Islam 1. Einleitung Der Islam ist eine von Mohammed im 7. Jahrhundert gestiftete Weltreligion. Nach dem Christentum ist sie die zweitgrößte und gegenwärtig am stärksten expandierende Religion der Welt, deren Anhänger auf mehr als 1,6 Milliarden Menschen geschätzt werden. Die meisten Muslime (oder Moslems) leben in Asien (ca. 60 %) und in Nordafrika und dem Mittleren Osten (ca. 20 %); in Europa gibt es etwa 50 Millionen, in Amerika um die sieben Millionen Muslime. Die größte islamische Nation der Welt ist mit circa 190 Millionen Muslimen Indonesien, das aber kein islamischer Staat ist. Staatsreligion ist der Islam in etwa 40 Ländern in Asien und Afrika. http://www.fr-online.de/_img/_cnt/_online/051228_nac_moslems_ig.jpg Islam 2 2. Mohammed Der Stifter des Islam, Mohammed, wurde um 570 n. Chr. in Mekka geboren, wo er im Handel arbeitete. Er heiratete seine um einiges ältere Dienstherrin Chadidscha und hatte mit ihr mehrere Kinder, darunter die Tochter Fatima, die später seinen Vetter Ali heiratete. Um das Jahr 610 empfing er in einer Höhle am Berg Hira in der Umgebung von Mekka die erste Offenbarung, die seinem Leben eine neue Richtung gab. Aber seine Botschaft von dem einen Gott, der die Welt regiert und am Jüngsten Tag richten wird, wurde von den mekkanischen Polytheisten nicht aufgenommen. Es gelang Mohammed nicht, sich in Mekka durchzusetzen. 619 starb seine Frau. Im Jahr 622 wanderte Mohammed nach Yathrib, das später Medina (Stadt des Propheten) genannt wurde, aus. Mit dieser Emigration beginnt die islamische Zeitrechnung. Mohammed bot sich in Yathrib die Chance, als Friedensrichter zwischen einander befehdenden Stämmen und Parteien zu wirken und so eine dominierende Stellung zu gewinnen. Er wurde zum Leiter und Organisator eines theokratischen Staatswesens. Und er begann den Kampf um Mekka, den er 630 mit der Eroberung der Stadt, die sich fast ohne Widerstand ergab, erfolgreich abschließen konnte. Er ritt auf einem Kamel zur Kaaba und ließ sofort alle Götterbilder zerstören; seinen bisherigen Gegnern gegenüber verhielt er sich großmütig. Bald schloss sich der größte Teil der Arabischen Halbinsel ihm an: der Islam wurde zur Religion der Araber. Mohammed starb 632 im Haus seiner Lieblingsfrau, der jungen Aischa, deren Vater Abu Bakr zu seinem ersten Nachfolger gewählt wurde. Mit der Festigung seiner Macht auf der Arabischen Halbinsel hatte Mohammed den Grund gelegt für die weltweite Ausbreitung des Islam. 62060401 Der Orient zur Zeit Mohammeds (570 – 632) Grafik: Westermann 2006 www.praxisgeschichte.de Der Orient zur Zeit Mohammeds (570-632) www.praxisgeschichte.de Islam 3 3. Der Koran Der Koran ist die Grundlage und Stiftungsurkunde des Islam. Er ist für die Muslime das ewige Wort Gottes. Die Offenbarungen, die Mohammed zwischen 610 und 632 empfing, wur den zunächst mündlich tradiert. Die endgültige schriftliche Redaktion erfolgte 20 Jahre nach dem Tod Mohammeds. Der Text des Koran ist in 114 Abschnitte (Suren) untergliedert. Die Suren lassen sich in zwei Gruppen einteilen, je nachdem, ob sie in Mekka (610-622) oder in Medina (622-632) offenbart wurden, was in der Überschrift jeweils angegeben wird. Der Koran ist für die gesamte islamische Kultur von grundlegender Bedeutung: Er ist der Schlüssel für das gesamte islamische Geistesleben. Viele Verse des Korans sind zu Lieblingsthemen für die Meditation der Mystiker und Dichter geworden. Die zentrale Bedeutung des Koran hat auch zur Folge, dass jede Antwort auf neue Fragen und Probleme sich durch Berufung auf den Koran legitimieren und dass auch jede Reformbewegung sich an ihm orientieren muss. 4. Die fünf Säulen des Islam Für den Gläubigen Muslim gelten fünf Pflichten, die auch die fünf Säulen des Islam genannt werden, weil sie den Islam tragen wie Säulen ein Haus. 4.1. Shahada – Glaubenszeugnis Die erste Säule, das Glaubensbekenntnis, ist die Basis für die anderen. Wer öffentlich bekennt: „Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed der Gesandte Gottes ist”, hat damit den Islam angenommen. 4.2. Salat – Rituelles Pflichtgebet Die für das tägliche Leben wichtigste und das äußere Bild der islamischen Welt am stärksten formende Kraft ist das Pflichtgebet, das fünfmal am Tag verrichtet wird und für alle Muslime vom 12. Lebensjahr an verbindlich ist. Für die Verrichtung der Salat genügt ein reiner Platz, sei es auf dem Feld, im Zug, im Auto, im Geschäft. Eine kleine Gebetsmatte sichert die Sauberkeit des Ortes. Das gemeinsame Gebet findet in der Moschee (arabisch Masjid: „Ort, wo man sich niederwirft”) statt. Zum Gebet aufgerufen wird vom Minarett der Moschee aus. 4.3. Saum – Fasten im Ramadan Seit den Anfängen des Islam ist der neunte Mondmonat des Jahres, der Ramadan, die Zeit des Fastens. Vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang darf nicht gegessen, getrunken, geraucht, kein Wohlgeruch genossen, kein Geschlechtsverkehr ausgeübt werden. Der Mondmonat Ramadan wandert durch alle Jahreszeiten; besonders groß ist die Anstrengung, wenn er in den Sommer fällt und in der orientalischen Hitze kein Tropfen Wasser gestattet ist, während in nördlichen Ländern die langen Tage zum Problem werden können. Das so genannte Fest des Fastenbrechens beim Erscheinen des Neumonds ist daher auch das am meisten erwartete Fest im Jahreslauf. 4.4. Zakat – Almosensteuer Die Almosensteuer ist eine Abgabe vom Vermögen und hat eine doppelte Funktion. Sie ist Erfüllung der sozialen Pflicht gegenüber der Gemeinschaft und lehrt, sein Herz nicht an irdischen Besitz zu hängen, sondern für Gott zu öffnen. Islam 4 4.5. Hadsch – Wallfahrt nach Mekka Jeder Muslim soll einmal im Leben im Wallfahrtsmonat, dem 12. Monat des islamischen Mondjahres, eine Pilgerfahrt nach Mekka unternehmen und an den heiligen Stätten die vorgeschriebenen Riten vollziehen. Diese fünfte Pflicht gilt als die Vollendung des religiösen Lebens. Der Hadsch ist die größte Massenveranstaltung der Welt, jedes Jahr kommen mehr als zwei Millionen Pilger nach Mekka gekommen. 5. Die Gemeinschaft und ihr Recht 5.1. Umma Umma ist das arabische Wort für die religiöse und politische Gemeinschaft des Islam, für die Gemeinschaft der „Gläubigen”. Es ist eines der Schlüsselkonzepte im Islam. Die grundlegende soziale Einheit im Islam stellt auf lokaler wie auf internationaler Ebene die Gemeinde dar. Die lokale Gemeinde ist die Nachbarschaft, die sich um eine Moschee bildet; die nächste Ebene ist die Gemeinschaft der Stadt, die ihr Zentrum in der Juma oder Freitagsmoschee hat; die oberste Ebene ist das internationale Netzwerk der Gemeinden von Gläubigen, die Umma, die ihren Mittelpunkt in der Heiligen Moschee in Mekka hat. Zur Umma gehören alle Muslime in der ganzen Welt, ganz gleich aus welcher Nation, Ethnie oder Kultur sie kommen. 5.2. Scharia Die Scharia, das Gesetz oder das islamische Recht, stellt die Gesamtheit der auf die Handlungen des Menschen bezüglichen Vorschriften Gottes dar. Die wichtigste Grundlage ist der Koran, der die zentralen rechtlichen Bestimmungen enthält, die das Leben in allen Bereichen regeln. Die zweite Grundlage ist die Sunna, die Wegweisung des Propheten, die Art und Weise, wie Mohammed die Frühgemeinde auf den Wegen Gottes führte. Im 20. Jahrhundert wurde in vielen Staaten der islamischen Welt die Scharia teilweise durch eine westlich-europäisch geprägte Gesetzgebung ersetzt; in der Mitte des Jahrhunderts setzte jedoch eine Gegenbewegung ein, die die Verwestlichung rückgängig machen will. 5.3. Jihad Zu den besonderen Pflichten der Muslime gehört auch der Jihad, der heilige Krieg, der manchmal als die sechste Säule des Islam bezeichnet wird. Der Begriff kann tatsächlich Krieg bedeuten, eigentlich aber bezeichnet er die Bemühung oder Anstrengung auf dem Weg Gottes oder für die Sache Gottes, unter Einsatz von Gut und Leben. 6. Geschichtliche Formen und Reiche des Islam 6.1. Sunniten und Schiiten Der Tod des Propheten im Jahr 632 führte zum Bürgerkrieg und zur ersten großen Spaltung der Umma. Die ersten vier Nachfolger Mohammeds in der Leitung der Umma, die vier „rechtgeleiteten Kalifen”, waren alle Gefährten des Propheten gewesen. Erster Kalif wurde Abu Bakr, der Vater von Mohammeds junger Frau Aischa. Auf ihn folgte Omar (634-644), der wie Abu Bakr zu den engsten Ratgebern Mohammeds gehört hatte. Er errang zwei entscheidende Siege, die den Islam auf den Weg zur Weltmacht brachten: im Westen am syrischen Fluss Yarmuk gegen Byzanz und im Osten gegen Persien. Nach seiner Ermordung durch einen Sklaven bestimmte ein Wahlgremium Othman aus dem Stamm der Omaijaden, einen Schwiegersohn Mohammeds, zum Nachfolger, wogegen Ali ibn Abi Talib – der Vetter Mohammeds und mit dessen jüngster Tochter Fatima verheiratet – Widerspruch erhob. Othman wurde 656 ermordet und Ali zu seinem Nachfolger (656-661). Ihn lehnte jedoch der Statthalter Syriens, der Omaijade Muawija ab; auch Aischa stellte sich gegen ihn. Islam 5 Es kam zum Bürgerkrieg, doch bevor eine Entscheidung gefallen war, wurde Ali 661 ermordet. Damit war der Weg frei für Muawija, der sich schon 660 zum Kalifen proklamiert hatte. Die Parteigänger Alis unterwarfen sich jedoch nicht, sondern bildeten die Schiat Ali, die Partei oder Gruppe Alis, und werden deshalb als Schiiten bezeichnet. Ihnen zufolge hat Mohammed kurz vor seinem Tod Ali in die inneren Geheimnisse des Glaubens eingeweiht und zu seinem Nachfolger bestimmt. Der Imam als Führer der Gläubigen und wahrer Interpret des Koran muss ein Nachkomme Alis sein. Wegen dieser besonderen Rolle des Imams werden die Schiiten auch Imamiten genannt. Der Tod von Alis Sohn Husain bei Kerbela am 10. Muharram 680 besiegelte das politische Scheitern der Schia, sie wurde nun zu einer oppositionellen Partei mit religiös-mystischen Zügen. Die Safawiden machten sie 1502 in Persien zur Staatsreligion. Mit der Errichtung der Islamischen Republik Iran 1979 wurde die Schia zur offiziellen Religion. Heute sind etwa 15 Prozent der Muslime Schiiten, die übrigen 85 Prozent werden Sunniten genannt 6.2. Omaijaden und Abbasiden Muawija (661-680) machte seine Provinz Syrien zum Mittelpunkt der Umma und verlegte die Hauptstadt nach Damaskus. Indem er seinen Sohn Yazid noch zu Lebzeiten als Nachfolger einsetzte, beendete er die Praxis der Kalifenwahl und führte damit das dynastische Prinzip ein. Muawija starb 680; die von ihm begründete Dynastie der Omaijaden regierte bis 750. Unter den Omaijaden dehnte sich das Kalifenreich über ganz Nordafrika und bis nach Spanien und Südfrankreich aus. Erst Karl Martell setzte durch seinen Sieg bei Tours und Poitiers (732) dem weiteren Vordringen nach Europa ein Ende. Die Omaijaden wurden 750 von den Abbasiden gestürzt, die 763 ihre Residenz nach Bagdad verlegten und bis 1258 regierten. 62060402 Islamische Welt um 750 Grafik: Westermann 2006 www.praxisgeschichte.de Islamische Welt um 750 www.praxisgeschichte.de Islam 6 6. 3. Seldschuken und Mongolen Fürsten der Randstaaten machten sich mehr oder weniger von den Abbasiden selbständig, und das riesige Reich begann, in fast unabhängige Teilstaaten zu zerbrechen. Neue, regionale Dynastien entstanden, die für sich den Kalifentitel forderten, womit auch die religiöse Einheit der Umma zerbrach. In Asien regierte 200 Jahre die Dynastie der Seldschuken (1035-1258), bis der Mongolensturm 1258 das Abbasidenreich vernichtete. In Ägypten ging 969 die Macht an die schiitischen Fatimiden über, die 1171 von der kurdischen Familie der Aijubiden abgelöst wurden. Salah-al-Din al-Aijub (1138-1193), in Europa als Saladin bekannt, einte Ägypten, Palästina und Syrien unter sunnitischer Herrschaft, wehrte den dritten Kreuzzug ab und eroberte Jerusalem zurück. In Spanien (dem Andalus der Araber) nahm Abdarrahman III. an-Nasir 929 den Kalifentitel an und führte in seiner 50-jährigen Regierungszeit (912-961) Cordoba, das zum Bagdad des Westens wurde, auf den Höhepunkt seines wirtschaftlichen und kulturellen Glanzes. 62060403 Islamische Welt um 1300 www.praxisgeschichte.de Islamische Welt um 1300 www.praxisgeschichte.de 6.4. Osmanenzeit 1326 eroberten die Osmanen Anatolien, 1453 machten sie unter Mehmed II. mit der Eroberung von Konstantinopel dem christlichen Byzantinischen Reich ein Ende, die neue Hauptstadt Istanbul wurde zum geistigen Mittelpunkt der islamischen Welt. 1517 eroberten sie unter Selim Ägypten. Im Westen dehnte Süleyman der Prächtige (1520-1556) seine Macht über Ungarn bis vor die Tore Wiens aus. Islam 7 62060404 Herrschaft und Expansion der Osmanen (bis 1683) www.praxisgeschichte.de www.praxisgeschichte.de Herrschaft und Expansion der Osmanen (bis 1683) 1501 errichtete Schah Ismail die Safawiden-Dynastie in Aserbaidschan. Er eroberte Persien und Mesopotamien und machte in seinem persisch-safawidischen Reich die Schia zur Staatsreligion. In Indien begründete Babur 1526 das Mogul-Reich, dem sein Enkel Akbar in einer langen Regierung seine eigentliche Gestalt gab. Durch seine religiöse Toleranz, seine freie Zusammenarbeit mit Hindus, Christen und Parsen sowie durch seine Förderung der Künste wurde Akbar wichtig für die Formung des indischen Islam. Von Indien aus trugen Handel und religiöse Bewegungen den Islam nach Südostasien, und die dort islamisierten Herrscher schufen islamische Reiche in Indonesien und im malaiischen Archipel. Die Umma war in der Neuzeit somit über vier große muslimische Imperien verteilt, in denen die Welt des Herrschers der Glaubenswelt der islamischen Rechtsgelehrten und Theologen übergeordnet war. Sowohl die schiitischen wie die sunnitischen Glaubenstraditionen wurden in diesen Imperien immer mehr den staatspolitischen Interessen unterworfen. Die imperialen Staaten schufen auf diese Weise politisch-religiöse „Konfessionen”, die in der Geschichte des Islam einen Paradigmenwechsel bedeuten, der für das Verständnis des gegenwärtigen politischen Islam wichtig ist. 8. Gegenwart und Zukunft: Verwestlichung und Reform Mit der Napoleonischen Expedition nach Ägypten (1798) begann für den Nahen Osten und für die islamische Welt insgesamt eine neue Epoche. Die Kolonialherrschaft der Europäer führte in zahlreichen muslimischen Ländern zur Herausbildung neuer Eliten, wobei die Muslime selbst in den Hintergrund gedrängt wurden. Eine Folge war, dass sich seit dem 19. Jahrhundert in allen islamischen Gebieten Reformbewegungen entwickelten, die sich die Selbstbehauptung gegen die Übermacht der westlichen Zivilisation zum Ziel setzten. Eine dieser Bewegungen war die Salafija, die die Rückkehr zum Islam der Prophetengefährten forderte. Der Rückgriff auf den Ur-Islam diente sowohl als Waffe gegen Imperialismus und Islam 8 Kolonialismus sowie als Widerspruch gegen die Säkularisierung aller Lebensbereiche, aber er diente auch dazu, Traditionen in den islamischen Gesellschaften zu ändern. So können sich heute sowohl Fundamentalisten als auch aufgeklärte Intellektuelle auf die Salafija beziehen. Politisch traten jedoch zuerst die Kräfte in den Vordergrund, die durch Übernahme westlicher Konzepte den Weg aus Unterentwicklung und Abhängigkeit propagierten und mit dem Westen gleichziehen wollten. Als deutlicher wurde, dass dieses Ziel mit dieser Strategie zum Scheitern verurteilt war, erhielten die islamistischen Kräfte Auftrieb, die seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts weltweit die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Ihr Ziel ist die Schaffung einer „islamischen Ordnung”. Ausgewählte Staaten der islamischen Welt 62060405 Ausgewählte Staaten der islamischen Welt Einwohner in Mio. BIP in Mrd. US$ Ägypten 68 Algerien 32 Bangladesch Indonesien Staat 3,1 / 1,8 33,5 PR 6 BF 5 1,6 / 2,7 33,9 PR 6 BF 5 35,5 PR 4 BF 4 PR 2 BF 3 3,2 1.390 33 M, 56 F 66,5 6,8 1.930 22 M, 40 F 138 51,9 5,3 400 50 M, 69 F 2,9 / 1,7 208,3 4,1 24 12,0 –20,0 Iran 66 137,1 6,6 Jemen 19 10,8 5 9,9 Libyen Freiheitsgrad PR = politische Rechte BF = bürgerliche Freiheiten 82,4 2151 Jordanien Bevölk. unter 15 J. in % BNE pro Kopf in US$ Irak Analphabetenrate Männer/Frauen in % Geburten pro Frau/ Bevölk.wachstum in % BIP in % Wachstumsrate 8 M, 17 F 2,4 / 1,3 29,7 k. A. 810 45 M, 77 F 4,0 / 2,2 39,4 PR 6 BF5 2.010 16 M, 30 F 2,0 / 1,3 29,5 PR 6 BF 6 3,8 520 31 M, 71 F 6,0 / 3,0 45,2 PR 5 BF 5 3,2 1.850 4 M, 14 F 3,5 / 2,6 37,4 PR 5 BF 4 6 19,1 k. A. 4.293 8 M, 29 F 3,3 / 2,0 32,5 PR 7 BF 7 Malaysia 252 103,7 5,3 3.880 8 M, 15 F 2,8 / 1,9 33,0 PR 4 BF 4 Marokko 31 43,7 5,2 1.310 37 M, 62 F 2,7 / 1,6 32,9 PR 5 BF 4 1,1 4,9 400 49 M, 69 F 4,6 / 2,2 42,6 PR 6 BF 4 PR 4 BF 4 Mauretanien 2,8 Nigeria 1363 58,4 10,7 350 26 M, 41 F 5,6 / 2,4 44,0 Pakistan 148 82,3 5,1 520 43 M, 72 F 4,5 / 2,4 40,1 PR 6 BF 5 23 214,7 7,2 9.240 16 M, 31 F 5,3 / 2,9 40,2 PR 7 BF 6 Sudan 344 17,8 6,0 460 29 M, 51 F 4,4 / 2,3 39,5 PR 7 BF 7 Syrien 17 21,5 2,5 1.160 9 M, 26 F 3,4 / 2,3 38,2 PR 7 BF 7 Türkei 725 240,3 5,8 2.800 6 M, 21 F 2,4 / 1,5 28,3 PR 3 BF 3 Saudi-Arabien Tunesien 9 25,0 5,6 2.240 17 M, 37 F 2,0 / 1,2 27,5 PR 6 BF 5 V. A. Emirate 4 70,9 2,4 22.700 24 M, 29 F 3,0 / 7,4 24,8 PR 6 PR 6 Quellen: Fischer Weltalmanach 2006; Freedom in the World 2006, Angaben für 2002/2003, Freiheitsgrad für 2005 BIP: Bruttoinlandsprodukt, Summe aller von In- und Ausländern innerhalb einer Volkswirtschaft für den Endverbrauch produzierten Güter und Dienstleistungen. BNE: Bruttonationaleinkommen, jährliche, von den Bürgern eines Staates erbrachte volkswirtschaftliche Gesamtleistung, zusammengesetzt aus BIP sowie den von Inländern im Ausland erwirtschafteten Einkommen, abzüglich der von Ausländern im Inland bezogenen Einkommen. 1 2 3 4 5 88,2 % Muslime, 8,9 % Christen, 1,8 % Hindus, 1 % Buddhisten 55 % Muslime, 24 % Buddhisten, 9 % Christen, 6 % Hindus 50 % Muslime (im armen Norden), 40 % Christen (im Süden), 10 % Animisten 70 % Muslime, 25 % Animisten, 5 % Christen 99,8 % Muslime (darunter 70 % Sunniten und 30 % Aleviten), 0,16 % Christen, 0,04 % Juden Freiheitsgrad nach Freedom House, Freedom in the World 2006. Freedom House ist eine regierungsunabhängige Non-Profit-Organisation. Die Skala reicht von 1 = geringer Grad der Unfreiheit bis zu 7 = hoher Grad an Unfreiheit. www.praxisgeschichte.de www.praxisgeschichte.de