John Corigliano ist einer der begabtesten Komponisten

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»John Corigliano ist einer der
begabtesten Komponisten unserer
Tage. Seine Musik ist individuell,
einfallsreich, handwerklich
meisterhaft und einfach
berauschend für die Ohren.«
Aaron Copland
B6: Do, 27.01.2011, 20 Uhr | A6: So, 30.01.2011, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
HB3: Fr, 28.01.2011, 20 Uhr | Bremen, Glocke
Philippe Jordan Dirigent | Martin Grubinger Percussion
John Corigliano „Conjurer“ – Konzert für Percussion und Orchester
Dmitrij Schostakowitsch Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141
DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE
N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER
Das Konzert wird am 28.02.2011 um 20 Uhr
auf NDR Kultur gesendet
Donnerstag, 27. Januar 2011, 20 Uhr
Sonntag, 30. Januar 2011, 11 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal
Freitag, 28. Januar 2011, 20 Uhr
Bremen, Glocke
Dirigent:
Solist:
Philippe Jordan
Martin Grubinger Percussion
John Corigliano
(*1938)
„Conjurer“
Konzert für Percussion und Orchester (2007)
(Deutsche Erstaufführung)
I. Wood
II. Metal
III. Skin
Pause
Dmitrij Schostakowitsch
(1906 – 1975)
Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141
(1971)
I.
II.
III.
IV.
Allegretto
Adagio – Largo – Adagio – Largo (attacca:)
Allegretto
Adagio – Allegretto – Adagio – Allegretto
Roland Greutter Solo-Violine
Andreas Grünkorn Solo-Violoncello
Stefan Geiger Solo-Posaune
Einführungsveranstaltung am 27.01.2011 um 19 Uhr
mit Habakuk Traber in Studio E der Laeiszhalle.
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N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER
Philippe Jordan
Martin Grubinger
Dirigent
Percussion
Als Musikdirektor der Pariser Oper zählt Philippe
Jordan heute zu den talentiertesten und erfolgreichsten Dirigenten seiner Generation. Im
Alter von sechs Jahren begann er seine musikalische Ausbildung am Klavier. Zwei Jahre
später wurde er Mitglied der Zürcher Sängerknaben, kurze Zeit darauf kam das Studium der
Violine hinzu. Seit 1990, bereits ab dem Alter
von sechzehn Jahren, besuchte er das Zürcher
Konservatorium, wo er Musiktheorie und
Komposition bei dem Schweizer Komponisten
Hans Ulrich Lehmann studierte. Sein Klavierexamen schloss er mit Auszeichnung ab und
setzte seine Klavierstudien bei Karl Engel fort.
Zudem assistierte er 1994 Jeffrey Tate bei
dessen Einstudierung von Wagners „Ring des
Nibelungen“ am Théâtre du Châtelet in Paris.
Regelmäßig tritt Philippe Jordan auch kammermusikalisch als Pianist oder Liedbegleiter auf.
Martin Grubinger machte bereits als Jugendlicher bei internationalen Wettbewerben auf
sich aufmerksam. Der in Salzburg geborene
Multipercussionist studierte am Bruckner-Konservatorium in Linz und am Mozarteum in
Salzburg. Inzwischen ist er mit einem ungewöhnlich vielseitigen Repertoire, oft mit eigens
für ihn komponierten Schlagzeugkonzerten,
weltweit in vielen bedeutenden Konzertsälen
sowie bei renommierten Festivals aufgetreten.
Im Sommer 2007 erhielt er auf dem SchleswigHolstein Musik Festival den „Bernstein Award“,
und in der Saison 2007/08 wurde er auf Vorschlag des Wiener Konzerthauses für den
renommierten Konzertzyklus „Rising Stars“
ausgewählt, der ihn als Solist in viele der berühmtesten Konzerthäuser führte, darunter
die Kölner Philharmonie, Palais des Beaux Arts
Brüssel, Concertgebouw Amsterdam, Megaron
Athen und Carnegie Hall New York. Auch in der
Laeiszhalle Hamburg, dem Konzerthaus Berlin,
im Festspielhaus Baden-Baden sowie bei den
Bregenzer Festspielen konnte er sich bereits
präsentieren. 2008/09 war er Artist in Residence am Gewandhaus Leipzig, 2009 gab er sein
gefeiertes Debüt bei den Salzburger Festspielen, ein Jahr später erhielt er den Würth-Preis
der Jeunesses Musicales Deutschland. Weitere
Höhepunkte seiner Karriere waren Tourneen
mit dem Bergen Philharmonic Orchestra unter
der Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos
und mit der Deutschen Kammerphilharmonie
Bremen sowie Auftritte mit den Münchner,
Hamburger und Dresdner Philharmonikern,
dem NDR Sinfonieorchester und der NDR
Radiophilharmonie sowie die Teilnahme am
Seine Karriere als Kapellmeister begann
1994/95 am Stadttheater Ulm. Von 1998 bis
2001 war Philippe Jordan Assistent von Daniel
Barenboim an der Berliner Staatsoper Unter
den Linden, der er bis 2010 als Erster Gastdirigent verbunden blieb. Von 2001 bis 2004
war er Chefdirigent des Grazer Opernhauses
und des Grazer Philharmonischen Orchesters.
In dieser Zeit debütierte er bei einigen der
wichtigsten internationalen Opernhäusern und
Festivals wie z. B. der Houston Grand Opera,
dem Glyndebourne Festival, der Metropolitan
Opera New York, dem Royal Opera House
Covent Garden, der Bayerischen Staatsoper
München, den Salzburger Festspielen, der
Wiener Staatsoper und dem Festspielhaus
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Baden Baden. Am Zürcher Opernhaus dirigierte Jordan in den vergangenen Spielzeiten
u. a. Wagners „Ring des Nibelungen“ und
„Die Meistersinger“.
Als Konzertdirigent arbeitete Philippe Jordan
u. a. mit den Berliner Philharmonikern, den
Wiener Philharmonikern, der Staatskapelle
Berlin, dem Orchestre Philharmonique de Radio
France, dem Philharmonia Orchestra London,
dem Orchestre de la Suisse Romande, dem
Tonhalle-Orchester Zürich, dem Chamber Orchestra of Europe, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Gustav Mahler Jugendorchester
oder dem Salzburger Mozarteum Orchester.
In Nordamerika gastierte er bisher bei den
Sinfonieorchestern von Seattle, St. Louis,
Dallas, Detroit, Chicago, Cleveland, Philadelphia,
Washington, Minnesota, Montreal, New York
und San Francisco.
Brass & Percussion Festival in der renommierten Suntory Hall in Tokyo. Höhepunkte der
aktuellen Saison sind Touren mit dem City of
Birmingham Symphony Orchestra sowie mit
dem Bergen Philharmonic, sein US-amerikanisches Orchesterdebüt mit Kansas City Symphony sowie Wiedereinladungen zum Gewandhausorchester Leipzig unter Riccardo Chailly und zu
den Münchner und Dresdner Philharmonikern.
Sein groß angelegtes Projekt „Percussive
Planet“, mit dem er 2006 beim Beethovenfest
Bonn Publikum und Kritiker überzeugte, präsentierte Martin Grubinger vor kurzem u. a.
in Hamburg. Für November 2011 ist sein Debüt
mit den Wiener Philharmonikern geplant.
Während der Saison 2011/12 wird er Artist
in Residence am Konzerthaus Wien, der Philharmonie Köln, in München sowie bei der
Camerata Salzburg sein. Kürzlich ist seine
neue CD „Drums ’n’ Chant“ erschienen.
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Trommelkaskaden und Todessinfonie
„Conjurer“ von John Corigliano und Schostakowitschs 15. Sinfonie
John Corigliano
„Die Pose des missverstandenen Künstlers“,
sagte John Corigliano 1980 in einem Gespräch
mit Phillip Ramey, „wurde lange Zeit zur Schau
getragen, und sie ist lästig und unmodern
geworden. Ich will verstanden werden, und
ich glaube, dass es die Aufgabe eines jeden
Komponisten ist, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln um sein Publikum zu werben.“
Rund zwanzig Jahre später auf diese Sätze angesprochen, führte der 1938 in New York geborene Komponist sein künstlerisches Credo
aus: „Wenn 3000 Leute im Konzertsaal sitzen,
sollte man einen Weg finden, mit den Leuten
gewissermaßen ‚ins Gespräch zu kommen‘.
Nehmen wir etwa einen Komponisten wie
Beethoven. Von der ersten Note eines Stückes
an ‚spricht‘ er zu seinen Hörern; er packt sie
an den Schultern, schüttelt sie emotional durch.
Seine Anweisungen sind klar, weil er sie genau
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notiert und wirklich an ihnen gearbeitet hat.
Das heißt aber natürlich nicht, dass es sich
damit erschöpft hat, dass man, wenn man
ein Beethoven-Werk einmal gehört hat, alles
darüber herausgefunden hätte. Das Gute ist
doch, dass es in Beethovens Musik auch tiefer
liegende Strukturen gibt, die in vielfältiger
und komplexer Beziehung zueinander stehen,
was intellektuell und emotional äußerst anregend ist. Zu diesen Tiefenstrukturen wird nur
der vordringen, der die Musik oft genug gehört
hat. Das meine ich mit ‚verstanden werden‘;
ich meine nicht, dass sich ein Hörer in den
Konzertsaal setzt, ein Stück von mir hört und
sagt: ‚Oh, ich hab’s und das war’s jetzt‘. Denn
er hat mit Sicherheit nur einen Teil der Musik
erfasst – einen Teil, der ihn hoffentlich dazu
bringt, das entsprechende Werk ein weiteres
Mal hörend zu erforschen.“
Auch Dmitrij Schostakowitsch wollte verstanden
werden, wenngleich die wirklichen Botschaften
seiner Musik meistens nur hinter der klingenden Fassade, gewissermaßen zwischen den
Notenzeilen, zu finden sind. Wie Corigliano hat
er sich über die gesellschaftliche Verantwortung des Komponisten geäußert, und das mehrfach: „Ein Künstler sollte meiner Meinung
nach so vielen Menschen wie möglich dienen.“
Dass es sich bei einem Satz wie diesem nicht
um ein Lippenbekenntnis im Sinne der vom
sozialistischen Realismus geforderten „Volksverbundenheit“ handelte, belegen u. a. seine
Ausführungen anlässlich des ersten Weltmusiktages im Jahr 1975, bei dem Schostakowitsch
gegen die westliche „Avantgarde“ zu Felde zog
und die Pflichten des Komponisten gegenüber
dem „Massenpublikum“ hervorhob.
Rhythmen von magischer Kraft –
John Coriglianos Percussion-Konzert
„Der intellektuelle Weg zur Formbildung gründet auf emotionalen Bewegungen. Gefühl ist
wunderbar, aber ohne Intellekt ist es eine kindische Angelegenheit. Ein Kunstwerk sollte die
Gefühle fokussieren, erhellen, klären. Und sie
dabei erhalten, nicht zerstören. Der Ausgangspunkt ist normalerweise etwas Emotionales.
Beethoven ist für mich der perfekte Komponist:
Alle Emotionen sind da, aber balanciert vom
Intellekt. So zu sein, ist mein Ziel. Sie können
die Emotionen die ganze Zeit spüren, aber eben
nicht nur die Emotionen, und so ist es möglich,
auch zu den tiefer liegenden Schichten vorzudringen. In keinem Stadium des Prozesses
gebe ich die gefühlsmäßige Basis […] auf.
Aber was Sie fühlen, muss noch lange nicht ein
anderer fühlen. […]. Architektur, Form ist die
größte Dimension dieses Könnens. Ich denke,
dass die Hörer die Gesamtgestalt wahrnehmen.
Da Musik so schnell vorbeigeht und sich immerfort unaufhaltsam bewegt, erinnert man sich
vielleicht nicht mehr an die Details, aber die
Reise bleibt im Gedächtnis. Die Reise, die als
ganze im Gedächtnis bleibt, ist die stimmige
Gesamtgestalt. Und wenn Sie es dann wieder
hören, fangen Sie an, all die anderen Dinge zu
integrieren, die im Verlauf eingebracht werden.“
Für John Corigliano ist es immer wieder aufs
Neue eine große Herausforderung, ein neues
Werk zu komponieren. Im Falle seines von der
Schlagwerkerin Evelyn Glennie bereits 1999
in Auftrag gegebenen Percussion-Konzerts
„Conjurer“, das erst am 21. Februar 2008 mit
dem von Marin Alsop geleiteten Pittsburgh
Symphony Orchestra uraufgeführt wurde, war
die Herausforderung allerdings besonders groß,
da Corigliano drei zentrale Problembereiche
zu lösen hatte: „Erstens“, so der Komponist,
„spielt ein Percussionist dutzende von Instrumenten. Das ist wunderbar, wenn seine Aufgabe darin besteht, eine orchestrale Textur
klangfarblich zu bereichern. Doch wenn er
(oder sie) als Solist(in) im Focus steht, ist es
schrecklich. Denn die auditive Identität des
Spielers geht inmitten der unzähligen Klangkaskaden, Schläge und dem Trommeln verloren.
Einzig das visuelle Element der einen Person
verbindet all die verschiedenen Instrumente.
Zweitens haben die meisten Percussioninstrumente keine feste Tonhöhe (oder nur sehr
wenige); und drittens halten die wenigsten
den Klang aus (wie etwa eine Violine oder
Trompete).“ So stellte sich Corigliano bei der
Komposition seines Percussion-Konzerts
mehrere zentrale Fragen: „Wie kann ich ein
Konzert für einen Solo-Percussionisten schreiben, der viele verschiedene Instrumente spielt
und trotzdem immer klar als Solist erkennbar
ist (auch, wenn man die Augen schließt), wie
ein Werk schaffen, in dem wirkliche Melodien
vorkommen, die vom Solisten und nicht vom
Orchester eingeführt werden?“
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Schließlich kam der gebürtige New Yorker auf
die Idee, den drei Sätzen Solokadenzen voranzustellen, die jeweils je einem Schlagwerkbereich – den Holz-, den Metall- sowie den
Fellinstrumenten – zugeordnet werden. Über
den ersten Satz von „Conjurer“ heißt es in
einem Werkkommentar: „Die Holzschlaginstrumente mit fester Tonhöhe sind das Xylophon
und die Marimba. Zur Ergänzung schuf ich ein
‚Keyboard‘ von Holzinstrumenten unbestimmter
Tonhöhe (Woodblock, Claves, Log Drum etc.),
das nach hohen und tiefen Tönen geordnet vor
der Marimba platziert wird. […] Die erste Kadenz
beginnt mit Klängen unbestimmter Tonhöhe,
Talking Drum
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doch nach und nach treten bestimmte Töne
hinzu, aus denen verschiedene Motive hervorgehen, ebenso wie melodische Gedanken,
die auf einer Quinte basieren. Dieses Intervall
bestimmt als einheitbildende Kraft das gesamte
Konzert. Nach einer Steigerung tritt das Orchester hinzu, indem es aus dem Quint-Material
ein koboldhaftes Thema bildet. Solist und Orchester entwickeln das bisher exponierte Material, bis ein höhepunktartiges Xylophon-Solo
erreicht ist, bevor der Satz mit der Reprise des
Eröffnungsthemas endet.“ Über den zweiten
Satz, „Metal“, schrieb Corigliano: „Die Kadenz
ist für Glockenspiel (Röhrenglocken) gesetzt,
die von Tamtams und hängenden Becken begleitet werden. Die Musik ist laut und hallend,
wobei die Quintmotive aneinandergeraten.
Der übrige Satz wird demgegenüber von weichen Klängen und geschwungenen Linien bestimmt. Die Melodie, mit der der Satz ausklingt,
wird in den tiefen Registern des Vibraphons
eingeführt, bevor nach einer dynamischen
Steigerung die Röhrenglocken zurückkehren.
Anschließend sinkt die musikalische Textur
in tiefe Streicherregionen ab, während das
Vibraphon sein Thema präsentiert.“
Zum Finale, „Skin“, bemerkte der Komponist:
„Die Kadenz dieses Satzes wird von einer
‚Talking Drum‘ bestimmt, die von einer Kickdrum begleitet wird. [Die afrikanische Talking
Drum wird unter den Arm geklemmt mit einem
speziellen Krummstock bespielt, wobei durch
Anspannen und Loslassen des Oberarmes die
Tonhöhe verändert werden kann.] […] Sie tritt
in einen lebhaften Dialog mit der Kickdrum,
einer kleinen, sehr ‚trocken‘ klingenden Bassdrum, die mit Hilfe eines Pedals zu spielen ist
und fast wie ein Teil eines Jazz-Drumset eingesetzt wird. Diese Kadenz beginnt langsam,
steigert sich aber zu einem dynamischen und
rhythmischen Höhepunkt. Der eigentliche Satz
beginnt dann mit einer wilden Rhythmusfigur,
die von Solist und Orchester gespielt und
im Tempo immer mehr gesteigert wird. Im
mittleren Abschnitt erscheint erneut die Quintmotivik […], bevor das Accelerando wiederkehrt und zu einer wilden und improvisierten
Kadenz überleitet, in der alle Trommeln das
Stück virtuos beenden.“
Den ursprünglichen Titel seines PercussionKonzerts „Triple Play“ hat Corigliano nach der
Premiere in „Conjurer“ (Magier) geändert:
„Der Solist“, so der Komponist, „ist der ‚Magier‘,
und die Instrumente aus Holz, Metal und Fell
sind die Gegenstände, die er durch sein
Schlagen oder Streichen zum Leben erweckt.
Sie werden magisch.“
anstrengten. Ich war sogar beim Augenarzt,
der zu einer kleinen Arbeitspause riet. Dies
fiel mir sehr schwer, denn wenn ich gerade
schreibe, strengt mich eine Unterbrechung
ungeheuer an.“ Bereits am 27. Juni hatte der
Komponist seinem Sekretär Alexandr Cholodilin mitgeteilt, dass er das Werk in Repino,
einem Vorort von St. Petersburg, fertiggestellt
habe. Seinem polnischen Komponistenfreund
und Biographen Krzysztof Meyer berichtete
er im September über das viersätzige Stück:
„Sie [die Sinfonie] enthält genaue Zitate aus
Rossini, Wagner und Beethoven. Manches steht
unter dem direkten Einfluss von Mahler. Ich
möchte Ihnen sehr gern die Sinfonie vorstellen.“
Vieles an diesem letzten sinfonischen Werk,
das Schostakowitsch gesundheitlich gezeichnet „unter Aufbietung aller Kräfte“ (Glinkman)
komponiert hat, ist rätselhaft – und das nicht
nur, weil die Beethoven-Zitate, die laut
Schostakowitschs langjährigem Freund Isaak
„Die Sehnsucht, dass das nicht das
letzte Wort sei“ – Schostakowitschs
15. Sinfonie
In einem Brief vom 26. August 1971 an die armenische Schriftstellerin Marietta Schaginjan
schrieb Dmitrij Schostakowitsch, dass er an
seiner Fünfzehnten Sinfonie „sehr viel gearbeitet [habe]. Bis mir die Tränen kamen. Sie flossen
jedoch nicht deshalb, weil die Sinfonie so traurig ist, sondern weil sich meine Augen sehr
Der Pianist Swjatoslaw Richter gratuliert Dimitrij
Schostakowitsch nach der Erstaufführung seiner 15. Sinfonie
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bereitet wird, im neuen Kontext erscheint. In
der Durchführung präsentiert Schostakowitsch
dann im Anschluss an das Zwölfton-Thema ein
komplexes polyrhythmisches Feld, bestehend
aus Achteln, Triolen und Quintolen, wobei
die Musik stets ihre ironische Distanz wahrt,
obwohl auch das „Gewalt-Motiv“ aus Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth“ zitiert wird.
Dmitrij Schostakowitsch im Jahre 1975 als Dirigent des Allunionsorchesters des sowjetischen Rundfunks und Fernsehens
im Moskauer Staatlichen Konservatorium. Hier hatte drei Jahre zuvor mit dem gleichen Orchester die Uraufführung seiner
15. Sinfonie stattgefunden
Dawydowitsch Glinkman aus der „Pastorale“
stammen sollen, nirgends zu finden sind.
Anzuführen wäre hier vor allem die formalstilistische Konzeption des Werkes. Denn am
Anfang steht ein grotesk-optimistisches Allegretto, das über Schostakowitschs Neunte Sinfonie einen Bogen zu seiner Ersten sowie anderen Werken schlägt (u. a. zum Klavierkonzert
Nr. 1, Teilen der Ballettmusiken „Das goldene
Zeitalter“ und „Der Bolzen“ sowie zu den Orchesterzwischenspielen der Oper „Lady Macbeth
von Mzensk“). Dabei wird das musikalische
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Material kaleidoskopartig durcheinander gewürfelt – vom leichten Schostakowitsch-Ton
des Hauptthemas über splitterhafte Polka- und
Blasmusikepisoden bis hin zu einem Zitat aus
Rossinis „Wilhelm Tell“-Ouvertüre. Letzteres
erklingt nicht wie im Original in den Streichern
sondern in den Blechbläsern, was den humoristischen Charakter der Passage akzentuiert.
Zu den disparaten Momenten kommen noch
ungestüme Trompetenfanfaren hinzu, die das
zwölftönige Nebenthema beiseite schieben,
bevor das Rossini-Zitat, welches motivisch vor-
An zweiter Stelle steht dann ein hochpathetisches sinfonisches Fresko, an dessen Beginn
schwere Blechbläserakkorde mit einem Zwölftonsolo des Solocellos kombiniert werden;
vieles vom Folgenden erinnert an die pessimistischen Sinfonie-Passagen aus Schostakowitschs
mittlerer Schaffensperiode, insbesondere an
den ersten Satz aus der Sechsten: Dissonantfahlen Doppelakkorden der Holzbläser (die
gemeinsam einen Zwölftonzusammenklang
bilden und in ihrer Funktion an das „Dur-MollSiegel“ (C. Floros) aus Mahlers Sechster bzw.
an das „Blut“-Motiv aus Bartóks Opern-Einakter
„Herzog Blaubarts Burg“ erinnern) folgt mit
einem schweren Trauermarsch der Mittelteil.
Nachdem die Musik mit ihrer ausgeprägten
Klage-Motivik einen verstörten und resignativen
Charakter angenommen hat, setzen drei Quintakkorde der Fagotte einen geradezu gespenstischen Akzent, bevor in dem attacca folgenden dritten Satz – dem kürzesten Scherzo, das
Schostakowitsch je komponiert hat – wie im
Scherzo von Mahlers Vierter Sinfonie der Tod
mit seiner Fiedel aufzuspielen scheint.
In der Adagio-Einleitung des Finales schließlich zitiert Schostakowitsch das Motiv der
Dmitrij Schostakowitsch mit seiner Frau Irina in Repino
(bei St. Petersburg), wo die 15. Sinfonie entstand
„Todesverkündigung“ aus Wagners „Walküre“:
„Nur Todgeweihten taugt mein Anblick; wer
mich erschaut, der scheidet vom Tageslicht“,
heißt es dort. Anschließend folgt ein in seiner
verhaltenen Lyrik für Schostakowitsch untypisches Final-Hauptthema, dessen Kopfmotiv
das „Liebes-, Leidens- und Sehnsuchtmotiv“ aus
Wagners „Tristan und Isolde“ aufgreift, wodurch
die Begriffsfelder „Tod“ und „Sehnsucht“ miteinander verknüpft werden. Nach erneuter
„Todesverkündigung“ beginnt eine monumentale Passacaglia, deren Bassthema eindeutig
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Anklänge an die bekannte Invasionsepisode
aus der „Leningrader“ Sinfonie aufweist (in der
ihrerseits das „Gewalt“-Motiv zitiert wird). Im
letzten Allegretto-Abschnitt des Satzes ertönt
erneut die „Todesverkündigung“, bevor der
musikalische Fluss durch das erneute Auftreten
der dissonanten Doppelakkorde durchbrochen
wird; was bleibt, sind die lichten Klänge der
Celesta, in der im Charakter einer Spieluhr
Fragmente des Kopfsatz-Haupthemas erklingen.
Doch etwas stimmt nicht: Die Spieluhr „springt
und repetiert ohne Sinn die letzte Figur. Nur
das Pochen der Pauke und das Klappern des
Schlagwerks ist zu hören. Die Piccoloflöte versucht den gleichen Einsatz, aber das Spielwerk
ist entzwei und fällt an der gleichen Stelle ins
Repetieren. Eine Weile klappert der Mechanismus noch, dann setzt ein silberner Klang der
ersterbenden Musik den Schlussakzent“
(Bernd Feuchtner).
Lassen die Wagner-Zitate vermuten, dass
Schostakowitsch in seinem Werk die Themenbereiche „Tod“ und „Erlösung“ reflektierte,
die im scheinbar heiteren Gewand am Hörer
vorüberziehen, überrascht vor allem die Vielfalt des Tonmaterials: Neben zwölftönigen
Themen erklingen Passagen reiner Tonalität,
während Abschnitte komplexer Polyrhythmik
auf banal anmutende musikalische Charaktere
treffen. Im dritten Satz, in welchem durch die
Instrumentation mit geschlossenen Instrumentengruppen stete Klangfarbenwechsel
vollzogen werden, fallen neben den ungewöhnlichen Farbnuancen des erweiterten Schlagwerks vor allem die ausgefallenen Posaunen12
Dmitrij Schostakowitsch mit Sohn Maxim
(dem Dirigenten der Uraufführung der 15. Sinfonie)
auf dem Leningrader Bahnhof in Moskau (1966)
glissandi auf. Weite Teile des Finales muten
demgegenüber wiederum wie die Quintessenz
von Schostakowitschs musikalischem Stil an.
Offenbar hat Schostakowitsch hinter der heiteren Fassade seiner Fünfzehnten Sinfonie ein
tiefgründiges Gedankengebäude errichtet, das
um die Todesthematik ebenso kreist wie um
die Schattenseiten des Lebens: Gewalt, Macht,
Ungerechtigkeit, verlorene Illusionen und
körperliches wie seelisches Leiden – Themen,
die Schostakowitsch sein Leben lang bewegt
haben (auch wenn er gegenüber Isaak Glinkman
in seiner typischen Ironie von einer Sinfonie
„ohne große Ideen“ sprach). Eine wie auch
immer geartete Transzendenz scheint dem
Werk fremd zu sein, jedenfalls würde es einige
Mühe bereiten, sie aus dem tiefschwarzen
Schluss abzuleiten, weshalb der polnische Dirigent Kazimierz Kord über das Sinfonie-Finale
auch sagte: „Das ist eine ganz und gar ausgebrannte Musik.“ Dennoch wirkt dieses sinfonische Vermächtnis Schostakowitschs,
das vom Allunionsorchester des sowjetischen
Rundfunks und Fernsehens unter der Leitung
seines Sohnes Maxim am 8. Januar 1972
mit gewaltigem Erfolg in Moskau uraufgeführt
wurde, in seiner Gänze nicht fatalistisch –
scheint der Komponist seine Hörer doch aus
einem tiefmoralischen Antrieb heraus mit
dem Tod konfrontieren zu wollen, etwa in dem
Sinn, den der Philosoph Max Horkheimer in
seinem Aufsatz „Pessimismus in unserer Zeit“
von 1969 formuliert hat: „Hier kann eine Solidarität zwischen allen Menschen entstehen:
daß sie von sich wissen, wie vergänglich sie
sind, wie grauenhaft die Welt gewesen ist, daß
sie sterben müssen, und daß sie die Sehnsucht
haben, daß das nicht das letzte Wort sei.“
Harald Hodeige
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Konzertvorschau
C3 | Do, 10.02.2011 | 20 Uhr
D5 | Fr, 11.02.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Christoph Eschenbach Dirigent
Christiane Karg Sopran
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“
Peter Ruzicka
Einschreibung –
Sechs Stücke für großes Orchester
(Uraufführung)
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 4 G-Dur
B7 | Do, 24.02.2011 | 20 Uhr
A7 | So, 27.02.2011 | 11 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Krzysztof Urbański Dirigent
Daniel Müller-Schott Violoncello
Robert Schumann
Konzert für Violoncello und Orchester
a-moll op. 129
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 5 cis-moll
24.02.2011 | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung
10.02.2011 | 19 Uhr
11.02.2011 | 19 Uhr
Einführungsveranstaltungen
D6 | Fr, 04.03.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
HB4 | Sa, 05.03.2011 | 20 Uhr
Bremen, Glocke
Alan Gilbert Dirigent
Thomas Hampson Bariton
Franz Schubert
Ouvertüre C-Dur op. 26
D 644 „Rosamunde“
Gustav Mahler/Luciano Berio
„Frühe Lieder“
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur: Adagio
Alban Berg
Drei Orchesterstücke op. 6
04.03.2011 | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung
NDR SINFONIEORCHESTER
AUF KAMPNAGEL
KA2 | Sa, 05.02.2011 | 20 Uhr
Kampnagel, Jarrestraße 20
BERNSTEIN NIGHT
Kristjan Järvi Dirigent
Christopher Franzius Violoncello
Leonard Bernstein
„Candide“-Ouvertüre
Three Dance Episodes
aus „On the Town“
Three Meditations
aus „Mass“
Symphonic Dances
aus „West Side Story“
Daniel Müller-Schott
Christiane Karg
Thomas Hampson
Kristjan Järvi
Infos zum Zyklus unter www.mahler-in-hamburg.de
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KAMMERKONZERT
NDR DAS ALTE WERK
NDR DAS NEUE WERK
NDR PODIUM DER JUNGEN
Di, 15.02.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
BACH & MENDELSSOHN
Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters
J. S. Bach | Schumann
Cello-Suite Nr. 3
(mit Klavierbegleitung)
Giovanni Bottesini
Grande Allegro di Concerto
„Alla Mendelssohn“ op. posth.
für Kontrabass und Klavier
J. S. Bach | Mendelssohn
Ciaccona für Violine
(mit Klavierbegleitung)
Johann Sebastian Bach
Schlussfuge aus „Kunst der Fuge“
BWV 1080 und Choral
„Vor Deinen Thron tret’ ich hiermit“
Felix Mendelssohn Bartholdy
Klaviertrio Nr. 2 c-moll op. 66
Abo-Konzert 4
Mo, 31.01.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Al Ayre Español
Eduardo López Banzo Cembalo und Leitung
Georg Friedrich Händel
Concerti grossi op. 6 Nr. 1, 5, 6, 8, 10 und 11
Fr, 18.02.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
B. A. ZIMMERMANN & CHARLES IVES
NDR Sinfonieorchester
Peter Rundel Dirigent
Jeroen Berwaerts Trompete
Werke von
Bernd Alois Zimmermann
Charles Ives
Fr, 25.02.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
JUNGE STIMMEN
Jeanette Vecchione, Anita Watson Sopran
Dimitrios Flemotomos Tenor
Vuyani Mlinde Bassbariton
NDR Radiophilharmonie
Hermann Bäumer Dirigent
Arien und Ausschnitte aus Opern von
Mozart, Offenbach, Bizet,
Bernstein & Puccini
19 Uhr: Einführungsveranstaltung
im Kleinen Saal der Laeiszhalle
Sonderkonzerte
Fr, 11.02.2011 | 20 Uhr
Sa, 12.02.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
„BAROQUE MEETS JAZZ“
L’Arpeggiata
Christina Pluhar Theorbe und Leitung
Nils Landgren Posaune
Mitglieder der NDR Bigband
Improvisationen und Werke
u. a. von
Girolamo Kapsberger
Santiago de Murcia
Claudio Monteverdi
Henry Purcell
Maurizio Cazzati
Andrea Falconiero
Sa, 19.02.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
B. A. ZIMMERMANN & CHARLES IVES
GESPRÄCHSKONZERT MIT YORK HÖLLER
UND JOHANNES KALITZKE
Adrian Brendel Violoncello
Christof Hahn Klavier
Bernhard Fograscher Klavier
Stadler Quartett, Salzburg
Werke von
Bernd Alois Zimmermann
Charles Ives
Johannes Kalitzke
York Höller
NDR FAMILIENKONZERT
Sa, 26.02.2011 | 14.30 + 16.30 Uhr
So, 27.02.2011 | 14.30 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
„HALLO ELEFANT“, SAGTE DIE SCHNECKE
B-Five-Blockflötenconsort
Margret Gilgenreiner Sprecherin
Englische Traditionals und Texte von
Toon Tellegen
ab 7 Jahre
In Kooperation mit der NDR Bigband
Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus,
Tel. 0180 – 1 78 79 80 (bundesweit zum Ortstarif,
maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz),
online unter www.ndrticketshop.de
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N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER
Das NDR Sinfonieorchester
Impressum
Saison 2010 / 2011
Saison 2010 / 2011
1. VIOLINEN
KONTRABASS
POSAUNE
Roland Greutter**, Stefan Wagner**, Florin
Paul**, Gabriella Györbiro*, Ruxandra Klein*,
Marietta Kratz-Peschke*, Brigitte Lang*,
Lawrence Braunstein, Dagmar Ferle, Malte
Heutling, Sophie Arbenz-Braunstein, Radboud
Oomens, Katrin Scheitzbach, Alexandra Psareva,
Bettina Lenz, Razvan Aliman, Barbara
Gruszczynska, Motomi Ishikawa, Sono Tokuda,
N.N., N.N.
Ekkehard Beringer**, Michael Rieber**,
Katharina C. Bunners-Goll*, Jens Bomhardt*,
Karl-Helmut von Ahn, Eckardt Hemkemeier,
Peter Schmidt, Volker Donandt, Tino Steffen
Stefan Geiger**, Simone Candotto**,
Joachim Preu, Peter Dreßel, Uwe Leonbacher
(Bassposaune)
TUBA
FLÖTE
Markus Hötzel**
Wolfgang Ritter**, Matthias Perl**,
Hans-Udo Heinzmann, Daniel Tomann,
Jürgen Franz (Piccolo)
HARFE
2. VIOLINEN
OBOE
PAUKE
Rodrigo Reichel**, Christine-Maria Miesen**,
Stefan Pintev*, N.N.*, Rainer Christiansen,
Regine Borchert, Felicitas Mathé-Mix,
Hans-Christoph Sauer, Theresa Micke, Boris
Bachmann, Juliane Laakmann, Frauke
Kuhlmann, Raluca Stancel, Yihua Jin,
Silvia Offen, N.N.
Paulus van der Merwe**, Kalev Kuljus**,
Malte Lammers, Beate Aanderud, Björn Vestre
(Englisch Horn)
Stephan Cürlis**, Johann Seuthe**
Ludmila Muster**
Thomas Schwarz, Jesús Porta Varela
KLARINETTE
Nothart Müller**, N.N.**, Walter Hermann,
N.N. (Es-Klarinette), Renate Rusche-Staudinger
(Bassklarinette)
ORCHESTERWARTE
FAGOTT
VORSTAND
Thomas Starke**, Audun Halvorsen**,
Sonja Bieselt, N.N., Björn Groth (Kontrafagott)
Boris Bachmann, Hans-Udo Heinzmann,
Jens Plücker
Wolfgang Preiß (Inspizient), Matthias Pachan,
Walter Finke, Johannes Oder
VIOLONCELLO
Christopher Franzius**, N.N.**, Yuri-Charlotte
Christiansen**, Dieter Göltl*, Vytautas
Sondeckis*, Thomas Koch, Michael Katzenmaier,
Christof Groth, Bettina Barbara Bertsch,
Christoph Rocholl, Fabian Diederichs,
Katharina Kühl
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HORN
Claudia Strenkert**, Jens Plücker**, Tobias
Heimann, Volker Schmitz, Dave Claessen*,
Marcel Sobol, N.N.
TROMPETE
Jeroen Berwaerts**, Guillaume Couloumy**,
Bernhard Läubin, Stephan Graf, Constantin
Ribbentrop
Redaktion Sinfonieorchester:
Achim Dobschall
Redaktion des Programmheftes:
Julius Heile
Der Einführungstext von Dr. Harald Hodeige
ist ein Originalbeitrag für den NDR.
SCHLAGZEUG
VIOLA
Marius Nichiteanu**, Jan Larsen**, Jacob
Zeijl**, Gerhard Sibbing*, N.N.*, Klaus-Dieter
Dassow, Roswitha Lechtenbrink, Rainer
Lechtenbrink, Thomas Oepen, Ion-Petre
Teodorescu, Aline Saniter, Torsten Frank,
Anne Thormann, N.N.
Herausgegeben vom
NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK
PROGRAMMDIREKTION HÖRFUNK
BEREICH ORCHESTER UND CHOR
Leitung: Rolf Beck
**Konzertmeister und Stimmführer
*Stellvertreter
Fotos:
Johannes Ifkovits (S. 4)
Felix Broede (S. 5)
J. Henry Fair (S. 6);
culture-images | Lebrecht (S. 8)
akg-images | RIA Nowosti (S. 9)
akg-images | RIA Nowosti (S. 10)
akg-images | RIA Nowosti (S. 11)
akg-images | RIA Nowosti (S. 12)
Steven Haberland (S. 14 links)
Christine Schneider (S. 14 rechts)
Petra Spiola (S. 15 links)
Peter Rigaud (S. 15 rechts)
NDR | Markendesign
Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg
Litho: Otterbach Medien
Druck: Nehr & Co. GmbH
Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des NDR gestattet.
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