Dmitrij Schostakowitsch – Ein Leben in Stichworten 1906

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Dmitrij Schostakowitsch – Ein Leben in Stichworten
Dmitrij Schostakowitsch – Ein Leben in Stichworten
1906: Dmitrij Dmitrijewitsch Schostakowitsch wird am 25. September in St. Petersburg geboren.
1919–23: Er studiert Klavier und Komposition am Leningrader Konservatorium. Durch den Tod des
Vaters 1922 finanzielle Not; Schostakowitsch arbeitet als Stummfilmpianist.
1926: Uraufführung der 1. Sinfonie durch die Leningrader Philharmoniker. 1927 erklingt die Sinfonie
in Berlin, ein Jahr später in den USA.
1927: Die mit dem Preis der Leningrader Philharmoniker ausgezeichnete 2. Sinfonie wird uraufgeführt. Schostakowitsch lernt seine spätere Ehefrau Nina Wassiljewna Warsar (Heirat 1932) kennen.
1928: Tätigkeit als Dramaturg und Pianist am Meyerhold-Theater in Moskau. Debüt als Filmkomponist.
1930: Erfolgreiche Uraufführung der Oper »Die Nase« in Moskau.
1932: Gleichschaltung des sowjetischen Komponistenverbands, in dessen Vorstand Schostakowitsch gewählt wird.
1934: Premiere der Oper »Lady Macbeth von Mzensk«, die im darauffolgenden Jahr erfolgreiche
Aufführungen in den USA erlebt.
1935: Beginn der Arbeit an der 4. Sinfonie, die Schostakowitsch jedoch ein Jahr später zurückzieht.
1936: In dem Zeitungsartikel »Chaos statt Musik« wird er zum Volksfeind erklärt. Angesichts der
Säuberungswelle in der Sowjetunion fürchtet er um sein Leben. Geburt der Tochter Galina.
1937: Mit der 5. Sinfonie gelingt ihm eine (vorläufige) Rehabilitierung. Das Wechselspiel von Gängelung und Förderung durch die Kommunistische Partei beginnt. Berufung zum Kompositionsprofessor in Leningrad.
1938: Die 5. Sinfonie erklingt in Russland, New York und Paris. Geburt des Sohnes Maxim.
1941: Stalinpreis für das Klavierquintett. Im Sommer Einmarsch deutscher Truppen in die Sowjetunion. Evakuierung des Komponisten nach Kuibyschew.
1942: Als Reaktion auf den Kriegsausbruch schreibt Schostakowitsch die 7. Sinfonie (»Leningrader«). Ihr beispielloser Erfolg im Ausland, vor allem in den USA, ist auch politisch motiviert.
1943: Rückkehr nach Moskau. Uraufführung der 8. Sinfonie, für die er vom Komponistenverband
stark kritisiert wird.
1945: Die wenig optimistische 9. Sinfonie wird uraufgeführt und löst Enttäuschung aus.
1947: Berufung in verschiedene politische Organisationen, darunter zum Vorsitzenden des Leningrader Komponistenverbands. Arbeit am Violinkonzert op. 77.
1948: Neue »Formalismus«-Vorwürfe Stalins gegen sowjetische Komponisten. Es folgen Aufführungsverbote und Aberkennung von Professorenstellen.
1949: Schostakowitsch reist als russischer Vertreter zum »Weltfriedenskongress der Wissenschaftler und Künstler« nach New York, wo er auch Konzerte gibt.
1950/52: Reisen nach Polen und Deutschland. Er vollendet die »24 Präludien und Fugen« op. 87.
1953: Nach Stalins Tod eröffnen sich Aufführungsmöglichkeiten für zuvor verfemte Werke.
1954: Heftige Diskussion um die 10. Sinfonie. Er begegnet Bertolt Brecht. Tod seiner Frau Nina.
1955: Uraufführung des 1. Violinkonzerts mit David Oistrach in Leningrad.
1957/59: Das 2. Klavierkonzert und das 1. Cellokonzert werden uraufgeführt.
1963: Premiere der Oper »Katharina Ismailowa«, die auch Erfolge im Ausland feiert.
1966/67: Erster Herzinfarkt. Uraufführungen des 2. Cellokonzerts und des 2. Violinkonzerts.
1971: Komposition der 15. und letzten Sinfonie, zum Teil im Krankenhaus. Zweiter Herzinfarkt.
1975: Nach längerem Krebsleiden stirbt Schostakowitsch am 9. August in Moskau.
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