Strom Mechanikund Das Herz Budurushi jurlind & Patrick Fongue 1. Funktion Anatomie des Herzens. Funktion Das Herz ist eine schlagender Muskel. Das Herz hat die Funktion einer Pumpe und über die Arterien und Gefäßnetz versorgt es alle Organe, Gewebe und Zellen mit der lebensnotwendigen Energie in Form von Sauerstoff- und nährstoffreichem Blut. Anatomie Das Herz teilt sich in vier Kammern auf, die paarweise nebeneinander liegen: linker und rechter Vorhof sowie linke und rechte Kammer. Die Kammer sind von einander getrennt um zu vermeiden, dass sich sauerstoffreiches Blut mit sauerstoffarmes Blut vermischt. Jede Kammer ist mit Blutgefäßen zu den entsprechenden Organen verbunden, von denen das Herz Blut erhält oder an die es Blut liefert. Vorhof und Kammer sind über die Herzklappen verbunden. Die Herzklappen sind zuständig, dass das Blut in die richtige Richtung fließt. Die Herzklappen öffnen und schließen sich genau einmal pro Herzschlag. Die Oberflächliche des Herzens ist mit einem Netzwerk von Blutgefäßen(Konorargefäßen) überzogen, welche das Herz versorgen. 2. Physikalische Blick auf die Arbeitsweise des Herzens Wie schlägt das "Muskel" Herz? Die Aktivierung von Muskelzellen des Körpers ist mit elektrischen Spannungen (Potenzialen) verbunden. Jede Kontraktion des Herzmuskels wird durch eine elektrische Erregung der Herzmuskelzellen verursacht. Diese elektrische Erregung wird vom Sinusknoten(Schrittmacher der Herzaktion) erzeugt. Die Ausbreitung dieser elektrischen Erregung hängt mit elektrischen Spannung zusammen. Normalerweise liegt zwischen der Innen- und Außenseite der Zellenmembran eine elektrische Spannung, man sagt auch die Zelle sei Polarisiert. Diese elektrische Spannung kommt durch unterschiedliche Konzentrationen von negativ geladenen Chloridionen und positiv geladenen Kalium- und Natriumionen zustande. Ein elektrischer Reiz, der durch eine Potenzialänderung an einer Nachbarzelle hervorgerufen wird, kann zur Aufhebung der Polarisation, also zur Depolarisation führen. Dies beeinflusst die Durchlässigkeit der Zellmembran und löst so Verschiebungen in den Ionenkonzentrationen aus, die schließlich zu einer Kontraktion führen. Die Muskelzellen des Herzens Strom Mechanikund Das Herz Budurushi jurlind & Patrick Fongue sind über elektrisch leitende Segmente miteinander verbunden, sodass sich Ströme über das ganze Herz ausbreiten. Elektrische Spannung Die elektrische Spannung U gibt den Unterschied der Ladungen zwischen zwei Polen an. Die elektrische Spannung ist die Ursache des elektrischen Stroms.Auf der einen Seite ist der Pluspol mit einem Mangel an Elektronen. Auf der anderen Seite ist der Minuspol mit einem Überschuss an. Elektronen Elektrisches Potential φ2= -0,2 J/C φ2= 0,8 J/ C Das elektrische Potential φ(griechischer Buchstabe phi) ist die auf die Ladung bezogene Arbeit. Das elektrische Potential gibt an, ob eine Ladung angezogen oder abgestoßen wird. φ = −Wab/ q Elektrischer Strom Elektrischer Strom ist die Übertragung elektrischer Energie. Der elektrische Strom ist die gezielte und gerichtete Bewegung freier Ladungsträger. Die Ladungsträger können Elektronen oder Ionen sein. Elektrischer Stromfluss: Der elektrische Strom kann nur fließen, wenn zwischen zwei unterschiedlichen elektrischen Ladungen genügend freie und bewegliche Ladungsträger vorhanden sind. Der Stromfluss wird gerne mit fließendem Wasser in einem Rohr verglichen. Je mehr Wasser im Rohr ist, desto mehr Wasser kommt am Ende des Rohres an. Je mehr freie Elektronen vorhanden sind, desto größer ist die elektrische Stromstärke durch den Leiter. Strom Mechanikund Das Herz Budurushi jurlind & Patrick Fongue Elektrisches Feld Der Raum zwischen zwei ungleich geladenen Objekten wird elektrisches Feld genannt. In dem Raum wird durch eine elektrische Ladung auf einer andere Ladung eine Kraft ausgeübt. Auf diese Weise lassen sich Körper und Ladungen örtlich verändern. Die elektrische Ladung, die das elektrische Feld erzeugt, wird z. B. von einer elektrischen Spannung erzeugt. 3. Die Arbeitsweise, Phasen des Herzens. Ein Paar Fakten über unser Herz • ist eine faustgroße kräftige Muskelpumpe • ist der leistungsstärkste Muskel unseres Körpers • versorgt alle Organe und Zellen mit Blut • stößt pro Minute 5 bis 6 Liter Blut in das Gefäßsystem aus • schlägt etwa 60 bis 90 Mal pro Minute Phasen des Herzens. Die Arbeitsweise des Herzens ist in vier mechanischen Phasen. Ruhephase, Fuellungszeit, Anspannungszeit und Austreibungszeit. Ein schlagendes Herz kontrahiert und relaxiert. Die Kontraktion wird auch Systole genannt und Relaxion, Diastole. • Ruhephase Das Blut strömt aus den Venen in die beiden Vorhöfe, dabei sind alle Klappen geschlossen. Diese Phase nennt sich Ruhephase. Hier ist der erste Herzton zu hören • Füllungszeit Der Sinusknoten besteht aus speziellen Nervenzellen, die zyklisch von alleine erregt werden.Der Sinusknoten startet den normalen Herzschlag durch Erzeugung von einem elektrischen Signal.Von dort ausgehend breitet sich die Erregung über die Vorhöfe aus und es findet eine Kontraktion der Vorhöfe statt.Die Segelklappen zwischen Vorhof und Kammern öffnen sich, während die Taschenklappen geschlossen bleiben.Diese Phase wird Diastole genannt. • Anspannungszeit Die Muskulatur der Herzkammern kontrahiert. Alle Herzklappen sind geschlossen. Da die Taschenklappen weiter geschlossen bleiben, steigt der Druck in den Herzkammern an und die Segelklappen schließen sich ebenfalls. Hier ist der zweite Herzton zu hören • Austreibungszeit Strom Mechanikund Das Herz Budurushi jurlind & Patrick Fongue Durch den erhöhten Druck öffnet sich Aortenklappe und Pulmonalklappe. Das Blut wird in den kleinen und großen Kreislauf ausgetrieben. Die Anspannungszeit und die Austreibungszeit zusammen nennt man Diastole. Elektromechanische Modell des Herzens zur Analyse von Daten und Simulation Das Elektromechanische Modell die wir hier präsentieren würde von der Institut INRIA entwickelt. Hier präsentieren wir ein 3D elektromechanische Modell von den zwei ventrikel, aufgebaut für die Simulation von der elektrische und mechanische Aktivität, und für die segmentation von medizinische Bilder. Dieses Modell wurde entwickelt um Bilddaten zu analysieren und daraus mögliche Therapie zu entwerfen ohne der Patient in Gefahr zu bringen. 1. Anatomische Aufbau des Herzens Wir präsentieren hier die volumetrischen gebauten Biomechanische-Modelle Zuerst wird versuch die Geometrie des Myokardes zu gewinnen und dass anhand die Abbildung eines reales Herz. Dieses Abbildung ergibt ein hexaedrische Körper die aus 256 punkten entsteht.Anhand des GHS3D Software wird dann eine tetrahedrische Abbildungen entstehen. Letztendlich wird die Richtung der Muskulärfaser simuliert und das Myokard in unterschiedlichen Zonen unterteilt um unseres Modell besser zu kontrollieren und analysieren 2. Transmembrane Potential Simulation Die Transmembrane Potential welle Ausbreitung ist hier simuliert anhand ein System basiert auf die FitzHugh-Nagumo Gleichung. Dieser Ansatz ermöglicht schnelles 3D Rechnungen und erlaubt uns haupt-biologische Phänomen zu fangen. Aliev und Panfilov haben diese Gleichung modifiziert um die Dynamik der Kardial Elektrische Potential simulieren zu können. Die Orientierung den Fasern ist hier eingebracht durch ein 3x3 Anisotrope leitfähige Tensor Diese Gleichungen werden in dem 3D volumetrischen Modell integriert ermöglichen. um die Simulation zu Strom Mechanikund Das Herz Budurushi jurlind & Patrick Fongue Herz-Kreislauf-Krankheiten Nach Angaben des Statischen Bundesamtes waren und sind Krankheiten des Herzkreislaufsystems mit Abstand die häufigste Todesursache in Deutschland. Trotz erhebliche Fortschritte in Diagnose und Therapie stagniert diese zahl weiterhin auf hohem Niveau. Darunter sind insbesondere die koronare Herzkrankheit, etwa der Herzinfarkt, und der Schlaganfall hervorzuheben. Hier ist ein liste von Krankheiten: ARTERIOSKLEROSE ANGINA PECTORIS HYPERTONIE(BLUTHOCHDRUCK) HYPERLIPIDÄMIE (HÖHE CHOLESTERIN) HERZINFARKT HERZINSUFFIZIENZ HERZKLAPPENERKRANKUNGEN HIRNSCHLAG KORONARE KRANKHEITEN KRAMPFADERN UND THROMBOSE HERZRITHMUSSTÖRUNGEN Diese Krankheiten sind am meisten verursacht durch Alkohol, Rauchen, hohes fett Konsum , Bewegungslosigkeit, Übergewicht, Stress, Zuckerkrankheiten. Elektrokardiogramm Das Elektrokardiogramm (EKG) ist die Registrierung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern. Elektrokardiogramm heißt auf Deutsch Herzspannungskurve, gelegentlich wird es auch Herzschrift genannt. Jeder Kontraktion des Herzmuskels geht eine elektrische Erregung voraus, die im Normalfall vom Sinusknoten ausgeht und über das Herz eigene Erregungsleitungssystem zu den Herzmuskelzellen läuft. Diese elektrischen Potenzialänderungen am Herzen kann man an der Körperoberfläche ableiten und im Zeitverlauf aufzeichnen. Es resultiert ein immer wiederkehrendes Bild der elektrischen Herzaktion. Mit dem EKG lassen sich vielfältige Aussagen zu Eigenschaften und Erkrankungen des Herzens treffen. Zu beachten ist, dass das Oberflächen-EKG nur die elektrische Aktivität des Herzmuskels anzeigt, nicht jedoch die tatsächliche Auswurfleistung widerspiegelt. Meist wird das EKG vom Arzt noch von Hand ausgemessen und visuell beurteilt, mittlerweile gibt es aber auch zunehmend verlässlichere Computerauswertungen. 1. Vektor-EKG Die elektrische Herzerregung wird mit einem 3D-Vektor dargestellt, der zu jedem Zeitpunkt Richtung und Länge darstellt, er kann durch drei linear unabhängige Vektoren beschrieben werden: Länge, Höhe, Breite. Kombiniert man Vielfache dieser Vektoren, so kann man jede Position eines dreidimensionalen Raumes erreichen. Besonders einfach wird es, wenn man sich drei zueinander senkrechte Ableitungsrichtungen heraussucht, da dann diese Ableitungen ein normales kartesisches Koordinatensystem aufspannen. Zu jedem Zeitpunkt lässt sich somit aus den drei EKG-Ableitungen die Richtung und Stärke (bzw.: der Vektor) der elektrischen Erregungsausbreitung bestimmen. Strom Mechanikund Das Herz Budurushi jurlind & Patrick Fongue zeichnet man nun für alle Zeitpunkte nur die Spitzen dieser Erregungsvektoren ein, dann entsteht eine Raumkurve, die Vektorschleife genannt wird 2. Ablauf des EKG • Vom Sinusknoten ausgehend breitet sich die Erregung zunächst konzentrisch über die Vorhöfe. Der Vektor zeigt von rechts nach links und von oben nach unten (P-Welle, P-Schleife). • Bis spätestens 100ms nach dem Anfang sind alle Vorhofmyokardzellen erregt, weswegen kein elektrisches Feld mehr abtastbar ist. (Im AV-Knoten, wo sich die Erregung weiter ausbreitet, sind zu wenig Zellen beteiligt, als daß das Feld an der Körperoberfläche meßbar wäre. Brächte man eine Elektrode sehr nah an den AV-Knoten bzw. ans Hissche Bündel, könnte ein Signal registriert werden). • Die Registrierung bleibt solange auf der Null-Linie bis die ersten Zellen des Septummyokards erregt werden. Der Vektor zeigt nach oben (Q-Zacke). Die abgelaufene Zeit zwischen dem Anfang der P-Welle und dem Anfang der Q-Zacke (PQ-Zeit oder PQ-Intervall, max. 0,2 s) bezeichnet man als die Überleitungszeit. • Danach verbreitet sich die Erregung über die Tawara-Schenkel und Purkynje-Fasern schnell aus, dringt in das Myokard von der Innenoberfläche (Endokardium) nach außen (Epikardium), und von der Herzspitze zur Basis hin. Der Vektor ist in dieser Phase groß und zeigt nach links unten (R-Zacke). • Die letzten Myokardzellen die sich erregen sind epikardial, an der Herzbasis, in der obigen Darstellung rechts (in manchem Lehrbuch auch links!), der Vektor ist klein und nach oben gerichtet (S-Zacke). Ab diesem Zeitpunkt sind alle Ventrikelmyokardzellen gemeinsam in der Plateauphase des APs, es ist kein elektrisches Felde meßbar (ST-Strecke). • Schließlich folgt die T-Welle, die die gleiche Polarität aufweist, als die R-Zacke, trotz der Umkehr des Zeichens. Dies wird dadurch erklärt, daß die allgemeine Richtung der Repolarisation, bedingt durch die unterschiedliche AP-Dauer, von außen nach innen ist. Die TWelle ist wesentlich kleiner als die R-Zacke, z.T. weil die Repolarisationsfeldstärke kleiner ist als die der Depolarisation • Gelegentlich wird im unmittelbaren Anschluß an der T-Welle eine U-Welle (klein, positiv) beobachtet, deren Ursprung unklar ist. Möglicherweise steht sie im Zusammenhang mit der Erregungsrückbildung der Purkynje-Fasern und/oder mit der Rückkehr von K+ in die Myokardzellen. Ausgeprägter wird sie bei Hypokaliämie und diverser pathologischen Zuständen. Strom Mechanikund Das Herz Budurushi jurlind & Patrick Fongue Therapien Bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Krankheiten wurden in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte erzielt. Dennoch gibt es nach wie vor zahlreiche Erkrankungen, die gar nicht oder nicht optimal behandelt werden können. Die Betroffenen sind auf weitere Fortschritte und neue Erkenntnisse angewiesen. 1. Herzschrittmacher Es ist ein medizinisches elektrisches Gerät, das den Herzmuskel bei zu langsamem Herzschlag regelmäßig stimuliert und zur Kontraktion anregt • Implantation Unter örtlicher Betäubung wird die Sonde durch einen kleinen Hautschnitt in der Regel in der Schlüsselbeingegend in eine Vene eingeführt und zum Herzen vorgeschoben. Die Sondenspitze wird unter Röntgenkontrolle in der Spitze der rechten Herzkammer fest verankert. Falls der Schrittmacher mit zwei Sonden arbeitet, wird die zweite Sonde auf die gleiche Weise im rechten Vorhof befestigt. Seite: 7/7