Bildungsplan für das berufliche Gymnasium Baden-Württemberg 1. Cytologie Die Zelle ist der Grundbaustein der Lebewesen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Übersicht über den Feinbau der Zelle, die Aufgaben der wichtigsten Zellorganellen und deren Zusammenwirken. Die wesentlichen Grundlagen der Zellsteuerung ausgehend von der DNA bis hin zur Merkmalausprägung mit Hilfe von Enzymen, sollen den Schülerinnen und Schülern ein Basiswissen vermitteln. Kennzeichen des Lebens – Die Zelle und ihre Organellen – Zellorganellen Mikroskopisches Arbeiten und ihre Funktion – Vergleich von Zelltypen Pro- und Eucyte, Tierund Pflanzenzellen Bau und Funktion der DNA – Nucleotid, komplementäre Basen, Wasserstoffmit Symbol für Phosphat, Desoxyribose, Basen brücken – Chromosomen und Chromosomensatz Karyogramm – Replikation und Mitose ohne genauere Betrachtung der einzelnen Phasen, Krebs als unkontrollierte Zellteilung Aminosäuren, Peptide, Proteine – Bau und Einteilung der Aminosäuren aufgrund der Reste – Peptidbindung – Proteinstruktur Primär- bis Quartärstruktur – Bedeutung von Proteinen z.B. Muskel-, Transport-, Rezeptormoleküle – Proteinbiosynthese Transkription, Translation im Überblick – Auswirkung von Mutationen an einem Beispiel Enzyme – Modellvorstellungen zur Enzymwirkung, Wirkungs- und Substratspezifität – Abhängigkeit der Enzymaktivität von Temperatur Konservierung von Lebensmitteln, Verdauungsund ph-Wert enzyme 1 Natura Berufliche Oberstufe BW (045301) Die Kennzeichen der Lebewesen 8 Material: Pflanze, Tier oder was sonst? 10 Warum fünf Reiche? 12 Das Reich der Einzeller ohne Zellkern 13 Das Reich der Einzeller mit Zellkern 13 Das Reich der Pilze 14 Das Reich der Pflanzen 14 Das Reich der Tiere 16 Zellbiologie 1 Das mikroskopische Bild der Zelle 20 Das Mikroskop 20 Neue Techniken 21 Praktikum: Herstellung von mikroskopischen Präparaten 22 Das lichtmikroskopische Bild der Zelle 24 Pflanzliche Zellen 26 Tierische Zellen 27 Lebewesen aus einer Zelle 28 Vom Einzeller zum Vielzeller – ein Denkmodell 29 Die Zelle im Elektronenmikroskop 30 Zellen im Vergleich – Protocyte und Eucyte 32 Der Zellkern 33 Bau und Funktion von Zellorganellen 34 2 Inhaltsstoffe der Zelle 36 Chemische Eigenschaften der Zellinhaltsstoffe 36 Struktur der Proteine 38 Kohlenhydrate 40 Lipide 41 3 DNA – Träger der Erbinformation 42 Träger der Erbinformation – experimentelle Beweise 42 Praktikum: Experimente mit DNA 43 DNA – Der Stoff aus dem die Gene sind 44 DNA-Replikation – aus eins mach zwei 46 Material: DNA-Verdopplung – wie und wann? 48 Zellzylklus: Lebenslauf einer Zelle 49 Chromosomen und Chromosomensätze 50 Die Chromosomen im Lauf des Zellzyklus 52 Mitose und Cytokinese 53 4 Enzyme – Katalysatoren des Lebens 54 Enzyme sind Biokatalysatoren 54 Praktikum: Enzyme 56 Material: Aufbau von Enzymen 57 Die Reaktionsbedingungen bestimmen die Enzymaktivität 58 Der Einfluss des Bindungspartners auf die Enzymaktivität 60 Impulse: Enzyme in Haushalt, Industrie und Medizin 62 (* graue Schrift: nur bei vierstündigem Unterricht) 2. Immunbiologie Die Schülerinnen und Schüler lernen die Vermehrungsweise von Erregern und die Arbeitsweise des körpereigenen Abwehrsystems kennen. Sie verstehen den Verlauf einer typischen Infektionskrankheit und erkennen, dass nur ein funktionsfähiges Immunsystem ein Überleben in unserer Umwelt ermöglicht. Die Bedeutung von Impfungen und die Notwendigkeit, durch geeignetes Verhalten zur Gesunderhaltung des Körpers beizutragen, wird ihnen einsichtig. Bakterien und Viren als Krankheitserreger – Vergleich in Bezug auf Bau und Vermehrung – Ablauf einer Infektionskrankheit Infektionswege, Inkubationszeit, Symptome Unspezifische Abwehr – die wichtigsten Möglichkeiten unspezifischer Barrieren, mechanische und chemische Abwehr, Antigenabwehr im Überblick natürliche Bakterienflora Spezifische Abwehr – primäre und sekundäre lymphatische Organe Knochenmarksspende, pluripotente Stammzellen – Bau und Funktion der Antikörper Antigen-Antikörper-Reaktion – Ablauf der humoralen und zellulären ImmunantZusammenarbeit von T- und B-Lymphocyten wort – sekundäre Immunreaktion Gedächtniszellen – aktive und passive Immunisierung Bedeutung des Impfschutzes – Störung der Immunabwehr z.B. HIV, Allergie 3. Genetik Das Wissen über die Weitergabe genetischer Information und deren Verwirklichung im Stoffwechsel der Zellen bildet die Grundlage für das Verständnis genetisch bedingter Krankheiten und deren Ursachen. Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler moderne Diagnose- und Therapiemöglichkeiten kennen und erhalten einen Einblick in gentechnische Verfahren und deren Anwendung in der Praxis. Sie setzen sich dabei mit der Bedeutung und den Risiken innovativer Technologien auseinander und werden in die Lage versetzt, ethisch vertretbare Entscheidungen zu treffen. Humangenetik sexuelle Fortpflanzung – Keimzellenbildung und Befruchtung Meiose mit inter- und intrachromosomaler Rekombination, ohne Bezeichnung der einzelnen Phasen Stammbaumanalysen – autosomale und gonosomale Erbgänge beim nur monogene Merkmale, AB0-System, Bluter, RotMenschen Grün-Blindheit – Polygenie, Polyphänie * z.B. Hautfarbe, Marfan-Syndrom Vom Gen zum Genprodukt – Vergleich Proteinbiosynthese in Eucyten und Ein-Gen-ein-Polypeptid-Hypothese, genetischer Procyten Code, m-RNA-Prozessing, Proteomics 2 Immunbiologie 1 Infektionskrankheiten und Abwehr 66 Kampf gegen winzige Feinde 66 Bakterien sind besondere Einzeller 67 Resistenz durch Rekombination 68 Bakterien 69 Infektionskrankheiten 70 Prion-Krankheiten: Eiweiße werden infektiös 71 Erkennen und Abwehren 72 Die Immunantwort 74 Antikörper 75 Das Erkennen von Selbst und Fremd 76 Humorale und zelluläre Immunantwort 78 Erworbene Immunität 80 Unerwünschte Immunreaktionen 82 Material: Immunologische Toleranz und Autoimmunität 84 Material: Transplantationsantigene 85 AIDS 86 Impulse: Weltgesundheit 88 Genetik 1 Fortpflanzung und Vererbung 92 Ungeschlechtliche und geschlechtliche Fortpflanzung 92 Befruchtung und Meiose 94 Meiose: Bildung haploider Zellen 95 Oogenese und Spermatogenese beim Menschen 96 Material: Meiose 97 Vererbungslehre von Mendel und Chromosomentheorie 98 2 Humangenetik 100 Verfahren der Humangenetik 100 Lexikon: Erbgänge 102 Material: Klassische Humangenetik 103 Vererbung der Blutgruppen 104 Genexpression: Von der Information zum Produkt 106 Der genetische Code 108 Material: Die Entdeckung des genetischen Codes 109 Proteinbiosynthese bei Prokaryoten 110 Proteinbiosynthese bei Eukaryoten 111 Regulation der Genexpression 112 (* graue Schrift: nur bei vierstündigem Unterricht) Mutationen und ihre Auswirkungen – Genmutation – Chromosomenmutation – Genommutation – Mutagene – Reparatursysteme Diagnostik – PCR, DNA-Fingerprinting – Einsatz von Gensonden Therapie – Ansätze somatischer Gentherapie – therapeutisches Klonen Chancen, Grenzen und Risiken Methoden der modernen Biotechnologie Bakterien in der Gentechnologie – Bakteriengenom – Wirkung von Antibiotika an einem Beispiel – Antibiotikaresistenz – Gentransfer bei Bakterien – Plasmidtechnik moderne Methoden der Pflanzenzüchtung – Protoplastenfusion – transgene Pflanzen durch Ti-Plasmide – Chancen, Grenzen, Risiken moderne Methoden der Tierzüchtung – transgene Tiere – reproduktives Klonen – Chancen, Grenzen, Risiken 3 3 Merkmalsbildung 114 Vom Genotyp zum Phänotyp 114 DNA-Schäden und Reparatur 116 Chromosomenmutation: Umbau durch Bruch und Fusion 117 Genommutationen: Veränderung der Chromosomenanzahl 118 Lexikon: Mutagene 119 Gene und Umwelt 120 Lexikon: Geschlechtsbestimmung 121 Genetische Beratung 122 Material: Pränatale Diagnostik 123 Das Down-Syndrom 124 Gonosomale Chromosomenabweichungen 125 Vom Karyogramm zur Genkarte 126 Lexikon: Trinucleotid-Repeat-Erkrankungen 127 Impulse: Mukoviszidose 128 4 Biotechnologie 130 DNA-Analyse 130 Arzneimittel gegen Bakterien 132 Material: Wirkung von Hemmstoffen 133 Viren: Nucleinsäure macht sich selbstständig 134 Bakterien und Viren: Versuchsobjekte der Genetik 135 Biotechnologische Verfahren 136 Genetischer Fingerabdruck 138 Gentechnik in der Medizin 140 Stammzellen: Alleskönner und Vielkönner 142 Fortpflanzung im Reagenzglas 143 Material: Reproduktionstechnik, Klonen 144 Lexikon: Gentechnik – Möglichkeiten und Folgen 145 Gentechnik in der Landwirtschaft 146 Lexikon: Tier- und Pflanzenzucht 148 Impulse: Gen-Ethik 150 Chorea Huntington, Mukoviszidose Katzenschrei-Syndrom, Translokationstrisomie numerische Chromosomenabweichungen energiereiche Strahlung und Chemikalien, z.B. Zigarettenrauch, Dieselabgase, Nitrit, Beteiligung an der Krebsentstehung z.B. UV-Reparatur und Xeroderma Pigmentosum z.B. Verwandtschaftsanalysen, Forensik Gentest, z.B. in der pränatalen Diagnostik, DNAChips In-vivo- und Ex-vivo-Gentransfer, Viren als Vehikel Gewinnung von Stammzellen bezogen auf diagnostische und therapeutische Verfahren Bakterienchromosom, Plastid Hemmhoftest Konjugation, Transformation z.B. Insulinproduktion z.B. herbizidresistente Pflanzen horizontaler und vertikaler Gentransfer, Allergieproblematik Gene Pharming (* graue Schrift: nur bei vierstündigem Unterricht) 4. Steuerungs- und Regelungsvorgänge Das Nerven- und das Hormonsystem ermöglichen uns einerseits Umweltreize zu verarbeiten und darauf zu reagieren, andererseits sorgen sie dafür, dass innere Gleichgewichte konstant gehalten werden können. Auf der Grundlage des Wissens über den speziellen Bau und die Fähigkeiten der Zellen und deren Kommunikationsmöglichkeiten, erweitert durch Kenntnisse der Grundprinzipien biologisch-kybernetischer Regelsysteme, erlangen die Schülerinnen und Schüler ein fundiertes Verständnis für die komplexen Leistungen unserer Steuerungs- und Regelsysteme. Gleichzeitig lernen die Schülerinnen und Schüler Angriffspunkte von Störfaktoren kennen und werden so in die Lage versetzt, Risiken einzuschätzen und verantwortlich mit der eigenen Gesundheit umzugehen. Nervenphysiologie – Bau von Sinnes- und Nervenzellen – Ruhe- und Aktionspotential passive und aktive Transportvorgänge, Schwellenwert, Depolarisation, Repolarisation, Refraktärzeit – Erregungsleitung bei marklosen und markhaltigen Nervenzellen – erregende und hemmende Synapsen EPSP, IPSP, Verrechnung am Axonhügel – Störungsmöglichkeiten der Synapsenfunktion Störung bei der Transmitterfreisetzung, am Rezeptor und am transmitterspaltenden Enzym an Beispielen von Nervengiften, Drogen, Psychopharmaka – Codierung der Information Rezeptorpotential, Amplituden- und Frequenzmodulation Nervensysteme – Aufbau und Funktion des Rückenmarks mit ReKniesehnenreflex flexbogen – Überblick über die Funktionen der Gehirnteile an einem Beispiel und ihr Zusammenwirken – vegetatives Nervensystem antagonistisches Prinzip, psychosomatische Störungen, Beta-Blocker Hormonsystem – endokrine Drüsen und ihre Hormone im Überblick – Grundprinzipien der hormonellen InformationsÜbertragungsweg, Konzentrationsabhängigkeit, übertragung Halbwertszeit – Einteilung der Hormone in Stoffgruppen – Primärwirkungen c-AMP-Mechanismus, Genaktivierung – Regelkreis am Beispiel Thyroxin Hierarchie der Hormondrüsen, Über-, Unterfunktion – hormonelle Regelung von Hormon- und Nervensystem bei der Stressreaktion – Zusammenwirken von Hormon- und Nervensys- FFS, AAS tem bei der Stressreaktion 4 Steuerung und Regulationsvorgänge 1 Nervenphysiologie 154 Rezeptoren reagieren auf Reize 154 Lexikon: Sinne des Menschen 155 Das Nervensystem 156 Das Neuron 157 Aufbau der Biomembran 158 Diffusion 159 Stofftransport durch Biomembranen 160 Das Ruhepotential 162 Das Aktionspotential 164 Fortleitung des Aktionspotentials 166 Vom Reiz zum Aktionspotential 168 Material: Neurone 169 2 Neuronale Schaltungen 170 Synapsen 170 Codewechsel bei der Informationsleitung 171 Synapsengifte 172 Beta-Blocker als Medikament beim Bluthochdruck (Hypertonie) 173 Nervenschaltungen – Verrechnungsprozesse an Synapsen 174 3 Bau und Funktion des Nervensystems 176 Nervensystem des Menschen 176 Reflexe 178 Bau und Funktion des menschlichen Gehirns 180 Lexikon: Methoden der Hirnforschung 182 Lernen: speichern – abrufen 184 Impulse: Psychoaktive Stoffe 186 4 Hormone 188 Die Hierarchie der Botenstoffe 188 Hormonwirkung 190 Regulation des Blutzuckerspiegels 192 Impulse: Diabetes mellitus 194 Lexikon: Hormondrüsen des Menschen 195 Der weibliche Zyklus 196 Stress 198 (* graue Schrift: nur bei vierstündigem Unterricht) 5 Stoff- und Energiebereitstellung Die Umwandlung von Lichtenergie in chemisch gebundene Energie durch die Pflanzen ist der grundlegende Stoffaufbauvorgang auf der Erde. Die Schülerinnen und Schüler erkennen den Zusammenhang von Struktur und Funktion und verstehen die engen Wechselwirkungen zwischen Organismus und Umweltfaktoren. Ihnen erschließt sich die besondere Bedeutung der Pflanzen innerhalb des Stoffkreislaufs im Ökosystem und es wird ihnen deutlich, dass auch der Mensch als Konsument Teil dieser Kreisläufe ist. Ihr erworbenes Wissen versetzt sie in die Lage, die Folgen der menschlichen Eingriffe einschätzen zu können und umweltbewusst zu handeln. Assimilation Blatt als Organ der Fotosynthese – Bau und Funktion des Laubblattes Blattquerschnitt – Regulation der Spaltöffnungsbewegung mit vereinfachte Darstellung ohne osmotische ZuGrundprinzipien der Osmose standsgleichung – Standortanpassung an die Umweltfaktoren Licht Sonnenblatt, Schattenblatt, Xerophyten und Hyground Wasserversorgung phyten Bedingungen und Produkte der Fotosynthese – Nachweis der Fotosyntheseprodukte z.B. Stärkenachweis mit Iodkaliumiodidlösung – Fotosyntheserate in Abhängigkeit von abiotiz.B. mithilfe der Bläschenzählmethode schen Faktoren: Lichtintensität, Kohlenstoffdioxidkonzentration, Temperatur – Summengleichung der Fotosynthese Bedeutung der Blattfarbstoffe – Absorptionsspektren der Blattfarbstoffe – Abhängigkeit der Fotosyntheserate von der z.B. Engelmann-Versuch Lichtqualität Ablauf der Fotosynthese – lichtabhängige Reaktion: nichtzyklischer Elektronentransport, Fotolyse des Wassers mit Nachweis der Sauerstoffherkunft durch Isotopenmarkierung, Bedeutung der Coenzyme Adenosintriphosphat und Nicotinamid-AdeninDinucleotid-Phosphat – lichtunabhängige Reaktion: Calvinzyklus unter Verwendung der Strukturformeln von PGS, PGA, Glucose – Zusammenwirken von lichtabhängiger und lichtunabhängiger Reaktion 5 Stoff- und Energiebereitstellung 1 Energiehaushalt und Ernährung der Pflanze 202 Pflanzen leben autotroph 202 Mineralstoffhaushalt der Pflanze 203 Wasserhaushalt der Pflanze 204 Osmose 205 Bau und Funktion des Blattes 206 Pflanzen machen Mittagspause 207 Der Einfluss von Feuchtigkeit 208 2 Äußere Faktoren der Fotosynthese 210 Die Sonne spendet Leben: Die Fotosynthese 210 Praktikum: Versuche zur Fotosynthese 211 Äußere Einflüsse auf die Fotosynthese 212 Sonnenblätter – Schattenblätter 213 Pflanzen brauchen blaues oder rotes Licht 214 3 Biochemie und Bedeutung der Fotosynthese 216 Zweigeteilte Fotosynthese 216 Material: Die Experimente von Trebst, Tsujimoto und Arnon 217 Die lichtunabhängige Reaktion 218 Reduktion des fixierten Kohlenstoffs 220 Material: Mais – ein Sonnenspezialist 222 Gestufte Systeme 224 Primärproduktion 226 Stoffabbau durch Destruenten 227 Stoffkreislauf und Energiefluss 228 Impulse: Schutzschild der Erde 230 (* graue Schrift: nur bei vierstündigem Unterricht) Bedeutung der Fotosynthese – Produktion von Sauerstoff und CO2-Verbrauch – Produktion von Biomasse – Nahrungskette und Energiefluss – Stoffkreislauf im Ökosystem: Produzenten, Konsumenten, Destruenten – Beeinflussung eines Ökosystems durch den Menschen Dissimilation Aerober Glucoseabbau – Glykolyse: Strukturformeln von Glucose, PGA, PGS, BTS – oxidative Decarboxylierung und Citronensäurezyklus ohne Formeln – Endoxidation – Summengleichung Anaeorober Glucoseabbau – Milchsäuregärung: Reaktionsschritt zur Milchsäure, Summengleichung, Bedeutung der Milchsäuregärung im Muskel – alkoholische Gärung: Reaktionsschritt über Ethanal zu Ethanol, Summengleichung Vergleich der ATP-Bilanzen von aerobem und anaerobem Glucoseabbau Energieumsätze beim Menschen – Grund- und Leistungsumsatz – Faktoren, die den Grundumsatz beeinflussen 6 Einfluss auf die Atmosphäre z.B. nachwachsende Rohstoffe Schadstoffakkumulation Biotop, Biozönose, ökologisches Gleichgewicht z.B. saurer Regen, Ozonschäden, Brandrodung, Treibhauseffekt 4 Gesamtbilanz ohne Betrachtung der einzelnen Redoxsysteme Bedeutung in der Lebensmittelherstellung Auswirkung auf den Glucosebedarf ohne Berechnungen z.B. Alter, Geschlecht, Hormonhaushalt, Bedeutung gesunder Ernährung Dissimilation und Zellatmung 232 Ernährungsweise der Organismen 232 Lexikon: Verdauungsprozesse 233 Mitochondrien: Atmungsorganellen 234 Material: Befunde zum Ort der Zellatmung 235 Lexikon: Leben braucht Energie 236 Lexikon: Energieträger Elektron 237 Glucose wird zerlegt: Glykolyse 238 Der Tricarbonsäurezyklus 239 Die Endoxidation 240 Im Konzentrationsgefälle steckt Energie 241 Bilanz der Zellatmung 242 Zellatmung – der Weg zur Erkenntnisgewinnung 243 Gärung – es geht auch ohne Sauerstoff 244 Praktikum: Versuche zur Gärung 245 Impulse: Nützliche Mikroorganismen 246 Lexikon: Stoffwechsel im Überblick 248 Äußere Atmung – Zellatmung 250 Erythrocyten transportieren den Sauerstoff 251 Messen des Energieumsatzes 252 Die Muskelkontraktion 254 Material: Die – Spaß und Gesundheit 256 Energieumwandlung im Muskel 258 Material: Tauchende Säugetiere 259 (* graue Schrift: nur bei vierstündigem Unterricht) 6 Evolution In der Evolution spiegelt sich die Vielfalt der Lebewesen und deren Wechselwirkungen wider. Betrachtungen zur Evolution beleuchten das Werden des Lebens als stammesgeschichtlichen Prozess und vermitteln die Einsicht, dass wir Menschen Teil der Evolution sind. Die Beschäftigung mit der Evolutionstheorie ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, sich fundiert mit dem naturwissenschaftlichen Weltbild auseinanderzusetzen und öffnet den Blick für eine Vielzahl aktueller und philosophischer Fragestellungen. Die erworbenen Kenntnisse bieten ihnen eine wertvolle Orientierung, um einen eigenen Standpunkt zu finden. Belege für die Evolution Paläontologie – Arten der Fossilisation 14C-K-Ar-Methode – Altersbestimmung von Fossilien – Brückentiere Vergleichende Morphologie – Homologie, Analogie mit Homologiekriterien an Beispielen – Rudimente und Atavismen – Progression am Beispiel eines Organsystems Molekularbiologie – Aminosäuresequenzanalyse – DNA-Hybridisierung Evolutionstheorien Vergleich der Theorien von Lamarck und Darwin Synthetische Evolutionstheorie – genetische Vielfalt Mutation, Rekombination – Selektion abiotische und biotische Selektionsfaktoren – Isolation als Voraussetzung der Artbildung geografische, ökologische Isolation (Einnischung) 7 Evolution 1 Belege für die Evolution 262 Methoden der Paläontologie 262 Rekonstruktion der Stammesgeschichte 264 2 Ähnlichkeit und Verwandtschaft 266 Artenvielfalt und Variabilität 266 Die Ursachen der Variabilität 268 Divergenz und Konvergenz 270 Entwicklungs- und Stammesgeschichte 272 Lexikon: Homologien, Analogien 274 Molekulare Verwandtschaft 276 3 Evolutionstheorien 278 Synthetische Evolutionstheorie 278 Evolution durch natürliche Selektion 280 Lamarcks Vorstellungen 281 Impulse: Evolution – Tatsachen, Theorien und Geschichte 282 4 Artbildung 284 Selektion verändert Populationen 284 Selektionsfaktoren 286 Künstliche Selektion – Tier- und Pflanzenzucht 287 Isolation und Artbildung 288 Isolationsmechanismen 290 Material: Evolution der Baumläufer 291 Artbildung ohne geografische Isolation 292 Adaptive Radiation 294 5 Evolution des Menschen 296 Der Mensch ist ein Primat 296 Unsere nächsten Verwandten 297 Mensch und Schimpanse – ein Vergleich 298 Die frühen Hominiden 300 Material: Fossilfunde in Deutschland 302 Die Herkunft des heutigen Menschen 304 Material: Vielfalt der Menschen 306 (* graue Schrift: nur bei vierstündigem Unterricht) 7 Wahlthema Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kenntnisse über den bisherigen Unterrichtsstoff hinaus. Aus der nachfolgenden Auflistung ist unter Berücksichtigung von Schülerinteressen, regionalen Gegebenheiten oder aktuellen Anlässen eines der Themen auszuwählen. Evolution – chemische und zelluläre Evolution – Erdzeitalter – Evolution des Menschen – kulturelle Evolution der Hominiden Verhaltenslehre – Methoden der Verhaltensforschung – angeborenes Verhalten – erlerntes Verhalten – Sozialverhalten bei Tieren – Aspekte menschlichen Verhaltens Entwicklungsphysiologie – Embryonalentwicklung – Techniken der Reproduktionsbiologie Tumorbiologie – Genregulation – Fehlregulation der Zellteilung – Tumorbildung und Entwicklung – Tumorerkrankung, Tumortherapie Wahlthemen Wahlthema Evolution 308 Makromoleküle entstehen 308 Frühe biologische Evolution: erste lebende Zellen 309 Endosymbionten-Hypothese: Eukaryoten entstehen 310 Mehrzeller entstanden mehrmals in der Evolution 311 Erdzeitalter 312 Neandertaler – ein Stück Forschungsgeschichte 314 Material: Neandertaler und moderne Menschen 315 Homo – eine Gattung erobert die Erde 316 Ursprünge menschlichen Verhaltens 318 Kulturelle Entwicklung 319 Wahlthema Verhalten 320 Methoden in der Verhaltensforschung 320 Praktikum: Wandkontakt bei Mäusen 321 Genetisch bedingte Verhaltenselemente 322 Konditionierung – das Tier als Automat? 324 Komplexes Lernen 325 Fortpflanzungserfolg 326 Sexualstrategien 328 Eltern investieren in ihre Nachkommen 329 Verhaltensforschung am Menschen 330 Wahlthema Entwicklungsphysiologie 332 Embryonalentwicklung 332 Hormonale Empfängnisverhütung 334 Bevölkerungswachstum und reproduktive Gesundheit 335 Wahlthema Tumorforschung 336 Altern und Tod 336 Material: Programmierter Zelltod 337 Krebs – fehlgesteuerter Gene? 338 8 (* graue Schrift: nur bei vierstündigem Unterricht)