Punktate – Möglichkeit und Grenzen der - Ostschweiz

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Punktate –
Möglichkeit und Grenzen der
Immunphänotypisierung
Dr. med et phil. nat
Paula Fernandez
Abteilungsleiterin
FACS/Stammzell-Labor
Kantonsspital Aarau AG
Herbstweiterbildung
labmed
Sektion Ostschweiz
St. Gallen
26.10.2013
Themen
Einführung
Besonderheiten der Proben
Immunphänotypisierung: Vor- und Nachteile
Fall-Beispiele
Zusammenfassung
Diagnostische Punktionen
Fragestellung allgemein
entzündlich
infektiös
neoplastisch
auto-immuner Prozess
Wichtig
Pre-Analytik:
Verlangte Analyse? -> Klinik? Fragestellung? Therapie?
Probenbehandlung
Entnahmetechnik: Wie? Reihenfolge?
Entnahmeröhrchen: Antikoagulans? (EDTA/Heparin), kein Fixativ!
Probentransport: Transportdauer, Temperatur (RT)
Probenannahme: Art des Materials? Aussehen? Punktionsort?
Entnahmezeit?
Punktate sind “spezielle Proben”
(Liquor, BAL, Ascites, Pleura, FNP, Biopsie, Augenflüssigkeit….)
Warum?
Haben andere Charakteristiken als die gewohnten Proben (Blut, KM)
-> Zur Resultat-Optimierung braucht es Anpassungen bezüglich
Lagerung, Probenvorbereitung und Probenverarbeitung
Andersartigkeit bezüglich:
Zellzahl / Zellkonzentration
Zellviabilität
Probenvolumen
Probenzusammensetzung
Wiederholbarkeit der Probengewinnung
Charakteristiken
Punktat
Zellzahl
Liquor
tief
klein
sehr kurz
klein
FNP
tief
klein
kurz
klein
BAL
tief
klein
kurz
gross
Ascites
variabel
variabel
kurz
klein
Pleura
variabel
variabel
kurz
klein
Biopsie
hoch
hoch
länger
klein
Konz
Viabilität
Vol
Welche Methoden-Anpassungen
sind sinnvoll?
Zellzahl:
Verringerung der Manipulationen, kürzere EC-Lyse
Zellkonzentration:
Konzentrieren/Verdünnen
Zellviabilität:
Sofort verarbeiten (Proben-Anmeldung / Annahmezeiten
begrenzen/ Probenentnahme besprechen
(Aufbewahrungslösung) / Probentransport organisieren),
Viabilitätsindikator
Probenvolumen:
Konzentrieren/Verdünnen, Reserve zurückbehalten
Zusammensetzung:
zerstückeln (Biopsien), filtrieren (BAL)
Probenbeurteilung
Eingangskontrolle
Beschaffenheit: blutig (kontaminiert?), ikterisch, lipidhaltig, geronnen,
verklumpt
Zellkonzentration: cave Zellzählung!
Zellviabilität: erst anhand Daten möglich
Erhaltenes Probenvolumen
Dokumentieren; falls (zu) klein: hat andere Abteilung noch vom
gleichen Material etwas übrig? Chemie braucht nur Überstand.
Verarbeiten!
kostbares Probenmaterial! Analyse durchführen! Probleme
dokumentieren und im Befund angeben, ev. Interpretation anpassen
Prinzip der multiparameter Analyse
Gleichzeitige Messung verschiedener
Charakteristiken einer EINZELNEN
Zelle, die eine Lichtquelle passiert
• Physische Eigenschaften (SSC/FSC)
durch Messung der Licht-Streuung
-> Grösse (FSC)
-> Zellkomplexität (SSC)
• Bindung von spez. Antikörpern,
die Fluoreszenz- markiert sind
Emittiertes Licht der an die Zellen gebundenen,
fluoreszierenden mAK wird gemessen:
Abdcerotec.com
Immunphänotypisierung:
Jeder Zelltyp hat ein charakteristisches
Antigenprofil
Bone marrow
pluripotent hematopoietic stem cell
Bone marrow
common
lymphoid progenitor
B cell
neutrophil eosinophil
T cell
Effector cells
plasma cell
megakaryocyte/
erythrocyte
progenitor
Blood
Granulocytes (or polymorphonuclear leukocytes)
common myeloid
progenitor
activated
T cell
granulocyte/macrophage
progenitor
basophil
unknown
precursor
immature
dentritic cell
megakaryocyte
erythroblast
platelets
erythrocyte
monocyte
Tissues
mast cell
Lymph nodes
macrophage
immature
dendritic cell
mature
dendritic cell
Datenrepräsentation
Zellkomplexität
Eosinophile
„Granularität“
Granulozyten
Monozyten
Lymphocyten
Rote Vorstufen
Zellgrösse
Datenrepräsentation
„Granularität“
Zellgrösse
Jeder Punkt ist eine Zelle
CD45 Expressionsstärke
Pan-Leukocyten Antigen
Knochenmark: „normal“
„Granularität“
normal
Eosinophile
Neutrophile
„Vorläuferzellen“
Monozyten
Erythroide
Lymphozyten
CD45 Expressionsstärke
Die Kenntnis des „normalen“
ist die Voraussetzung zur
Erkennung von „abnorm“
• Zusammensetzung des Probenmaterials (Liquor, PB, KM)
• Alter
• Therapie des Patienten (zB Steroide, mAk)
• Zellreifung
• Zelldifferenzierung
• Zellaktivierung
Normale Probenzusammensetzung
peripheres Blut
debris
enthält:
reife Granulocyten
reife Monocyten
dendritische Zellen
Lymphocyten
No debris
keine:
unreifen Zellen
CD45+(dim)
(hier: B-ALL)
Probenstabilität: 48h, Aufbewahrung bei RT
-> korrekte Probe für hämatologische Neoplasien, Immunstaten, PNH, CVID,
funktionelle Tests
Normale Probenzusammensetzung
Liquor cerebrospinalis
Enthält:
reife Monocyten
Lymphocyten: T-Zellen
keine:
(fast) keine B-Zellen!
keine Granulocyten
keine EC
Probenstabilität: Minuten!, Aufbewahrung bei RT
-> kein Antikoagulans nötig
Probenstabilität Liquor
Zeit nach Entnahme
30 min
60 min
90 min
Zellviabilität
50%
20%
10%
Dux et al, J Neurol Sci, 1994; 121; 74-78
• beeinflusst durch Suspensions-Medium
• Zelltyp (hohe Proliferationsrate (Burkitt), pro-apoptotic state
• Behandlung (z.B. Steroide)
-> „Heilen“ Sie Ihren Patienten nicht durch Analyse von altem Liquor!
(Garbage in – Garbage out)
Pathologischer Liquor
enthält:
Neutrophile
Monocyten
Lymphocyten
Blasten
-> Kontamination mit Blut
(B-ALL)
(Peripherblut vom gl. Tag)
enthält:
Lymphocyten
Blasten
->Burkitt Lymphom
Normale Probenzusammensetzung
Lymphknoten
enthält:
Lymphocyten (T- und B-Zellen)
dendritische Zellen (Antigenpräsentation)
keine:
keine Granulocyten
keine Monocyten
Cave: Lymphknoten= Ort der B-Zell Reifung. Enthält follikuläre B-Zellen und Mantel-B-Zellen
-> keine Verwechslung zwischen Lymphom und reaktiven follikulären B-Zell-Hyperplasien
Häufige Fragestellung: reaktiv versus Infiltration durch Lymphom
Charakteristiken: Liquor
• Zellzahl:
tief
• Zellkonzentration:
tief
• Zellviabilität:
sehr kurz!
• Probenvolumen:
klein
• Probenkontamination: peripheres Blut (iatrogen, Blutung?)
-> kostbares Probenmaterial, Analyse durchführen, Probleme
dokumentieren und angeben, ev. Befund anpassen
Charakteristiken: FNP
(Feinnadelpunktion)
• Zellzahl:
tief
• Zellkonzentration:
tief
• Zellviabilität:
kurz (ca. 4-6 Stunden)
• Probenvolumen:
variabel, eher gross
• Probenkontamination: mit peripherem Blut
-> sofort verarbeiten;
cave: Entnahmetechnik entscheidend: bei wiederholt
schlechten Proben Rücksprache und ev. Schulung
der Punkteure
Charakteristiken: Biopsie
• Zellzahl:
variabel, meist genügend
• Zellkonzentration:
variabel
• Zellviabilität:
länger (intakt bis 12 Stunden ok)
• Probenvolumen:
variabel, Gewebestück
• Probenkontamination: ev. mit peripherem Blut
-> Probenvorbereitung: Zellen aus Material herauslösen ->
Spritze aufgezogen mit NaCl (oder PBS oder Medium),
NICHT enzymatisch (Trypsin etc)!
Charakteristiken: BAL
(Broncho-alveoläre Lavage)
• Zellzahl:
tief
• Zellkonzentration:
tief
• Zellviabilität:
kurz (übernacht ok)
• Probenvolumen:
gross
• Probenkontamination: mit Schleim und amorphem Material
-> zuerst Material filtrieren (Gaze/Glastrichter), dann konzentrieren
Charakteristiken: Ascites/ Pleura
• Zellzahl:
variabel
• Zellkonzentration:
variabel
• Zellviabilität:
kurz (zu wenig Erfahrung)
• Probenvolumen:
variabel, genügend
• Probenkontamination: mit peripherem Blut
Vorgehen minimale Probe (Bsp: Liquor)
Screening Röhrchen
1/3 der Probe Färben, Acquirieren, Analysieren
Positiv (abnorm)
Negativ (normal)
Wiederholung mit
identischem Panel
Charakterisierung der patholog.
Zellen mit adaptierten Panel
Verarbeitung der restlichen 2/3 der Probe
Immunphänotypische Analyse von
Populationen
CD19+ B-Zellen
CD3CD19NK-Zellen
CD3+T-Zellen
Normale NK-Zellen
normale NK-Zellen sind CD56+, CD38+, CD5-
Normale T-Zellen
T-Zellen sind CD5
CD8+
CD4+
CD38+
aktivierte T-Zellen
CD56+
Effektor T-Zellen
Normale B-Zellen
polyklonal
Naive T-Zellen sind CD5+
CD5+ Lymphome, klonal
CD19+CD20+
Normalerweise CD38+ Expression:
->Differenzierung in Plasmazellen
-> unreife B-Zellen: CD45+(dim)
-> B-Zell Lymphome (u.a. Burkitt)
Probenvorbereitung (Bsp: Liquor)
Zellkonzentration durch Zentrifugation (540g; 10min)
Überstand in sep.Röhrchen, Zellpellet waschen (2ml; PBS/BSA)
Zentrifugieren, Zellpellet resuspendieren (300µl; PBS/BSA 0.5%))
1/3 färben (15min, dunkel, RT)
Lyse (2ml, FACSlyse) (nur 5min!, dunkel, RT)
Zentrifugieren, Zellpellet waschen (2ml)
resuspendieren in PBS (200µl)
Datenakquisition (leerlaufen lassen)
Themen
Einführung
Prä-Analytik
Besonderheiten der Proben
Immunphänotypisierung: Vor- und Nachteile
Fall-Beispiele
Zusammenfassung
Immunphänotypisierung (FACS-Analyse)
Methode zur Abklärung hämatopoetischer Erkrankungen
(Exklusiv: M. Hodgkin)
Quantifizieren von Zellpopulationen / Quantifizieren der Expression
eines bestimmten Oberflächenmoleküls
„Qualitative“ Beurteilung von Zellpopulationen anhand der
Expression mehrer (aussagekräftiger) Oberflächenmoleküle
-> Fragestellung: abnorm? normal?
Indikationen für FACS
Blasten in PB oder KM:
-> immer
Atypische Zellen in Körperflüssigkeiten:
-> haematopoietische Zellen? Reaktiv vs neoplastisch
-> grössere Sensitivität und Spezifität als ausschliesslich Morphologie /
MoZytologie alleine
Monoklonale Gammopathien, Plasmocytosen
Plasmazell-Dyskrasien (MM/MGUS), B-NHL, DD reaktive Plasmozytose
Organomegalien/ Gewebeinfiltrationen
Lymphadenopathien, Splenomegalie, Hepatomegalie, Hautinfiltrationen,
lytische Knochenläsionen
-> Ausnahme: M. Hodgkin
Stärken
Schnell (2-3h)
Spezifisch und sensitiv (abhängig von # analysierten Parameter und
Anzahl acquirierter Zellen (10-5))
Breite Anwendungsmöglichkeit in Bezug auf Probenmaterial (Blut,
Punktate, Aspirate, Biopsien) und hämatopietische Erkrankung
Diagnose / Klassifikation (Prognose) / Minimale Restinfiltration (MRD)
Bei zellarmen Materialien (zB Liquor) können alle in der Probe
vorkommenden Zellen untersucht werden
Limitationen
Analytik
Analytische Sensitivität ist abhängig von:
Ausmass des aberranten Immunphänotyps
Immunphänotyp der Hintergrundpopulation
Anzahl acquirierter Events/ Infiltrationsgrad
Auswahl des Panels (informative mAk-Kombination?)
Qualität des Probematerials
Verfügbare Reagenzien (wenige für Basos, Eos)
Falsch negative Resultate:
Inadäquates Material
Keine Anfärbung Kappa/Lambda
Sampling error
Periphere T-Zell Lymphome
M. Hodgkin
Falsch positive Resultate
Kontamination (zB mit peripherem Blut)
Cave abnorme Kappa/Lambda Ratio ohne abnormen
Immunphänotyp!
Schwächen
Ungenügend standardisiert (Probenverarbeitung / Instrumenten Einstellung /
Panels / Datenanalyse und Interpretation / Befund)
Dateninterpretation stark abhängig von Kenntnis des normalen (Ausreifung
der verschiedenen Zell-Linien, Aktivierungsstadium der Zellen, abnorme
(neoplastische) Immunphänotype
Aktuelles Konzept zur Wahl des
Panels (AK-Kombinationen)
Standardisiertes Vorgehen (Probenverarbeitung / Instrumenten
Einstellung / Panels / Datenanalyse und Interpretation / Befund)
Konsortium (10 internationale Labors, EU-Grant (Millionen), 6 Jahre
Testung)
Screening basiert auf Klinik
Clinic
Screen
Classification
Themen
Einführung
Prä-Analytik
Besonderheiten der Proben
Immunphänotypisierung: Vor- und Nachteile
Fall-Beispiele
Zusammenfassung
Immunphänotypische Analyse: Die Strategie
• Identifizierung
• Quantifizierung
• Charakterisierung
Jeder Population der Probe
Immunphänotypische Charakterisierung
neoplastischer Zellen
• Zuordnung zu einer Zell-Linie
• Bestimmung des Reifegrades
• aberranter Immunphänotyp
- erhöhte/erniedrigte Antigen Expression
- asynchrone Expression
- aberrante Expression eines Antigens
Ausschluss Infiltration durch B-NHL:
Normaler Liquor
Normaler Liquor
Debris
Ohne Debris (live gate) und Doublets
Enthält:
reife Monocyten
Lymphocyten: T-Zellen
Normaler Liquor
Enthält:
reife Monocyten
Lymphocyten: T-Zellen
NK-Zellen
CD3+T-Zellen
HIV-Patient: Ausschluss Lymphom
Liquor
Reaktiv, Virus-Infekt
Liquor
Enthält:
reife Monocyten
Lymphocyten: T-Zellen
NK-Zellen
CD3+T-Zellen
Liquor
CD3+T-Zellen
NK-Zellen
! HIV
unauffällig
Liquor, viraler Infekt
CD38+ Expression
stark aktivierte
CD8+ cytotoxische T-Zellen
ZNS Symptome (Kopfweh, Schwindel; seit Wochen)
Ausschluss Lymphom
Liquor
Liquor, entzündlich
Enthält:
reife Monocyten
Lymphocyten: T-Zellen
keine:
(fast) keine B-Zellen!
keine Granulocyten
keine EC
Liquor, entzündlich
heterogene CD38+ Expression
beider T-Zell Subsets
Liquor, entzündlich
NK-Zellen
unauffällig
Liquor, entzündlich
B-Zellen!
jedoch polyklonal
unauffällige
Plasmazellen!
Patient mit
Diffus grosszelligem B-Zell Lymphom
Darmbiopsie
Liquor alt vs frisch
Darmbiopsie
sehr frisches Material
trotzdem viel Debris
Granulocyten,
Material leicht blutig tingiert
Lymphocyten ?
Darmbiopsie
sehr viel Debris
Liquor nachts punktiert!
B-Zellen mit weniger
CD45 Expression!
Darmbiopsie mit DLBCL
B-Zellen klonal
Lambda+
B-Zellen sind CD19+, CD20+, CD38+
Lambda+ und grosszellig
Liquor für Staging
sehr viel Debris
Liquor nachts punktiert!
Keine B-Zellen -> kein Lymphom…?
Cave: Probe zu alt für Auschluss ZNF-Befall!
Frischer Liquor für Staging
wenig Debris: frisch…
!
Frischer Liquor: ZNS-Befall
B-Zellen klonal
Lambda+
Feinnadelpunktion cervikaler Lymphknoten
Lymphom?
FNP cervikaler Lymphknoten
wenig Debris
viel Zellen
-> gute Qualität!
nur Lymphocyten
FNP cervikaler Lymphknoten
T-Zellen unauffällig
Eine B-Zellpopulation ohne
Leichtkettenexpression!
FNP cervikaler Lymphknoten
Eine B-Zellpopulation ohne
Leichtkettenexpression!
CD19+, CD20+, CD38(also keine Plasmazellen)
FNP cervikaler Lymphknoten: reaktiv plus FCL
CD19+, CD20+, CD38-> Expression von CD10!
-> follikuläres Lymphom
Polyklonale B-Zellen jedoch
Auch teilweise CD10+!
-> reaktive follikuläre Zellen!
Unterschiedliche
cyBCL-2 Expression:
FCL (mit t14;18): cyBCL2++
Reaktive follikuläre: cyBCL2-
Beispiel Lymphknoten: follikuläre Zellen und follikäres Lymphom
CD20+, CD10+, CD19+
„Gate“:
B Zellen
Normale follikuläre B-Zellen:
CD20++, CD10+, CD19+, BCL-21
Lymphom-Zellen:
CD20++, CD10+, CD19+(dim), Kappa+, cyBCL-2++
cyBCL-2++: Assoziiert mit t(14;18)
Feinnadelpunktion mediastinaler Lymphknoten
Lymphom?
FNP mediastinaler Lymphknoten
viel Debris
viel Zellen
Sehr grosse Zellen!
CD45 - (pan-leukocyten Antigen)
hämatopoetisch?
Ausschluss (abnorme) Plasmazellen? -> CD38?
FNP mediastinaler Lymphknoten
mit Tumorzellen
viel Debris
viel Zellen
Sehr grosse Zellen!
CD45-:
hämatopoetisch?
Plasmazellen? ->
CD38++?
CD45-, CD38-,
CD56++
Neuroepithelialer Tumor
-> Bronchus-Ca
Feinnadelpunktion supraclavikulärer Lymphknoten
Lymphom?
FNP supraclavikulärer Lymphknoten
Zelltodzeichen!
Debris
CD45+(dim), CD38+(dim), CD56 teilweise +
alle anderen Antige negativ,
„Proliferationsindex“ hoch
-> unreife Zellen?
FNP supraclavikulärer Lymphknoten
„Chlorom“
CD45+(dim), CD38+(dim), CD56 teilweise +
alle anderen Antige negativ,
„Proliferationsindex“ hoch
-> unreife Zellen?
-> CD117+, CD34-, HLA-DR+(dim)
-> AML
Pleura
Lymphom-Rezidiv?
Pleuraerguss
B-Zellen polyklonal
Pleuraerguss
NK-Zellen ?
NK-Zellen ?
Ja, teilweise: CD5- und CD38+
T-Zellen unauffällig
Pleuraerguss mit AILT-Rezidiv
Angio-immunoblastisches T-Zell Lymphom
CD45++, CD3-/+(dim), CD4+, CD8-,
CD5+/+(dim), CD38-/+
Themen
Einführung
Prä-Analytik
Besonderheiten der Proben
Immunphänotypisierung: Vor- und Nachteile
Fall-Beispiele
Zusammenfassung
Zusammenfassung
• Spezielle Proben bedürfen adäquater Behandlung
• Spezielle Proben sollen immer verarbeitet werden
• Dokumentation der Probe (Eingangskontrolle) wichtig!
• Färbung abhängig von Fragestellung, Vorbefund, cave: Therapie
• Befundung braucht Erfahrung, Kenntnis des Normalen
• Befund-Interpretation abhängig von Materialqualität, möglicher Kontamination
• Integrative Diagnosestellung anhand aller erhobener Daten
(Klinik, Morphologie, Zytopathologie, Bildgebung etc.)
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