DiplomprojektKunstKulturSchule 1. Provokation Joseph Haydn Symphonie Nr. 94 G- Dur Hob I: 94 (»Mit dem Paukenschlag«) 1732 – 1809 Nino Rota Posaunenkonzert 1911 – 1979 Dimitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 9 Es- Dur op. 1906 -1975 I. Allegro / II. Moderato / III. Presto // IV. Largo // V. Allegretto Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz Fabrice Millischer, Posaune Mikhail Agrest, Dirigent Die 9. Sinfonie Es-Dur, Opus 70 von Dmitri Schostakowitsch entstand in den Jahren 1944 und 1945. Es handelt sich um eine fünfsätzige Sinfonie in klassischer Sonatensatzform. Pläne für eine neunte Sinfonie entwickelte Schostakowitsch schon im Frühjahr 1944. Ursprünglich sollte sie nicht nur orchestral besetzt sein, sondern auch einen Chor beinhalten. Mit dem Sieg der Roten Armee über Hitlerdeutschland im Mai 1945 verstärkte sich der Druck auf Schostakowitsch, nach seinen beiden Kriegssinfonien, der 7. und der 8., nun eine Siegessinfonie zu komponieren. Hinzu kam, dass sich der Personenkult um Stalin nach Ende der Kampfhandlungen wieder verstärkte und dieser nun ein heroisches Werk erwartete. Die Zahl 9, die seit Beethovens neunter Sinfonie einen besonderen Anspruch erforderte, erhöhte den Druck auf Schostakowitsch noch zusätzlich. Es wurde ein Werk erwartet, das alles bisher gewesene übertreffen sollte. Die Antwort Schostakowitschs auf diese Erwartungen war überraschend, die politischen Reaktionen führten zu einer langen Pause im sinfonischen Schaffen Schostakowitschs, der seine nächste Sinfonie erst nach dem Tod Stalins verfasste. Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch (russisch Дмитрий Дмитриевич Шостакович, wiss. Transliteration Dmitrij Dmitrievič Šostakovič); (* 12. September 1906 in Sankt Petersburg; † 9. August 1975 in Moskau) war ein sowjetischer Komponist, Pianist und Pädagoge. Neben 15 Sinfonien, Instrumentalkonzerten, Bühnenwerken und Filmmusik komponierte er 15 Streichquartette, die zu den Hauptwerken des Kammermusikrepertoires aus dem 20. Jahrhundert zählen.