Mikroskopische Analyse

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MIKROBIOLOGIE
Mikroskopische Analyse
Lichtmikroskop
 optische Linsen
Elektronenmikroskop  elektrische Linsen
Sichtbarmachung von Strukturen, die unterhalb des Auflösungsvermögens des
menschlichen Augen liegen.
Auge:
70-80
m
Lichtmikroskop:
0.5 m
+ Immersionsöl
0.25 m
Elektronenmikroskop 0.3 nm
Auflösungsvermögen hängt ab von der Wellenlänge  sowie der numerischen
Apertur (NA) des Objektivs.
NA = n * sin
 = halber Öffnungswinkel des Objektivs
NA ist ein Maß für die Größe des Lichtkegels der vom Objektiv nach dem
durchdringen des Objektivs aufgenommen wird.
Auflösungsvermögen R = (k*)/NA
k = const. 0.61
 = Wellenlänge
NA = numerische Apertur
Das Auflösungsvermögen ist umso größer (besser) je kleiner die Wellenlänge des
Lichtes ist und umso größer (besser) je größer die NA.
Das sichtbare Licht befindet sich für das menschliche Auge ca. zwischen 400 – 800
nm wobei bei 550 nm (gelblich grünes licht) das menschliche Auge besonders
empfindlich ist.
Trockenobjekte (Luft zwischen dem Präparat und Objektiv)
NAmax  0.85 nLuft  1 sin<1
Ölimmersion
NAmax 1.4 nÖl > 1
Nach durchlaufen des Objektivs liegt im Mikroskoptubus ein Zwischenbild vor
welches wiederum vergrößert wird. Diese Vergrößerung darf die Qualität jedoch nicht
beeinflussen weshalb diese grob das 500-1000fache der NA sein darf.
Darüber hinaus wird das Bild unscharf.
Die resultierende Gesamtvergrößerung errechnet sich wie folgt:
Okularvergrößerung * Objektivvergrößerung
Objektivbeschriftung: Vergrößerung, NA, Tubuslänge (in der Regel 160mm), deckglasdicke auf die das Objektiv justiert ist.
Als Lichtquelle wird sichtbares Licht zwischen 400-800 nm bzw. UV-Licht
300-400 nm verwendet.
Das Licht wird durch den Kondensor gebündelt und in der ebene des
Objektivs konzentriert (Köhlern).
Ziel: Objekt gleichmäßig und optimal ausleuchten. Apertur des Kondensor
kann durch eine Irisblende verkleinert werden.
Mit Hilfe der Leuchtfeldblende lässt sich die im Objekt beleuchtete Fläche
verkleinern, hat aber keinen Einfluss auf die Apertur des Kondensor. Ziel ist
einen guten Kontrast bei gleichbleibender Auflösung zu erreichen.
Lichtmikroskopische Verfahren
Mit Hilfe des Phasenkontrastmikroskops lassen sich ungefärbte Zellen (Gewebe)
betrachten die in der Regel keine nennenswerte Lichtabsorption besitzen.
Lichtwellen die das Objekt durchdringen erfahren eine gewisse zeitliche Verzögerung
(durch einen unterschiedlichen Brechungsindex). Die Verzögerung führt zu einer
sogenannten Phasendifferenz (für das menschliche Auge nicht erkennbar) die mit
Hilfe des Phasenkontrastmikroskops in hell und dunkel sichtbar gemacht werden.
Das Resultat sind deutliche Kontraste.
Das Interferenzmikroskop basiert auf dem gleichen Prinzip wie das
Phasenkontrastmikroskop wobei die Phasendifferenz gemessen wird wodurch sich
die Dichte und daraus die resultierende Masse der untersuchten Zellorganellen
bestimmen lässt.
Im Dunkelfeldmikroskop werden als Lichtstrahlen bis auf die schräg einfallenden
Randstrahlen ausgeblendet. Zum Objektiv gelangen also nur solche Lichtstrahlen die
von den untersuchten Objekt gebeugt oder gestreckt werden.
Dadurch können Strukturen sichtbar gemacht werden die nur einen sehr geringen
Kontrast haben oder sich an der Grenze des auflösbaren befinden.
(Einsatz bei autoradiographischen Präparaten)
Ein Polarisationsmikroskop arbeitet mit polarisiertem Licht (Licht das nur in eine
Richtung schwingt) und ermöglicht das erkennen von Strukturen die doppelbrechend
sind. Eine anisotope (doppelbrechend) Struktur spaltet polarisiertes Licht in 2
Faktoren auf die gegeneinander phasenverschoben sind. Dadurch werden
Mikrostrukturen der Zelle sichtbar.
Bei Fluoreszenzmikroskope sind drei Begriffe wichtig.
Die Lumineszenz bezeichnet eine Aussendung langwelligen (energieschwachen)
Lichts nach Bestrahlung mit kurzwelligem (somit energiereichem) Licht (UV). Von
Fluoreszenz spricht man wenn die Aussendung des langwelligen Lichts genauso
lange wie die Bestrahlung mit dem energiereichen licht anhält, die Phosphoreszenz
beschreibt ein weiterstrahlen über diesen Zeitpunkt hinaus.
Da UV Licht für das Menschliche Auge schädlich ist müssen verschiedene Filter
verwendet werden welche nur die entstehenden langwelligen Strahlen passieren
lassen.
Der Anregungsfilter befindet sich zwischen Lichtquelle und Objekt und filtert
langwelliges Licht heraus. Der Sperrfilter zwischen Objektiv und Okular filtert
das nicht benötigte UV-Licht heraus sodass nur das Fluoreszenzlicht das
Auge erreicht.
Mit Hilfe des Fluoreszenzmikroskops werden Präparate untersucht die entweder zur
Eigenfluoreszenz neigen oder Präparate welche mit bestimmten fluoreszierenden
Farbstoffen gefärbt sind.
Das UV-Mikroskop wird verwendet um Präparate welche chemische
charakteristische UV-Absorptionsspektren aufzeigen (wie DNA, RNA, Zellkerne,...)
ohne färben mit Hilfe eines Bildumwandlers oder UV-Fernseheinrichtungen sichtbar
zu machen.
Das konfokale Laser-Scanningmikroskop verbindet das klassische Lichtmikroskop
mit dem Elektronenmikroskop und liefert so Informationen über die 3D Struktur eines
mikroskopischen Präparates.
Das Mikroskop legt „optische Schnitte“ durch das Präparat die zusammengesetzt ein
dreidimensionales Bild ergeben.
Fermentation
Wachstum von Mikroorganismen
Lebenswichtig für das Wachstum von Mikroorganismen ist Wasser!
Pilze wachsen auf Substrat mit einem Wassergehalt >12%, Bakterien
dagegen benötigen >20%.
Weiterhin werden folgende Nährstoffe benötigt:
Makroelemente (werden in größeren Mengen benötigt)
C, O, H, N, S, P, K, Ca, Mg, Fe
Mikroelemente (werden in geringeren mengen benötigt)
Mn, Mo, Zn, Cu, Co, Ni, V, B, Cl, Na, Si
Zusätzliche Bedingungen für das Wachstum sind ein optimaler pH-Wert, das
Verhältnis der Ionen untereinander, Redoxverhältnisse, Temperatur und
weitere.
Anspruchsvolle Mikroorganismen sowie Defekt-Mutanten benötigen
Substanzen die normalerweise zum Grundbestand der Zelle gehören, die aber
nicht mehr von ihnen synthetisiert werden können  Wachstumsfaktoren
Beispiele hierfür sind Aminosäuren, Vitamine, Purine, öä
Auxotrophe Organismen sind auf Wachstumsfaktoren angewiesen.
Prototrophe Organismen bzw. Wildstämme sind nicht auf diese
Wachstumsfaktoren angewiesen.
Prototropher Organismus Mutation Auxotropher Organismus
Kohlenstoffdioxid (CO2) ist für viele Mikroorganismen unbedingt erforderlich.
CO2 ist Hauptkohlenstoffquelle für phototrophe und C-autotrophe Lebewesen.
Phototroph = verwenden Licht als Energiequelle
Autotroph = Fixierung von CO2 beim Aufbau der Zellkohlenstoffmasse
Heterotroph = Zellkohlenstoffmasse wird aus organischen
Verbindungen aufgebaut. Bei diesen Organismen hat CO2 viele
„Funktionen“ (Synthese verschiedener Zellbestandteile)
CO2 Bedürfnis für Wachstum wird oft nicht erkannt.
Einfache Nährlösungen für anspruchslose Organismen des Bodens/Wassers
(bsp. Pseudomonas, E.coli) gewährleisten gutes Wachstum
K2PO4
NH4CL
MgSO4
FeSO4
CaCl2
C6H12O6
0.5 g
1.0 g
0.2 g
0.01 g
0.01 g
10
g
Spurenelemente 1mL  1000mL Wasser
Bei vielen Mikroorganismen müssen die Nähr- und Vitaminlösungen den
Bedürfnissen angepasst werden.
Derartige aus chemischen Verbindungen definierter Zusammensetzung hergestellte
Lösungen nennt man synthetische Nährlösungen.
Ein Nährmedium das gerade ein normales Wachstum der Mikroorganismen
gewährleistet nennt man Minimal-Medium.
Liegen keine Kenntnisse über die genauen Nähstoffbedürfnisse vor verwendet man
komplexe Nährmedien die nicht exakt definiert sind und deren Zusammensetzung
oft unbekannt ist.
Beispiel
Hefeextrakt, Pepton, Fleischextrakt, Würze (Brauereimalzextrakt) Heu-Extrakt,
Pflaumensaft, Möhrensaft....
Feste Nährmedien
Agar ist ein mit 2% Algenextrakt versehender gelartiger Nährboden.
Er schmilzt bei 100°C und bleibt beim abkühlen bis 45°C flüssig. Dieser wird von
Mikroorganismen fast nicht angegriffen.
Gelatine dagegen schmilzt schon bei 26-37°C und wird oft von Mikroorganismen
angegriffen weshalb diese eher selten verwendet wird.
Bedingungen des Wachstums für Mikroorganismen
pH-Wert
Es gibt unterschiedlichste Mikroorganismen deren pH Optimum sehr
unterschiedlich sein kann (viele Bakterien bevorzugen einen neutralen pHBereich um7).
Nitrifizierer, Rhizobien, Actinomyceten, Harnstoff-Zersetzer benötigen einen
leicht basischen pH-Wert pH größer 7 bis pH 8.
Säuretolerantere wie Lactobacillen, Acetobacter, Sercina ventriculi vertragen
weit höhere werte wogegen acidophile wie Thiobacillus, Acetobacter
ocidophilus einen pH kleiner 7 bevorzugen.
Versuch: Bodenprobe auf Komplexmedium (pH 5) Bodenprobe auf
Komplexmedium (pH 8)
Ergebnis: Bei pH 5 hauptsächlich Pilze bei pH 8 hauptsächlich Bakt.
Allgemein:
Pilze bevorzugen eher niedrige pH-Werte
Bakterien bevorzugen eher höhere pH-Werte
Erhaltung des opt. pH-Wertes
Phänomen: Selbstabtötung durch Säure
Mikroorganismen in der Nährlösung produzieren eine Säure die sie abtötet.
In der Kultur muss während des Wachstums sicher gestellt werden, dass der
pH-Wert den opt. Bereich nicht verlässt.
Möglichkeit:
-
Nährmedium mit Puffersubstanzen abpuffern, d.h. z.B. mit Zugaben von
Phosphaten (puffern im Bereich pH 7,2), Natriumtricarbonat
Zugabe von nicht vergärbaren Substanzen um Säurebildung zu verhindern
Zugabe von Bicarbonat-Ionen (HC03)- da Beziehung zwischen pH Wert
(also Bicarbonat-Ionen) und CO2-Partialdruck der Atmosphäre
Kleinere pH-Schwankungen (pH 6-9) werden in der Regel toleriert da die
Organismen innerhalb von ca. 30min das ursprüngliche interne Milieu
wiederherstellen können.
Schäden bei ungünstigen pH-Werten treten auf, weil unter diesen
Bedingungen viele Substanzen nicht ionisch vorliegen sondern
undisoziiert und undisoziierte Säuren leichter in Zellen eindringen.
Temperatur
Hinsichtlich der Temperatur haben die Mikroorganismen unterschiedliche
Bedürfnisse. Man unterscheidet vier Gruppen:
-
mesophile Organismen
20-45°C
Boden- und Wasserbakterien
-
termophile Organismen
>45°C
viele Sporenbildner
-
psychrophile Organismen
<20°C
marine Organismen, Leuchtorganismen
-
thermotolerante Organismen
Das Temperaturoptimum, nicht aber das Temperaturmaximum liegt im
mesophilen Bereich
Zum beuispeil Methylococcus copulates
Optimum : 37°C
Maximum : 50°C
Osmotischer Druck
Die meisten Bakterien sind gegenüber dem osmotischen Druck recht tolerant
da die Zellwand sehr stabil ist und in der Regel einen Salzgehalt von 0,1-10%
toleriert.
Ausnahme:
marine Bakterien (3,5-4% Salz) benötigen einen bestimmten Salzgehalt
im Medium und wachsen unter 1% Salzgehalt nicht mehr.
Halophyle Organismen wachsen auch in Pökellauge oder auf
Salzhering.
Sauerstoffgehalt
Obligat aerobe Bakterien
Benötigen auf jeden Fall 02 als Elektronenakzeptor.
Der Sauerstoff muss in gelöster Form vorliegen 1 Liter Wasser löst bei 20°C
6,3 ml Sauerstoff (0,28 mmol) wodurch 8,3 mg Glukose (0,046 mmol) oxidiert
werden (ca. 1 zu 1000 Glukosekonzentration
in Medium).
Während des Wachstums muss kontinuierlich belüftet werden. Die Belüftung
erfolgt über eine große Oberfläche zwischen Gas Flüssigkeitsphase, und unter
Anwendung eines erhöhten Sauerstoffpartialdrucks in der Gasphase.
Wirkung: Sauerstoff löst sich mit erhöhter Geschwindigkeit im
Medium.
Belüftungsgemische: Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid
Belüftung von aeroben Mikroorganismen-Kulturen
- Kultur mit flacher Schicht
- Schütteln des Mediums od. Rotation von liegenden Flaschen
- durchströmen der Nährlösung mit Luft unter Druck durch Gasverteiler
- Perkolation
- mechanisches Rühren + Belüftung
Kulturgefäße für MO
Reagenzglas, Petrischale, Erlenmeyerkolben mit und ohne Kerben,
Fennbachkolben, p-Kolben, Koller-schale, Kluyverkolben, Fermenter,
Perkolation
Streng anaerobe Bakterien
Erforderlich für das Wachstum ist der Ausschluss von Luftsauerstoff!
Anaerobentechnik
entlüftete, ausgekochte Nährlösungen, Luftblasenfrei verschlossene Flaschen,
Sauerstofffreie Gesamtatmosphäre
Zugabe zum Medium: Reduktionsmittel (Ascorbinsäure (Vitamin C) und
Thioglykalat-Cystein), Vakuumexsiccatoren, Sauerstoffabsorptionsmittel
(alkalisches Dyrogallol, Dithionit, Kupfer I Chlorid)
Stoffaufnahme in die Zelle
Stoffe, die in die Zelle eindringen, müssen die Zellgrenzschichten passieren.
Kleine Moleküle passieren die Zellwand ohne weiteres, Makromoleküle werden
zurückgehalten.
Selektiver Transport erfolgt an der Cytoplasmamembran.
Der aktive Transport sorgt unter Energieverbruch dafür das viele Stoffe im
Zellinneren in erheblich höheren Konzentration als im Nährmedium vorliegen.
Modellvorstellungen
Träger (für zu transportierende Stoffe) wechselt zwischen der äußeren und inneren
Grenzschicht der Zellmembran.
Aktiver Transport stellt eine spezifische Stoffaufnahme dar, d.h. Stoffe
werden aufgenommen, wenn ein Transportmechanismus dafür vorhanden ist.
Dieser Transportapparat hat oft Enzymcharakter
- induzierbar
- substratspezifisch
- wird durch Proteinsynthese gebildet.
- Beispiel Permeasen (Lactose-Permeasen bei E.coli)
Beim der passiven Stoffaufnahme werden Stoffe aus der Umgebung bis zum
Konzentrationsausgleich aufgenommen. Kein Energieaufwand!
Einfache Diffusion
Unspezifisches Eindringen
Bedingung: Molekülgröße, lipophil
Eigenschaften: geringe Transportgeschwindigkeit abhängig von der Höhe des
Konzentrationsgradienten
Ernährungstypen von Mikroorganismen
-
phototrophe Organismen - Licht als Energiequelle photosynthetisch
chemotrophe Organismen - Energie aus Redox-Reaktionen
(chemosynthetisch)
lithotrophe Organismen - Nutzung von anorg. H-Donatoren (H2, NH3, H2S,
Fe++, C02)
organotrophe Organismen - Nutzung von org. H-Donatoren
o Fixierung von C02
- Autotrophe
o Fixierung organischen C - Heterotroph
Angaben: Energiegewinnen und Angabe des H-Donators
- photolithotroph - grüne Pflanzen, Blaualgen, Schwefelpurpurbakt.
- chemolitotroph - nitrifizierende Bakt.
- chemoorganotroph - Tiere, Mehrzahl der Mikroorganismen
- chemolithoheterotroph - Desulfouibrio desulfuricans, oxidiert Wasserstoff,
assimiliert dabei organische Substanzen
Anreicherungskulturen
Wichtig ist das nur die minimalen Bedürfnisse des betreffenden Stoffwechseltyps
erfüllt sein dürfen.
 Selektion nach Resistenz. Toleranz gegen Säure, Alkali, Hitze, Strahlen etc.
Nährboden + NaN3  Milchsäurebakterien (alle anderen Aerobier werden
unterdrückt)
Azid, CN, H2S  Selektion gegen Aerobier die Cytochrome (=wichtigste Enzyme der
Atmungskette) an Atmungsprozess beteiligen
Impfmaterial mit verschiedenen Mikroorganismen eines Stoffwechseltyps
- alle wachsen, der beste setzt sich durch
- Möglichkeit ähnlich wachsender Mikroorganismen zu erfassen
- Direktes Plattenverfahren
- Mikroorganismen auf Selektivnährböden
o Vereinzelung der Zellen  sind die Zellen weit voneinander entfernt
kann jeder stamm wachsen
Isolierung einer Reinkultur durch Koch’sches Plattengussverfahren oder
Ausstreichen auf Agar (3ÖA).
Bei Anaerobiern erfolgt eine Inkubation in geschmolzenem Agar (45°C) und eine
Bebrütung unter Luftabschluss.
Physiologie des Wachstums
Zunahme der Zellzahl und Zellmasse.
Pro Volumen-Einheit
Verdopplung
Zeiteinheit
Zeitintervall der
Verdopplung
Bakterienzahl
Bakterienkonzentration
Zellzahl/mL
Teilungsrate
[std-1]
Generationszeit
Bakterienmasse
Bakteriendichte
Trockengewicht/mL
Wachstumsrate
[std]-1
Verdopplungszeit
Erfassung der Bakterienzahl
-
Gesamtzahl (lebende und tote)
o Zellkammerverfahren
0.05 mm Kantenlänge
0.02 mm Dicke
 Volumen 5 * 10-8 mL
gezählte Mikroorganismen * d * 107 = Bakterienzahl/mL
o Elektrisches Zählgerät
Hierbei beruht das Messprinzip auf einer Abnahme der Leitfähigkeit
o Membranfiltermethode
Hierbei muss die Zahl der Mikroorganismen kleiner 106/mL betragen.
Es folgt eine Filtration, Trocknung, Färbung und anschließende
Auszählung
-
Lebende zahl
o Koch’sches Plattengussverfahren
 Verdünnungsreihe (Zehner Schritte)
 In flüssigem Agar suspendieren
 Mit Spatel auf Agar ausspateln
 Bebrüten und anschließende Kolonienzählung
o Filtern und Filter auf Agar übertragen
 Bebrüten
 Kolonien auszählen
-
Erfassung der Bakterienmasse (direkte Methode)
o Bestimmung des Frisch-/Nassgewichtes (fehlerhaft)
 Zentrifugieren
 Waschen
 wiegen
o Bestimmung des Gesamtkohlenstoffs und Gesamtstickstoffs
o Bestimmung des Bakterienproteins (Biuret-Methode)
-
Erfassung der Bakterienmasse (indirekte Methode)
o Tubidimetrische Bestimmung (= Trübungsmessung)
 Routinebetrieb – Bestimmung der optischen Dichte (E-Messung)
 Linear nur im bereich niedriger Bakterienzahl
 Zusammenhang zwischen N- C-Gehalt und optischen
Messwerten muss bekannt sein!
o Bestimmung von Stoffwechselgrößen die direkt mit dem Wachstum
zusammenhängen
 O2-Aufnahme
 CO2-Abgabe
 Säure-Abgabe
 Usw.
Wachstum der Bakterien
Vermehrung durch Zellteilung
20  21  22  24  26
Ausgangspunkt: N0-Zellen
Nach n-Teilungen: N = N0 * 2n
Teilungsrate: v = n/t = [(logN – logN0) / (log2(t))]
Generationszeit: g = t/n
Graphische Darstellung:
Aus exponentiellem Wachstum folgt eine exponentielle Kurve deren Steilheit der
Teilungsrate entspricht.
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