Gesunde Ernährung

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Hör auf zu hungern und fang an zu essen!
Gunnar Schäfer
Diplomsportlehrer
für ambulante Rehabilitation
Gesundheitsorientiertes Krafttraining
Ärztlich verordneter Rehasport
Medizinische Trainingstherapie
Ernährungsberatung
Personaltraining
Seminare
Luxemburger Straße 162, 54294 Trier
Bis es los geht werfen Sie einen Blick in meine Praxis!
Kohlenhydrate (Zucker)
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Glucose oder auch Traubenzucker - C6 H12 O6
Betriebsstoffwechsel
1 Gramm = 4 kcal
Notwendig für schnell verfügbare Energie bei
intensiver körperlicher Belastung z.B. Sport
Verbrennt mit und ohne Sauerstoff (aerob und
anaerob), s.a. anaerobe Schwelle: Puls ca. 160
Liefert schnell aber nur relativ kurz Energie
Kann in Leber und Muskeln begrenzt gespeichert
werden
Unser Gehirn arbeitete nur mir Zucker
Überschüssiger Zucker wird als Fett gespeichert
Fette
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C15 H31 COOH
Betriebsstoffwechsel
1 Gramm = 9 kcal
Verbrennt nur mit Sauerstoff (aerob)
Liefert langsam aber lang anhaltend Energie
Bei geringem Puls wird vorwiegend Fett verbrannt
(sofern der Blutzuckerspiegel nicht zu hoch ist!)
Fette sind lebensnotwendig
Überschüssiges Fett wird (unbegrenzt) gespeichert
Speicherfett dient ausschließlich der Notreserve
Nur gesunde Fette können verbrannt werden!
Eiweiße oder Proteine
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Bestehen aus 21 verschiedenen Aminosäuren
Baustoffwechsel – sie sind die Backsteine unserer Körpers!
1 Gramm = 4 kcal
Wird benötigt zum Aufbau, Erhalt und für die tägliche
Neubildung sämtlicher Körperstrukturen wie:
Muskeln, Sehnen, Gelenke, Knorpel, Knochen, Haut, innere
Organe,…
Auch unser Immunsystem besteht aus Aminosäuren
Zu viel Eiweiß kann als Fett gespeichert werden!
Bei einem Nährstoffmangel kann der Körper aus Eiweiß
Kohlenhydrate bilden, die dann verbrannt werden z.B. bei…
…einer Diät, bei zu langen Essenspausen oder sogar bei einem
langen Dauerlauf!
Schauen wir uns nun einmal die
Kohlenhydrate genauer an:
• Einfachzucker: Traubenzucker (Glucose),
Fruchtzucker (Fructose)
• Zweifachzucker: Milchzucker, Malzzucker,
Rohrzucker, Kristallzucker
• Vielfachzucker: Glykogen, Stärke - Nudeln,
Kartoffeln, Reis, Gemüse,…
Die Menge der Kohlenhydrate im Blut
messen wir durch den
Blutzuckerspiegel
• 70 – 100 mgr/dcL Blut ist normal
• Unter 70 => Hunger
• Über 100 => Entzündungen können
entstehen, daher schlecht!
• Um den Blutzucker zu senken, benötigen wir
Insulin. So kann der Zucker in die Zellen
gelangen und der Blutzucker sinkt.
Wenn wir etwas essen, steigt unser
Blutzuckerspiegel
• Je nach dem was wir essen, steigt dieser
schnell oder langsam
• Steigt der Blutzuckerspiegel zu hoch,
produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin, um
ihn wieder zu senken
• Die Zellen werden geöffnet und der Zucker
gelangt hinein
• Je schneller und je höher dieser ansteigt, um
so mehr Insulin wird produziert
Der glykämische Index
• Der glykämische Index sagt aus wie schnell ein
Lebensmittel unseren Blutzuckerspiegel
ansteigen lässt und viel Insulin dadurch von
einem Lebensmittel produziert wird.
• Merke: je schneller Kohlenhydrate verdaut
werden, um so schneller gelangen sie ins Blut
und um so mehr Insulin wird produziert
Faustregel:
• Einfachzucker schießt ins Blut = sehr viel Insulin
• Zweifachzucker fließt ins Blut = viel Insulin
• Stärke – sickert ins Blut = wenig Insulin
Ausnahme: Fructose ist insulinneutral!
Aber dennoch ist hier Vorsicht geboten, denn
Fructose kann nicht gespeichert werden!
Starke Blutzuckerschwankung
Geringe Blutzuckerschwankung
Vorsicht auch bei Fruchtzucker!
• Mit der Süße aus der Frucht! Für Diabetiker geeignet.
• Solche Getränke klingen gesund!
• Doch Vorsicht: wenn ich einen Apfel esse, nehme ich
nicht viel Fruchtzucker auf
• Trinke ich dagegen ein mit Fruchtzucker gesüßtes
Getränk habe ich schnell die Fruchtzuckermengen von
10 oder 20 Äpfeln zusammen. Und diese Kalorien
müssen erst einmal verbraucht werden!
• Da nun keinerlei Insulin produziert wurde, bleibt trotz
prall gefüllter Zuckerspeicher mein Sättigungsgefühl
aus, denn dies wird mit unter durch Insulin ans Gehirn
gesendet.
Langfristig abnehmen ist eigentlich
ganz einfach:
• Insulin und nicht die Kalorien alleine bestimmen, ob
ich dick werde oder schlank bleibe
• Die Höhe der Insulinausschüttung bestimmt, wie
schnell ich wieder Hunger bekomme
• Nur mit den richtigen Kohlenhydraten entgehe ich
der Insulinfalle
• Mit mehr Eiweiß kontrolliere ich die Insulinfalle
• Eiweiß erhält bei einer Diät die Muskelmasse, die als
Fettverbrennungsmaschiene dient
Der Glyx
Lerne, welche
Kohlenhydrate
richtig sind und
verbanne alle
schlechten aus
dem Speiseplan!
Dann brauchst Du
kein “Light“ mehr!
Die richtigen Kohlenhydrate sind leicht zu
finden!
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Mache es wie die Steinzeitmenschen!
Bevorzuge naturbelassene Lebensmittel
Bevorzuge das Sammlerprogramm
Alles was unverpackt und unbearbeitet ist, ist gut!
Bei verpackten und bearbeiteten KH unbedingt die
Inhaltsstoffe studieren!
• Iss so wenig wie möglich industriell verarbeitete
Kohlenhydrate – am Besten keine!
Wie Fette den Insulinspiegel senken
Fette produzieren kein Insulin!
Tauschen Sie einen Teil der
Kohlenhydrate gegen gesunde Fette.
Fette sind gesund und lebenswichtig!
• Sie können bedenkenlos gesundes Fett essen
• Fett hat viele wichtige Funktionen in unserem
Stoffwechsel
• Ohne Fette können die Vitamine A, D, E, K nicht
aufgenommen werden
• Ohne Fette sinkt die Leptinproduktion
• Leptin ist notwendig zur Fettverbrennung
• Aber bedenken Sie, dass Fette mehr als doppelt
so viel Kalorien haben wie Kohlenhydrate!
Welche Fette sind gesund?
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Gehärtete Fette?
Gesättigte Fette?
Ungehärtete Fette?
Ungesättigte Fette?
Mehrfach ungesättigte Fette?
Welche Fette sind ungesund?
Gehärtete Fette:
Beim Härten von Fetten entstehen so genannte
Transfette, die krebserregend sind. Außerdem können
gehärtete Fette vom Körper nicht verbrannt werden,
sie werden gespeichert bzw. verstopfen die
Zellmembranen. Die Folgen sind wohl jedem klar!
Gehärtete Fette ähneln chemisch eher Motoröl!
Die richtigen Fette kaufen
• Die meisten im Handel angebotenen Fette sind eine
Kombination aus gehärteten und ungehärteten Fetten
• Im Bioladen gibt es gesundes, ungehärtetes Fett, z.B.
Palmfett: ideal zum Braten, weil hitzebeständig oder
auch Rapsöl
• Olivenöl (virgin oder extra virgin, auch kaltgepresst)
ist sehr gut, aber nicht zum heiß Braten nehmen, da
der Rauchpunkt sehr niedrig ist!
Übersicht über gesunde Fette
Tierische Fette
sind auch gesund!
• Tierische Fette enthalten eine gesunde Kombination
aus gesättigten, ungesättigten und mehrfach
ungesättigten Fetten
• Kommen die Tiere allerdings aus der Masthaltung,
wird durch das ungesunde Mastfutter (meist auf
Sojabasis) dieses Verhältnis zu Gunsten der
gesättigten Fetten verschoben!
• Daher auf die Herkunft des Fleisches achten: lieber
ein paar €uro mehr für ein grasgefüttertes Rindfleisch
ausgeben als ungesundes und dick machendes
Mastfleisch essen
• Denn das, was die Tiere mästet, mästet uns
ebenfalls!!!!!!
Eiweiß – das Baumaterial unseres
Körpers
Wir benötigen Eiweiß:
• zum Aufbau und Erhalt unserer Muskulatur
für viele Stoffwechselvorgänge
• zum Aufbau von Neurotransmittern und
Hormonen
• für unser Immunsystem
• Für die tägliche Zellerneuerung
• Wir benötigen etwa 2 Gramm pro Kilogramm
Körpergewicht
• Tierisches Eiweiß hat die beste Aminosäure
Bilanz
Eiweißmangel
• Unser Haus, sprich Muskelzellen werden
abgebaut um die lebensnotwendigen
Stoffwechselaufgaben zu bewerkstelligen
• Unser Haus verbraucht weniger Energie!
Der Stoffwechsel verlangsamt sich, da weniger
„Brennöfen“ vorhanden sind
Der Körper wird bei konstanter Kalorienzufuhr
vermehr Fett einlagern
Fast jede Diät erzeugt einen
Eiweißmangel!
So sollte Ihr Speiseplan aussehen
Gesunde Fette von grasgefütterten Tieren, frei lebenden Fischen sowie
ungehärtete Pflanzenfette werden im Körper im
Betriebsstoffwechsel verbrannt und für viele wichtige
Stoffwechselvorgänge benötigt.
Langsame Kohlenhydrate vorwiegend aus Obst und Gemüse sorgen für
Sofortenergie und verhindern zu starke Blutzuckerschwankungen.
Zu jeder Mahlzeit eine Portion Eiweiß – das sättigt und erhält die
Muskulatur.
Die Relation von Fetten zu Kohlenhydraten ist dabei ziemlich egal – das
ist Geschmacksache!
Wichtig ist, dass die Gesamtkalorienbilanz stimmt, und dass genügend
Eiweiß in der Nahrung ist, denn auch hier gilt:
Was zu viel ist wird gespeichert!!!
Rechenbeispiel
2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht, den
Rest auf Fette und KH verteilen:
75 kg = 150 Gr. Eiweiß = 600 kcal
Gesamtbedarf an kcal = 2500 kcal
1900 kcal verteilen auf Fett und KH
z.B. 1000 kcal KH und 900 Kcal Fett
250 Gr. KH und 100 Gr. Fett
…und alles was darüber geht wird gespeichert!
Gesundes Fett statt Kohlenhydrate
• Nehme ich die gleiche Kalorienmenge in Form
von gesunden Fetten zu mir – an Stelle von
schnellen Kohlenhydraten – nehme ich nicht zu
und der Körper verbrennt dieses Fett.
• Bei einer negativen Kalorienbilanz nehme ich
dann sogar unweigerlich ab!
Schluss mit der Kohlenhydratmast !
• Kohlenhydrate sind Luxus!
• Essen Sie diese auch wie ein Luxusgut.
• Verbannen Sie nach und nach alle schnellen
Kohlenhydrate aus Ihrem Speiseplan
• Bevorzugen Sie langsame KH wie Gemüse und
Obst
• Essen Sie zu jeder Mahlzeit eine Portion Eiweiß
• Eiweiß macht satt und hält den Insulinspiegel
flach.
Und hier noch eine Möglichkeiten, wie Sie
Ihren Insulinspiegel senken können
Trainieren Sie Ihre Muskeln!
Je mehr Muskeln Sie haben, um so mehr
Kohlenhydrate können als Glykogen
gespeichert werden…
… und um so mehr wird Ihr Insulinspiegel
gesenkt!
Muskeltraining ist gesund!
• Dass Muskeltraining unsere Wirbelsäule,
Knochen und Gelenke stützt, ist allgemein
bekannt.
• Doch Muskeltraining hat noch viele andere –
oft weniger bekannte - Vorteile:
• Aktivierte Muskeln wirken entzündungshemmend, da sie vermehrt Interleukin 6
ausschütten
• Interleukin 6 wirkt zudem Blutzucker und
Insulinsenkend
Muskelschwund ist ungesund
• Inaktivität lässt unsere Muskeln ganz schnell
verschwinden.
• Muskelabbau führt unweigerlich zu vermehrter
Fetteinlagerung und Übergewicht.
• Übergewichtige Personen schütten zu viel IL 6 aus, was
wiederum Entzündungen fördert.
• Übergewichtige Menschen produzieren zu viel Insulin,
was zu noch mehr Fetteinlagerung und Diabetes
führen kann
• Übergewichtige Menschen produzieren weniger Insulin
im Gehirn, welches zu einer geringeren
Nährstoffversorgung führt
Ohne Eiweiß läuft nichts!
• Versuchen Sie mal ein Haus ohne Steine und
Zement zu bauen!
• Training ist wie ein Erbeben:
• Das Haus wackelt und bekommt Risse!
• Jetzt brauchen wir Steine und Zement um es
stabiler zu machen => Eiweiß!
• Je größer und stabiler unser Haus ist, um so
mehr Energie verbrauchen wir!
Muskeltraining und Ernährung
• Dies ist die optimale Kombination für einen
gesunden Körper.
• Im Kraftraum werden die Muskeln gebildet,
und im Wald und durch ausreichend Bewegung
im Alltag werden sie erhalten.
• Mit einer bewussten und bedarfsangepassten
Ernährung halten Sie dann problemlos Ihr
Körpergewicht und schaffen die besten
Voraussetzungen für Ihre Gesundheit.
VIEL ERFOLG
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