Programmheft 1. Sinfoniekonzert

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1. SINFONIEKON
SINFONIEKONZERT
ERSTARRUNG − BEWEGUNG
DIRIGENT: TEODOR CURRENTZIS
STAATSORCHESTER STUTTGART
SONNTAG, 9. OKTOBER 2011, 11.00 UHR
MONTAG, 10. OKTOBER 2011, 19.30 UHR
EINFÜHRUNG 45 MIN VOR KONZERTBEGINN
LIEDERHALLE / BEETHOVENSAAL
ANTON WE
W E BERN
Passacaglia op. 1 (1908)
LUDWIG VAN BEETHO
BEETHO VEN
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 (1811-12)
I. Poco sostenuto – Vivace
II. Allegretto
III. Scherzo. Presto
IV. Allegro con brio
- Pause DMITRIJ SCHOSTAKOWITSCH
Sinfonie Nr. 5 d-moll op. 47 (1937)
I. Moderato
II. Allegretto
III. Largo
IV. Allegro non troppo
Herausgeber: Oper Stuttgart,
Stuttgart Intendant: Jossi Wieler,
Wieler Redaktion: Dra
Dramaturgie
ERSTARRUNG – BEWEGUNG
Gemessenen Schrittes bewegt sich Anton Weberns Passacaglia entlang
eines stetig wiederkehrenden Bassmotives. Beethoven schnürt die Tanzschuhe: Seine Siebte ist eine »Orgie des Rhythmus« (Romain Rolland),
die in einem rauschenden Finale mündet. Staunend lauschten die Zeitgenossen dem entfesselten Wirbel, für den ihn sein Kollege Carl Maria
von Weber gern ins »Irrenhaus« eingewiesen hätte. Mit solchen oder
schlimmeren Zwangsmaßnahmen drohte die sowjetische Administration
Künstlern wie Dmitrij Schostakowitsch, dessen Werke nicht der Doktrin
der kommunistischen Partei folgten. Nach außen ist Schostakowitschs
fünfte Sinfonie eine Anpassung an die Maßgaben des »sozialistischen
Realismus«. Hinter ihrer optimistischen Maske lässt sie jedoch die Zweifel und Ängste eines verfolgten Künstlers erahnen.
GESELLENSTÜCK
Seine Passacaglia op. 1 bezeichnete Anton Webern als »Gesellenstück«.
Sie entstand 1908 zur Beendigung des Unterrichts bei Arnold Schönberg
und versinnbildlicht ebenso den Abschluss wie den Aufbruch, sie ist »ein
Meisterwerk und wurde weder von Webern noch sonst irgendwem je
übertroffen. Als op. 1 ist es überhaupt beispiellos«, schreibt der Musikwissenschaftler Rudolf Stephan. Der 25-Jährige liefert hier ein
Dokument seines Könnens, der Beherrschung der strengen Form ebenso wie des freien souveränen Spiels mit den Möglichkeiten des Apparats,
des Farbenreichtums innerhalb der Tonalität, der immer wieder ausbrechenden Emphase. In der Variationstechnik geht Webern weit über die im
19. Jahrhundert zur Blüte gelangte Form der »Charaktervariation« und
das Vorbild etwa von Johannes Brahms in der Final-Passacaglia der
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WEBERN
Vierten Sinfonie hinaus. Wichtiger als der handwerkliche Aspekt jedoch
ist der Blick auf das geistige Klima des Schönbergkreises: das gleichzeitige Bewahren und radikale Weiterdenken von Tradition. Zusammen mit
dem frühen Idyll für großes Orchester Im Sommerwind (ohne Opuszahl,
1904 zu Beginn des Unterrichts bei Schönberg entstanden) und den
Sechs Stücken op. 6 (1910) ist die Passacaglia Weberns größtbesetztes,
je nach Interpretation auch sein längstes Werk. Am 4. November 1908
wurde sie im Großen Musikvereinssaal in Wien unter Leitung des Komponisten uraufgeführt.
Weberns Passacaglia-Thema schreitet gemessen voran,
es evoziert barocke, vielleicht gar Bach’sche Vorbilder. Seine erste Vorstellung im Pizzicato der Streicher, durch Pausen zerstückelt, erinnert
an die Präsentation von Beethovens Eroica-Finalthema. In der Folge dcis-b-as-f-e-a-d wird die Tonalität d-moll umschrieben und mit dem
leiterfremden Ton as erweitert. Der Sprung d-cis wird zum Ausgangspunkt einer Art Zellteilung in den folgenden Variationen, die das
Grundthema auszieren und es mit immer neuen Gegenstimmen verkleiden. Die einzelnen Variationen wirken wie immer neu sich öffnende
Fenster in neue Ausdrucksdimensionen, im festen Rahmen der achttaktigen Gliederung. Das Prinzip der sich multiplizierenden Gegenstimmen
lässt das Ostinato in verschiedenen Tonhöhenregistern aufscheinen und
sich verstecken. Das Schreiten des »sehr mäßigen« Tempos vom Beginn
verflüssigt sich bald zur Bewegung.
In der Analyse, die er zur Aufführung beim Düsseldorfer Tonkünstlerfest von 1921 in der Allgemeinen Musik-Zeitung veröffentlichte,
spricht Webern von 23 Variationen mit einer Coda, die fast ein Drittel des
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ERSTARRUNG – BEWEGUNG
Werkes ausmacht. Wiederum im »sehr mäßigen« Ausgangstempo setzt
diese im dritten Großabschnitt an, »äußerst zart« im ppp mit gedämpften
Instrumentalstimmen wie am Beginn und doch »mit höchstem Ausdruck«. Die Tonalität beginnt zu changieren, auch der Satz ist durch
pendelnde Triolenfiguren gelockert, das Ostinato beginnt sich aufzulösen
in eine schwebende Klanglandschaft, die zu einem letzten FortissimoAusbruch führt. Den Epilog beherrschen die Gegenthemen, die Auflösung
geht einher mit einer Verlangsamung und Vergrößerung des Tempos und
schwebender Tonalität, die den Grundton und einen finalen d-mollAkkord erst im letzten Verklingen des Werkes ansteuert: ein Abgesang
auf den großen lyrisch-emphatischen Tonfall einer Epoche.
Marie-Luise Maintz
AUFSCHWUNG
Auch Beethovens Sinfonie kann man als Abgesang auf eine Epoche hören. Oder besser noch: als Auftakt zu einer neuen. Die Bewunderung für
den großen Feldherren Napoleon, die noch in Beethovens Dritter Sinfonie, der Eroica, zum Ausdruck kam, war längst der Hoffnung gewichen,
dessen Zeit möge bald vorüber sein. Ein Blick auf den Programmzettel
des Benefizkonzerts im Redoutensaal der Wiener Universität am 8. Dezember 1813 unterstreicht diese Sichtweise. Hier erklang Beethovens
Siebte erstmals neben der Sinfonischen Dichtung Wellingtons Sieg, einem dröhnenden Schlachtengemälde im Tonfall des Hurra-Patriotismus.
»Einmal«, so hielt die Nachwelt fest, »hatte Beethoven es verstanden,
aktuell zu sein.« Anders als in der programmatischen Sechsten Sinfonie,
der Pastorale oder in Wellingtons Sieg, lässt sich der Musik von Beetho4
BEETHOVEN
vens Siebter jedoch kein konkreter Inhalt zuschreiben. Doch immerhin
eine Inhaltstendenz machte der Musikschriftsteller Paul Bekker in Beethovens Sinfonie fest – einen geradezu unendlichen »Aufschwung«!
Dieser lässt jedoch zu Beginn noch etwas auf sich warten. Genauer: Beethoven zögert ihn aufs Kunstvollste hinaus. Keinem seiner
sinfonischen Werke hat er eine längere Einleitung vorangestellt, in der
man sich – wie im Überflug – erst langsam dem eigentlichen Thema
nähert. Die feierliche Oboenmelodie gewinnt zwar zunehmend an Tritt,
doch erst er das rhythmische Motiv der punktierten Sechzehntelnoten
offenbart den Hauptprotagonisten der siebten Sinfonie – den Rhythmus,
der seine entfesselnden Kräfte bis hin zur »dionysischen Dämonie« (Paul
Bekker) ausspielt. Gleich mehrfach führt Beethoven in diesem Satz eine
seiner faszinierendsten Erfindungen vor: die schier unbändige Steigerung aus einem Pianissimo durch die Verbindung eines langgezogenen
Crescendos mit einer Verdichtung in der Instrumentation, die jene musikalischen Jubelsprünge ermöglicht, die an Beethovens Sinfonien nach
wie vor mitreißend sind. Gemäßigt wird die vorwärtsdrängende rhythmische Kraft allein durch beschwichtigend-ausweichende Momente, die
jedoch am Ende dem hoff-nungsfreudigen Ruf der Oberstimmen weichen.
Es zählt zu den Besonderheiten der Siebten und auch der Achten
Sinfonie, dass Beethoven in ihnen den langsamen Satz »ausgelassen«
hat. In der Siebten tritt an dessen Stelle ein Allegretto, das seit der Uraufführung zu den beliebtesten Sätzen Beethovens überhaupt zählt – und
im Saal der Wiener Universität gar unmittelbar nach der Erstaufführung
wiederholt wurde. Merkwürdig schon der Beginn des Satzes, der das
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ERSTARRUNG – BEWEGUNG
Geschehen wie in Anführungszeichen setzt oder mit einer Klammer
rahmt. Beethoven lässt den zweiten Satz beginnen und enden auf einem
a-moll-Quartsextakkord – einem instabilen musikalischen Gebilde, das
nach Auflösung drängt, diese jedoch nicht erfahren wird. So vollzieht sich
das Geschehen im zweiten Satz wie ein »von melancholischen Schatten
umwölktes Traumbild«. »Wie ein Zauberspruch« wirkt dieser Akkord, so
Paul Bekker, der den Hörer »plötzlich in eine andere Welt entrückt: in
die Traumwelt stillsinnender Melancholie. […] Dem a-moll Allegretto
fehlen alle tragischen Akzente. Ein Schatten wehmutsvoller Trauer breitet sich aus, wächst allmählich zu bedrohlicher Größe und löst sich dann
wieder in die dämmerhafte Traumstimmung auf, die ihn erzeugt hatte.«
Auch hier ist es der Rhythmus, der die Ausdrucksgehalte, die von hingehauchter Melancholie bis zur anstürmenden Leidenschaft reichen,
bindet. Er durchzieht den Satz als schwebender Grundpuls und verleiht
ihm etwas von einer Zeremonie oder einer Prozession. Eine Anmutung,
die die Musikwissenschaft dazu verleitet hat, dem punktierten Rhythmus
die Worte »Sancta Maria, ora pro nobis« zu unterlegen. Wie ein Spuk
entschwindet der Satz, ohne festen Halt gefunden zu haben.
Der stets pochende Rhythmus des ersten Satzes bricht sich auch
im dritten Satz wieder Bahn, schärfer als dort formt Beethoven hier die
Kontraste aus in einem rasanten Spiel von Aktion und Reaktion. Eingebettet darin: ein Trio, dessen Melodie vermutlich einem österreichischen
Wallfahrtsgesang nachgebildet ist. Seidig glänzend in den Streichern
oder golden prangend in den Trompeten lässt Beethoven darunter den
Grundton der Sinfonie, das A erklingen. Doch damit ist die Idylle vorbei:
Unwirsch die Schlussschläge dieses Satzes, von denen Wagner bemerk6
BEETHOVEN
te, dass man ihnen förmlich anhöre, wie der Komponist »die Feder wegwerfe«.
Was folgt, hat manchen Zeitgenossen bestürzt: Ein »fessellos
hinstürmender, dithyrambischer Schlussgesang, der selbst das Finale
der Fünften Sinfonie in tiefer Erdenferne unter sich lässt«, schreibt Paul
Bekker. Carl Maria von Weber diagnostizierte Beethoven im Anschluss
Irrenhausreife und der Vater von Clara Schumann mutmaßte in einem
weithin kolportierten Ausspruch, Beethoven müsse diese Musik »in
trunkenem Zustand« geschrieben haben. Ist dies vielleicht auch nicht der
Auslöser, so ist dies doch der Effekt. »Feurig marschartiger Rhythmus,
umkleidet mit einer wild zuckenden Melodie, gestützt auf die primitivsten
harmonischen Unterlagen, ist der Ausgangspunkt und im wesentlichen
auch der Inhalt des Stückes.«
Interessant ist zu wissen, dass Beethoven auch hier mit »musikalischen Realien« umgegangen ist. Neben volkstümlichen Anklängen
an einen Csardas konnten im Nachsatz des Themas die Abdrücke einer
kleinrussische Melodie erkannt werden, Vor- und Nachspiel des Themas
gehen auf die Bearbeitung eines irischen Volksliedes zurück. Martin
Geck hat gar den französischen Revolutionsmarsch Le triomphe de la
Republique darin ausgemacht. Wie eine große Welle schließlich rollen
am Ende die tiefen Streicher chromatisch heran, auf dem Scheitelpunkt
der Welle tanzt Beethoven seinen schrankenlosen, dionysischen Wirbel.
Leider ist es in der Musik wie im Leben – auch der Aufschwung
kennt ein Ende
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ERSTARRUNG – BEWEGUNG
ANTWORT
Im geradezu irrsinnig triumphalen Finale zeigt die Fünfte Sinfonie von
Dmitrij Schostakowitsch eine Parallele zu Beethovens Siebter. Doch
anders als beim Bonner Meister sind die Gloriolen in Schostakowitschs
Fünfter
Sinfonie
besetzt
mit
Stacheln.
Die
Künstlerbiographie
Schostakowitschs blieb zeitlebens gezeichnet vom Widerspruch einer
repräsentativen Wirkung als Staatskünstler einerseits und der inneren
Distanz zur offiziellen Staatsmacht andererseits, die ihn mehrfach
diskreditiert und mundtot gemacht hatte. Die Fünfte Sinfonie in
d-moll steht an einem Wendepunkt in Schostakowitschs Werk und
Biographie. Der berühmte Cellist und Schostakowitsch-Vertraute
Mstislaw Rostropowitsch bezeichnet sie gar als einen »Schlüssel zu
Schostakowitschs Leben«: »Sie ist ein Zeugnis des Zwiespalts eines
Komponisten zwischen subjektivem Wollen und den institutionalisierten
Erfordernissen des Sozialistischen Realismus.« Dem vorangegangen war
die Denunziation Schostakowitschs als »Feind des Volkes« aufgrund der
»formalistischen Exzesse« seiner Oper Lady Macbeth von Mzensk, die
Stalins Verdikt, dies sei »Chaos, keine Musik«, zum Opfer gefallen war.
Schostakowitsch musste nach Erscheinen eines vernichtenden Artikels
in der Zeitschrift Prawda selbst damit rechnen, wie zuvor viele seiner
Freunde und Bekannten diskriminiert oder verschleppt, durch Berufsund Aufführungsverbot um seine Existenz gebracht zu werden.
Der offiziellen Diktion folgend, soll Schostakowitsch seine Fünfte
als »Schöpferische Antwort eines sowjetischen Künstler auf eine berechtigte Kritik« bezeichnet haben und sie erklang erstmals anlässlich der 20
Jahr-Feierlichkeiten zur Oktoberrevolution 1937. Die schöpferische Ant8
SCHOSTAKOWITSCH
wort besteht rein äußerlich in einer Rückkehr zur Viersätzigkeit der klassischen Sinfonie. Gegenüber seinen früheren Sinfonien, die durch ihren
Hang zur Groteske, satirische Überzeichnung und oft grelle Farben gezeichnet waren, sorgt er durch den klassischen Rahmen für eine formale
Bindung seiner außergewöhnlichen Orchesterfarben.
Spätromantisch im Gestus, scheint das Vorbild Mahler immer
wieder durch. Eine weitere Parallele zu Beethovens Siebter mag man im
weiträumigen, gedehnten, langsamen Beginn der Sinfonie sehen. Anders
als in dieser, wird Schostakowitschs Largo geprägt von einer dumpfen,
brütend-trostlosen Atmosphäre, in der alles Leben fahl geworden ist.
Unmittelbar vor dem Höhepunkt des Satzes scheint eine direkte
Anspielung an den zweiten Satz aus Beethovens Sinfonie durchzuklingen.
Die im daktylischen Rhythmus schreitende Prozession wird jedoch jäh
abgelöst durch eine Marschwalze, die über das weite sinfonische Land
hinwegrollt. Es ist einer jener obszön-vulgären Märsche, wie sie schon
bei Mahler vorkommen und so kennzeichnend für viele der Sinfonien
Schostakowitschs werden würden: als Moment, in dem die Fratze des
Bösen ihr wahres Gesicht zeigt. Das schreiende Unisono das daraus
hervorgeht, bringt das achttönige Eingangsmotiv zurück und offenbart
dessen tragische Dimension. Das äußerst kurze Scherzo was darauf
folgt, ist nur ein kurzes, doppelbödiges Intermezzo auf dem Weg zu
einem
der
ergreifendsten
Musikstücke,
die
Schostakowitsch
je
geschrieben hat. Der Riesenapparat, den Schostakowitsch im ersten Satz
aufgefahren hatte, zerfällt geradezu in einen Chor der Vereinzelten.
Durch das Schlagwerk werden die Melodiebögen pikiert – wie
Nadelstiche klingen die Schläge des Xylophons. Das vermeintliche
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ERSTARRUNG – BEWEGUNG
Jubelfinale führt bereits durch die grobschlächtige Instrumentierung den
Ausdruck des Erzwungen herbei. Und in der vermeintlichen Apotheose,
mit ihrer sich stetig verdickenden Instrumentierung meint man das
erdrückende Gewicht zu spüren, das eine repressive Staatsmacht auf
einen Künstler auszuüben vermag.
Dieses verschlüsselte Aufbegehren blieb den ersten Hörern keineswegs verborgen, wie das Zeugnis Rostropowitschs verrät. »Das
Publikum applaudierte eine ganze Stunde lang. Die Menschen waren
aufgewühlt und liefen bis zum frühen Morgen durch die Straßen Leningrads, fielen sich in die Arme und gratulierten einander, dass sie diesem
Ereignis hatten beiwohnen dürfen. Sie hatten die Botschaft verstanden,
die den ›unteren Boden‹ der 5. Sinfonie ausmacht. Es ist die Botschaft
von Leid, Schmerz und Einsamkeit; jemand, der von der Folter der Inquisition getroffen ist, versucht noch unter Schmerzen zu lächeln. Die
gellenden Repetitionen des Tones ›a‹ am Ende der Symphonie empfinde
ich wie bohrende Lanzenstiche in den Wunden eines Gepeinigten. Mit
diesem Gepeinigten identifizierten sich die Zuhörer der Uraufführung.
Wer das Finale als Glorifikation empfindet, ist ein Idiot – ja, es ist ein
Triumph der Idioten.« Auch von Schostakowitsch selbst ist die Aussage
zum Finale seiner Sinfonie überliefert: »Es gab doch nichts zum Jubeln...
Das ist doch keine Apotheose: Man muss schon ein kompletter Trottel
sein, um das nicht zu hören.« So höre man dieses Finale mit den Worten
Stalins im Ohr. »Genossen, das Leben ist besser, das Leben ist heiterer
geworden!«
Patrick Hahn
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STAATSORCHESTER STUTTGART
1.Violine
Gustavo Surgik
Holger Koch
Anca Ionita
Ralph Kulling
Christiane Gerlinger
Murat Önce
Michael Wille
Anja Boruvka-Önce
Eva-Maria Schäfer
Kathrin Scheytt
Bettina Penzel
Elena Trust
Cristina Stanciu
Evgeny Popov
Nicola Wiedmann
Radu Gerstein *
2.Violine
Tilo Nast
Muriel Bardon
Thomas Bilowitzki
Martin Bieber
Roland Heuer
Dorothea Bellmann
Franz Meyer
Ikuko Nishida-Heuer
Barbara Jakoblev
Diethelm Busch
Christian Frey
Kirsten Frantz
Veronika Khilchenko
Christa Nürnberger
Viola
Florian Richter *
Axel Breuch
Peter Fleisch
Thomas Gehring
Gundula Vogel
Gabriele Fiedler
Bertram Jung
Xaver Paul Thoma
Andrea Wegmann
Dominique Anstett
Gideon Wieck
Florian Gogl *
Violoncello
Francis Gouton
Michael Groß
Jan Pas
Jürgen Gerlinger
Philipp Körner
Gabriele Weber-Romanul
David Cofré
Vatche Bagratuni
Campbell White
Marie Waldmannová
Kontrabaß
Burkhard Mager
Alfred Kufer
Stefan Koch-Roos
Elmar Preiß
Kai Hofert
Manuel Schattel
Michael Sistek
Nico Karcher *
11
ORCHESTERBESETZUNG
Flöte
Hanna Mangold
Beatrix Meyer-Bode
Monika Egerer
Posaune
Bernhard Leitz
Alexander Erbrich
Frank Greiner
Oboe
Ivan Danko
Nadine Bauer
Alexandru Nicolescu
Tuba
Stefan Heimann
Klarinette
Nicole Kern
Frank Bunselmeyer
Gunter Pönisch
Fagott
Marianne Engelhardt
Akiko Ichihara
Gudrun Müller
Pauke
Harald Löhle
Schlagzeug
Thomas Höfs
Philippe Ohl
Marc Strobel
Zhe Lin
* als Gast
Stand: 5. Oktober 2011
Harfe
Andrea Noack
Angelika Wagner
Orchesterwarte
Ralf Kühner
Alexander Garriss
Horn
Philipp Römer
Reimer Kühn
Gabriele Guder
Karen Schade
Cosima Schneider
Susanne Wichmann
Musikbibliothek
Julia Gehring,
Sabine Wolf-Bienert
Trompete
Alexander Kirn
Bernhard Kratzer
Andreas Spannbauer
12
Produktionsbüro
Rebecca Röse
Orchestergeschäftsfüh
Orchestergeschäftsfü h rung
Thomas Bäurle
Sarah Jerke (Assistenz)
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