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PRESSEINFORMATION
VBH Konzern erzielt operativ positives
Ergebnis und vollzieht Bilanzbereinigung
Korntal-Münchingen, 30. März 2012 – Der VBH Konzern, Europas
größtes Handelshaus für Fenster- und Türbeschläge, erzielte im
Geschäftsjahr 2011 einen Konzernumsatz von 780,1 Mio. Euro und
übertrifft damit den Vorjahreswert (767,8 Mio.) um 1,6 Prozent.
Belastungen im Zuge einer Länderportfoliobereinigung verringern
das Ergebnis, wie bereits im dritten Quartal berichtet, um 33,6 Mio.
Euro. Das bereinigte operative Konzernergebnis (EBT) ist mit 11,7
Mio. Euro positiv (Vorjahr: 17,6 Mio.). In den Hauptmärkten
Deutschland und Osteuropa stiegen die Umsätze 2011 um 2,4 bzw.
5,7 Prozent.
Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibung, Zinsen und Steuern
(EBITDA) sank von 30,9 Mio. Euro um 5,1 Mio. auf 25,8 Mio. Euro. Das
bereinigte operative Betriebsergebnis (EBIT) im Konzern liegt bei
20,2 Mio. Euro (VJ: 25,2 Mio. Euro). Die bereinigte Rohertragsmarge
blieb mit 23,9 Prozent nahezu konstant (Vorjahr: 24,0 Prozent). Auf
Basis ausgeprägter Risikoanalysen für kritische Märkte ergaben sich
einmalige Anpassungen in den Segmenten Westeuropa und Sonstige
Märkte, die insgesamt zu einer Belastung des Ergebnisses in Höhe von
33,6 Mio. Euro führten. Der Ausstieg aus Märkten in Malaysia, Thailand
und Zypern sowie aus dem Aluminiummassenmarkt in Italien trug zwar
dazu bei, die Ertragskraft des VBH Konzerns nachhaltig zu stabilisieren,
erforderte allerdings nicht liquiditätswirksame Bereinigungen. Darüber
hinaus wurden Wertberichtigungen in Landesgesellschaften wie Belgien,
Irland, Griechenland, Spanien, China, Dubai, Indien, Singapur und
Kuwait vorgenommen werden. Der Jahresfehlbetrag im Konzern beträgt
25,7 Mio. Euro nach 1,2 Mio. Euro im Vorjahr.
Der operative Cashflow des Konzerns entwickelte sich aufgrund der
Optimierung des Working Capitals stark positiv und stieg auf 28,6 Mio.
Euro nach 4,8 Mio. Euro im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote im Konzern
liegt bei 32,3 Prozent (2010: 35,9 Prozent), die Nettoverschuldung fiel
von 112,4 Mio. auf 89,1 Mio. Euro.
Der VBH Konzern beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr in den
fortgeführten Aktivitäten insgesamt 2.825 Mitarbeiter gegenüber 2.798
Mitarbeitern im Vorjahr.
Deutschland und Osteuropa strategisch gut positioniert
Während Auftragsüberhänge und ermutigende Konjunktursignale sich in
der ersten Jahreshälfte 2011 insgesamt noch positiv auswirkten und den
Umsatz und das Ergebnis ansteigen ließen, verlor die Dynamik in der
zweiten Jahreshälfte signifikant an Fahrt. In Deutschland profitiert der
Fenster- und Türenmarkt von der energetischen Sanierung und guten
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Aussichten für den Wohnungs- und Wirtschaftsbau sowie anhaltend
niedrigen Zinsen für Fremdkapital.
In Osteuropa hat die Mehrheit der Einzelmärkte in den GUS-Staaten von
der wirtschaftlichen Erholung profitiert, jedoch sind auch hier
Dämpfungen in der Entwicklung zu verzeichnen.
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Im Segment Westeuropa gingen die vergleichbaren Umsätze trotz aller
operativen Fortschritte erneut zurück. Dieser nach 2009 und 2010
erneute Rückgang ist vor allem auf die ökonomischen
Rahmenbedingungen in den Ländern Griechenland, Belgien, Irland,
Italien und Spanien zurückzuführen. Das starke Geschäft in den
Niederlanden und die Verbesserung der Marktposition in Großbritannien
konnten dies nicht kompensieren. Die konsequente Entscheidung, das
Aluminiummassengeschäft in Italien aufzugeben, hat sich angesichts
der fortgesetzt depressiven italienischen Wirtschaftslage als richtig
erwiesen.
Das Segment Sonstige Märkte hat die Trendwende noch nicht
vollziehen können. Das Geschäft in der Türkei wurde unter anderem
durch politische Spannungen in den wichtigsten Exportländern belastet.
In Asien findet mit einem klaren Fokus auf China und Indien eine
Konzentration auf die Märkte mit dem größten Potenzial statt. Die
kontrollierte Expansion in Lateinamerika verläuft erfreulich und wird auch
in 2012 fortgesetzt.
Aktienkurs entwickelt sich stabil
Zum Jahresende konnte sich die VBH Aktie der allgemeinen
Entwicklung nicht widersetzen, in den ersten neun Monaten jedoch stabil
über der Kennlinie des Referenzindex SDAX halten. Geringe
Handelsvolumina belegen das Vertrauen der Investoren.
Dividende
Angesichts der umfangreichen Anpassungsmaßnahmen und dem
daraus resultierenden Jahresfehlbetrag von 25,7 Mio. Euro wird der
Vorstand
dem
Aufsichtsrat
für
2011
keinen
Gewinnverwendungsvorschlag in Form einer Dividende machen. Dies
bedeutet jedoch keine grundsätzliche Abkehr von einer kontinuierlichen
Dividendenpolitik
und
dem
Ziel,
an
einer
langfristigen
Ausschüttungsquote von mindestens 35 bis 40 Prozent des operativen
Ergebnisses pro Aktie festzuhalten.
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Wetterfeste Strategie: Einfach alles. Alles einfach.
Mit ihrer erfolgreichen Sortiments- und Eigenmarkenpolitik, ihrem
einzigartigen Dienstleistungsangebot für Fenster- und Türenhersteller
sowie der auch weiterhin breiten internationalen Aufstellung ist die VBH
Holding AG gut positioniert. „Nach einer langen und erfolgreichen Phase
der Expansion erfolgt bei VBH aktuell eine Konsolidierung, in der wir das
bestehende Länderportfolio strategisch und operativ neu ordnen“, erklärt
Rainer Hribar, Vorstandsvorsitzender der VBH Holding AG. „In den
vergangenen Jahren hat sich aber immer wieder bestätigt, dass unsere
3-Säulen-Strategie ein festes und belastbares Fundament ist, auf dem
wir weitere Erfolge aufbauen können. Unser Ziel ist es, VBH konsequent
zu konsolidieren und damit wetterfest für die Zukunft zu machen.“
Als unveränderter Wachstumstreiber erweist sich dabei die Eigenmarke
greenteQ.
Als Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb wird das bereits
umfangreiche Dienstleistungsangebot ebenfalls weiter ausgebaut.
Neben bestehenden Angeboten, wie der Systemplattform CE-fix, der
Bestelllösung LOGOS (inzwischen auch für SmartPhones) oder der VBH
Wissensdatenbank präsentierte VBH vor Kurzem auf der internationalen
Fachmesse fensterbau/frontale in Nürnberg neue mobile Anwendungen
für das iPad. Im Bereich Systemlösungen bietet VBH mit einer
barrierefreien Türschwelle sowie einer neuen Fluchttürlösung den
Kunden umfangreiche Know-how-Hilfestellungen und rechtliche
Sicherheit in Haftungsfragen.
Ausblick 2012
Die Bauwirtschaft wird sich in Deutschland in 2012 von der
gesamtwirtschaftlichen Situation abheben – beflügelt durch staatliche
Investitionsprogramme
sowie
durch
Investitionsanreize
für
klimaeffizientes Bauen. Insbesondere der Fenstermarkt in Deutschland
befindet sich in einer Sonderkonjunktur. Im Vorjahresvergleich wird das
Wachstum jedoch abflachen. In Osteuropa werden leichte
Umsatzsteigerungen im niedrigen einstelligen Bereich erwartet. Im
Segment Sonstige Märkte wird mit einer Stabilisierung der wichtigen
Märkte Indien und China und insbesondere in Südamerika mit einem
profitablen Wachstum gerechnet. Der Konsolidierungskurs in
Westeuropa wird auch in 2012 bei schwierigen äußeren Bedingungen
konsequent fortgesetzt, und die Restrukturierungen in Belgien,
Griechenland und der Türkei werden vorangetrieben.
In Summe rechnet der Vorstand der VBH Holding AG nicht mit einem
signifikanten Umsatzwachstum des Gesamtkonzerns. Stattdessen wird
die angepeilte Gewinnsteigerung durch eine Fortführung des
eingeschlagenen Konsolidierungskurses sowie Margenwachstum
angestrebt. Vorstandsvorsitzender Rainer Hribar: „Dank der bereits
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erfolgten Anpassungsmaßnahmen ist VBH auch in einem schwierigen
Marktumfeld für 2012 gut gerüstet. Im Verbund mit unseren starken
Zulieferern sind wir auf den Weltmärkten enorm wettbewerbsfähig und in
Kombination mit unseren vielseitigen Dienstleistungstools gibt das
unserem Versprechen ‚Einfach alles. Alles einfach.‘ eine klare Kontur.“
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Seit dem 1. Februar 2012 ergänzt Ulrich Lindner das Vorstandsteam der
VBH Holding AG im Bereich Marketing und Vertrieb International. Als
erfahrener Vertriebsexperte im internationalen Bau-Umfeld ist er
angetreten, anspruchsvolle Marktsegmente zu profitablem Wachstum
zurückzuführen.
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Der Vorstand der VBH Holding AG: Finanzvorstand
Frieder Bangerter, Vorstandsvorsitzender Rainer Hribar
und Ulrich Lindner, Marketing und Vertrieb International
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