Reanimationstraining: Fünf Minuten für ein Leben

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Reanimationstraining: Fünf Minuten für ein Leben - Fürstenried-Forstenried - Abendzeitung München
26.02.14 13:46
Reanimationstraining
Fünf Minuten für ein Leben
AZ, 25.02.2014 15:15 Uhr
Innerhalb weniger Minuten lernen die Fürstenrieder Wiederbelebungsmaßnahmen, die Leben
retten können. Foto: ho
Beim Reanimationstraining für Laien im Rahmen der Aktion „Herzsicherer
Stadtbezirk“ lernen die Bürger in wenigen Minuten die wichtigsten
Wiederbelebungsmaßnahmen für den Notfall.
Fürstenried - Mit einem Reanimationstraining für Laien startete der Verein
Drücken schenkt Leben gestern die Aktion „Herzsicherer Stadtbezirk“. Die
Veranstaltung, die die Teilnehmer im gut gefüllten Fürstenrieder Bürgersaal nach
einem neuartigen Schulungskonzept auf einfach erlernbare Basismaßnahmen
der Wiederbelebung trainiert, fand sowohl bei den Bürgern, als auch bei den
anwesenden Stadtteilpolitikern, die von allen Parteien eingeladen waren, um mit
gutem Beispiel voran zu gehen, großen Anklang. Wiederholung sicher!
Die Idee
Jährlich sterben etwa 100.000 Menschen in Deutschland am plötzlichen
Herztod. Sobald das Herz stehen bleibt, beginnt die Zeit zu laufen: Bereits nach
3 bis 4 Minuten beginnen die Nervenzellen im Gehirn unwiederbringlich
abzusterben. Bei ca. 70% der Ereignisse sind andere Personen anwesend, aber
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Reanimationstraining: Fünf Minuten für ein Leben - Fürstenried-Forstenried - Abendzeitung München
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nicht einmal jeder Fünfte beginnt mit Wiederbelebungsversuchen – aus
Unsicherheit und aus Angst etwas falsch zu machen. Das ist fatal.
Denn wenn nach einem plötzlichen Herzstillstand sofort eine Herzdruckmassage
durchgeführt wird, kann in bis zu 50 % der Fälle eine Rückkehr des
Spontankreislaufs erreicht werden. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen,
dass durch eine optimale Laienreanimation die Überlebensrate bei
Reanimationen verdoppelt bis verdreifacht werden kann.
Dazu der Vorsitzende des Vereins „Drücken schenkt Leben!“, der Münchner
Stadtrat und Verbandsrat des Rettungszweckverbandes, Michael Kuffer: „Wir
haben in Deutschland ein sehr gutes Rettungswesen, aber nur eine sehr
ausbaufähige Laienhilfe, weshalb wir bei der Bekämpfung des plötzlichen
Herztodes hinterher hinken. Hier müssen wir dringend etwas tun!“ Nun hat sich
für die Verbesserung der Laienhilfe ein neues Fenster geöffnet:
Fachgesellschaften haben einen Wiederbelebungs-Algorythmus und darauf
aufbauend ein Laien-Schulungskonzept entwickelt, das so einfach ist, dass es
eigentlich jeder in nur wenigen Minuten erlernen kann.
Der Verein
Um dieses tolle Konzept in München in der Bevölkerung zu verbreiten, hat
Michael Kuffer, der selbst ausgebildeter Rettungssanitäter und
Rettungsassistent ist, zusammen mit einigen anderen erfahrenen
Persönlichkeiten aus dem Rettungswesen den Verein „Drücken schenkt Leben
e. V.“ gegründet.
Der Vereinsname leitet sich aus dem Kernelement „Herzdruckmassage“
(„Drücken“) ab, auf das der neue Wiederbelebungs- Algorythmus die
Maßnahmen konzentriert.
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