Seit einem Jahr in der Praxis bewährt

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29. Oktober 2012
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Rotigotin transdermales System
Neue Daten bestätigen Wirksamkeit
Hamburg – Für beide neurologischen Erkrankungen, idiopathisches Parkinsonund Restless-Legs-Syndrom, seit mehreren Jahren zugelassen, hat sich
Rotigotin transdermales System bewährt. Seit kurzem ist das Präparat in einer
neuen Formulierung als Raumtemperatur-Pflaster zugelassen. Was es abseits
des vereinfachten Handlings Neues aus Klinik und Praxis zu berichten gibt,
erörterten Experten bei einem Symposium der UCB Pharma während des 85.
DGN-Kongresses.
„Motorische Symptome sind nur die Spitze des Eisbergs“, erklärte Prof. Dr. med. Lars
Timmermann, Köln, zur Bedeutung prämotorischer Symptome beim idiopathischem
Parkinsonsyndrom (iPS). Er betonte, dass fast alle Parkinsonpatienten von nichtmotorischen Störungen betroffen sind. Hierzu zählen u.a. Schmerzen, Depression,
Schlafstörungen, gastrointestinale Beschwerden oder Hyposmie. Letztere ist mit dem
sogenannten Sniffing-Stick-Test festzustellen. „Kritisch wird es, wenn Patienten etwa
den Geruch von verdorbenem Fisch nicht erkennen“, veranschaulichte der Experte den
Schwund des Geruchssinns, der den motorischen Anhaltspunkten oft vorauseilt.
„Gutes Früh-Symptom: REM-Schlafstörungen“
Als weiteres „gutes Früh-Symptom“ bezeichnete er REM-Schlafstörungen. Bis zu 40%1
der Parkinson-Patienten weisen diese bereits Jahre vor Beginn der motorischen
Anzeichen auf. Weil aber bei der Anamnese nicht gezielt danach gefragt werde,
bleiben viele solcher Symptome laut Timmermann unerkannt. Und dies, obwohl sie die
Lebensqualität der Betroffenen zum Teil erheblich einschränken. Daher „sollte eine
individuelle Parkinson-Therapie auch nicht-motorische Störungen berücksichtigen“,
forderte der Neurologe.
Rotigotin: Verbesserung von nicht-motorischen Symptomen
Über therapeutische Optionen bei iPS sprach PD Dr. med. Georg Ebersbach, Beelitz.
Für Rotigotin transdermales System (Neupro®), das über 24 h konstante
Wirkstoffmengen abgibt, stellte der Experte Daten der RECOVER-Studie2 vor. In diese
multizentrische, randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie waren 287
Patienten
mit
iPS
und
unzureichender
Kontrolle
der
morgendlichen
Bewegungsstörungen eingeschlossen. Die Ergebnisse belegen, dass sich unter
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Rotigotin auch nicht-motorische Beschwerden wie Schlafstörungen, Schmerz,
Depression sowie die Lebensqualität insgesamt verbessern können. So zeigte das
Ergebnis des primären Endpunkts Schlafqualität, welcher anhand der PDSS-2
(Parkinson’s Disease Sleep Scale II) evaluiert wurde: Im Vergleich zu Placebo trat eine
signifikante Verbesserung (p<0,0001) ein. Bei der depressiven Symptomatik, die
mithilfe des BDI (Beck Depression-Inventory)-II evaluiert wurde, kam es unter Rotigotin
zu einer deutlichen Reduktion im Vergleich zur Kontrollgruppe (p<0,05). In puncto
Lebensqualität, ermittelt am PDQ-8 (Parkinson`s Disease Quality of Life
Questionnaire), dokumentieren Ergebnisse einer Subgruppenanlayse3 ebenfalls eine
Verbesserung (p<0,001).
Insgesamt zeigen die RECOVER-Daten einen positiven Effekt (p<0,05) auf die
Gesamtheit der nicht-motorischen Symptome (anhand des PDNMS, Parkinson‘s
Disease non-Motor Symptoms Assessment Scale, erfasst). Die häufigsten
Nebenwirkungen waren Übelkeit (29%), Benommenheit (10%) und Hautreaktionen
(15%).
Bei RLS: Symptomkontrolle ist rund um die Uhr erforderlich
Eine effektive Symptomkontrolle trägt auch zur Erhaltung der Lebensqualität bei RLSPatienten bei. Weshalb diese rund um die Uhr – und damit auch tagsüber – erfolgen
muss, zeigte Prof. Dr. med. Karin Stiasny-Kolster, Marburg, anhand neuer Daten der
nicht-interventionellen Beobachtungsstudie RLS-PRACTISE (Data on file). Die
Mehrzahl (84%) der 526 erwachsenen Patienten mit mittelschwerem bis schwerem
RLS gab hierbei an, auch während des Tages vom RLS betroffen zu sein. Bei 56,4%
der Studienteilnehmer traten die Symptome sogar regelmäßig zwischen sechs und 18
Uhr auf. Bei der Studie erhielten die Patienten anschließend ca. drei Monate lang 1-3
mg/ 24 h Rotigotin zur Therapie ihres RLS. Gründe für die Umstellung auf das
transdermale System waren bei rund 68% eine mangelnde Wirksamkeit ihrer
vorherigen Medikation. Weiterhin nannten ca. 19% der Studienteilnehmer bei „andere
Gründe“ für die Umstellung sehr häufig eine Augmentation und Tagessymptome unter
der vorangegangenen Therapie. Für Rotigotin belegen Daten4, dass auch bei einer
langjährigen Anwendung (fünf Jahre, innerhalb des zugelassenen Dosierungsbereichs)
94,9% der Patienten frei von einer klinisch relevanten Augmentation waren.
Unter Rotigotin gingen bei bis zu 75% der Teilnehmer von RLS-PRACTISE die RLSSymptome am Tag und in der Nacht deutlich zurück (die Wirksamkeit des
transdermalen Systems wurde anhand der RLS-6-Skala beurteilt). So kam es zu einer
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Verbesserung des Schweregrads der Tagessymptome im Sitzen oder Liegen um 59%.
Weiterhin waren die RLS-Symptome beim Einschlafen weniger stark ausgeprägt, sie
reduzierten sich um 48%. Schlafstörungen nahmen mit 49% deutlich vs. Baseline ab,
die Tagesmüdigkeit ging um 40% zurück. Die Ergebnisse zeigen, dass der mehr als 24
h konstante Wirkspiegel von Rotigotin die erforderliche langanhaltende
Symptomkontrolle ermöglicht. Das transdermale System war bei den meisten
Patienten insgesamt gut verträglich. Die bei RLS-PRACTISE beobachteten
Nebenwirkungen waren überwiegend leicht bis mittelschwer. Die häufigsten
Nebenwirkungen waren Hautreaktionen (10,6%), Übelkeit (5,5%) und Schwindel
(2,7%)5.
Zeichen mit Leerzeichen: 5.455
Quelle
„Idiopathisches Parkinson- und Restless-Legs-Syndrom: Neues aus Klinik und Praxis“,
Satelliten-Symposium der UCB Pharma am 28.09.2012 beim 85. Kongress der Deutschen
Gesellschaft für Neurologie mit Fortbildungsakademie, Hamburg.
Literatur
1.
2.
3.
4.
5.
Chaudhuri KR et al. Lancet Neurol 2006; 5(3): 235-45.
Trenkwalder C et al. Mov Disord 2011; 26: 90-99.
Ghys L et al. Expert Opin Pharmacother 2011; 12: 1985-98.
Oertel W et al. Lancet Neurol 2011; 10(8) : 710-720.
Bachmann C et al. Ergebnisse einer deutschen Beobachtungsstudie in der täglichen Praxis.
Poster beim DGN 2012, Hamburg.
Wissenswertes zum Restless-Legs-Syndrom
Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine neurologische Störung, die durch einen unkontrollierbaren
Bewegungsdrang der Beine in Phasen der Inaktivität und Ruhe gekennzeichnet ist. Der Bewegungsdrang
geht in der Regel mit störenden oder unangenehmen Gefühlsstörungen in den Beinen einher. Die
Prävalenz eines RLS in der Gesamtbevölkerung liegt zwischen 3% und 10%. Eine Behandlung ist nur bei
mittelschweren bis schweren Ausprägungen der Störung erforderlich. Beim idiopathischen Restless-LegsSyndrom ist die dopaminerge Behandlung die Therapie der ersten Wahl.
®
Neupro in der Europäischen Union
®
Neupro (Rotigotin) ist in der Europäischen Union zugelassen zur symptomatischen Behandlung
idiopathischen Parkinson-Erkrankung als Monotherapie (d.h. ohne Levodopa) im Frühstadium
Erkrankung oder in Kombination mit Levodopa, d. h. während des Krankheitsverlaufs, einschließlich
Spätstadien, wenn die Wirkung von Levodopa nachlässt oder unbeständig ist und Schwankungen
®
therapeutischen Wirkung auftreten. Neupro
ist in der Europäischen Union außerdem
der
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zur
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symptomatischen Behandlung des mittelschweren bis schweren idiopathischen Restless-Legs-Syndroms
bei Erwachsenen zugelassen.
Über UCB
UCB, Brüssel, Belgien (www.ucb.com) ist ein weltweit tätiges biopharmazeutisches Unternehmen, das
sich der Erforschung und Entwicklung von innovativer Medizin und Behandlungsmöglichkeiten in den
Bereichen Zentrales Nervensystem, Immun- und Entzündungserkrankungen widmet, um Menschen mit
schweren Krankheiten eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. UCB erreichte 2011 ein
Umsatzvolumen von 3,2 Mrd. € und beschäftigt mehr als 8.000 Mitarbeiter in über 40 Ländern.
UCB wird an der Euronext Börse in Brüssel gehandelt.
Diese Presseerklärung enthält Annahmen, Erwartungen und Prognosen zur zukünftigen Entwicklung der
Branche, des rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmens und des Unternehmens. Diese Annahmen,
Erwartungen und Prognosen sind unsicher und unterliegen jederzeit einem Änderungsrisiko. Dies kann zur
Folge haben, dass zukünftige Berichte und Fakten des Unternehmens wesentlich von den hier skizzierten
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