D I S E C H U L S T U N D E E r n ä h r u n g GESUNDE ERNÄHRUNG: Ernährung Gesundheit und Leistungsfähigkeit jedes einzelnen versteht man ganz allgemein eine Zusammenstellung erhöhen. Es ist jedoch weder notwendig bestimmte der allen Lebensmittel strikt zu vermeiden, noch andere in notwendigen Nährstoffen versorgt. Dazu gehört das übertrieben großen Mengen zu konsumieren. Auch Unter ausgewogener Mahlzeiten, entsprechende bzw. die gesunder den Verhältnis Körper mit die zwischen Einteilung in "gute" den brennwertliefernden Nährstoffen "schlechte" wie wenig. Bei "gesunder" Ernährung Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Lebensmittel oder nutzt und kommt es vielmehr auf die richtige Spurenelementen, sowie Wasser und Dosierung an, gleichgültig, ob es sich den nicht lebensnotwendigen Duft-, um Fett, Alkohol, Salz oder Zucker Vitaminen, Mineralien handelt. Würz- und Ballaststoffen. Trotz des reichhaltigen Angebots an Lebensmitteln stellt eine ausgewogene Ernährung keine Selbstverständlichkeit dar. Durch eine bewusste Lebensweise bzw. eine gesunde Ernährung lassen sich Krankheitsrisiken deutlich verringern, sowie die Falsches Ernährungsverhalten, mangelnde Bewegung oder Stress sind häufig Ursachen für Krankheiten wie Verdauungs-, Stoffwechsel-, Herz- oder Kreislaufstörungen. Auch psychische Faktoren stehen mit Übergewicht bzw. Untergewicht in Verbindung. Seelische und körperliche Probleme beeinflussen Essgewohnheiten und Nahrungsauswahl. Einseitige Ernährungsformen werden dabei oft zur Lebensphilosophie. D I E S C H U L S T U N D E 10 REGELN FÜR GESUNDE ERNÄHRUNG Vollwertig essen hält gesund, fördert Leistung und Wohlbefinden. Deshalb wurden 10 grundlegende Regeln formuliert, um sich gesund und ausgewogen zu ernähren. 1.) Vielseitig essen à Merkmale einer ausgewogenen Ernährung sind abwechslungsreiche Auswahl, geeignete Kombination und angemessene Menge nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel 2.) Reichlich Getreideprodukte – und Kartoffeln à Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln enthalten kaum Fett, aber reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Verzehren Sie diese Lebensmittel mit möglichst fettarmen Zutaten. 3.) Gemüse und Obst – Nimm "5" am Tag à 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst frisch, nur kurz gegart, oder auch eine Portion als Saft – idealer weise zu jeder Hauptmahlzeit und auch als Zwischenmahlzeit: Damit wird der Körper reichlich mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen (z. B. Carotinoiden, Flavonoiden) versorgt. Das Beste, was man für die Gesundheit tun kann. 4.) Täglich Milch und Milchprodukte, ein- bis zweimal in der Woche Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen à Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährsto ffe, wie z.B. Calcium in Milch - Jod, Selen und Omega3-Fettsäuren in Seefisch. Fleisch ist wegen des hohen Beitrags an verfügbarem Eisen und an den Vitaminen B1, B6 und B12 vorteilhaft. Mengen von 300 – 600 g Fleisch und Wurst pro Woche reichen hierfür aus. 5.) Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel à Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren und fetthaltige Lebensmittel enthalten auch fettlösliche Vitamine. Fett ist besonders energiereich, daher kann zu viel Nahrungsfett Übergewicht fördern, möglicherweise auch Krebs. Zu viele gesättigte Fettsäuren fördern langfristig die Entstehung von D I E S C H U L S T U N D E Herz-Kreislauf-Krankheiten. Deshalb sollten pflanzliche Öle und Fette (z. B. Raps- und Sojaöl und daraus hergestellte Streichfette) verwendet werden. 6.) Zucker und Salz in Maßen à Zucker und Lebensmittel, bzw. Getränke, die mit ve rschiedenen Zuckerarten (z. B. Glucosesirup) hergestellt wurden sollten nur gelegentlich verwendet werden. 7.) Reichlich Flüssigkeit à Wasser ist absolut lebensnotwendig. Man sollte dem Körper mindestens rund 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag zuführen. 8.) Schmackhaft und schonend zubereiten à Garen Sie die jeweiligen Speisen bei möglichst niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz, mit wenig Wasser und wenig Fett – das erhält den natürlichen Geschmack, schont die Nährstoffe und verhindert die Bildung schädlicher Verbindungen. 9.) Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie Ihr Essen à Bewusstes Essen hilft, richtig zu essen. Auch das Auge isst mit. Zeit lassen beim Essen ist wichtig. Das macht Spaß, regt an vielseitig zuzugreifen und fördert das Sättigungsempfinden. 10.) Achten Sie auf Ihr Gewicht und bleiben Sie in Bewegung à Ausgewogene Ernährung, viel körperliche Bewegung und Sport (30 bis 60 Minuten pro Tag) gehören zusammen. Mit dem richtigen Körpergewicht fühlen Sie sich wohl und fördern Ihre Gesundheit. JA! NATÜRLICH Vor 13 Jahren begann die Erfolgsgeschichte von Österreichs größter Biomarke Ja! Natürlich, die heute eine Produktpalette von über 630 Artikeln umfasst. Ja! Natürlich steht für Produkte aus biologischer Landwirtschaft. Hochwertige Qualität, bester Geschmack, vollkommene Transparenz und das Wirtschaften im Einklang mit der Natur haben oberste Priorität. Denn Ja! Natürlich bedeutet Genuss mit Verantwortung: Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Umwelt – aber auch Verantwortung gegenüber biologisch wirtschaftenden Landwirten. Deshalb leistet die Biomarke auch einen wesentlichen Beitrag zu deren Förderung: Sie garantiert den Biobauern eine sichere Abnahme und honoriert den Mehraufwand der biologischen Landwirtschaft mit den höchsten Biozuschlägen des Landes. Ja! Natürlich ist bei BILLA, MERKUR, Sutterlütty und auch bei ADEG erhältlich. GUT FÜR KÖRPER UND GEIST: Die Angst vor erhöhten Cholesterinwerten, die in der Cholesterin ist bekanntlich in jeder tierischen Zelle Vergangenheit vom und somit in allen tierischen Nahrungsmitteln Eikonsum abgehalten hat, wird durch zahlreiche zahlreiche enthalten. Es werden jedoch nur etwa 10-50% im aktuelle Studien widerlegt. Darm So können gesunde Menschen ihr ausgeschieden tägliches Frühstücksei genießen, Cholesterin, es werden also nur bis 110 mg ohne ihr aufgenommen). Krankhaft erhöhte Cholesterinwerte stark im Blut (also hohes LDL- bei niedrigem HDL- dass Cholesterinspiegel sich Konsumenten resorbiert. Der (ein Rest Ei wird enthält vom ca. Körper 220 mg verändert. Cholesterin), gelten als ein Risikofaktor für die Das Eigelb bringt nämlich seine Entstehung eigene Cholesterin-Polizei mit: das Lecithin, das die Aufnahme des Cholesterins behindert. einer koronaren Herzkrankheit. D I S E C H U L S T U N D E Oft wird dabei aber vergessen, dass beim Gesunden der Blutcholesterinspiegel vom Nahrungscholesterin so gut wie gar nicht beeinflusst wird! Denn der Körper hat Rückkoppelungsmechanismen "eingebaut", die den Cholesterinhaushalt bedarfsgerecht regeln: Ist der Cholesterinspiegel im Blut niedrig, so wird mehr aus der Nahrung resorbiert - aber auch umgekehrt. Das Maß der körpereigenen Produktion an HDL und LDL richtet sich nach der mit der Nahrung zugeführten Menge an Cholesterin. Eier sind wichtige Energie- & Protein-Lieferanten: Lediglich bei cholesterinempfindlichen Menschen sollte eine Reduktion des Nahrungscholesterins in Erwägung gezogen werden. Allerdings sind krankhaft veränderte Cholesterinwerte eher durch eine variable Eigenproduktion, übermäßige Fettzufuhr, Stoffwechseldefekte, genetische Disposition, Alter, Geschlecht, aber auch Stress, Rauchen, Alkohol- und Kaffeekonsum sowie Krankheiten und Medikamente bedingt. Somit gehört die verbreitete monokausale Meinung "Ei = Herzinfarkt" wohl der Vergangenheit an! Des Weiteren sind Eier wichtige Energie (und Protein-)lieferanten , die das in Stresssituationen im hohen Maße verbrauchte Eiweiß sofort wieder „nachliefern“. Das Eierprotein enthält alle für den Menschen essentiellen Aminosäuren im richtigen Verhältnis zueinander. Reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, haben Eier weitere positive Effekte auf die individuelle Gesundheit. Ihr hoher Gehalt an Folsäure (ein Ei deckt ca. 26 % des Tagesbedarfs eines Menschen) senkt sowohl den Homocysteinspiegel und somit das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen als auch von Fehlgeburten und Missbildungen bei Neugeborenen (vor allem der Neuralrohr-Defekt ist wissenschaftlich nachgewiesen). KOCHEN IST EIN FEST FÜR DIE SINNE: Das Riechen, Sehen, Fühlen, Ertasten und natürlich das Schmecken – oder auch das Probieren zwischendurch – machen es zu einem Erlebnis. Schon kleine Kinder können in der Küche mithelfen. Wenn zu Hause wenig Wert auf Nahrhaftes und Es macht ihnen nicht nur Spaß, sondern trägt Gesundes zusätzlich zum Kennen lernen der Lebensmittel bei. Sprösslinge das Verhalten ihrer Eltern. Die Neugier der Kleinen an verschiedenen Speisen Hier wächst. Auch die Lust, diese zu probieren: So Vorbildfunktion! können unsere fünf Köche gar nicht genug kriegen Wenn auf ihren Tellern vitaminreiches Essen landet, vom Erdäpfelpüree. Und sind erstaunt, was man dann greift der Nachwuchs eher zu Gesundem. Und alles aus der erdigen Frucht, die gerade erst auf dem wenn Kinder regelmäßig beim Zubereiten der Feld Welches Speisen mithelfen dürfen, lernen sie spielerisch ersten unter anderem die Vielfalt der Lebensmittel, wie sie geerntet Essverhalten wurde, unser machen kann. Nachwuchs in den Lebensjahren lernt, prägt ihn für das ganze Leben. gelegt haben die wird, dann Erwachsenen übernehmen eine roh aussehen und ihren Geruch kennen. die wichtige D I E S C H U L S T U N D E Für die Gesundheit und die Entwicklung unserer Kinder ist es unerlässlich, diese für vitaminreiches und biologisches Essen zu begeistern. Das passiert auch beim Einkaufen! Kinder sollten bei der Auswahl der Lebensmittel mit einbezogen werden. So wird zusätzlich das Bewusstsein für schmackhafte Bio-Produkte geschärft. Für eine ausgewogene und gesunde Ernährung sollten neben der frischen Zubereitung der Mahlzeiten auch qualitativ hochwertige Produkte in den Speiseplan integriert werden. Die heimische Landwirtschaft versorgt uns mit diesen Lebensmitteln. Bei Ja! Natürlich kann jeder Konsument den Weg der Nahrungsmittel, die auf seinen Tisch kommen – sozusagen vom Bio-Bauern bis zum Einkaufssackerl – verfolgen. Man hat die Garantie, dass die Produkte keine Geschmacksverstärker und auch keine künstlichen Aromastoffe enthalten. Den Tieren geht es bei den Ja! Natürlich Bio-Bauern bestens. Diese achten auf ausreichenden Aufenthalt im Freien und in der frischen Luft. Neben genügend Platz und Stroh im Stall bekommen sie von den Bauern natürlich nur gentechnikfreies Futter. All das schmeckt man bei den Ja! Natürlich Produkten, und es fördert die Gesundheit unserer Kinder – natürlich auch die der Großen! BESTE BIO-QUALITÄT! Bereits bei der Auswahl unserer Lieferanten und Partner beginnt für uns die Sicherstellung bester Bio-Qualität. Unsere Lebensmittel werden konstant auf Rückstände von Pestiziden, Keimen oder Schimmelpilzen überprüft. Erst wenn die Produkte einwandfrei sind, bekommen sie ein offizielles Bio-Kontrollzeichen und eine Prüfnummer, die noch zusätzliche Transparenz gewährleistet. Ja! Natürlich orientiert sich an den gesetzlichen Richtlinien, zusätzlich gibt es aber noch selbst auf erlegte Qualitätskriterien. Obwohl natürliche Aromen erlaubt sind, verzichtet Ja! Natürlich auf jegliche Aroma-Zusätze. Wir erhalten lieber den natürlichen Geschmack! QUALITÄTSREGIONEN Österreich: Ein Land, sieben Regionen, viel Biogenuss - die Ja! Natürlich Qualitätsregionen! Oststeirisches Hügelland Waldviertel Im milden Klima der hügeligen Oststeiermark gedeihen Aus dem urwüchsigen Waldviertel kommen köstliche die vielfältigen Bio-Obst und Gemüse Produkte. Erdäpfel, edles Getreide und kräftiges Bio-Brot und Gebäck, sowie herzhafte biologische Wurstprodukte Nationalpark Hohe Tauern Lavanttal Die Hohen Tauern mit ihren saftigen Wiesen und Im Osten Kärntens gelegen, wartet das reizvolle Tal mit Weiden sind die alpine Heimat gesunder Kühe - und besonders günstigen klimatischen Eigenschaften auf, extrafrischer, naturbelassener Milchprodukte die ideal für Bio-Obstkulturen sind D I E S C H U L S T U N D E Traunviertel Seewinkel Im Osten Kärntens gelegen, wartet das reizvolle Tal mit Der sonnenverwöhnte Seewinkel im Burgenland liefert besonders günstigen klimatischen Eigenschaften auf, hervorragendes Bio-Gemüse und herrliche Weiß- und die ideal für Bio-Obstkulturen sind. Rotweine Weinviertel Bio-Gemüse von Ja! Natürlich aus dem Weinviertel gibt es von Jänner bis Dezember, entweder frisch oder tiefgekühlt AUFGABE: 1. Was bedeutet der Begriff „Bio“? ……………………………………………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………………………………………… 2. Suchen Sie nähere Informationen (Was wird dort speziell angebaut, Klima, …) zu den Qualitätsregionen und präsentieren sie ihre Ergebnisse. ……………………………………………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………………………………………… D I E S C H U L S T U N D E Lösungsansätze 1. Der Begriff „Bio“ ist in der Alltagssprache positiv besetzt. Konsumenten denken dabei vor allem an naturbelassene Lebensmittel, artgerechte Tierhaltung und den schonenden Umgang mit biologischen Ressourcen. Kurzum: „Bio“ steht für wirtschaften im Einklang mit der Natur – sowie für den bewussten Verzicht auf intensive, industriell orientierte Landwirtschaft. Das deckt sich durchaus mit den Ansichten der Wissenschaftler. Laut Auskunft von Ludwig Maurer vom Ludwig-Boltzmann-Institut für Biologischen Landbau und Angewandte Ökologie in Wien, lässt sich„Biologischer Landbau“ durch eine Reihe von Ver- und Geboten definieren. Diese beinhalten: • • Das Verbot von (wasserlöslichen) Mineraldüngern Das Verbot des Einsatzes von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln • • • Das Verbot der Gentechnik Das Gebot, Saatgut aus Biobetrieben zu verwenden Das Gebot der Fütterung mit Bioprodukten und der artgerechten Tierhaltung Ähnlich fällt die Definition auch in einer aktuellen österreichischen Studie aus (Hadatsch et al. 2000). Laut einer Untersuchung des Umweltbundesamtes über die biologische Landwirtschaft im Marchfeld lassen sich folgende Grundmotive unter dem Label „Bio“ zusammenfassen: • • • • • • Das Streben nach weitgehend geschlossenen Stoffkreisläufen im landwirtschaftlichen Betrieb Die Stärkung und Nutzung natürlicher Selbstregulationsmechanismen Der schonende Umgang mit nicht erneuerbaren Rohstoffen und Energieressourcen Die Erhaltung und Verbesserung der Vielfalt der Arten und des Landschaftsbildes Die artgemäße Tierhaltung, -fütterung und -zucht Die verstärkte Einbindung des landwirtschaftlichen Betriebes in lokale und regionale Stoff- und Wirtschaftskreisläufe 2. Individuelle Schülerlösungen