Vorlesungsbeilage EVWL Teil 2

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3. Theorie der Unternehmung
Prof. Dr. Michael Berlemann (HSU)
Vorlesung: Einführung in die Volkswirtschaftslehre
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3.1 Produktionsentscheidung des Unternehmens
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3.2 Produktionsfunktion
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3.2 Produktionsfunktion
Unternehmen setzen zur Produktion von Gütern verschiedene
Produktionsfaktoren (Inputs) ein.
Auf aggregierter Ebene werden in der Volkswirtschaftslehre insbesondere die
folgenden Produktionsfaktoren unterschieden:
1
2
3
4
5
Arbeit,
Kapital,
Boden (als Synonym für nicht-erneuerbare Ressourcen),
technisches Wissen,
Humankapital.
Im Folgenden konzentrieren wir unsere Betrachtungen zunächst auf die zwei
wichtigsten Faktoren Arbeit und Kapital.
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3.2 Produktionsfunktion
Der mengenmäßige Zusammenhang zwischen den Einsatzfaktoren Arbeit N,
Kapital K und hiermit erzielbarer Ausbringungsmenge x eines Gutes wird
durch die sog. Produktionsfunktion beschrieben:
x = f (N, K )
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3.2 Produktionsfunktion
Cobb-Douglas-Produktionsfunktion
Wenn die Produktionsfunktion die Form
x = f (N, K ) = N b · K c
hat, bezeichnet man sie als Cobb-Douglas-Produktionsfunktion.
Die Darstellung ähnelt der Form der Cobb-Douglas-Präferenzen eines
Konsumenten.
Für b = 0, 4,c = 0, 6 und K̄ kann man den Output x in Abhängigkeit von N
zweidimensional darstellen:
x = f (N, K̄ ) = N 0,4
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3.2 Produktionsfunktion
Cobb-Douglas-Produktionsfunktion
50
40
Outtput
30
20
10
0
0
1000
2000
3000
4000
5000
Einsatzmenge von Produktionsfaktor N
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3.2 Produktionsfunktion
Grenzprodukt
Das Grenzprodukt eines Produktionsfaktors k gibt an, um wieviele Einheiten
der Output x steigt, wenn die Menge eines Produktionsfaktors um eine
Einheit erhöht wird, wobei Konstanz der anderen Inputs unterstellt wird.
Das Grenzprodukt entspricht der ersten partiellen Ableitung der
Produktionsfunktion nach dem jeweiligen Produktionsfaktor k.
GPk =
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∂f (N, K )
∂k
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3.2 Produktionsfunktion
Grenzprodukt
Gegeben sei die Produktionsfunktion mit den Inputs Arbeit N und Kapital K :
x = f (N, K )
Das Grenzprodukt der Arbeit ist:
GPN =
∂f (N, K )
∂N
Für das Grenzprodukt des Kapitals gilt:
GPK =
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∂f (N, K )
∂K
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3.2 Produktionsfunktion
Grenzprodukt
Das Grenzprodukt ist positiv:
GPN =
∂f (N, K )
>0
∂N
GPK =
∂f (N, K )
>0
∂K
Bei einer Cobb-Douglas-Produktionsfunktion liegt außerdem ein
abnehmendes Grenzprodukt vor (neoklassische Produktionsfunktion), d.h. die
zweite partielle Ableitung nach dem jeweiligen Produktionsfaktor ist negativ:
∂ 2 f (N, K )
<0
∂N 2
∂ 2 f (N, K )
<0
∂K 2
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3.2 Produktionsfunktion
Abnehmendes Grenzprodukt
50
40
Output
30
20
10
0
0
1000
2000
3000
4000
5000
Einsatzmenge von Produktionsfaktor k
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3.2 Produktionsfunktion
Übungsaufgabe 3-1: Grenzprodukt
Gegeben sei die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion:
x = f (N, K ) = N 0,4 · K 0,6
1
Bestimmen Sie das Grenzprodukt der Arbeit N und des Kapitals K !
2
Zeigen Sie, dass die Grenzprodukte mit zunehmenden Faktoreinsatz
abnehmen!
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3.2 Produktionsfunktion
Durchschnittsprodukt
Das Durchschnittsprodukt eines Produktionsfaktors gibt die durchschnittliche
Höhe des Outputs pro Einheit des jeweiligen Produktionsfaktors an.
Es ergibt sich aus dem Quotienten des Outputs und dem gesamten Einsatz
des Produktionsfaktors.
Durchschnittsprodukt der Arbeit:
DPN =
x
N
Durchschnittsprodukt des Kapitals:
DPK =
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x
K
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3.2 Produktionsfunktion
Produktionsgebirge
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3.2 Produktionsfunktion
Kapitaleinsatz
Ertragsisoquante für die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion
Arbeitseinsatz
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3.2 Produktionsfunktion
Kapitaleinsatz
Grenzrate der technischen Substitution
Arbeitseinsatz
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3.2 Produktionsfunktion
Formale Bestimmung der Grenzrate der technischen Substitution
Die Grenzrate der technischen Substitution erhält man wiederum durch die
Berechnung des totalen Differentials der Produktionsfunktion und Nullsetzen
dieses Differentials:
∂f x (Nx , Kx )
dKx
∂f x (Nx , Kx )
· dNx +
· dKx = 0 ⇒ −
=
dx =
∂Nx
∂Kx
dNx
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∂f x (Nx ,Kx )
∂Nx
∂f x (Nx ,Kx )
∂Kx
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3.3 Kostenkurven
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3.3 Kostenkurven
Kostenarten
Gesamtkosten sind die gesamten ökonomischen Kosten der Produktion, die
aus Fixkosten und variablen Kosten bestehen:
C (x) = Cf + Cv (x)
Die fixen Kosten Cf sind unabhängig von der Outputmenge, ändern sich also
nicht mit Änderungen des Produktionsniveaus.
Bei den variablen Kosten Cv (x) handelt es sich um die Kosten, die von der
Ausbringungsmenge abhängig sind.
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3.3 Kostenkurven
Übungsaufgabe 3-2: Gesamtkosten
Gegeben sei die Kostenfunktion
C (x) = 1.000 + x 2
1
Bestimmen Sie die Fixkosten und die variablen Kosten!
2
Wie hoch sind die Gesamtkosten bei einem Output von x = 10?
3
Stellen Sie die jeweiligen Kostenkurven grafisch dar!
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3.3 Kostenkurven
Kostenarten: Durchschnittkosten
Die Durchschnittskosten (DK), auch Stückkosten genannt, geben die
Kosten je produzierter Einheit an:
DK (x) =
C (x)
x
Dabei wird zwischen den fixen und variablen Durchschnittskosten
unterschieden:
Variable Durchschnittkosten (DVK)(=variable Stückosten)
DVK =
Cv (x)
x
Fixe Durchschnittskosten (DFK) (=fixe Stückkosten)
DFK =
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Cf
x
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3.3 Kostenkurven
Übungsaufgabe 3-3: Durchschnittskosten
Bestimmen Sie für die obige Kostenfunktion C (x) = 1.000 + x 2 und einem
Output von x = 10 die fixen, variablen und gesamten Durchschnittkosten!
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3.3 Kostenkurven
Kostenarten: Grenzkosten
Die Grenzkosten (GK) geben bei jeden gegebenen Outputniveau die
Mehrkosten für eine zusätzliche Einheit des Outputs an.
Sie messen also die Änderung der Gesamtkosten wenn der Output um eine
Einheit erhöht wird.
Um die Grenzkosten zu bestimmen, muss die erste Ableitung der
Kostenfunktion gebildet werden:
GK =
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∂C (x)
∂x
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3.3 Kostenkurven
Übungsaufgabe 3-4: Grenzkosten
Bestimmen Sie die Grenzkosten für die Kostenfunktion C (x) = 1.000 + x 2
und stellen Sie diese grafisch dar!
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3.3 Kostenkurven
Verlauf der Kostenkurven für die Kostenfunktion C (x) = 1.000 + x 2
200
GK
DK
150
Kosten
DVK
100
50
DFK
0
50
100
150
Produzierte Menge
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3.3 Kostenkurven
Der Zusammenhang zwischen Durchschnitts- und Grenzkosten
Die Durchschnittskosten erreichen dort ihr Minimum, wo sie gleich den
Grenzkosten sind. Für unser Beispiel gilt:
DK =
1.000
+ x = 2 · x = GK
x
Auflösen nach x ergibt:
xmin = 31, 62
Die Durchschnittkosten für x = 31, 62 betragen DK = 63, 24 und die
Grenzkosten ebenfalls:
GK = 2 · 31, 62 = 63, 24
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3.4 Angebot der Unternehmung
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3.4 Angebot der Unternehmung
Marktformen
Ein Nachfrager
Wenige Nachfrager
Viele Nachfrager
Ein
Anbieter
Zweiseitiges
Monopol
Beschränktes
Monopol
(Angebots)
Monopol
Wenige
Anbieter
Beschränktes
Monopson
Zweiseitiges
Oligopol
(Angebots-)
Oligopol
Viele
Anbieter
Nachfragemonopol
(Monopson)
Nachfrageoligopol
Polypol
(Vollkommene
Konkurrenz)
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3.4 Angebot der Unternehmung
Bedingungen für vollkommene Konkurrenz
”Konstante”Rahmenbedingungen (gegeben und unveränderlich):
Ressourcenausstattung der Volkswirtschaft,
Produkte und Produktionstechnik,
Präferenzen.
Wirtschaftliche Handlungsfreiheit:
Freie Berufswahl etc.,
Eindeutige Zuordnung aller Eigentumsrechte.
Atomistische Marktstruktur (Polypol):
Viele Anbieter, viele Nachfrager, jeweils ohne Marktmacht,
Freier Marktzu- und -austritt,
Unendliche Reaktionsgeschwindigkeit aller Akteure.
Gütereigenschaften (auch Produktionsfaktoren):
Homogenität,
Rivalität und Ausschließbarkeit vom Konsum,
Unbegrenzte Mobilität,
Unbegrenzte Teilbarkeit.
Vollständige Informationen über Güter und Preise.
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3.4 Angebot der Unternehmung
Erlöse des Unternehmens auf dem Konkurrenzmarkt
Ein Unternehmen strebt an, seinen Gewinn G (x) zu maximieren. Dieser
ergibt sich aus den Erlösen E (x) abzüglich der Kosten C (x):
G (x) = E (x) − C (x)
Der Gesamterlös ergibt sich aus dem Preis des Gutes multipliziert mit der
abgesetzten Menge:
E (x) = p · x
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3.4 Angebot der Unternehmung
Erlöse des Unternehmens auf dem Konkurrenzmarkt
Der Durchschnittserlös gibt den Erlös pro produzierter und abgesetzter
Menge an:
DE =
p·x
E (x)
=
=p
x
x
Der Grenzerlös gibt an, um wieviel der Gesamterlös steigt, wenn eine
zusätzliche Einheit des Produkts verkauft wird:
GE =
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∂E (x)
=p
∂x
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3.4 Angebot der Unternehmung
Erlöse des Unternehmens auf dem Konkurrenzmarkt
Unter vollkommener Konkurrenz hat das einzelne Unternehmen keinen
Einfluss auf den Marktpreis.
Es sieht den Marktpreis p daher als gegeben an.
Bei unter vollkommener Konkurrenz operierenden Unternehmen ist der
Grenzerlös gleich dem Preis des Gutes:
GE =
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∂E (x)
=p
∂x
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3.4 Angebot der Unternehmung
Übungsaufgabe 3-5: Erlöse des Unternehmens auf dem Konkurrenzmarkt
Der Preis für ein Gut sei p = 90.
Bestimmen Sie den Gesamterlös, Durchschnittserlös und Grenzerlös!
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109 / 123
3.4 Angebot der Unternehmung
Übungsaufgabe 3-6: Gewinn des Unternehmen
Bestimmen Sie für die Kostenfunktion C (x) = 1.000 + x 2 und die
Erlösfunktion E = 90 · x die zugehörige Gewinnfunktion!
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3.4 Angebot der Unternehmung
Gewinnmaximierung
Ziel eines Unternehmens ist es, seinen Gewinn auf dem Konkurrenzmarkt zu
maximieren.
Sein Optimierungsproblem lautet also, die Differenz zwischen Erlösen und
Kosten über die Menge x zu maximieren:
max G (x) = E (x) − C (x)
x
Eine Funktion wird maximiert, indem die erste Ableitung bestimmt und gleich
Null gesetzt wird. Ableiten nach x ergibt:
∂G (x)
∂E
∂cv (x)
=
−
=0
∂x
∂x
∂x
⇔
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∂E
∂cv (x)
=
∂x
∂x
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(6)
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3.4 Angebot der Unternehmung
Grenzkostenkurve und Angebotsentscheidung
GK
GK2
Kosten und Erlöse
DK
p=GE=DE
GK1
x1
x MAX
x2
Produzierte Menge
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3.4 Angebot der Unternehmung
Angebotsentscheidung bei steigendem Marktpreis
GK
p2
Preis
DK
p1
x1
x2
Produzierte Menge
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3.4 Angebot der Unternehmung
Die Angebotskurve
GK
DK
Kosten
DVK
DFK
Produzierte Menge
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3.4 Angebot der Unternehmung
Übungsaufgabe 3-7: Gewinnmaximale Produktionsmenge
Die Kostenfunktion eines Unternehmens lautet wie gehabt:
C (x) = 1.000 + x 2
Der Marktpreis des Gutes ist gegeben und beträgt weiterhin:
p = 90
1
Stellen Sie das Optimierungsproblem des Produzenten dar und bestimmen Sie
die gewinnmaximale Ausbringungsmenge!
2
Bestimmen Sie anschließend den zugehörigen Gewinn!
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3.4 Angebot der Unternehmung
Übungsaufgabe 3-8: Die Angebotskurve
Kostenfunktion wie gehabt:
C (x) = 1.000 + x 2
Bestimmen Sie den Verlauf der Angebotsfunktion und stellen Sie diese
grafisch dar!
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3.4 Angebot der Unternehmung
Angebotsfunktion einer Branche
Die Angebotskurve des Unternehmens i sei Si (p), so dass für das
Marktangebot gilt:
S(p) =
I
X
Si (p)
i=1
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3.4 Angebot der Unternehmung
Übungsaufgabe 3-10: Angebotsfunktion einer Branche
Gegeben seien die individuellen inversen Angebotsfunktionen zweier
Unternehmen einer Branche:
Unternehmen 1:
p1 (x1 ) = 2 + 2 · x1
Unternehmen 2:
p2 (x2 ) = 5 + x2
Bestimmen Sie die inverse Marktangebotskurve durch horizontale
Aggregation!
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3.4 Angebot der Unternehmung
Angebotsfunktion einer Branche
Die aggregierte Angebotsfunktion bringt zum Ausdruck, welche Mengen
durch die Summe aller Anbieter bei unterschiedlichen Preisen angeboten
werden.
Die Angebotsfunktion hat einen ansteigenden Verlauf, da bei einem höheren
Marktpreis von den Unternehmen in der Regel eine höhere Menge angeboten
wird:
∂x
>0
∂p
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3.4 Angebot der Unternehmung
Übungsaufgabe 3-11: Steigender Preis und Angebot
Wir betrachten die Angebotsfunktion des Unternehmens 1 aus dem
vorherigen Beispiel:
x1 (p) =
p
−1
2
Zeigen Sie, dass das Angebot mit steigendem Preis zunimmt!
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120 / 123
3.4 Angebot der Unternehmung
Bewegung auf der Angebotskurve
30
25
p(x)
Preis
20
15
10
5
0
0
5
10
15
20
Menge
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3.4 Angebot der Unternehmung
Verschiebung der Angebotskurve
30
p``(x)
p(x)
p`(x)
25
Preis
20
15
10
5
0
0
5
10
15
20
Menge
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Literatur zu Kapitel 3
Pindyck, R.S. und D.L. Rubinfeld (2005): Mikroökonomie, 6. Auflage,
Pearson Verlag, München [insbes. Kapitel 6-8].
Varian, H.R. (2004): Grundzüge der Mikroökonomie, 6. Auflage, Oldenbourg
Verlag, München [insbes. Kapitel 18, 21-23].
Mankiw, N.G. (2001): Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 2. Auflage,
Schäffer-Pöschel-Verlag, Stuttgart [insbes. Kapitel 13 und 14].
Bofinger,P. (2007): Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 2. Auflage, Pearson
Verlag, München [insbes. Kapitel 7].
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Vorlesung: Einführung in die Volkswirtschaftslehre
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