RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 1 of 18 Wintersemester 2004/05 Grundstudium Lehrende/r Prof. Dr. Holger Preißler Titel der LV Einführung in die Religionsgeschichte I: Von Westasien bis Europa bes.Anforderungen Zeit und Ort Montag 17-18.30 Uhr, Achtung Raumänderung: neu HS 21 im Hörsaalgebäude Art und Zuordnung der LV Seminar zum Bereich Religionsgeschichte Inhalt Im Rahmen einer zweiteiligen Einführung in die Religionsgeschichte wird im Teil I ein Überblick über Religionen Westasiens und Europas von den ersten, prähistorischen Zeugnissen bis zur Gegenwart an Hand ausgewählter Beispiele und unter besonderer Beachtung weltweit verbreiteter Religionen westasiatischer Provenienz in chronologischer Abfolge und in vergleichender Darstellung gegeben. Bei einzelnen Beispielen wird insbesondere auf die Verhältnisse in Mitteleuropa eingegangen. Literatur s. das Material zur Vorlesung erste LV 18. Oktober 2004 Lehrende/r Dr. Thomas Hase Titel der LV Einführung in die systematische Religionswissenschaft besondere Anforderungen Zeit und Ort Freitag 13 Uhr c.t., HS 20 Art und Zuordnung Proseminar zum Bereich Systematische Religionswissenschaft der LV Inhalt In dem Proseminar soll Studienanfängern ein Einblick in Geschichte, Gegenstand und Methoden der Religionswissenschaft vermittelt werden. Grundlage des Seminars ist das Buch "Grundzüge der Religionswissenschaft" von Fritz Stolz (Göttingen 1988), das zur Anschaffung empfohlen http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 2 of 18 wird. Die Teilnahme ist für Studierende des 1. Fachsemesters Pflicht. Literatur Fritz Stolz, Grundzüge der Religionswissenschaft, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1997, 2. Aufl. Außerdem wird ein Reader mit allen Texten, die im Seminar behandelt werden, im Copyshop (Universitätsstraße) bereit gestellt. erste LV 14. Oktober 2005 Lehrende/r Frank Neubert/Maximilian Oettinger Titel der LV Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten bes.Anforderungen Zeit und Ort Dienstag 15 Uhr c.t., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Freitag 15 Uhr c.t., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Art und Zuordnung der LV Tutorium zum Bereich Systematische Religionswissesnchaft Inhalt Ziel des Tutoriums ist eine praktische Einführung in das Studium der Religionswissenschaft. Die für das religionswissenschaftliche Studium relevanten Techniken des wissenschaftlichen Arbeites werden Schritt für Schritt vorgestellt und gemeinsam geübt. Insbesondere geht es bei der Übung um die Ermittlung und systematische Erfassung von wissenschaftlicher Literatur, um Zitationstechniken und um die Konzeption von schriftlichen und mündlichen Referaten. Die Benutzung der hiesigen Bibliotheken wird zum Teil vor Ort erläutert, wobei auch der Umfang mit den dort vorhandenen Hilfsmitteln (Bibliographien, Kataloge, CDRom Datenbanken) geübt werden soll. Studienanfängern wir der Besuch dieser Übung nachdrücklich empfohlen. Literatur erste LV 19. / 22. Oktober 2004 Lehrende/r Prof. Dr. Hubert Seiwert Titel der LV Theorien über den Ursprung und die Evolution von Religion bes.Anforderungen Zeit und Ort Mittwoch 11 Uhr c.t., Klostergasse 5/Foyer http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 3 of 18 Art und Zuordnung der LV Proseminar zum Bereich Systematische Relgionswissenschaft Inhalt Die Lehrveranstaltung findet in diesem Semester nicht statt! Literatur erste LV 20. Oktober 2004 Lehrende/r Professor Dr. Nguyen, Khac Tien Tung (Leipzig) Titel der LV Prolegomena einer neuen Caodaismus in Viet-Nam besondere Anforderungen Voraussetzung für die Seminarteilnahme ist die Übernahme eines Referats. Leistungsnachweise können erworben werden, wenn Sie die ausgearbeiteten Referate abgeben. Zeit und Ort Montag 10-11.30 Uhr und 11.45-12.30 Uhr, Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer (das Seminar endet am 20.12.2004) asiatischen Religion: der Art und Zuordnung Seminar zum Bereich Religionsgeschichte der LV Inhalt Es wird in der Lehrveranstaltung versucht, einen Überblick über die Religion Cao Dai zu übermitteln. Diese ist auch in der Fachwelt nicht immer bekannt. Der "Caodaismus" mit Anspruch als Synthese der religiösen Strömungen Asiens (Buddhismus, Konfuzianismus, Caodaismus) und als universale Religion, ist am Anfang des XX. Jahrhunderts im Süden von Vietnam entstanden. Die Entstehungsgeschichte und die Entwicklung der Religion Cao Dai unter religiösem, sozialem und politischem Aspekt werden untersucht. Die Betrachtung der Lehre, der Dogmen und des täglichen Kultes der Gläubiger ist auch Gegenstand des Seminars. Durch den Exodus vieler Vietnamesen nach der kriegerischen Wiedervereinigung des Landes 1975, verbreitete sich die Religion Cao Dai überall in der ganzen Welt - vorwiegend in Nordamerika und Australien. Die neue Religion mit weltweit angeblich 5 bis 6 Millionen vorwiegend vietnamesischen Anhängern hat im Ausland in religiöser (aber auch in wirtschaftlicher) Hinsicht eine neue Dimension erreicht, die positiv auf die unterdrückten caodaistischen Gemeinschaften und den Kampf für die Religionsfreiheit im Inland wirkt. Im Laufe des Seminars sprechen eingeladene Gäste (Wissenschaftler, Praktiker wie führende Caodaisten, buddhistische Mönche ...) über bestimmte Themen im Zusammenhang mit der Lehrveranstaltung. Separate Ankündigung erfolgt durch Aushänge und im Seminar. http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 4 of 18 Voraussichtlich im November Frau Dr. Dang Cam Hong und Herr Dr. Bui Dac Hum (Caodaisten in Californien/USA) und im Dezember Rev. Thich Thien Son, Abt der Pagoda Phat Hue (Frankfurt/M.). Literatur LITERATURLISTE wird in der 1. Sitzung verteilt. erste LV Grund- und Hauptstudium Lehrende/r PD Dr. Christoph Kleine Titel der LV Der Buddhismus I: Indien, Süd- und Südostasien bes.Anforderungen Zeit und Ort Dienstag 9 Uhr c.t., HS 22 Art und Zuordnung der LV Vorlesung zum Bereich Religionsgeschichte Inhalt Die Vorlesung soll einen ersten Überblick über die Entstehung des Buddhismus in Indien, seine Verbreitung in Süd- und Südostasien, seine Lehren und seine Praxis, die Herausbildung verschiedener Denkschulen und Vinaya-Traditionen geben. Anmerkung: Im Sommersemester 2005 soll die Vorlesung "Der Buddhismus II: Zentral- und Ostasien" folgen. Literatur H. Bechert u. R. Gombrich. Die Welt des Buddhismus. München 1984; H. Bechert et al. (Hg.). Der Buddhismus I. Stuttgart; Berlin; Köln 2000; A. Hirakawa. A History of Indian Buddhism. Delhi 1993 ; É. Lamotte. Histoire du Bouddhisme Indien. Louvain 1958; Ch. Prebish (Hg.). Buddhism. London 1975; P. Williams. Buddhist Thought. London 2000. erste LV 19. Oktober 2004 Lehrende/r Prof. Dr. Holger Preißler Titel der LV Die Entstehung des Islams besondere Hinweise Zeit und Ort Donnerstag 13 Uhr c.t., HS 22 http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 5 of 18 Art und Zuordnung der LV Vorlesung zum Bereich Religionsgeschichte, Islam und vorderorientalische Religionsgeschichte Inhalt Die Entstehung der islamischen Religion wird in den Rahmen der westasiatischen Geschichte im 5. bis 7.Jh. n. Chr. unter besonderer Beachtung der Religionsgeschichte (Christentum und Judentum, Manichäismus, arabische Stammesreligionen und indifferente monotheistische Strömungen) eingeordnet. Dabei wird auf neuere Forschungsergebnisse z.B. zur vorislamischen Religionsgeschichte, zur Muhammad-Biographie und zum Korantext besonders eingegangen. Literatur S. das Material zur Vorlesung. Empfehlenswerte und preiswerte Einführungen sind H. Bobzin, Mohammed, München: Verlag C.H. Beck 2000; H. Bobzin, Der Koran. Eine Einführung, München: Verlag C.H. Beck 1999. erste LV 14. Oktober 2004 Lehrende/r PD Dr. Dagmar Glaß Titel der LV Der Islam als Religion und Kultur - eine Einführung bes.Anforderungen Zeit und Ort Montag 15 Uhr c.t., HS Rittertraße 8-10 Art und Zuordnung der LV Vorlesung zum Bereich Religionsgeschichte, Islam Inhalt Die Vorlesung bietet eine Einführung in den Islam als Religion, als Kultur und als Politik. Behandelt werden u.a. die Entstehung des Islam im 7. Jahrhundert, die Biographie des Religionsstifters Mohammed, der Koran und die sog. Hadithe (Berichte über das Leben Mohammeds) als die islamischen "Basistexte", die Säulen der islamischen Religionspraxis (Glaubensbekenntnis, Gebet, Fasten, Almosensteuer, Pilgerfahrt) und schließlich die Anfänge des sog. islamischen Modernismus im 18. und 19. Jahrhundert. Veranschaulicht werden die Vorlesungsinhalte durch ausgewählte Karten und Bildmaterialien und ergänzt durch Informationen zum einen zu Standardreferenzwerken, zum anderen zu wichtigen digitalen Datenbanken und IslamPräsentationen im Internet. Literatur erste LV 18. Oktober 2004 http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 6 of 18 Lehrende/r PD Dr. Christoph Kleine/Prof. Dr. Rainer von Franz Titel der LV Quellen zum indischen Buddhismus: Yijings Nanhai jigui neifa zhuan besondere Anforderungen Kenntnisse des klassischen Chinesisch werden vorausgesetzt. Zeit und Ort Mittwoch 13 Uhr c.t, Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Art und Zuordnung der LV Seminar zum Bereich Religionsgeschichte Inhalt Das Nanhai jigui neifa zhuan (etwa: „Bericht über den Inneren Dharma, zurückgesandt [nach China] vom Malaiischen Archipel“) gilt als eine der wichtigsten Quellen zur Erforschung des indischen Buddhismus im 7. Jahrhundert. Der Text wurde von dem chinesischen Mönch Yijing (653-713) im Jahr 691 auf Sumatra verfaßt. Yijing war 671 über Sumatra nach Indien gereist und hatte dort die heiligen Stätten des Buddhismus besucht, zahlreiche Texte (v.a. die Ordensregel der Mulasarvastivada-Schule) ins Chinesische übersetzt und das Leben in indischen Klöstern beobachtet, über welches er in seinem Nanhai jigui neifa zhuan berichtet. In dem Seminar sollen ausgewählte Passagen aus dem Text gemeinsam gelesen und somit ein erster Einblick in die Besonderheiten des buddhistischen Chinesisch der Tang-Zeit, in Probleme der Transkription fremdsprachlicher Begriffe sowie in die Praxis des indischen Buddhismus gegeben werden. Literatur Wang Bangwei. Nanhai jigui neifa zhuan xiaozhu. Beijing 1995 (Kopien werden in der ersten Sitzung verteilt). Takakusu Junjiro. A Record of the Buddhist Religion as Practised in India and the Malay Archipelago (AD 671-695). Delhi 1998. Li Rongxi. Buddhist Monastic Traditions of Southern Asia. Berkeley 2000. erste LV 20. Oktober 2004 Lehrende/r Prof. Dr. Holger Preißler Titel der LV Der Koran und seine Exegese am Beispiel ausgewählter Suren bes. Hinweise Hausarbeiten in begrenztem Maße möglich. Zeit und Ort Mittwoch 15 Uhr c.t., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Art und Zuordnung der LV Seminar zum Bereich Islam Inhalt Ausgehend von einer Einführung in den Koran und seine http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 7 of 18 islamische Exegese werden einige ausgewählte Teile aus dem Koran in ihrem Kontext an Hand des Textes, seiner Übersetzungen und islamischen Kommentierungen, vor allem am Beispiel der bis heute gern benutzten traditionalistischen Kommentare von Ibn al-Djauzî und Ibn Kathîr sowie jüngerer Auslegungen, unter besonderer Beachtung religionshistorischer Aspekte behandelt. Das Seminar ist geeignet, die Vorlesung zur Entstehung des Islams zu ergänzen und zu vertiefen. Literatur S. das Seminarmaterial. Empfehlenswerte Einführungen sind H. Bobzin, Der Koran. Eine Einführung, München: Verlag C.H. Beck 1999; M. Cook. Der Koran. Eine kurze Einführung, Stuttgart: Reclam 2002; A. Rippin, Tafsir, in: ER 11, 1987, 236-244. erste LV 13. Oktober 2004 Lehrende/r PD Dr. Christoph Kleine Titel der LV Lektüre buddhistischer Quellentexte in Übersetzung bes. Anforderungen Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt. Zeit und Ort Dienstag 11 Uhr c.t, Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Art und Zuordnung der LV Seminar zum Bereich Religionsgeschichte Inhalt Das Seminar soll in erster Linie die Vorlesung "Buddhismus I" begleiten und der Vertiefung der dort gesammelten Erkenntnisse dienen. Anhand ausgewählter Originaltexte in Übersetzung sollen zentrale Inhalte der buddhistischen Lehre und Praxis näher erörtert sowie die spezifischen Stilmittel und Darstellungsweisen der autoritativen buddhistischen Literatur kennengelernt werden. Literatur Übersicht im PDF-Format Übersicht im Word-Format erste LV 19. Oktober 2004 Lehrende/r Dr. Heinz Mürmel Titel der LV Heterodoxe Bewegungen im Mittelalter VIII bes.Hinweise Lateinkenntnisse werden vorausgesetzt. Zeit und Ort Dienstag 13 Uhr c.t., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 8 of 18 Art und Zuordnung der LV Seminar zum Bereich Religionsgeschichte Inhalt Übersetzt und diskutiert wird ein Text von Johannes Gerson 'De modo se habendi tempore schismatis' nach der Handschrift 584 der UB Leipzig. Im Mittelpunkt steht die Auflösung von Abbreviaturen und die Übersetzung des Textes. Eine kritische Edition des Textes wird geübt. Kopierte Textvorlangen werden bereitgestellt. Literatur Jean Gerson: Oeuvres complètes /introduction, texte et notes par Mgr. Glorieux. – Vol. 6 : L’oeuvre ecclésiologique. – Paris : Desclée & Cie Adriano Cappelli :Dizionario di abbreviature latine et italiane... – Milano: Editore Ulrico Hoepli, 1990. (bzw. Andere Ausgaben) erste LV 19. Oktober 2004 Lehrende/r Dr. Heinz Mürmel Titel der LV Religionen vor Ort: Leipzig 1915 - Alternative religiöse Gemeinschaften in Leipzig am Ende der Kaiserzeit besondere Anforderungen Anforderungen: Bereitschaft zu selbständiger Recherche in Archiven (Staatsarchiv und Stadtarchiv Leipzig) Zeit und Ort Donnerstag 9 Uhr c.t., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Art Seminar zum Bereich Religionsgeschichte Inhalt Die Leipziger Situation devianter Bewegungen soll anhand von Archivalien (Schwerpunkt die Leipziger Tagespresse: Leipziger Neueste Nachrichten, Leipziger Tageblatt, Leipziger Abendzeitung, Leipziger Volkszeitung) untersucht werden. Das Seminar ist eine Fortsetzung des Seminars über das Jahr 1914 (das nicht vorausgesetzt wird). Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Verzahnung der ,multiplen Devianzen’ (kulturell und religiös) gelegt. Literatur D. Kerbs; J. Reulecke (Hrsg.): Handbuch der deutschen Reformbewegungen 1880 – 1933. – Wuppertal: 1998. erste LV 21. Oktober 2004 Lehrende/r Dr. Heinz Mürmel http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 9 of 18 Titel der LV Buddhismus auf Lanka besondere Anforderungen sichere Englischkenntnisse; Vorkenntnisse im Buddhismus; Übernahme eines Referats Zeit und Ort Donnerstag 11 Uhr c.t., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Art und Zuordnung der LV Seminar zum Bereich Religionsgeschichte Inhalt Der zeitgenössische Buddhismus soll untersucht werden. Im Mittelpunkt steht eine Auseinandersetzung mit dem Entwurf von Richard Gombrich und Gananath Obeyesekere. Literatur R. Gombrich; G. Obeyesekere: Buddhism transformed: religious change in Sri Lanka. – Princeton: PUP, 1988. (epr.: Delhi: Motilal, 1990) H.L. Seneviratne: The work of kings: the new Buddhism in Sri Lanka. - Chicago: UCP, 1999. erste LV 21. Oktober 2004 Lehrende/r Pia Braun Titel der LV Die rechtliche Stellung der Religionsgemeinschaften in Deutschland besondere Anforderungen Zeit und Ort Montag 15 Uhr c.t., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Art und Zuordnung der LV Die Lehrveranstaltung findet in diesem Semester nicht statt! Inhalt Literatur erste LV Lehrende/r Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr (Theologische Fakultät) Titel der LV Einführung in die Religions- und Kirchensoziologie Anforderungen Leistungsnachweis als Klausur möglich http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 10 of 18 Zeit und Ort Freitag 11-12.30 Uhr, HS 16 Art der LV Vorlesung zum Bereich Systematische Religionswissenschaft Inhalt Die Vorlesung gibt einen Überblick über wesentliche Theorieansätze im Bereich der Religionssoziologie, über die Fragestellungen, die dabei jeweils leitend waren bzw. sind, sowie über die gesellschaftlichen und theoretischen Konflikte, die dabei ausgefochten wurden bzw. im Hintergrund standen. Sie beginnt mit dem Entstehungskontext der frühen Religionssoziologie – der Religionskritik –, der die Religionssoziologie einiges verdankt, von der sie sich aber auch lösen musste, um soziologische Wissenschaft zu werden. Neben der Beschäftigung mit den Klassikern der Religionssoziologie wird es in der Vorlesung auch um zeitgenössische Ansätze gehen. Neben dem Kennenlernen der theoretischen Positionen geht es auch um die Frage, in welcher Form in den Theorieansätzen bestimmte Themen behandelt werden (oder ausgeklammert bleiben) und von welchen impliziten oder expliziten Prämissen die jeweiligen Ansätze ausgehen. Die Vorlesung zielt darauf, die Reichweite, aber auch die blinden Flecken unterschiedlicher theoretischer Konzepte beurteilen zu können, die Struktur von Denkfiguren zu erfassen und deren Relevanz für das Verstehen und Erklären empirischer Phänomene einschätzen zu können. Literatur Hamilton, Malcolm (2001²): London/New York: Routledge erste LV 15. Oktober 2004 Lehrende/r N. N. (Theologische Fakultät) Titel der LV Heilige Zeiten. Festzeit und Alltagszeit im Alten Israel The Sociology of Religion. besondere Anforderungen Zeit und Ort Donnerstag 11 Uhr c.t., Otto-Schill-Str. 2, Raum 438 Art und Zuordnung der LV Vorlesung zum Bereich Religionsgeschichte Inhalt Der liturgische Kalender des Alten Israel ist ein komplexes Problemfeld. Ausgehend von den biblischen Festkalendern, biblischen Nachrichten von Festen, die nicht in die Festkalender integriert wurden, und (den späten) außerbiblischen Quellen werden ausgewählte Fragestellungen, die mit den Festen verbunden sind (z.B. Neujahrsfeierlichkeiten, Thronbesteigungsfest JHWHs, Landnahmefest, religionsgeschichtliche Entwicklungen und theologische http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 11 of 18 Interpretationen der Feste) bearbeitet werden. Literatur C. Körting, Der Schall des Schofar, Israels Feste im Herbst, BZAW 285, 1999. - E. Otto, Feste/Feiern II. Altes Testament, 4+RGG 3, 2000, 87-89. - I. Müllner/P. Dschulnigg, Jüdische und christliche Feste, NEB Themen 9, 2002. erste LV Lehrende/r PD Dr. Karl-Heinrich Ostermeyer (Theologische Fakultät) Titel der LV Neutestamentliche Zeitgeschichte besondere Anforderungen Zeit und Ort Montag 11.15-12.45 und 13.30-14.15 Uhr, Otto-Schill-Str. 2, EG Hörsaal Art und Zuordnung der LV Vorlesung Inhalt Die Jesusbewegung und das Urchristentum sind nicht im geschichtsfreien Raum entstanden. Die Kenntnis der historischen, sozialen und geistesgeschichtlichen Entwicklungen seit Alexander dem Großen bis hin zum Scheitern des Bar Kochba Aufstandes zu Beginn des 2. Jh. n. Chr. ist eine Voraussetzung für das Verständnis der Schriften des Neuen Testamentes. Neben der Darstellung der Gesamtzusammenhänge und der großen historischen Linien des etwa 400 Jahre umgreifenden Zeitraums liegt ein Schwergewicht der Vorlesung auf den spezifischen politischen, religiösen und ökonomischen Bedingungen in der ersten Hälfte des 1. Jh. n. Chr. und d.h. auf der Lebenszeit und Umwelt Jesu. Darüber hinaus werden besondere Akzente auf die Stellung der neutestamentlichen Texte im Kontext der zeitgenössischen (jüdischen) Literatur gesetzt. Literatur Lohse, E.: Umwelt des Neuen Testamentes. Göttingen 10. durchges. Auflage 2000. (GNT 1). - Reicke, B., Neutestamentliche Zeitgeschichte. Die biblische Welt von 500 v. Chr. bis 100 n. Chr. Berlin 3. verb. Auflage 1982. - Schürer, E., Geschichte des Jüdischen Volkes im Zeitalter Jesu Christi (3 Bde.). Reprograf. Nachdr. der Ausg. Leipzig, 1901 - 1911. Hildesheim u.a. 1964. - Stambaugh, J. E., Balch, D. L., Das soziale Umfeld des Neuen Testaments, aus d. Amerikan. übers. v. G. Lüdemann. Göttingen 1992. (GNT 9). erste LV http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 12 of 18 Lehrende/r Prof. Dr. Gerhard Graf (Theologische Fakultät) Titel der LV Epochen der Kirchengeschichte (Teil I) besondere Anforderungen Zeit und Ort Freitag 9 Uhr c.t., Otto-Schill-Str. 2, Raum 414 Art und Zuordnung der LV Vorlesung zum Bereich Religionsgeschichte Inhalt Die Überblicksvorlesung möchte in diesem Semester zunächst bis in das Reformationszeitalter führen. Sie ist vornehmlich für das Studienprogramm der Religionspädagogik und für Theologie im Nebenfach eingerichtet, möchte jedoch auch sonst an der Kirchengeschichte Interessierte einladen. Literatur Literatur wird innerhalb der Vorlesung vorgestellt. erste LV Lehrende/r Dr. Heinz Mürmel/Hanno Willenborg Titel der LV Ansätze zwischen Religionswissenschaft und religiöser Sinnstiftung – Psychologische Theorien besondere Anforderungen Voraussetzung für die Seminarteilnahme ist die Übernahme eines Referats. Vorkenntnisse in Bezug auf einige Autoren sind sehr erwünscht. Zeit und Ort Freitag 9 Uhr c.t., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Art und Zuordnung der LV Seminar zum Bereich Systematische Religionswissenschaft Inhalt Es wird ein Überblick über diverse psychologische Ansätze zum Thema gegeben. Es ist vorgesehen die Konzepte von G.Th. Fechner, W. Wundt, W. James, J.B. Watson + B.F. Skinner, S. Freud, A. Adler, C.G. Jung, W. Reich, E. Fromm, E.H. Erikson und V.E. Frankl in einigen Grundzügen vorzustellen und zu diskutieren. Literatur Eine Literaturliste ausgehändigt. erste LV 22. Oktober 2004 wird zu http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm Beginn der Veranstaltung 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 13 of 18 Hauptstudium Lehrende/r Prof. Dr. Holger Preißler Titel der LV Muslime in Deutschland besondere Beteiligung mit Seminarreferaten, Hausarbeiten können angefertigt werden. Anforderungen Zeit und Ort Donnerstag 15 Uhr c.t., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Art und Zuordnung der LV Hauptseminar zum Bereich Religionsgeschichte, Inhalt In Deutschland leben gegenwärtig schätzungsweise etwa 3,2 Millionen Muslime unterschiedlicher Herkunft und Staatsbürgerschaft. Mit ihrer Integration sind zahlreiche Probleme verbunden. Es werden ausgehend von einer soziologischen Bestandsaufnahme Fragen, die für praktizierende Muslime wichtig sind, erörtert, z.B. islamische Strömungen, islamische Normen in einem säkularisierten Umfeld, insbesondere Ausübung islamische Rituale, Moscheen und islamische Vereine, innerislamische Diskussionen zur Integration, Möglichkeiten islamischer Artikulation in Deutschland durch Presse und Internet, Möglichkeiten des interreligiösen Dialogs. Dabei werden die Bedingungen in Deutschland mit denen in Ländern Westeuropas verglichen und finden die europäischen Beziehungen unter Muslimen besondere Aufmerksamkeit. Literatur S. das Seminarmaterial, vor allem zu empfehlen P. Heine, Halbmond über deutschen Dächern. Muslimisches Leben in Deutschland, München 1997; A.T. Khoury, P. Heine, J. Oebbecke, Handbuch Recht und Kultur des Islams in der deutschen Gesellschaft, Gütersloh 2000; U. Spuler-Stegemann, Muslime in Deutschland. Freiburg 1998. erste LV 14. Oktober 2004 Lehrende/r PD Dr. Christoph Kleine Titel der LV Religiöse Gebote, Gesetze und Regeln Anforderungen http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 14 of 18 Zeit und Ort Mittwoch 11 Uhr c.t., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Art Hauptseminar zum Religionswissenschaft Inhalt Wohl alle organisierten Religionsgemeinschaften verfügen über ein mehr oder weniger elaboriertes System von Normen, die das Zusammenleben der Gemeinschaft regeln, Identität schaffen, die Verwirklichung religiöser Ideale fördern, das Verhältnis der Gemeinschaft zum „Außen“ bestimmen und der Aufrechterhaltung der internen Hierarchie dienen sollen. Die Palette reicht von einfachen Handlungsmaximen (z.B. die biblischen zehn Gebote) oder umfangreichen Verhaltensregeln (z.B. die rabbinische halakha) für alle Angehörigen der Religionsgemeinschaft über detaillierte und komplexe Regeln für bestimmte Gruppen innerhalb der Gemeinschaft (z.B. die buddhistischen Vinayas oder die christlichen Ordensregeln) bis hin zu Rechtsystemen mit universalem Geltungsanspruch (z.B. die šari?a). So können also Geltungsumfang, Verbindlichkeit, Theorien zum Ursprung (Gott, Natur, Stifter, Ordensgründer) sowie Charakter (ethisch, funktionalistisch, auf Reinheitsvorstellungen basierend etc.) der Regeln stark variieren. Darüber hinaus haben nicht selten Staatsorgane zusätzliche Regeln für bestimmte Religionsgemeinschaften (z.B. katikavatas im buddhistischen Süd- und Südostasien oder die soniryo in Japan) erlassen, was nicht selten zu normativen Konflikten führte. Andererseits haben religiöse Gebote die weltliche Gesetzgebung vielerorts maßgeblich mitgeprägt. Ziel des Seminars ist es, durch Lektüre der [übersetzten] Originaltexte und relevanter Sekundärliteratur einen Überblick über Begründung, Charakter, Gehalt, Form und Funktion normativer Gesetze in den verschiedenen Religionen zu gewinnen und in der Diskussion kritische Punkte auch mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche, kulturelle und politische Probleme zu erörtern. Literatur Übersicht im PDF-Format Bereich Systematische Übersicht im Word-Format erste LV 20. Oktober 2004 Lehrende/r Dr. Heinz Mürmel Titel der LV Marcel Mauss’ „Sociologie et anthropologie“ als religionswissenschaftlicher Entwurf besondere Französischkenntnisse; Übernahme von Referaten wird erwünscht. Anforderungen Zeit und Ort Dienstag 9 Uhr c.t., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 15 of 18 Art und Zuordnung der LV Hauptseminar Inhalt Im Mittelpunkt stehen die bisher eher vernachlässigten Schriften Rapports réels et pratiques de la psychologie et de la sociologie / Wirkliche und praktische Beziehungen zwischen Soziologie und Psychologie (1924) Effet physique chez l’individu de l’idée de mort suggérée par la collectivité / Über die physische Wirkung der von der Gemeinschaft suggerierten Todesvorstellungen auf das Individuum (1926) Les techniques du corps / Die Techniken des Körpers (1935) Une catégorie de l’esprit humain: la notion de personne, celle de moi / Eine Kategorie des menschlichen Geistes: Der Begriff der Person und des >Ich< (1938) Literatur Marcel Mauss: Sociologie et anthropologie. – Paris : Puf, 1960 ; Marcel Mauss: Soziologie und Anthropologie. - 2 Bde. München: Hanser, 1974 (oder spätere Ausgaben) Marcel Fournier: Marcel Mauss. - Paris: Fayard, 1994. erste LV 21. Oktober 2004 Lehrende/r Dr. Thomas Hase Titel der LV Religion, Recht und Politik in den USA besondere Anforderungen Zeit und Ort Donnerstag 13 Uhr, c.t., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Art Hauptseminar Inhalt Der erste Zusatzartikel zur amerikanischen Verfassung schreibt die Trennung von Staat und Kirche fest. Zugleich garantiert er jedem Bürger das Recht auf freie Religionsausübung. Die Auslegung dieser beiden Prinzipien, ihr Verhältnis zueinander und zu anderen Rechtsnormen wird seit über zweihundert Jahren kontrovers diskutiert und ist bis auf den heutigen Tag Gegenstand zahlreicher höchstrichterlicher Entscheidungen. Das Beispiel der USA eignet sich daher sehr gut, die Probleme aufzuzeigen und zu analysieren, mit denen liberale Gesellschaften in Bezug auf Religion konfrontiert sind. In dem Seminar werden historische und neuere Rechtsfälle erörtert. Angesichts der bevorstehenden Präsidentenwahl im November 2004 soll auch das aktuelle politische Geschehen beobachtet http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 16 of 18 und hinsichtlich des Faktors Religion analysiert werden. Das Seminar richtet sich an Studierende des Grund- und Hauptstudiums. Die Bereitschaft regelmäßige und aktive Mitarbeit, insbesondere die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, ist Voraussetzung für die Teilnahme. Der Seminarplan wird unter Berücksichtigung der Interessen und Kenntnisse der Teilnehmer in den ersten Sitzungen festgelegt. Literatur Rainer Prätorius: In God We Trust. Religion und Politik in den USA. München: Beck 2003. (Zur Anschaffung empfohlen) erste LV 21. Oktober 2004 Lehrende/r Dr. Carlos Marroquin Titel der LV Die Mythostheorien der französischen soziologischen Schule: von Durkheim bis Dumézil bes.Anforderungen Französischkenntnisse erwünscht, aber keine Bedingung; Übernahme von einem Referat ist Bedingung Zeit und Ort Freitag 11 Uhr c.t., 14tägl., Klostergasse 5, 1. Etage, Foyer Art und Zuordnung der LV Hauptseminar zum Bereich Systematische Religionswissenschaft Inhalt Studiert werden in diesem Seminar die Mythostheorien in drei Perioden: I. Die Gründungsperiode (1898 - 1919) steht im Zeichen der Zeitschrift L'Année sociologique und umfaßt die Beiträge von Durkheim, Mauss, Hubert und Hertz. II. Die kritische Periode (1919 - 1933) beschäftigt sich besonders mit dem Werk von Mauss und Lévy-Bruhl. III. Die ideologische Periode (1934 - 1949) umfaßt das Werk von Granet und Dumézil. Bei allen drei Perioden wird der Beitrag von Marcel Mauss als Theoretiker und Organisator der Forschung besonders gewürdigt. Zum ersten mal wird im soziologischen Kontext der Mythosforschung das umfangreiche WErk von Georges Dumézil analysiert. Die letzte Veranstaltung wird Claude Lévi-Strauss gewidmet, der als letzter Vertreter der École francaise de sociologie angesehen werden kann. Literatur Die Literatur wird in der ersten Lehrveranstaltung bekannt gegeben. erste LV 29. Oktober 2004 Lehrende/r Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr (Theologische Fakultät) http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 17 of 18 Titel der LV Methoden rekonstruktiver Sozialforschung I: Konzeption qualitativer Studien und offene Erhebungsformen besondere Hinweise Leistungsnachweis: Ausarbeitung des Vorbereiteten in Form einer Hausarbeit Zeit und Ort Donnerstag 17-20 Uhr, 14tägl., Otto-Schill-Str. 2, Hörsaal Art Hauptseminar Inhalt Das Seminar befasst sich mit grundlegenden Fragen der Konzeption qualitativer Forschung, der Auswahl geeigneter Erhebungsverfahren, der Zusammensetzung einer Untersuchungsgruppe, sowie des Kennenlernens und praktischen Einübens unterschiedlicher offener Erhebungsformen, wie: teilnehmende Beobachtung mit Erstellen von Beobachtungsprotokollen, narratives Inter-view, Gruppendiskussion, Experteninterview, Protokollierung natürlicher Gespräche u.a.m. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft zur Übernahme und/oder Protokollierung einer praktischen Übung bzw. zur schriftlichen Ausarbeitung einer Erhebungsform und ihrer methodologischen Grundlagen. Diese Voraussetzung gilt auch für diejenigen Studierenden, die ihre Übung/Ausarbeitung nicht im Seminar präsentieren können. Eine rein passive Teilnahme ist nicht möglich. Das Seminar soll die Studierenden in die Lage versetzen zu beurteilen, für welche Forschungsfragen qualitative Verfahren geeignet sind, wodurch sich die Forschungslogik eines interpretativen Zugangs auszeichnet, und welche Formen der Erhebung für bestimmte Fragestellungen adäquat sind. Außerdem sollen sie erste Erfahrungen mit der Durchführung offener Erhebungen sammeln und für Fehlerquellen und Erfolgsbedingungen sensibilisiert werden. Das Seminar wird im nächsten Semester fortgesetzt. Es werden dann Auswertungsverfahren und Fragen der Generalisierung und Typenbildung sowie der Darstellung qualitativer Befunde im Mittelpunkt stehen. Literatur Maindok, Herlinde (1996): Professionelle Interviewführung in der Sozialforschung. Interviewtrai-ning: Bedarf, Stand und Perspektiven. Pfaffenweiler: Centaurus erste LV 14. Oktober 2004 Lehrende/r Uta Karstein (Theologische Fakultät) Titel der LV Idealisten, Pragmatiker und Rebellen. Über die Einbettung von Religion und Weltanschauung in soziale Milieus. besondere Hinweise Scheine können nach http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm für Rücksprache das Seminar mit der 05.06.2008 RWI Lehre Wintersemester 2004/05 Page 18 of 18 Seminarveranstalterin über Frau Prof. Dr. Wohlrab-Sahr erworben werden. Voraussetzung sind ein Referat bzw. Protokoll und eine Hausarbeit. Zeit und Ort Dienstag 15.15-16.45 Uhr, Otto-Schill-Str. 2, Raum 413 Art Hauptseminar Inhalt In diesem Seminar soll das Verhältnis von sozialen Milieus zu Religion bzw. Weltanschauungen thematisiert werden. Dabei sind zwei Fragen orientierungsleitend: 1. Auf welche Weise sind Religion und Weltanschauungen lebensweltlich verankert und haben diese Verankerungen milieuspezifischen Charakter? 2. Sind religiös-weltanschauliche Orientierungen und Praktiken konstitutiv für ein Milieu oder sind sie nur ein Milieumerkmal neben anderen? Es wird eine Perspektive favorisiert, die weniger die Frage in den Mittelpunkt stellt, wie Religion oder Weltanschauungen abstrakt definiert und erfasst werden können (funktional oder substantiell, von der Gesellschaft her gedacht oder vom Individuum aus). Interessant ist viel mehr deren alltagspraktische Bedeutung, d.h. der spezifische Umgang und die selektive Nutzung & Deutung durch soziale Gruppen – hier Milieus. Von diesem Bezugsrahmen ausgehend, werden zum einen klassische und zeitgenössische theoretische Ansätze zum Verhältnis von sozialen Milieus zu Religion und Weltanschauungen besprochen. Dabei handelt sich in der Hauptsache um Arbeiten der sozialstrukturell interessierten soziologischen Forschung und der an der Genese politischer Kultur und an langfristigen Wahlpräferenzen interessierten sozialgeschichtlichen Forschung. Vorgestellt werden des weiteren empirische Studien, die den Zusammenhang zwischen Milieus und Religion bzw. Weltanschauung auf unterschiedliche Weise operationalisiert und untersucht haben. Literatur Lepsius, R.-M.: Parteiensystem und Sozialstruktur. Zum Problem der Demokratisierung der deutschen Gesellschaft. In: Ritter, G. (Hg.): Deutsche Parteien vor 1918. Köln, 1973. Vögele, W.; Bremer, H.; Vester, M.: Soziale Milieus und Kirche. Würzburg, 2002. erste LV 19. Oktober 2004 http://www.uni-leipzig.de/~religion/rwi_lehre_ws2004_5.htm 05.06.2008