wasser- und elektrolythaushalt

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08.10.2008
RA-Weiterbildung
Anatomie & Physiologie der Zelle
Begriffserklärung
Anatomie =
Physiologie =
Pathologie =
Zytologie =
Lehre vom Bau des Körpers
Lehre von den normalen, gesunden Lebensvorgängen
Krankheitslehre
Lehre von den Zellen (Zelllehre)
Zytologie
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der menschliche Organismus besteht aus ca. 1014 Zellen
bei den Zellen gibt es Unterschiede in Form, Funktion und Aufbau
die Entwicklung (Differenzierung) geschieht aus pluripotenten („vielkönnenden“) Stammzellen
es gibt rund 200 verschiedene Zelltypen
die einzelnen Zellbestanteile (Organellen) übernehmen Spezialaufgaben, welche zusammen einen dynamischen Prozess (Stoffwechsel) ergeben
Stoffwechsel und inneres Gleichgewicht
im Zellinneren laufen Aufbau und Abbau von Stoffen ständig parallel ab:
ANABOLISMUS + KATABOLISMUS = METABOLISMUS
nur wenn diese Prozesse gleichzeitig ablaufen, ist ein inneres Gleichgewicht (Homöostase) vorhanden
Schematischer Aufbau einer Zelle
Zelle
Zellmembran
Grundplasma
Zellplasma
Zellorganellen
Zellkern
Stützstrukturen
Zelleinschlüsse
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Zellmembran
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sie reguliert das Fließgleichgewicht durch ständigen Stoffaustausch
der Stoffaustausch ist an das wässrige Milieu des menschlichen Körpers gebunden
sie besitzt eine Lipid-Doppelschicht, welche nach außen hydrophil, nach innen hydrophob ist
in ihr eingelagerte Proteine sorgen für eine selektive Durchlässigkeit
sie besitzt Proteine, die als Rezeptoren (Med.) für Botenstoffe dienen
die Zelle bleibt immer fest von der Membran umhüllt, welche sich jeder Formveränderung anpasst
sie ist recht dünne, wird aber von innen durch Stützstrukturen ergänzt
Zellorganellen
 Mitochondrien
In Zellen welche einen Zellkern besitzen fungieren sie als Energiekraftwerke, d.h. sie sind für die
Zellatmung zuständig.
Dabei werden die Nährstoffe unter O2-Verbrauch zu CO2 abgebaut

Endoplamatisches Retikulum (ER)
Dieses netzartig aufgebaute Kanalsystem, welches als Kommunikationspunkt zwischen Kern- und
Zellmembran dient, findet sich mit Ausnahme der Erythrozyten in jeder Zelle. Es ist jedoch von
Zelle zu Zelle unterschiedlich stark ausgeprägt.
An seinen Außenwänden befinden sich die Ribosomen;
gemeinsam sind sie für den Stoffaustausch und für die Proteinsynthese zuständig.

Golgi-Apparat
Er ist für die Sekretion und Exkretion von vorher gespeicherten und kondensierten Zellsekreten
zuständig.
Für viele Substanzen der Zelle ist der Golgi-Apparat eine Art Endverarbeitungsstufe.
An seinem Bindungspol werden die Stoffe aufgenommen und am Reifungspol wieder abgegeben.
Im Wesentlichen ist er am Aufbau der Zytoplasmamembran beteiligt.

Lysosomen
Sie bilden ein intrazelluläres Verdauungssystem durch enzymatischen Abbau von Fremdstoffen
oder zelleigenen Abbauprodukten.
Man unterteilt die Lysosomen in primäre und sekundäre Lysosomen:
primäre Lysosomen:
 sie kommen in allen Zellen, außer den Erythrozyten vor
 sie entstehen durch Abschnürung am ER
 sie besitzen viele Enzyme, wie Lipase, Phospholipase und Nuclease
 wandern als Bläschen zu den drei Orten der intrazellulären Verdauung

Chromosomen
Sie liegen im Zellkern, bestehen aus DNS (Desoxyribonukleinsäure) und tragen die Erbanlagen.
Jede normale menschliche Zelle besteht aus 23 Chromosomenpaaren, als Ausnahme gelten die
Samen- und Eizellen.
→ Samenzelle
22 + Y (♂)
→ Eizelle
22 + X (♀)
Mitose / Meiose
MITOSE = einfache Zellteilung
der mütterliche und väterliche Teil des Chromosomenpaars wird verdoppelt und auf die Tochterzellen
verteilt
die Tochterzellen besitzen einen doppelten Chromosomensatz wie die Ursprungszelle
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MEIOSE = Reifeteilung, Entstehung der Keimzellen
1. der paarige (doppelte) Chromosomensatz wird
halbiert, so dass die ehemals väterlichen u. mütterlichen Anteile
auf je eine Tochterzelle verteilt werden
2. Zellen mit einem einfachen Chromosomensatz
werden verdoppelt
Endprodukt: vier Keimzellen mit einfachem Chromosomensatz
Fazit
99% der Erbinformationen befinden sich in den 46 Chromosomenpaaren des Zellkerns, 1% in den
Mitochondrien.
22 Chromosomenpaare
1 Chromosomenpaar hat sich in die Geschlechtschromosomen (X, Y) differenziert
durch Rekombination kommt es zu einer Neuordnung
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GEWEBELEHRE
BEGRIFFSERKLÄRUNG
Gewebe =
Organ =
Organsystem =
Organismus =
viele Zellen mit gleichen Aufgaben
Zellverbände mit gleichen Aufgaben
mehrere Organe mit gleicher, übergeordneter Aufgabe
alle Organsysteme zusammen
GEWEBEARTEN
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Epithelgewebe = Oberflächengewebe innerer und äußerer Flächen

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Schutz vor Austrocknung
Barriere für Krankheitskeime
Resorption im Darm- und Schleimhautbereich (Zäpfchen (Med.))
Sekretion (Drüsen)
Reizaufnahme und –weiterleitung (Sinnesepithel)
Binde- und Stützgewebe
 Aufbau innerer Strukturen
 Organverbindung untereinander
 Auffüllung von Zwischenräumen (Narbengewebe)
Bindegewebe
kollagenhaltiges B. =
embryonales B. =
retikuläres B. =
sehr reißfest, belastbar, kaum dehnbar
Grundgewebe, aus dem sich alle Zellen bilden
blutbildendes, abwehrende Gewebe (Knochenmark)
Knorpelgewebe (Bsp.: Bandscheibe, Menisken)
sehr druckelastisches Gewebe, welches Verformungen toleriert und sich immer dort bildet, wo mit hohen mechanischen Belastungen zu rechnen ist
Knochengewebe
eine der härtesten Substanzen im Körper
es besteht aus organischen und eingelagerten anorganischen Substanzen
besitzt einen regen Stoffwechsel: paralleler Auf- und Abbau des Knochens

Muskelgewebe
 die Muskelzellen können sich kontrahieren
 man kann mikroskopisch drei Muskelgewebe unterscheiden:
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