Entstehung, Erkennung, biologische Behandlung

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Krebs: Entstehung, Erkennung, biologische
Behandlung
von Dr.med. Dr.sc.nat. P.G. Seeger
Inhaltsverzeichnis:
1. Was ist Krebs
2. Wie kommt es zur Verkrebsung einer Zelle
3. Der Zwei-Phasen-Mechanismus der Energiegewinnung
4. Der Weg des Wasserstoffs
5. Die Ursache der Verkrebsung von Zellen
6. Die Karzinogenflut
7. Wie entsteht aus einer Normalzelle eine Krebszelle
8. Die Bedeutung der Körpereigenen Abwehr
9. Die zentrale Bedeutung der Thymusdrüse
10. Eine Regression der körpereigenen Abwehr
11. Frühdiagnose des Krebses
12. Die Beziehung zwischen der Atmungsaktivität und der Vermehrung von
Krebszellen
13. Die entgiftende Funktion des Lymphkreislaufes
14. Aspekte der Teichoskopie von Juv 110
15. Die biologische Therapie des Krebses
16. Die geopathogene Strahlung
1. Was ist Krebs ?
Krebs ist eine der Kontrolle des Organismus entglittene eigenständige, bösartige
Wucherung von Zellen. Betrifft die Wucherung Epithelzellen, gleich welchen Organs, so
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handelt es sich um ein Carcinom. Betrifft die Wucherung Bindegewebszellen, so spricht
man von einem Sarkom.
2. Wie kommt es zur Verkrebsung einer Zelle?
Zur Erklärung dieses Faktums müssen wir eine Milliarde von Jahren zurückschauen.
Damals, in der sauerstofflosen Zeit der Erdatmosphäre, konnten die Primitivzellen, die nur
aus einem Protoplasmaklümpchen mit Kern bestanden, ihr Dasein nur mit Hilfe der
Spaltung von Nahrungsstoffen, d.h. der Gärung oder Glykolyse, fristen und dadurch 2 kcal
an Energie erzeugen.
Als dann vor etwa 600 Millionen Jahren Pflanzen, nämlich Plankton, Algen usw.
entstanden, war die Möglichkeit gegeben, daß diese Pflanzen mit Hilfe ihres Chlorophylls
und der Photosynthese aus der Kohlensäure der Atmosphäre und des Wassers lange
Kettenmoleküle von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen aufzubauen vermochten und
dabei Sauerstoff ausschieden. So kam der Sauerstoff in die Erdatmosphäre.
In die Primitivzellen wanderten nun Bakterien ein, die in Symbiose mit ihnen lebten und
sich im Zuge der Arbeitsteilung zu fadenförmigen Gebilden, den Mitochondrien,
umwandelten, die im Laufe von Jahrmillionen an die 100 Fermente, vor allem die der
Atmungskette zur Utilisation des Sauerstoffs entwickelten. Diese höher entwickelten Zellen
bestehen aus einem Kern, welcher die Chromosomen DNS usw. enthält und
Steuerfunktion besitzt, den Mitochondrien, die chemische Fabrik der Zelle, und
Mikrosomen, in denen die Eiweißsynthese stattfindet. Durch die Utilisation des Sauerstoffs
wurde nun mit 52 kcal die 26fache Menge an Energie erzeugt als bei der Gärung, und erst
dadurch war die Evolution bis zum Homo sapiens möglich. Durch den Sprung ,,de la vie
sans air dans la vie avec air“ (nach PASTEUR) wurden 31 kcal für die Wärme und 21 kcal
für die Energiegewinnung erzeugt.
3. Der Zweiphasen-Mechanismus der Energiegewinnung
ist in jeder höher entwickelten Zelle vorhanden.
Der Abbau der Kohlenhydrate erfolgt bis zur Triose nach dem relikten Mechanismus der
Gärung oder Glykolyse.
Erst bei der Triose setzt der Atmungsmechanismus ein, indem zwei Wasserstoffatome
entzogen und durch Sauerstoff ,,verbrannt“ werden, wodurch 3 ATP (Adenosintriphosphat)
als Energie gewonnen werden. Dann läuft der Abbau nach dem relikten
Gärungsmechanismus bis zur Brenztraubensäure weiter und erst nachdem diese in den
Zitrat-Zyklus eingeschleust ist, erfolgt mit Hilfe besonderer Enzymsysteme ein Abbau zu
Kohlensäure und Wasser.
Wenn wie bei der Krebszelle infolge Zerstörung der Oxydationsfermente der Wasserstoff
bei der Triose nicht verbrannt werden kann, wird er direkt auf die Brenztraubensäure
übertragen, die dadurch zur D(-)-Linksmilchsäure reduziert wird.
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Wachstum und Vermehrung einer Zelle, z.B. einer Embryonalzelle, sind nur möglich, wenn
von der Atmung auf die Gärung umgeschaltet wird, weil nur so die für Wachstum und
Vermehrung notwendigen Baustoffe gebildet werden können.
4. Der Weg des Wasserstoffs
Jede Zelle eines Organismus benötigt zum Ablauf ihrer Lebensprozesse Betriebsstoff, aus
dem die Energie gewonnen wird. Dieser Betriebsstoff ist der dem Nahrungssubstrat
entzogene Wasserstoff, der in der äußeren Mitochondrienmembran auf NAD (= NicotinAdenin-Dinucleotid) übertragen dieses zu NADH2 reduziert. Über die Flavinenzyme FMN
und FAD gelangt der H2 auf das in der inneren Mitochondrienmembran lokalisierte
Ubichinon und von dort auf NAD im Matrixraum. Durch die Oxysomenmembran geschleust
reagieren die 2 H am Anfang der Atmungskette mit 2 Zytochrom b Fe 3(+) und es entstehen
2 Zytochrom b Fe 2(+) + 2 (H+), d.h. aktivierter Wasserstoff, welcher der Atmungskette
entlang läuft, um an deren Ende mit dem von der Zytochromoxydase in die
handlungsfähige Form O2- gebrachten, von den Erythrozyten herantransportierten
Sauerstoff ,,verbrannt“ zu werden nach der Gleichung:
4 H+ + 2 O2- = 2 H2O + D E
E = 52kcal
5. Die Ursachen der Verkrebsung von Zellen
Seit Jahrhunderten kursieren die widersprechendsten Spekulationen über die Ursachen
der Krebsentstehung.
Die tonangebende Meinung besagt, daß krebserzeugende Noxen Mutationen an der DNA
des Zellkerns auslösen, wodurch die genetische Information irreversibel zerstört werde.
Diese Version wird durch die exakten Experimente der amerikanischen Forscher
ILLMENSEE, MINZ und HOPPE (1975/77) widerlegt. Diese konnten in 93 Fällen
nachweisen, daß der Ersatz eines befruchteten Zellkerns eines Mäuseeies durch den
Zellkern einer Terratom Karzinomzelle eine völlig gesunde und krebsfreie Maus
hervorbringt, auch die Nachkommen waren krebsfrei. In Übereinstimmung damit konnte
McKINNEY (1969) beim Leopardenfrosch nach Ersatz des normalen befruchteten
Zellkerns durch den Kern einer Nierenkarzinomzelle trotzdem normale Kaulquappen
züchten.
Nach diesen exakten Experimenten zu urteilen, ist der Anstoß zur krebsigen Entartung
einer Zelle nicht im Zellkern zu suchen, sondern, was SEEGER bereits 1937/38
vitalfärberisch und histochemisch nachweisen konnte, in den Mitochondrien.
6. Die Karzinogenflut
In den letzten 30 Jahren ist die Flut an krebserzeugenden Substanzen sprunghaft
angestiegen.
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Von 5 Millionen registrierten Chemikalien sind 20000 bis 27000 krebserregend. Lt. WHO
sind von 63000 chemischen Substanzen 7000 krebserregend. Nach Egmont R. KOCH ist
der Krebs ein Industrieprodukt.
Der Krebs ist ein Tribut an das Übel des Wohlstandes.
Infolge Überernährung an Fleisch, Eiern: dadurch Zunahme an Dickdarmkrebs um 100 %,
Brustkrebs um 50 %, Prostatakrebs um 50 %.
Weitere Ursachen: zu hoher Fettverbrauch (Fett ist ein Transportmittel für
krebserzeugende Kohlenwasserstoffe), hohe Cholesterinwerte (Promotor des Krebses).
Ein getarntes Krebsrisiko ist die vegetarische Ernährung infolge der Insektizide.
Der Nitratgehalt der Gemüse bedingt eine Vermehrung von Magenkrebs um 25 %.
Heimtückisch sind die Östrogene in Fleisch und Pille. Alkohol (1 ml 35%iger Alkohol)
senkte in unseren Versuchen in einem 50 ml Gefäß die Atmung von 100 Millionen Zellen
um 50 %.
Tabak enthält 7 krebserzeugende Gifte. Die Röstprodukte im Kaffee sind krebserregend.
Das Kochsalz ist der heimliche Killer der zivilisierten Menschheit, weil es die
Kapillarfunktionen zerstört usw. usw...
7. Wie entsteht aus einer Normalzelle eine Krebszelle?
Alle krebserzeugenden Stoffe sind zu 99 % lipoid, d.h. fettlöslich. Daraus folgt:
In der Initialphase der Verkrebsung der Zelle lösen die Karzinogene die Phosphatide vom
Typ Lecithin aus der Zellmembran und es bildet sich eine chemische Verbindung des
Krebsgiftes mit dem Phosphatid, das sogenannte Malignolipoid, histochemisch von
SEEGER 1938 nachgewiesen, von dem Japaner KOSAKI alit. 1958 chemisch bestimmt.
Durch diese Herauslösung der Phosphatide werden die Eiweißstrukturen der Zellmembran
für proteolytische Fermente angreifbar und es bildet sich das zu 80 % aus Polypeptiden
und 20 % Lipoiden bestehende Toxohormon und die Permeabilität der Zelle wird
grundlegend verändert, nämlich vermehrt wasserdurchlässig, daher vermehrte Quellung
der Krebszelle.
Malignolipoid und Toxohormon schädigen die körpereigene Abwehr, hemmen die
Katalasetätigkeit und aktivieren die Proteinsynthese und die Metastasenhäufigkeit.
In zweiter Instanz wird das Cardiolipin (ein Fettstoff der inneren Mitochondrienmembran)
durch die krebserzeugenden Stoffe herausgelöst. Dadurch werden die
strukturgebundenen Fermente der Atmungskette aus ihrer Verankerung gerissen,
inaktiviert und zerstört, so daß der Wasserstoff des Nahrungssubstrats nicht mehr
,,verbrannt“ werden kann.
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Punctum saliens der Verkrebsung der Zelle ist die im März 1938 in der Abteilung f. Zellund Virusforschung des Institutes Robert Koch, Berlin, mit sechs histochemischen
Methoden von SEEGER nachgewiesene Zerstörung der Zytochromoxydase, die allein
befähigt ist, den von den Erythrozyten herantransportierten molekularen Sauerstoff in die
handlungsfähige O2-Form umzuwandeln und auf den Wasserstoff des Nahrungssubstrates
zu übertragen, und die Zerstörung der anderen Fermente der Atmungskette.
Die Zelle kann ihren Energiebedarf nicht mehr decken und schaltet notgedrungen auf den
relikten Mechanismus der Gärung um. Damit wurde von SEEGER bereits im Frühjahr
1938 die Ursache der Verkrebsung von Zellen experimentell geklärt.
Im November 1938 wies der Nobelpreisträger Prof. Dr. H.v. EULER nach, daß die JensenSarkomzellen nur noch 1/20 der Zytochromoxydasemenge des Herzmuskels enthalten
und bestätigte damit die Erkenntnisse von SEEGER.
Wenn nun die Zerstörung der Zytochromoxydase bzw. der Zytochrome der Atmungskette
Ursache des Krebses ist, müßte die Zerstörung der Atmungskette in normalen Zellen
diese in Krebszellen umwaneln. Dies gelang SEEGER und SCHACHT 1957 in der
Forschungsstelle für Krebsforschung der Charité.
Normale Mammaepithelzellen der Maus konnten nach 10-12stündiger Bebrütung mit
krebserzeugenden Substanzen und nachfolgender intraperitonealer Verimpfung innerhalb
von 12 Tagen in typische Krebszellen, sogar Siegelringzellen umgewandelt werden.
Damit konnte der Beweisring geschlossen werden, daß die Zerstörung der
Zytochromoxydase bzw. der anderen Fermente der Atmungskette die Verkrebsung von
Zellen verursacht.
Die Zerstörung der Zytochromoxydase und der anderen Fermente der Atmungskette führt
folgerichtig zu einer Zellatmungsstörung, die SEEGER bereits 1937 vitalfärberisch
nachzuweisen vermochte und die ab 1953 mit Hilfe der elektrochemischen
Sauerstoffmessung 10-10 genau exakt bestätigt werden konnte.
Die von SEEGER bereits 1937 nachgewiesene, mit Hilfe der Vitalfärbung fundierte
Zellatmungsstörung führt zu einem Sinken des bioelektrischen Potentials der Zellen von 90 bis -70 mV auf -10 mV (gemessen gegenüber einer Wasserstoffbezugselektrode), d.h.
zu einer Depolarisation der Krebszelle. Mit anderen Worten: im Zuge der Verkrebsung der
Zelle nimmt das positive bioelektrische Potential ab, die Negativität hingegen zu.
Normale gesunde Zellen färben sich nur mit elektronegativen basischen Vitalfarbstoffen,
im Zuge der Verkrebsung hingegen nimmt die Färbbarkeit mit elektronegativen basischen
Vitalfarbstoffen ab, die mit elektropositiven sauren Vitalfarbstoffen zu, was eine
zunehmende Negativierung der verkrebsenden Zelle anzeigt.
Die Verschiebung der Vitalfärbbarkeit von basisch zu sauer ist mithin ein Kriterium für den
Potentialsturz und die Verkrebsung von Zellen.
8. Die Bedeutung der körpereigenen Abwehr
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Normalerweise wohnt jeder Zelle dank der seit Jahrmilliarden vererbten relikten Fähigkeit
zur Gärung die Tendenz zur krebsigen Entartung inne, jede Zelle hat also die Tendenz zur
krebsigen Entartung im Tornister. Und es besteht die Wahrscheinlichkeit, daß in jedem
Organismus Krebszellen entstehen können. Wenn diese jedoch nicht zu einer bösartigen
Geschwulst führen, liegt das an einer intakten und genügend starken Abwehr. Eine hohe
körpereigene Abwehr hält also das Krebswachstum in Schach.
9. Die zentrale Bedeutung der Thymusdrüse.
Abwehrzellen sind:
1. die Lymphozyten, die im Knochenmark gebildet, im Thymus mit dem Hormon
Thymosin aufgeladen, zu den sogen. Killerzellen werden.
2. die Plasmazellen, die aus B-Lymphozyten entstehen und die HauptantikörperErzeuger darstellen.
3. die Mastzellen. Sie fungieren
a. als Histaminozyten, die für eine bessere Durchblutung der Kapillaren ergo
bessere Sauerstoffversorgung sorgen.
b. als Heparinozyten, die durch die Hyaluronidase der Krebszellen ins
Bindegewebe geschlagene Breschen reparieren. Sie haben
antiproteolytische Wirkung, das Heparin hemmt das Wachstum.
c. Durch ihre Peroxydasen aktivieren sie die Atmung der Krebszelle
Die Thymusdrüse besitzt den höchsten Gehalt an einer gesättigten karzinolytischen
Dicarbonsäure, die von einer biotischen Darmflora gebildet wird. Eine dysbiotische
Darmflora bildet eine krebszellschützende Karzinomdarmsäure vom Typ der Maleinsäure.
Diese ungesättigte Karzinomdarmsäure findet sich an allen Prädilektionsstellen für
Karzinome, im Karzinomserum usw.
10. Eine Regression der körpereigenen Abwehr
findet zu Beginn der Geschlechtsreife infolge einer überschießenden Menge an
weiblichem Hormon statt, die T-Lymphozyten bildende Rindenschicht bildet sich zurück,
auch im Klimakterium findet durch eine Vermehrung oestrogener Hormone eine Blockade
der Abwehrzellen statt.
Im Jahre 1939 hatte SEEGER im Institut Robert Koch mit 12 verschiedenen
histochemischen Methoden eine Vermehrung oestrogener Hormone im Kern und der
kernnahen Plasmazone in Krebszellen des Ehrlichschen Ascitescarcinoms der Maus
nachweisen können.
Diese Vermehrung oestrogener Hormone verursacht:
1. eine Hypercholesterinaemie (Cholesterinester sind Promotoren der Vermehrung
von Krebszellen)
2. ein Vitamin C-Defizit, größer als beim Skorbutkranken
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3. eine Vermehrung synthetisierender Esterasen, woraus die
Cholesterinesterverfettung der Krebszellen resultiert.
Bereits in den dreißiger Jahren haben mehr als fünf Autorenkollektive einen ungewöhnlich
hohen Follikelhormongehalt im Blut und im Tumorgewebe krebskranker Menschen, und
zwar sowohl bei Frauen als auch bei Männern, nachgewiesen. Nach SZEKEDDY (1937)
bewirkt Follikelhormon eine Reduzierung der Lymphozyten.
Die Krebsgifte Malignolipoid und Toxohormon schädigen ebenfalls die Entwicklung der
Abwehrzellen.
11. Frühdiagnose des Krebses
Ehe aus einer Zelle eine Geschwulst von 0,8-1,0 cm Durchmesser mit 1 Milliarde Zellen
sich entwickelt, vergehen 12 Jahre und zu diesem Zeitpunkt ist der Krebs überhaupt noch
nicht festzustellen, hat aber die Abwehr bereits überrundet.
Von lebenswichtiger Bedeutung ist deshalb eine Frühdiagnose. Die Methoden wurden
1983 eindrucksvoll von J. SACHSSE zusammengestellt.
1. Die Carcinochromreaktion aus dem Ram nach Dr. GUT-SCHMIDT. Sie beruht auf
der Feststellung von SEEGER 1938, daß die Krebszelle ein Eiweiß ausscheidet,
welches die Diazo-Reaktion gibt. Die Methode ergibt zu 92 % richtige Resultate.
2. Die Wittingsche Serum-Reaktion. Ein negativer Ausfall schließt mit
hundertprozentiger Sicherheit Krebs aus.
3. Die Spektralanalyse nach BEYER Söhne.
4. Die Dreifach-Reaktion nach Prof. NEUNHOEFER.
5. Die Testung mit dem Bio-Jonostat nach v. KAPFF-LAUTEN-SCHLAGER. Sie ist die
vollkommenste Methode, welche die Alkalose, den vermehrten Sauerstoffgehalt
des Blutes (rh-Wert) und die vermehrte Mineralisation des Blutes (rho-Wert) erfaßt,
Indizien, wie von SEEGER exakt histochemisch nachgewiesen.
6. Der elektromagnetische Blut-Test nach Dr. ASCHOFF.
12. Die Beziehung zwischen der Atmungsintensität und der Vermehrung von
Krebszellen.
Mit Hilfe der elektrochemischen Messung der Atmung von Krebszellen
(Ascitescarcinomzellen) in Beziehung zur Vermehrungsquote, d.h. der Virulenz der
Krebszellen, entdeckten SEEGER und SCHACHT 1957 in der Charité an einem Material
von 100 Tieren, daß die Vermehrungsquote, d.h. die Virulenz von Krebszellen, zur
Atmungsintensität der Zellen umgekehrt proportional ist. von Krebszellen.
Wird die Zellatmung, d.h. werden die QO2-Werte (O2-Verbrauch mg Gewebe/Std.) infolge
der Zerstörung der Atmungskette durch krebserzeugende Substanzen gesenkt, so steigt
die Virulenzkurve, m.a.W. Senkung der Zellatmung bewirkt Überwiegen der Glykolyse und
damit Proliferation. Aktivierung der Zellatmung durch Wasserstoffakzeptoren erhöht die
QO2-Werte und die Virulenz sinkt.
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Aus dieser eminent wichtigen Feststellung kann der berechtigte Schluß gezogen werden,
daß der Krebs mit geeigneten Zellatmungsaktivatoren oder Wasserstoffakzeptoren
erfolgreich zu bekämpfen ist, indem die karzinogenetische Entgleisung der Krebszellen
reversibel beeinflußt wird, d.h. die Krebszellen können stoffwechselmäßig in Richtung
normal zurückgedreht werden.
Von 1956-1964 haben wir mit Hilfe der bioelektrischen Zellatmungsmessung (Genauigkeit
10-10) in hunderttausenden von Versuchen den Beweis dafür erbracht, daß durch
zahlreiche pflanzliche Stoffe, nämlich durch Betazyane, Anthozyane usw., die Zellatmung
von Krebszellen aktiviert und die Virulenz gesenkt werden kann.
13. Die entgiftende Funktion des Lymphkreislaufes
Vordringliche Aufgabe einer alternativen biologischen Krebstherapie ist die Entgiftung des
Organismus. Jeder menschliche Organismus vom Säugling bis zum Greis wird täglich mit
Giften mannigfacher Art in der Nahrung und Atemluft überschwemmt, bei beginnender
Verkrebsung der Zellen kommen dazu noch die Krebsgifte Malignolipoid und Toxohormon.
Die größte Bedeutung für die Entgiftung kommt dem Lymphkreislauf zu, bis auf den
heutigen Tag ein arg vernachlässigtes Stiefkind des Stoffwechsels.
Nach KORANYI (1897) kommt der Zellfunktion eine sehr wichtige Stelle bei der
Entstehung der Lymphe zu und die Lymphe transportiert hauptsächlich schädliche
Stoffwechselprodukte, die aus den Geweben stammen und nicht ins Blut gelangen dürfen
(ASHER 1897). Die Funktion der Gewebezellen hat demnach einen entscheidenden
Einfluß auf die Entstehung der Lymphe.
Aufgabe der Lymphgefäße ist es, den Kapillarfiltratüberschuß, der am venösen Schenkel
der Kapillaren nicht resorbiert wird, abzuführen. Ferner haben die Lymphgefäße dafür zu
sorgen, daß die aus den Blutkapillaren ins Interstitium gelangenden Proteine aus der
interstitiellen Flüssigkeit abtransportiert werden. Die Resorption von Flüssigkeit und
Kolloidmolekülen in das Lumen der Lymphgefäße findet durch submikroskopische Poren
molekularer Dimension im interendothelialen Zement statt, durch welche Wasser und
gelöste Moleküle in das Lymphgefäß diffundieren oder hinein diffundiert werden.
Die Zahl der abführenden Lymphgefäße ist größer als die Zahl der ableitenden Venen.
Zwischen den Lymphgefäßen sind zahlreiche Lymphknoten eingeschaltet, welche die
Lymphe mit Lymphozyten und phagozytierenden Retikulumzellen ,,speisen“. Durch den
Ductus thoracicus gelangt täglich eine Lymphozytenmenge von 5 Mrd. in den Blutkreislauf.
Hauptsammelstellen der Lymphe sind die großen Lymphgefäßstämme. Die Trunci
lumbales und intestinales münden abdominal in Höhe des zweiten Lendenwirbels in den
Ductus thoracicus, der am Angulus venosus im Trigonum subclaviae in das Venensystem
mündet.
Das Lymphkapillarendothel ist für die Rückresorption der Eiweiße aus dem Interstitium,
Kolloide, korpuskuläre Elemente sowie lipoidunlösliche Moleküle vollkommen durchlässig.
Der wichtigste Faktor in der Funktion des Lymphkreislaufes ist die Steigerung des
Lymphflusses in Richtung Ductus thoracicus, das ,,Panta rhei“, das dauernde Fließen. Die
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Förderung des Lymphabflusses kann durch Behebung von Krampfzuständen der
Lymphgefäße, von Stasen, von Verstopfungen der Gefäße erreicht werden.
Bei einem Temperaturanstieg von 38,3 0C auf 41,4 0C steigt der Lymphfluß auf das
4,5fache, bei einem Anstieg auf 43,5 0C auf das 18fache. Daraus erklärt sich der
therapeutische Wert der Überwärmungsbehandlung für die Entgiftung und Entschlackung
des Krebskranken, denn das Lymphgefäßsystem bildet ein ableitendes Röhrensystem,
das die aus dem Interstitium in die Lymphkapillaren gelangten schädlichen
Stoffwechselendprodukte abführt.
Der Abtransport erfolgt auf den eine riesige Fläche bildenden Bindegewebsfasern wie auf
einem Teppich zu den Lymphkapillaren, deren handschuhfingerartige Endigung blind
beginnen.
Das Lymphgefäßsystem ist das wichtigste System des menschlichen Organismus, weil es
die Aufbaustoffe dahin befördert, wo sie gebraucht werden und die Abfallstoffe
wegschwemmt. Kälte, Uberanstrengung, Streß führen zu Lymphstauungen, der
intermediäre Zellstoffwechsel wird inhibiert, das führt zu Anhäufungen von
Stoffwechselschlacken, zu Schmerzen, Oedemen, Gelosen, Absterben von Zellen,
Sklerosen, zur Gangrän und Nekrose und Auftreten von Giften bzw. Toxinen.
Nach ASHER (1898) hat die Lymphe die Aufgabe, schädliche Stoffwechselprodukte, die
nicht ins Blut gelangen dürfen, abzutransportieren. Nach KUMPF ist das
Lymphgefäßsystem der Schuttabladeplatz des menschlichen Organismus, infolgedessen
muß alles darangesetzt werden, den Lymphabfluß zu intensivieren. Das gilt besonders für
die Krebsgifte Malignolipoid und Toxohormon, welche die Gewebezellen und die
Abwehrzellen alias Lymphozyten vergiften.
Die Beschleunigung des Lymphkreislaufes kann einerseits durch die
Lymphdrainagemassage nach Dr. VODDER, die Entgiftung andererseits durch die
gewebsumstimmende pflanzliche Kombination Juv 110 Injektion der Fa. PHÖNIX
erreicht werden. Diese setzt sich zusammen aus:
1. Acer nequndo = eschenblättriqer Ahorn
Er enthält saure Saponinglykoside, die das Tumorwachstum (Sarkom 180 und
menschliche Nasopharynxkarzinomzellen) hemmen, die Purine Allantoin und
Allantoinsäure, Sterine, Gerbstoff und Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen,
Kieselsäure und Phosphor. Nach LAWS ist es das beste Hämorrhoidalmittel.
2. Condurango
enthält das Steroid Condurangin, ein Glykosid, Vincetoxin von aconitähnlicher
Wirkung, d.h. krampflösend und hyperämisierend, ß-Sitosterol, Triterpene, ßAmirya.
Das Condurangin-Glykosid erhöht die Empfindlichkeit der glatten Muskulatur,
steigert also den Lymphfluß und die Magensaftsekretion. Weiter enthält
Condurango Flavonoide, Chlorogen- und Kaffeesäure, Pregnan mit Zimtsäure
verestert, Bitterstoffe mit Saponincharakter. Unter den Eingeborenen Ecuadors gilt
Condurango als spezifisches Krebsheilmittel gegen Magen- und Leberkrebs.
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3. Fraxinus americanae = weiße Esche
enthält Fraxin-6-Methoxy 7,8 dicumarin, Fraxicin, Fraxinol, Flavone,
Flavonglykoside, Rutin, Quercitrin, Mannitol, Apigenin-7-rutenosid, Luteolin-7 und
3‘-glucosid, Cumarinverbindungen, ätherische Öle mit Terpenen, Calciummalat.
Nach CLARKE ist es ein Mittel gegen Uterustumoren, Mannitol fördert die Diurese,
die Ausscheidung von Giftstoffen und Stoffwechselschlacken.
4. Gallae
enthält Gallotannin (= hydrolysierbare Gerbstoffe), 3 % l-Glukose-7-10 Gallussäure,
60-70 % Acidum tannicum, 3 % Ellagsäure.
5. Haematoxylon campechianum = Blauholz
enthält 9-12 % Haematoxylin C16 H14 O6, eine stark wasserstoffakzeptierende
Substanz, Quercetin, ätherisches Öl, Oxalessigsäure.
Haematoxylin wirkt antibiotisch gegen Salmonellen, Staphylokokken, Escheria coli,
wirkt galletreibend und adstringierend. Haematoxylon ist wirksam gegen
Stenocardie, Balkengefühl quer durch die Brust, bei gleichzeitigen Darmstörungen
und dürfte durch die krampflösenden Eigenschaften den Lymphfluß fördern.
6. Lycopodium = Bärlapp
enthält das Alkaloid Lycopodin und Selagin, 3 % Lycopodiumsäure, 50 %
grüngelbes fettiges Öl, das Linolsäure und Hexadezylensäure beinhaltet, ferner
Arachidonsäure und Myristinsäure, ferner bis zu 54 % Aluminium.
Lycopodium besitzt eine heftige örtliche Reizwirkung auf Schleimhäute, wirkt
krampflösend, z.B. bei Retentionsurinae, und ist ein spezifisches Lebermittel.
7. Prunus padus = Traubenkirsche
enthält 1,5-2,3 % D-Amygdalin = Laurocerasus, die Rinde = 1 % Isoamygdalin,
ferner Quercetin-3-Galaktosidoglykosid, Hyperosid, Cholin, Asparagin, Vitamin C
und Vitamin E.
Das Amygdalin ist ein Antikrebsstoff und wird in Blausäure und Traubenzucker
gespalten. Prunus ist ein Diureticum, Diaphoreticum und Antifebrinum.
8. Raphanus = Rettich
enthält das Thioglucosid Glucobrassicin, ferner das Glucosid Sinigrin und ein Shaltiges ätherisches Öl mit Allyl- und Butylsenföl, ferner Vitamin C und B. Wirkstoffe
sind die Senföle, sie erzeugen durch örtliche Reizwirkung auf sensible Nerven
Erweiterungen der Kapillargefäße, Verbesserung der Atmung, bewirken Hyperämie
und Anreicherung von Abwehrstoffen. O2-Verbrauch und CO2-Ausscheidung
werden aktiviert.
9. Scrophularia nodosa = Braunwurz
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enthält hauptsächlich die Flavonglykoside Diosmin und Hesperidin, ferner
Flavonoide, die sich von der Zimtsäure ableiten, Äpfelsäure, Buttersäure,
Pectinsäure, Kaffeesäure, Saponine, Hydroxyphenylessigsäure und -benzoesäure.
10. Thuja occidentalis = abendländischer Lebensbaum
enthält ätherisches Öl mit 56,7 % Thujon, Pinen, Borneol, Fen-chen, Terpineol,
Sabinen, Camphen, die alle Flavonwirkung haben, 2,75 % Sesquiterpene.
Die Monoterpene Alpha- und Beta-Thujon, Pinen, Borneol sind infolge ihrer
Doppelbindungen starke Wasserstoffakzeptoren, ebenso wie Quercitrin, Catechin
und Vitamin C. Thuja ist ein Diureticum, wirkt örtlich heftig reizend auf
parenchymatöse Organe und ist nach SCHULZ gegen Papillome, Warzen und
Kondylome wirksam und bei praecanzerösen Zuständen.
11. Ulmus campestris = Feldulme
enthält Flavonoide wie Leukocyanidin, D-Catechin, Sterine wie Sitosterol und
Stigmasterol. Die Gerbstoffe wirken adstringierend, befestigend und abdichtend auf
das kolloidale Gefüge der obersten Gewebsschichten und kleinen Blutkapillaren.
12. Viscum album = Mistel
enthält Viscotoxine, d.h. ein Gemisch von Peptiden mit ausgesprochen örtlich
reizender bis nekrotischer Wirkung, Cholin, Acethylcholin, Flavonoide: Quercetin-3rhamnosid, -arabinosid, Terpene, Oleanolsäure, Katalase, Peroxydase,
Dimethylluteolinglucosid, Syringin.
Nach Rudolf STEINER ist die Mistel ein Antikrebsmittel, KAELIN (1933) heilte damit
inoperable Carcinome.
14. Die Teichoskopie des PHÖNIX-Mittels Juv 110 Injektion ergibt folgende
hervorragende Aspekte:
1. krampflösende, hyperämisierende, den Tonus der glatten Muskulatur erhöhende,
dadurch den Lymphfluß und dadurch die innersekretorische Sekretion steigernde
Eigenschaften (Viscotoxin, Condurango), örtliche reiz- und krampflösende Wirkung
auf die Schleimhäute (Lycopodium), örtliche nekrotisierende Reizwirkung durch
Viscotoxin, Drüsen abschwellende Wirkung durch Scrophularia.
2. Sekret auf- und ablösende Wirkung und Schleimstoffverflüssigung durch
oberflächenaktive Saponine (in Acer = Ahorn).
3. Förderung der Durchblutung und Regulierung der Leukozytenbildung durch
Allantoin in Acer negundo.
4. Aktivierung der Diurese und damit Beschleunigung der Ausscheidung von
Giftstoffen und Stoffwechselschlacken durch Mannitol in Fraxinus americanae.
5. Adstringierende und antibiotische Wirkung gegen Salmonellen, Staphylokokken und
Colibakterien durch Fraxinus und Haematoxylon.
6. Hemmung der Cholesterinresorption durch Phytosterine in Acer und Ulmus.
7. Spezifische Leberwirkung bei Leberschädigung und Leberdysfunktion (und bei allen
Krebskranken ist die Leber durch die Krebsgifte stark geschädigt) durch Gallae,
Lycopodium und Raphanus, das entzündungs- und sekretionshemmend wirkt.
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8. Allyl- und Butylsenföle in Raphanus gegen Dyspepsien, Cholecystopathie und
Harnwegserkrankungen, Erweiterung der Kapillargefäße, Hyperämie, Anreicherung
von Abwehrstoffen, Aktivierung der Zellatmung.
9. Blausäureglykosid Amygdalin (= Vitamin B17) in Prunus padus, welches durch
enzymatischen Abbau in Benzaldehyd und Cyanwasserstoff den Stoffwechsel von
Krebszellen schwer schädigt.
10. Hauptfaktor aller pflanzlichen Inhaltsstoffe des Kombinationsmittels Juv 110
Injektion PHÖNIX ist die wasserstoffakzeptierene ergo oxydierende Wirkung durch
Flavone, Flavonglykoside, Rutin, Quercetin, Quercitrin usw. in Condurango,
Haematoxylon, Scrophularia, Ulmus und vor allem der Flavonoide, Katalasen und
Peroxydasen in Viscum album; die wasserstoffakzeptierende Wirkung der Terpene
Thujon, Pinen, Borneol, Terpineol usw., deren Doppelbindungen spezifische
Wasserstoffakzeptoren sind.
Allantoin in Acer akzeptiert 2 H-Atome, Flavon ebenfalls, Rutin 6 H-Atome,
Sesquiterpen bindet ebenfalls 6 H-Atome, Hesperidin 2 H-Atome, Quercetin 2 HAtome, die Phenylgruppe in Anthozya-nen akzeptiert 3 H-Atome.
Die eklatante Aktivierung der Atmung hochvirulenter Krebszellen durch
wasserstoffakzeptierende Zellatmungsaktivatoren auf Grund der experimentellen
Erkenntnisse von SEEGER und SCHACHT (1956-64) erklärt sich aus der
WIELAND‘schen Theorie, nach der die Initialzündung der Oxydation zwecks
Energiegewinnung in einem Entzug von Wasserstoff des Nahrungssubstrates durch
Dehydrogenasen be-steht, der Wasserstoff wird an die Atmungskette weitergereicht. Da
letztere nach den Befunden von SEEGER 1938 in der Krebszelle zerstört ist, ergibt sich
die Notwendigkeit, den Wasserstoffüberhang durch Wasserstoffakzeptoren abzufangen.
Diesen Zweck erfüllen nach SEEGER und SCHACHT (1956-64) Anthozyane, Flavone,
Terpene.
Punctum saliens der Krebstherapie mit Juv 110 Injektion PHÖNIX ist m.E. die
wasserstoffakzeptierende Wirkung, wodurch die Gifte ,,verbrannt“ und der
Schuttabladeplatz Lymphsystem ,,entrümpelt“ wird.
15. Die biologische Therapie des Krebses
Die Hemmung der Proliferation von Krebszellen ist auf mehreren Wegen möglich.
I. Die Geschwulstbremse Nr. I
Sie hat zum Ziel, die zerstörte Atmungskette durch Ersatzbrücken zu ersetzen, d.h. durch
Elektronenakzeptoren den Wasserstoffüberhang zu beseitigen, die Sauerstoffutilisation zu
normalisieren und den Zellstoffwechsel zu regenerieren.
Das wird bewirkt:
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1. Durch Ozon (O3), dessen reaktionsfähiges O-Atom, ohne Fermente nötig zu haben,
über die Bildung von Peroxydbrücken sofort mit dem Substratwasserstoff agieren
kann.
In diesem Zusammenhang halte ich es für ausserordentlich wichtig, auf die
vergessenen Arbeiten von KÜSTER und DITT-MAR aus dem Hygiene-Institut in
Frankfurt (Zeitschr.f. Krebsf. (1940): 50.457) hinzuweisen. Diese vermochten unter
dem Einfluß von ionisierter Atemluft bei Mäusen und Ratten Spontan- und Impftu
moren sowie Ascitestumoren zur Rückbildung zu bringen.
Der therapeutische Faktor dürfte hier im ionisierten Sauerstoff O 2- zu suchen sein.
Dr. ENGLER, Salzburg, hat hier wertvolle Pionierarbeit geleistet und seit Jahren die
besten Erfolge mit der ionisierten Sauerstoff-Inhalationstherapie und dem
Jonoprond BME I Super bei Krebskranken.
2. Durch Anthozyane oder Betazyane als Wasserstoffakzeptoren.
Die Inhaltsstoffe der roten Bete, wie sie in hochaktiver Form im Anthozym Petrasch
vorliegen, aktivieren nach den Versuchen von SEEGER und SCHACHT (1966) die
Atmung von Krebszellen um 400 %, normalisieren sie also, da die Atmung von
Krebszellen im allgemeinen auf ¼ gesenkt ist. In Kombination mit anderen
Atmungsaktivatoren war sogar eine 1250fache Aktivierung möglich.
Anthozym Petrasch ist ein unerläßliches und vorzügliches Adjuvans bei der
strahlentherapeutischen und chemotherapeutischen Behandlung Krebskranker, weil
es
a. die Leukozytenwerte erheblich steigert, bzw. die Leukozytendepression
günstig beeinflußt,
b. die Erythrozytenwerte erhöht,
c. die Glutamat-Oxalacetat-Transaminase steigert und dadurch den Zerfall
gesunden Gewebes vermindert,
d. die Lactat-Dehydrogenase-Tätigkeit und damit die Bildung von
Linksmilchsäure senkt, ebenfalls die Malat-Dehydroge-nase,
e. die Alpha1- und Alpha2-Globuline senkt, die Gamma Globuline und damit die
körpereigene Abwehr beträchtlich steigert.
3. PRAXMARER konnte 1981 nachweisen mit Hilfe des Bio-Jonostat, daß Anthozym
die einzigste Substanz ist, welche den bei allen Menschen durch Einwirkung der
Umweltgifte erhöhten rh-Wert von 20-22 auf den Normalwert 14 senkt,
Sauerkrautsaft + Vitamin C senkt auf 15, die starke Redoxsubstanz Ascorbinsäure
dagegen nur auf 16.
Mit rh bezeichnet man den Sauerstoffgehalt des Blutes, der bei einer durch giftige
Noxen in der Nahrung und Atemluft verursachten Schädigung der zellulären
Atmungsfermente der Atmungskette und daraus resultierender
Sauerstoffutilisationsstörung, speziell beim Krebs, signifikant erhöht ist. Auch durch
Langlaufsport kann der erhöhte rh-Wert nicht normalisiert werden. Hier helfen nur
Elektronenakzeptoren wie Anthozym.
4. Carotin, speziell ß-Carotin, das 11 Wasserstoffatome akzeptiert.
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5. Squalen aus Haifischleber akzeptiert 6 H-Atome, Zinkorotat und Magnesiumorotat
akzeptieren je 2 H-Atome, Selen.
6. Von geradezu schicksalhafter Bedeutung für die Krebstherapie ist die DeSodifikation oder Entsalzung der Krebszellen (NIEPER).
SEEGER hatte 1943 nachgewiesen, daß im Zuge der Verkrebsung das Kalium aus
den Zellen auswandert (27 Reaktionen) und das Natrium eindringt (9 Reaktionen),
daraus resultiert die Quellung der Krebszellen. Nach NIEPER (1983) bringt uns die
Natrium-Austreibung oder Desodifikation beträchtliche Hoffnung, die Krankheit
besser unter Kontrolle zu bekommen. Vor allem das Haderheck-Quellwasser, aber
auch Taurin und Lithium orotat wirken desodifizierend.
7. Proteolytische Enzympräparate, da die Krebszellen ein pathologisches Eiweiß
bilden.
8. Die Molekulartherapie nach Fr. W. KOCH.
II. Die Geschwulstbremse Nr. II
Sie hat die Aufgabe, die körpereigene Abwehr, d.h. das Lymphozyten, Plasmazellen und
Mastzellen bildende Retikuloendothel zu aktivieren:
1. durch Hyperthermie, da nach SEEGER (1938) die Proliferation von Krebszellen
durch Überwärmung wesentlich verzögert wird
2. Durch naturgegebene Frischkostnahrung, da nach HOEPKE (1960/68) Vegetarier
52 %, Gemischkostesser nur 20 % Lymphozyten im Blut haben. HOEPKE hat
1952/54 umfangreiche exakte experimentelle Untersuchungen über die Rolle des
retikulo-histiozytären Systems bei der Abwehr von Reiztumoren durchgeführt.
Von ausserordentlicher Bedeutung ist die Stabilisierung der Zell- und
Mitochondrienmembranen durch Lecithin (Halocithin der Hafenmühlenwerke, Bremen), da
dieses nach ISCHIKAWA (1979) die durch karzinogene Noxen zerstörte Aktivität der
Zytochrome regeneriert. Ausserdem senkt es den Cholesterinspiegel um 41 %, erhöht die
Gamma-Globuline der Blutproteine und damit die körpereigene Abwehrkraft gegen
Infektionen und bewirkt eine erhöhte Immunität gegen Virusinfektionen.
16. Die geopathogene Strahlung
Ohne eine Sanierung der Schlaf- und Arbeitsplätze von der schädlichen geopathogenen
Strahlung, d.h. von der aus mehreren Faktoren bestehenden geopathogenen Strahlung
(gebremste Neutronenstrahlung, veränderte Ionisation, veränderte magnetische Impulse
usw.), ist jede biologische Therapie zum Scheitern verurteilt.
Das ständige Bombardement mit negativen Strahlen formt die normalen Zellen zu
Krebszellen um. Seit 50 Jahren habe ich nicht einen einzigen Krebskranken gefunden, der
nicht jahrelang über einer geopathogenen Strahlung gelegen und gestorben ist.
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Diese hier in aphoristischer Kürze wiedergegebenen Ausführungen über das
Krebsproblem, das durch meine experimentell untermauerten Erkenntnisse seit 1938 cum
grano salis gelöst ist, möchte ich schließen mit den Worten Goethes, die er 1828 an
Eckermann schrieb:
"Man muß das Wahre immer wiederholen,
weil auch der Irrtum um uns her
immer wieder gepredigt wird,
und zwar nicht von einzelnen,
sondern von der Masse.“
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