Virtuelle Studienberatung für den Studiengang Biotechnologie Spezielle Anforderungen des Studiengangs Biotechnologie Im Bereich Biotechnologie beschäftigen wir uns natürlich nicht nur mit technischen Inhalten. Auch die Biologie kommt in diesem Studiengang nicht zu kurz. Deshalb finden Sie im folgenden Modul Fragestellungen und Cases, mit denen wir uns im Bereich Biotechnologie beschäftigen. Wir können hier natürlich nicht alle Aufgabenfelder abbilden, aber wir können Ihnen schon einmal einen Eindruck vermitteln, was im Studium auf Sie zukommt. Viel Spaß und viel Erfolg! Notieren Sie sich bitte die Lösungen zu folgenden Aufgaben. Im Anschluss an die Aufgaben erhalten Sie die richtigen Lösungen. Bitte versuchen Sie deshalb, mögliche Störungen weitgehend zu verhindern. Frage 1 von 10: Im Zusammenhang mit der Biotechnologie wird häufig die DNA bzw. eingedeutscht DNS genannt. Wo finden Sie die DNS? a. In jedem handelsüblichen Gemüse b. Nur in gentechnisch veränderten Lebensmitteln c. Ausschließlich In biotechnologischen Produktionsstätten Frage 2 von 10: Das Grundgerüst der Proteine wird in den Zellen zusammengesetzt aus: a. Lipiden b. Nukleinsäuren c. Aminosäuren d. Zuckermolekülen Im Folgenden finden Sie einen Zeitungsartikel. Bitte lesen Sie diesen gründlich. Im Anschluss daran stellen wir Ihnen vier Fragen zu dem Text. Die erste Frage finden Sie unterhalb des Textes, die nächste erscheint nach Klick auf weiter. Ein Kopierapparat für Lebewesen? Hätte es Wahlen zum Tier des Jahres 1997 gegeben, wäre Dolly ohne Zweifel der sichere Sieger gewesen. Dolly ist kein gewöhnliches Schaf. Sie ist ein Klon eines anderen Schafs. Ein Klon bedeutet: eine Kopie. Klonen heißt kopieren „von einem einzigen Original“. Es ist Wissenschaftlern gelungen, ein Schaf (Dolly) zu erschaffen, das mit einem Schaf identisch ist, das als "Original" ausgewählt worden war. Es war der schottische Wissenschaftler Ian Wilmut, der die Virtuelle Studienberatung für den Studiengang Biotechnologie "Kopiermaschine" für Schafe entworfen hat. Er nahm ein sehr kleines Stück vom Euter eines erwachsenen Schafs (Schaf 1). Diesem kleinen Stück hat er den Zellkern entnommen, den er in eine Eizelle eines zweiten (weiblichen) Schafs (Schaf 2) eingepflanzt hat. Zunächst entfernte er aber aus dieser Eizelle das ganze Material, das Eigenschaften von Schaf 2 in einem aus dieser Eizelle entstehenden Lamm bestimmt hätte. Ian Wilmut implantierte die manipulierte Eizelle von Schaf 2 in ein weiteres (weibliches) Schaf (Schaf 3). Schaf 3 wurde trächtig und gebar ein Lämmchen: Dolly. Manche Naturwissenschaftler glauben, dass es in wenigen Jahren möglich sein wird, auch Menschen zu klonen. Doch viele Regierungen haben bereits beschlossen, das Klonen von Menschen gesetzlich zu verbieten. Frage 3 von 10: Das Grundgerüst der Proteine wird in den Zellen zusammengesetzt aus: a. Schaf 1 b. Schaf 2 c. Schaf 3 d. Dollys Vater Frage 4 von 10: Innerhalb des Textes wird der Teil, der vom Euter verwendet wurde, als ein „sehr kleines Stück“ bezeichnet. Sie können dem Artikel entnehmen, was mit dem „sehr kleinen Stück“ gemeint ist. a. Zelle b. Gen c. Zellkern d. Chromosom Frage 5 von 10: Im letzten Satz des Artikels steht, dass viele Regierungen bereits beschlossen haben, das Klonen von Menschen gesetzlich zu verbieten. Bitte geben Sie an, ob es sich bei dem angegebenen Grund um einen wissenschaftlichen Grund handelt: Geklonte Menschen könnten für gewisse Krankheiten anfälliger sein als normale Menschen. a. Ja b. Nein Frage 6 von 10: Im letzten Satz des Artikels steht, dass viele Regierungen bereits beschlossen haben, das Klonen von Menschen gesetzlich zu verbieten. Bitte geben Sie an, ob es sich bei dem angegebenen Grund um einen wissenschaftlichen Grund handelt: Menschen sollten nicht die Rolle des Schöpfers übernehmen. a. Ja b. Nein Frage 7 von 10: Bakterien, die in unserem Mund leben, verursachen Karies (Zahnfäule). Karies ist seit dem 18. Jahrhundert ein Problem, als Zucker durch die wachsende Zuckerrohrindustrie verfügbar wurde. Heute wissen wir viel über Karies, zum Beispiel: - Bakterien, die Karies verursachen, ernähren sich von Zucker. - Zucker wird zu Säure umgewandelt. - Säure beschädigt die Oberfläche der Zähne. - Zähneputzen hilft, Karies zu vermeiden. Welche Rolle spielen Bakterien bei Karies? a. Bakterien produzieren Säure. b. Bakterien produzieren Zucker. c. Bakterien produzieren Mineralien. d. Bakterien produzieren Zahnschmelz. Virtuelle Studienberatung für den Studiengang Biotechnologie Frage 8 von 10: In einem Land gibt es eine hohe Anzahl an kariösen Zähnen pro Person. Bitte prüfen Sie, ob für die nachstehende Fragestellung Antworten allein durch naturwissenschaftliche Experimente gefunden werden können. Sofern die Fragestellung naturwissenschaftlich gelöst werden kann, antworten Sie mit „Ja“, andernfalls mit „Nein“. Sollte es ein Gesetz geben, das Eltern verpflichtet, ihrem Kind Fluor-Tabletten zu geben? a. Ja b. Nein Frage 9 von 10: In einem Land gibt es eine hohe Anzahl an kariösen Zähnen pro Person. Bitte prüfen Sie, ob für die nachstehende Fragestellung Antworten allein durch naturwissenschaftliche Experimente gefunden werden können. Sofern die Fragestellung naturwissenschaftlich gelöst werden kann, antworten Sie mit „Ja“, andernfalls mit „Nein“. Welchen Einfluss hätte der Zusatz von Fluor zum Trinkwasser? a. Ja b. Nein Frage 10 von 10: In einem Land gibt es eine hohe Anzahl an kariösen Zähnen pro Person. Bitte prüfen Sie, ob für die nachstehende Fragestellung Antworten allein durch naturwissenschaftliche Experimente gefunden werden können. Sofern die Fragestellung naturwissenschaftlich gelöst werden kann, antworten Sie mit „Ja“, andernfalls mit „Nein“. Wie viel sollte ein Zahnarztbesuch kosten? a. Ja b. Nein Im folgenden erhalten Sie die Antworten zu den Aufgaben. Bitte vergleichen Sie diese mit Ihren Antworten. Antwort 1: In jedem handelsüblichen Gemüse. Antwort 2: Aminosäuren Antwort 3: Schaf 1 Antwort 4: Zelle Antwort 5: Ja Antwort 6: Nein Antwort 7: Bakterien produzieren Säure. Antwort 8: Nein Antwort 9: Ja Antwort 10: Nein Herzlichen Glückwunsch! Wir hoffen, diese Aufgaben haben Ihnen Spaß gemacht. Wenn Sie nicht alle Aufgaben richtig gelöst haben, sollten Sie sich davon nicht entmutigen lassen. Sie sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass Sie sich mit solchen Aufgaben beschäftigen werden, wenn Sie sich für den Studiengang Biotechnologie entscheiden. Das waren jetzt die speziellen Anforderungen, die ein Biotechnologie Studium stellt. Im nächsten Modul werden wir uns mit dem Studium beschäftigen. Wir beleuchten, wie das Studium abläuft, wie eine typische Woche eines Studenten aussieht und geben Ihnen weitere interessanten Infos. Virtuelle Studienberatung für den Studiengang Biotechnologie Wenn Sie auf den folgenden Link klicken gelangen Sie zum Modul Leben eines Studierenden: http://www.hawnavigator.de/PDF/barrierefrei/pdf_BT_virtuelleStudienberatung_Modul_LebeneinesStudierenden.pdf