Zusammenfassung: elektrisches Potenzial 1) Das elektrische Potenzial wird durch einen Wegintegral über das elektrische Feld definiert: B WA→B = − ∫ E ⋅ dl Δϕ = ϕ ( rB ) − ϕ ( rA ) = A q0 2) Nur Potenzialdifferenzen haben eine physikalische Bedeutung. Ein absoluter Wert des Potenzials lässt sich nur unter Angabe des Potenzialwerts in einem Bezugspunkt definieren: z.B.: ϕ ( r → ∞ ) = 0 3) In der Technik und im Alltag wird die Potenzialdifferenz zwischen zwei Punkten häufig als Spannung bezeichnet: B U AB = −Δϕ = ϕ ( rA ) − ϕ ( rB ) = ∫ E ⋅ dl A Zusammenfassung: elektrisches Potenzial 4) Änderungen in der elektrischen potenziellen Energie einer Ladung q zwischen den Punkten A und B lassen sich durch die Spannung ausdrücken: ΔEpot = Epot (B) − Epot (A) = q [ϕ (B) − ϕ (A)] = −qU AB 5) Äquipotenzialflächen bezeichnen Flächen mit konstantem elektrischem Potenzial. - Auf Äquipotenzialflächen hat eine Ladung q einen konstanten - Wert der elektrischen potenziellen Energie. Elektrische Feldlinien und das lokale elektrische Feld stehen immer senkrecht auf den Äquipotenzialflächen (ÄPF): dϕ ÄPF = 0 ↔ E ÄPF ⊥ dl ÄPF Zusammenfassung: elektrisches Potenzial 6) Die elektrische Feldstärke sowie die Flächenladungsdichte auf der Oberfläche eines geladenen Leiters beliebiger Form sind in Punkten mit kleinstem Krümmungsradius am größten: E ( r1 ) r2 = E ( r2 ) r1 ! σ ( r1 ) r2 = σ ( r2 ) r1 7) Elektrisches Potenzial einer Punktladung: ϕ (r ) = q ; ϕ (∞) = 0 4πε 0 r Zusammenfassung: elektrisches Potenzial 8) Elektrisches Potenzial eines Ensembles von Punktladungen (Superpositionsprinzip): ϕ ( r )ges = ∑ ϕ i ( r ) = ∑ i i qi ; ϕi (∞) = 0 4πε 0 ri 9) Elektrisches Potenzial einer kontinuierlichen Ladungsverteilung im Punkt P: dq ϕ (P) = ∫ ; ϕ (∞) = 0 4πε 0 r Ladung wobei r den Abstand zwischen der differenziellen Ladung dq und dem Punkt P bezeichnet. Zusammenfassung: elektrisches Potenzial 10) Das elektrische Feld lässt sich wie folgt durch den Gradienten des elektrischen Potenzials ausdrücken: E ( r ) = −∇ϕ ( r ) 11) Das elektrische Potenzial ist überall in einem elektrisch leitenden Material (z.B. einem konstant Metall) Äquipotenzialraum. Weil E = −∇ϕ , gilt E = 0 überall im Leiter. 12) Unter elektrostatischen Bedingungen schirmt ein Leiter extern angelegte elektrische Felder komplett ab Faradayscher Käfig.