Übungsaufgaben zu mathematischen Grundbegriffen SS 2009 12. Übungsaufgaben 30.06.2009 (letzte Serie-Wiederholung quer Beet) 1. Es seien A, B, C Aussagen. Man ermittle die Wahrheitstafel der folgenden Aussageform ( A ∨ ¬B ) → (¬A ∧ C ) 2. Beschreiben Sie folgenden verbal beschriebenen Mengen in elementweise aufzählender Form! a) b) c) d) natürliche Zahlen zwischen 2 und 12 alle geraden Zahlen größer als 4 natürliche durch vier teilbare Zahlen größer als 6 und kleiner als 16 Primzahlen zwischen 23 und 29 3. Gegeben sind folgende Mengen: A = { 8; 10; 12; 14}, B = { x ∈ IN : 3 | x }, C = { 0; 5; 10; 15}. Berechnen Sie A ∩ B, B ∩ C, A ∩ C; A ∪ C! 4. Wandeln Sie folgende Zahlen um ins dekadische System 11010(2), 123(4), 152(6) und 1020(3)! Wandeln Sie die Zahl 19 um ins binäre System, ins Dreiersystem, ins Vierersystem und ins Sechsersystem! 5. Lösen Sie folgende Aufgaben! 2211(3) + 112(3) 4042(5) – 2314(5) 312(4) ⋅ 3(4) 6. Nennen Sie je eine konkrete Funktion, für die folgendes gilt: a) Die Funktion ist streng monoton steigend. b) Die Funktion ist streng monoton steigend für x<0 und streng monoton fallend für x>0. c) Die Funktion kommt aus dem III. Quadranten und entschwindet in den I. Quadranten. d) Die Funktion kommt aus dem II. Quadranten und entschwindet in den IV. Quadranten. 7. Initialaufgabe: 70 l Mineralwasser werden in 0,5 l Flaschen und in 0,75 l Flaschen abgefüllt. Es sollen doppelt so viele 0,5 l Flaschen wie 0,75 l Flaschen befüllt werden. Wie viele Flaschen sind es von jeder Sorte? Variieren Sie diese Aufgabe nach verschiedenen Strategien von SCHUPP mindestens 5 mal! 1 Lösungen zu den 10. Übungsaufgaben 1. a) b) Die Nullstelle der Funktion liegt bei x = 8, der Schnittpunkt mit der y-Achse ist S(0; -4), die Funktion ist streng monoton steigend. 1 1 und x = – , der Die Nullstellen der Funktion liegen bei x = 2 2 Schnittpunkt mit der y-Achse ist S(0; 1), die Funktion ist streng monoton steigend für x ≤ 0 und streng monoton fallend für x ≥ 0. 2. a) b) Die Funktion f(x) kommt aus dem II. Quadranten und entschwindet in den IV. Quadranten. Die Funktion g(x) kommt aus dem II. Quadranten und entschwindet in den I. Quadranten. 3. Die Polynomfunktion ist eine Polynomfunktion 6. Grades, die Koeffizienten lauten: a6 = 1, a5 = 0, a4 = 1, a3 = – 3, a2 = 5, a1 = 0, a0 = – 2 4. Variationen nach Schupp für die Initialaufgabe 1³ + 2³ + 3³ + 4³ = 10² Zum Beispiel: Geringfügig ändern (wackeln) a) 1² + 2² + 3² + 4² = ? (Exponent verändern) 2³ + 3³ + 4³ + 5³ = ? (Zahlen verändern) b) Analogisieren (ersetzen) 1³ – 2³ + 3³ – 4³ = 10² ( jedes 2. Mal + durch – ersetzen) c) Verallgemeinern (weglassen) n(n + 1) 1³ + 2³ + 3³ + 4³ + … + n³ = 2 Spezialisieren (hinzufügen) 1³ + 2³ + 3³ = 6² 1³ + 2³ = 3² Kombinieren (zusammenlegen) 14 + 24 + 34 + 44 + … + n4 = ? (Strategie a) und c)) 2 d) e) f) Rahmen wechseln Gibt es andere Zerlegungen für 10² ? 5. Das Rechenverfahren „Ägyptische Multiplikation“ stellt sich wie folgt für das Produkt dar: 26 71 13 142 6 284 3 568 1 1136 Ergebnis 1846 2 Lösungen zu den 11. Übungsaufgaben 1. Die folgenden Aufzählungen dienen als Beispiel : a) Wasserflasche, Kleiderschrank, Regal, Tisch, Stuhl, Ball, Schmetterling etc. b) Quadrat, Kugel, regelmäßiges Sechseck, Binomische Formel, quadratische Funktion etc. 2. Sie haben richtig konstruiert, wenn Ihre Bildpunkte folgende Koordinaten haben: A’ (12; 1) B’ ( 8; 2) C’ (9; 5) 3. Folgende Buchstaben besitzen a. Eine Symmetrieachse: A, B, C, D, E, K, M, T, U, V, W, Y b. Zwei Symmetrieachsen: H, I, O, X c. Sind punktsymmetrisch: H, I, N, O, S, X, Z (Bei geeigneter Schriftart) 4. Die Figuren mit Symmetrieachsen sehen wie folgt aus: Keine Achsensymmetrie 5. Abziehen mit Erweitern 4012(5) – 1433(5) ___1_1 1___ 2024(5) 1er 5er 25er 125er 2 minus 3 geht nicht, erweitere 2 im Minuend um 5 (auf „7“), kleine 1 merken an 5er-Stelle im Subtrahend (Konstanz der Differenz) „7“ minus 3 ist 4, Ergebnis 4 1 minus 4 geht nicht, erweitere 1 im Minuend um 5 (auf „6“), kleine 1 merken an 25er-Stelle im Subtrahend (Konstanz der Differenz) „6“ minus 4 ist 2, Ergebnis 2 0 minus 5 geht nicht, erweitere 0 im Minuend um 5 (auf „5“), kleine 1 merken an 125er-Stelle im Subtrahend (Konstanz der Differenz) „5“ minus 5 ist 0, Ergebnis: 0 4 minus 2 ist 2, Ergebnis: 2 3 Ergänzen mit Entbündeln 1 151 4012(5) – 1433(5) 2024(5) 1er 5er 25er 125er 3 plus wie viel ist 2 ? (alternative Sprechweise: 3 bis 2) geht nicht, entbündele im Minuenden einen von der 5er-Stelle, merke mir die Entbündelung mit der kleinen 1 an der 5er-Stelle, erhalte „7“ auf der 1er-Stelle 3 plus 4 ist „7“, Ergebnis 4 3 plus viel ist 0 ? (alternative Sprechweise: 3 bis 0) geht nicht, 2x entbündeln: entbündele im Minuenden einen von der 125er-Stelle, merke mir die 5 entbündelten auf der 25er Stelle, entbündele nun einen von der 25er Stelle und merke mir Entbündelung mit der kleinen 1 an der 25er-Stelle, erhalte „5“ auf der 5er-Stelle 3 plus 2 ist „5“, Ergebnis 2 4 plus 0 ist 4, Ergebnis 0 1 plus 2 ist 3, Ergebnis: 2 Ergänzen mit Auffüllen 4012(5) – 1433(5) ___1_1 1___ 2024(5) 1er 5er 25er 125er 3 plus wie viel ist 2 ? (alternative Sprechweise: 3 bis 2) geht nicht, füge im Subtrahenden zu 3 Einern 2 hinzu, erhalte „5“=10(5) Einer (es wird bis zur Systemzahl 5 aufgefüllt), diese werden gebündelt, gibt 1 gemerkt auf der 5erStelle, jetzt noch 2 im Subtrahenden hinzufügen, um die 2 im Minuenden zu erreichen, insgesamt wurden 4 hinzugefügt (aufgefüllt), Ergebnis 4 4 plus wie viel ist 1 ? (alternative Sprechweise: 4 bis 1) geht nicht, füge im Subtrahenden zu 4 Einern 1 hinzu, erhalte „5“=10(5) Einer (es wird bis zur Systemzahl 5 aufgefüllt), diese werden gebündelt, gibt 1 gemerkt auf der 25erStelle, jetzt noch 1 im Subtrahenden hinzufügen, um die 1 im Minuenden zu erreichen, insgesamt wurden 2 hinzugefügt (aufgefüllt), Ergebnis 2 5 plus wie viel ist 0 ?, geht nicht, habe im Subtrahenden 5 Einer, diese werden gebündelt, gibt 1 gemerkt auf der 125er-Stelle, es muss nichts mehr hinzugefügt werden, insgesamt wurde 0 hinzugefügt, Ergebnis 0 2 plus 2 ist 4, Ergebnis: 2 4 Lösungen zu den 12. Übungsaufgaben 1. Die Wahrheitstafel für (¬A ∨ B ) → ( A ∧ C ) sieht wie folgt aus: A 1 1 1 1 0 0 0 0 B 1 1 0 0 1 1 0 0 C 1 0 1 0 1 0 1 0 A∨ ¬B 1 1 1 1 0 0 1 1 ¬A ∧ C 0 0 0 0 1 0 1 0 ( A ∨ ¬B ) → (¬A ∧ C ) 0 0 0 0 1 1 1 0 2. Die Mengen lauten wie folgt: a) { 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 10;11} b) { 6; 8; 10; 12; 14; …} c) { 8; 12} ∅ d) 3. A ∩ B = { 12} B ∩ C = { 15} A ∩ C = { 10} A ∪ C = { 0; 5; 8; 10; 12; 14; 15} 4. 11010(2)= 26, 123(4)=27, 152(6)= 68, 1020(3)=33, 19 = 10011(2) = 201(3) = 103(4) = 31(6) 5. Die Lösungen lauten: 2211(3) + 112(3)= 10100(3) 4042(5) – 2314(5)= 1223(5) 312(4) ⋅ 3(4) = 2202(4) 6. Die hier angegebenen Funktionen dienen als Beispiele. a) y = 2x + 1 (ebenso alle anderen linearen Funktionen mit positivem Koeffizienten vor x) b) y = – 3 x² (ebenso alle anderen quadratischen Funktionen mit negativem Koeffizienten vor x² und der y-Achse als Symmetrieachse) c) y = x³ (ebenso alle anderen kubischen Funktionen mit positivem Koeffizienten vor x³ und alle linearen Funktionen mit positivem Koeffizienten vor x) d) y = 4 x² (ebenso alle anderen quadratischen Funktionen mit positivem Koeffizienten vor x²) 7. Lösung: in zwei 0,5 l Flaschen und eine 0,75 l Flasche können insgesamt 1,75 l abgefüllt werden. 70 l : 1,75 l = 40, d.h. in 40 0,75 l Flaschen und 80 0,5 l Flaschen werden dann insgesamt 70 l Mineralwasser abgefüllt. A: Insgesamt 35 l Mineralwasser abfüllen (geringfügig ändern) 5 B: Gleich viele ½ l Flaschen wie ¾ l Flaschen verwenden (analogisieren) C: Es stehen genügend 0,5 l Flaschen und 0,75 l Flaschen zur Verfügung. Wieviele Flaschen benötige ich mindestens, um 70 l Mineralwasser abzufüllen? (verallgemeinern, Flaschenverhältnis weggelassen oder extremalisieren) D: 35 l abfüllen in gleich viele Flaschen zu 0,5 l und zu 0,75 l (kombinieren A+B) E: 35 l in 0,75 l Flaschen und 0,5 l Flaschen abfüllen, auf wie viele Weisen ist das möglich? (umkehren) 6