frank peter zimmermann

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21.05.2009
DOHNÁNYI
FRANK PETER ZIMMERMANN
CHRISTOPH VON DOHNÁNYI DIRIGENT FRANK PETER ZIMMERMANN VIOLINE
SAISON 2008/2009 ABONNEMENTKONZERT L8
In Lübeck auf 88,0
Weitere Frequenzen unter
ndrkultur.de
Donnerstag, 21. Mai 2009, 19.30 Uhr
Lübeck, Musik- und Kongresshalle
Das Konzert wird am 29. Juni 2009 um 20.05 Uhr
auf NDR Kultur gesendet.
Dirigent:
Solist:
BOHUSLAV MARTINŮ (1890 –1959)
CHRISTOPH VON DOHNÁNYI
FRANK PETER ZIMMERMANN VIOLINE
Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 (1943)
I. Andante. Poco allegro. Moderato
II. Andante moderato
III. Poco allegro. Cadenza. Allegro
Pause
Foto {M}: Gray, Wolfe, Wolf | gettyimages
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 –1827)
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
(1798–1806)
I. Allegro con brio
II. Marcia funebre. Adagio assai
III. Scherzo. Allegro vivace
IV. Finale. Allegro molto
Die Konzerte des NDR Sinfonieorchesters
hören Sie auf NDR Kultur.
Hören und genießen
03
CHRISTOPH VON DOHNÁNYI
FRANK PETER ZIMMERMANN
DIRIGENT
VIOLINE
Christoph von Dohnányi übernahm mit Beginn der
Saison 2004/2005 die Position des Chefdirigenten
beim NDR Sinfonieorchester, mit dem er zahlreichen Einladungen in die großen Musikmetropolen
der Welt folgte. Er leitet regelmäßig international
renommierte Orchester wie das Boston Symphony,
Chicago Symphony und Pittsburgh Symphony Orchestra sowie das Israel Philharmonic, Los Angeles
Philharmonic und New York Philharmonic Orchestra.
Im September 1997 wurde Christoph von Dohnányi
Principal Conductor beim Londoner Philharmonia
Orchestra, nachdem er schon seit 1994 Principal
Guest Conductor dieses Orchesters gewesen war.
Geboren 1965 in Duisburg, begann Frank Peter
Zimmermann im Alter von fünf Jahren mit dem
Geigenspiel und gab bereits mit 10 Jahren sein
erstes Konzert mit Orchester. Im November 2005
feierte er sein 30-jähriges Bühnenjubiläum. Nach
Studien bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff
und Hermann Krebbers begann 1983 sein kontinuierlicher Aufstieg zur Weltelite. Heute gastiert
Zimmermann, dem 2008 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
verliehen wurde, bei allen wichtigen Festivals und
bei allen berühmten Orchestern und Dirigenten
in der Alten und Neuen Welt. Zu den Höhepunkten
der Saisons 2007/2008 und 2008/2009 zählen
Konzerte mit den Berliner Philharmonikern und
dem Chamber Orchestra of Europe (beim Osterfestival Luzern), dem Boston Symphony und Chicago Symphony Orchestra (darunter auch ein Konzert in der New Yorker Carnegie Hall), dem London
Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra und dem NDR Sinfonieorchester (Chinaund Taiwan-Tournee) jeweils unter Christoph von
Dohnányi, der Staatskapelle Dresden und den
Wiener Philharmonikern. Im Januar 2009 brachte
Frank Peter Zimmermann gemeinsam mit dem
Orchestre Philharmonique de Radio France ein
Violinkonzert von Augusta Read Thomas zur Welturaufführung. Im Jahr 2007 spielte er die Uraufführung des Violinkonzerts „The Lost Art of Letter
Writing“ von Brett Dean mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter Leitung des Komponisten
sowie bereits 2003 von Matthias Pintschers Violinkonzert „en sourdine“ mit den Berliner Philharmo-
Zum Abschluss seines Dirigier-, Kompositions- und
Klavierstudiums an der Münchner Musikhochschule
wurde Christoph von Dohnányi der Richard-StraussPreis der Stadt München verliehen. Anschließend
setzte er sein Studium bei seinem Großvater Ernst
von Dohnányi an der Florida State University fort.
1953 wurde er von Sir Georg Solti zum Dirigenten
und Korrepetitor an die Oper Frankfurt berufen.
Im Alter von 27 Jahren wurde er in Lübeck der
jüngste Generalmusikdirektor Deutschlands, bevor
er die Stelle des Chefdirigenten beim WDR Sinfonieorchester Köln antrat. Seine weitere Karriere
führte ihn als Generalmusikdirektor und Operndirektor nach Frankfurt und 1977 nach Hamburg,
wo er als Intendant und Chefdirigent die Hamburgische Staatsoper leitete. Zwanzig Jahre stand er –
zunächst ab 1982 als Music Director designate
und dann von September 1984 bis August 2002
als Music Director – dem Cleveland Orchestra vor,
DIRIGENT
04
bevor er im September 2002 zum Music Director
laureate ernannt wurde.
Als Operndirigent gastierte Christoph von Dohnányi
an international renommierten Häusern wie Covent
Garden in London, der Mailänder Scala, der New
Yorker Met, der Opéra Paris, der Oper Zürich und
der Wiener Staatsoper. Bei den Salzburger Festspielen dirigierte er die Wiener Philharmoniker in
zahlreichen Opernproduktionen.
Mit dem Programm des heutigen Abends sind
Christoph von Dohnányi und das NDR Sinfonieorchester am 27.05.2009 in der Prager Smetana
Hall zu Gast.
nikern. Neben seinen zahlreichen Orchesterengagements ist Frank Peter Zimmermann regelmäßig
in Kammermusikkonzerten auf den großen Podien
der Welt zu hören. So gab er in jüngster Vergangenheit mit dem Pianisten Piotr Anderszewski Rezitals in Brüssel, München und einigen spanischen
Städten. Ein neues Streichtrio gründete er gemeinsam mit Antoine Tamestit und Christian Poltéra;
Konzerte führten das Ensemble unter anderem
nach Amsterdam, Antwerpen, Köln, London, Mailand, München und Paris. Frank Peter Zimmermann
spielt eine Stradivari aus dem Jahr 1711, die einst
dem großen Geiger Fritz Kreisler gehörte. Das
Instrument wird ihm freundlicherweise von der
WestLB AG zur Verfügung gestellt.
SOLIST
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LYRIK UND VIRTUOSITÄT
rato], fast bukolisch, begleitet von nur einem Teil
des Orchesters; es mündet […] in das in Allegro
gehaltene Finale. Dies begünstigt die Violintechnik, die von breiten, massiven Tutti-Passagen begleitet ist. Das Konzert endet in einer Art Stretto,
Allegro vivo.“
ZU BOHUSLAV MARTINŮS VIOLINKONZERT NR. 2
„So wie alle Kompositionen für ein Soloinstrument
erfordert auch die für die Solovioline einen besonderen ‚Gemütszustand‘. Ein Klaviersolo erlaubt
es uns, das Bild des musikalischen Gedankens in
vollem Umfang zu bewahren, d. h. fast komplett, mit
Harmonie, Polyphonie, Kolorit sowie dynamischer
und orchestraler Struktur. Alles, was wir durch das
Violinsolo ausdrücken wollen, muss auf eine einzige melodische Linie festgelegt sein, die gleichzeitig alles Restliche ersetzen muss. Mit anderen
Worten – die eine Stimme der Sologeige muss in
sich selbst schon das musikalische Schema enthalten, das ganze Konzert nämlich.“
Diese allgemeinen Bemerkungen über den Charakter eines Violinkonzerts verfasste Bohuslav Martinů
für das Programmheft zur Uraufführung seines
eigenen, zweiten, Beitrags zu dieser Gattung. Das
Werk hat eine nicht alltägliche Entstehungsgeschichte, auf die einzugehen sich lohnt: Eines Tages, es war im Januar 1943, besuchte der berühmte
Geigenvirtuose Mischa Elman ein Konzert in der
New Yorker Carnegie Hall. Er ging davon aus, in
diesem Konzert Schostakowitschs Sinfonie Nr. 7,
die „Leningrader“, zu hören, doch stattdessen stand
die New Yorker Erstaufführung von Martinůs Erster
Sinfonie auf dem Programm, dirigiert von Serge
Kussewitzky. Martinů war 1941 von Paris, wo er
fast zwanzig Jahre gelebt hatte, nach Amerika
emigriert. Dort hatte der Komponist es zu Anfang
nicht leicht, doch griff ihm Kussewitzky, der auch
viele andere Emigranten (z.B. Bartók) unterstützte,
mit Kompositionsaufträgen unter die Arme, und
PROGRAMM
06
Frucht eines solchen Auftrags war eben die von
Elman gehörte Sinfonie – ein Werk, das Martinůs
Ruhm in seiner neuen Heimat mitbegründete.
Auch Elman war von dieser Musik, deren Komponisten er bislang nicht gekannt hatte, begeistert,
und er suchte Martinů bereits am nächsten Tag
auf, um ihn um ein Violinkonzert zu bitten. Die
Konversation der beiden Männer scheint recht
zähflüssig verlaufen zu sein; Martinů war für seine
Schweigsamkeit bekannt. Elmans Frage, ob er denn
einige der damals prominenten Violinvirtuosen
kenne, verneinte Martinů – und dies, obwohl er
in seiner Heimat einige Jahre lang Geiger beim
Tschechischen Philharmonischen Orchester gewesen war. „Und haben Sie mich gehört?“, fragte
Elman. „Nein.“ So führte der Virtuose den Komponisten in sein Studio und spielte ihm vor. Und auch
wenn Martinů dazu kaum etwas anmerkte, scheint
er doch beeindruckt gewesen zu sein; er schrieb
später, dass Elman „mit Leib und Seele Geiger ist,
dessen Spiel, das niemals die Grenzen eines schönen Geigenklangs überschritt, einen besonderen
Zauber“ hat. Also machte sich der Komponist an
die Arbeit. Ende April 1943 übergab er Elman das
Manuskript des vollendeten Werks, und alles, was
dieser sich noch hinzuwünschte, war eine Kadenz
im ersten Satz.
Am 31. Dezember 1943 spielte Mischa Elman die
Uraufführung von Martinůs Zweitem Violinkonzert;
Serge Kussewitzky dirigierte das Boston Symphony
Orchestra. Das Konzert wurde mitgeschnitten und
Bohuslav Martinů
später auch auf Tonträger veröffentlicht. Elman
besaß nach der Uraufführung für drei Jahre die
alleinigen Aufführungsrechte und spielte das Werk
häufig; anschließend nahmen sich viele andere
Geiger des Konzerts an, es hat sich als eine von
Martinůs beliebtesten Schöpfungen im Repertoire
gehalten. Zum Aufbau des Opus bemerkte der Komponist: „Die endgültige Form besitzt konzertante
Struktur. Den ernsten Charakter habe ich im ersten
lyrischen Satz gewahrt; und auch im Mittelteil
(Allegro) kehrt das Andante-Thema gegen Ende
wieder. Der zweite Satz ist eine Art Ruhepunkt, eine
Brücke, die zum Allegro-Finale führt. Es ist ein
Intermezzo moderato [eigentlich: Andante mode -
Getreu den einleitend wiedergegebenen Gedanken
hat Martinů das Konzert ganz aus dem Geist der
Violine heraus entwickelt. Genauer gesagt, hat er
es Elman auf den Leib geschrieben, der insbesondere auf das Repertoire der Romantik spezialisiert
und durch seinen gefühlvollen, rubatoreichen Interpretationsstil bekannt war. Folgerichtig orientierte
sich Martinů, im Gegensatz zu früheren, eher neoklassizistisch ausgerichteten Kompositionen, an
der Tradition der romantischen Violinkonzerte – und
zwar sowohl im lyrisch-schwärmerischen Grundgestus des Werks als auch in der formalen Gestaltung, die der herkömmlichen dreisätzigen Konzertform entspricht, mit der langsamen Einleitung
zum Kopfsatz als einziger Besonderheit. Auch wenn
der Solist technisch aufs Äußerste gefordert ist,
so steht doch die Fähigkeit des Instruments zu
singen stets im Vordergrund. Insofern kann es mit
Fug und Recht als Nachfolgewerk des Violinkonzerts von Martinůs Landsmann Antonín Dvořák
betrachtet werden.
PROGRAMM
07
REVOLUTION IN FORM UND INHALT
LUDWIG VAN BEETHOVENS „EROICA“
Ludwig van Beethoven schrieb mit seiner Dritten
Sinfonie ein in jeder Hinsicht revolutionäres Werk,
das ein neues Kapitel in der Geschichte der Sinfonik aufgeschlagen hat – daran bestanden schon
nach der Uraufführung der „Eroica“ am 7. April
1805 im Theater an der Wien keinerlei Zweifel.
Tat sich das Publikum auch mit dieser Sinfonie
zuerst noch schwer, avancierte sie doch bald zu
einem der meistgespielten Werke des Repertoires.
Dennoch wirft das Opus selbst heute noch Fragen
auf: Was bewegte Beethoven zu diesem Schritt
in – vor allem formal – bis dahin nie betretenes
Neuland?
Vor allem die Länge der Sinfonie ist es, die
Beethovens Zeitgenossen verstörte; „sie dauert
eine ganze Stunde“, klagte ein Rezensent der
Uraufführung. 2325 Takte umfasst das Werk; noch
heute wird die „Eroica“ gelegentlich „abgekürzt“,
indem man die von Beethoven intendierte Wiederholung der Exposition des Kopfsatzes weglässt.
Insbesondere die Durchführung dieses Satzes
nimmt bis dato ungekannte Ausmaße an. Und nach
ihrem Höhepunkt mit seinen schreienden Dissonanzen, die damals erschreckend gewirkt haben
müssen, erscheint auch noch ein völlig neues
Thema! Die Coda schließlich – auch das ist ohne
Vorbild – ist beinahe so lang wie die Exposition.
Auch die anderen Sätze bieten Neuerungen: Im
zweiten Satz beispielsweise erscheint erstmals in
der Geschichte der Sinfonie ein Trauermarsch.
Der dritte Satz hat mit seinem huschenden Cha-
PROGRAMM
08
rakter so gar nichts mehr mit den eigentlich an
dieser Stelle üblichen stilisierten Tanzformen gemein. Beim Finale handelt es sich um einen Variationssatz, doch mit ungewöhnlicher Dramaturgie:
Zuerst wird nur der Bass des Themas variiert,
später dann das Thema selbst. Im weiteren Verlauf
brechen dann durchführungsartige und fugierte
Passagen das formale Schema auf. Bemerkenswert
ist auch das unvermitttelte, obgleich auf dem
Thema basierende Erscheinen eines „Verbunkos“;
mit einem solchen Tanz wurden in Ungarn zu
Beethovens Zeiten Rekruten für die Armee geworben. Nicht zuletzt setzt auch die Dominanz der
Bläser in der „Eroica“ neue Akzente; zum ersten
Mal hat Beethoven in einer Sinfonie die Anzahl
der Hörner auf drei erweitert.
Dass man bis heute aufgrund all dieser Häufung
von Neuerungen einen nicht-musikalischen Hintergrund vermutet, kommt nicht von ungefähr, hat
doch Beethoven selbst mehrere – offene und verdeckte – Hinweise darauf gegeben: Da ist zum einen
der oft diskutierte Zusammenhang mit Napoleon
Bonaparte. Ursprünglich hatte Beethoven seine
Sinfonie diesem widmen, später dann zumindest
nach ihm benennen wollen. Auch nach seinem
legendären Wutausbruch, in dem er das Titelblatt
der Sinfonie mit der Widmung zerrissen haben soll,
als er von der Kaiserkrönung Napoleons erfuhr,
setzte Beethoven das Werk noch verschiedentlich
in Zusammenhang mit dem korsischen Feldherrn.
Beim Druck erhielt die Sinfonie dann den Titel
„Sinfonia Eroica“ – Heroische Sinfonie – mit dem
Zusatz (in deutscher Übersetzung) „komponiert,
um das Andenken eines großen Mannes zu feiern“.
Sollte Beethoven, wie verschiedentlich vermutet,
bei der Suche nach einem Titel tatsächlich nur aus
Pragmatismus gehandelt haben – weil sich Kompositionen mit einem griffigen Titel eben besser
verkauf(t)en?
Einen weiteren Anhaltspunkt bietet das Thema des
Finalsatzes; Beethoven entnahm es dem Finale
seiner Ballettmusik „Die Geschöpfe des Prometheus“. Damit muss es wohl eine bestimmte Bewandtnis haben; Paul Bekker bemerkt in seiner
Beethoven-Monographie: „Hätte Beethoven nicht
ohne Schwierigkeiten ein anderes Thema erfinden
können, wenn ihm nicht gerade an diesem aus
besonderen Ursachen gelegen gewesen wäre?“
Prometheus galt zu Beethovens Zeiten allgemein
als der Befreier des Menschengeschlechts, er
war der Symbolmythos der Aufklärung. Napoleon
wiederum wurde oft, auch von Goethe, der
„Prometheus seiner Epoche“ genannt.
Man muss sich allerdings nicht auf eine einzelne
Person als „Protagonist“ des Werks kaprizieren –
auch dann nicht, wenn es sich um eine Figur aus
der Mythologie handelt. Beethoven, so viel steht
fest, stand den Idealen der französischen Revolution durchaus positiv gegenüber. Möglich ist,
dass er mit seiner „Eroica“ ganz allgemein diesen
Idealen musikalischen Ausdruck verleihen wollte:
Menschenrechte, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Das Finale feierte demnach den glücklichen
Zustand der Menschheit nach der Verwirklichung
dieser Ideale. Elemente der französischen Revolutionsmusik finden sich in der „Eroica“ auch allent-
Ludwig van Beethoven
halben, vor allem im Trauermarsch – einem Genre,
das zu Zeiten der französischen Revolution dazu
diente, die Toten zu ehren. Wichtig für die Bedeutung der „Eroica“ ist aber vor allem eines: Der revolutionäre Gehalt schafft sich, erstmals in der
Sinfonik, seine ihm angemessene – nämlich revolutionäre – musikalische Form. Dass eine teilweise
programmatische Deutung die überragende Qualität und unerhörte Sprengkraft des Werks nicht
schmälert, macht einen Teil seiner Größe aus.
Thomas Schulz
PROGRAMM
09
SCHLESWIG-HOLSTEIN MUSIK FESTIVAL
ABONNEMENTKONZERTE
SONDERKONZERT
D8 Freitag, 5. Juni 2009, 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal
SK Sonntag, 24. Mai 2009, 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal
Dirigent:
Thomas Dausgaard
Solistin:
Viviane Hagner Violine
ANTONÍN DVOŘÁK
Scherzo capriccioso Des-Dur op. 66
SERGEJ PROKOFJEW
Violinkonzert Nr. 2 g-moll op. 63
JEAN SIBELIUS
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
NDR Sinfonieorchester
Dirigent:
Christoph von Dohnányi
Solist:
Thomas Hampson Bariton
HUGO WOLF
Lieder für Bariton und Orchester
nach Gedichten von J. W. von Goethe und E. Mörike
ANTON BRUCKNER
Sinfonie Nr. 9 d-moll
DIE KONZERTE DES NDR SINFONIEORCHESTERS
Auch in diesem Jahr wird das Schleswig-Holstein
Musik Festival wieder vom NDR Sinfonieorchester
und seinem Chefdirigenten eröffnet. Auf dem Programm der von Christoph von Dohnányi dirigierten
Konzerte in der Lübecker Musik- und Kongresshalle
am 11. und 12. Juli 2009 steht jeweils ab 20 Uhr
neben Richard Wagners Wesendonck-Liedern auch
Ludwig van Beethovens Neunte Sinfonie – ein Werk,
dessen musikhistorische Bedeutung gar nicht
hoch genug eingeschätzt werden kann. Neben
Michaela Kaune (Sopran), Yvonne Naef (Mezzosopran), Kor-Jan Dusseljee (Tenor) und René Pape
(Bass) singen der NDR Chor sowie der Dänische
Rundfunkchor | DR. Das Konzert am 12. Juli
wird live vom NDR auf 3sat und von NDR Kultur
übertragen.
Bei den Abschlusskonzerten am 29. und 30. August
2009 im Kieler Schloss – jeweils um 20 Uhr –
wird das NDR Sinfonieorchester von Christoph
Eschenbach geleitet. (Das Sonntags-Konzert am
30. August wird ebenfalls live auf 3sat und auf
NDR Kultur übertragen.) Der Klarinettist und Komponist Jörg Widmann, Artist in Residence beim
diesjährigen Schleswig-Holstein Musik Festival,
wird den Solopart in Mozarts berühmtem Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 übernehmen. Zu Beginn
des Konzerts erklingt sein vielfarbiges und mit
Glasharmonika ungewöhnlich besetztes Orchesterstück „Armonica“, das von Mozarts sphärischen
Werken für jenes Instrument inspiriert wurde und
2007 zur Uraufführung kam. Mit Johannes Brahms’
Klavierquartett g-moll op. 25 in der Orchesterfassung von Arnold Schönberg endet der abwechslungsreiche Abend.
Einführungsveranstaltung um 19 Uhr mit Habakuk Traber
im E-Saal der Laeiszhalle.
A10 Sonntag, 14. Juni 2009, 11 Uhr
B10 Montag, 15. Juni 2009, 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal
Dirigent:
Christoph von Dohnányi
Solist:
Truls Mørk Violoncello
ANTON WEBERN
Passacaglia op. 1
ROBERT SCHUMANN
Konzert für Violoncello und Orchester a-moll op. 129
JOSEPH HAYDN
Sinfonie D-Dur Hob. I: 104
Einführungsveranstaltung am 15.06.2009 um 19 Uhr
mit Habakuk Traber im Kleinen Saal der Laeiszhalle.
Christoph von Dohnányi und das NDR Sinfonieorchester beim Eröffnungskonzert des SHMF 2008
KONZERT-TIPP
10
KAMMERKONZERT
Dienstag, 9. Juni 2009, 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
MUSICA CON BASSO
ANTONIO LOTTI
Triosonate A-Dur
BERNHARD HEIDEN
Préludes
SERGEJ PROKOFJEW
Quintett op. 39
ANTONIO BIBALO
Autunnale
DEMERSSEMAN / BERTHELEMY
Duo brillant über „Tell“
Hans-Udo Heinzmann Flöte
Kalev Kuljus Oboe, Oboe d’amore, Englischhorn
Thomas Schwarz Vibraphon
Ludmila Muster Harfe
Volker Donandt Kontrabass
KONZERTVORSCHAU
11
NDR DAS NEUE WERK
Freitag, 26. Juni 2009, 20 Uhr
Kampnagel, Jarrestr. 20
CHINA SPECTACULAR
AUF KAMPNAGEL
NDR Sinfonieorchester
Dirigent:
Long Yu
Solisten:
Xiaoduo Chen Sopran
Meng Meng Sopran
Nan Wang Erhu
Jing Chang Guzheng
Jia Li Pipa
TAN DUN
The Intercourse of Fire and Water (Yi1)
QIGANG CHEN
Iris dévoilée
Konzertsuite für großes Orchester, Frauenstimme
und drei traditionelle chinesische Instrumente
KONZERTVORSCHAU
12
DAS NDR SINFONIEORCHESTER BEIM
SCHLESWIG-HOLSTEIN MUSIK FESTIVAL
Samstag, 11. Juli 2009, 20 Uhr
Sonntag, 12. Juli 2009, 20 Uhr
Lübeck, Musik- und Kongresshalle
Dirigent:
Christoph von Dohnányi
Solisten:
Michaela Kaune Sopran
Yvonne Naef Mezzosopran
Kor-Jan Dusseljee Tenor
René Pape Bass
NDR Chor
Dänischer Rundfunkchor | DR
RICHARD WAGNER
Wesendonck-Lieder
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Sinfonie Nr. 9 d-moll op. 125
Samstag, 29. August 2009, 20 Uhr
Sonntag, 30. August 2009, 20 Uhr
Kiel, Schloss
Dirigent:
Christoph Eschenbach
Solisten:
Christa Schönfeldinger Glasharmonika
Jörg Widmann Klarinette
JÖRG WIDMANN
Armonica
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Klarinettenkonzert A-Dur KV 622
JOHANNES BRAHMS
Klavierquartett g-moll op. 25
(Orchesterfassung von Arnold Schönberg)
LANDESJUGENDORCHESTER HAMBURG
(Patenorchester des NDR Sinfonieorchesters)
Samstag, 20. Juni 2009, 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal
Dirigent:
Martin Lentz
Solistin:
Mihoko Yuri Violine
WITOLD LUTOSŁAWSKI
Mala Suita
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
Konzert e-moll für Violine und Orchester op. 64
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Sinfonie Nr. 5 c-moll op. 67
Karten: www.ticketonline.com
Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus, Tel. 0180 - 1 78 79 80
(bundesweit zum Ortstarif für Anrufe aus dem deutschen Festnetz,
Preise aus dem Mobilfunknetz können abweichen), online unter
www.ndrticketshop.de
KONZERTVORSCHAU
13
1. VIOLINEN
KONTRABASS
POSAUNE
IMPRESSUM
Roland Greutter**, Stefan Wagner**, Florin Paul**,
Gabriella Györbiro*, Lawrence Braunstein*,
Marietta Kratz-Peschke*, Brigitte Lang*,
Dagmar Ferle, Malte Heutling, Sophie ArbenzBraunstein, Radboud Oomens, Katrin Scheitzbach,
Ruxandra Klein, Alexandra Psareva, Bettina Lenz,
Razvan Aliman, Barbara Gruszczynska,
Motomi Ishikawa, Sono Tokuda, N.N., N.N.
Ekkehard Beringer**, Michael Rieber**,
Katharina C. Bunners-Goll*, Jens Bomhardt*,
Karl-Helmut von Ahn, Eckardt Hemkemeier,
Peter Schmidt, Volker Donandt, Tino Steffen
Stefan Geiger**, Simone Candotto**, Joachim Preu,
Peter Dreßel, Uwe Leonbacher (Bassposaune)
Herausgegeben vom
Wolfgang Ritter**, Matthias Perl**,
Hans-Udo Heinzmann, N.N., Jürgen Franz (Piccolo)
HARFE
2. VIOLINEN
OBOE
PAUKE
Rodrigo Reichel**, Christine-Maria Miesen**,
N.N.*, N.N.*, Rainer Christiansen, Horea Crisan,
Regine Borchert, Felicitas Mathé-Mix,
Hans-Christoph Sauer, Stefan Pintev, Theresa
Micke, Boris Bachmann, Juliane Laakmann,
Frauke Kuhlmann, Raluca Stancel, N.N.
Paulus van der Merwe**, Kalev Kuljus**,
Malte Lammers, Beate Aanderud, Björn Vestre
(Englisch Horn)
Stephan Cürlis**, N.N.
VIOLA
Marius Nichiteanu**, Jan Larsen**, Jacob Zeijl**,
N.N.*, Gerhard Sibbing*, Klaus-Dieter Dassow,
Rainer Castillon, Roswitha Lechtenbrink,
Rainer Lechtenbrink, Thomas Oepen, Ion-Petre
Teodorescu, Aline Saniter, Torsten Frank, N.N.
Markus Hötzel**
FLÖTE
Christopher Franzius**, N.N.**, Yuri-Charlotte
Christiansen**, Dieter Göltl*, Vytautas Sondeckis*,
Thomas Koch, Michael Katzenmaier, Christof Groth,
Sven Forsberg, Bettina Barbara Bertsch,
Christoph Rocholl, Fabian Diederichs
NDR SINFONIEORCHESTER
14
Ludmila Muster**
Thomas Starke**, N.N.**, Sonja Bieselt, N.N.,
Björn Groth (Kontrafagott)
Jürgen Lamke
Wolfgang Preiß (Inspizient), Matthias Pachan,
Walter Finke, Stefanie Kammler
VORSTAND
Claudia Strenkert**, Jens Plücker**, N.N.,
Volker Schmitz, Dave Claessen*, Marcel Sobol,
Jürgen Bertelmann
TROMPETE
Jeroen Berwaerts**, Guillaume Couloumy**,
Bernhard Läubin, Stephan Graf, Constantin
Ribbentrop
Redaktion des Programmheftes:
Dr. Harald Hodeige
Der Einführungstext von Thomas Schulz
ist ein Originalbeitrag für den NDR.
TASTENINSTRUMENTE
ORCHESTERWARTE
FAGOTT
Redaktion Sinfonieorchester:
Achim Dobschall
SCHLAGZEUG
Wassilios Papadopoulos**, Thomas Schwarz
Nothart Müller**, N.N.**, N.N.,
Walter Hermann (Es-Klarinette),
Renate Rusche-Staudinger (Bassklarinette)
NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK
PROGRAMMDIREKTION HÖRFUNK
BEREICH ORCHESTER UND CHOR
Leitung: Rolf Beck
KLARINETTE
HORN
VIOLONCELLO
TUBA
Boris Bachmann, Hans-Udo Heinzmann,
Thomas Starke
**Konzertmeister und Stimmführer
*Stellvertreter
Fotos:
Klaus Westermann | NDR (Titel)
Andreas Laible (S. 4)
Franz Hamm (S. 5)
Interfoto | Sammlung Rauch (S. 7)
akg-images (S. 9)
Axel Nickolaus (S. 10)
NDR | Markendesign
Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg
Litho: Reproform
Druck: KMP Print Point
Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des NDR gestattet.
NDR SINFONIEORCHESTER
15
Foto: Klaus Westermann | NDR
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NDR Chor | NDR Das Alte Werk | NDR das neue werk | Kammerkonzerte
SO: at home | NDR Familienkonzerte | NDR Jazz | Podium Rolf Liebermann
NDR Kultur Start | Sonntakte auf NDR 90,3
NDR Ticketshop im Levantehaus
1. OG | Mönckebergstraße 7 | 20095 Hamburg
Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr | Samstag 10 bis 18 Uhr
Vorbestellung und Kartenversand:
Telefon 0180 - 1 78 79 80* | Fax 0180 - 1 78 79 81* | [email protected]
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*bundesweit zum Ortstarif für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Preise aus dem Mobilfunknetz können abweichen
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