Übungsblatt M9 zur Newtonschen Mechanik und Speziellen Relativitätstheorie Prof. K. Hornberger, Dr. J. Madroñero Infos siehe http://www.uni-due.de/tqp Abgabe bis Mittwoch 9.1.2013 13:00 Uhr in den Briefkasten der Abgabe AG Hornberger (Eingangsbereich MG 480-490) Geben Sie die Aufgaben auf getrennten Blättern ab! Aufgabe M29 — Komplexe Zahlen (12 Punkte) (a) Schreiben Sie folgende komplexe Zahlen in Polarform ρeiϕ und zeichnen Sie diese als Punkte in die Gaußsche Zahlenebene ein: √ 2 2 √ , z3 = z2∗ z1 = 1 + i , z2 = 1 + 3i (b) Für die komplexen Zahlen z1 , z2 , z3 aus (a) berechnen Sie die Real- und Imaginärteile von: z1∗ , z3 z 2 z3 , z 2 + z3 , z2 − z3 z1 z2 2012 (c) Zeigen Sie ausgehend von der Definition eiϕ = cos ϕ + i sin ϕ, dass (i) ei(ϕ1 +ϕ2 ) = eiϕ1 eiϕ2 d iϕ(t) (ii) e = iϕ′ (t)eiϕ(t) dt (iii) (eiϕ )∗ = e−iϕ (d) Finden Sie alle komplexen Lösungen der Gleichung z 4 + 1 = 0. Aufgabe M30 — Moivresche Formel (6 Punkte) (a) Zeigen Sie, dass (cos ϕ + i sin ϕ)−1 = cos ϕ − i sin ϕ, ∀ϕ ∈ R (b) Zeigen Sie die Moivresche Formel: (cos ϕ + i sin ϕ)n = cos nϕ + i sin nϕ , ∀ϕ ∈ R, ∀n ∈ Z Aus dieser Formel folgt einϕ = (eiϕ )n . Hinweis: Benutzen Sie vollständige Induktion für n ≥ 0 und dann (a) für n < 0. (c) Zeigen Sie, dass sin 3ϕ = 3 sin ϕ − 4 sin3 ϕ cos 3ϕ = −3 cos ϕ + 4 cos3 ϕ mit Hilfe von einϕ = (eiϕ )n für n = 3 durch Vergleich der Real- und Imaginärteile. Aufgabe M31 — Partielle Ableitungen (8 Punkte) n Die partielle Ableitung einer reellen Funktion f : R → R mehrerer Argumente nach einer der Variablen ist die Ableitung der Funktion, die man erhält, wenn man die Werte aller übrigen Argumente konstant hält. Die partiellen Ableitungen der Funktion f (x1 , x2 ) = 2x21 x2 nach x1 bzw. nach x2 lauten ∂f ∂f = 4x1 x2 und ∂x = 2x21 . beispielsweise ∂x 1 2 (a) Berechenen Sie für die Funktion f (x, y, z) = ∂f , ∂x ∂f , ∂y ∂f , ∂z p x2 + y 2 + z 2 ∂ 2f ∂ ∂f := , 2 ∂x ∂x ∂x ∂ 2f ∂ 2f ∂ 2f + + ∂x2 ∂y 2 ∂z 2 p (b) Verifizieren Sie für die Funktion f (x, y) = x2 y 2 + sin2 y , dass bei gemischten Ableitungen ∂2f ∂ ∂f := ∂x∂y die Reihenfolge der Ableitungen keine Rolle spielt, d.h. ∂x ∂y ∂ 2f ∂ 2f = ∂x∂y ∂y∂x (c) Der Gradient ∇f (x, y, z) einer reellen Funktion f : R3 → R ist die vektorwertige Funktion ∇f : R3 → R3 mit ∂f ∂f ∂f ∇f (x, y, z) = ex + ey + ez ∂x ∂y ∂z Berechen Sie den Gradienten der Funktionen f1 (x, y, z) = x2 + 2y + z 3 und f2 (x, y, z) = p x2 + y 2 + z 2 . Welcher Zusammenhang besteht zwischen ∇f2 und dem Radius-Einheitsvektor er = r/r. Bemerkung: Oft verwendet man die verkürzte Notation ∂xi f := ∂f . ∂xi