom genannt wird und ein hohes Gesundheitsrisiko darstellen kann. Beschwerden können sein: Bewegungshemmung (Akinesie), Muskelsteifheit, Fieber, instabiler 163 Blutdruck, beschleunigte Herzfrequenz (Tachykardie), Verwirrtheit, Bewusstseinseintrübung (z. B. Koma). Ihre tägliche Leganto-Dosis sollte schrittweise herabgesetzt werden: • um 1 mg jeden zweiten Tag, wenn Sie Leganto gegen das Restless-Legs-Syndrom anwenden Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Leganto Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu Beginn der Behandlung können Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und dauern nur kurze Zeit an. Sie sollten sich an Ihren Arzt wenden, wenn diese Nebenwirkungen längere Zeit andauern oder Sie beunruhigen. Durch das Pflaster verursachte Hautprobleme Das Pflaster kann bei Ihnen Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz hervorrufen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen lediglich den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Normalerweise klingen die Reaktionen wenige Stunden nach Entfernen des Pflasters wieder ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Möglicherweise können die folgenden Nebenwirkungen auftreten: Unvermögen, dem Impuls, Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können, wie z.B.: • Starker Drang zur Spielsucht trotz schwerer persönlicher oder familiärer Konsequenzen. • Verändertes oder gesteigertes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie und andere stark beunruhigt, wie zum Beispiel ein gesteigerter Sexualtrieb. • Kaufsucht oder übermäßiges, unkontrollierbares Ausgeben von Geld. • Essattacken (das Essen von großen Mengen Nahrung in kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (das Essen von mehr Nahrung als normal und mehr als notwendig ist, um Ihren Hunger zu stillen). Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie eines dieser Anzeichen wahrnehmen. Er wird mit Ihnen Möglichkeiten zum Umgang mit diesen Anzeichen oder zu deren Reduktion besprechen. Möglicherweise tritt eine Schwellung des Gesichts, der Zunge und/oder der Lippen auf. Wenn diese Symptome auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: Nicht bekannt: mehr als 1 Behandelter von 10 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 weniger als 1 Behandelter von 10.000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Wenn Sie Leganto beim Restless-Legs-Syndrom anwenden, können folgende Nebenwirkungen auftreten: Sehr häufige Nebenwirkungen 164 • • • • Übelkeit Hautreizungen unter dem Pflaster wie Rötung und Juckreiz Schwächezustände (einschließlich Müdigkeit) Kopfschmerzen Häufige Nebenwirkungen • Erbrechen, Sodbrennen • Reizbarkeit • allergische Reaktion • Schläfrigkeit, plötzliches Einschlafen ohne vorherige Warnzeichen, Schwierigkeiten zu schlafen, Schlafprobleme, ungewöhnliche Träume • erhöhter Sexualtrieb • Juckreiz • erhöhter Blutdruck Gelegentliche Nebenwirkungen • Unfähigkeit, dem Drang zur Durchführung einer schädlichen Handlung zu widerstehen, einschließlich Spielzwang und sinnloser Wiederholungshandlungen • Schwindel beim Aufstehen aufgrund eines Blutdruckabfalls • anomale Gedanken über die Realität und anomales Verhalten • Orientierungsstörung • unerwünschte und unkontrollierte Gedanken und zwanghafte Verhaltensweisen wie Ruhelosigkeit Seltene Nebenwirkungen • aggressives Verhalten / Aggression • Essattacken und zwanghaftes Essen Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST LEGANTO AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen Leganto nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Nicht über 25°C lagern. Was soll mit gebrauchten und ungebrauchten Pflastern gemacht werden? Gebrauchte Pflaster enthalten noch Wirkstoffreste, die für andere schädlich sein können. Falten Sie das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen. Entsorgen Sie das Pflaster, für Kinder unzugänglich, sicher im Originalbeutel. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Leganto enthält − Der Wirkstoff ist: Rotigotin. 165 Jedes Pflaster gibt 1 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 5 cm2-Pflaster enthält 2,25 mg Rotigotin. − Die sonstigen Bestandteile sind: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) und all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid [E 171], Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. Wie Leganto aussieht und Inhalt der Packung Leganto ist ein transdermales Pflaster. Es ist dünn und besteht aus drei Schichten. Es ist quadratisch mit abgerundeten Ecken. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck Leganto 1 mg/24 h. Leganto ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich: Umkartons mit 7, 20, 28, 30, 56, 60, 84 (2x42), 90 oder 100 (2x50) Pflastern, die einzeln in Beuteln verpackt sind. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien UCB Pharma SA/NV Tel/Tél: +32 / (0)2 559 92 00 Luxembourg/Luxemburg UCB Pharma SA/NV Tél/Tel: +32 / (0)2 559 92 00 България Ю СИ БИ България ЕООД Teл.: + 359 (0) 2 962 30 49 Magyarország UCB Magyarország Kft. Tel.: + 36-(1) 391 0060 Česká republika UCB s.r.o. Tel: + 420 221 773 411 Malta Pharmasud Ltd. Tel: +356 / 21 37 64 36 Danmark UCB Nordic A/S Tlf: + 45 / 32 46 24 00 Nederland UCB Pharma B.V. Tel.: +31 / (0)76-573 11 40 Deutschland Bayer Vital GmbH Tel: +49 (0)214-30 513 48 Norge UCB Nordic A/S Tlf: +45 / 32 46 24 00 Eesti UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Soome) Österreich UCB Pharma GmbH Tel: + 43 (1) 291 80 00 Ελλάδα Polska 166 UCB Α.Ε. Τηλ: +30 / 2109974000 UCB Pharma Sp. z o.o. Tel.: + 48 22 696 99 20 España UCB Pharma S.A. Tel: + 34 / 91 570 34 44 Portugal UCB Pharma (Produtos Farmacêuticos), Lda Tel: + 351 / 21 302 5300 France UCB Pharma S.A. Tél: + 33 / (0)1 47 29 44 35 România UCB Pharma România S.R.L. Tel: + 40 21 300 29 04 Ireland UCB (Pharma) Ireland Ltd. Tel: + 353 / (0)1-46 37 395 Slovenija Medis, d.o.o. Tel: + 386 1 589 69 00 Ísland Vistor hf. Tel: +354 535 7000 Slovenská republika UCB s.r.o., organizačná zložka Tel: + 421 (0) 2 5920 2020 Italia UCB Pharma S.p.A. Tel: + 39 / 02 300 791 Suomi/Finland UCB Pharma Oy Finland Puh/ Tel: + 358 10 234 6800 Κύπρος Lifepharma (Z.A.M.) Ltd Τηλ: + 357 22 34 74 40 Sverige UCB Nordic A/S Tel: + 46 / (0) 40 29 49 00 Latvija UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Somija) United Kingdom UCB Pharma Ltd. Tel: +44 / (0)1753 534 655 Lietuva UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Suomija) Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am { MM/JJJJ } Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 167 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Leganto 2 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Leganto und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Leganto beachten? 3. Wie ist Leganto anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Leganto aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST LEGANTO UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Leganto gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Dopaminagonisten, welche eine bestimmte Art von Zellen stimulieren und an Dopaminrezeptoren im Gehirn binden. Leganto wird angewendet zur symptomatischen Behandlung des Restless-Legs-Syndroms (RLS), einer Erkrankung, die durch einen unwiderstehlichen Drang, die Beine zu bewegen, gekennzeichnet ist. zur symptomatischen Behandlung der Parkinson-Erkrankung entweder allein oder in Kombination mit dem Arzneimittel Levodopa. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON LEGANTO BEACHTEN? Leganto darf nicht angewendet werden, - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Rotigotin oder einen der sonstigen Bestandteile von Leganto sind (siehe Abschnitt 6, „Weitere Informationen“). wenn bei Ihnen eine Kernspintomografie (Verfahren zur Darstellung der inneren Organe und Körpergewebe) oder eine Kardioversion (Behandlung von Herzrhythmusstörungen) durchgeführt werden muss. Vor solchen Verfahren müssen Sie das Leganto-Pflaster entfernen. Nach dem Verfahren können Sie ein neues Pflaster aufbringen. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Leganto ist erforderlich, - Dieses Arzneimittel kann Ihren Blutdruck beeinflussen. Daher sollte dieser regelmäßig kontrolliert werden, insbesondere zu Beginn der Behandlung. - Es wird empfohlen, während der Anwendung von Leganto regelmäßig Augenuntersuchungen durchführen zu lassen. Sollten Sie dennoch zwischen zwei Untersuchungen Schwierigkeiten beim Sehen bemerken, sollten Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt wenden. 168 - Wenn Sie schwerwiegende Leberprobleme haben, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis anpassen. Wenn sich Ihre Leberprobleme während der Behandlung verschlimmern, sollten Sie sich so bald wie möglich an Ihren Arzt wenden. - Falls Sie sich extrem schläfrig fühlen oder bemerken, dass Sie plötzlich einschlafen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt (siehe auch „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“ weiter unten in diesem Abschnitt). - Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie / Ihr Betreuer bemerken, dass Sie ein für Sie unübliches drang- oder triebhaftes Verhalten entwickeln oder wenn Sie dem Impuls, Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können. Diese werden Impulskontrollstörungen genannt und können mit Verhalten wie Spielsucht, übermäßigem Essen oder Geld ausgeben, anormal starkem Sexualtrieb oder einer Zunahme von sexuellen Gedanken und Gefühlen einhergehen. Möglicherweise muss ihr Arzt Ihre Behandlung anpassen oder beenden. - Leganto kann anomales Denken und Verhalten verursachen. Dieses anomale Denken und Verhalten kann sich in einzelnen oder mehreren verschiedenen Erscheinungsformen wie anomale Gedanken zur Realität, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, Orientierungsstörung, aggressivem Verhalten, Ruhelosigkeit und Wahnvorstellung zeigen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie derartige Wirkungen bemerken. - Beschwerden des Restless-Legs-Syndroms können früher als gewöhnlich auftreten, stärker sein und andere Gliedmaßen betreffen. - Wie jedes Pflaster bzw. jeder Verband kann Leganto Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz verursachen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen nur den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Nach Entfernen des Pflasters klingen die Reaktionen normalerweise innerhalb weniger Stunden ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Vermeiden Sie, die Stellen, die eine durch Leganto bedingte Hautreaktion zeigen, Sonnen- und Solariumlicht auszusetzen. Um Hautreaktionen zu vermeiden, sollten Sie das Pflaster jeden Tag auf eine andere Stelle kleben und dieselbe Hautstelle erst nach 14 Tagen wieder verwenden. - Leganto sollte nicht bei Kindern angewendet werden. Bei Anwendung von Leganto mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Während Sie Leganto anwenden, sollten Sie folgende Arzneimittel nicht einnehmen, da diese möglicherweise die Wirkung von Leganto verringern: Antipsychotika (zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen) oder Metoclopramid (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen). Wenn Sie gleichzeitig mit Leganto und Levodopa behandelt werden, können manche Nebenwirkungen schwerer ausgeprägt sein, wie zum Beispiel das Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen), unwillkürliche Bewegungen in Zusammenhang mit der Parkinson-Erkrankung (Dyskinesie) und Anschwellen der Beine und Füße. Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken oder 169 - Beruhigungsmittel (z. B. Benzodiazepine, Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen und Depressionen) einnehmen können. Bei Anwendung von Leganto zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Da Rotigotin über die Haut in die Blutbahn gelangt, wird es durch Nahrungsmittel oder Getränke in seiner Wirkung nicht beeinflusst. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken können. Schwangerschaft und Stillzeit Sie sollten Leganto nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, da die Wirkungen von Rotigotin auf die Schwangerschaft und das ungeborene Kind nicht bekannt sind. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Stillen wird während der Behandlung mit Leganto nicht empfohlen. Rotigotin könnte in die Muttermilch übergehen und Auswirkungen auf das Kind haben. Zudem ist es wahrscheinlich, dass Rotigotin die Menge an Muttermilch verringert. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Leganto könnte dazu führen, dass Sie sich extrem schläfrig fühlen und dass Sie ganz plötzlich einschlafen. Wenn dies bei Ihnen zutrifft, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Tätigkeiten verrichten – z.B. Maschinen bedienen – bei denen Sie sich selbst oder andere durch mangelnde Aufmerksamkeit der Gefahr schwerer Verletzungen aussetzen. In Einzelfällen sind Personen beim Fahren eingeschlafen, wodurch Unfälle verursacht wurden. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Leganto Leganto enthält Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), eine Substanz, die selten Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen kann. 3. WIE IST LEGANTO ANZUWENDEN? Dosierung Wenden Sie Leganto immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Leganto wird in der Regel langfristig angewendet. Normalerweise beginnt die Behandlung mit einer niedrigen Dosis, die falls notwendig nach Anweisung Ihres Arztes in wöchentlichen Schritten erhöht werden kann, bis die für Ihren Bedarf richtige Dosis erreicht ist. Daraufhin wird die Behandlung mit dieser Dosis, die als Erhaltungsdosis bezeichnet wird, fortgesetzt. Wechseln Sie das Leganto-Pflaster einmal täglich. Um die benötigte Dosis zu erreichen, sind verschiedene Leganto-Pflaster erhältlich, die jeweils unterschiedliche Mengen des Wirkstoffs pro Tag abgeben: 1 mg/24 h, 2 mg/24 h, 3 mg/24 h, 4 mg/24 h, 6 mg/24 h und 8 mg/24 h. Um eine höhere Dosis zu erreichen, müssen Sie mehrere Pflaster benutzen. So kann beispielsweise die Dosis von 10 mg durch die Anwendung eines 6 mg/24 h Pflasters und eines 4 mg/24 h Pflasters erreicht werden. Behandlung des Restless-Legs-Syndroms Zu Beginn der Behandlung wenden Sie täglich ein Leganto 1 mg/24 h Pflaster an. Falls notwendig, kann diese Tagesdosis in wöchentlichen Schritten von 1 mg erhöht werden, bis die für Ihren Bedarf richtige (Erhaltungs-) Dosis erreicht ist. 170 Die Höchstdosis beträgt 3 mg pro Tag. Behandlung der Parkinson-Erkrankung Patienten, die kein Levodopa einnehmen (Frühstadium der Parkinson-Erkrankung) Zu Beginn der Behandlung wenden Sie täglich ein Leganto 2 mg/24 h Pflaster an. Ab der zweiten Woche wird die Tagesdosis in wöchentlichen Schritten von 2 mg erhöht, bis die für Ihren Bedarf richtige (Erhaltungs-) Dosis erreicht ist. Bei den meisten Patienten liegt die richtige Dosis zwischen 6 mg und 8 mg pro Tag (erreicht innerhalb von 3 bis 4 Wochen). Die Höchstdosis beträgt 8 mg pro Tag. Patienten, die Levodopa einnehmen (fortgeschrittenes Stadium der Parkinson-Erkrankung) Zu Beginn der Behandlung wenden Sie täglich ein Leganto 4 mg/24 h Pflaster an. Ab der zweiten Woche wird die Tagesdosis in wöchentlichen Schritten von 2 mg erhöht, bis die für Ihren Bedarf richtige (Erhaltungs-) Dosis erreicht ist. Bei den meisten Patienten liegt die richtige Dosis zwischen 8 mg und 16 mg pro Tag (erreicht innerhalb von 3 bis 7 Wochen). Die Höchstdosis beträgt 16 mg pro Tag. Falls Sie das Arzneimittel absetzen müssen, beachten Sie Abschnitt 3. „Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen“. BEACHTEN SIE BITTE FOLGENDE ANWEISUNGEN BEI DER ANWENDUNG VON LEGANTO: Kleben Sie einmal täglich ein neues Leganto-Pflaster auf die Haut. Lassen Sie das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut, bevor Sie es entfernen und ein neues anbringen. Stellen Sie sicher, dass Sie das alte Pflaster entfernt haben, bevor Sie das neue aufkleben und bringen Sie das neue Pflaster in einem anderen Hautbereich an. Tauschen Sie das Pflaster jeden Tag etwa um dieselbe Uhrzeit aus. Zerschneiden Sie das Leganto-Pflaster nicht. Wo soll das Pflaster angebracht werden? Befestigen Sie die Klebeseite des Pflasters auf sauberer, trockener, gesunder Haut in den folgenden, im Bild grau markierten Bereichen: • • • • • • Schulter Oberarm Bauch Oberschenkel Hüfte Flanke (seitlich zwischen Rippen und Hüfte) Um Hautreizungen zu vermeiden: • Kleben Sie das Pflaster jeden Tag auf einen anderen Hautbereich, zum Beispiel an einem Tag auf die rechte, am folgenden Tag auf die linke Körperseite sowie an einem Tag auf den Oberkörper, dann auf die untere Körperhälfte. • Kleben Sie Leganto innerhalb von 14 Tagen nicht zweimal auf denselben Hautbereich. • Kleben Sie das Pflaster nicht auf offene oder verletzte Haut oder auf Bereiche, in denen die Haut gerötet oder gereizt ist. Wenn Sie dennoch wegen des Pflasters Hautprobleme bekommen, lesen Sie bitte in Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ nach, was Sie tun sollen. Um zu verhindern, dass sich das Pflaster lockert oder ablöst: • Bringen Sie das Pflaster nicht an einer Stelle an, wo enge Kleidung scheuert. 171 Verwenden Sie an der Stelle, an der Sie das Pflaster anbringen wollen, oder in der Nähe eines bereits vorhandenen Pflasters keine Cremes, Öle, Lotionen, Puder oder andere Hautpflegeprodukte. • Falls Sie das Pflaster auf einen behaarten Hautbereich kleben, müssen Sie die betreffende Stelle mindestens drei Tage vor dem Anbringen des Pflasters rasieren. Falls sich das Pflaster ablöst, bringen Sie für den Rest des Tages ein neues Pflaster an und tauschen Sie dann das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aus. • HINWEIS • Baden, Duschen und körperliche Betätigungen sollten die Wirkungsweise von Leganto nicht beeinflussen. Stellen Sie dennoch sicher, dass sich das Pflaster danach nicht abgelöst hat. • Vermeiden Sie im Bereich des Pflasters die äußere Anwendung von Wärme (z.B. übermäßiges Sonnenlicht, Saunabesuche, heiße Bäder, Wärmepflaster oder Wärmflaschen). • Hat das Pflaster Hautreizungen verursacht, schützen Sie den Bereich vor direkter Sonneneinstrahlung, da diese zu Veränderungen der Hautfarbe führen kann. Wie soll das Pflaster aufgeklebt werden? Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt. Kleben Sie Leganto auf die Haut auf, sobald Sie den Beutel geöffnet und die Schutzfolie vom Pflaster entfernt haben. 1. Um den Beutel zu öffnen, halten Sie ihn an beiden Seiten fest. Ziehen Sie die Folie auseinander und öffnen Sie den Beutel. 2. Nehmen Sie das Pflaster aus dem Beutel. 3. Die Klebeseite des Pflasters ist von einer transparenten Schutzfolie bedeckt. Halten Sie das Pflaster mit beiden Händen so, dass die Schutzfolie zu Ihnen zeigt. 4. Knicken Sie das Pflaster in der Mitte, so dass sich der Sförmige Schnitt in der Folie öffnet. 172 5. Ziehen Sie eine Seite der Schutzfolie ab. Berühren Sie die Klebefläche des Pflasters nicht mit den Fingern. 6. Halten Sie das Pflaster an der verbleibenden Hälfte der starren Schutzfolie fest und legen Sie die Klebefläche des Pflasters auf die Haut auf. Drücken Sie die Klebefläche des Pflasters fest an. 7. Klappen Sie die andere Hälfte des Pflasters zurück und entfernen Sie die zweite Hälfte der Schutzfolie. 8. Drücken Sie das Pflaster mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest an, um sicher zu stellen, dass das Pflaster Kontakt mit der Haut hat und die Ränder gut haften. Waschen Sie sich direkt nach dem Aufkleben des Pflasters die Hände mit Wasser und Seife. Wie wird ein gebrauchtes Pflaster entfernt? Ziehen Sie das gebrauchte Pflaster langsam und vorsichtig von der Haut ab. Waschen Sie den Bereich vorsichtig mit warmem Wasser und milder Seife, um möglicherweise nach dem Abziehen des Pflasters noch auf der Haut verbleibenden Klebstoff zu entfernen. Falls sich die Klebstoffreste nicht abwaschen lassen, können sie auch mit ein wenig Babyöl entfernt werden. Verwenden Sie weder Alkohol noch andere Lösungsmittel wie z.B. Nagellackentferner, da diese zu Hautreizungen führen können. Wählen Sie einen anderen Hautbereich für die Anbringung eines neuen Pflasters und befolgen Sie die obige Anleitung. Wenn Sie eine größere Menge von Leganto angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie Leganto in einer höheren Dosierung anwenden, als der Arzt Ihnen verordnet hat, können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, niedriger Blutdruck, Halluzinationen (Sehen oder Hören 173 von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, extreme Schläfrigkeit, unwillkürliche Bewegungen und Krämpfe auftreten. Haben Sie mehr Pflaster angewendet, als vom Arzt verordnet, dann wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder ein Krankenhaus und folgen Sie deren Anweisungen zur Entfernung der Pflaster. Wenn Sie das Wechseln von Leganto zur gewohnten Zeit vergessen haben Falls Sie vergessen haben, das Pflaster zur Ihrer gewohnten Zeit zu wechseln, holen Sie dies nach, sobald es Ihnen auffällt: Entfernen Sie das alte Pflaster und verwenden Sie ein neues. Haben Sie vergessen, ein neues Pflaster aufzukleben, nachdem Sie das alte entfernt haben, verwenden Sie ein neues Pflaster, sobald Ihnen dies auffällt. In beiden Fällen sollten Sie am folgenden Tag ein neues Pflaster zur gewohnten Zeit aufkleben. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen Brechen Sie die Anwendung von Leganto nicht plötzlich ab, ohne zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Durch ein plötzliches Absetzen kann es zur Entwicklung eines Krankheitsbildes kommen, welches malignes neuroleptisches Syndrom genannt wird und ein hohes Gesundheitsrisiko darstellen kann. Beschwerden können sein: Bewegungshemmung (Akinesie), Muskelsteifheit, Fieber, instabiler Blutdruck, beschleunigte Herzfrequenz (Tachykardie), Verwirrtheit, Bewusstseinseintrübung (z. B. Koma). Ihre tägliche Leganto-Dosis sollte schrittweise herabgesetzt werden: • um 1 mg jeden zweiten Tag, wenn Sie Leganto gegen das Restless-Legs-Syndrom anwenden, oder • um 2 mg jeden zweiten Tag, wenn Sie Leganto gegen die Parkinson-Erkrankung anwenden. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Leganto Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu Beginn der Behandlung können Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und dauern nur kurze Zeit an. Sie sollten sich an Ihren Arzt wenden, wenn diese Nebenwirkungen längere Zeit andauern oder Sie beunruhigen. Durch das Pflaster verursachte Hautprobleme Das Pflaster kann bei Ihnen Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz hervorrufen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen lediglich den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Normalerweise klingen die Reaktionen wenige Stunden nach Entfernen des Pflasters wieder ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Möglicherweise können die folgenden Nebenwirkungen auftreten: Unvermögen, dem Impuls, Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können, wie z.B.: • Starker Drang zur Spielsucht trotz schwerer persönlicher oder familiärer Konsequenzen. • Verändertes oder gesteigertes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie und andere stark beunruhigt, wie zum Beispiel ein gesteigerter Sexualtrieb. • Kaufsucht oder übermäßiges, unkontrollierbares Ausgeben von Geld. 174 • Essattacken (das Essen von großen Mengen Nahrung in kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (das Essen von mehr Nahrung als normal und mehr als notwendig ist, um Ihren Hunger zu stillen). Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie eines dieser Anzeichen wahrnehmen. Er wird mit Ihnen Möglichkeiten zum Umgang mit diesen Anzeichen oder zu deren Reduktion besprechen. Möglicherweise tritt eine Schwellung des Gesichts, der Zunge und/oder der Lippen auf. Wenn diese Symptome auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: Nicht bekannt: mehr als 1 Behandelter von 10 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 weniger als 1 Behandelter von 10.000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Wenn Sie Leganto beim Restless-Legs-Syndrom anwenden, können folgende Nebenwirkungen auftreten: Sehr häufige Nebenwirkungen • Übelkeit • Hautreizungen unter dem Pflaster wie Rötung und Juckreiz • Schwächezustände (einschließlich Müdigkeit) • Kopfschmerzen Häufige Nebenwirkungen • Erbrechen, Sodbrennen • Reizbarkeit • allergische Reaktion • Schläfrigkeit, plötzliches Einschlafen ohne vorherige Warnzeichen, Schwierigkeiten zu schlafen, Schlafprobleme, ungewöhnliche Träume • erhöhter Sexualtrieb • Juckreiz • erhöhter Blutdruck Gelegentliche Nebenwirkungen • Unfähigkeit, dem Drang zur Durchführung einer schädlichen Handlung zu widerstehen, einschließlich Spielzwang und sinnloser Wiederholungshandlungen • Schwindel beim Aufstehen aufgrund eines Blutdruckabfalls • anomale Gedanken über die Realität und anomales Verhalten • Orientierungsstörung • unerwünschte und unkontrollierte Gedanken und zwanghafte Verhaltensweisen wie Ruhelosigkeit Seltene Nebenwirkungen • aggressives Verhalten / Aggression • Essattacken und zwanghaftes Essen Wenn Sie Leganto bei der Parkinson-Erkrankung anwenden, können folgende Nebenwirkungen auftreten: Sehr häufige Nebenwirkungen • Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen • Übelkeit, Erbrechen 175 • Hautreizungen unter dem Pflaster wie Rötung und Juckreiz Häufige Nebenwirkungen • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen) • Einschlafschwierigkeiten, Schlafprobleme, Durchschlafstörungen, Alpträume, ungewöhnliche Träume • Bewusstlosigkeit, unwillkürliche Bewegungen im Zusammenhang mit der ParkinsonErkrankung (Dyskinesie), Schwindel beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen aufgrund eines Blutdruckabfalls • Drehschwindel (Vertigo) • Herzklopfen (Palpitationen) • Erniedrigter Blutdruck beim Aufstehen, erhöhter Blutdruck • Schluckauf • Verstopfung, Mundtrockenheit, Sodbrennen • Rötung, vermehrtes Schwitzen, Juckreiz • Anschwellen der Beine und Füße • Schwächegefühl, Müdigkeit • Sturzneigung • Gewichtsverlust Gelegentliche Nebenwirkungen • allergische Reaktionen • plötzliches Einschlafen (ohne vorherige Warnzeichen) • anomale Gedanken über die Realität und anomales Verhalten • Orientierungsstörung • erhöhter Sexualtrieb, ungewohnter Drang, eine Handlung auszuführen, die Ihnen schaden könnte (einschließlich Spielzwang und sinnloser Wiederholungshandlungen) • Verwirrtheit • verschwommenes Sehen • Sehstörungen wie das Sehen von Farben oder Lichtern • unregelmäßiger Herzschlag • erniedrigter Blutdruck • Magenbeschwerden und -schmerzen • Juckreiz am ganzen Körper, Hautreizung • Unfähigkeit eine Erektion zu erreichen oder aufrecht zu erhalten • erhöhte oder krankhafte Ergebnisse im Leberfunktionstest • Gewichtszunahme • beschleunigter Herzschlag Seltene Nebenwirkungen • psychotische Störungen • unerwünschte und unkontrollierte Gedanken und zwanghafte Verhaltensweisen wie Ruhelosigkeit • aggressives Verhalten / Aggression • Essattacken und zwanghaftes Essen • unwillkürliche Muskelkrämpfe (Krampfanfälle) • Hautausschlag am gesamten Körper • Reizbarkeit Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST LEGANTO AUFZUBEWAHREN? 176 Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen Leganto nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Nicht über 25°C lagern. Was soll mit gebrauchten und ungebrauchten Pflastern gemacht werden? Gebrauchte Pflaster enthalten noch Wirkstoffreste, die für andere schädlich sein können. Falten Sie das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen. Entsorgen Sie das Pflaster, für Kinder unzugänglich, sicher im Originalbeutel. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Leganto enthält − Der Wirkstoff ist: Rotigotin. Jedes Pflaster gibt 2 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 10 cm2-Pflaster enthält 4,5 mg Rotigotin. − Die sonstigen Bestandteile sind: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) und all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid [E 171], Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. Wie Leganto aussieht und Inhalt der Packung Leganto ist ein transdermales Pflaster. Es ist dünn und besteht aus drei Schichten. Es ist quadratisch mit abgerundeten Ecken. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck Leganto 2 mg/24 h. Leganto ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich: Umkartons mit 7, 20, 28, 30, 56, 60, 84 (2x42), 90 oder 100 (2x50) Pflastern, die einzeln in Beuteln verpackt sind. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien UCB Pharma SA/NV Tel/Tél: +32 / (0)2 559 92 00 Luxembourg/Luxemburg UCB Pharma SA/NV Tél/Tel: +32 / (0)2 559 92 00 България Magyarország 177 Ю СИ БИ България ЕООД Teл.: + 359 (0) 2 962 30 49 UCB Magyarország Kft. Tel.: + 36-(1) 391 0060 Česká republika UCB s.r.o. Tel: + 420 221 773 411 Malta Pharmasud Ltd. Tel: +356 / 21 37 64 36 Danmark UCB Nordic A/S Tlf: + 45 / 32 46 24 00 Nederland UCB Pharma B.V. Tel.: +31 / (0)76-573 11 40 Deutschland Bayer Vital GmbH Tel: +49 (0)214-30 513 48 Norge UCB Nordic A/S Tlf: +45 / 32 46 24 00 Eesti UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Soome) Österreich UCB Pharma GmbH Tel: + 43 (1) 291 80 00 Ελλάδα UCB Α.Ε. Τηλ: +30 / 2109974000 Polska UCB Pharma Sp. z o.o. Tel.: + 48 22 696 99 20 España UCB Pharma S.A. Tel: + 34 / 91 570 34 44 Portugal UCB Pharma (Produtos Farmacêuticos), Lda Tel: + 351 / 21 302 5300 France UCB Pharma S.A. Tél: + 33 / (0)1 47 29 44 35 România UCB Pharma România S.R.L. Tel: + 40 21 300 29 04 Ireland UCB (Pharma) Ireland Ltd. Tel: + 353 / (0)1-46 37 395 Slovenija Medis, d.o.o. Tel: + 386 1 589 69 00 Ísland Vistor hf. Tel: +354 535 7000 Slovenská republika UCB s.r.o., organizačná zložka Tel: + 421 (0) 2 5920 2020 Italia UCB Pharma S.p.A. Tel: + 39 / 02 300 791 Suomi/Finland UCB Pharma Oy Finland Puh/ Tel: + 358 10 234 6800 Κύπρος Lifepharma (Z.A.M.) Ltd Τηλ: + 357 22 34 74 40 Sverige UCB Nordic A/S Tel: + 46 / (0) 40 29 49 00 Latvija UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Somija) United Kingdom UCB Pharma Ltd. Tel: +44 / (0)1753 534 655 Lietuva UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Suomija) Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am { MM/JJJJ } 178 Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 179 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Leganto 3 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Leganto und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Leganto beachten? 3. Wie ist Leganto anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Leganto aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST LEGANTO UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Leganto gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Dopaminagonisten, welche eine bestimmte Art von Zellen stimulieren und an Dopaminrezeptoren im Gehirn binden. Leganto wird angewendet zur symptomatischen Behandlung des Restless-Legs-Syndroms (RLS), einer Erkrankung, die durch einen unwiderstehlichen Drang, die Beine zu bewegen, gekennzeichnet ist. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON LEGANTO BEACHTEN? Leganto darf nicht angewendet werden, - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Rotigotin oder einen der sonstigen Bestandteile von Leganto sind (siehe Abschnitt 6, „Weitere Informationen“). wenn bei Ihnen eine Kernspintomografie (Verfahren zur Darstellung der inneren Organe und Körpergewebe) oder eine Kardioversion (Behandlung von Herzrhythmusstörungen) durchgeführt werden muss. Vor solchen Verfahren müssen Sie das Leganto-Pflaster entfernen. Nach dem Verfahren können Sie ein neues Pflaster aufbringen. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Leganto ist erforderlich, - Dieses Arzneimittel kann Ihren Blutdruck beeinflussen. Daher sollte dieser regelmäßig kontrolliert werden, insbesondere zu Beginn der Behandlung. - Es wird empfohlen, während der Anwendung von Leganto regelmäßig Augenuntersuchungen durchführen zu lassen. Sollten Sie dennoch zwischen zwei Untersuchungen Schwierigkeiten beim Sehen bemerken, sollten Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt wenden. 180 - Wenn Sie schwerwiegende Leberprobleme haben, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis anpassen. Wenn sich Ihre Leberprobleme während der Behandlung verschlimmern, sollten Sie sich so bald wie möglich an Ihren Arzt wenden. - Falls Sie sich extrem schläfrig fühlen oder bemerken, dass Sie plötzlich einschlafen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt (siehe auch „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“ weiter unten in diesem Abschnitt). - Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie / Ihr Betreuer bemerken, dass Sie ein für Sie unübliches drang- oder triebhaftes Verhalten entwickeln oder wenn Sie dem Impuls, Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können. Diese werden Impulskontrollstörungen genannt und können mit Verhalten wie Spielsucht, übermäßigem Essen oder Geld ausgeben, anormal starkem Sexualtrieb oder einer Zunahme von sexuellen Gedanken und Gefühlen einhergehen. Möglicherweise muss ihr Arzt Ihre Behandlung anpassen oder beenden. - Leganto kann anomales Denken und Verhalten verursachen. Dieses anomale Denken und Verhalten kann sich in einzelnen oder mehreren verschiedenen Erscheinungsformen wie anomale Gedanken zur Realität, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, Orientierungsstörung, aggressivem Verhalten, Ruhelosigkeit und Wahnvorstellung zeigen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie derartige Wirkungen bemerken. - Beschwerden des Restless-Legs-Syndroms können früher als gewöhnlich auftreten, stärker sein und andere Gliedmaßen betreffen. - Wie jedes Pflaster bzw. jeder Verband kann Leganto Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz verursachen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen nur den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Nach Entfernen des Pflasters klingen die Reaktionen normalerweise innerhalb weniger Stunden ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Vermeiden Sie, die Stellen, die eine durch Leganto bedingte Hautreaktion zeigen, Sonnen- und Solariumlicht auszusetzen. Um Hautreaktionen zu vermeiden, sollten Sie das Pflaster jeden Tag auf eine andere Stelle kleben und dieselbe Hautstelle erst nach 14 Tagen wieder verwenden. - Leganto sollte nicht bei Kindern angewendet werden. Bei Anwendung von Leganto mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Während Sie Leganto anwenden, sollten Sie folgende Arzneimittel nicht einnehmen, da diese möglicherweise die Wirkung von Leganto verringern: Antipsychotika (zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen) oder Metoclopramid (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen). Wenn Sie gleichzeitig mit Leganto und Levodopa behandelt werden, können manche Nebenwirkungen schwerer ausgeprägt sein, wie zum Beispiel das Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen), unwillkürliche Bewegungen in Zusammenhang mit der Parkinson-Erkrankung (Dyskinesie) und Anschwellen der Beine und Füße. Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken oder Beruhigungsmittel (z. B. Benzodiazepine, Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen und Depressionen) einnehmen können. 181 Bei Anwendung von Leganto zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Da Rotigotin über die Haut in die Blutbahn gelangt, wird es durch Nahrungsmittel oder Getränke in seiner Wirkung nicht beeinflusst. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken können. Schwangerschaft und Stillzeit Sie sollten Leganto nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, da die Wirkungen von Rotigotin auf die Schwangerschaft und das ungeborene Kind nicht bekannt sind. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Stillen wird während der Behandlung mit Leganto nicht empfohlen. Rotigotin könnte in die Muttermilch übergehen und Auswirkungen auf das Kind haben. Zudem ist es wahrscheinlich, dass Rotigotin die Menge an Muttermilch verringert. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Leganto könnte dazu führen, dass Sie sich extrem schläfrig fühlen und dass Sie ganz plötzlich einschlafen. Wenn dies bei Ihnen zutrifft, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Tätigkeiten verrichten – z.B. Maschinen bedienen – bei denen Sie sich selbst oder andere durch mangelnde Aufmerksamkeit der Gefahr schwerer Verletzungen aussetzen. In Einzelfällen sind Personen beim Fahren eingeschlafen, wodurch Unfälle verursacht wurden. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Leganto Leganto enthält Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), eine Substanz, die selten Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen kann. 3. WIE IST LEGANTO ANZUWENDEN? Dosierung Wenden Sie Leganto immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Leganto wird in der Regel langfristig angewendet. Normalerweise beginnt die Behandlung mit einer niedrigen Dosis, die falls notwendig nach Anweisung Ihres Arztes in wöchentlichen Schritten erhöht werden kann, bis die für Ihren Bedarf richtige Dosis erreicht ist. Daraufhin wird die Behandlung mit dieser Dosis, die als Erhaltungsdosis bezeichnet wird, fortgesetzt. Wechseln Sie das Leganto-Pflaster einmal täglich. Um die benötigte Dosis zu erreichen, sind verschiedene Leganto-Pflaster erhältlich, die jeweils unterschiedliche Mengen des Wirkstoffs pro Tag abgeben: 1 mg/24 h, 2 mg/24 h und 3 mg/24 h. Behandlung des Restless-Legs-Syndroms Zu Beginn der Behandlung wenden Sie täglich ein Leganto 1 mg/24 h Pflaster an. Falls notwendig, kann diese Tagesdosis in wöchentlichen Schritten von 1 mg erhöht werden, bis die für Ihren Bedarf richtige (Erhaltungs-) Dosis erreicht ist. Die Höchstdosis beträgt 3 mg pro Tag. Falls Sie das Arzneimittel absetzen müssen, beachten Sie Abschnitt 3. „Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen“. 182 BEACHTEN SIE BITTE FOLGENDE ANWEISUNGEN BEI DER ANWENDUNG VON LEGANTO: Kleben Sie einmal täglich ein neues Leganto-Pflaster auf die Haut. Lassen Sie das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut, bevor Sie es entfernen und ein neues anbringen. Stellen Sie sicher, dass Sie das alte Pflaster entfernt haben, bevor Sie das neue aufkleben und bringen Sie das neue Pflaster in einem anderen Hautbereich an. Tauschen Sie das Pflaster jeden Tag etwa um dieselbe Uhrzeit aus. Zerschneiden Sie das Leganto-Pflaster nicht. Wo soll das Pflaster angebracht werden? Befestigen Sie die Klebeseite des Pflasters auf sauberer, trockener, gesunder Haut in den folgenden, im Bild grau markierten Bereichen: • • • • • • Schulter Oberarm Bauch Oberschenkel Hüfte Flanke (seitlich zwischen Rippen und Hüfte) Um Hautreizungen zu vermeiden: • Kleben Sie das Pflaster jeden Tag auf einen anderen Hautbereich, zum Beispiel an einem Tag auf die rechte, am folgenden Tag auf die linke Körperseite sowie an einem Tag auf den Oberkörper, dann auf die untere Körperhälfte. • Kleben Sie Leganto innerhalb von 14 Tagen nicht zweimal auf denselben Hautbereich. • Kleben Sie das Pflaster nicht auf offene oder verletzte Haut oder auf Bereiche, in denen die Haut gerötet oder gereizt ist. Wenn Sie dennoch wegen des Pflasters Hautprobleme bekommen, lesen Sie bitte in Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ nach, was Sie tun sollen. Um zu verhindern, dass sich das Pflaster lockert oder ablöst: • Bringen Sie das Pflaster nicht an einer Stelle an, wo enge Kleidung scheuert. • Verwenden Sie an der Stelle, an der Sie das Pflaster anbringen wollen, oder in der Nähe eines bereits vorhandenen Pflasters keine Cremes, Öle, Lotionen, Puder oder andere Hautpflegeprodukte. • Falls Sie das Pflaster auf einen behaarten Hautbereich kleben, müssen Sie die betreffende Stelle mindestens drei Tage vor dem Anbringen des Pflasters rasieren. Falls sich das Pflaster ablöst, bringen Sie für den Rest des Tages ein neues Pflaster an und tauschen Sie dann das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aus. HINWEIS • Baden, Duschen und körperliche Betätigungen sollten die Wirkungsweise von Leganto nicht beeinflussen. Stellen Sie dennoch sicher, dass sich das Pflaster danach nicht abgelöst hat. • Vermeiden Sie im Bereich des Pflasters die äußere Anwendung von Wärme (z.B. übermäßiges Sonnenlicht, Saunabesuche, heiße Bäder, Wärmepflaster oder Wärmflaschen). • Hat das Pflaster Hautreizungen verursacht, schützen Sie den Bereich vor direkter Sonneneinstrahlung, da diese zu Veränderungen der Hautfarbe führen kann. 183 Wie soll das Pflaster aufgeklebt werden? Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt. Kleben Sie Leganto auf die Haut auf, sobald Sie den Beutel geöffnet und die Schutzfolie vom Pflaster entfernt haben. 1. Um den Beutel zu öffnen, halten Sie ihn an beiden Seiten fest. Ziehen Sie die Folie auseinander und öffnen Sie den Beutel. 2. Nehmen Sie das Pflaster aus dem Beutel. 3. Die Klebeseite des Pflasters ist von einer transparenten Schutzfolie bedeckt. Halten Sie das Pflaster mit beiden Händen so, dass die Schutzfolie zu Ihnen zeigt. 4. Knicken Sie das Pflaster in der Mitte, so dass sich der Sförmige Schnitt in der Folie öffnet. 5. Ziehen Sie eine Seite der Schutzfolie ab. Berühren Sie die Klebefläche des Pflasters nicht mit den Fingern. 6. Halten Sie das Pflaster an der verbleibenden Hälfte der starren Schutzfolie fest und legen Sie die Klebefläche des Pflasters auf die Haut auf. Drücken Sie die Klebefläche des Pflasters fest an. 184 7. Klappen Sie die andere Hälfte des Pflasters zurück und entfernen Sie die zweite Hälfte der Schutzfolie. 8. Drücken Sie das Pflaster mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest an, um sicher zu stellen, dass das Pflaster Kontakt mit der Haut hat und die Ränder gut haften. Waschen Sie sich direkt nach dem Aufkleben des Pflasters die Hände mit Wasser und Seife. Wie wird ein gebrauchtes Pflaster entfernt? Ziehen Sie das gebrauchte Pflaster langsam und vorsichtig von der Haut ab. Waschen Sie den Bereich vorsichtig mit warmem Wasser und milder Seife, um möglicherweise nach dem Abziehen des Pflasters noch auf der Haut verbleibenden Klebstoff zu entfernen. Falls sich die Klebstoffreste nicht abwaschen lassen, können sie auch mit ein wenig Babyöl entfernt werden. Verwenden Sie weder Alkohol noch andere Lösungsmittel wie z.B. Nagellackentferner, da diese zu Hautreizungen führen können. Wählen Sie einen anderen Hautbereich für die Anbringung eines neuen Pflasters und befolgen Sie die obige Anleitung. Wenn Sie eine größere Menge von Leganto angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie Leganto in einer höheren Dosierung anwenden, als der Arzt Ihnen verordnet hat, können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, niedriger Blutdruck, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, extreme Schläfrigkeit, unwillkürliche Bewegungen und Krämpfe auftreten. Haben Sie mehr Pflaster angewendet, als vom Arzt verordnet, dann wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder ein Krankenhaus und folgen Sie deren Anweisungen zur Entfernung der Pflaster. Wenn Sie das Wechseln von Leganto zur gewohnten Zeit vergessen haben Falls Sie vergessen haben, das Pflaster zur Ihrer gewohnten Zeit zu wechseln, holen Sie dies nach, sobald es Ihnen auffällt: Entfernen Sie das alte Pflaster und verwenden Sie ein neues. Haben Sie vergessen, ein neues Pflaster aufzukleben, nachdem Sie das alte entfernt haben, verwenden Sie ein neues Pflaster, sobald Ihnen dies auffällt. In beiden Fällen sollten Sie am folgenden Tag ein neues Pflaster zur gewohnten Zeit aufkleben. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen Brechen Sie die Anwendung von Leganto nicht plötzlich ab, ohne zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Durch ein plötzliches Absetzen kann es zur Entwicklung eines Krankheitsbildes kommen, welches malignes neuroleptisches Syndrom genannt wird und ein hohes Gesundheitsrisiko darstellen kann. Beschwerden können sein: Bewegungshemmung (Akinesie), Muskelsteifheit, Fieber, instabiler 185 Blutdruck, beschleunigte Herzfrequenz (Tachykardie), Verwirrtheit, Bewusstseinseintrübung (z. B. Koma). Ihre tägliche Leganto-Dosis sollte schrittweise herabgesetzt werden: • um 1 mg jeden zweiten Tag, wenn Sie Leganto gegen das Restless-Legs-Syndrom anwenden Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Leganto Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu Beginn der Behandlung können Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und dauern nur kurze Zeit an. Sie sollten sich an Ihren Arzt wenden, wenn diese Nebenwirkungen längere Zeit andauern oder Sie beunruhigen. Durch das Pflaster verursachte Hautprobleme Das Pflaster kann bei Ihnen Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz hervorrufen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen lediglich den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Normalerweise klingen die Reaktionen wenige Stunden nach Entfernen des Pflasters wieder ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Möglicherweise können die folgenden Nebenwirkungen auftreten: Unvermögen, dem Impuls, Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können, wie z.B.: • Starker Drang zur Spielsucht trotz schwerer persönlicher oder familiärer Konsequenzen. • Verändertes oder gesteigertes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie und andere stark beunruhigt, wie zum Beispiel ein gesteigerter Sexualtrieb. • Kaufsucht oder übermäßiges, unkontrollierbares Ausgeben von Geld. • Essattacken (das Essen von großen Mengen Nahrung in kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (das Essen von mehr Nahrung als normal und mehr als notwendig ist, um Ihren Hunger zu stillen). Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie eines dieser Anzeichen wahrnehmen. Er wird mit Ihnen Möglichkeiten zum Umgang mit diesen Anzeichen oder zu deren Reduktion besprechen. Möglicherweise tritt eine Schwellung des Gesichts, der Zunge und/oder der Lippen auf. Wenn diese Symptome auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: Nicht bekannt: mehr als 1 Behandelter von 10 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 weniger als 1 Behandelter von 10.000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Wenn Sie Leganto beim Restless-Legs-Syndrom anwenden, können folgende Nebenwirkungen auftreten: Sehr häufige Nebenwirkungen • Übelkeit 186 • • • Hautreizungen unter dem Pflaster wie Rötung und Juckreiz Schwächezustände (einschließlich Müdigkeit) Kopfschmerzen Häufige Nebenwirkungen • Erbrechen, Sodbrennen • Reizbarkeit • allergische Reaktion • Schläfrigkeit, plötzliches Einschlafen ohne vorherige Warnzeichen, Schwierigkeiten zu schlafen, Schlafprobleme, ungewöhnliche Träume • erhöhter Sexualtrieb • Juckreiz • erhöhter Blutdruck Gelegentliche Nebenwirkungen • Unfähigkeit, dem Drang zur Durchführung einer schädlichen Handlung zu widerstehen, einschließlich Spielzwang und sinnloser Wiederholungshandlungen • Schwindel beim Aufstehen aufgrund eines Blutdruckabfalls • anomale Gedanken über die Realität und anomales Verhalten • Orientierungsstörung • unerwünschte und unkontrollierte Gedanken und zwanghafte Verhaltensweisen wie Ruhelosigkeit Seltene Nebenwirkungen • aggressives Verhalten / Aggression • Essattacken und zwanghaftes Essen Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST LEGANTO AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen Leganto nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Nicht über 25°C lagern. Was soll mit gebrauchten und ungebrauchten Pflastern gemacht werden? Gebrauchte Pflaster enthalten noch Wirkstoffreste, die für andere schädlich sein können. Falten Sie das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen. Entsorgen Sie das Pflaster, für Kinder unzugänglich, sicher im Originalbeutel. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Leganto enthält − Der Wirkstoff ist: Rotigotin. Jedes Pflaster gibt 3 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 15 cm2-Pflaster enthält 6,75 mg Rotigotin. 187 − Die sonstigen Bestandteile sind: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) und all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid [E 171], Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. Wie Leganto aussieht und Inhalt der Packung Leganto ist ein transdermales Pflaster. Es ist dünn und besteht aus drei Schichten. Es ist quadratisch mit abgerundeten Ecken. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck Leganto 3 mg/24 h. Leganto ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich: Umkartons mit 7, 20, 28, 30, 56, 60, 84 (2x42), 90 oder 100 (2x50) Pflastern, die einzeln in Beuteln verpackt sind. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien UCB Pharma SA/NV Tel/Tél: +32 / (0)2 559 92 00 Luxembourg/Luxemburg UCB Pharma SA/NV Tél/Tel: +32 / (0)2 559 92 00 България Ю СИ БИ България ЕООД Teл.: + 359 (0) 2 962 30 49 Magyarország UCB Magyarország Kft. Tel.: + 36-(1) 391 0060 Česká republika UCB s.r.o. Tel: + 420 221 773 411 Malta Pharmasud Ltd. Tel: +356 / 21 37 64 36 Danmark UCB Nordic A/S Tlf: + 45 / 32 46 24 00 Nederland UCB Pharma B.V. Tel.: +31 / (0)76-573 11 40 Deutschland Bayer Vital GmbH Tel: +49 (0)214-30 513 48 Norge UCB Nordic A/S Tlf: +45 / 32 46 24 00 Eesti UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Soome) Österreich UCB Pharma GmbH Tel: + 43 (1) 291 80 00 Ελλάδα UCB Α.Ε. Τηλ: +30 / 2109974000 Polska UCB Pharma Sp. z o.o. Tel.: + 48 22 696 99 20 188 España UCB Pharma S.A. Tel: + 34 / 91 570 34 44 Portugal UCB Pharma (Produtos Farmacêuticos), Lda Tel: + 351 / 21 302 5300 France UCB Pharma S.A. Tél: + 33 / (0)1 47 29 44 35 România UCB Pharma România S.R.L. Tel: + 40 21 300 29 04 Ireland UCB (Pharma) Ireland Ltd. Tel: + 353 / (0)1-46 37 395 Slovenija Medis, d.o.o. Tel: + 386 1 589 69 00 Ísland Vistor hf. Tel: +354 535 7000 Slovenská republika UCB s.r.o., organizačná zložka Tel: + 421 (0) 2 5920 2020 Italia UCB Pharma S.p.A. Tel: + 39 / 02 300 791 Suomi/Finland UCB Pharma Oy Finland Puh/ Tel: + 358 10 234 6800 Κύπρος Lifepharma (Z.A.M.) Ltd Τηλ: + 357 22 34 74 40 Sverige UCB Nordic A/S Tel: + 46 / (0) 40 29 49 00 Latvija UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Somija) United Kingdom UCB Pharma Ltd. Tel: +44 / (0)1753 534 655 Lietuva UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Suomija) Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am { MM/JJJJ } Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 189 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Leganto 4 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Leganto und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Leganto beachten? 3. Wie ist Leganto anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Leganto aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST LEGANTO UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Leganto gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Dopaminagonisten, welche eine bestimmte Art von Zellen stimulieren und an Dopaminrezeptoren im Gehirn binden. Leganto wird angewendet zur symptomatischen Behandlung der Parkinson-Erkrankung entweder allein oder in Kombination mit dem Arzneimittel Levodopa. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON LEGANTO BEACHTEN? Leganto darf nicht angewendet werden, - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Rotigotin oder einen der sonstigen Bestandteile von Leganto sind (siehe Abschnitt 6, „Weitere Informationen“). wenn bei Ihnen eine Kernspintomografie (Verfahren zur Darstellung der inneren Organe und Körpergewebe) oder eine Kardioversion (Behandlung von Herzrhythmusstörungen) durchgeführt werden muss. Vor solchen Verfahren müssen Sie das Leganto-Pflaster entfernen. Nach dem Verfahren können Sie ein neues Pflaster aufbringen. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Leganto ist erforderlich, - Dieses Arzneimittel kann Ihren Blutdruck beeinflussen. Daher sollte dieser regelmäßig kontrolliert werden, insbesondere zu Beginn der Behandlung. - Es wird empfohlen, während der Anwendung von Leganto regelmäßig Augenuntersuchungen durchführen zu lassen. Sollten Sie dennoch zwischen zwei Untersuchungen Schwierigkeiten beim Sehen bemerken, sollten Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt wenden. 190 - Wenn Sie schwerwiegende Leberprobleme haben, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis anpassen. Wenn sich Ihre Leberprobleme während der Behandlung verschlimmern, sollten Sie sich so bald wie möglich an Ihren Arzt wenden. - Falls Sie sich extrem schläfrig fühlen oder bemerken, dass Sie plötzlich einschlafen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt (siehe auch „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“ weiter unten in diesem Abschnitt). - Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie / Ihr Betreuer bemerken, dass Sie ein für Sie unübliches drang- oder triebhaftes Verhalten entwickeln oder wenn Sie dem Impuls, Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können. Diese werden Impulskontrollstörungen genannt und können mit Verhalten wie Spielsucht, übermäßigem Essen oder Geld ausgeben, anormal starkem Sexualtrieb oder einer Zunahme von sexuellen Gedanken und Gefühlen einhergehen. Möglicherweise muss ihr Arzt Ihre Behandlung anpassen oder beenden. - Leganto kann anomales Denken und Verhalten verursachen. Dieses anomale Denken und Verhalten kann sich in einzelnen oder mehreren verschiedenen Erscheinungsformen wie anomale Gedanken zur Realität, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, Orientierungsstörung, aggressivem Verhalten, Ruhelosigkeit und Wahnvorstellung zeigen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie derartige Wirkungen bemerken. - Wie jedes Pflaster bzw. jeder Verband kann Leganto Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz verursachen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen nur den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Nach Entfernen des Pflasters klingen die Reaktionen normalerweise innerhalb weniger Stunden ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Vermeiden Sie, die Stellen, die eine durch Leganto bedingte Hautreaktion zeigen, Sonnen- und Solariumlicht auszusetzen. Um Hautreaktionen zu vermeiden, sollten Sie das Pflaster jeden Tag auf eine andere Stelle kleben und dieselbe Hautstelle erst nach 14 Tagen wieder verwenden. - Leganto sollte nicht bei Kindern angewendet werden. Bei Anwendung von Leganto mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Während Sie Leganto anwenden, sollten Sie folgende Arzneimittel nicht einnehmen, da diese möglicherweise die Wirkung von Leganto verringern: Antipsychotika (zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen) oder Metoclopramid (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen). Wenn Sie gleichzeitig mit Leganto und Levodopa behandelt werden, können manche Nebenwirkungen schwerer ausgeprägt sein, wie zum Beispiel das Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen), unwillkürliche Bewegungen in Zusammenhang mit der Parkinson-Erkrankung (Dyskinesie) und Anschwellen der Beine und Füße. Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken oder Beruhigungsmittel (z. B. Benzodiazepine, Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen und Depressionen) einnehmen können. Bei Anwendung von Leganto zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken 191 Da Rotigotin über die Haut in die Blutbahn gelangt, wird es durch Nahrungsmittel oder Getränke in seiner Wirkung nicht beeinflusst. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken können. Schwangerschaft und Stillzeit Sie sollten Leganto nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, da die Wirkungen von Rotigotin auf die Schwangerschaft und das ungeborene Kind nicht bekannt sind. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Stillen wird während der Behandlung mit Leganto nicht empfohlen. Rotigotin könnte in die Muttermilch übergehen und Auswirkungen auf das Kind haben. Zudem ist es wahrscheinlich, dass Rotigotin die Menge an Muttermilch verringert. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Leganto könnte dazu führen, dass Sie sich extrem schläfrig fühlen und dass Sie ganz plötzlich einschlafen. Wenn dies bei Ihnen zutrifft, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Tätigkeiten verrichten – z.B. Maschinen bedienen – bei denen Sie sich selbst oder andere durch mangelnde Aufmerksamkeit der Gefahr schwerer Verletzungen aussetzen. In Einzelfällen sind Personen beim Fahren eingeschlafen, wodurch Unfälle verursacht wurden. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Leganto Leganto enthält Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), eine Substanz, die selten Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen kann. 3. WIE IST LEGANTO ANZUWENDEN? Dosierung Wenden Sie Leganto immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Leganto wird in der Regel langfristig angewendet. Normalerweise beginnt die Behandlung mit einer niedrigen Dosis, die falls notwendig nach Anweisung Ihres Arztes in wöchentlichen Schritten erhöht werden kann, bis die für Ihren Bedarf richtige Dosis erreicht ist. Daraufhin wird die Behandlung mit dieser Dosis, die als Erhaltungsdosis bezeichnet wird, fortgesetzt. Wechseln Sie das Leganto-Pflaster einmal täglich. Um die benötigte Dosis zu erreichen, sind verschiedene Leganto-Pflaster erhältlich, die jeweils unterschiedliche Mengen des Wirkstoffs pro Tag abgeben: 2 mg/24 h, 4 mg/24 h, 6 mg/24 h und 8 mg/24 h. Um eine höhere Dosis zu erreichen, müssen Sie mehrere Pflaster benutzen. So kann beispielsweise die Dosis von 10 mg durch die Anwendung eines 6 mg/24 h Pflasters und eines 4 mg/24 h Pflasters erreicht werden. Behandlung der Parkinson-Erkrankung Patienten, die kein Levodopa einnehmen (Frühstadium der Parkinson-Erkrankung) Zu Beginn der Behandlung wenden Sie täglich ein Leganto 2 mg/24 h Pflaster an. Ab der zweiten Woche wird die Tagesdosis in wöchentlichen Schritten von 2 mg erhöht, bis die für Ihren Bedarf richtige (Erhaltungs-) Dosis erreicht ist. Bei den meisten Patienten liegt die richtige Dosis zwischen 6 mg und 8 mg pro Tag (erreicht innerhalb von 3 bis 4 Wochen). Die Höchstdosis beträgt 8 mg pro Tag. Patienten, die Levodopa einnehmen (fortgeschrittenes Stadium der Parkinson-Erkrankung) 192 Zu Beginn der Behandlung wenden Sie täglich ein Leganto 4 mg/24 h Pflaster an. Ab der zweiten Woche wird die Tagesdosis in wöchentlichen Schritten von 2 mg erhöht, bis die für Ihren Bedarf richtige (Erhaltungs-) Dosis erreicht ist. Bei den meisten Patienten liegt die richtige Dosis zwischen 8 mg und 16 mg pro Tag (erreicht innerhalb von 3 bis 7 Wochen). Die Höchstdosis beträgt 16 mg pro Tag. Falls Sie das Arzneimittel absetzen müssen, beachten Sie Abschnitt 3. „Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen“. BEACHTEN SIE BITTE FOLGENDE ANWEISUNGEN BEI DER ANWENDUNG VON LEGANTO: Kleben Sie einmal täglich ein neues Leganto-Pflaster auf die Haut. Lassen Sie das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut, bevor Sie es entfernen und ein neues anbringen. Stellen Sie sicher, dass Sie das alte Pflaster entfernt haben, bevor Sie das neue aufkleben und bringen Sie das neue Pflaster in einem anderen Hautbereich an. Tauschen Sie das Pflaster jeden Tag etwa um dieselbe Uhrzeit aus. Zerschneiden Sie das Leganto-Pflaster nicht. Wo soll das Pflaster angebracht werden? Befestigen Sie die Klebeseite des Pflasters auf sauberer, trockener, gesunder Haut in den folgenden, im Bild grau markierten Bereichen: • • • • • • Schulter Oberarm Bauch Oberschenkel Hüfte Flanke (seitlich zwischen Rippen und Hüfte) Um Hautreizungen zu vermeiden: • Kleben Sie das Pflaster jeden Tag auf einen anderen Hautbereich, zum Beispiel an einem Tag auf die rechte, am folgenden Tag auf die linke Körperseite sowie an einem Tag auf den Oberkörper, dann auf die untere Körperhälfte. • Kleben Sie Leganto innerhalb von 14 Tagen nicht zweimal auf denselben Hautbereich. • Kleben Sie das Pflaster nicht auf offene oder verletzte Haut oder auf Bereiche, in denen die Haut gerötet oder gereizt ist. Wenn Sie dennoch wegen des Pflasters Hautprobleme bekommen, lesen Sie bitte in Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ nach, was Sie tun sollen. Um zu verhindern, dass sich das Pflaster lockert oder ablöst: • Bringen Sie das Pflaster nicht an einer Stelle an, wo enge Kleidung scheuert. • Verwenden Sie an der Stelle, an der Sie das Pflaster anbringen wollen, oder in der Nähe eines bereits vorhandenen Pflasters keine Cremes, Öle, Lotionen, Puder oder andere Hautpflegeprodukte. • Falls Sie das Pflaster auf einen behaarten Hautbereich kleben, müssen Sie die betreffende Stelle mindestens drei Tage vor dem Anbringen des Pflasters rasieren. Falls sich das Pflaster ablöst, bringen Sie für den Rest des Tages ein neues Pflaster an und tauschen Sie dann das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aus. HINWEIS • Baden, Duschen und körperliche Betätigungen sollten die Wirkungsweise von Leganto nicht beeinflussen. Stellen Sie dennoch sicher, dass sich das Pflaster danach nicht abgelöst hat. 193 • • Vermeiden Sie im Bereich des Pflasters die äußere Anwendung von Wärme (z.B. übermäßiges Sonnenlicht, Saunabesuche, heiße Bäder, Wärmepflaster oder Wärmflaschen). Hat das Pflaster Hautreizungen verursacht, schützen Sie den Bereich vor direkter Sonneneinstrahlung, da diese zu Veränderungen der Hautfarbe führen kann. Wie soll das Pflaster aufgeklebt werden? Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt. Kleben Sie Leganto auf die Haut auf, sobald Sie den Beutel geöffnet und die Schutzfolie vom Pflaster entfernt haben. 1. Um den Beutel zu öffnen, halten Sie ihn an beiden Seiten fest. Ziehen Sie die Folie auseinander und öffnen Sie den Beutel. 2. Nehmen Sie das Pflaster aus dem Beutel. 3. Die Klebeseite des Pflasters ist von einer transparenten Schutzfolie bedeckt. Halten Sie das Pflaster mit beiden Händen so, dass die Schutzfolie zu Ihnen zeigt. 4. Knicken Sie das Pflaster in der Mitte, so dass sich der Sförmige Schnitt in der Folie öffnet. 5. Ziehen Sie eine Seite der Schutzfolie ab. Berühren Sie die Klebefläche des Pflasters nicht mit den Fingern. 194 6. Halten Sie das Pflaster an der verbleibenden Hälfte der starren Schutzfolie fest und legen Sie die Klebefläche des Pflasters auf die Haut auf. Drücken Sie die Klebefläche des Pflasters fest an. 7. Klappen Sie die andere Hälfte des Pflasters zurück und entfernen Sie die zweite Hälfte der Schutzfolie. 8. Drücken Sie das Pflaster mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest an, um sicher zu stellen, dass das Pflaster Kontakt mit der Haut hat und die Ränder gut haften. Waschen Sie sich direkt nach dem Aufkleben des Pflasters die Hände mit Wasser und Seife. Wie wird ein gebrauchtes Pflaster entfernt? Ziehen Sie das gebrauchte Pflaster langsam und vorsichtig von der Haut ab. Waschen Sie den Bereich vorsichtig mit warmem Wasser und milder Seife, um möglicherweise nach dem Abziehen des Pflasters noch auf der Haut verbleibenden Klebstoff zu entfernen. Falls sich die Klebstoffreste nicht abwaschen lassen, können sie auch mit ein wenig Babyöl entfernt werden. Verwenden Sie weder Alkohol noch andere Lösungsmittel wie z.B. Nagellackentferner, da diese zu Hautreizungen führen können. Wählen Sie einen anderen Hautbereich für die Anbringung eines neuen Pflasters und befolgen Sie die obige Anleitung. Wenn Sie eine größere Menge von Leganto angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie Leganto in einer höheren Dosierung anwenden, als der Arzt Ihnen verordnet hat, können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, niedriger Blutdruck, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, extreme Schläfrigkeit, unwillkürliche Bewegungen und Krämpfe auftreten. Haben Sie mehr Pflaster angewendet, als vom Arzt verordnet, dann wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder ein Krankenhaus und folgen Sie deren Anweisungen zur Entfernung der Pflaster. Wenn Sie das Wechseln von Leganto zur gewohnten Zeit vergessen haben Falls Sie vergessen haben, das Pflaster zur Ihrer gewohnten Zeit zu wechseln, holen Sie dies nach, sobald es Ihnen auffällt: Entfernen Sie das alte Pflaster und verwenden Sie ein neues. Haben Sie 195 vergessen, ein neues Pflaster aufzukleben, nachdem Sie das alte entfernt haben, verwenden Sie ein neues Pflaster, sobald Ihnen dies auffällt. In beiden Fällen sollten Sie am folgenden Tag ein neues Pflaster zur gewohnten Zeit aufkleben. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen Brechen Sie die Anwendung von Leganto nicht plötzlich ab, ohne zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Durch ein plötzliches Absetzen kann es zur Entwicklung eines Krankheitsbildes kommen, welches malignes neuroleptisches Syndrom genannt wird und ein hohes Gesundheitsrisiko darstellen kann. Beschwerden können sein: Bewegungshemmung (Akinesie), Muskelsteifheit, Fieber, instabiler Blutdruck, beschleunigte Herzfrequenz (Tachykardie), Verwirrtheit, Bewusstseinseintrübung (z. B. Koma). Ihre tägliche Leganto-Dosis sollte schrittweise herabgesetzt werden: • um 2 mg jeden zweiten Tag, wenn Sie Leganto gegen die Parkinson-Erkrankung anwenden. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Leganto Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu Beginn der Behandlung können Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und dauern nur kurze Zeit an. Sie sollten sich an Ihren Arzt wenden, wenn diese Nebenwirkungen längere Zeit andauern oder Sie beunruhigen. Durch das Pflaster verursachte Hautprobleme Das Pflaster kann bei Ihnen Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz hervorrufen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen lediglich den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Normalerweise klingen die Reaktionen wenige Stunden nach Entfernen des Pflasters wieder ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Möglicherweise können die folgenden Nebenwirkungen auftreten: Unvermögen, dem Impuls, Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können, wie z.B.: • Starker Drang zur Spielsucht trotz schwerer persönlicher oder familiärer Konsequenzen. • Verändertes oder gesteigertes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie und andere stark beunruhigt, wie zum Beispiel ein gesteigerter Sexualtrieb. • Kaufsucht oder übermäßiges, unkontrollierbares Ausgeben von Geld. • Essattacken (das Essen von großen Mengen Nahrung in kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (das Essen von mehr Nahrung als normal und mehr als notwendig ist, um Ihren Hunger zu stillen). Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie eines dieser Anzeichen wahrnehmen. Er wird mit Ihnen Möglichkeiten zum Umgang mit diesen Anzeichen oder zu deren Reduktion besprechen. Möglicherweise tritt eine Schwellung des Gesichts, der Zunge und/oder der Lippen auf. Wenn diese Symptome auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 196 Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: Nicht bekannt: 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 weniger als 1 Behandelter von 10.000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Wenn Sie Leganto bei der Parkinson-Erkrankung anwenden, können folgende Nebenwirkungen auftreten: Sehr häufige Nebenwirkungen • Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen • Übelkeit, Erbrechen • Hautreizungen unter dem Pflaster wie Rötung und Juckreiz Häufige Nebenwirkungen • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen) • Einschlafschwierigkeiten, Schlafprobleme, Durchschlafstörungen, Alpträume, ungewöhnliche Träume • Bewusstlosigkeit, unwillkürliche Bewegungen im Zusammenhang mit der ParkinsonErkrankung (Dyskinesie), Schwindel beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen aufgrund eines Blutdruckabfalls • Drehschwindel (Vertigo) • Herzklopfen (Palpitationen) • Erniedrigter Blutdruck beim Aufstehen, erhöhter Blutdruck • Schluckauf • Verstopfung, Mundtrockenheit, Sodbrennen • Rötung, vermehrtes Schwitzen, Juckreiz • Anschwellen der Beine und Füße • Schwächegefühl, Müdigkeit • Sturzneigung • Gewichtsverlust Gelegentliche Nebenwirkungen • allergische Reaktionen • plötzliches Einschlafen (ohne vorherige Warnzeichen) • anomale Gedanken über die Realität und anomales Verhalten • Orientierungsstörung • erhöhter Sexualtrieb, ungewohnter Drang, eine Handlung auszuführen, die Ihnen schaden könnte (einschließlich Spielzwang und sinnloser Wiederholungshandlungen) • Verwirrtheit • verschwommenes Sehen • Sehstörungen wie das Sehen von Farben oder Lichtern • unregelmäßiger Herzschlag • erniedrigter Blutdruck • Magenbeschwerden und -schmerzen • Juckreiz am ganzen Körper, Hautreizung • Unfähigkeit eine Erektion zu erreichen oder aufrecht zu erhalten • erhöhte oder krankhafte Ergebnisse im Leberfunktionstest • Gewichtszunahme • beschleunigter Herzschlag Seltene Nebenwirkungen • psychotische Störungen • unerwünschte und unkontrollierte Gedanken und zwanghafte Verhaltensweisen wie Ruhelosigkeit • aggressives Verhalten / Aggression 197 • • • • Essattacken und zwanghaftes Essen unwillkürliche Muskelkrämpfe (Krampfanfälle) Hautausschlag am gesamten Körper Reizbarkeit Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST LEGANTO AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen Leganto nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Nicht über 25°C lagern. Was soll mit gebrauchten und ungebrauchten Pflastern gemacht werden? Gebrauchte Pflaster enthalten noch Wirkstoffreste, die für andere schädlich sein können. Falten Sie das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen. Entsorgen Sie das Pflaster, für Kinder unzugänglich, sicher im Originalbeutel. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Leganto enthält − Der Wirkstoff ist: Rotigotin. Jedes Pflaster gibt 4 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 20 cm2-Pflaster enthält 9,0 mg Rotigotin. − Die sonstigen Bestandteile sind: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) und all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid [E 171], Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. Wie Leganto aussieht und Inhalt der Packung Leganto ist ein transdermales Pflaster. Es ist dünn und besteht aus drei Schichten. Es ist quadratisch mit abgerundeten Ecken. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck Leganto 4 mg/24 h. Leganto ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich: Umkartons mit 7, 20, 28, 30, 56, 60, 84 (2x42), 90 oder 100 (2x50) Pflastern, die einzeln in Beuteln verpackt sind. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller 198 UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien UCB Pharma SA/NV Tel/Tél: +32 / (0)2 559 92 00 Luxembourg/Luxemburg UCB Pharma SA/NV Tél/Tel: +32 / (0)2 559 92 00 България Ю СИ БИ България ЕООД Teл.: + 359 (0) 2 962 30 49 Magyarország UCB Magyarország Kft. Tel.: + 36-(1) 391 0060 Česká republika UCB s.r.o. Tel: + 420 221 773 411 Malta Pharmasud Ltd. Tel: +356 / 21 37 64 36 Danmark UCB Nordic A/S Tlf: + 45 / 32 46 24 00 Nederland UCB Pharma B.V. Tel.: +31 / (0)76-573 11 40 Deutschland Bayer Vital GmbH Tel: +49 (0)214-30 513 48 Norge UCB Nordic A/S Tlf: +45 / 32 46 24 00 Eesti UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Soome) Österreich UCB Pharma GmbH Tel: + 43 (1) 291 80 00 Ελλάδα UCB Α.Ε. Τηλ: +30 / 2109974000 Polska UCB Pharma Sp. z o.o. Tel.: + 48 22 696 99 20 España UCB Pharma S.A. Tel: + 34 / 91 570 34 44 Portugal UCB Pharma (Produtos Farmacêuticos), Lda Tel: + 351 / 21 302 5300 France UCB Pharma S.A. Tél: + 33 / (0)1 47 29 44 35 România UCB Pharma România S.R.L. Tel: + 40 21 300 29 04 Ireland UCB (Pharma) Ireland Ltd. Tel: + 353 / (0)1-46 37 395 Slovenija Medis, d.o.o. Tel: + 386 1 589 69 00 Ísland Vistor hf. Tel: +354 535 7000 Slovenská republika UCB s.r.o., organizačná zložka Tel: + 421 (0) 2 5920 2020 Italia UCB Pharma S.p.A. Tel: + 39 / 02 300 791 Suomi/Finland UCB Pharma Oy Finland Puh/ Tel: + 358 10 234 6800 Κύπρος Lifepharma (Z.A.M.) Ltd Sverige UCB Nordic A/S 199 Τηλ: + 357 22 34 74 40 Tel: + 46 / (0) 40 29 49 00 Latvija UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Somija) United Kingdom UCB Pharma Ltd. Tel: +44 / (0)1753 534 655 Lietuva UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Suomija) Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am { MM/JJJJ } Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 200 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Leganto 6 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Leganto und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Leganto beachten? 3. Wie ist Leganto anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Leganto aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST LEGANTO UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Leganto gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Dopaminagonisten, welche eine bestimmte Art von Zellen stimulieren und an Dopaminrezeptoren im Gehirn binden. Leganto wird angewendet zur symptomatischen Behandlung der Parkinson-Erkrankung entweder allein oder in Kombination mit dem Arzneimittel Levodopa. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON LEGANTO BEACHTEN? Leganto darf nicht angewendet werden, - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Rotigotin oder einen der sonstigen Bestandteile von Leganto sind (siehe Abschnitt 6, „Weitere Informationen“). wenn bei Ihnen eine Kernspintomografie (Verfahren zur Darstellung der inneren Organe und Körpergewebe) oder eine Kardioversion (Behandlung von Herzrhythmusstörungen) durchgeführt werden muss. Vor solchen Verfahren müssen Sie das Leganto-Pflaster entfernen. Nach dem Verfahren können Sie ein neues Pflaster aufbringen. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Leganto ist erforderlich, - Dieses Arzneimittel kann Ihren Blutdruck beeinflussen. Daher sollte dieser regelmäßig kontrolliert werden, insbesondere zu Beginn der Behandlung. - Es wird empfohlen, während der Anwendung von Leganto regelmäßig Augenuntersuchungen durchführen zu lassen. Sollten Sie dennoch zwischen zwei Untersuchungen Schwierigkeiten beim Sehen bemerken, sollten Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt wenden. 201 - Wenn Sie schwerwiegende Leberprobleme haben, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis anpassen. Wenn sich Ihre Leberprobleme während der Behandlung verschlimmern, sollten Sie sich so bald wie möglich an Ihren Arzt wenden. - Falls Sie sich extrem schläfrig fühlen oder bemerken, dass Sie plötzlich einschlafen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt (siehe auch „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“ weiter unten in diesem Abschnitt). - Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie / Ihr Betreuer bemerken, dass Sie ein für Sie unübliches drang- oder triebhaftes Verhalten entwickeln oder wenn Sie dem Impuls, Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können. Diese werden Impulskontrollstörungen genannt und können mit Verhalten wie Spielsucht, übermäßigem Essen oder Geld ausgeben, anormal starkem Sexualtrieb oder einer Zunahme von sexuellen Gedanken und Gefühlen einhergehen. Möglicherweise muss ihr Arzt Ihre Behandlung anpassen oder beenden. - Leganto kann anomales Denken und Verhalten verursachen. Dieses anomale Denken und Verhalten kann sich in einzelnen oder mehreren verschiedenen Erscheinungsformen wie anomale Gedanken zur Realität, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, Orientierungsstörung, aggressivem Verhalten, Ruhelosigkeit und Wahnvorstellung zeigen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie derartige Wirkungen bemerken. - Wie jedes Pflaster bzw. jeder Verband kann Leganto Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz verursachen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen nur den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Nach Entfernen des Pflasters klingen die Reaktionen normalerweise innerhalb weniger Stunden ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Vermeiden Sie, die Stellen, die eine durch Leganto bedingte Hautreaktion zeigen, Sonnen- und Solariumlicht auszusetzen. Um Hautreaktionen zu vermeiden, sollten Sie das Pflaster jeden Tag auf eine andere Stelle kleben und dieselbe Hautstelle erst nach 14 Tagen wieder verwenden. - Leganto sollte nicht bei Kindern angewendet werden. Bei Anwendung von Leganto mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Während Sie Leganto anwenden, sollten Sie folgende Arzneimittel nicht einnehmen, da diese möglicherweise die Wirkung von Leganto verringern: Antipsychotika (zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen) oder Metoclopramid (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen). Wenn Sie gleichzeitig mit Leganto und Levodopa behandelt werden, können manche Nebenwirkungen schwerer ausgeprägt sein, wie zum Beispiel das Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen), unwillkürliche Bewegungen in Zusammenhang mit der Parkinson-Erkrankung (Dyskinesie) und Anschwellen der Beine und Füße. Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken oder Beruhigungsmittel (z. B. Benzodiazepine, Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen und Depressionen) einnehmen können. Bei Anwendung von Leganto zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken 202 Da Rotigotin über die Haut in die Blutbahn gelangt, wird es durch Nahrungsmittel oder Getränke in seiner Wirkung nicht beeinflusst. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken können. Schwangerschaft und Stillzeit Sie sollten Leganto nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, da die Wirkungen von Rotigotin auf die Schwangerschaft und das ungeborene Kind nicht bekannt sind. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Stillen wird während der Behandlung mit Leganto nicht empfohlen. Rotigotin könnte in die Muttermilch übergehen und Auswirkungen auf das Kind haben. Zudem ist es wahrscheinlich, dass Rotigotin die Menge an Muttermilch verringert. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Leganto könnte dazu führen, dass Sie sich extrem schläfrig fühlen und dass Sie ganz plötzlich einschlafen. Wenn dies bei Ihnen zutrifft, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Tätigkeiten verrichten – z.B. Maschinen bedienen – bei denen Sie sich selbst oder andere durch mangelnde Aufmerksamkeit der Gefahr schwerer Verletzungen aussetzen. In Einzelfällen sind Personen beim Fahren eingeschlafen, wodurch Unfälle verursacht wurden. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Leganto Leganto enthält Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), eine Substanz, die selten Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen kann. 3. WIE IST LEGANTO ANZUWENDEN? Dosierung Wenden Sie Leganto immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Leganto wird in der Regel langfristig angewendet. Normalerweise beginnt die Behandlung mit einer niedrigen Dosis, die falls notwendig nach Anweisung Ihres Arztes in wöchentlichen Schritten erhöht werden kann, bis die für Ihren Bedarf richtige Dosis erreicht ist. Daraufhin wird die Behandlung mit dieser Dosis, die als Erhaltungsdosis bezeichnet wird, fortgesetzt. Wechseln Sie das Leganto-Pflaster einmal täglich. Um die benötigte Dosis zu erreichen, sind verschiedene Leganto-Pflaster erhältlich, die jeweils unterschiedliche Mengen des Wirkstoffs pro Tag abgeben: 2 mg/24 h, 4 mg/24 h, 6 mg/24 h und 8 mg/24 h. Um eine höhere Dosis zu erreichen, müssen Sie mehrere Pflaster benutzen. So kann beispielsweise die Dosis von 10 mg durch die Anwendung eines 6 mg/24 h Pflasters und eines 4 mg/24 h Pflasters erreicht werden. Behandlung der Parkinson-Erkrankung Patienten, die kein Levodopa einnehmen (Frühstadium der Parkinson-Erkrankung) Zu Beginn der Behandlung wenden Sie täglich ein Leganto 2 mg/24 h Pflaster an. Ab der zweiten Woche wird die Tagesdosis in wöchentlichen Schritten von 2 mg erhöht, bis die für Ihren Bedarf richtige (Erhaltungs-) Dosis erreicht ist. Bei den meisten Patienten liegt die richtige Dosis zwischen 6 mg und 8 mg pro Tag (erreicht innerhalb von 3 bis 4 Wochen). Die Höchstdosis beträgt 8 mg pro Tag. Patienten, die Levodopa einnehmen (fortgeschrittenes Stadium der Parkinson-Erkrankung) 203 Zu Beginn der Behandlung wenden Sie täglich ein Leganto 4 mg/24 h Pflaster an. Ab der zweiten Woche wird die Tagesdosis in wöchentlichen Schritten von 2 mg erhöht, bis die für Ihren Bedarf richtige (Erhaltungs-) Dosis erreicht ist. Bei den meisten Patienten liegt die richtige Dosis zwischen 8 mg und 16 mg pro Tag (erreicht innerhalb von 3 bis 7 Wochen). Die Höchstdosis beträgt 16 mg pro Tag. Falls Sie das Arzneimittel absetzen müssen, beachten Sie Abschnitt 3. „Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen“. BEACHTEN SIE BITTE FOLGENDE ANWEISUNGEN BEI DER ANWENDUNG VON LEGANTO: Kleben Sie einmal täglich ein neues Leganto-Pflaster auf die Haut. Lassen Sie das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut, bevor Sie es entfernen und ein neues anbringen. Stellen Sie sicher, dass Sie das alte Pflaster entfernt haben, bevor Sie das neue aufkleben und bringen Sie das neue Pflaster in einem anderen Hautbereich an. Tauschen Sie das Pflaster jeden Tag etwa um dieselbe Uhrzeit aus. Zerschneiden Sie das Leganto-Pflaster nicht. Wo soll das Pflaster angebracht werden? Befestigen Sie die Klebeseite des Pflasters auf sauberer, trockener, gesunder Haut in den folgenden, im Bild grau markierten Bereichen: • • • • • • Schulter Oberarm Bauch Oberschenkel Hüfte Flanke (seitlich zwischen Rippen und Hüfte) Um Hautreizungen zu vermeiden: • Kleben Sie das Pflaster jeden Tag auf einen anderen Hautbereich, zum Beispiel an einem Tag auf die rechte, am folgenden Tag auf die linke Körperseite sowie an einem Tag auf den Oberkörper, dann auf die untere Körperhälfte. • Kleben Sie Leganto innerhalb von 14 Tagen nicht zweimal auf denselben Hautbereich. • Kleben Sie das Pflaster nicht auf offene oder verletzte Haut oder auf Bereiche, in denen die Haut gerötet oder gereizt ist. Wenn Sie dennoch wegen des Pflasters Hautprobleme bekommen, lesen Sie bitte in Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ nach, was Sie tun sollen. Um zu verhindern, dass sich das Pflaster lockert oder ablöst: • Bringen Sie das Pflaster nicht an einer Stelle an, wo enge Kleidung scheuert. • Verwenden Sie an der Stelle, an der Sie das Pflaster anbringen wollen, oder in der Nähe eines bereits vorhandenen Pflasters keine Cremes, Öle, Lotionen, Puder oder andere Hautpflegeprodukte. • Falls Sie das Pflaster auf einen behaarten Hautbereich kleben, müssen Sie die betreffende Stelle mindestens drei Tage vor dem Anbringen des Pflasters rasieren. Falls sich das Pflaster ablöst, bringen Sie für den Rest des Tages ein neues Pflaster an und tauschen Sie dann das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aus. HINWEIS • Baden, Duschen und körperliche Betätigungen sollten die Wirkungsweise von Leganto nicht beeinflussen. Stellen Sie dennoch sicher, dass sich das Pflaster danach nicht abgelöst hat. 204 • • Vermeiden Sie im Bereich des Pflasters die äußere Anwendung von Wärme (z.B. übermäßiges Sonnenlicht, Saunabesuche, heiße Bäder, Wärmepflaster oder Wärmflaschen). Hat das Pflaster Hautreizungen verursacht, schützen Sie den Bereich vor direkter Sonneneinstrahlung, da diese zu Veränderungen der Hautfarbe führen kann. Wie soll das Pflaster aufgeklebt werden? Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt. Kleben Sie Leganto auf die Haut auf, sobald Sie den Beutel geöffnet und die Schutzfolie vom Pflaster entfernt haben. 1. Um den Beutel zu öffnen, halten Sie ihn an beiden Seiten fest. Ziehen Sie die Folie auseinander und öffnen Sie den Beutel. 2. Nehmen Sie das Pflaster aus dem Beutel. 3. Die Klebeseite des Pflasters ist von einer transparenten Schutzfolie bedeckt. Halten Sie das Pflaster mit beiden Händen so, dass die Schutzfolie zu Ihnen zeigt. 4. Knicken Sie das Pflaster in der Mitte, so dass sich der Sförmige Schnitt in der Folie öffnet. 5. Ziehen Sie eine Seite der Schutzfolie ab. Berühren Sie die Klebefläche des Pflasters nicht mit den Fingern. 205 6. Halten Sie das Pflaster an der verbleibenden Hälfte der starren Schutzfolie fest und legen Sie die Klebefläche des Pflasters auf die Haut auf. Drücken Sie die Klebefläche des Pflasters fest an. 7. Klappen Sie die andere Hälfte des Pflasters zurück und entfernen Sie die zweite Hälfte der Schutzfolie. 8. Drücken Sie das Pflaster mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest an, um sicher zu stellen, dass das Pflaster Kontakt mit der Haut hat und die Ränder gut haften. Waschen Sie sich direkt nach dem Aufkleben des Pflasters die Hände mit Wasser und Seife. Wie wird ein gebrauchtes Pflaster entfernt? Ziehen Sie das gebrauchte Pflaster langsam und vorsichtig von der Haut ab. Waschen Sie den Bereich vorsichtig mit warmem Wasser und milder Seife, um möglicherweise nach dem Abziehen des Pflasters noch auf der Haut verbleibenden Klebstoff zu entfernen. Falls sich die Klebstoffreste nicht abwaschen lassen, können sie auch mit ein wenig Babyöl entfernt werden. Verwenden Sie weder Alkohol noch andere Lösungsmittel wie z.B. Nagellackentferner, da diese zu Hautreizungen führen können. Wählen Sie einen anderen Hautbereich für die Anbringung eines neuen Pflasters und befolgen Sie die obige Anleitung. Wenn Sie eine größere Menge von Leganto angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie Leganto in einer höheren Dosierung anwenden, als der Arzt Ihnen verordnet hat, können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, niedriger Blutdruck, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, extreme Schläfrigkeit, unwillkürliche Bewegungen und Krämpfe auftreten. Haben Sie mehr Pflaster angewendet, als vom Arzt verordnet, dann wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder ein Krankenhaus und folgen Sie deren Anweisungen zur Entfernung der Pflaster. Wenn Sie das Wechseln von Leganto zur gewohnten Zeit vergessen haben Falls Sie vergessen haben, das Pflaster zur Ihrer gewohnten Zeit zu wechseln, holen Sie dies nach, sobald es Ihnen auffällt: Entfernen Sie das alte Pflaster und verwenden Sie ein neues. Haben Sie 206 vergessen, ein neues Pflaster aufzukleben, nachdem Sie das alte entfernt haben, verwenden Sie ein neues Pflaster, sobald Ihnen dies auffällt. In beiden Fällen sollten Sie am folgenden Tag ein neues Pflaster zur gewohnten Zeit aufkleben. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen Brechen Sie die Anwendung von Leganto nicht plötzlich ab, ohne zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Durch ein plötzliches Absetzen kann es zur Entwicklung eines Krankheitsbildes kommen, welches malignes neuroleptisches Syndrom genannt wird und ein hohes Gesundheitsrisiko darstellen kann. Beschwerden können sein: Bewegungshemmung (Akinesie), Muskelsteifheit, Fieber, instabiler Blutdruck, beschleunigte Herzfrequenz (Tachykardie), Verwirrtheit, Bewusstseinseintrübung (z. B. Koma). Ihre tägliche Leganto-Dosis sollte schrittweise herabgesetzt werden: • um 2 mg jeden zweiten Tag, wenn Sie Leganto gegen die Parkinson-Erkrankung anwenden. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Leganto Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu Beginn der Behandlung können Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und dauern nur kurze Zeit an. Sie sollten sich an Ihren Arzt wenden, wenn diese Nebenwirkungen längere Zeit andauern oder Sie beunruhigen. Durch das Pflaster verursachte Hautprobleme Das Pflaster kann bei Ihnen Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz hervorrufen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen lediglich den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Normalerweise klingen die Reaktionen wenige Stunden nach Entfernen des Pflasters wieder ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Möglicherweise können die folgenden Nebenwirkungen auftreten: Unvermögen, dem Impuls, Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können, wie z.B.: • Starker Drang zur Spielsucht trotz schwerer persönlicher oder familiärer Konsequenzen. • Verändertes oder gesteigertes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie und andere stark beunruhigt, wie zum Beispiel ein gesteigerter Sexualtrieb. • Kaufsucht oder übermäßiges, unkontrollierbares Ausgeben von Geld. • Essattacken (das Essen von großen Mengen Nahrung in kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (das Essen von mehr Nahrung als normal und mehr als notwendig ist, um Ihren Hunger zu stillen). Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie eines dieser Anzeichen wahrnehmen. Er wird mit Ihnen Möglichkeiten zum Umgang mit diesen Anzeichen oder zu deren Reduktion besprechen. Möglicherweise tritt eine Schwellung des Gesichts, der Zunge und/oder der Lippen auf. Wenn diese Symptome auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 207 Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: Nicht bekannt: 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 weniger als 1 Behandelter von 10.000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Wenn Sie Leganto bei der Parkinson-Erkrankung anwenden, können folgende Nebenwirkungen auftreten: Sehr häufige Nebenwirkungen • Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen • Übelkeit, Erbrechen • Hautreizungen unter dem Pflaster wie Rötung und Juckreiz Häufige Nebenwirkungen • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen) • Einschlafschwierigkeiten, Schlafprobleme, Durchschlafstörungen, Alpträume, ungewöhnliche Träume • Bewusstlosigkeit, unwillkürliche Bewegungen im Zusammenhang mit der ParkinsonErkrankung (Dyskinesie), Schwindel beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen aufgrund eines Blutdruckabfalls • Drehschwindel (Vertigo) • Herzklopfen (Palpitationen) • Erniedrigter Blutdruck beim Aufstehen, erhöhter Blutdruck • Schluckauf • Verstopfung, Mundtrockenheit, Sodbrennen • Rötung, vermehrtes Schwitzen, Juckreiz • Anschwellen der Beine und Füße • Schwächegefühl, Müdigkeit • Sturzneigung • Gewichtsverlust Gelegentliche Nebenwirkungen • allergische Reaktionen • plötzliches Einschlafen (ohne vorherige Warnzeichen) • anomale Gedanken über die Realität und anomales Verhalten • Orientierungsstörung • erhöhter Sexualtrieb, ungewohnter Drang, eine Handlung auszuführen, die Ihnen schaden könnte (einschließlich Spielzwang und sinnloser Wiederholungshandlungen) • Verwirrtheit • verschwommenes Sehen • Sehstörungen wie das Sehen von Farben oder Lichtern • unregelmäßiger Herzschlag • erniedrigter Blutdruck • Magenbeschwerden und -schmerzen • Juckreiz am ganzen Körper, Hautreizung • Unfähigkeit eine Erektion zu erreichen oder aufrecht zu erhalten • erhöhte oder krankhafte Ergebnisse im Leberfunktionstest • Gewichtszunahme • beschleunigter Herzschlag Seltene Nebenwirkungen • psychotische Störungen • unerwünschte und unkontrollierte Gedanken und zwanghafte Verhaltensweisen wie Ruhelosigkeit • aggressives Verhalten / Aggression 208 • • • • Essattacken und zwanghaftes Essen unwillkürliche Muskelkrämpfe (Krampfanfälle) Hautausschlag am gesamten Körper Reizbarkeit Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST LEGANTO AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen Leganto nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Nicht über 25°C lagern. Was soll mit gebrauchten und ungebrauchten Pflastern gemacht werden? Gebrauchte Pflaster enthalten noch Wirkstoffreste, die für andere schädlich sein können. Falten Sie das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen. Entsorgen Sie das Pflaster, für Kinder unzugänglich, sicher im Originalbeutel. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Leganto enthält − Der Wirkstoff ist: Rotigotin. Jedes Pflaster gibt 6 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 30 cm2-Pflaster enthält 13,5 mg Rotigotin. − Die sonstigen Bestandteile sind: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) und all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid [E 171], Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. Wie Leganto aussieht und Inhalt der Packung Leganto ist ein transdermales Pflaster. Es ist dünn und besteht aus drei Schichten. Es ist quadratisch mit abgerundeten Ecken. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck Leganto 6 mg/24 h. Leganto ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich: Umkartons mit 7, 20, 28, 30, 56, 60, 84 (2x42), 90 oder 100 (2x50) Pflastern, die einzeln in Beuteln verpackt sind. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller 209 UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien UCB Pharma SA/NV Tel/Tél: +32 / (0)2 559 92 00 Luxembourg/Luxemburg UCB Pharma SA/NV Tél/Tel: +32 / (0)2 559 92 00 България Ю СИ БИ България ЕООД Teл.: + 359 (0) 2 962 30 49 Magyarország UCB Magyarország Kft. Tel.: + 36-(1) 391 0060 Česká republika UCB s.r.o. Tel: + 420 221 773 411 Malta Pharmasud Ltd. Tel: +356 / 21 37 64 36 Danmark UCB Nordic A/S Tlf: + 45 / 32 46 24 00 Nederland UCB Pharma B.V. Tel.: +31 / (0)76-573 11 40 Deutschland Bayer Vital GmbH Tel: +49 (0)214-30 513 48 Norge UCB Nordic A/S Tlf: +45 / 32 46 24 00 Eesti UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Soome) Österreich UCB Pharma GmbH Tel: + 43 (1) 291 80 00 Ελλάδα UCB Α.Ε. Τηλ: +30 / 2109974000 Polska UCB Pharma Sp. z o.o. Tel.: + 48 22 696 99 20 España UCB Pharma S.A. Tel: + 34 / 91 570 34 44 Portugal UCB Pharma (Produtos Farmacêuticos), Lda Tel: + 351 / 21 302 5300 France UCB Pharma S.A. Tél: + 33 / (0)1 47 29 44 35 România UCB Pharma România S.R.L. Tel: + 40 21 300 29 04 Ireland UCB (Pharma) Ireland Ltd. Tel: + 353 / (0)1-46 37 395 Slovenija Medis, d.o.o. Tel: + 386 1 589 69 00 Ísland Vistor hf. Tel: +354 535 7000 Slovenská republika UCB s.r.o., organizačná zložka Tel: + 421 (0) 2 5920 2020 Italia UCB Pharma S.p.A. Tel: + 39 / 02 300 791 Suomi/Finland UCB Pharma Oy Finland Puh/ Tel: + 358 10 234 6800 Κύπρος Lifepharma (Z.A.M.) Ltd Sverige UCB Nordic A/S 210 Τηλ: + 357 22 34 74 40 Tel: + 46 / (0) 40 29 49 00 Latvija UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Somija) United Kingdom UCB Pharma Ltd. Tel: +44 / (0)1753 534 655 Lietuva UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Suomija) Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am { MM/JJJJ } Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 211 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Leganto 8 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Leganto und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Leganto beachten? 3. Wie ist Leganto anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Leganto aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST LEGANTO UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Leganto gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Dopaminagonisten, welche eine bestimmte Art von Zellen stimulieren und an Dopaminrezeptoren im Gehirn binden. Leganto wird angewendet zur symptomatischen Behandlung der Parkinson-Erkrankung entweder allein oder in Kombination mit dem Arzneimittel Levodopa. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON LEGANTO BEACHTEN? Leganto darf nicht angewendet werden, - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Rotigotin oder einen der sonstigen Bestandteile von Leganto sind (siehe Abschnitt 6, „Weitere Informationen“). wenn bei Ihnen eine Kernspintomografie (Verfahren zur Darstellung der inneren Organe und Körpergewebe) oder eine Kardioversion (Behandlung von Herzrhythmusstörungen) durchgeführt werden muss. Vor solchen Verfahren müssen Sie das Leganto-Pflaster entfernen. Nach dem Verfahren können Sie ein neues Pflaster aufbringen. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Leganto ist erforderlich, - Dieses Arzneimittel kann Ihren Blutdruck beeinflussen. Daher sollte dieser regelmäßig kontrolliert werden, insbesondere zu Beginn der Behandlung. - Es wird empfohlen, während der Anwendung von Leganto regelmäßig Augenuntersuchungen durchführen zu lassen. Sollten Sie dennoch zwischen zwei Untersuchungen Schwierigkeiten beim Sehen bemerken, sollten Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt wenden. 212 - Wenn Sie schwerwiegende Leberprobleme haben, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis anpassen. Wenn sich Ihre Leberprobleme während der Behandlung verschlimmern, sollten Sie sich so bald wie möglich an Ihren Arzt wenden. - Falls Sie sich extrem schläfrig fühlen oder bemerken, dass Sie plötzlich einschlafen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt (siehe auch „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“ weiter unten in diesem Abschnitt). - Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie / Ihr Betreuer bemerken, dass Sie ein für Sie unübliches drang- oder triebhaftes Verhalten entwickeln oder wenn Sie dem Impuls, Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können. Diese werden Impulskontrollstörungen genannt und können mit Verhalten wie Spielsucht, übermäßigem Essen oder Geld ausgeben, anormal starkem Sexualtrieb oder einer Zunahme von sexuellen Gedanken und Gefühlen einhergehen. Möglicherweise muss ihr Arzt Ihre Behandlung anpassen oder beenden. - Leganto kann anomales Denken und Verhalten verursachen. Dieses anomale Denken und Verhalten kann sich in einzelnen oder mehreren verschiedenen Erscheinungsformen wie anomale Gedanken zur Realität, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, Orientierungsstörung, aggressivem Verhalten, Ruhelosigkeit und Wahnvorstellung zeigen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie derartige Wirkungen bemerken. - Wie jedes Pflaster bzw. jeder Verband kann Leganto Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz verursachen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen nur den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Nach Entfernen des Pflasters klingen die Reaktionen normalerweise innerhalb weniger Stunden ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Vermeiden Sie, die Stellen, die eine durch Leganto bedingte Hautreaktion zeigen, Sonnen- und Solariumlicht auszusetzen. Um Hautreaktionen zu vermeiden, sollten Sie das Pflaster jeden Tag auf eine andere Stelle kleben und dieselbe Hautstelle erst nach 14 Tagen wieder verwenden. - Leganto sollte nicht bei Kindern angewendet werden. Bei Anwendung von Leganto mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Während Sie Leganto anwenden, sollten Sie folgende Arzneimittel nicht einnehmen, da diese möglicherweise die Wirkung von Leganto verringern: Antipsychotika (zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen) oder Metoclopramid (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen). Wenn Sie gleichzeitig mit Leganto und Levodopa behandelt werden, können manche Nebenwirkungen schwerer ausgeprägt sein, wie zum Beispiel das Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen), unwillkürliche Bewegungen in Zusammenhang mit der Parkinson-Erkrankung (Dyskinesie) und Anschwellen der Beine und Füße. Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken oder Beruhigungsmittel (z. B. Benzodiazepine, Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen und Depressionen) einnehmen können. Bei Anwendung von Leganto zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken 213 Da Rotigotin über die Haut in die Blutbahn gelangt, wird es durch Nahrungsmittel oder Getränke in seiner Wirkung nicht beeinflusst. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken können. Schwangerschaft und Stillzeit Sie sollten Leganto nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, da die Wirkungen von Rotigotin auf die Schwangerschaft und das ungeborene Kind nicht bekannt sind. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Stillen wird während der Behandlung mit Leganto nicht empfohlen. Rotigotin könnte in die Muttermilch übergehen und Auswirkungen auf das Kind haben. Zudem ist es wahrscheinlich, dass Rotigotin die Menge an Muttermilch verringert. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Leganto könnte dazu führen, dass Sie sich extrem schläfrig fühlen und dass Sie ganz plötzlich einschlafen. Wenn dies bei Ihnen zutrifft, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Tätigkeiten verrichten – z.B. Maschinen bedienen – bei denen Sie sich selbst oder andere durch mangelnde Aufmerksamkeit der Gefahr schwerer Verletzungen aussetzen. In Einzelfällen sind Personen beim Fahren eingeschlafen, wodurch Unfälle verursacht wurden. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Leganto Leganto enthält Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), eine Substanz, die selten Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen kann. 3. WIE IST LEGANTO ANZUWENDEN? Dosierung Wenden Sie Leganto immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Leganto wird in der Regel langfristig angewendet. Normalerweise beginnt die Behandlung mit einer niedrigen Dosis, die falls notwendig nach Anweisung Ihres Arztes in wöchentlichen Schritten erhöht werden kann, bis die für Ihren Bedarf richtige Dosis erreicht ist. Daraufhin wird die Behandlung mit dieser Dosis, die als Erhaltungsdosis bezeichnet wird, fortgesetzt. Wechseln Sie das Leganto-Pflaster einmal täglich. Um die benötigte Dosis zu erreichen, sind verschiedene Leganto-Pflaster erhältlich, die jeweils unterschiedliche Mengen des Wirkstoffs pro Tag abgeben: 2 mg/24 h, 4 mg/24 h, 6 mg/24 h und 8 mg/24 h. Um eine höhere Dosis zu erreichen, müssen Sie mehrere Pflaster benutzen. So kann beispielsweise die Dosis von 10 mg durch die Anwendung eines 6 mg/24 h Pflasters und eines 4 mg/24 h Pflasters erreicht werden. Behandlung der Parkinson-Erkrankung Patienten, die kein Levodopa einnehmen (Frühstadium der Parkinson-Erkrankung) Zu Beginn der Behandlung wenden Sie täglich ein Leganto 2 mg/24 h Pflaster an. Ab der zweiten Woche wird die Tagesdosis in wöchentlichen Schritten von 2 mg erhöht, bis die für Ihren Bedarf richtige (Erhaltungs-) Dosis erreicht ist. Bei den meisten Patienten liegt die richtige Dosis zwischen 6 mg und 8 mg pro Tag (erreicht innerhalb von 3 bis 4 Wochen). Die Höchstdosis beträgt 8 mg pro Tag. Patienten, die Levodopa einnehmen (fortgeschrittenes Stadium der Parkinson-Erkrankung) 214 Zu Beginn der Behandlung wenden Sie täglich ein Leganto 4 mg/24 h Pflaster an. Ab der zweiten Woche wird die Tagesdosis in wöchentlichen Schritten von 2 mg erhöht, bis die für Ihren Bedarf richtige (Erhaltungs-) Dosis erreicht ist. Bei den meisten Patienten liegt die richtige Dosis zwischen 8 mg und 16 mg pro Tag (erreicht innerhalb von 3 bis 7 Wochen). Die Höchstdosis beträgt 16 mg pro Tag. Falls Sie das Arzneimittel absetzen müssen, beachten Sie Abschnitt 3. „Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen“. BEACHTEN SIE BITTE FOLGENDE ANWEISUNGEN BEI DER ANWENDUNG VON LEGANTO: Kleben Sie einmal täglich ein neues Leganto-Pflaster auf die Haut. Lassen Sie das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut, bevor Sie es entfernen und ein neues anbringen. Stellen Sie sicher, dass Sie das alte Pflaster entfernt haben, bevor Sie das neue aufkleben und bringen Sie das neue Pflaster in einem anderen Hautbereich an. Tauschen Sie das Pflaster jeden Tag etwa um dieselbe Uhrzeit aus. Zerschneiden Sie das Leganto-Pflaster nicht. Wo soll das Pflaster angebracht werden? Befestigen Sie die Klebeseite des Pflasters auf sauberer, trockener, gesunder Haut in den folgenden, im Bild grau markierten Bereichen: • • • • • • Schulter Oberarm Bauch Oberschenkel Hüfte Flanke (seitlich zwischen Rippen und Hüfte) Um Hautreizungen zu vermeiden: • Kleben Sie das Pflaster jeden Tag auf einen anderen Hautbereich, zum Beispiel an einem Tag auf die rechte, am folgenden Tag auf die linke Körperseite sowie an einem Tag auf den Oberkörper, dann auf die untere Körperhälfte. • Kleben Sie Leganto innerhalb von 14 Tagen nicht zweimal auf denselben Hautbereich. • Kleben Sie das Pflaster nicht auf offene oder verletzte Haut oder auf Bereiche, in denen die Haut gerötet oder gereizt ist. Wenn Sie dennoch wegen des Pflasters Hautprobleme bekommen, lesen Sie bitte in Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ nach, was Sie tun sollen. Um zu verhindern, dass sich das Pflaster lockert oder ablöst: • Bringen Sie das Pflaster nicht an einer Stelle an, wo enge Kleidung scheuert. • Verwenden Sie an der Stelle, an der Sie das Pflaster anbringen wollen, oder in der Nähe eines bereits vorhandenen Pflasters keine Cremes, Öle, Lotionen, Puder oder andere Hautpflegeprodukte. • Falls Sie das Pflaster auf einen behaarten Hautbereich kleben, müssen Sie die betreffende Stelle mindestens drei Tage vor dem Anbringen des Pflasters rasieren. Falls sich das Pflaster ablöst, bringen Sie für den Rest des Tages ein neues Pflaster an und tauschen Sie dann das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aus. HINWEIS • Baden, Duschen und körperliche Betätigungen sollten die Wirkungsweise von Leganto nicht beeinflussen. Stellen Sie dennoch sicher, dass sich das Pflaster danach nicht abgelöst hat. 215 • • Vermeiden Sie im Bereich des Pflasters die äußere Anwendung von Wärme (z.B. übermäßiges Sonnenlicht, Saunabesuche, heiße Bäder, Wärmepflaster oder Wärmflaschen). Hat das Pflaster Hautreizungen verursacht, schützen Sie den Bereich vor direkter Sonneneinstrahlung, da diese zu Veränderungen der Hautfarbe führen kann. Wie soll das Pflaster aufgeklebt werden? Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt. Kleben Sie Leganto auf die Haut auf, sobald Sie den Beutel geöffnet und die Schutzfolie vom Pflaster entfernt haben. 1. Um den Beutel zu öffnen, halten Sie ihn an beiden Seiten fest. Ziehen Sie die Folie auseinander und öffnen Sie den Beutel. 2. Nehmen Sie das Pflaster aus dem Beutel. 3. Die Klebeseite des Pflasters ist von einer transparenten Schutzfolie bedeckt. Halten Sie das Pflaster mit beiden Händen so, dass die Schutzfolie zu Ihnen zeigt. 4. Knicken Sie das Pflaster in der Mitte, so dass sich der Sförmige Schnitt in der Folie öffnet. 5. Ziehen Sie eine Seite der Schutzfolie ab. Berühren Sie die Klebefläche des Pflasters nicht mit den Fingern. 216 6. Halten Sie das Pflaster an der verbleibenden Hälfte der starren Schutzfolie fest und legen Sie die Klebefläche des Pflasters auf die Haut auf. Drücken Sie die Klebefläche des Pflasters fest an. 7. Klappen Sie die andere Hälfte des Pflasters zurück und entfernen Sie die zweite Hälfte der Schutzfolie. 8. Drücken Sie das Pflaster mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest an, um sicher zu stellen, dass das Pflaster Kontakt mit der Haut hat und die Ränder gut haften. Waschen Sie sich direkt nach dem Aufkleben des Pflasters die Hände mit Wasser und Seife. Wie wird ein gebrauchtes Pflaster entfernt? Ziehen Sie das gebrauchte Pflaster langsam und vorsichtig von der Haut ab. Waschen Sie den Bereich vorsichtig mit warmem Wasser und milder Seife, um möglicherweise nach dem Abziehen des Pflasters noch auf der Haut verbleibenden Klebstoff zu entfernen. Falls sich die Klebstoffreste nicht abwaschen lassen, können sie auch mit ein wenig Babyöl entfernt werden. Verwenden Sie weder Alkohol noch andere Lösungsmittel wie z.B. Nagellackentferner, da diese zu Hautreizungen führen können. Wählen Sie einen anderen Hautbereich für die Anbringung eines neuen Pflasters und befolgen Sie die obige Anleitung. Wenn Sie eine größere Menge von Leganto angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie Leganto in einer höheren Dosierung anwenden, als der Arzt Ihnen verordnet hat, können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, niedriger Blutdruck, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, extreme Schläfrigkeit, unwillkürliche Bewegungen und Krämpfe auftreten. Haben Sie mehr Pflaster angewendet, als vom Arzt verordnet, dann wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder ein Krankenhaus und folgen Sie deren Anweisungen zur Entfernung der Pflaster. Wenn Sie das Wechseln von Leganto zur gewohnten Zeit vergessen haben Falls Sie vergessen haben, das Pflaster zur Ihrer gewohnten Zeit zu wechseln, holen Sie dies nach, sobald es Ihnen auffällt: Entfernen Sie das alte Pflaster und verwenden Sie ein neues. Haben Sie 217 vergessen, ein neues Pflaster aufzukleben, nachdem Sie das alte entfernt haben, verwenden Sie ein neues Pflaster, sobald Ihnen dies auffällt. In beiden Fällen sollten Sie am folgenden Tag ein neues Pflaster zur gewohnten Zeit aufkleben. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen Brechen Sie die Anwendung von Leganto nicht plötzlich ab, ohne zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Durch ein plötzliches Absetzen kann es zur Entwicklung eines Krankheitsbildes kommen, welches malignes neuroleptisches Syndrom genannt wird und ein hohes Gesundheitsrisiko darstellen kann. Beschwerden können sein: Bewegungshemmung (Akinesie), Muskelsteifheit, Fieber, instabiler Blutdruck, beschleunigte Herzfrequenz (Tachykardie), Verwirrtheit, Bewusstseinseintrübung (z. B. Koma). Ihre tägliche Leganto-Dosis sollte schrittweise herabgesetzt werden: • um 2 mg jeden zweiten Tag, wenn Sie Leganto gegen die Parkinson-Erkrankung anwenden. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Leganto Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu Beginn der Behandlung können Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und dauern nur kurze Zeit an. Sie sollten sich an Ihren Arzt wenden, wenn diese Nebenwirkungen längere Zeit andauern oder Sie beunruhigen. Durch das Pflaster verursachte Hautprobleme Das Pflaster kann bei Ihnen Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz hervorrufen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen lediglich den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Normalerweise klingen die Reaktionen wenige Stunden nach Entfernen des Pflasters wieder ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Möglicherweise können die folgenden Nebenwirkungen auftreten: Unvermögen, dem Impuls, Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können, wie z.B.: • Starker Drang zur Spielsucht trotz schwerer persönlicher oder familiärer Konsequenzen. • Verändertes oder gesteigertes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie und andere stark beunruhigt, wie zum Beispiel ein gesteigerter Sexualtrieb. • Kaufsucht oder übermäßiges, unkontrollierbares Ausgeben von Geld. • Essattacken (das Essen von großen Mengen Nahrung in kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (das Essen von mehr Nahrung als normal und mehr als notwendig ist, um Ihren Hunger zu stillen). Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie eines dieser Anzeichen wahrnehmen. Er wird mit Ihnen Möglichkeiten zum Umgang mit diesen Anzeichen oder zu deren Reduktion besprechen. Möglicherweise tritt eine Schwellung des Gesichts, der Zunge und/oder der Lippen auf. Wenn diese Symptome auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 218 Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: Nicht bekannt: 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 weniger als 1 Behandelter von 10.000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Wenn Sie Leganto bei der Parkinson-Erkrankung anwenden, können folgende Nebenwirkungen auftreten: Sehr häufige Nebenwirkungen • Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen • Übelkeit, Erbrechen • Hautreizungen unter dem Pflaster wie Rötung und Juckreiz Häufige Nebenwirkungen • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen) • Einschlafschwierigkeiten, Schlafprobleme, Durchschlafstörungen, Alpträume, ungewöhnliche Träume • Bewusstlosigkeit, unwillkürliche Bewegungen im Zusammenhang mit der ParkinsonErkrankung (Dyskinesie), Schwindel beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen aufgrund eines Blutdruckabfalls • Drehschwindel (Vertigo) • Herzklopfen (Palpitationen) • Erniedrigter Blutdruck beim Aufstehen, erhöhter Blutdruck • Schluckauf • Verstopfung, Mundtrockenheit, Sodbrennen • Rötung, vermehrtes Schwitzen, Juckreiz • Anschwellen der Beine und Füße • Schwächegefühl, Müdigkeit • Sturzneigung • Gewichtsverlust Gelegentliche Nebenwirkungen • allergische Reaktionen • plötzliches Einschlafen (ohne vorherige Warnzeichen) • anomale Gedanken über die Realität und anomales Verhalten • Orientierungsstörung • erhöhter Sexualtrieb, ungewohnter Drang, eine Handlung auszuführen, die Ihnen schaden könnte (einschließlich Spielzwang und sinnloser Wiederholungshandlungen) • Verwirrtheit • verschwommenes Sehen • Sehstörungen wie das Sehen von Farben oder Lichtern • unregelmäßiger Herzschlag • erniedrigter Blutdruck • Magenbeschwerden und -schmerzen • Juckreiz am ganzen Körper, Hautreizung • Unfähigkeit eine Erektion zu erreichen oder aufrecht zu erhalten • erhöhte oder krankhafte Ergebnisse im Leberfunktionstest • Gewichtszunahme • beschleunigter Herzschlag Seltene Nebenwirkungen • psychotische Störungen • unerwünschte und unkontrollierte Gedanken und zwanghafte Verhaltensweisen wie Ruhelosigkeit • aggressives Verhalten / Aggression 219 • • • • Essattacken und zwanghaftes Essen unwillkürliche Muskelkrämpfe (Krampfanfälle) Hautausschlag am gesamten Körper Reizbarkeit Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST LEGANTO AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen Leganto nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Nicht über 25°C lagern. Was soll mit gebrauchten und ungebrauchten Pflastern gemacht werden? Gebrauchte Pflaster enthalten noch Wirkstoffreste, die für andere schädlich sein können. Falten Sie das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen. Entsorgen Sie das Pflaster, für Kinder unzugänglich, sicher im Originalbeutel. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Leganto enthält − Der Wirkstoff ist: Rotigotin. Jedes Pflaster gibt 8 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 40 cm2-Pflaster enthält 18,0 mg Rotigotin. − Die sonstigen Bestandteile sind: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) und all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid [E 171], Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. Wie Leganto aussieht und Inhalt der Packung Leganto ist ein transdermales Pflaster. Es ist dünn und besteht aus drei Schichten. Es ist quadratisch mit abgerundeten Ecken. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck Leganto 8 mg/24 h. Leganto ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich: Umkartons mit 7, 20, 28, 30, 56, 60, 84 (2x42), 90 oder 100 (2x50) Pflastern, die einzeln in Beuteln verpackt sind. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller 220 UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien UCB Pharma SA/NV Tel/Tél: +32 / (0)2 559 92 00 Luxembourg/Luxemburg UCB Pharma SA/NV Tél/Tel: +32 / (0)2 559 92 00 България Ю СИ БИ България ЕООД Teл.: + 359 (0) 2 962 30 49 Magyarország UCB Magyarország Kft. Tel.: + 36-(1) 391 0060 Česká republika UCB s.r.o. Tel: + 420 221 773 411 Malta Pharmasud Ltd. Tel: +356 / 21 37 64 36 Danmark UCB Nordic A/S Tlf: + 45 / 32 46 24 00 Nederland UCB Pharma B.V. Tel.: +31 / (0)76-573 11 40 Deutschland Bayer Vital GmbH Tel: +49 (0)214-30 513 48 Norge UCB Nordic A/S Tlf: +45 / 32 46 24 00 Eesti UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Soome) Österreich UCB Pharma GmbH Tel: + 43 (1) 291 80 00 Ελλάδα UCB Α.Ε. Τηλ: +30 / 2109974000 Polska UCB Pharma Sp. z o.o. Tel.: + 48 22 696 99 20 España UCB Pharma S.A. Tel: + 34 / 91 570 34 44 Portugal UCB Pharma (Produtos Farmacêuticos), Lda Tel: + 351 / 21 302 5300 France UCB Pharma S.A. Tél: + 33 / (0)1 47 29 44 35 România UCB Pharma România S.R.L. Tel: + 40 21 300 29 04 Ireland UCB (Pharma) Ireland Ltd. Tel: + 353 / (0)1-46 37 395 Slovenija Medis, d.o.o. Tel: + 386 1 589 69 00 Ísland Vistor hf. Tel: +354 535 7000 Slovenská republika UCB s.r.o., organizačná zložka Tel: + 421 (0) 2 5920 2020 Italia UCB Pharma S.p.A. Tel: + 39 / 02 300 791 Suomi/Finland UCB Pharma Oy Finland Puh/ Tel: + 358 10 234 6800 Κύπρος Lifepharma (Z.A.M.) Ltd Sverige UCB Nordic A/S 221 Τηλ: + 357 22 34 74 40 Tel: + 46 / (0) 40 29 49 00 Latvija UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Somija) United Kingdom UCB Pharma Ltd. Tel: +44 / (0)1753 534 655 Lietuva UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Suomija) Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am { MM/JJJJ } Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 222 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Leganto 2 mg/24 h Leganto 4 mg/24 h Leganto 6 mg/24 h Leganto 8 mg/24 h transdermales Pflaster Rotigotin Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Leganto und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Leganto beachten? 3. Wie ist Leganto anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Leganto aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST LEGANTO UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Leganto gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Dopaminagonisten, welche eine bestimmte Art von Zellen stimulieren und an Dopaminrezeptoren im Gehirn binden. Leganto wird angewendet zur symptomatischen Behandlung der Parkinson-Erkrankung entweder allein oder in Kombination mit dem Arzneimittel Levodopa. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON LEGANTO BEACHTEN? Leganto darf nicht angewendet werden, - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Rotigotin oder einen der sonstigen Bestandteile von Leganto sind (siehe Abschnitt 6, „Weitere Informationen“). wenn bei Ihnen eine Kernspintomografie (Verfahren zur Darstellung der inneren Organe und Körpergewebe) oder eine Kardioversion (Behandlung von Herzrhythmusstörungen) durchgeführt werden muss. Vor solchen Verfahren müssen Sie das Leganto-Pflaster entfernen. Nach dem Verfahren können Sie ein neues Pflaster aufbringen. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Leganto ist erforderlich, - Dieses Arzneimittel kann Ihren Blutdruck beeinflussen. Daher sollte dieser regelmäßig kontrolliert werden, insbesondere zu Beginn der Behandlung. 223 - Es wird empfohlen, während der Anwendung von Leganto regelmäßig Augenuntersuchungen durchführen zu lassen. Sollten Sie dennoch zwischen zwei Untersuchungen Schwierigkeiten beim Sehen bemerken, sollten Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt wenden. - Wenn Sie schwerwiegende Leberprobleme haben, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis anpassen. Wenn sich Ihre Leberprobleme während der Behandlung verschlimmern, sollten Sie sich so bald wie möglich an Ihren Arzt wenden. - Falls Sie sich extrem schläfrig fühlen oder bemerken, dass Sie plötzlich einschlafen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt (siehe auch „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“ weiter unten in diesem Abschnitt). - Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie / Ihr Betreuer bemerken, dass Sie ein für Sie unübliches drang- oder triebhaftes Verhalten entwickeln oder wenn Sie dem Impuls, Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können. Diese werden Impulskontrollstörungen genannt und können mit Verhalten wie Spielsucht, übermäßigem Essen oder Geld ausgeben, anormal starkem Sexualtrieb oder einer Zunahme von sexuellen Gedanken und Gefühlen einhergehen. Möglicherweise muss ihr Arzt Ihre Behandlung anpassen oder beenden. - Leganto kann anomales Denken und Verhalten verursachen. Dieses anomale Denken und Verhalten kann sich in einzelnen oder mehreren verschiedenen Erscheinungsformen wie anomale Gedanken zur Realität, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, Orientierungsstörung, aggressivem Verhalten, Ruhelosigkeit und Wahnvorstellung zeigen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie derartige Wirkungen bemerken. - Wie jedes Pflaster bzw. jeder Verband kann Leganto Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz verursachen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen nur den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Nach Entfernen des Pflasters klingen die Reaktionen normalerweise innerhalb weniger Stunden ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Vermeiden Sie, die Stellen, die eine durch Leganto bedingte Hautreaktion zeigen, Sonnen- und Solariumlicht auszusetzen. Um Hautreaktionen zu vermeiden, sollten Sie das Pflaster jeden Tag auf eine andere Stelle kleben und dieselbe Hautstelle erst nach 14 Tagen wieder verwenden. - Leganto sollte nicht bei Kindern angewendet werden. Bei Anwendung von Leganto mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Während Sie Leganto anwenden, sollten Sie folgende Arzneimittel nicht einnehmen, da diese möglicherweise die Wirkung von Leganto verringern: Antipsychotika (zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen) oder Metoclopramid (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen). Wenn Sie gleichzeitig mit Leganto und Levodopa behandelt werden, können manche Nebenwirkungen schwerer ausgeprägt sein, wie zum Beispiel das Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen), unwillkürliche Bewegungen in Zusammenhang mit der Parkinson-Erkrankung (Dyskinesie) und Anschwellen der Beine und Füße. Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken oder 224 - Beruhigungsmittel (z. B. Benzodiazepine, Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen und Depressionen) einnehmen können. Bei Anwendung von Leganto zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Da Rotigotin über die Haut in die Blutbahn gelangt, wird es durch Nahrungsmittel oder Getränke in seiner Wirkung nicht beeinflusst. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie während der Anwendung von Leganto ohne Bedenken Alkohol trinken können. Schwangerschaft und Stillzeit Sie sollten Leganto nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, da die Wirkungen von Rotigotin auf die Schwangerschaft und das ungeborene Kind nicht bekannt sind. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Stillen wird während der Behandlung mit Leganto nicht empfohlen. Rotigotin könnte in die Muttermilch übergehen und Auswirkungen auf das Kind haben. Zudem ist es wahrscheinlich, dass Rotigotin die Menge an Muttermilch verringert. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Leganto könnte dazu führen, dass Sie sich extrem schläfrig fühlen und dass Sie ganz plötzlich einschlafen. Wenn dies bei Ihnen zutrifft, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Tätigkeiten verrichten – z.B. Maschinen bedienen – bei denen Sie sich selbst oder andere durch mangelnde Aufmerksamkeit der Gefahr schwerer Verletzungen aussetzen. In Einzelfällen sind Personen beim Fahren eingeschlafen, wodurch Unfälle verursacht wurden. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Leganto Leganto enthält Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), eine Substanz, die selten Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen kann. 3. WIE IST LEGANTO ANZUWENDEN? Dosierung Wenden Sie Leganto immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Leganto wird in der Regel langfristig angewendet. Normalerweise beginnt die Behandlung mit einer niedrigen Dosis, die falls notwendig nach Anweisung Ihres Arztes in wöchentlichen Schritten erhöht werden kann, bis die für Ihren Bedarf richtige Dosis erreicht ist. Daraufhin wird die Behandlung mit dieser Dosis, die als Erhaltungsdosis bezeichnet wird, fortgesetzt. Die Leganto-Packung für die Behandlungseinleitung enthält 4 verschiedene Packungen (eine für jede Dosisstärke) mit je 7 Pflastern. Diese Packungen sind in der Regel für die ersten vier Wochen der Behandlung erforderlich. Je nachdem, wie Sie auf Leganto ansprechen, benötigen Sie jedoch möglicherweise nicht alle enthaltenen Packungen oder aber, nach der 4. Woche, zusätzliche Packungen für höhere Dosierungen, die nicht in dieser Packung für die Behandlungseinleitung enthalten sind. Beginnen Sie am ersten Tag der Behandlung mit Leganto 2 mg (Packung mit der Aufschrift „Woche 1)“, und bringen Sie ein Leganto 2 mg transdermales Pflaster pro Tag an. Verwenden Sie 225 Leganto 2 mg sieben Tage lang (beginnen Sie beispielsweise an einem Sonntag, dann wechseln Sie am folgenden Sonntag zur nächsten Dosierung). Verwenden Sie ab dem Beginn der zweiten Behandlungswoche Leganto 4 mg (Packung mit der Aufschrift „Woche 2“). Verwenden Sie ab dem Beginn der dritten Woche Leganto 6 mg (Packung mit der Aufschrift „Woche 3“). Verwenden Sie ab dem Beginn der vierten Woche Leganto 8 mg (Packung mit der Aufschrift „Woche 4“). Die für Sie richtige Dosis hängt von Ihrem individuellen Bedarf ab. 4 mg Leganto täglich kann bei manchen Patienten eine wirksame Dosis darstellen. Bei den meisten Patienten mit einer Parkinson-Erkrankung im Frühstadium wird die geeignete Dosis innerhalb von drei bis vier Wochen mit Dosierungen von 6 mg bzw. 8 mg täglich erreicht. Die Höchstdosis beträgt 8 mg täglich. Bei den meisten Patienten mit einer fortgeschrittenen Parkinson-Erkrankung wird die geeignete Dosis innerhalb von drei bis sieben Wochen mit Dosierungen von 8 mg täglich bis zu einer Höchstdosis von 16 mg täglich erreicht. Falls Sie das Arzneimittel absetzen müssen, beachten Sie Abschnitt 3. „Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen“. BEACHTEN SIE BITTE FOLGENDE ANWEISUNGEN BEI DER ANWENDUNG VON LEGANTO: Kleben Sie einmal täglich ein neues Leganto-Pflaster auf die Haut. Lassen Sie das Pflaster 24 Stunden lang auf der Haut, bevor Sie es entfernen und ein neues anbringen. Stellen Sie sicher, dass Sie das alte Pflaster entfernt haben, bevor Sie das neue aufkleben und bringen Sie das neue Pflaster in einem anderen Hautbereich an. Tauschen Sie das Pflaster jeden Tag etwa um dieselbe Uhrzeit aus. Zerschneiden Sie das Leganto-Pflaster nicht. Wo soll das Pflaster angebracht werden? Befestigen Sie die Klebeseite des Pflasters auf sauberer, trockener, gesunder Haut in den folgenden, im Bild grau markierten Bereichen: • • • • • • Schulter Oberarm Bauch Oberschenkel Hüfte Flanke (seitlich zwischen Rippen und Hüfte) Um Hautreizungen zu vermeiden: • Kleben Sie das Pflaster jeden Tag auf einen anderen Hautbereich, zum Beispiel an einem Tag auf die rechte, am folgenden Tag auf die linke Körperseite sowie an einem Tag auf den Oberkörper, dann auf die untere Körperhälfte. • Kleben Sie Leganto innerhalb von 14 Tagen nicht zweimal auf denselben Hautbereich. • Kleben Sie das Pflaster nicht auf offene oder verletzte Haut oder auf Bereiche, in denen die Haut gerötet oder gereizt ist. Wenn Sie dennoch wegen des Pflasters Hautprobleme bekommen, lesen Sie bitte in Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ nach, was Sie tun sollen. Um zu verhindern, dass sich das Pflaster lockert oder ablöst: • Bringen Sie das Pflaster nicht an einer Stelle an, wo enge Kleidung scheuert. 226 Verwenden Sie an der Stelle, an der Sie das Pflaster anbringen wollen, oder in der Nähe eines bereits vorhandenen Pflasters keine Cremes, Öle, Lotionen, Puder oder andere Hautpflegeprodukte. • Falls Sie das Pflaster auf einen behaarten Hautbereich kleben, müssen Sie die betreffende Stelle mindestens drei Tage vor dem Anbringen des Pflasters rasieren. Falls sich das Pflaster ablöst, bringen Sie für den Rest des Tages ein neues Pflaster an und tauschen Sie dann das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aus. • HINWEIS • Baden, Duschen und körperliche Betätigungen sollten die Wirkungsweise von Leganto nicht beeinflussen. Stellen Sie dennoch sicher, dass sich das Pflaster danach nicht abgelöst hat. • Vermeiden Sie im Bereich des Pflasters die äußere Anwendung von Wärme (z.B. übermäßiges Sonnenlicht, Saunabesuche, heiße Bäder, Wärmepflaster oder Wärmflaschen). • Hat das Pflaster Hautreizungen verursacht, schützen Sie den Bereich vor direkter Sonneneinstrahlung, da diese zu Veränderungen der Hautfarbe führen kann. Wie soll das Pflaster aufgeklebt werden? Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt. Kleben Sie Leganto auf die Haut auf, sobald Sie den Beutel geöffnet und die Schutzfolie vom Pflaster entfernt haben. 1. Um den Beutel zu öffnen, halten Sie ihn an beiden Seiten fest. Ziehen Sie die Folie auseinander und öffnen Sie den Beutel. 2. Nehmen Sie das Pflaster aus dem Beutel. 3. Die Klebeseite des Pflasters ist von einer transparenten Schutzfolie bedeckt. Halten Sie das Pflaster mit beiden Händen so, dass die Schutzfolie zu Ihnen zeigt. 4. Knicken Sie das Pflaster in der Mitte, so dass sich der Sförmige Schnitt in der Folie öffnet. 227 5. Ziehen Sie eine Seite der Schutzfolie ab. Berühren Sie die Klebefläche des Pflasters nicht mit den Fingern. 6. Halten Sie das Pflaster an der verbleibenden Hälfte der starren Schutzfolie fest und legen Sie die Klebefläche des Pflasters auf die Haut auf. Drücken Sie die Klebefläche des Pflasters fest an. 7. Klappen Sie die andere Hälfte des Pflasters zurück und entfernen Sie die zweite Hälfte der Schutzfolie. 8. Drücken Sie das Pflaster mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest an, um sicher zu stellen, dass das Pflaster Kontakt mit der Haut hat und die Ränder gut haften. Waschen Sie sich direkt nach dem Aufkleben des Pflasters die Hände mit Wasser und Seife. Wie wird ein gebrauchtes Pflaster entfernt? Ziehen Sie das gebrauchte Pflaster langsam und vorsichtig von der Haut ab. Waschen Sie den Bereich vorsichtig mit warmem Wasser und milder Seife, um möglicherweise nach dem Abziehen des Pflasters noch auf der Haut verbleibenden Klebstoff zu entfernen. Falls sich die Klebstoffreste nicht abwaschen lassen, können sie auch mit ein wenig Babyöl entfernt werden. Verwenden Sie weder Alkohol noch andere Lösungsmittel wie z.B. Nagellackentferner, da diese zu Hautreizungen führen können. Wählen Sie einen anderen Hautbereich für die Anbringung eines neuen Pflasters und befolgen Sie die obige Anleitung. Wenn Sie eine größere Menge von Leganto angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie Leganto in einer höheren Dosierung anwenden, als der Arzt Ihnen verordnet hat, können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, niedriger Blutdruck, Halluzinationen (Sehen oder Hören 228 von Dingen, die nicht wirklich sind), Verwirrtheit, extreme Schläfrigkeit, unwillkürliche Bewegungen und Krämpfe auftreten. Haben Sie mehr Pflaster angewendet, als vom Arzt verordnet, dann wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder ein Krankenhaus und folgen Sie deren Anweisungen zur Entfernung der Pflaster. Falls Sie ein anderes Pflaster angewendet haben, als der Arzt Ihnen verordnet hat (z.B. Leganto 4 mg/24 h anstatt Leganto 2 mg/24 h), dann wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder ein Krankenhaus und folgen Sie deren Anweisungen zum Wechsel der Pflaster. Falls bei Ihnen irgendwelche Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Wenn Sie das Wechseln von Leganto zur gewohnten Zeit vergessen haben Falls Sie vergessen haben, das Pflaster zur Ihrer gewohnten Zeit zu wechseln, holen Sie dies nach, sobald es Ihnen auffällt: Entfernen Sie das alte Pflaster und verwenden Sie ein neues. Haben Sie vergessen, ein neues Pflaster aufzukleben, nachdem Sie das alte entfernt haben, verwenden Sie ein neues Pflaster, sobald Ihnen dies auffällt. In beiden Fällen sollten Sie am folgenden Tag ein neues Pflaster zur gewohnten Zeit aufkleben. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn Sie die Anwendung von Leganto abbrechen Brechen Sie die Anwendung von Leganto nicht plötzlich ab, ohne zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Durch ein plötzliches Absetzen kann es zur Entwicklung eines Krankheitsbildes kommen, welches malignes neuroleptisches Syndrom genannt wird und ein hohes Gesundheitsrisiko darstellen kann. Beschwerden können sein: Bewegungshemmung (Akinesie), Muskelsteifheit, Fieber, instabiler Blutdruck, beschleunigte Herzfrequenz (Tachykardie), Verwirrtheit, Bewusstseinseintrübung (z. B. Koma). Ihre tägliche Leganto-Dosis sollte schrittweise herabgesetzt werden: • um 2 mg jeden zweiten Tag, wenn Sie Leganto gegen die Parkinson-Erkrankung anwenden. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Leganto Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu Beginn der Behandlung können Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und dauern nur kurze Zeit an. Sie sollten sich an Ihren Arzt wenden, wenn diese Nebenwirkungen längere Zeit andauern oder Sie beunruhigen. Durch das Pflaster verursachte Hautprobleme Das Pflaster kann bei Ihnen Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz hervorrufen. Diese sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt und betreffen lediglich den Hautbereich, auf dem das Pflaster aufgeklebt war. Normalerweise klingen die Reaktionen wenige Stunden nach Entfernen des Pflasters wieder ab. Wenn bei Ihnen die Hautreaktion länger als einige Tage anhält, es sich um eine schwere Reaktion handelt oder sie sich über den durch das Pflaster bedeckten Hautbereich ausbreitet, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Möglicherweise können die folgenden Nebenwirkungen auftreten: Unvermögen, dem Impuls, Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden können, wie z.B.: • Starker Drang zur Spielsucht trotz schwerer persönlicher oder familiärer Konsequenzen. 229 • Verändertes oder gesteigertes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie und andere stark beunruhigt, wie zum Beispiel ein gesteigerter Sexualtrieb. • Kaufsucht oder übermäßiges, unkontrollierbares Ausgeben von Geld. • Essattacken (das Essen von großen Mengen Nahrung in kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (das Essen von mehr Nahrung als normal und mehr als notwendig ist, um Ihren Hunger zu stillen). Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie eines dieser Anzeichen wahrnehmen. Er wird mit Ihnen Möglichkeiten zum Umgang mit diesen Anzeichen oder zu deren Reduktion besprechen. Möglicherweise tritt eine Schwellung des Gesichts, der Zunge und/oder der Lippen auf. Wenn diese Symptome auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: Nicht bekannt: mehr als 1 Behandelter von 10 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 weniger als 1 Behandelter von 10.000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Wenn Sie Leganto bei der Parkinson-Erkrankung anwenden, können folgende Nebenwirkungen auftreten: Sehr häufige Nebenwirkungen • Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen • Übelkeit, Erbrechen • Hautreizungen unter dem Pflaster wie Rötung und Juckreiz Häufige Nebenwirkungen • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen) • Einschlafschwierigkeiten, Schlafprobleme, Durchschlafstörungen, Alpträume, ungewöhnliche Träume • Bewusstlosigkeit, unwillkürliche Bewegungen im Zusammenhang mit der ParkinsonErkrankung (Dyskinesie), Schwindel beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen aufgrund eines Blutdruckabfalls • Drehschwindel (Vertigo) • Herzklopfen (Palpitationen) • Erniedrigter Blutdruck beim Aufstehen, erhöhter Blutdruck • Schluckauf • Verstopfung, Mundtrockenheit, Sodbrennen • Rötung, vermehrtes Schwitzen, Juckreiz • Anschwellen der Beine und Füße • Schwächegefühl, Müdigkeit • Sturzneigung • Gewichtsverlust Gelegentliche Nebenwirkungen • allergische Reaktionen • plötzliches Einschlafen (ohne vorherige Warnzeichen) • anomale Gedanken über die Realität und anomales Verhalten • Orientierungsstörung • erhöhter Sexualtrieb, ungewohnter Drang, eine Handlung auszuführen, die Ihnen schaden könnte (einschließlich Spielzwang und sinnloser Wiederholungshandlungen) • Verwirrtheit • verschwommenes Sehen 230 • • • • • • • • • Sehstörungen wie das Sehen von Farben oder Lichtern unregelmäßiger Herzschlag erniedrigter Blutdruck Magenbeschwerden und -schmerzen Juckreiz am ganzen Körper, Hautreizung Unfähigkeit eine Erektion zu erreichen oder aufrecht zu erhalten erhöhte oder krankhafte Ergebnisse im Leberfunktionstest Gewichtszunahme beschleunigter Herzschlag Seltene Nebenwirkungen • psychotische Störungen • unerwünschte und unkontrollierte Gedanken und zwanghafte Verhaltensweisen wie Ruhelosigkeit • aggressives Verhalten / Aggression • Essattacken und zwanghaftes Essen • unwillkürliche Muskelkrämpfe (Krampfanfälle) • Hautausschlag am gesamten Körper • Reizbarkeit Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. WIE IST LEGANTO AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen Leganto nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Nicht über 25°C lagern. Was soll mit gebrauchten und ungebrauchten Pflastern gemacht werden? Gebrauchte Pflaster enthalten noch Wirkstoffreste, die für andere schädlich sein können. Falten Sie das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen. Entsorgen Sie das Pflaster, für Kinder unzugänglich, sicher im Originalbeutel. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Leganto enthält − Der Wirkstoff ist: Rotigotin. Leganto 2 mg/24 h Jedes Pflaster gibt 2 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 10 cm2-Pflaster enthält 4,5 mg Rotigotin. Leganto 4 mg/24 h Jedes Pflaster gibt 4 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 20 cm2-Pflaster enthält 9,0 mg Rotigotin. Leganto 6 mg/24 h 231 Jedes Pflaster gibt 6 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 30 cm2-Pflaster enthält 13,5 mg Rotigotin. Leganto 8 mg/24 h Jedes Pflaster gibt 8 mg Rotigotin über 24 Stunden ab. Jedes 40 cm2-Pflaster enthält 18,0 mg Rotigotin. − Die sonstigen Bestandteile sind: Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilikat)-copolymerisat, Povidon K90, Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (E 223), Palmitoylascorbinsäure (Ph.Eur.) (E 304) und all-rac-alpha-Tocopherol (E 307). Trägerschicht: Polyesterfilm, silikonisiert, aluminisiert, farbbeschichtet mit Pigmentschicht (Titandioxid [E 171], Pigment gelb 95, Pigment rot 166) und Aufdruck (Pigment rot 144, Pigment gelb 95, Pigment schwarz 7). Schutzfolie: Transparenter Polyesterfilm mit Fluoropolymerbeschichtung. Wie Leganto aussieht und Inhalt der Packung Leganto ist ein transdermales Pflaster. Es ist dünn und besteht aus drei Schichten. Es ist quadratisch mit abgerundeten Ecken. Die Außenseite der Trägerschicht ist beige und trägt den Aufdruck Leganto 2 mg/24 h, 4 mg/24 h, 6 mg/24 h oder 8 mg/24 h. Leganto ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich: Eine Packung für die Behandlungseinleitung enthält 28 transdermale Pflaster in 4 Umkartons mit je 7 Pflastern in den Dosisstärken 2 mg, 4 mg, 6 mg und 8 mg, die einzeln in Beuteln verpackt sind. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller UCB Manufacturing Ireland Ltd. Shannon, Industrial Estate, Co. Clare, Irland Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien UCB Pharma SA/NV Tel/Tél: +32 / (0)2 559 92 00 Luxembourg/Luxemburg UCB Pharma SA/NV Tél/Tel: +32 / (0)2 559 92 00 България Ю СИ БИ България ЕООД Teл.: + 359 (0) 2 962 30 49 Magyarország UCB Magyarország Kft. Tel.: + 36-(1) 391 0060 Česká republika UCB s.r.o. Tel: + 420 221 773 411 Malta Pharmasud Ltd. Tel: +356 / 21 37 64 36 Danmark UCB Nordic A/S Tlf: + 45 / 32 46 24 00 Nederland UCB Pharma B.V. Tel.: +31 / (0)76-573 11 40 Deutschland Bayer Vital GmbH Tel: +49 (0)214-30 513 48 Norge UCB Nordic A/S Tlf: +45 / 32 46 24 00 Eesti UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Soome) Österreich UCB Pharma GmbH Tel: + 43 (1) 291 80 00 232 Ελλάδα UCB Α.Ε. Τηλ: +30 / 2109974000 Polska UCB Pharma Sp. z o.o. Tel.: + 48 22 696 99 20 España UCB Pharma S.A. Tel: + 34 / 91 570 34 44 Portugal UCB Pharma (Produtos Farmacêuticos), Lda Tel: + 351 / 21 302 5300 France UCB Pharma S.A. Tél: + 33 / (0)1 47 29 44 35 România UCB Pharma România S.R.L. Tel: + 40 21 300 29 04 Ireland UCB (Pharma) Ireland Ltd. Tel: + 353 / (0)1-46 37 395 Slovenija Medis, d.o.o. Tel: + 386 1 589 69 00 Ísland Vistor hf. Tel: +354 535 7000 Slovenská republika UCB s.r.o., organizačná zložka Tel: + 421 (0) 2 5920 2020 Italia UCB Pharma S.p.A. Tel: + 39 / 02 300 791 Suomi/Finland UCB Pharma Oy Finland Puh/ Tel: + 358 10 234 6800 Κύπρος Lifepharma (Z.A.M.) Ltd Τηλ: + 357 22 34 74 40 Sverige UCB Nordic A/S Tel: + 46 / (0) 40 29 49 00 Latvija UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Somija) United Kingdom UCB Pharma Ltd. Tel: +44 / (0)1753 534 655 Lietuva UCB Pharma Oy Finland Tel: + 358 10 234 6800 (Suomija) Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am { MM/JJJJ } Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. 233 Anhang IV WISSENSCHAFTLICHE SCHLUSSFOLGERUNGEN UND GRÜNDE FÜR DIE EMPFOHLENE ÄNDERUNG DER BEDINGUNGEN FÜR DIE GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN 234 Wissenschaftliche Schlussfolgerungen Unter Berücksichtigung des PRAC-Beurteilungsberichts über den PSUR von Leganto sind die wissenschaftlichen Schlussfolgerungen der PRAC wie folgt: Während des Berichtszeitraums wurde ein Post-Marketing-Bericht über einen schwerwiegenden Fall von Schwellungen der Lippen und Zunge erhalten, für den ein möglicher Kausalzusammenhang mit der Rotigotinanwendung nicht ausgeschlossen werden konnte. Ereignisse mit Schwellungen der Lippen und Zunge gelten als schwerwiegend aufgrund eines möglichen Fortschreitens bis hin zur Atemwegsobstruktion und Atemstillstand. Daher entschied das PRAC, dass eine Aktualisierung der Produktinformation notwendig ist, um Angioödem, Zungen- und Lippen Ödeme als Nebenwirkungen unter der Systemorganklasse 'Erkrankungen des Immunsystems' mit der Häufigkeit nicht bekannt aufzunehmen. Weiterhin empfahl das PRAC den gegenwärtigen Warnhinweis auf Halluzinationen in der Produktinformation durch einen umfassenderen Warnhinweis in Bezug auf anormales Denken und Verhalten zu aktualisieren, um dem medizinischen Fachpersonal und den Patienten detailliertere Informationen möglicher Manifestationen zu geben. In diesem Zusammenhang ergab eine Bewertung der verfügbaren Sicherheitsdaten aus klinischen Studien, Post-Marketing-Daten und der wissenschaftlichen Literatur einen möglichen Kausalzusammenhang zwischen dem Auftreten der Ereignisse hinsichtlich Desorientiertheit und der Anwendung von Rotigotin. Daher empfahl das PRAC die Aktualisierung der Produktinformation, um Desorientiertheit als eine gelegentliche Nebenwirkung aufzunehmen. Der CHMP stimmt den wissenschaftlichen Schlussfolgerungen des PRAC zu. Gründe für die empfohlene Änderung der Bedingungen für die Genehmigung für das Inverkehrbringen Auf Basis der wissenschaftlichen Schlussfolgerungen zu Leganto ist der CHMP der Auffassung, dass das Nutzen-Risiko Verhältnis der Arzneimittel mit dem Wirkstoff Rotigotin positiv ist, vorbehaltlich der vorgeschlagenen Änderungen der Produktinformation. Der CHMP empfiehlt die Bedingungen für die Genehmigung für das Inverkehrbringen zu ändern. 235