Zusammensetzung Wirkstoff: Lidocaini hydrochloridum anhydricum Hilfsstoffe: Natrii chloridum, Aqua ad iniectabilia Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit Injektionslösung 1 Ampulle à 5 ml (0.5 %) enthält: Lidocaini hydrochloridum anhydricum 25 mg (5 mg/ml). 1 Ampulle à 10 ml (0.5 %) enthält: Lidocaini hydrochloridum anhydricum 50 mg (5 mg/ml). 1 Ampulle à 5 ml (1 %) enthält: Lidocaini hydrochloridum anhydricum 50 mg (10 mg/ml). 1 Ampulle à 10 ml (1 %) enthält: Lidocaini hydrochloridum anhydricum 100 mg (10 mg/ml). 1 Ampulle à 2 ml (2 %) enthält: Lidocaini hydrochloridum anhydricum 40 mg (20 mg/ml). 1 Ampulle à 10 ml (2 %) enthält: Lidocaini hydrochloridum anhydricum 200 mg (20 mg/ml). Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Leitungs- und Infiltrationsanästhesie. Dosierung/Anwendung Maximaldosis: 4.5 mg/kg KG oder 300 mg bei Erwachsenen und 4.5 mg/kg KG bei Kindern. Bei Kindern dem Alter entsprechend niedriger dosieren und verdünntere Lösung (0.5 %, 1 %) wählen. Die Maximaldosis für Erwachsene von 300 mg entspricht folgenden Volumina: Lidocain HCl 0.5 % 1% 2% Höchstdosis 60 ml 30 ml 15 ml Kontraindikationen Bekannte Überempfindlichkeit auf Lidocain oder andere Lokalanästhetika vom Amid-Typ. Nicht in infizierte Bezirke injizieren. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Regionale Anästhesien sollten immer mit angemessener Ausrüstung und in entsprechender klinischer Umgebung durchgeführt werden. Die notwendige Ausrüstung und die Arzneimittel zur Überwachung und notfallmässigen Reanimation sollen in unmittelbarer Nähe sofort zur Verfügung stehen. Wenn umfangreiche Blockaden durchzuführen sind, oder grosse Dosen eingesetzt werden, sollte vor der Injektion des Lokalanästhetikums eine i.v.-Kanüle eingelegt werden. Ärzte, die eine Lokalanästhesie durchführen, müssen über eine ausreichende Erfahrung und Übung verfügen, ebenso müssen sie mit der Diagnose und Behandlung möglicher Nebenwirkungen, systemischer Toxizität oder anderer möglichen Komplikationen vertraut sein (siehe «Überdosierung»). Um das Risiko gefährlicher Nebenwirkungen zu reduzieren, ist bei folgenden Patienten spezielle Vorsicht erforderlich: – Bei älteren Patienten oder Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand. – Bei Patienten mit einer partiellen oder kompletten Blockade des myokardialen Reizleitungsystems, da das Lokalanästhetikum die Erregungsleitung im Myokard schwächen kann. – Bei Patienten mit fortgeschrittener Lebererkrankung oder schweren Nierenfunktionsstörungen. – Patienten, die mit Antiarrhythmika der Klasse III (z.B. Amiodaron) behandelt werden, sollten überwacht und ein EKG-Monitoring sollte in Betracht gezogen werden, da die kardialen Wirkungen additiv sein können. – Bei Patienten mit akuter Porphyrie sollte Lidocain nur in dringenden Fällen verabreicht werden, da es porphyrinogen sein könnte. Bei gefährdeten Patienten müssen entsprechende Vorsichtsmassnahmen getroffen werden. Gewisse lokalanästhesierende Verfahren können, ungeachtet des angewendeten Lokalanästhetikums, mit folgenden ernsten Nebenwirkungen einhergehen: Zentrale Nervenblockaden können eine kardiovaskuläre Depression hervorrufen, insbesondere beim Auftreten von Hypovolämie und deshalb sollten Epiduralanästhesien bei Patienten mit beeinträchtigter kardiovaskulärer Funktion nur mit der entsprechenden Vorsicht angewendet werden. Injektionen im Kopf- und Nackenbereich, die versehentlich in eine Arterie appliziert werden, verursachen zerebrale Symptome bereits bei niedriger Dosierung. Parazervikal-Blockaden können Bradykardie/Tachykardie bei Feten hervorrufen, so dass eine sorgfältige Überwachung der Herzschläge des Fetus notwendig ist. Epiduralanästhesie kann zu Hypotonie und Bradykardie führen. Um das Risiko solcher Komplikationen zu reduzieren, kann der Kreislauf zuvor mit kristalloiden oder kolloidalen Lösungen aufgefüllt werden. Eine Hypotonie sollte sofort z.B. mit 5–10 mg Ephedrin i.v. behandelt werden und falls notwendig sollte dies wiederholt verabreicht werden. Interaktionen Lidocain sollte vorsichtig angewendet werden bei Patienten, die andere Lokalanästhetika erhalten oder Wirkstoffe die mit Lokalanästhetika vom Amidtyp strukturverwandt sind, (Antiarrhythmika wie z.B. Tocainid und Mexiletin), weil sich deren systemische toxische Wirkungen addieren. Spezifische Interaktionsstudien mit Lidocain und Antiarrhythmika der Klasse III (z.B. Amiodaron) wurden nicht durchgeführt, jedoch ist Vorsicht geboten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die gleichzeitige Therapie mit Betablockern wie Propranolol, Metoprolol oder Nadolol erhöht die Plasma-Konzentration von Lidocain (wegen herabgesetzter Clearance). Der H2-Rezeptor-Antagonist Cimetidin kann die Plasmakonzentration von Lidocain um bis zu 50 % erhöhen. Erhöhte Plasmakonzentrationen entstehen auch mit Amiodaron, Chinidin, Diltiazem, Erythromycin, Fluconazol, Fluvoxamin, Itraconazol, Ketoconazol, Nifedipin, Roxithromycin, Valproinsäure und Verapamil. Enzyminduzierende Stoffe wie Barbiturate (v.a. Phenobarbital) Phenytoin und Benzodiazepine beschleunigen den Abbau von Lidocain. Ebenfalls erniedrigte Plasmakonzentrationen resultieren durch gleichzeitige Gabe von Aminoglutethimid, Carbamazepin, Primidon und Rifampicin. Weiter verstärkt Lidocain die Wirkung von Suxamethionium und anderen Muskelrelaxantien. Schwangerschaft, Stillzeit Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll das Arzneimittel nicht verabreicht werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Eine durch verabreichte Lokalanästhetika mögliche Bradykardie des Fetus kann bei einer parazervikalen Anästhesieblockade sichtbar werden; verursacht durch die hohen Konzentrationen des Lokalanästhetikums, die dabei den Fetus erreichen. Stillzeit Lidocain tritt in derart kleinen Mengen in die Muttermilch über, dass bei Verwendung therapeutischer Dosen im allgemeinen kein Risiko für das Kind resultiert. Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen Beim Führen und Lenken von Maschinen muss beachtet werden, dass es in Abhängigkeit von der Dosierung der Lokalanästhetika, zu leichten Konzentrations- und Koordinationsstörungen sowie vorübergehender beeinträchtigter Fortbewegungsfähigkeit kommen kann. Deshalb ist Vorsicht geboten. Unerwünschte Wirkungen Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1’000, <1/100), selten (>1/10'000, <1/1’000), sehr selten (<1/10'000). Das Sicherheitsprofil von Lidocain ist vergleichbar mit dem anderer Lokalanästhetika mit Amidtyp. Die durch das Arzneimittel per se verursachten unerwünschten Wirkungen lassen sich nur schwer unterscheiden von: physiologischen Wirkungen einer Nervenblockade (z.B. Blutdruckabfall, Bradykardie), Ereignissen, die direkt oder indirekt durch die Punktion hervorgerufen wurden (z.B. Nerventrauma bzw. epiduraler Abszess). Immunsystem Selten: allergische Reaktionen, anaphylaktische Reaktionen/Schock. Nervensystem Häufig: Parästhesie, Schwindel. Gelegentlich: Anzeichen und Symptome einer ZNS Toxizität (Konvulsionen, Parästhesia circumoralis, Taubheit der Zunge, Hyperacusia, Sehstörungen, Tremor, Tinnitus, Dysarthrie, ZNS-Depression). Selten: Neuropathie, periphere Nervenverletzung, Arachnoiditis. Augen Selten: Doppeltsehen. Herz Häufig: Bradykardie. Selten: Herzstillstand, kardiale Arrhythmien. Vaskuläres System Häufig: Hypotonie, Hypertonie. Respirationstrakt Selten: Atemdepression. Gastrointestinal Trakt Häufig: Nausea, Erbrechen. Überdosierung Akute systemische Toxizität Bei unbeabsichtigter intravaskulärer Injektion wird die toxische Wirkung innerhalb von 1–3 Minuten ersichtlich, während bei einer Überdosierung der maximale Plasmakonzentrationsspiegel in Abhängigkeit vom Injektionsort nicht vor 20–30 Minuten erreicht wird und somit die Anzeichen einer Toxizität verzögert sind. Toxische Reaktionen betreffen hauptsächlich das Zentralnervensystem und das kardiovaskuläre System. Toxizität des Zentralnervensystems Diese verläuft stufenweise mit Anzeichen von zunehmendem Schweregrad. Erste Anzeichen dafür sind normalerweise: zirkumorale Parästhesien, Betäubung der Zunge, Benommenheit, Hyperakusis, Tinnitus und Sehstörungen. Dysarthrie und Muskelzuckungen sind ernster und gehen generalisierten Krämpfen voraus. Diese Anzeichen dürfen nicht irrtümlicherweise mit psychiatrischen Störungen verwechselt werden. Es können Bewusstlosigkeit und GrandMal-Konvulsionen folgen, welche von ein paar Sekunden bis zu mehreren Minuten dauern können. Hypoxie und Hyperkapnie folgen aufgrund zunehmender Muskelaktivität rasch den Krämpfen bei gleichzeitiger Interferenz der Atmung und möglichem Verlust des Atemwegs-Schutzreflexes. In schweren Fällen kann Apnoe auftreten. Hyperkaliämische Azidose, Hypokalzämie und Hypoxie erhöhen und verlängern die toxische Wirkung von Lokalanästhetika. Die Erholung ist abhängig von der Umverteilung des lokalanästhetischen Arzneimittels vom Zentralnervensystem und der Metabolisierung. Eine Erholung kann schnell eintreten, wenn nicht grosse Mengen von Arzneimitteln injiziert wurden. Toxizität des kardiovaskulären Systems In schweren Fällen können Auswirkungen auf das kardiovaskuläre System beobachtet werden. Diese werden im Allgemeien durch toxische Anzeichen des Zentralnervensystems eingeleitet. Bei Einnahme starker Sedativa oder unter Allgemeinanästhesie kann es sein, dass die prodromalen ZNSSymptome ausbleiben, respektive dass die Feststellung der frühen Anzeichen einer Toxizität schwierig sein kann. Hypotonie, Bradykardie, Arrhythmien und sogar Herzstillstand können als Resultat hoher systemischer Konzentrationen von Lokalanästhetika auftreten. In seltenen Fällen ist ein Herzstillstand ohne prodromale ZNS Anzeichen aufgetreten. Behandlung der akuten Toxizität Bei Anzeichen akuter systemischer Toxizität sollte die Injektion des Lokalanästhetikums sofort unterbrochen werden. Wenn ZNS Symptome (Konvulsionen, ZNS Depression) auftreten, sollten folgende Behandlungsziele angestrebt werden: Die Sauerstoffzufuhr aufrechterhalten, stoppen der Konvulsionen und unterstützen des Kreislaufs, wenn nötig müssen zusätzlich Maske und Beutel eingesetzt oder eine endotracheale Intubation eingeleitet werden. Ein krampflösendes Mittel sollte i.v. verabreicht werden, wenn die Konvulsionen sich nicht spontan innert 15–20 Sekunden lösen. Thiopental-Natrium 1–3 mg/kg i.v. unterbindet die Konvulsionen schnell. Als weitere Möglichkeit kann Diazepam 0.1 mg/kg i.v. verabreicht werden, obwohl seine Wirkung langsam eintritt. Anhaltende Konvulsionen können die Atmung und die Sauerstoffaufnahme des Patienten gefährden. Die Injektion eines Muskelrelaxantiums (z.B. Succinylcholin 1 mg/kg) wird die Konvulsionen schnell stoppen, so dass die Beatmung erleichtert und die Sauerstoffaufnahme kontrolliert werden kann. In solchen Fällen muss eine endotracheale Intubation früh in Betracht gezogen werden. Wenn eine kardiovaskuläre Depression (Hypotonie, Bradykardie) offensichtlich wird, sollte ein Sympathomimetikum z.B. Ephedrin 5–10 mg i.v. verabreicht werden und wenn nötig nach 2–3 Minuten wiederholt werden. Die Ephedrindosierung muss bei Kindern dem Alter und dem Gewicht entsprechend angepasst werden. Sollte ein Kreislaufzusammenbruch auftreten, ist eine rasche kardiopulmonale Reanimation erforderlich: Optimale Sauerstoffzufuhr, Beatmung und Kreislaufunterstützung ebenso wie die Behandlung der Azidose sind lebenswichtig. Pharmakokinetik Absorption Die Absorptionsrate ist abhängig von der Dosis, vom Verabreichungsweg und von der Vaskularität des Injektionsortes. Distribution Lidocain hat einen pKa-Wert von 7.9 und einen Öl/WasserVerteilungskoeffizienten von 2.9. Die Plasmaproteinbindung beträgt 65 %. Lidocain wird hauptsächlich an alpha-1-saures-Glycoprotein gebunden. Das Verteilungsvolumen im Steady-State beträgt 91 l. Lidocain passiert leicht die Plazentaschranke und das Gleichgewicht in bezug auf die ungebundene Konzentration stellt sich schnell ein. Die Bindung an Plasmaproteine ist beim Fetus geringer als bei der Mutter, was zu einer tieferen totalen Plasmakonzentration im Fetus führt. Lidocain wird in die Muttermilch ausgeschieden, jedoch in so geringen Dosen, dass bei Anwendung von therapeutischen Dosen kein Risiko für das gestillte Kind besteht. Metabolismus Die Hauptmetaboliten von Lidocain sind Monoethylglycinxylidid (MEGX) Glycinxylidid (GX), 2,6-Xylidin und 4-Hydroxy-2,6-Xylidin. Die Metabolisierung von MEGX erfolgt über N-Dealkylierung mittels CYP1A2 und CYP3A4. 2,6-Xylidin wird über CYP2A6 zu 4-Hydroxy-2,6 Xylidin metabolisiert, welches der Hauptmetabolit im Urin ist. MEGX hat ähnlich wie Lidocain eine konvulsive Aktivität und eine etwas längere Halbwertszeit. GX hat keine konvulsive Aktivität und hat eine Halbwertszeit von ca. 10 Stunden. Elimination Lidocain zeigt eine vollständige und biphasische Absorption vom Epiduralraum mit einer Halbwertszeit von 9.3 Minuten, bzw. 82 Minuten. Die langsame Absorption limitiert die Eliminationsrate von Lidocain. Dies erklärt die langsamere Elimination nach einer epiduralen Injektion im Vergleich mit einer intravenösen Injektion. Die Absorption von Lidocain aus dem subarachnoidalen Zwischenraum ist monophasisch mit einer Halbwertszeit von 71 Minuten. Lidocain verfügt über eine totale Plasmaclearance von 0.95 l/min und eine Halbwertszeit von 1.6 Stunden. Die Clearance wird praktisch vollständig durch den Metabolismus in der Leber bestimmt und ist somit abhängig von der Leberdurchblutung und der Aktivität der Leberenzyme. Nur gerade 2 % von Lidocain wird unverändert ausgeschieden. Bis zu 70 % erscheint im Urin als 4-Hydroxy-2-6-Xylidin. Kinetik spezieller Patientengruppen Neugeborene: Die Halbwertszeit bei Neugeborenen beträgt annähernd das Doppelte (3.2 Stunden) im Vergleich mit Erwachsenen, hingegen ist die Clearance ähnlich (10.2 ml/min kg). Bei Niereninsuffizienz und vor allem bei Leberinsuffizienz muss berücksichtigt werden, dass die Halbwertszeit verlängert wird. Präklinische Daten Genotoxizität Es gibt Hinweise, dass 2,6-Xylidin, ein bei der Ratte, möglicherweise auch beim Menschen, aus Lidocain entstehendes Stoffwechselprodukt, mutagene Wirkungen haben könnte. Diese Hinweise ergeben sich aus in vitro-Tests, in denen dieser Metabolit in sehr hohen, nahezu toxischen Konzentrationen eingesetzt wurde. Dafür, dass auch die Muttersubstanz Lidocain selbst mutagen ist, gibt es derzeit keinen Anhalt. Karzinogenität In einer Kanzerogenitätsstudie an Ratten mit transplazentarer Exposition und nachgeburtlicher Behandlung der Tiere über 2 Jahre mit hohen Dosen von 2,6-Xylidin wurden bösartige und gutartige Tumoren vor allem in der Nasenhöhle (Ethmoturbinalia) beobachtet. Die Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist nicht klar. Es ist deshalb angezeigt, Lidocain nicht über längere Zeit und in hohen Dosierungen anzuwenden. Sonstige Hinweise Inkompatibilitäten Da keine Verträglichkeitsstudien durchgeführt wurden, darf das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Haltbarkeit Das Arzneimittel ist bis zu dem mit «EXP» gekennzeichneten Datum verwendbar. Besondere Lagerungshinweise Bei Raumtemperatur (15 – 25 °C) und vor Licht geschützt aufbewahren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Hinweise für die Handhabung Nach Öffnen der Ampullen ist die Lösung sofort zu verwenden. Verbleibende Reste sind zu verwerfen. Zulassungsnummer 53’570 (Swissmedic) Packungen Lidocain HCl «Bichsel» 0.5 % Ampullen, 10 x 5 ml und 100 x 5 ml, 10 x 10 ml und 100 x 10 ml (B) Lidocain HCl «Bichsel» 1 % Ampullen, 10 x 5 ml und 100 x 5 ml, 10 x 10 ml und 100 x 10 ml (B) Lidocain HCl «Bichsel» 2 % Ampullen, 10 x 2 ml und 100 x 2 ml, 10 x 10 ml und 100 x 10 ml (B) Zulassungsinhaberin Grosse Apotheke Dr. G. Bichsel AG 3800 Interlaken Stand der Information März 2010 Eigenschaften / Wirkungen ATC-Code: N01BB02 Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik Lidocain-Hydrochlorid (Lidocain HCl «Bichsel») ist ein Lokalanästhetikum vom Amid-Typ. Es verfügt über einen schnellen Wirkungseintritt und eine mittlere Wirkungsdauer. Die 2 %-ige Lösung hat bei epiduraler Verabreichung eine Wirkungsdauer von 1.5–2 Stunden und bei peripherer Nervenblockade bis zu 5 Stunden. Die 0.5%-ige und 1 %-ige Lösung verfügt über eine geringere Wirkung auf die motorischen Nervenbahnen und die Wirkungsdauer ist kürzer. Der Wirkungseintritt und die Wirkungsdauer der lokalanästhetischen Wirkung von Lidocain hängen von der Dosierung und dem Anwendungsort ab. Wie andere Lokalanästhetika bewirkt Lidocain eine reversible Blockade der Impuls-Ausbreitung entlang der Nervenfasern, indem der Einstrom von Natrium-Ionen durch die Nervenmembrane verhindert wird. Es wird vermutet, dass in den Natriumkanälen der Nervenmembranen Rezeptoren für Lokalanästhetika-Moleküle sind. Lokalanästhetika können über eine ähnliche Wirkung auf erregbare Membrane im Gehirn und Myokard verfügen. Gelangen exzessive Wirkstoffmengen schnell in den systemischen Kreislauf, treten die toxischen Anzeichen und Symptome hauptsächlich im Bereich des Zentralnervenund kardiovaskulären Systems auf. Toxizitätserscheinungen des Zentralnervensystems (siehe «Überdosierung») gehen den kardiovaskulären Wirkungen voraus, da die zentralnervösen Erscheinungen bereits in geringeren Plasmakonzentrationen auftreten. Direkte kardiovaskuläre Auswirkungen des Lokalanästhetikums sind eine langsame Reizleitung, ein negativ inotroper Effekt und eventuell Herzstillstand. Indirekte kardiovaskuläre Wirkungen (Hypotonie, Bradykardie) können nach einer epiduralen Verabreichung auftreten; sie sind jedoch abhängig von der Ausdehnung einer gleichzeitigen Sympathikusblockade. Paolo Crivelli Digital unterschrieben von Paolo Crivelli DN: cn=Paolo Crivelli, o=Laboratorium Dr. G. Bichsel, ou=QM Leiter, [email protected], c=CH Datum: 2014.01.22 17:45:12 +01'00' REF: 003000900, September 2012 Lidocain HCl «Bichsel» 0.5 %, 1 %, 2 % Composition Principe actif: Lidocaini hydrochloridum anhydricum Excipients: Natrii chloridum, Aqua ad iniectabilia Forme galénique et quantité de principe actif par unité Solution injectable 1 ampoule à 5 ml (0.5 %) contient: Lidocaini hydrochloridum anhydricum 25 mg (5 mg/ml). 1 ampoule à 10 ml (0.5 %) contient: Lidocaini hydrochloridum anhydricum 50 mg (5 mg/ml). 1 ampoule à 5 ml (1 %) contient: Lidocaini hydrochloridum anhydricum 50 mg (10 mg/ml). 1 ampoule à 10 ml (1 %) contient: Lidocaini hydrochloridum anhydricum 100 mg (10 mg/ml). 1 ampoule à 2 ml (2 %) contient: Lidocaini hydrochloridum anhydricum 40 mg (20 mg/ml). 1 ampoule à 10 ml (2 %) contient: Lidocaini hydrochloridum anhydricum 200 mg (20 mg/ml). Indications/Possibilités d’emploi Anesthésique pour anesthésie régionale et l’anesthésie par infiltration. Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines Les conducteurs d’automobiles et de machines doivent tenir compte du fait que les anesthésiques locaux peuvent, en fonction de la dose, provoquer des légers troubles de la concentration et de la coordination et restreindre passagèrement la capacité de locomotion. Par conséquent, la prudence est de mise. Effets indésirables Très fréquents (>1/10), fréquents (>1/100, < 1/10), occasionnels (>1/1’000, < 1/100), rares (>1/10'000, < 1/1000), très rares( <1/10'000) Le profil de sécurité de lidocaïne est semblable à celui d’autres anesthésiques locaux de type amide. Les effets indésirables provoqués par le médicament en soi ne peuvent que difficilement être distingués: des effets physiologiques d’une anesthésie par blocage nerveux (par ex. chute de la tension artérielle, bradycardie); des événements qui ont été provoqués directement ou indirectement par la ponction (par ex. traumatisme du nerf, abcès épidural). Système immunitaire Rare: réactions allergiques, réactions anaphylactiques, choc anaphylactique Posologie/Mode d’emploi Dose maximale: 4.5 mg/kg PC ou 300 mg chez les adultes et 4.5 mg/kg PC chez les enfants. Pour les enfants, adopter un dosage plus faible et une solution plus diluée (0.5 %, 1 %) correspondant à leur âge. La dose maximale de 300 mg pour les adultes correspond aux volumes suivants: Système nerveux Fréquent: paresthésie, vertiges. Occasionnel: signes et symptômes d’une toxicité du SNC (convulsions, paresthésie circumorale, insensibilité de la langue, hyperacousie, troubles de la vision, tremblements, acouphènes, dysarthrie, dépression du SNC). Rare: neuropathie, lésion nerveuse périphérique, arachnoïdite. Lidocaïne HCl 0.5 % 1% 2% Yeux Rare: diplopie. Dose maximale 60 ml 30 ml 15 ml Contre-indications Hypersensibilité connue à la lidocaïne ou à d’autres anesthésiques locaux de type amide. Ne pas injecter dans des zones infectées. Mises en garde et précautions Les anesthésies régionales doivent toujours être effectuées avec un matériel approprié et dans un environnement hospitalier adéquat. Le médecin doit avoir à portée de main le matériel nécessaire et les médicaments permettant de surveiller le patient et de le réanimer en urgence si nécessaire. En cas de blocages importants ou d’administration de doses importantes, une canule i.v. doit être introduite avant l’injection de l’anesthésique local. Les médecins pratiquant l’anesthésie locale doivent disposer d’une expérience et d’un entraînement suffisants. De même, ils doivent impérativement maîtriser le diagnostic et le traitement d’effets secondaires potentiels, et savoir gérer la toxicité systémique ou d’autres complications éventuelles (voir «Surdosage»). Afin de réduire les risques d’effets secondaires dangereux, il convient d’accorder une attention particulière aux patients suivants: – patients âgés ou patients dont l’état général est déficient; – patients souffrant d’un blocage partiel ou complet du système de conduction myocardique, étant donné que l’anesthésique local peut affaiblir la conduction dans le myocarde; – patients présentant des maladies du foie à un stade avancé ou des troubles graves de la fonction rénale; – les patients sous traitement avec des antiarythmiques de la classe III (par ex. amiodarone) doivent être surveillés, et un monitoring ECG devrait être pris en considération car les effets cardiaques peuvent être additifs; – chez les patients atteints de porphyrie aigüe, Lidocaïne «Bichsel» ne doit être administré que dans des cas d’urgence car il pourrait être porphyrinogène. Des mesures de précaution doivent être prises dans le cas de patients présentant de tels risques. Certaines formes d’anesthésie locale peuvent, quel que soit l’anesthésique local utilisé, provoquer les effets secondaires graves suivants: Les blocages centraux de nerfs peuvent provoquer des dépressions cardiovasculaires, particulièrement lors de l’apparition d’une hypovolémie; par conséquent, les anesthésies épidurales ne devraient être appliquées qu’avec prudence chez les patients souffrant d’insuffisance cardiovasculaire. Les injections au niveau de la tête et de la nuque qui ont été effectuées accidentellement dans une artère provoquent des symptômes cérébraux déjà à une dose faible. Le bloc paracervical peut provoquer une bradycardie/ tachycardie chez le foetus de sorte qu’une surveillance étroite du rythme cardiaque du foetus est nécessaire. L’anesthésie épidurale peut provoquer une hypotension et une bradycardie. Afin de réduire le risque de telles complications, il convient de procéder à une expansion préalable de la circulation avec des solutions cristalloïdes ou colloïdales. Une hypotension doit être traitée immédiatement par l’administration par ex. de 5 à 10 mg d’éphédrine i.v., qui sera répétée si nécessaire. Interactions La lidocaïne devrait être utilisée avec prudence chez les patients traités simultanément par d’autres anesthésiques locaux ou d’autres principes actifs de structure apparentée aux anesthésiques locaux de type amide (anti-arythmiques comme par ex. la tocaïnide et la méxilétine), car leurs effets toxiques systémiques sont additifs. Aucune étude d’interactions spécifique entre la lidocaïne et les anti-arythmiques de classe III (par ex. l’amiodarone) n’a été effectuée. La prudence est toutefois recommandée (voir «Mises en garde et précautions»). L’administration concomitante de bêta-bloquants, tels que le propranolol, le métoprolol ou le nadolol, augmente la concentration plasmatique de lidocaïne (en raison de l’abaissement de la clairance). La cimétidine (antagoniste des récepteurs-H2) peut élever jusqu’à 50 % la concentration plasmatique de lidocaïne. Des concentrations plasmatiques augmentées s’observent également avec l’amiodarone, la quinidine, le diltiazem, l’érythromycine, le fluconazole, la fluvoxamine, l’itraconazole, le kétoconazole, la nifédipine, la roxithromycine, l’acide valproïque et le vérapamil. Les substances inductrices d’enzymes, telles les barbituriques (surtout le phénobarbital), la phénytoïne et les benzodiazépines accélèrent la dégradation de la lidocaïne. De même, des concentrations plasmatiques plus faibles sont induites par l’administration simultanée d’aminoglutéthimide, de carbamazépine, de primidone et de rifampicine. En outre, la lidocaïne renforce l’effet du suxaméthonium et d'autres myorelaxants. Grossesse, allaitement Des études chez la femme ou chez l’animal ne sont pas disponibles. Dans ces conditions, le médicament ne devrait pas être administré, sauf en cas de nécessité absolue. Une éventuelle bradycardie chez le foetus due à l’anesthésique local administré peut se manifester lors d’un bloc paracervical, en raison des concentrations élevées d’anesthésique local atteignant le fœtus. Allaitement La lidocaïne passe dans le lait maternel en quantités si faibles que lorsqu’elle est utilisée à des doses thérapeutiques, elle ne représente généralement aucun risque pour le nourrisson. Cœur Fréquent: bradycardie. Rare: arrêt cardiaque, arythmies cardiaques. Système vasculaire Fréquent: hypotension, hypertension. Organes respiratoires Rare: dépression respiratoire. Système digestif Fréquent: nausée, vomissement. Surdosage Toxicité systémique aiguë Lors d’une injection intravasculaire accidentelle, l’effet toxique se fait ressentir au bout de 1 à 3 minutes, alors qu’en cas de surdosage, la concentration plasmatique maximale n’est pas atteinte avant 20 à 30 minutes en fonction du site d’injection, les signes d’une toxicité étant ainsi retardés. Les réactions toxiques apparaissent principalement au niveau du système nerveux central et du système cardiovasculaire. Toxicité au niveau du système nerveux central Elle se manifeste progressivement avec des signes d’aggravation croissante. Les premiers signes en sont normalement: paresthésies circumorales, anesthésie de la langue, torpeur, hyperacousie, acouphènes et troubles de la vision. La dysarthrie et les spasmes musculaires sont plus sévères et précèdent des spasmes généralisés. Ces signes ne doivent pas être confondus par erreur avec des troubles psychiatriques. Ils peuvent être suivis de perte de connaissance et de crises de grand mal, qui peuvent durer de quelques secondes à quelques minutes. Une hypoxie et une hypercapnie surviennent rapidement du fait de l’augmentation de l’activité musculaire, en même temps qu’une interférence de la respiration normale et une perte du réflexe de protection des voies aériennes. Dans les cas graves, une apnée peut apparaître. L’acidose hyperkaliémique, l’hypocalcémie et l’hypoxie augmentent et prolongent l’effet toxique des anesthésiques locaux. Le rétablissement dépend de la redistribution du médicament anesthésique local depuis le système nerveux central et de la métabolisation. Le rétablissement peut être rapide si la quantité d’anesthésique injecté n’était pas trop importante. Toxicité cardiovasculaire Dans des cas graves, des effets sur le système cardiovasculaire peuvent être observés. Ceux-ci commencent généralement par des signes de toxicité au niveau du système nerveux central. Lorsque des sédatifs puissants ont été administrés ou sous anesthésie générale, il est possible que les symptômes SNC prodromiques ne se manifestent pas ou que la détection des premiers signes d’une toxicité soit difficile. Une hypotension, une bradycardie, une arythmie et même un arrêt cardiaque peuvent survenir comme conséquence de concentrations systémiques élevées d’anesthésiques locaux. Il est arrivé dans des cas rares qu’un arrêt cardiaque se produise sans symptômes SNC prodromiques. Traitement de la toxicité aiguë Si des signes de toxicité systémique aiguë apparaissent, l’injection de l’anesthésique local doit être immédiatement interrompue. Lorsque des symptômes SNC apparaissent (convulsions, dépression du SNC), les objectifs thérapeutiques suivants doivent être visés: maintenir l’apport d’oxygène, faire cesser les convulsions et soutenir la circulation, au besoin en utilisant en plus un masque et un masque à ballon ou en procédant à une intubation endotrachéale. Si les convulsions ne disparaissent pas spontanément en 15 à 20 secondes, il faut injecter un myorelaxant par voie i.v. thiopental sodique 1 à 3 mg/kg en i.v. fait rapidement cesser les convulsions. Une autre possibilité consiste à administrer du diazépam 0,1 mg/kg en i.v. bien qu’il agisse lentement. Des convulsions persistantes peuvent mettre en danger la respiration et l’absorption d’oxygène par le patient. L’injection d’un relaxant musculaire (par ex. succinylcholine 1 mg/kg) fera cesser rapidement les convulsions, facilitant la ventilation et permettant le contrôle de l’apport en oxygène. Dans de tels cas, une intubation endotrachéale doit être envisagée rapidement. Si une dépression cardiovasculaire (hypotonie, bradycardie) est évidente, l’injection i.v. d’un sympathomimétique, par ex. éphedrine 5 à 10 mg, doit être administrée et si nécessaire renouvelée après 2 à 3 minutes. Chez les enfants, la posologie de l’éphedrine doit être adaptée en fonction de l’âge et du poids. En cas de collapsus circulatoire, une réanimation cardiopulmonaire rapide est nécessaire: un apport optimal d’oxygène, un soutien de la respiration et de la circulation ainsi qu’un traitement de l’acidose sont vitaux. Propriétés/Effets Code ATC: N01BB02 Mécanisme d’action/Pharmacodynamie Le chlorhydrate de lidocaïne (Lidocaïne HCl «Bichsel») est un anesthésique local de type amide. Il est doté d’une entrée en action rapide et d’une durée d’action moyenne. Une solution à 2% en injection épidurale a une durée d’action de 1.5 à 2 heures, et jusqu’à 5 heures en injection périphérique. Une solution à 0.5 % et 1% a un effet moindre sur les fibres nerveuses motrices, et la durée d’action est plus courte. L’entrée en action et la durée d’action de l’effet anesthésiant local induit par la lidocaïne dépendent de la posologie et du lieu d’application. Tout comme d’autres anesthésiques locaux, la lidocaïne provoque un blocage réversible de la propagation de l’influx nerveux en inhibant le passage d’ions sodiques vers l’intérieur de la membrane des cellules nerveuses. On suppose la présence de récepteurs de molécules d’anesthésiques locaux dans les canaux sodiques des membranes nerveuses. Les anesthésiques locaux peuvent avoir un effet semblable sur d’autres membranes excitables du cerveau et du myocarde. Lorsque des quantités excessives de principe actif passent rapidement dans la circulation générale, les signes et les symptômes de toxicité apparaissent principalement au niveau du système nerveux central et du système cardiovasculaire. Des symptômes de toxicité au niveau du système nerveux central (voir «Surdosage») précèdent habituellement les effets sur le système cardiovasculaire, car les manifestations nerveuses centrales apparaissent déjà à des concentrations plasmatiques faibles. Des effets immédiats cardiovasculaires de l’anesthésique local sont: une conduction lente, une inotropie négative et éventuellement un arrêt cardiaque. Des effets indirects cardiovasculaires (hypotonie, bradycardie) peuvent se manifester après une application épidurale; ils dépendent toutefois de l’étendue du blocage sympathique simultané. Pharmacocinétique Absorption Le taux d’absorption dépend de la dose, de la voie d’administration et de la vascularisation du lieu d’injection. Distribution La lidocaïne présente un pKa de 7.9 et un coefficient de répartition huile/eau de 2.9. La liaison aux protéines plasmatiques s’élève à 65%. La lidocaïne est principalement liée à la glycoprotéine alpha-1 acide. Le volume de distribution à l’état stationnaire est de 91 l. La lidocaïne traverse rapidement la barrière placentaire et l’équilibre par rapport à la concentration libre est vite atteint. Chez le foetus, le taux de liaison aux protéines plasmatiques est inférieur à celui de la mère, ce qui conduit à une concentration plasmatique totale plus faible chez le foetus. La lidocaïne passe dans le lait maternel, mais en quantité si faible qu’elle ne représente pratiquement aucun risque pour le nourrisson lorsqu’elle est utilisée à des concentrations thérapeutiques. Métabolisme Les principaux métabolites de la lidocaïne sont le monoéthyl-glycine-xylidide (MEGX), le glycine-xylidide (GX), la 2,6-xylidine et la 4-hydroxy-2,6-xylidine. Le métabolisme du MEGX se fait par N-désalkylation et implique les CYP1A2 et CYP3A4. Le métabolisme de la 2,6-xylidine en 4-hydroxy2,6-xylidine, métabolite principal dans les urines, passe par le CYP2A6. Tout comme la lidocaïne, le MEGX déploie une activité anticonvulsive, sa demi-vie est toutefois un peu plus longue. Le GX ne possède aucune activité anticonvulsive et possède une demi-vie d’environ 10 heures. Elimination La lidocaïne présente une absorption complète et biphasique depuis l’espace épidural, avec des demi-vies respectives de 9.3 minutes et 82 minutes. La lente absorption limite le taux d’élimination de la lidocaïne. Cela explique que l’élimination soit plus lente après une injection épidurale qu’après une injection intraveineuse. L’absorption de la lidocaïne depuis l’espace sous-arachnoïdien est monophasique avec une demi-vie de 71 minutes. La lidocaïne présente une clairance plasmatique totale de 0.95 l/min et une demi-vie de 1.6 heures. La clairance de la lidocaïne dépend pratiquement exclusivement du métabolisme hépatique, et varie ainsi en fonction de l’irrigation du foie et de l’activité des enzymes hépatiques. Seuls 2 % de la lidocaïne sont éliminés sous forme inchangée. Une fraction pouvant aller jusqu’à 70 % se retrouve dans les urines sous forme de 4-hydroxy-2,6-xylidine. Cinétique pour certains groupes de patients Nouveau-nés: La demi-vie d’élimination des nouveau-nés se monte à environ le double de celle des adultes (3.2 heures), alors que la clairance est semblable (10.2 ml/min kg). Lors d'une insuffisance rénale et surtout lors d’une insuffisance hépatique, il faut tenir compte du fait que la demi-vie d'élimination est prolongée. Données précliniques Génotoxicité Certains signes indiquent que la 2,6-xylidine, un produit du métabolisme de la lidocaïne retrouvé chez le rat, éventuellement aussi chez l’être humain, pourrait avoir des effets mutagènes. Ces informations sont issues de tests in vitro dans lesquels ce métabolite a été utilisé à des concentrations très élevées, pratiquement toxiques. Actuellement, rien n’indique que la substance mère, la lidocaïne, soit ellemême mutagène. Cancérogénicité Dans une étude sur la cancérogénicité menée chez le rat avec exposition trans-placentaire et traitement post-partum des animaux sur 2 ans avec des doses élevées de 2,6-xylidine, des tumeurs malignes et bénignes ont été observées, principalement dans la cavité nasale (ethmoturbinalia). La pertinence de ces observations pour l’homme n’est pas élucidée. Il est par conséquent indiqué de ne pas utiliser la lidocaïne à long terme à des posologies élevées. Remarques particulières Incompatibilités Etant donné qu’il n’existe pas d’études portant sur la tolérance, ce médicament ne sera pas mélangé à d’autres médicaments. Stabilité Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient. Remarques concernant le stockage Conserver à température ambiante (15 – 25 °C) et à l’abri de la lumière. Conserver hors de portée des enfants. Remarques concernant la manipulation Une fois l’ampoule ouverte, utiliser immédiatement la solution. Les restes non utilisés doivent être jetés. Numéro d’autorisation 53'570 (Swissmedic) Présentation Lidocaïne HCl «Bichsel» 0.5 % ampoules, 10 x 5 ml et 100 x 5 ml, 10 x 10 ml et 100 x 10 ml (B) Lidocaïne HCl «Bichsel» 1 % ampoules, 10 x 5 ml et 100 x 5 ml, 10 x 10 ml et 100 x 10 ml (B) Lidocaïne HCl «Bichsel» 2 % ampoules, 10 x 2 ml et 100 x 2 ml, 10 x 10 ml et 100 x 10 ml (B) Titulaire de l’autorisation Grosse Apotheke Dr. G. Bichsel AG 3800 Interlaken Mise à jour de l’information Mars 2010 REF: 003000900, September 2012 Lidocaïne HCl «Bichsel» 0.5 %, 1 %, 2 %