psychotherapeutisches propädeutikum curriculum

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Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
Berufsbegleitender Ausbildungslehrgang
PSYCHOTHERAPEUTISCHES
PROPÄDEUTIKUM
Allgemeiner Teil der Ausbildung in Psychotherapie
CURRICULUM
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
PSYCHOTHERAPEUTISCHES PROPÄDEUTIKUM
Seit Einführung des Psychotherapiegesetzes 1990 ist in Österreich die
Ausbildung zum Beruf der/des »Psychotherapeutin/en« gesetzlich geregelt.
Die Ausbildung verläuft zweistufig, beginnend mit dem Psychotherapeutischen
Propädeutikum und setzt sich fort im Psychotherapeutischen Fachspezifikum.
Das
Österreichische
Psychotherapiegesetz
gilt
bezüglich
der
offenen
Zugangsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Berufen sowie hinsichtlich der
Gleichrangigkeit der wissenschaftlich anerkannten Psychotherapieschulen als sehr
liberal und als Vorbild für andere Länder außerhalb und innerhalb Europas.
Seit In-Kraft-Treten des Psychotherapiegesetzes hat sich Psychotherapie in Österreich
stetig weiterentwickelt und ist nun, neben der Medizin, die zweite wichtige Säule des
Gesundheitswesens.
Mit den Krankenkassen sind Zuschussregelungen vereinbart, Psychotherapiestunden
können auch über den Krankenschein verrechnet werden.
Der Berufsverband strebt neuerdings für alle Psychotherapeutlnnen eine
Kammerregelung an, wodurch deren Status in der Gesellschaft und Position in
Verhandlungsprozessen gestärkt wird.
Psychotherapeutlnnen haben sich in Städten und auf dem Lande in Praxen
niedergelassen, sie arbeiten aber auch in Krankenhäusern, in Beratungsstellen, in der
Psychiatrie und Krisenintervention, in der Elternarbeit, in der Jugendwohlfahrt und
sozialen Arbeit, in Strafanstalten, in der Pädagogik, in Schulen und in der
Erwachsenenbildung etc.
Sie sind heute ein nicht mehr wegzudenkender Faktor in der Gesundheitsversorgung
der österreichischen Bevölkerung.
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
ZIELE DES LEHRGANGS
Der Lehrgang »Psychotherapeutisches Propädeutikum« entspricht inhaltlich den
Bestimmungen des Psychotherapiegesetzes und wird von B.A.S.l.S. Verein zur
Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen veranstaltet.
B.A.S.l.S. ist als Träger der Ausbildung vom Gesundheitsministerium anerkannt.
Ziel des Lehrgangs ist die Einführung in psychotherapierelevante Grundlagen und
Fragestellungen:
»Das Propädeutikum führt ein in psychotherapeutische Theorie und Praxis. Es orientiert
über psychotherapeutische Schulen und Grundkonzepte. In seinem interdisziplinären
Ansatz dient das Propädeutikum der Kooperation der psychotherapeutischen Schulen
und Psychotherapeuten und soll zut Erforschung psychotherapeutischer Basiskonzepte
anregen. «
(Präambel, beschlossen durch
»Grundsatzinformationen«)
den
Psychotherapiebeirat
am
08.10.1991
in
Der Lehrgang bietet somit eine Grundausbildung an, die eine notwendige
Voraussetzung für die psychotherapeutische Fachausbildung (Psychotherapeutisches
Fachspezifikum) darstellt. Er vermittelt Grundkenntnisse für den Arbeitsbereich
Psychotherapie, ermöglicht Praxiserfahrungen mit Patienten in Institutionen der
psychosozialen
Versorgung
und
dient
der
Motivationsklärung
und
Persönlichkeitsbildung durch Reflexion dieser Erfahrungen in Supervision.
ln speziellen Seminaren werden psychotherapeutische Schulen und Methoden
vorgestellt, um die Teilnehmerlnnen über die vielfachen Anwendungsgebiete der
Psychotherapie zu informieren. Weiters werden Infoseminare zur Berufspolitik
angeboten.
ZIELGRUPPEN
Personen mit Interesse an Menschen in psychosozialen Problemlagen.
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
TEILNAHMEBEDINGUNGEN
Die Aufnahme in den Lehrgang erfordert die Erfüllung der gesetzlich vorgeschriebenen
Aufnahmevoraussetzungen:
•
•
•
•
Reifeprüfung/Matura oder
Studienberechtigungsprüfung oder
einen gleichwertigen Abschluss in einem EU Mitgliedsstaat oder
Diplom des Krankenpflegefachdienstes
Personen, welche die obigen Aufnahmekriterien nicht erfüllen, haben die Möglichkeit,
beim Bundesministerium für Gesundheit eine Sondergenehmigung zur Absolvierung
des Propädeutikums einzuholen.
Nähere Informationen über Kriterien und Zulassung beim Bundesministerium für
Gesundheit (Tel.: 01/71 100).
Ausbildungsteilnehmerlnnen mit Sondergenehmigung können sich nach Absolvierung
des Propädeutikums direkt bei einer Fachspezifischen Ausbildungseinrichtung
bewerben.
ANRECHNUNG von Vorleistungen/Quellenberufen
Anrechnungen bei Gleichwertigkeit gem. § 12 Psychotherapiegesetz - von bereits
absolvierten Aus- und Fortbildungen, insbesondere die Bereiche Selbsterfahrung,
Praktikum und Praktikumssupervision sind grundsätzlich möglich.
Für eine Anrechnung von Berufsausbildungen und Studien gelten die jeweils gültigen
Anrechnungsrichtlinien des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).
Anrechnungen sind nur mit Abschluss der Berufsausbildungen
Studienabschnitte und der Studienabschlüsse möglich.
bzw.
Für Anrechnungsgespräche vereinbaren Sie bitte einen Termin mit unserem Büro.
der
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AUSBILDUNGSPLAN UND UMFANG
Das Propädeutikum besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil:

Theorie: insgesamt 765 Stunden
Inhalte sind Grundlagen und Grenzbereiche der Psychotherapie, Grundlagen der
Somatologie
und
Medizin,
Grundlagen
der
Forschungsund
Wissenschaftsmethodik, Ethikfragen in der Psychotherapie sowie rechtliche und
soziale Rahmenbedingungen für die Ausübung der Psychotherapie.

Praxis: insgesamt 550 Stunden
Davon min. 50 Std. Einzel- oder Gruppenselbsterfahrung, 480 Std. bzw. 12
Wochen Praktikum in einer psychosozialen Einrichtung des Gesundheits- oder
Sozialwesens (Umgang mit verhaltensgestörten und /oder leidenden Personen),
mindestens 20 Std. Praktikumssupervision. Selbsterfahrung und Supervision
müssen bei Psychotherapeutlnnen absolviert werden.

Dauer: 4 Semester
Alle Fächer des Propädeutikums werden in diesem Zeitraum unterrichtet. Die
einzelnen Seminare sind inhaltlich unabhängig voneinander konzipiert.

Seminarzeiten
Abendseminare: 4- bzw.6-stündig (mindestens 2, maximal 10 Termine im
Semester)
Blockseminare: 4 - 6 pro Semester an Wochenenden (Freitagnachmittag bis
Sonntagnachmittag)
Alle Seminare werden im Semesterprogramm inhaltlich samt Literaturangaben
vorgestellt.
Lernformen sind Vorträge, Diskussionen, Referate, Videofilme, Kleingruppenarbeit,
Diskussionen, Übungen und - basierend auf den Literaturvorschlägen - ein Anteil
Selbststudium.
Der Einstieg in den Lehrgang ist jederzeit möglich. Quereinstieg und individuelle
Regelungen sind jedoch nach Absprache mit dem Büro möglich.
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INHALTE DES PSYCHOTHERAPEUTISCHEN
PROPÄDEUTIKUMS - Seminare im Überblick
Theoretischer Teil (insgesamt 765 Stunden)
Einführung in die Problemgeschichte und Entwicklung der
psychotherapeutischen Schulen
Persönlichkeitstheorien
Allgemeine Psychologie und Entwicklungspsychologie
Rehabilitation und Sonder- und Heilpädagogik
Psychologische Diagnostik und Begutachtung
Psychosoziale Interventionsformen
Einführung in die medizinische Terminologie
Psychiatrie, Psychopathologie, Psychosomatik
Pharmakologie
Erste Hilfe in der psychotherapeutischen Praxis
Grundlagen der Forschung- und Wissenschaftsmethodik
Fragen der Ethik
Rahmenbedingungen für die Ausübung der Psychotherapie
120
30
60
30
60
60
30
120
45
15
75
30
90
Std.
Std.
Std.
Std.
Std.
Std.
Std.
Std.
Std.
Std.
Std.
Std.
Std.
Praktischer Teil (insgesamt 550 Stunden)
Einzel- oder Gruppenselbsterfahrung
Praktikum unter Anleitung
Praktikumssupervision
50 Std. (mindestens)
480 Std. (mindestens)
20 Std. (mindestens)
Das Praktikum ist in einer im psychosozialen Feld bestehenden Einrichtung des
Gesundheits- oder Sozialwesens unter fachlicher Anleitung und Aufsicht der Leitung
dieser Einrichtung zu absolvieren. Für die Durchführung der Einzel- oder
Gruppenselbsterfahrung sowie der Praktikumssupervision geben wir an die
LehrgangsteiInehmerlnnen gerne die Namen erfahrener Psychotherapeutlnnen weiter.
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LEHRVERANSTALTUNGEN IN KURZFORM
Die folgenden Beschreibungen umreißen den inhaltlichen Gesamtrahmen der
Seminare:
Menschenbilder in der Psychotherapie / Startseminar
Menschenbild ist ein in der philosophischen Anthropologie gebräuchlicher Begriff für die
Vorstellung, das Bild, das jemand vom Wesen des Menschen hat. Insofern der Mensch
Teil der Welt ist, ist das Menschenbild auch Teil des Weltbildes. Menschenbild wie
Weltbild sind immer in eine bestimmte Überzeugung oder Lehre eingebunden, die
jemand vertritt. So gibt es unter anderem zum Beispiel ein christliches, ein
buddhistisches, ein humanistisches oder ein darwinistisches Menschen- und Weltbild.
Dem Einzelnen erscheint das eigene Menschenbild häufig als so selbstverständlich,
dass er kaum darüber nachdenkt, dass man sich den Menschen auch anders vorstellen
kann. Trifft man auf ein anderes Menschenbild, so wird dieses häufig als falsch, das
eigene als richtig angesehen.
Hier geht es nicht um die Klärung von Streitfragen, also nicht darum, was richtig und
was falsch ist, sondern, welche unterschiedlichen Vorstellungen die Menschen in
unterschiedlichen Kulturen haben und zu unterschiedlichen Zeiten über sich hatten und
welche Implikationen daraus folgen. Als Weltbild bezeichnet man die Gesamtheit des
durch Anschauung erwerbbaren, in eine Ordnung und einen Zusammenhang
gebrachten Wissens von der Welt.
Dieses Modul hat zum Ziel sich dem eigenen Menschenbild/Weltbild klarer zu werden,
um damit eine Grundlage zu schaffen im psychotherapeutischen Umgang mit
Menschen eine akzeptierende Haltung für „andere“ Menschenbilder/Weltbilder
einzunehmen.
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Einführung in die psychotherapeutischen Schulen
Die Bezeichnung Psychotherapie (altgr. psycho ,Seele‘ und therapía ,heilen‘) steht als
Oberbegriff für alle Formen psychologischer Verfahren, die ohne Einsatz
medikamentöser Mittel auf die Behandlung psychischer und psychosomatischer
Krankheiten, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen zielen.
Dabei finden psychologische, d.h. wissenschaftlich fundierte Methoden verbaler und
nonverbaler Kommunikation systematische Anwendung. Es gibt verschiedene
Psychotherapieformen.
In Österreich ist die Ausbildung und Berufsberechtigung im Sinne des geltenden
Psychotherapiegesetzes weiter geregelt.
Aus der Perspektive wissenschaftlicher Psychologie oder Psychotherapieforschung ist
Psychotherapie die auf wissenschaftlichem Wege gefundene, besondere Form einer
kontrollierten menschlichen Beziehung, in der der Therapeut die jeweils spezifischen
Bedingungen bereitstellt, um für einen oder mehrere Patienten Veränderungen in
Richtung einer Verminderung/Heilung von seelischem/körperlichem Leiden zu
ermöglichen. Auch eine gleichzeitige persönliche Weiterentwicklung kann mit
Psychotherapie verbunden oder sogar ihr ausdrückliches Ziel sein. Durch die jeweils
besondere Beziehungsgestaltung und die ausgewählten Anregungen des
Psychotherapeuten, die „Methoden“ genannt werden, steigert der Patient die Fähigkeit,
besser mit sich und seinen Problemen umgehen zu können, um ein Mehr an
geistigem/seelischem und körperlichem Wohlbefinden zu erreichen.
In diesem Einführungsteil wird eine grobe Unterscheidung der verschiedenen
Fachrichtungen der Psychotherapie getroffen. Es werden Begrifflichkeiten wie
Menschenbild, Haltung, usw. eingeführt um in den weiteren Seminaren einen
einheitlichen Wortschatz zu finden. Ein historischer Rückblick über die Entstehungen
der verschiedenen Schulen, deren Entwicklung und deren bekannteste Vertreter bilden
den Rahmen für diese Veranstaltung.
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Tiefenpsychologisch-psychodynamische Orientierung
(Schwerpunkte: Unbewusstes, Übertragung/Gegenübertragung)
Psychoanalytische Methoden
Psychoanalyse (PA)
Dieses Modul hat zum Ziel die Grundlagen der Psychoanalyse, dass der Methode
zugrunde liegende Menschenbild, die geschichtliche Entwicklung und deren wichtigste
Vertreter zu vermitteln.
Die Psychoanalyse ist eine psychologische Theorie, die um 1890 von dem Wiener
Neurologen Sigmund Freud begründet wurde. Aus der Psychoanalyse heraus haben
sich später die verschiedenen Schulen der Tiefenpsychologie entwickelt.
Der Begriff „Psychoanalyse“ steht sowohl für das auf Freuds Theorien über die
Psychodynamik des Unbewussten gegründete Beschreibungs- und Erklärungsmodell
der menschlichen Psyche als auch für die psychoanalytischen Therapien – eine Gruppe
von Verfahren zur Behandlung innerer und zwischenmenschlicher Konflikte – sowie für
die psychoanalytische Methodik, die sich auch mit der Untersuchung kultureller
Phänomene beschäftigt.
In allen drei Aspekten wird die Psychoanalyse bis heute von Klinikern und Forschern
weiterentwickelt und verändert; so ist die moderne Psychoanalyse durch einen
theoretischen, methodischen und therapeutischen Pluralismus charakterisiert.
Individualpsychologie (IP)
Dieses Modul hat zum Ziel die Grundlagen der Individualpsychologie, dass den
Methoden zugrunde liegende Menschenbild, die geschichtliche Entwicklung und deren
wichtigste Vertreter zu vermitteln.
Unter Individualpsychologie versteht man das dynamische Konzept einer nichtmechanistischen, verstehenden Psychologie, welche die menschlichen Beziehungen in
den Mittelpunkt stellt. Sie gilt als Wegbereiterin der Neopsychoanalyse.
Die Individualpsychologie ist eine Schule der Tiefenpsychologie. Sie wurde vom
österreichischen Arzt Alfred Adler (1870–1937) begründet. Adler zählt neben Sigmund
Freud und Carl Gustav Jung zu den bedeutendsten Vertretern der Tiefenpsychologie.
Adler arbeitete anfangs mit Sigmund Freud zusammen. Nach dem Bruch mit Freud
entwickelte Adler die Individualpsychologie als eigenständige Lehre neben der
Freud'schen Psychoanalyse.
Während bei Freud die Frage nach dem Grund (Kausalität) im Vordergrund steht,
betont Adler die Notwendigkeit, nach dem Zweck von Symptomen wie
Lebensäußerungen insgesamt (Finalität) zu fragen.
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Analytische Psychologie (AP)
Dieses Modul hat zum Ziel die Grundlagen der Analytische Psychologie, dass den
Methoden zugrunde liegende Menschenbild, die geschichtliche Entwicklung und deren
wichtigste Vertreter zu vermitteln.
Die Analytische Psychologie oder auch Komplexe Psychologie ist eine
psychotherapeutische und psychologische Schule, die von Carl Gustav Jung nach dem
Bruch mit Sigmund Freud im Jahre 1913 gegründet wurde.
Die Analytische Psychologie beschäftigt sich, ähnlich wie die Psychoanalyse, mit den
unbewussten Einflüssen auf die Psyche des Menschen. Hierbei geht sie davon aus,
dass das Unbewusste einen weit größeren Einfluss auf die bewusste Wahrnehmung
hat. Jung und seine Nachfolger haben insbesondere die symbolischen
Ausdrucksmöglichkeiten dieses Unbewussten hervorgehoben und versucht, diese
psychotherapeutisch zu nutzen.
Tiefenpsychologisch fundierte Methoden
Konzentrative Bewegungstherapie (KBT)
Dieses Modul hat zum Ziel die Grundlagen der Konzentrativen Bewegungstherapie,
dass der Methode zugrunde liegende Menschenbild, die geschichtliche Entwicklung und
deren wichtigste Vertreter zu vermitteln.
Die Konzentrative Bewegungstherapie ist eine körperorientierte psychotherapeutische
Methode und wurde von dem Psychotherapeuten Dr. med. Helmut Stolze begründet. In
der Konzentrativen Bewegungstherapie werden Wahrnehmung und Bewegung als
Grundlage des Handelns, Fühlens und Denkens genutzt. Im konzentrativen SichBewegen, Sich-Wahrnehmen werden Erinnerungen reaktiviert, die im Laufe des Lebens
ihren Körperausdruck in Haltung und Verhalten gefunden haben.
Außerdem kann im Umgang mit Objekten (z. B. Tücher, Steine, Stäbe, oder auch
Menschen) neben der realen Erfahrung auch ein symbolischer Bedeutungsgehalt
erlebbar werden.
Auf dem Hintergrund entwicklungs- und tiefenpsychologischer Denkmodelle ermöglicht
das anschließende Gespräch den Erfahrungsaustausch und die Reflexion der leiblichen
Erfahrung. Ergebnisse sind differenziertere Wahrnehmung, klarere Unterscheidung von
funktionalen und dysfunktionalen Verhaltensmustern und darauf aufbauend
Veränderung und Entwicklung.
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Transaktionsanalyse (TA)
Dieses Modul hat zum Ziel die Grundlagen der Transaktionsanalyse, dass der Methode
zugrunde liegende Menschenbild, die geschichtliche Entwicklung und deren wichtigste
Vertreter zu vermitteln.
Die Transaktionsanalyse bezeichnet eine aus der Psychoanalyse abgeleitete Theorie
und ein daraus folgendes psychotherapeutisches Verfahren, dessen Begründer der
kanadische Psychiater Eric Berne (1910–1970) ist. Erste Ideen zur Transaktionsanalyse
hat Berne bereits in den fünfziger Jahren entwickelt.
Die Transaktionsanalyse ist nicht nur ein psychoanalytisches Verfahren, sie stellt auch
eine Theorie der menschlichen Persönlichkeit dar. Nach der International Transactional
Analysis Association (ITAA) definiert sich Transaktionsanalyse folgendermaßen: „Die
Transaktionsanalyse ist eine Therapie der menschlichen Person und zugleich eine
Richtung der Psychoanalyse, die darauf abzielt, sowohl die Entwicklung wie auch die
Veränderung der Persönlichkeiten zu fördern.“
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Humanistisch-existentielle Orientierung (Schwerpunkte: Grundlagen
im Sinne der Existenzphilosophie und Humanistischen Psychologie)
Existenzanalyse und Logotherapie (EL)
Dieses Modul hat zum Ziel die Grundlagen der Logotherapie und Existenzanalyse, dass
der Methode zugrunde liegende Menschenbild, die geschichtliche Entwicklung und
deren wichtigste Vertreter zu vermitteln.
Logotherapie und Existenzanalyse (abgeleitet vom griechischen logos = der Sinn) sind
zwei überwiegend synonym verwendete Begriffe für eine um 1930 von Viktor E. Frankl
(1905 - 1997) neben der Psychoanalyse Sigmund Freuds und der Individualpsychologie
Alfred Adlers begründete, sogenannte "dritte Wiener Schule" der Psychotherapie.
Seine Methodik geht von der Annahme aus, dass der Mensch existentiell auf Sinn
ausgerichtet ist und nicht erfülltes Sinnerleben zu psychischen Krankheiten führen kann
sowie psychische Erkrankungen von einem eingeschränkten individuellen Sinnbezug
begleitet werden.
Integrative Gestalttherapie (IG)
Dieses Modul hat zum Ziel die Grundlagen der Gestalttherapie, dass der Methode
zugrunde liegende Menschenbild, die geschichtliche Entwicklung und deren wichtigste
Vertreter zu vermitteln.
Die Gestalttherapie gehört zu den hermeneutisch-phänomenologisch ausgerichteten
erlebnisaktivierenden Psychotherapieverfahren und ist wichtige Vertreterin der
humanistischen Psychologie.
Als Begründer dieser Schule der Psychotherapie gelten die psychoanalytisch
ausgebildeten Fritz Perls und Laura Perls, sowie Paul Goodman, ein Vertreter des
philosophischen Anarchismus.
Die Gestalttherapie entwickelt sich zu weiten Teilen aus der Psychoanalyse und in Kritik
an und in Abgrenzung zu ihr, unter Rückgriff auf die Gestaltpsychologie und das
holistische, phänomenologische, sowie existentielle Denken des 20. Jahrhunderts.
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Integrative Therapie (IT)
Dieses Modul hat zum Ziel die Grundlagen der Integrativen Therapie, dass der Methode
zugrunde liegende Menschenbild, die geschichtliche Entwicklung und deren wichtigste
Vertreter zu vermitteln.
Die Integrative Therapie ist ein Psychotherapieverfahren, das von Hilarion G. Petzold ,
Johanna Sieper und Mitarbeitern seit den 1960er Jahren entwickelt wurde.
In ihr sind unterschiedliche methodische Ansätze, wie Psychodrama, die
Gestalttherapie, die aktive Psychoanalyse nach dem ungarischen Psychoanalytiker
Sándor Ferenczi sowie Ansätze der Verhaltenstherapie, der Körpertherapie,
Neuropsychologie und Neuromotorik von Alexander Lurija und Nikolai Bernstein
integriert. Die wichtigsten Philosophen, die die Entwicklung der Integrativen Therapie
beeinflussten sind Maurice Merleau-Ponty, Gabriel Marcel, Paul Ricoeur, Michel
Foucault und Hermann Schmitz.
Klientenzentrierte Psychotherapie (KP) / Personenzentrierte
Psychotherapie (PP)
Dieses Modul hat zum Ziel die Grundlagen der Klientenzentrierten Psychotherapie,
dass der Methode zugrunde liegende Menschenbild, die geschichtliche Entwicklung und
deren wichtigste Vertreter zu vermitteln.
Die Klientenzentrierte Psychotherapie ist eine Therapieform der Humanistischen
Psychologie. Sie wird auch Gesprächspsychotherapie, non-direktive oder
Personzentrierte Psychotherapie genannt. Für die humanistische Kommunikation findet
die nondirektive Gesprächsführung auch außerhalb der Psychotherapie Anwendung.
Psychodrama (PD)
Dieses Modul hat zum Ziel die Grundlagen des Psychodramas, dass der Methode
zugrunde liegende Menschenbild, die geschichtliche Entwicklung und deren wichtigste
Vertreter zu vermitteln.
Psychodrama ist eine Methode der Psychotherapie, Beratung und Sozialforschung,
entwickelt vom österreichischen Arzt Jakob Levy Moreno (1890–1974) in Wien und New
York.
Ursprünglich konzipiert als handlungsorientierter Gegenentwurf zur Psychoanalyse von
Sigmund Freud hat sich der psychodramatische Ansatz weltweit vor allem als Methode
der Gruppen- und Einzelpsychotherapie und Beratung etabliert und Einfluss auf
zahlreiche andere Psychotherapieschulen wie die Gestalttherapie, Transaktionanalyse
oder Familientherapie genommen.
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Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
Systemische Orientierung (Schwerpunkte: Systemtheorien,
Konstruktivismus)
Systemische Familientherapie (SF)
Dieses Modul hat zum Ziel die Grundlagen der Systemischen Therapie, dass der
Methode zugrunde liegende Menschenbild, die geschichtliche Entwicklung und deren
wichtigste Vertreter zu vermitteln.
Im Gegensatz zu den klassischen tiefenanalytischen Schulen, die jeweils einen Gründer
und ein Zentrum hatten (Freud, Adler, Jung, Frankl), hat die systemische Therapie viele
Gründungsorte, einige Mütter und viele Väter. Grundlagen des systemischen Ansatzes
sind die Systemtheorie und der Konstruktivismus.
Als Systemische Therapie (auch: Systemische Familientherapie) wird eine
psychotherapeutische Fachrichtung beschrieben, die systemische Zusammenhänge
und interpersonelle Beziehungen in einer Gruppe als Grundlage für die Diagnose und
Therapie von seelischen Beschwerden und interpersonellen Konflikten betrachtet.
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Verhaltenstherapeutische Orientierung (Schwerpunkte: Empirische
(Verhaltens-) Psychologie)
Verhaltenstherapie (VT)
Dieses Modul hat zum Ziel die Grundlagen der Verhaltenstherapie, dass der Methode
zugrunde liegende Menschenbild, die geschichtliche Entwicklung und deren wichtigste
Vertreter zu vermitteln.
Mit Verhaltenstherapie wird ein ganzes Spektrum von Formen der Psychotherapie
bezeichnet. Allen Formen ist gemeinsam, dass die Hilfe zur Selbsthilfe für den
Patienten im Mittelpunkt steht, ihm nach Einsicht in Ursachen und
Entstehungsgeschichte seiner Probleme Methoden an die Hand gegeben werden, mit
denen er zukünftig besser zurecht kommt.
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Psychotherapeutische Ansätze in der Krisenintervention
Definition von Krisen und deren Erscheinungsformen. Das kennen lernen von
Interventionsmöglichkeiten und Vorgehensweisen bei Krisen und der Einsatz von
psychotherapeutischen Ansätzen sind Inhalt dieses Moduls.
In der psychologischen beziehungsweise psychotherapeutischen Beratungsarbeit
bedeutet Krisenintervention – im Gegensatz zur langfristig angelegten Therapie –
zunächst allgemein die ambulante oder klinische Betreuung und Beratung von
Menschen, die durch plötzliche, massive Veränderungen ihrer Lebensbedingungen,
beispielsweise durch den Tod eines nahen Angehörigen, durch Gewalterfahrungen, ein
Naturereignis, einen Unfall oder durch eine Erkrankung, akut psychisch gefährdet sind.
Sie sollen durch die professionelle Hilfe dazu befähigt werden, die Lebenskrise zu
bewältigen.
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Persönlichkeitstheorien
Dieses Modul hat zum Ziel die in den verschiedenen psychotherapeutischen Methoden
vorhandenen Persönlichkeitstheorien kennen zu lernen und diese gegenüber zu stellen.
Der Begriff Persönlichkeit bezeichnet die Gesamtheit dessen, was Gemüt und
Charakter eines Individuums ausmacht. In der Psychologie bezieht der Begriff sich auf
die relativ zeitstabilen Verhaltensbereitschaften eines Menschen entsprechend seiner
Persönlichkeitseigenschaften. Exemplarisch Theorien aus dem Bereich der
Psychologie:








Tiefenpsychologische Persönlichkeitstheorie (Freud, Jung, Adler)
Kognitive Persönlichkeitstheorien (George A. Kelly)
Lerntheoretische Ansätze (Burrhus Frederic Skinner, John B. Watson)
Phänomenologische Theorie (Carl Rogers)
Psychodynamische Theorie (Sigmund Freud, Fritz Riemann)
Sozial-kognitive Theorie (Albert Bandura, Walter Mischel)
Humanistik bzw. Humanpsychologie (Fromm)
Interaktionismus(Murray)
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Allgemeine Psychologie I & II
Psychologie ist eine empirische Wissenschaft. Sie beschreibt und erklärt das Erleben
und Verhalten des Menschen, seine Entwicklung im Laufe des Lebens und alle dafür
maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen.
Der Begriff stammt aus dem Griechischen, nach dem ursprünglichen Sinn von Psyche
eigentlich Atemkunde oder Lebenslehre, üblicherweise jedoch mit ,,Seelenkunde"
wiedergegeben, im Englischen dagegen ,,study of the mind".
Psychologie ist als Wissenschaft bereichsübergreifend. Sie lässt sich nicht den
Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften oder den Geisteswissenschaften jeweils
allein zuordnen. Ihre Grundlage wird vielmehr von einer Anthropologie im breitesten
Sinn gebildet.
Dieses Modul vermittelt neben dem grundsätzlichen Verständnis dieser Disziplin auch
das Wissen um die verschiedenen Grundlagenfächer der





Allgemeine Psychologie
Differentielle und Persönlichkeitspsychologie
Biologische Psychologie
Biologische Psychologie
Sozialpsychologie.
Des Weiteren wird auch auf die Methodenfächer


Psychologische Methodenlehre (befasst sich mit der gesamten Bandbreite des
Instrumentariums („Handwerkszeug“) psychologischen Erkenntnisgewinns) Sie
stellt den existierenden Verfahrensfundus für andere Disziplinen der Psychologie
bereit und ist gleichermaßen ein eigenständiges Forschungsgebiet mit dem Ziel,
den Methodenbestand zu verbessern und zu ergänzen
Psychologische
Diagnostik
(diagnostische
Entscheidungsfindung)
mit
Verbindungen zur Methodik (z. B. Testtheorie, -konstruktion und -analyse) (Die
Diagnostik ist die Grundlage jeglicher Intervention und somit für alle Bereiche der
Psychologie relevant)
eingegangen.
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Entwicklungspsychologie I & II
Die Entwicklungspsychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie, die stark von der
modernen Säuglings- und Kleinkindforschung geprägt ist.
Ihr Gegenstand ist die Beschreibung und Erklärung sowie die Vorhersage und
Beeinflussung menschlichen Erlebens und Verhaltens unter dem Aspekt der
Veränderung über die gesamte Lebensspanne.
In diesem Zusammenhang zeigt sich ein Entwicklungsschritt des Individuums etwa
darin, Rückschlüsse auf das eigene Verhalten ziehen zu können.
Ursprünglich galt die Entwicklungspsychologie als „Kinderpsychologie“, da sie sich vor
allem mit der Entwicklung zum Erwachsenen hin beschäftigte. Heute geht man
demgegenüber von einer während der ganzen Lebensspanne fortdauernden
Weiterentwicklung des Menschen aus, was sich in Entwicklungsmodellen wie dem
Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung von Erik Erikson widerspiegelt.
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
Sonder- und Heilpädagogik
Einführung in das Thema: Begriffsklärungen, Rahmenbedingungen, die für heil- und
sonderpädagogisches Wirken maßgeblich sind.
Der Begriff Rehabilitation wird in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet:



In der Medizin bezeichnet er den Einsatz und die Wirkung von Maßnahmen, die
darauf zielen, die körperlichen, psychischen und sozialen Folgen einer
Behinderung auf ein Minimum zu beschränken.
Im
Sozialund
Arbeitsleben
bedeutet
Rehabilitation
heute
die
Wiedereingliederung in den Alltag oder das berufliche Leben.
Im politischen Kontext bezeichnet eine Rehabilitation Aktionen, die gesetzt
werden, um das Ansehen und den Ruf einer Person gezielt oder
Personengruppe pauschal wiederherzustellen, nachdem sie durch eine
vorhergehende Aktion in Verruf geraten ist.
Die Sonderpädagogik ist ein Teilbereich allgemeiner pädagogischer Theorie und Praxis.
Sie beschäftigt sich mit Menschen, die einen besonderen Förderbedarf aufweisen, um
ihr Recht auf eine ihrer Möglichkeiten entsprechende schulische Bildung und Erziehung
zu verwirklichen.
Die Sonderpädagogik unterstützt und begleitet die Menschen mit Förderbedarf durch
individuelle Hilfen, um für diese ein möglichst großes Maß an schulischer und
beruflicher
Eingliederung,
gesellschaftlicher
Teilhabe
und
selbstständiger
Lebensgestaltung zu erlangen. Ihr Ziel liegt außerdem in der Erforschung und
Verbesserung der auf den zu Erziehenden gerichteten Maßnahmen.
Heilpädagogik gilt als Teilbereich der Sonderpädagogik.
Dieses Modul vermittelt auch Kenntnisse über die





Geschichte der Disziplin und des Klientels
Ethische Fragen
Methoden der Sonderpädagogik
Institutionen der Sonderpädagogik
Theorien der Sonderpädagogik
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Diagnostik I & II
Psychologische Diagnostik dient der Untersuchung psychischer Merkmale. Darunter
zählen Leistungs- und Fähigkeitsmerkmale, z. B. Wahrnehmung, Konzentration,
Merkfähigkeit, Intelligenz und auch Persönlichkeitsmerkmale. z. B. Angst, oder
Extraversion (Leistungsorientierung)).
Psychologische Diagnostik ist ein Teilgebiet der Psychologie. Zugleich ist es ein
wichtiger Teil der Berufstätigkeit von Psychologen, nach Angaben der WHO auch der
gemeinsame Nenner der meisten beruflichen psychologischen Tätigkeiten.
Bei psychologischer Diagnostik geht es also um das „gründliche Kennenlernen“ von
psychologischen Merkmalen einer Person mittels entsprechender wissenschaftlicher
Methoden und Vorgehensweisen zwecks Fundierung diagnostischer Entscheidungen in
den verschiedensten Bereichen psychologischer Tätigkeit (z.B. Identifikation
psychischer Störungen und Analyse der individuellen Problembereiche und Ressourcen
zur Auswahl der geeigneten Therapie, …).
Ebenfalls ist die medizinische bzw. psychiatrische Diagnostik Inhalt dieser
Lehrveranstaltungen, so wie auch das Kennenlernen der in diesem Bereich
verwendeten Diagnoseklassifikationssysteme, DSM-IV und ICD-10.
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
Psychosoziale Interventionsformen I & II
Als Intervention bezeichnet man in der Medizin jede aktive Form von Behandlung, wenn
man sie von einem bloßen Zuwarten unterscheiden möchte. Dies umfasst
therapeutische und präventive Maßnahmen gleichermaßen. Im engeren Sinne bedeutet
Intervention ein akutes, dringliches Einschreiten gegen einen Krankheitsprozess.
Das Kennenlernen verschiedener psychosozialer Interventionsformen ist Inhalt dieser
Lehrveranstaltungen, wobei hierbei der Schwerpunkt auf folgende Bereiche gelegt wird:






Beratungsformen, Supervision, Mediation
Definition psychosozialer Bereich
Personengruppen im psychosozialen Umfeld
Psychosoziale Techniken : Krisenintervention, Selbsthilfegruppen, etc.
Psychosoziale Interventionsformen außerhalb des therapeutischen Bereichs:
Prävention, Schule, ...
Abgrenzung und Zusammenarbeit mit anderen psychosozialen Berufsgruppen
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Medizinische Terminologie I & II
In der gebräuchlicheren ersten Bedeutung bedeutet Terminologie die Gesamtheit aller
Terme oder Termini, also die Begriffe, Bezeichnungen (Benennungen), Fachwörter
(lateinisch: Terminus technicus) usw. einer Fachsprache.
In diesen Lehrveranstaltungen wird neben den Schwerpunkten



Geschichte der Medizin, wichtige medizinische Schulen etc.
Medizinische Terminologie
Beziehung zwischen Psychotherapie und Medizin
auch die Teamfähigkeit und Vernetzung der Psychotherapeutlnnen im interdisziplinären
Team Inhalt und Thema sein.
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
Psychiatrie I & II
Die Psychiatrie ist die medizinische Teildisziplin, die sich mit der Behandlung seelischer
Erkrankungen befasst.
Dieser Ausbildungsblock befasst sich neben den Punkten





Begriff
Historische Entwicklung
Behandlungsverfahren
Fachgebietsgrenzen
Fachbereiche der Psychiatrie
auch mit inhaltlichen Schwerpunktthemen, wie





Schizophrenien
organische Psychosen
Persönlichkeitsstörungen
Selbstmord und Krisenintervention
und Techniken der Validation.
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Kinder- und Jugendpsychiatrie
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der
Diagnostik, Therapie und Prävention der psychischen, psychosomatischen und
neurologischen Krankheiten bei Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden befasst.
Es steht somit an der Schnittstelle vieler mit Kindern und Jugendlichen und ihren
Familien befassten Fachdisziplinen (wie z.B. der Pädiatrie, der Neuropädiatrie, der
allgemeinen Psychiatrie, der Psychotherapie, aber auch der Pädagogik).
Diese Lehrveranstaltung soll Aufschluss über die Besonderheiten dieses Fachbereichs
im Hinblick auf die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen geben.
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
Psychopathologie
Während Pathologie (Pathologische Anatomie) die körperlichen Aspekte von Kranksein
und Krankheit untersucht, befasst sich die Psychopathologie mit deren psychischen
Bedingungen.
Der Begriff Psychopathologie entstammt der griechischen Sprache und bedeutet: Die
Lehre von den psychischen Erkrankungen.
Die Psychopathologie ist ein Teilbereich der Psychiatrie und beschäftigt sich mit den
Formen eines (krankhaft) veränderten Gefühls- bzw. Seelenlebens. Hierbei geht es um
das Studium der Ursachen und Prozesse in der Entwicklung psychischer Erkrankungen
und die Beschreibung ihrer Symptome bzw. Erscheinungsweisen.
Die psychopathologischen Symptome (Krankheitszeichen) und Syndrome (Komplex
von
Krankheitszeichen)
bilden
ein
wichtiges
Instrumentarium
für
die
psychiatrisch/psychologische Diagnostik.
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
Psychosomatik
Mit Psychosomatik wird in der Medizin die Betrachtungsweise und Lehre bezeichnet, in
der die geistig-seelischen Fähigkeiten und Reaktionsweisen von Menschen in
Gesundheit und Krankheit in ihrer Eigenart und Verflechtung mit körperlichen
Vorgängen und sozialen Lebensbedingungen in Betracht gezogen werden. lhre
Erforschung und Umsetzung in der Krankenbehandlung erfolgt in der
Psychosomatischen Medizin.
Ursachen und Zusammenhänge sollen für diesen Bereich vermittelt werden und die
Unterscheidung zwischen „psychosomatisch“ und „psychogen“ getroffen werden
können.
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Gerontopsychotherapie
Die Gerontopsychotherapie befasst sich mit dem Anteil des Erlebens und Verhaltens
des Menschen, der dem Alterungsprozess zuzuschreiben ist, sowie auch dessen
Beeinflussbarkeit und ist als Teildisziplin sowohl in der Psychologie als auch der
Gerontologie anzutreffen. Es handelt sich dabei um ein relativ junges Gebiet der
Entwicklungspsychologie.
Unsere heutige Gesellschaft ist durch einen hohen und wachsenden Anteil alter
Menschen geprägt. Zwei wesentliche Faktoren forcieren diese Entwicklung, die
abnehmenden Kinderzahlen, bedingt durch den Rückgang der Geburtenrate seit Ende
der 60er Jahre und die verringerte Mortalität im höheren Lebensalter. Diese
demographische Entwicklung mit erheblicher Zunahme alter und sehr alter Menschen
zusammen mit der Differenzierung der Methoden, Möglichkeiten und des Wissens über
psychische Erkrankungen haben zur Herausbildung eines alterspsychiatrischen
Schwerpunktes in der Psychiatrie und auch der Psychotherapie geführt.
Hauptkrankheitsbilder, wie
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Demenz
Delir
Depression
Schizophrenie
sind Schwerpunktthemen für diesen Ausbildungsblock.
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Psychopharmakologie
Ein Psychopharmakon ist ein Arzneistoff der auf die Psyche des Menschen
symptomatisch einwirkt und vorwiegend der Behandlung psychischer Störungen und
neurologischer Krankheiten dient.
In diesem Ausbildungsbildungsblock wir ein Grundwissen über Art, Wirkungsweise und
Anwendung von Psychopharmaka vermittelt und Fragen des Zusammenwirkens mit der
psychotherapeutischen Arbeit in Einklang gebracht bzw. zur Diskussion gestellt.
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
Erste Hilfe
Unter Erster Hilfe versteht man von jedermann durchzuführende Maßnahmen, um
menschliches Leben zu retten, bedrohende Gefahren oder Gesundheitsstörungen bis
zum Eintreffen professioneller Hilfe (Arzt, Rettungsdienst) abzuwenden oder zu mildern.
Dazu gehört insbesondere das Absetzen eines Notrufs, die Absicherung der Unfallstelle
und die Betreuung der Verletzten.
Themenbereiche für diesen Aubildungsblock:
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Einführung in »Erste Hilfe«
Medizinische Erste Hilfe für Laienhelfer:
Bewusstseinsstörungen, Atmungsstörungen, Herz-Kreislaufstillstand, HerzKreislauferkrankungen, Vergiftungen, Kollaps, Hyperventilation, Infekten u.a.
Psychosoziale Erste Hilfe: Umgang mit Krisensituationen
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
Forschungs- und Wissenschaftsmethodik
Forschung ist die methodische und systematische Suche nach neuen Erkenntnissen,
ihre systematische Dokumentation und Veröffentlichung in Form von wissenschaftlichen
Arbeiten. Sie wird sowohl im wissenschaftlichen als auch im industriellen Rahmen
betrieben.
Wissenschaft ist der Erwerb von neuem Wissen durch Forschung, seine Weitergabe
durch Lehre, der gesellschaftliche, historische und institutionelle Rahmen, in dem dies
organisiert betrieben wird, sowie die Gesamtheit des so erworbenen menschlichen
Wissens. Forschung ist die methodische Suche nach neuen Erkenntnissen, ihre
systematische Dokumentation und Veröffentlichung in Form von wissenschaftlichen
Arbeiten.
Prinzipiell soll jedermann die Forschungsergebnisse nachvollziehen, überprüfen und für
sich nutzen können. Lehre ist die Weitergabe der Grundlagen des wissenschaftlichen
Forschens und die Vermittlung eines Überblicks über das Wissen eines
Forschungsfelds, den aktuellen Stand der Forschung.
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
Fragen der Ethik I & II
Die allgemeine Ethik wird heute als eine philosophische Disziplin verstanden, deren
Aufgabe es ist, Kriterien für gutes und schlechtes Handeln und die Bewertung seiner
Motive und Folgen aufzustellen.
In dieser Lehrveranstaltung geht es im speziellen um
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Ethische Problemstellungen in der Psychotherapie
Verantwortung
als
Psychotherapeutlnnen
mittels
Selbstreflexion
(Selbsterfahrung, Supervision, ... ). Professionelle Verantwortung hinsichtlich
Fachlichkeit, Methode und Umgang mit Patienten
Reflexion der beruflichen Werte und Einstellungen als Psychotherapeutlnnen.
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
Rahmenbedingungen I: Psychotherapeutische Schulen, Methoden &
Anwendungsbereiche
Die in dem Ausbildungsmodul „Einführung in die psychotherapeutischen Schulen“
begonnene Information wird vertieft und verschiedene psychotherapeutischer Schulen,
Unterschiede und Gemeinsamkeiten vorgestellt.
Die überblicksmäßige Vorstellung der einzelnen Schulen wird hier zusammen gefasst,
Methoden verglichen und gegenüber gestellt und verschiedene Anwendungsbereiche
unter diesen Gesichtspunkten erörtert und diskutiert.
Verein zur Vernetzung psychosozialer Berufsgruppen
Rahmenbedingungen II (rechtlich/sozial)
Dieser Ausbildungsblock befasst sich mit
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Überblick über das Gesundheitswesens in Österreich
Psychotherapiegesetz
Voraussetzungen für die Ausbildung und Ausübung als Psychotherapeutln
Berufsgruppen im psychosozialen Umfeld
Psychotherapie und soziale Krankenversicherung
Grundlagen des Krankenanstaltenwesens
Kooperationsformen im Bereich des Gesundheitswesens
Rechtliche Fragen
Fragen zur psychotherapeutischen Berufstätigkeit, Fragen und Grenzen des
psychotherapeutischen Behandlungsvertrages
Haftungsfragen, Strafrechtliche und strafprozessuale Problemstellungen
Auswirkungen des Psychotherapiegesetzes auf andere Gesetze
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