Paolo Crivelli - Laboratorium Dr. G. Bichsel AG

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Zusammensetzung
Wirkstoff: Lidocaini hydrochloridum anhydricum
Hilfsstoffe: Natrii chloridum, Aqua ad iniectabilia
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Injektionslösung
1 Ampulle à 5 ml (0.5 %) enthält:
Lidocaini hydrochloridum anhydricum 25 mg (5 mg/ml).
1 Ampulle à 10 ml (0.5 %) enthält:
Lidocaini hydrochloridum anhydricum 50 mg (5 mg/ml).
1 Ampulle à 5 ml (1 %) enthält:
Lidocaini hydrochloridum anhydricum 50 mg (10 mg/ml).
1 Ampulle à 10 ml (1 %) enthält:
Lidocaini hydrochloridum anhydricum 100 mg (10 mg/ml).
1 Ampulle à 2 ml (2 %) enthält:
Lidocaini hydrochloridum anhydricum 40 mg (20 mg/ml).
1 Ampulle à 10 ml (2 %) enthält:
Lidocaini hydrochloridum anhydricum 200 mg (20 mg/ml).
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Leitungs- und Infiltrationsanästhesie.
Dosierung/Anwendung
Maximaldosis: 4.5 mg/kg KG oder 300 mg bei Erwachsenen und 4.5 mg/kg KG bei Kindern. Bei Kindern dem Alter
entsprechend niedriger dosieren und verdünntere Lösung
(0.5 %, 1 %) wählen.
Die Maximaldosis für Erwachsene von 300 mg entspricht
folgenden Volumina:
Lidocain HCl
0.5 %
1%
2%
Höchstdosis
60 ml
30 ml
15 ml
Kontraindikationen
Bekannte Überempfindlichkeit auf Lidocain oder andere
Lokalanästhetika vom Amid-Typ.
Nicht in infizierte Bezirke injizieren.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Regionale Anästhesien sollten immer mit angemessener
Ausrüstung und in entsprechender klinischer Umgebung
durchgeführt werden. Die notwendige Ausrüstung und die
Arzneimittel zur Überwachung und notfallmässigen Reanimation sollen in unmittelbarer Nähe sofort zur Verfügung
stehen.
Wenn umfangreiche Blockaden durchzuführen sind, oder
grosse Dosen eingesetzt werden, sollte vor der Injektion
des Lokalanästhetikums eine i.v.-Kanüle eingelegt werden.
Ärzte, die eine Lokalanästhesie durchführen, müssen über
eine ausreichende Erfahrung und Übung verfügen, ebenso
müssen sie mit der Diagnose und Behandlung möglicher
Nebenwirkungen, systemischer Toxizität oder anderer möglichen Komplikationen vertraut sein (siehe «Überdosierung»).
Um das Risiko gefährlicher Nebenwirkungen zu reduzieren,
ist bei folgenden Patienten spezielle Vorsicht erforderlich:
– Bei älteren Patienten oder Patienten mit schlechtem
Allgemeinzustand.
– Bei Patienten mit einer partiellen oder kompletten Blockade des myokardialen Reizleitungsystems, da das Lokalanästhetikum die Erregungsleitung im Myokard schwächen kann.
– Bei Patienten mit fortgeschrittener Lebererkrankung oder
schweren Nierenfunktionsstörungen.
– Patienten, die mit Antiarrhythmika der Klasse III (z.B.
Amiodaron) behandelt werden, sollten überwacht und
ein EKG-Monitoring sollte in Betracht gezogen werden,
da die kardialen Wirkungen additiv sein können.
– Bei Patienten mit akuter Porphyrie sollte Lidocain nur in
dringenden Fällen verabreicht werden, da es porphyrinogen sein könnte. Bei gefährdeten Patienten müssen entsprechende Vorsichtsmassnahmen getroffen werden.
Gewisse lokalanästhesierende Verfahren können, ungeachtet des angewendeten Lokalanästhetikums, mit folgenden
ernsten Nebenwirkungen einhergehen:
Zentrale Nervenblockaden können eine kardiovaskuläre
Depression hervorrufen, insbesondere beim Auftreten von
Hypovolämie und deshalb sollten Epiduralanästhesien bei
Patienten mit beeinträchtigter kardiovaskulärer Funktion nur
mit der entsprechenden Vorsicht angewendet werden.
Injektionen im Kopf- und Nackenbereich, die versehentlich
in eine Arterie appliziert werden, verursachen zerebrale
Symptome bereits bei niedriger Dosierung.
Parazervikal-Blockaden können Bradykardie/Tachykardie
bei Feten hervorrufen, so dass eine sorgfältige Überwachung der Herzschläge des Fetus notwendig ist.
Epiduralanästhesie kann zu Hypotonie und Bradykardie
führen. Um das Risiko solcher Komplikationen zu reduzieren, kann der Kreislauf zuvor mit kristalloiden oder kolloidalen Lösungen aufgefüllt werden. Eine Hypotonie sollte
sofort z.B. mit 5–10 mg Ephedrin i.v. behandelt werden und
falls notwendig sollte dies wiederholt verabreicht werden.
Interaktionen
Lidocain sollte vorsichtig angewendet werden bei Patienten, die andere Lokalanästhetika erhalten oder Wirkstoffe
die mit Lokalanästhetika vom Amidtyp strukturverwandt
sind, (Antiarrhythmika wie z.B. Tocainid und Mexiletin), weil
sich deren systemische toxische Wirkungen addieren.
Spezifische Interaktionsstudien mit Lidocain und Antiarrhythmika der Klasse III (z.B. Amiodaron) wurden nicht
durchgeführt, jedoch ist Vorsicht geboten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die gleichzeitige Therapie mit Betablockern wie Propranolol, Metoprolol oder Nadolol erhöht die Plasma-Konzentration von Lidocain (wegen herabgesetzter Clearance).
Der H2-Rezeptor-Antagonist Cimetidin kann die Plasmakonzentration von Lidocain um bis zu 50 % erhöhen.
Erhöhte Plasmakonzentrationen entstehen auch mit Amiodaron, Chinidin, Diltiazem, Erythromycin, Fluconazol, Fluvoxamin, Itraconazol, Ketoconazol, Nifedipin, Roxithromycin,
Valproinsäure und Verapamil.
Enzyminduzierende Stoffe wie Barbiturate (v.a. Phenobarbital) Phenytoin und Benzodiazepine beschleunigen den Abbau von Lidocain. Ebenfalls erniedrigte Plasmakonzentrationen resultieren durch gleichzeitige Gabe von Aminoglutethimid, Carbamazepin, Primidon und Rifampicin.
Weiter verstärkt Lidocain die Wirkung von Suxamethionium
und anderen Muskelrelaxantien.
Schwangerschaft, Stillzeit
Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei
schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen
soll das Arzneimittel nicht verabreicht werden, es sei denn,
dies ist eindeutig erforderlich.
Eine durch verabreichte Lokalanästhetika mögliche Bradykardie des Fetus kann bei einer parazervikalen Anästhesieblockade sichtbar werden; verursacht durch die hohen Konzentrationen des Lokalanästhetikums, die dabei den Fetus
erreichen.
Stillzeit
Lidocain tritt in derart kleinen Mengen in die Muttermilch
über, dass bei Verwendung therapeutischer Dosen im allgemeinen kein Risiko für das Kind resultiert.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und
auf das Bedienen von Maschinen
Beim Führen und Lenken von Maschinen muss beachtet
werden, dass es in Abhängigkeit von der Dosierung der
Lokalanästhetika, zu leichten Konzentrations- und Koordinationsstörungen sowie vorübergehender beeinträchtigter
Fortbewegungsfähigkeit kommen kann. Deshalb ist Vorsicht geboten.
Unerwünschte Wirkungen
Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich
(>1/1’000, <1/100), selten (>1/10'000, <1/1’000), sehr selten
(<1/10'000).
Das Sicherheitsprofil von Lidocain ist vergleichbar mit dem
anderer Lokalanästhetika mit Amidtyp.
Die durch das Arzneimittel per se verursachten unerwünschten Wirkungen lassen sich nur schwer unterscheiden von:
physiologischen Wirkungen einer Nervenblockade (z.B.
Blutdruckabfall, Bradykardie),
Ereignissen, die direkt oder indirekt durch die Punktion hervorgerufen wurden (z.B. Nerventrauma bzw. epiduraler
Abszess).
Immunsystem
Selten: allergische Reaktionen, anaphylaktische Reaktionen/Schock.
Nervensystem
Häufig: Parästhesie, Schwindel.
Gelegentlich: Anzeichen und Symptome einer ZNS Toxizität
(Konvulsionen, Parästhesia circumoralis, Taubheit der Zunge, Hyperacusia, Sehstörungen, Tremor, Tinnitus, Dysarthrie, ZNS-Depression).
Selten: Neuropathie, periphere Nervenverletzung, Arachnoiditis.
Augen
Selten: Doppeltsehen.
Herz
Häufig: Bradykardie.
Selten: Herzstillstand, kardiale Arrhythmien.
Vaskuläres System
Häufig: Hypotonie, Hypertonie.
Respirationstrakt
Selten: Atemdepression.
Gastrointestinal Trakt
Häufig: Nausea, Erbrechen.
Überdosierung
Akute systemische Toxizität
Bei unbeabsichtigter intravaskulärer Injektion wird die toxische Wirkung innerhalb von 1–3 Minuten ersichtlich, während bei einer Überdosierung der maximale Plasmakonzentrationsspiegel in Abhängigkeit vom Injektionsort nicht vor
20–30 Minuten erreicht wird und somit die Anzeichen einer
Toxizität verzögert sind. Toxische Reaktionen betreffen
hauptsächlich das Zentralnervensystem und das kardiovaskuläre System.
Toxizität des Zentralnervensystems
Diese verläuft stufenweise mit Anzeichen von zunehmendem Schweregrad. Erste Anzeichen dafür sind normalerweise: zirkumorale Parästhesien, Betäubung der Zunge,
Benommenheit, Hyperakusis, Tinnitus und Sehstörungen.
Dysarthrie und Muskelzuckungen sind ernster und gehen
generalisierten Krämpfen voraus. Diese Anzeichen dürfen
nicht irrtümlicherweise mit psychiatrischen Störungen verwechselt werden. Es können Bewusstlosigkeit und GrandMal-Konvulsionen folgen, welche von ein paar Sekunden
bis zu mehreren Minuten dauern können. Hypoxie und
Hyperkapnie folgen aufgrund zunehmender Muskelaktivität
rasch den Krämpfen bei gleichzeitiger Interferenz der
Atmung und möglichem Verlust des Atemwegs-Schutzreflexes. In schweren Fällen kann Apnoe auftreten. Hyperkaliämische Azidose, Hypokalzämie und Hypoxie erhöhen und
verlängern die toxische Wirkung von Lokalanästhetika.
Die Erholung ist abhängig von der Umverteilung des lokalanästhetischen Arzneimittels vom Zentralnervensystem und
der Metabolisierung. Eine Erholung kann schnell eintreten,
wenn nicht grosse Mengen von Arzneimitteln injiziert wurden.
Toxizität des kardiovaskulären Systems
In schweren Fällen können Auswirkungen auf das kardiovaskuläre System beobachtet werden. Diese werden im Allgemeien durch toxische Anzeichen des Zentralnervensystems
eingeleitet. Bei Einnahme starker Sedativa oder unter Allgemeinanästhesie kann es sein, dass die prodromalen ZNSSymptome ausbleiben, respektive dass die Feststellung der
frühen Anzeichen einer Toxizität schwierig sein kann. Hypotonie, Bradykardie, Arrhythmien und sogar Herzstillstand
können als Resultat hoher systemischer Konzentrationen von
Lokalanästhetika auftreten. In seltenen Fällen ist ein Herzstillstand ohne prodromale ZNS Anzeichen aufgetreten.
Behandlung der akuten Toxizität
Bei Anzeichen akuter systemischer Toxizität sollte die Injektion des Lokalanästhetikums sofort unterbrochen werden.
Wenn ZNS Symptome (Konvulsionen, ZNS Depression)
auftreten, sollten folgende Behandlungsziele angestrebt
werden:
Die Sauerstoffzufuhr aufrechterhalten, stoppen der Konvulsionen und unterstützen des Kreislaufs, wenn nötig müssen
zusätzlich Maske und Beutel eingesetzt oder eine endotracheale Intubation eingeleitet werden.
Ein krampflösendes Mittel sollte i.v. verabreicht werden,
wenn die Konvulsionen sich nicht spontan innert 15–20
Sekunden lösen. Thiopental-Natrium 1–3 mg/kg i.v. unterbindet die Konvulsionen schnell. Als weitere Möglichkeit
kann Diazepam 0.1 mg/kg i.v. verabreicht werden, obwohl
seine Wirkung langsam eintritt. Anhaltende Konvulsionen
können die Atmung und die Sauerstoffaufnahme des
Patienten gefährden. Die Injektion eines Muskelrelaxantiums (z.B. Succinylcholin 1 mg/kg) wird die Konvulsionen
schnell stoppen, so dass die Beatmung erleichtert und die
Sauerstoffaufnahme kontrolliert werden kann. In solchen
Fällen muss eine endotracheale Intubation früh in Betracht
gezogen werden.
Wenn eine kardiovaskuläre Depression (Hypotonie, Bradykardie) offensichtlich wird, sollte ein Sympathomimetikum
z.B. Ephedrin 5–10 mg i.v. verabreicht werden und wenn
nötig nach 2–3 Minuten wiederholt werden. Die Ephedrindosierung muss bei Kindern dem Alter und dem Gewicht
entsprechend angepasst werden.
Sollte ein Kreislaufzusammenbruch auftreten, ist eine
rasche kardiopulmonale Reanimation erforderlich: Optimale
Sauerstoffzufuhr, Beatmung und Kreislaufunterstützung
ebenso wie die Behandlung der Azidose sind lebenswichtig.
Pharmakokinetik
Absorption
Die Absorptionsrate ist abhängig von der Dosis, vom Verabreichungsweg und von der Vaskularität des Injektionsortes.
Distribution
Lidocain hat einen pKa-Wert von 7.9 und einen Öl/WasserVerteilungskoeffizienten von 2.9. Die Plasmaproteinbindung
beträgt 65 %. Lidocain wird hauptsächlich an alpha-1-saures-Glycoprotein gebunden.
Das Verteilungsvolumen im Steady-State beträgt 91 l.
Lidocain passiert leicht die Plazentaschranke und das
Gleichgewicht in bezug auf die ungebundene Konzentration
stellt sich schnell ein. Die Bindung an Plasmaproteine ist
beim Fetus geringer als bei der Mutter, was zu einer tieferen
totalen Plasmakonzentration im Fetus führt.
Lidocain wird in die Muttermilch ausgeschieden, jedoch in
so geringen Dosen, dass bei Anwendung von therapeutischen Dosen kein Risiko für das gestillte Kind besteht.
Metabolismus
Die Hauptmetaboliten von Lidocain sind Monoethylglycinxylidid (MEGX) Glycinxylidid (GX), 2,6-Xylidin und 4-Hydroxy-2,6-Xylidin. Die Metabolisierung von MEGX erfolgt über
N-Dealkylierung mittels CYP1A2 und CYP3A4. 2,6-Xylidin
wird über CYP2A6 zu 4-Hydroxy-2,6 Xylidin metabolisiert,
welches der Hauptmetabolit im Urin ist.
MEGX hat ähnlich wie Lidocain eine konvulsive Aktivität und
eine etwas längere Halbwertszeit. GX hat keine konvulsive
Aktivität und hat eine Halbwertszeit von ca. 10 Stunden.
Elimination
Lidocain zeigt eine vollständige und biphasische Absorption vom Epiduralraum mit einer Halbwertszeit von 9.3
Minuten, bzw. 82 Minuten. Die langsame Absorption limitiert die Eliminationsrate von Lidocain. Dies erklärt die langsamere Elimination nach einer epiduralen Injektion im
Vergleich mit einer intravenösen Injektion. Die Absorption
von Lidocain aus dem subarachnoidalen Zwischenraum ist
monophasisch mit einer Halbwertszeit von 71 Minuten.
Lidocain verfügt über eine totale Plasmaclearance von
0.95 l/min und eine Halbwertszeit von 1.6 Stunden. Die
Clearance wird praktisch vollständig durch den Metabolismus in der Leber bestimmt und ist somit abhängig von
der Leberdurchblutung und der Aktivität der Leberenzyme.
Nur gerade 2 % von Lidocain wird unverändert ausgeschieden. Bis zu 70 % erscheint im Urin als 4-Hydroxy-2-6-Xylidin.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Neugeborene: Die Halbwertszeit bei Neugeborenen beträgt
annähernd das Doppelte (3.2 Stunden) im Vergleich
mit Erwachsenen, hingegen ist die Clearance ähnlich
(10.2 ml/min kg).
Bei Niereninsuffizienz und vor allem bei Leberinsuffizienz
muss berücksichtigt werden, dass die Halbwertszeit verlängert wird.
Präklinische Daten
Genotoxizität
Es gibt Hinweise, dass 2,6-Xylidin, ein bei der Ratte, möglicherweise auch beim Menschen, aus Lidocain entstehendes Stoffwechselprodukt, mutagene Wirkungen haben
könnte. Diese Hinweise ergeben sich aus in vitro-Tests, in
denen dieser Metabolit in sehr hohen, nahezu toxischen
Konzentrationen eingesetzt wurde. Dafür, dass auch die
Muttersubstanz Lidocain selbst mutagen ist, gibt es derzeit
keinen Anhalt.
Karzinogenität
In einer Kanzerogenitätsstudie an Ratten mit transplazentarer Exposition und nachgeburtlicher Behandlung der Tiere
über 2 Jahre mit hohen Dosen von 2,6-Xylidin wurden bösartige und gutartige Tumoren vor allem in der Nasenhöhle
(Ethmoturbinalia) beobachtet. Die Relevanz dieser Befunde
für den Menschen ist nicht klar. Es ist deshalb angezeigt,
Lidocain nicht über längere Zeit und in hohen Dosierungen
anzuwenden.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Da keine Verträglichkeitsstudien durchgeführt wurden, darf
das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt
werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel ist bis zu dem mit «EXP» gekennzeichneten Datum verwendbar.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15 – 25 °C) und vor Licht geschützt
aufbewahren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Nach Öffnen der Ampullen ist die Lösung sofort zu verwenden. Verbleibende Reste sind zu verwerfen.
Zulassungsnummer
53’570 (Swissmedic)
Packungen
Lidocain HCl «Bichsel» 0.5 % Ampullen,
10 x 5 ml und 100 x 5 ml, 10 x 10 ml und 100 x 10 ml (B)
Lidocain HCl «Bichsel» 1 % Ampullen,
10 x 5 ml und 100 x 5 ml, 10 x 10 ml und 100 x 10 ml (B)
Lidocain HCl «Bichsel» 2 % Ampullen,
10 x 2 ml und 100 x 2 ml, 10 x 10 ml und 100 x 10 ml (B)
Zulassungsinhaberin
Grosse Apotheke Dr. G. Bichsel AG
3800 Interlaken
Stand der Information
März 2010
Eigenschaften / Wirkungen
ATC-Code: N01BB02
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Lidocain-Hydrochlorid (Lidocain HCl «Bichsel») ist ein
Lokalanästhetikum vom Amid-Typ. Es verfügt über einen
schnellen Wirkungseintritt und eine mittlere Wirkungsdauer.
Die 2 %-ige Lösung hat bei epiduraler Verabreichung eine
Wirkungsdauer von 1.5–2 Stunden und bei peripherer Nervenblockade bis zu 5 Stunden.
Die 0.5%-ige und 1 %-ige Lösung verfügt über eine geringere Wirkung auf die motorischen Nervenbahnen und die
Wirkungsdauer ist kürzer.
Der Wirkungseintritt und die Wirkungsdauer der lokalanästhetischen Wirkung von Lidocain hängen von der Dosierung
und dem Anwendungsort ab.
Wie andere Lokalanästhetika bewirkt Lidocain eine reversible Blockade der Impuls-Ausbreitung entlang der Nervenfasern, indem der Einstrom von Natrium-Ionen durch die Nervenmembrane verhindert wird. Es wird vermutet, dass in
den Natriumkanälen der Nervenmembranen Rezeptoren für
Lokalanästhetika-Moleküle sind.
Lokalanästhetika können über eine ähnliche Wirkung auf
erregbare Membrane im Gehirn und Myokard verfügen.
Gelangen exzessive Wirkstoffmengen schnell in den systemischen Kreislauf, treten die toxischen Anzeichen und
Symptome hauptsächlich im Bereich des Zentralnervenund kardiovaskulären Systems auf.
Toxizitätserscheinungen des Zentralnervensystems (siehe
«Überdosierung») gehen den kardiovaskulären Wirkungen
voraus, da die zentralnervösen Erscheinungen bereits in
geringeren Plasmakonzentrationen auftreten.
Direkte kardiovaskuläre Auswirkungen des Lokalanästhetikums sind eine langsame Reizleitung, ein negativ inotroper
Effekt und eventuell Herzstillstand.
Indirekte kardiovaskuläre Wirkungen (Hypotonie, Bradykardie) können nach einer epiduralen Verabreichung auftreten;
sie sind jedoch abhängig von der Ausdehnung einer gleichzeitigen Sympathikusblockade.
Paolo
Crivelli
Digital unterschrieben von Paolo Crivelli
DN: cn=Paolo Crivelli, o=Laboratorium
Dr. G. Bichsel, ou=QM Leiter,
[email protected], c=CH
Datum: 2014.01.22 17:45:12 +01'00'
REF: 003000900, September 2012
Lidocain HCl «Bichsel»
0.5 %, 1 %, 2 %
Composition
Principe actif: Lidocaini hydrochloridum anhydricum
Excipients: Natrii chloridum, Aqua ad iniectabilia
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
Solution injectable
1 ampoule à 5 ml (0.5 %) contient:
Lidocaini hydrochloridum anhydricum 25 mg (5 mg/ml).
1 ampoule à 10 ml (0.5 %) contient:
Lidocaini hydrochloridum anhydricum 50 mg (5 mg/ml).
1 ampoule à 5 ml (1 %) contient:
Lidocaini hydrochloridum anhydricum 50 mg (10 mg/ml).
1 ampoule à 10 ml (1 %) contient:
Lidocaini hydrochloridum anhydricum 100 mg (10 mg/ml).
1 ampoule à 2 ml (2 %) contient:
Lidocaini hydrochloridum anhydricum 40 mg (20 mg/ml).
1 ampoule à 10 ml (2 %) contient:
Lidocaini hydrochloridum anhydricum 200 mg (20 mg/ml).
Indications/Possibilités d’emploi
Anesthésique pour anesthésie régionale et l’anesthésie par
infiltration.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation
de machines
Les conducteurs d’automobiles et de machines doivent
tenir compte du fait que les anesthésiques locaux peuvent,
en fonction de la dose, provoquer des légers troubles de la
concentration et de la coordination et restreindre passagèrement la capacité de locomotion.
Par conséquent, la prudence est de mise.
Effets indésirables
Très fréquents (>1/10), fréquents (>1/100, < 1/10), occasionnels (>1/1’000, < 1/100), rares (>1/10'000, < 1/1000),
très rares( <1/10'000)
Le profil de sécurité de lidocaïne est semblable à celui d’autres anesthésiques locaux de type amide.
Les effets indésirables provoqués par le médicament en soi
ne peuvent que difficilement être distingués:
des effets physiologiques d’une anesthésie par blocage
nerveux (par ex. chute de la tension artérielle, bradycardie);
des événements qui ont été provoqués directement ou indirectement par la ponction (par ex. traumatisme du nerf,
abcès épidural).
Système immunitaire
Rare: réactions allergiques, réactions anaphylactiques,
choc anaphylactique
Posologie/Mode d’emploi
Dose maximale: 4.5 mg/kg PC ou 300 mg chez les adultes
et 4.5 mg/kg PC chez les enfants. Pour les enfants, adopter
un dosage plus faible et une solution plus diluée (0.5 %,
1 %) correspondant à leur âge. La dose maximale de
300 mg pour les adultes correspond aux volumes suivants:
Système nerveux
Fréquent: paresthésie, vertiges.
Occasionnel: signes et symptômes d’une toxicité du SNC
(convulsions, paresthésie circumorale, insensibilité de la
langue, hyperacousie, troubles de la vision, tremblements,
acouphènes, dysarthrie, dépression du SNC).
Rare: neuropathie, lésion nerveuse périphérique, arachnoïdite.
Lidocaïne HCl
0.5 %
1%
2%
Yeux
Rare: diplopie.
Dose maximale
60 ml
30 ml
15 ml
Contre-indications
Hypersensibilité connue à la lidocaïne ou à d’autres anesthésiques locaux de type amide. Ne pas injecter dans des
zones infectées.
Mises en garde et précautions
Les anesthésies régionales doivent toujours être effectuées
avec un matériel approprié et dans un environnement
hospitalier adéquat. Le médecin doit avoir à portée de main
le matériel nécessaire et les médicaments permettant de
surveiller le patient et de le réanimer en urgence si nécessaire.
En cas de blocages importants ou d’administration de
doses importantes, une canule i.v. doit être introduite avant
l’injection de l’anesthésique local.
Les médecins pratiquant l’anesthésie locale doivent disposer d’une expérience et d’un entraînement suffisants. De
même, ils doivent impérativement maîtriser le diagnostic et
le traitement d’effets secondaires potentiels, et savoir gérer
la toxicité systémique ou d’autres complications éventuelles (voir «Surdosage»).
Afin de réduire les risques d’effets secondaires dangereux,
il convient d’accorder une attention particulière aux patients
suivants:
– patients âgés ou patients dont l’état général est déficient;
– patients souffrant d’un blocage partiel ou complet du
système de conduction myocardique, étant donné que
l’anesthésique local peut affaiblir la conduction dans le
myocarde;
– patients présentant des maladies du foie à un stade
avancé ou des troubles graves de la fonction rénale;
– les patients sous traitement avec des antiarythmiques de
la classe III (par ex. amiodarone) doivent être surveillés, et
un monitoring ECG devrait être pris en considération car
les effets cardiaques peuvent être additifs;
– chez les patients atteints de porphyrie aigüe, Lidocaïne
«Bichsel» ne doit être administré que dans des cas d’urgence car il pourrait être porphyrinogène. Des mesures
de précaution doivent être prises dans le cas de patients
présentant de tels risques.
Certaines formes d’anesthésie locale peuvent, quel que soit
l’anesthésique local utilisé, provoquer les effets secondaires
graves suivants:
Les blocages centraux de nerfs peuvent provoquer des dépressions cardiovasculaires, particulièrement lors de l’apparition d’une hypovolémie; par conséquent, les anesthésies épidurales ne devraient être appliquées qu’avec prudence chez
les patients souffrant d’insuffisance cardiovasculaire.
Les injections au niveau de la tête et de la nuque qui ont été
effectuées accidentellement dans une artère provoquent
des symptômes cérébraux déjà à une dose faible.
Le bloc paracervical peut provoquer une bradycardie/
tachycardie chez le foetus de sorte qu’une surveillance
étroite du rythme cardiaque du foetus est nécessaire.
L’anesthésie épidurale peut provoquer une hypotension et
une bradycardie. Afin de réduire le risque de telles complications, il convient de procéder à une expansion préalable
de la circulation avec des solutions cristalloïdes ou colloïdales.
Une hypotension doit être traitée immédiatement par l’administration par ex. de 5 à 10 mg d’éphédrine i.v., qui sera
répétée si nécessaire.
Interactions
La lidocaïne devrait être utilisée avec prudence chez les
patients traités simultanément par d’autres anesthésiques
locaux ou d’autres principes actifs de structure apparentée
aux anesthésiques locaux de type amide (anti-arythmiques
comme par ex. la tocaïnide et la méxilétine), car leurs effets
toxiques systémiques sont additifs.
Aucune étude d’interactions spécifique entre la lidocaïne et
les anti-arythmiques de classe III (par ex. l’amiodarone) n’a
été effectuée. La prudence est toutefois recommandée (voir
«Mises en garde et précautions»).
L’administration concomitante de bêta-bloquants, tels que
le propranolol, le métoprolol ou le nadolol, augmente la
concentration plasmatique de lidocaïne (en raison de l’abaissement de la clairance).
La cimétidine (antagoniste des récepteurs-H2) peut élever
jusqu’à 50 % la concentration plasmatique de lidocaïne.
Des concentrations plasmatiques augmentées s’observent
également avec l’amiodarone, la quinidine, le diltiazem,
l’érythromycine, le fluconazole, la fluvoxamine, l’itraconazole, le kétoconazole, la nifédipine, la roxithromycine,
l’acide valproïque et le vérapamil.
Les substances inductrices d’enzymes, telles les barbituriques (surtout le phénobarbital), la phénytoïne et les benzodiazépines accélèrent la dégradation de la lidocaïne. De
même, des concentrations plasmatiques plus faibles sont
induites par l’administration simultanée d’aminoglutéthimide, de carbamazépine, de primidone et de rifampicine.
En outre, la lidocaïne renforce l’effet du suxaméthonium et
d'autres myorelaxants.
Grossesse, allaitement
Des études chez la femme ou chez l’animal ne sont pas
disponibles. Dans ces conditions, le médicament ne devrait
pas être administré, sauf en cas de nécessité absolue.
Une éventuelle bradycardie chez le foetus due à l’anesthésique local administré peut se manifester lors d’un bloc
paracervical, en raison des concentrations élevées d’anesthésique local atteignant le fœtus.
Allaitement
La lidocaïne passe dans le lait maternel en quantités si faibles que lorsqu’elle est utilisée à des doses thérapeutiques,
elle ne représente généralement aucun risque pour le nourrisson.
Cœur
Fréquent: bradycardie.
Rare: arrêt cardiaque, arythmies cardiaques.
Système vasculaire
Fréquent: hypotension, hypertension.
Organes respiratoires
Rare: dépression respiratoire.
Système digestif
Fréquent: nausée, vomissement.
Surdosage
Toxicité systémique aiguë
Lors d’une injection intravasculaire accidentelle, l’effet toxique se fait ressentir au bout de 1 à 3 minutes, alors qu’en
cas de surdosage, la concentration plasmatique maximale
n’est pas atteinte avant 20 à 30 minutes en fonction du site
d’injection, les signes d’une toxicité étant ainsi retardés. Les
réactions toxiques apparaissent principalement au niveau
du système nerveux central et du système cardiovasculaire.
Toxicité au niveau du système nerveux central
Elle se manifeste progressivement avec des signes d’aggravation croissante. Les premiers signes en sont normalement: paresthésies circumorales, anesthésie de la langue,
torpeur, hyperacousie, acouphènes et troubles de la vision.
La dysarthrie et les spasmes musculaires sont plus sévères
et précèdent des spasmes généralisés. Ces signes ne doivent pas être confondus par erreur avec des troubles psychiatriques. Ils peuvent être suivis de perte de connaissance
et de crises de grand mal, qui peuvent durer de quelques
secondes à quelques minutes. Une hypoxie et une hypercapnie surviennent rapidement du fait de l’augmentation de
l’activité musculaire, en même temps qu’une interférence
de la respiration normale et une perte du réflexe de protection des voies aériennes. Dans les cas graves, une apnée
peut apparaître. L’acidose hyperkaliémique, l’hypocalcémie
et l’hypoxie augmentent et prolongent l’effet toxique des
anesthésiques locaux.
Le rétablissement dépend de la redistribution du médicament anesthésique local depuis le système nerveux central
et de la métabolisation. Le rétablissement peut être rapide
si la quantité d’anesthésique injecté n’était pas trop importante.
Toxicité cardiovasculaire
Dans des cas graves, des effets sur le système cardiovasculaire peuvent être observés. Ceux-ci commencent généralement par des signes de toxicité au niveau du système
nerveux central. Lorsque des sédatifs puissants ont été
administrés ou sous anesthésie générale, il est possible
que les symptômes SNC prodromiques ne se manifestent
pas ou que la détection des premiers signes d’une toxicité
soit difficile. Une hypotension, une bradycardie, une arythmie
et même un arrêt cardiaque peuvent survenir comme conséquence de concentrations systémiques élevées d’anesthésiques locaux. Il est arrivé dans des cas rares qu’un arrêt
cardiaque se produise sans symptômes SNC prodromiques.
Traitement de la toxicité aiguë
Si des signes de toxicité systémique aiguë apparaissent,
l’injection de l’anesthésique local doit être immédiatement
interrompue.
Lorsque des symptômes SNC apparaissent (convulsions,
dépression du SNC), les objectifs thérapeutiques suivants
doivent être visés:
maintenir l’apport d’oxygène, faire cesser les convulsions et
soutenir la circulation, au besoin en utilisant en plus un
masque et un masque à ballon ou en procédant à une intubation endotrachéale.
Si les convulsions ne disparaissent pas spontanément en
15 à 20 secondes, il faut injecter un myorelaxant par voie i.v.
thiopental sodique 1 à 3 mg/kg en i.v. fait rapidement cesser les convulsions. Une autre possibilité consiste à administrer du diazépam 0,1 mg/kg en i.v. bien qu’il agisse
lentement. Des convulsions persistantes peuvent mettre en
danger la respiration et l’absorption d’oxygène par le
patient. L’injection d’un relaxant musculaire (par ex. succinylcholine 1 mg/kg) fera cesser rapidement les convulsions,
facilitant la ventilation et permettant le contrôle de l’apport
en oxygène. Dans de tels cas, une intubation endotrachéale
doit être envisagée rapidement.
Si une dépression cardiovasculaire (hypotonie, bradycardie)
est évidente, l’injection i.v. d’un sympathomimétique, par
ex. éphedrine 5 à 10 mg, doit être administrée et si nécessaire renouvelée après 2 à 3 minutes. Chez les enfants, la
posologie de l’éphedrine doit être adaptée en fonction de
l’âge et du poids.
En cas de collapsus circulatoire, une réanimation cardiopulmonaire rapide est nécessaire: un apport optimal d’oxygène, un soutien de la respiration et de la circulation ainsi
qu’un traitement de l’acidose sont vitaux.
Propriétés/Effets
Code ATC: N01BB02
Mécanisme d’action/Pharmacodynamie
Le chlorhydrate de lidocaïne (Lidocaïne HCl «Bichsel»)
est un anesthésique local de type amide. Il est doté d’une
entrée en action rapide et d’une durée d’action moyenne.
Une solution à 2% en injection épidurale a une durée
d’action de 1.5 à 2 heures, et jusqu’à 5 heures en injection
périphérique.
Une solution à 0.5 % et 1% a un effet moindre sur les fibres
nerveuses motrices, et la durée d’action est plus courte.
L’entrée en action et la durée d’action de l’effet anesthésiant local induit par la lidocaïne dépendent de la posologie et
du lieu d’application.
Tout comme d’autres anesthésiques locaux, la lidocaïne provoque un blocage réversible de la propagation de l’influx nerveux en inhibant le passage d’ions sodiques vers l’intérieur
de la membrane des cellules nerveuses. On suppose la présence de récepteurs de molécules d’anesthésiques locaux
dans les canaux sodiques des membranes nerveuses.
Les anesthésiques locaux peuvent avoir un effet semblable
sur d’autres membranes excitables du cerveau et du myocarde.
Lorsque des quantités excessives de principe actif passent
rapidement dans la circulation générale, les signes et les
symptômes de toxicité apparaissent principalement au
niveau du système nerveux central et du système cardiovasculaire.
Des symptômes de toxicité au niveau du système nerveux
central (voir «Surdosage») précèdent habituellement les
effets sur le système cardiovasculaire, car les manifestations nerveuses centrales apparaissent déjà à des concentrations plasmatiques faibles.
Des effets immédiats cardiovasculaires de l’anesthésique
local sont: une conduction lente, une inotropie négative et
éventuellement un arrêt cardiaque.
Des effets indirects cardiovasculaires (hypotonie, bradycardie) peuvent se manifester après une application épidurale;
ils dépendent toutefois de l’étendue du blocage sympathique simultané.
Pharmacocinétique
Absorption
Le taux d’absorption dépend de la dose, de la voie d’administration et de la vascularisation du lieu d’injection.
Distribution
La lidocaïne présente un pKa de 7.9 et un coefficient de
répartition huile/eau de 2.9. La liaison aux protéines plasmatiques s’élève à 65%. La lidocaïne est principalement
liée à la glycoprotéine alpha-1 acide.
Le volume de distribution à l’état stationnaire est de 91 l.
La lidocaïne traverse rapidement la barrière placentaire et
l’équilibre par rapport à la concentration libre est vite atteint.
Chez le foetus, le taux de liaison aux protéines plasmatiques est inférieur à celui de la mère, ce qui conduit à une
concentration plasmatique totale plus faible chez le foetus.
La lidocaïne passe dans le lait maternel, mais en quantité si
faible qu’elle ne représente pratiquement aucun risque pour
le nourrisson lorsqu’elle est utilisée à des concentrations
thérapeutiques.
Métabolisme
Les principaux métabolites de la lidocaïne sont le monoéthyl-glycine-xylidide (MEGX), le glycine-xylidide (GX), la
2,6-xylidine et la 4-hydroxy-2,6-xylidine. Le métabolisme du
MEGX se fait par N-désalkylation et implique les CYP1A2 et
CYP3A4. Le métabolisme de la 2,6-xylidine en 4-hydroxy2,6-xylidine, métabolite principal dans les urines, passe par
le CYP2A6.
Tout comme la lidocaïne, le MEGX déploie une activité anticonvulsive, sa demi-vie est toutefois un peu plus longue. Le
GX ne possède aucune activité anticonvulsive et possède
une demi-vie d’environ 10 heures.
Elimination
La lidocaïne présente une absorption complète et biphasique depuis l’espace épidural, avec des demi-vies respectives de 9.3 minutes et 82 minutes. La lente absorption limite
le taux d’élimination de la lidocaïne. Cela explique que
l’élimination soit plus lente après une injection épidurale
qu’après une injection intraveineuse. L’absorption de la
lidocaïne depuis l’espace sous-arachnoïdien est monophasique avec une demi-vie de 71 minutes.
La lidocaïne présente une clairance plasmatique totale de
0.95 l/min et une demi-vie de 1.6 heures. La clairance de la
lidocaïne dépend pratiquement exclusivement du métabolisme hépatique, et varie ainsi en fonction de l’irrigation du
foie et de l’activité des enzymes hépatiques.
Seuls 2 % de la lidocaïne sont éliminés sous forme inchangée. Une fraction pouvant aller jusqu’à 70 % se retrouve
dans les urines sous forme de 4-hydroxy-2,6-xylidine.
Cinétique pour certains groupes de patients
Nouveau-nés: La demi-vie d’élimination des nouveau-nés
se monte à environ le double de celle des adultes (3.2 heures), alors que la clairance est semblable (10.2 ml/min kg).
Lors d'une insuffisance rénale et surtout lors d’une insuffisance hépatique, il faut tenir compte du fait que la demi-vie
d'élimination est prolongée.
Données précliniques
Génotoxicité
Certains signes indiquent que la 2,6-xylidine, un produit du
métabolisme de la lidocaïne retrouvé chez le rat, éventuellement aussi chez l’être humain, pourrait avoir des effets
mutagènes. Ces informations sont issues de tests in vitro
dans lesquels ce métabolite a été utilisé à des concentrations très élevées, pratiquement toxiques. Actuellement,
rien n’indique que la substance mère, la lidocaïne, soit ellemême mutagène.
Cancérogénicité
Dans une étude sur la cancérogénicité menée chez le rat
avec exposition trans-placentaire et traitement post-partum
des animaux sur 2 ans avec des doses élevées de 2,6-xylidine, des tumeurs malignes et bénignes ont été observées,
principalement dans la cavité nasale (ethmoturbinalia). La
pertinence de ces observations pour l’homme n’est pas
élucidée. Il est par conséquent indiqué de ne pas utiliser la
lidocaïne à long terme à des posologies élevées.
Remarques particulières
Incompatibilités
Etant donné qu’il n’existe pas d’études portant sur la tolérance, ce médicament ne sera pas mélangé à d’autres
médicaments.
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date
figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Remarques concernant le stockage
Conserver à température ambiante (15 – 25 °C) et à l’abri de
la lumière. Conserver hors de portée des enfants.
Remarques concernant la manipulation
Une fois l’ampoule ouverte, utiliser immédiatement la solution. Les restes non utilisés doivent être jetés.
Numéro d’autorisation
53'570 (Swissmedic)
Présentation
Lidocaïne HCl «Bichsel» 0.5 % ampoules,
10 x 5 ml et 100 x 5 ml, 10 x 10 ml et 100 x 10 ml (B)
Lidocaïne HCl «Bichsel» 1 % ampoules,
10 x 5 ml et 100 x 5 ml, 10 x 10 ml et 100 x 10 ml (B)
Lidocaïne HCl «Bichsel» 2 % ampoules,
10 x 2 ml et 100 x 2 ml, 10 x 10 ml et 100 x 10 ml (B)
Titulaire de l’autorisation
Grosse Apotheke Dr. G. Bichsel AG
3800 Interlaken
Mise à jour de l’information
Mars 2010
REF: 003000900, September 2012
Lidocaïne HCl «Bichsel»
0.5 %, 1 %, 2 %
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