DIE BESETZUNG (Auszug) - Pathé Films AG Zürich

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Pathé Films AG präsentiert
CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES
(Originaltitel: THE MORTAL INSTRUMENTS – CITY OF BONES)
Mit
Lily Collins, Jamie Campbell Bower, Robert Sheehan, Jemima West, Kevin Zegers,
Aidan Turner, Jared Harris, Lena Headey
und
Jonathan Rhys Meyers
Produzenten
Robert Kulzer & Don Carmody
Regie
Harald Zwart
Executive Producer
Bob Shaye, Michael Lynne & Martin Moszkowicz
Kinostart: 29. August 2013
Länge ca. 130 min
Im Verleih von
Inhaltsverzeichnis
DIE BESETZUNG (Auszug)
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DER STAB (Auszug)
2
KURZINHALT & PRESSENOTIZ
3
PRODUKTIONSNOTIZEN
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IM INNEREN DER SCHATTENWELT
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ENGEL, DÄMONEN UND SCHATTENWESEN
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DIE SCHATTENJÄGER
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FRAY UND FAMILIE
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DER BAU DER STADT DER GEBEINE
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DIE DARSTELLER
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LILY COLLINS (Clary Fray)
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JAMIE CAMPBELL BOWER (Jace Wayland)
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ROBERT SHEEHAN (Simon Lewis)
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KEVIN ZEGERS (Alec Lightwood)
29
LENA HEADEY (Jocelyn Fray)
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KEVIN DURAND (Emil Pangborn)
30
AIDAN TURNER (Luke Garroway)
30
JEMIMA WEST (Isabelle Lightwood)
31
GODFREY GAO (Magnus Bane)
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CCH POUNDER (Madame Dorothea)
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JARED HARRIS (Hodge Starkweather)
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JONATHAN RHYS MEYERS (Valentine Morgenstern)
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DIE FILMEMACHER
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HARALD ZWART (Regie)
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JESSICA POSTIGO PAQUETTE (Drehbuch)
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CASSANDRA CLARE (Buch)
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ROBERT KULZER (Produzent)
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DON CARMODY (Produzent)
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BOB SHAYE (Executive Producer)
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MICHAEL LYNNE (Executive Producer)
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MARTIN MOSZKOWICZ (Executive Producer)
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VESLEMØY RUUD ZWART (Co-Executive Producer)
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GEIR HARTLY ANDREASSEN (Kamera)
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FRANCOIS SÉGUIN (Produktionsdesign)
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GERSHA PHILLIPS (Kostüm)
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MR. X INC. (Digitale Visuelle Effekte)
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ATLI ÖRVARSSON (Musik)
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KONTAKTE
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DIE BESETZUNG (Auszug)
Clary Fray
Jace Wayland
Simon Lewis
Alec Lightwood
Jocelyn Fray
Emil Pangborn
Samuel Blackwell
Luke Garroway
Isabelle Lightwood
Magnus Bane
Madame Dorothea
Hodge Starkweather
Valentine
Alaric
Bruder Jeremiah
Lambert
Eric
Vampir-Anführer
u.v.a.
Lily Collins
Jamie Campbell Bower
Robert Sheehan
Kevin Zegers
Lena Headey
Kevin Durand
Robert Maillet
Aidan Turner
Jemima West
Godfrey Gao
CCH Pounder
Jared Harris
Jonathan Rhys Meyers
Harry van Gorkum
Stephen Hart
Chad Connell
Chris Ratz
Elyas M’Barek
DER STAB (Auszug)
Regie
Drehbuch
Nach einem Roman von
Produzenten
Executive Producer
Co-Executive Producer
Kamera
Schnitt
Szenenbild
Kostüm
Digitale visuelle Effekte
Musik
Besetzung
Harald Zwart
Jessica Postigo Paquette
Cassandra Clare
Robert Kulzer, Don Carmody
Bob Shaye, Michael Lynne, Martin Moszkowicz
Veslemøy Ruud Zwart
Geir Hartly Andreassen
Jacqueline Carmody
François Séguin
Gersha Phillips
Mr. X Inc.
Atli Örvarsson
Stephanie Corsalini Ligorner
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KURZINHALT & PRESSENOTIZ
CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES ist fantastisches Event-Kino: Der
spannende Auftakt zu der modernen und urbanen Fantasy-Saga überzeugt mit einem
fesselnden Mix aus Action, spektakulären Effekten, glaubhaften Charakteren und je einer
guten Portion Romantik und Humor. Das Kinohighlight des Sommers basiert auf dem ersten
Buch der gleichnamigen, weltweit erfolgreichen Abenteuerreihe der Bestsellerautorin
Cassandra Clare.
CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES erzählt die Geschichte von Clary (Lily
Collins), die entdeckt, dass sie einer viele Generationen alten Gruppe von Schattenjägern
angehört, einem Geheimbund von Halbengel-Kriegern, die dafür kämpfen, unsere Welt vor
Dämonen zu bewahren. Nach dem rätselhaften Verschwinden ihrer Mutter schliesst sich das
Mädchen einer Gruppe von Schattenjägern an, die ihr das New York einer Parallelwelt
zeigen – voll mit Dämonen, Zauberern, Werwölfen, Vampiren und anderen tödlichen
Kreaturen. Gemeinsam mit den Schattenjägern Jace (Jamie Campbell Bower), Alec (Kevin
Zegers) und Isabelle (Jemima West) macht sich Clary auf die Suche nach ihrer Mutter.
Ausserdem müssen die vier verhindern, dass der finstere Valentine Morgenstern (Jonathan
Rhys Meyers) in den Besitz des mächtigen Kelchs der Engel gelangt…
Regisseur Harald Zwart (KARATE KID) inszenierte Hauptdarsteller Lily Collins (SPIEGLEIN,
SPIEGLEIN), Jamie Campbell Bower (NEW MOON – BIS(S) ZUR MITTAGSSTUNDE,
BREAKING DAWN – BIS(S) ZUM ENDE DER NACHT), Jonathan Rhys Meyers („Die
Tudors“, FROM PARIS WITH LOVE) und Kevin Zegers („Gossip Girl“, FROZEN –
EISKALTER ABGRUND). In einer Gastrolle
ist Elyas M’Barek (TÜRKISCH FÜR
ANFÄNGER, HEITER BIS WOLKIG) zu sehen.
Produziert wird der Kinofilm von Robert Kulzer (DIE DREI MUSKETIERE, RESIDENT EVILReihe) sowie Don Carmody. Bob Shaye und Michael Lynne von Unique Features und Martin
Moszkowicz sind Executive Producers. CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF
BONES ist eine deutsch-kanadische Koproduktion der Constantin Film und kommt am 29.
August 2013 in die deutschen Kinos.
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PRODUKTIONSNOTIZEN
Im Jahr 2007 stellte die Schriftstellerin Cassandra Clare erstmals die Figur der
zurückhaltenden Kriegerin Clary Fray in ihrem Roman CHRONIKEN DER UNTERWELT –
CITY OF BONES vor, das erste Abenteuer einer Reihe, die sich in den folgenden Jahren zu
einem Fantasy-Adventure-Imperium entwickeln sollte. In Clares sorgfältig konstruierter
magischen Welt entdeckt eine junge Frau, dass sie von Hexenmeistern, Vampiren,
Werwölfen und Dämonen umgeben ist – und den geheimnisvollen Schattenjägern, im
verborgen lebende Engel-Mensch-Hybriden, die die Menschheit vor dem ultimativ Bösen
beschützen.
Clare begann im Jahr 2003 mit dem Verfassen ihrer Reihe von Young-Adult-Romanen, die
auf Anhieb auf den Bestsellerlisten von New York Times, USA Today, Wall Street Journal
und Publishers Weekly landeten. „Ich war immer schon ein grosser Fan von Fantasy und
epischen Geschichten über Gut und Böse“, sagt sie. „Ich wollte eine Coming-of-AgeGeschichte mit einem Mädchen im Mittelpunkt erzählen, weil ich das noch nicht allzu oft
gesehen hatte. Und ich beschloss, New York als Kulisse zu wählen, weil ich gerade in die
Stadt gezogen war und mich in ihre wunderbare und unglaubliche Geschichte verliebt hatte.“
Vier Jahre später wurde „Chroniken der Unterwelt – City of Bones“ veröffentlicht und
entwickelte sich in Windeseile zum weltweiten Phänomen. In der Folge entstanden fünf
weitere Romane der CHRONIKEN DER UNTERWELT-Saga mit Clary Fray und ihren
Schattenjäger-Kameraden sowie drei weitere mehrteilige Serien, die ebenfalls in Clares
brillant erdachter Schattenwelt angesiedelt sind: „The Bane Chronicles“, „The Infernal
Devices“ und „The Dark Artifices“.
CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES wurde 2009 für eine Filmadaption
optioniert – etwas, was Clare sich vielleicht gewünscht hatte, sich aber niemals wirklich hätte
träumen lassen. „Es war eine ziemlich unfassbare Reise, vom ersten Funken einer Idee für
das Buch zur Produktion des Films“, sagt Clare. „Es ist ein bisschen surreal. Wenn man ein
Buch schreibt, hofft man natürlich, dass eines Tages ein Film daraus werden könnte, aber
man darf nicht darauf bauen. Ich kann es immer noch nicht richtig glauben.“
Produzent Robert Kulzer las Clares CHRONIKEN DER UNTERWELT-Reihe aufgrund einer
Empfehlung seiner Kollegen Bob Shaye und Michael Lynne, Produzenten von diversen
Blockbuster-Filmen, darunter die DER HERR DER RINGE-Reihe. „Wenn man die Romane
liest, entdeckt man eine neue Welt“, erzählt Kulzer. „Ich stellte fest, dass ich immer noch
mehr Zeit mit diesen Figuren auf ihrer unglaublichen Entdeckungsreise verbringen wollte.
Diese Welt steckt voller Überraschungen, und wir wollten in diesem Film eine vergleichbare
Atmosphäre des Staunens erschaffen.“
Kulzer teilte seine Entdeckung mit Don Carmody, mit dem er bereits die fünf immens
erfolgreichen RESIDENT EVIL-Filme produziert hatte. „Seit dem Erfolg der TWILIGHT-Filme
hat jeder Filmproduzent nach einem vergleichbaren Stoff gesucht“, meint Kulzer. „Nachdem
wir die Bücher von Cassandra Clare gelesen hatten, waren wir der Überzeugung, dass sie
das Potenzial besassen, ein eigenes grosses Filmfranchise zu werden.“
Carmody war zwar nicht vertraut mit dem Young-Adult-Markt, aber er hatte eine Gruppe von
Experten in greifbarer Nähe. „Es stellte sich heraus, dass meine Töchter im Teenageralter
riesige Fans der Bücher sind“, erklärt er. „Sie haben sich an die Filme gewöhnt, die ich
produziere und zucken meist nur mit den Achseln, aber in diesem Fall merkten sie auf.
CHRONIKEN DER UNTERWELT ist etwas, was sie auf der grossen Leinwand unbedingt
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sehen wollen. Das machte mich neugierig. Als ich mich ein bisschen umsah und erkannte,
wie gross die Leserschaft dieser Bücher war, war ich sofort mit grosser Begeisterung dabei.“
Die Bücher wurden in 36 Sprachen übersetzt und haben sich weltweit 22 Millionen Mal
verkauft. Es ist ein grosses, romantisches Epos, das Jahrhunderte und Kontinente
umspannt: Die Serie hat Legionen engagierter Fans, mit denen Clare mithilfe persönlicher
Auftritte und sozialer Medien in engstem Kontakt steht.
„Als Schriftstellerin ist einer der aufregendsten Aspekte dieser Erfahrung, eine Welt
erschaffen zu haben, die in meinem Kopf ihren Ursprung nahm und in der mittlerweile so
viele andere Menschen leben wollen“, sagt sie. „Ich versuche so gut wie möglich, online mit
ihnen in Kontakt zu bleiben, aber auch durch Büchergruppen, Autogrammstunden und
Reisen durchs Land. Es ist wunderbar, die Begeisterung mit anderen Menschen zu teilen,
die sich mit der Geschichte ebenso verbunden fühlen wie ich. Sie lieben die Figuren wie
Familienmitglieder und jetzt begeistern sie sich für die Schauspieler des Films als ihre
Avatare.“
So faszinierend die Fantasy-Elemente der Bücher auch sein mögen, ist Don Carmody doch
überzeugt, dass der eigentliche Reiz der Saga tiefer liegt. „Es geht im Grunde um eine junge
Frau, die entdeckt, wer sie wirklich ist“, sagt er. „Es ist eine brillante Prämisse und eine tolle
Geschichte. Vor allem aber werden Themen angesprochen, die Jugendlichen ganz
besonders nahe sind, weil sie sich in einem Alter befinden, in dem man sich selbst zu finden
beginnt.“
Die Produzenten verbrachten zwei Jahre mit der Entwicklung des Drehbuchs. Dabei liessen
sie nie ausser Acht, dass Cassandra Clares riesige Fangemeinde jeden Schritt des
Prozesses mit Argusaugen verfolgte. „Wir mussten sehr vorsichtig vorgehen, wenn wir die
Handlung oder eine der Figuren auch nur minimal veränderten“, berichtet Carmody. „Der
Film musste den Büchern so genau entsprechen, wie es nur möglich war.“
Drehbuchautorin Jessica Postigo Paquette erhielt die Aufgabe, drei Kapitel der Saga in
Drehbuchform zu bringen, immer in dem Bewusstsein, es mit einem potenziellen
Filmfranchise zu tun zu haben. „Als ich CHRONIKEN DER UNTERWELT erstmals las, habe
ich mich sofort unsterblich in Clary Fray verliebt“, erzählt Postigo. „Sie ist keine hilflose
Jungfrau in Nöten. Im Gegenteil: Sie teilt selbst ordentlich aus. Sie gerät ahnungslos in eine
Parallelwelt, deren Existenz sich niemand auch nur im Entferntesten hätte vorstellen können
und stürzt sich furchtlos ins Abenteuer.“
„Mir gefällt ausserdem die realistische urbane Kulisse“, sagt Postigo. „Clary lebt in Brooklyn
und ihr Leben ist im Grunde nichts Besonderes oder Herausragendes. Man will immer noch
mehr über die Figuren erfahren. Obwohl ich mittlerweile mehrere Jahre mit ihnen verbracht
habe, wird mir nicht langweilig. Ich will weiterhin mit ihnen rumhängen und an ihrem Leben
teilhaben.“
Postigo betont, dass sie Clare und die Fans der Bücher als ihre grösste Verantwortung
empfand. „Es war mir sehr wichtig, Cassandras Baby zu beschützen“, sagt sie. „So habe ich
es empfunden. Ich habe endlos viel Respekt vor der Welt, die sie geschaffen hat. Die
CHRONIKEN DER UNTERWELT-Bücher sind völlig anders als all die anderen Young-AdultRomane, die ich gelesen habe.“
Sie zögerte auch nicht, Rücksprache mit Clare zu halten, wenn sie nicht weiter wusste.
„Cassandra war ein integraler Bestandteil des Prozesses“, erklärt Postigo. „Wir haben uns
ihren Rat während der Entwicklung des Drehbuchs oft geholt. Sie hatte immer viel
Verständnis für unsere Anliegen und oft kamen von ihr auch Lösungsvorschläge, die wir
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noch nicht bedacht hatten. Sie hat als Künstlerin eine starke, sehr schöne Stimme und es ist
sehr smart, wie sie in die Zusammenarbeit eingreift.“
Clare half den Filmemachern auch, die Bedürfnisse ihrer Fans genau zu begreifen. „Die
Fans haben uns grossartig unterstützt“, sagt Carmody. „Ich weiss, dass es sehr hilfreich war,
Cassandra an unserer Seite zu wissen. Niemand kennt diese Geschichte so gut wie sie. Sie
war extrem hilfreich bei der Besetzung und bei der Kommunikation mit den Fans.“
Nachdem die Produzenten wussten, dass sich das Drehbuch in guten Händen befand, stand
als nächstes die Suche nach einem geeigneten Regisseur für den Stoff auf der Agenda. „Wir
suchten nach etwas ganz Speziellem, das unser Regisseur für den Film mitbringen musste.
Wir stellten uns jemanden vor, der sich mit Genre auskennt und weiss, wie man die
fantastischen Elemente des Buches mit den Spezialeffekten umsetzt und eine ganz eigene,
unverkennbare Welt erschafft.“
Als Harald Zwart, der gerade mit dem enorm erfolgreichen Remake von KARATE KID (2010)
mit Jaden Smith einen Riesenhit gefeiert hatte, sich mit den Produzenten traf, erkannten sie
sofort, dass er der richtige Regisseur für den Film war. Gerade weil er das Material nicht aus
der Sicht eines Genreregisseurs betrachtete, sondern einen ganz bodenständigen Blick
mitbrachte, in dessen Mittelpunkt immer die Figuren standen. Kulzer sagt: „Harald war
begeistert von den Figuren und der Welt. Er wollte sie so im Film darstellen, wie sie im Buch
beschrieben waren. Harald hatte einen ganzen Ordner mitgebracht, randvoll mit Notizen,
Skizzen und Zeichnungen, die er zusammengestellt hatte. Er hatte sich überlegt, wie die
Figuren aussehen würden, die Kulissen, die Farbpalette. Selbst die magischen Elemente
hatte er bereits bis ins kleinste Detail ausgearbeitet.“
Nach einem einzigen Zwei-Stunden-Meeting hatte Zwart den Job. „Ich sagte: ‚Harald,
irgendwie kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass du diesen Film unbedingt machen
willst‘“, erinnert sich Kulzer. „Er versprach, alles andere, an dem er gerade arbeitete, bleiben
zu lassen und seinen Fokus einzig und allein auf unseren Film zu richten. Er saugte die Welt
förmlich in sich auf, studierte all die Fanblogs, um herauszufinden, was ihnen gefällt und was
ihnen weniger zusagt. Wenn er Fragen hatte, wandte er sich direkt an Cassandra. So ergab
sich ein sehr transparenter und fliessender Prozess, weil sie so unmittelbar mit ihren Fans
verbunden ist. Wenn sie ihnen gegenüber auch nur einen Aspekt des Films erwähnte, hatten
wir sofort tausende von Antworten.“
Dem Regisseur gefielen die aufregende Geschichte und die visuellen Möglichkeiten, die in
ihr steckten. Aber vor allem hatten es ihm die Figuren angetan. Besonders Clary sprach ihn
ganz unmittelbar an. „Wenn man so will, handelt es sich im Grunde um eine
Detektivgeschichte über eine junge Frau, die nach etwas verloren gegangenem fahndet“,
beschreibt er seine Sichtweise. „Unterwegs findet sie heraus, dass fast alles, woran sie in
ihrem Leben geglaubt hat, eine Lüge ist. Jeden Tag gibt es einen neuen ,Was?’-Moment für
unsere Protagonistin, mit dem die Karten noch einmal völlig neu gemischt werden. Aber
Clary ist eine sehr starke junge Person und lässt sich nicht beeindrucken, sondern
übernimmt die Kontrolle in ihrem Leben. Mir gefällt besonders gut an ihr, dass ihr nur jemand
zu sagen braucht, irgendetwas nicht zu tun, dann kann man sicher sein, dass sie es auf
jeden Fall tun wird. Sie lässt sich nichts vorschreiben.“
Harald Zwart und Cassandra Clare kamen auf Anhieb blendend miteinander aus und
arbeiteten eng daran zusammen, eine in sich geschlossene Welt für den Film zu erschaffen.
„Als ich mich erstmals mit Harald in Los Angeles traf, legte er mir einen umfangreichen
Fragenkatalog vor“, erinnert sich Clare. „Es hat unendlich viel Spass gemacht, stundenlang
über etwas reden zu können, über das ich die letzten sieben oder acht Jahre beinahe
exklusiv nachgedacht habe. Für mich ist es mittlerweile längst so, als wäre diese Welt echt.
Er hatte keinerlei Erfahrung im Bereich der Fantasy, deshalb haben ihn all die Regeln und
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Systeme fasziniert, an die man sich unbedingt halten muss, wenn man sie erst einmal
etabliert hat. Bei HARRY POTTER weiss man, dass man einen Zauberstab auf etwas richten
und dann ein Zauberwort sagen muss. Die Magie in meinen Büchern ist eine ganz andere,
aber sie ist in sich genauso konsistent.“
Für Clare war es am wichtigsten, dass Zwart auf absolut einer Wellenlänge mit dem
emotionalen Innenleben der Figuren lag. „In diesem Genre passiert es schnell, dass man
sich in der visuellen Ausarbeitung verirrt – und natürlich ist ihm dieser Aspekt auch wichtig.
Aber er weiss auch ganz genau, dass der Film noch so cool aussehen mag, es gibt einfach
keinen Ersatz für das komplexe Innenleben und die emotionalen Verbindungen zwischen
den Figuren. Harald ist ein wunderbarer Regisseur für das Projekt, weil er sich für all die
verschiedenen Beziehungen – familiär, freundschaftlich, romantisch – brennend interessiert.
So fühlt sich auch im Film alles echt und wahrhaftig an.“
Zwart holte sich von Clare auch Rat, wie man ihre ausufernde Erzählung am besten auf die
limitierte Spieldauer eines Spielfilms kürzen könnte. „Wenn man ein populäres Buch
adaptiert, muss man schwierige Entscheidungen treffen“, gesteht der Regisseur. „Man muss
gewisse Dinge aus den unterschiedlichsten Gründen aufgeben. Manche Sachen
funktionieren vielleicht in der inneren Logik des Films nicht, manche Sachen muss man aus
so profanen Gründen wie Budgetbeschränkungen streichen. Wir gaben unser Bestes, all das
zu erhalten, was wirklich wichtig war. Zum Glück hat uns Cassandra bei allen unseren
Entscheidungen unterstützt.“
Clare klingt selbst mehr wie ein Fan als eine Bestseller-Autorin, wenn sie von der ersten
Sichtung des fertigen Films spricht. „In der Lage zu sein, die Stadt der Knochen tatsächlich
zu sehen, das Treibhaus, das Institut, Java Jones, Clarys Wohnung – all diese Orte, die ich
in meinen Büchern beschrieben habe – war ein unglaubliches Erlebnis“, gibt Clare begeistert
zu Protokoll. „Die Fans werden endlich in der Lage sein, die Figuren zu treffen, die sie schon
so lange lieben.“
IM INNEREN DER SCHATTENWELT
In der CHRONIKEN DER UNTERWELT-Romanserie befindet sich in der uns bekannten
Welt noch eine weitere, eine versteckte Welt, die von magischen Wesen bevölkert wird, die
sich in einem fortwährenden Kampf zwischen Gut und Böse befinden. Man kennt sie als die
Schattenwelt: Sie beinhaltet Geheimnisse, die tausend Jahre zurückreichen in eine Zeit, als
die Erde drohte, von Dunkelheit verschlungen zu werden.
Zehn Jahrhunderte sind vergangen, seitdem die Pest durch Europa wütete und endlose
Heilige Kriege den Nahen Osten in die Knie zwangen. Cassandra Clares sorgfältig geplottete
Mythologie besagt, dass hinter diesen Ereignissen dämonische Kräfte stecken, die damals
versuchten, die Menschheit zu zerstören und die Weltmacht zu übernehmen.
Weil er befürchtete, dass das Böse über das Gute triumphieren könnte, griff der Engel Raziel
zu drastischen Massnahmen. Er vermischte sein Blut in einem geheimnisvollen Kristallkelch
mit Menschenblut. Jeder, der von diesem Kelch der Engel trank, wurde Teil einer Rasse von
Hybriden, halb Mensch, halb Engel, die man als Nephilim kennt – oder als Schattenjäger.
Diese einzigartigen Wesen, ausgestattet mit übernatürlich grossen Kräften und magischen
Fähigkeiten, beschützen die menschliche Welt seither vor Übergriffen der Dämonen. Die
Schlacht wird noch heute in der Schattenwelt ausgetragen, obwohl normale Menschen ihr
gesamtes Leben führen, ohne je von deren Existenz zu erfahren.
„Die Schattenwelt ist kein alternatives Universum“, erklärt Produzent Don Carmody. „Sie
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befindet sich im Hier und Jetzt. Menschen können sie nur einfach nicht sehen – es sei denn,
sie sind Schattenjäger, deren Aufgabe es ist, die Dämonen und andere Kreaturen zu töten,
wenn sie ausser Kontrolle geraten und in unsere Welt zu wechseln drohen.“
Die Schattenjäger stellen ihren Feinden gnadenlos nach, ohne auch nur eine Sekunde einen
Gedanken an ihre eigene Sicherheit zu verschwenden. „Ihre Selbstlosigkeit finde ich
faszinierend“, gesteht Carmody. „Es ist ein sehr schwieriges Leben. Sie sind immer in
Gefahr, verwundet oder gar getötet zu werden. Und doch zögern sie keine Sekunde
einzuschreiten, wenn ein Dämon die Grenzen überschreitet.“
Trotz all ihrer Stärken und ungewöhnlichen Fähigkeiten handelt es sich bei den
Schattenjägern um Sterbliche – mit allen Makeln und Schwächen, die dazu gehören. „Man
darf nie vergessen, dass auch sie Menschen mit menschlichen Emotionen und einem
undankbaren Leben sind“, sagt Cassandra Clare. „Die gewöhnlichen Menschen wissen nicht
einmal von ihrer Existenz, geschweige denn davon, dass sie jeden Tag ihr Leben für uns
aufs Spiel setzen.“
Ihre Hauptaufgabe ist es, Dämonen abzuwehren, die unsterbliche Quelle von allem, was
böse ist, und immer im Begriff, den Menschen die Kontrolle über die Erde zu entreissen.
Diese Wesen aus der Zwischendimension, die von Welt zu Welt reisen und alles zerstören,
was sich ihnen in den Weg stellt, werden unterschieden zwischen niederen und mächtigen
Dämonen. Und es gibt Dutzende von Subspezies. Wenn sie „getötet“ werden, sterben sie
nicht wirklich, sondern kehren in ihre Heimatdimension zurück, wo sie in einem
geschwächten Zustand darben, bis sie ihre alten Kräfte zurückerlangt haben.
„Manchmal sind die Dämonen getarnt als andere Menschen, und manchmal sind sie vom
menschlichen Auge ganz einfach nicht zu erkennen“, erklärt Clare. „Sie reisen durch die
Lande, töten Menschen, übernehmen deren Körper und zerstören alles, was erschaffen
wurde. Schattenjäger sind unser einziger Schutz vor diesen Räubern.“
Die Schattenwelt ist prall gefüllt mit weiteren übernatürlichen Kreaturen, die man auch als
Schattenwesen kennt. Zu ihnen gehören Hexenmeister, Feenwesen, Vampire und Werwölfe
– jede Gattung hat eine ganz eigene, einzigartige Historie und Fähigkeiten.
Hexenmeister – zu ihnen zählt Clary Frays Beschützer Magnus Bane - stammen von
Menschen und Dämonen ab und werden häufig durch arglistige Täuschung gezeugt. Sie
sind auch als Liliths Kinder bekannt und unsterblich. Ihre dämonische Abstammung macht es
ihnen möglich zu zaubern. Sie können männlich oder weiblich sein und sind die mächtigsten
Kreaturen unter den Schattenwesen.
Vampire und Werwölfe sind Menschen, die von einem dämonischen Virus infiziert wurden.
Bei Werwölfen kann der Virus durch den Biss eines Werwolfs weitergegeben oder von Eltern
an ihre Kinder vererbt werden. Ihre Fähigkeit, sich von einem Menschen in einen Wolf zu
verwandeln, hängt zunächst von der Mondphase ab, aber mit zunehmender Erfahrung lernt
der Werwolf, seine Macht zu steuern. Sie leben in Rudeln. Der New Yorker Clan wird von
Luke Garroway angeführt, der ein enger Freund von Clarys Mutter Jocelyn ist.
Vampire kennt man auch als Kinder der Nacht. Sie trinken Blut und müssen zwischen
Sonnenuntergang und –aufgang jagen. Ein Mensch kann in einen Vampir verwandelt
werden, indem er das Blut eines Vampirs trinkt und anschliessend von einem Vampir
ausgesaugt wird. Traditionell sind Vampire und Werwölfe Todfeinde – und beide Spezies
befanden sich einst im Krieg mit den Schattenjägern, doch mittlerweile wurde ein
ausgesprochen fragiler Waffenstillstand vereinbart.
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„Mit den Schattenwesen an ihrer Seite stehen die Chancen für die Schattenjäger besser, die
Dämonen in Schach zu halten“, erklärt Clare. „Aber die Spannungen sind regelrecht spürbar.
Das lässt sich mit der NATO vergleichen. Sie haben sich gegen eine grössere Bedrohung
vereint, aber die ständig wechselnden Loyalitäten und Feindseligkeiten verleihen dem
Frieden eine sehr wacklige Figur.“
„Weil gewöhnlichen Menschen der tödliche Zweikampf nicht bewusst ist, der sich um sie
abspielt, empfinden Schattenjäger und Schattenwesen eine gewisse Verachtung für sie“,
sagt Clare. „Sie nennen sie abschätzig ‚Mundies‘. Diesen Ausdruck habe ich von Freunden,
die ‚Dungeons and Dragons’ spielen. So nennen sie alle, die das Spiel selbst nicht spielen.
Ich fand das Wort einfach grossartig, es trifft genau den Nerv. Jeder, der nicht selbst ein
Schattenjäger oder ein Schattenwesen ist, ist ein Mundie.“
Bis sie die Schattenjäger kennenlernt, glaubt Cassandra Fray, genannt Clary, nicht an
Magie. „Sie hat kein Interesse am Übernatürlichen“, sagt Clare. „Doch auf einmal beginnt sie,
diese andere Welt zu sehen. Das liegt daran, dass sie selbst eine Schattenjägerin ist. Aber
sie ist noch viel mehr.“
Clarys Aufgabe ist es im Verlauf der Serie, drei magische Gegenstände wieder zu finden und
zu beschützen, die im Zentrum des Kampfes der Schattenjäger stehen. „Die drei Insignien
der Engel sind Gegenstände, die die Schattenjäger benötigen, um zu überleben und ihre
Rasse weiterzuführen“, erzählt die Schriftstellerin. „Da gibt es den Kelch der Engel, nach
dem Clary und die Anderen in CITY OF BONES suchen. Da gibt es das Schwert der Engel,
das bei den Schattenjägern im Kampf ebenso von Bedeutung ist wie in Friedenszeiten, denn
es zwingt einen Schattenjäger dazu, stets die Wahrheit zu sagen. Und dann ist da noch der
Spiegel der Engel, der bereits im Altertum verloren gegangen ist. In diesem ersten Film geht
es um den Kelch der Engel, aber die anderen Insignien der Engel spielen im Verlauf der
Serie ebenfalls eine wichtige Rolle.“
Der Kelch der Engel ist jenes Behältnis, in dem Raziel sein Blut mit dem Blut der Menschen
vermischt hat. Jeder, der daraus trinkt, wird zum Schattenjäger. „Die Schattenjäger setzen
ihn ein, um immer noch mehr Schattenjäger zu erschaffen“, berichtet Clare. „Ausserdem hat
der Kelch ungeahnte Heilkräfte und verleiht Schattenjägern gewaltige und einzigartige
Fähigkeiten. Über Jahrhunderte hinweg wurde er sorgfältig vom Rat verwahrt, jener
Organisation, die die Aktivitäten der Schattenjäger auf der ganzen Welt steuert. Aber Jahre
bevor unsere Geschichte einsetzt, wurde er gestohlen. Die Jagd nach dem Kelch ist der
Motor, der die Handlung vorantreibt.“
Jeder Krieger häuft einzigartige Fähigkeiten an, die sich durch ausgeklügelte Markierungen
am ganzen Körper manifestieren. Diese Markierungen nehmen die Form von Runen an,
altertümliche Symbole, die ihren Ursprung in Nordeuropa hatten. Clare erzählt, dass ihr
erstmals ein New Yorker Freund von Runen erzählte, der, basierend auf traditionellen
Designs, eine Reihe von Markierungen entwarf.
„Runen dienten ursprünglich sowohl als eine Art Alphabet wie auch als magischer Talisman“,
sagt sie. „Jede Rune hat eine eigene Bedeutung. Krieger trugen sie in Schlachten, weil sie
überzeugt waren, dass die Runen sie vor Verletzungen beschützen und es ihnen erlauben
würden, den Sieg gegen das Böse davonzutragen. Ich dachte: Wie wäre es, wenn es eine
eigene Rasse geben würde, die diese Symbole im Kampf gegen Dämonen und für den
Einsatz von Magie benutzt? Das war eine wichtige Grundlage der Ursprungsidee für die
Bücher.“
Der ersten Generation von Schattenjägern von Raziel verliehen, um sie beim Kampf gegen
die Dämonen zu unterstützen, sind manche Runen nur vorübergehend und verblassen mit
der Zeit. Andere wiederum sind permanent.
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„In unserer Geschichte erhält man eine gewisse Macht, wenn man sich Runen tätowiert“,
beschreibt Regisseur Harald Zwart. „Man kann sich unsichtbar machen oder mehr Kraft
verleihen. Sie können Wunden heilen und die Zeit anhalten. Die Runen sind die Quelle und
das Symbol der Fähigkeiten der Schattenjäger.“
Die geheimnisvolle Schattenwelt bleibt gewöhnlichen Menschenaugen mit Hilfe von Zauber
verborgen. Dabei handelt es sich um einen Bann, der majestätische Kathedralen wie
baufällige, mit Graffiti übersäte Kirchen erscheinen lassen kann – wie es auch auf das Institut
zutrifft, das magische Bollwerk der Schattenjäger.
„In jeder Grossstadt gibt es ein Institut, für gewöhnlich auf heiligem Grund errichtet“, erklärt
Cassandra Clare. „In New York ist es eine gewaltige Kathedrale, für die ich mir St. Patrick’s
als Vorbild genommen habe. Für die Schattenjäger ist das Institut sowohl Zuflucht wie auch
der Ort, an dem die Strategie für künftige Schlachten beratschlagt wird. Als Clary in der
übernatürlichen Welt in Gefahr gerät, wird sie ins Institut gebracht, denn es ist der sicherste
Ort, den Schattenjäger kennen.“
In CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES wurde Cassandra Clares
mythologische Welt in ein üppiges und faszinierendes dreidimensionales Land verwandelt.
„Die Mythologie erscheint einem nur am Anfang kompliziert“, meint Harald Zwart. „Wenn
man sich erst einmal eingelebt hat, sieht man, dass alles in Cassandra Clares Welt Hand
und Fuss hat. Da steckt eine echte Logik und faszinierende Schönheit dahinter, die wir
nahtlos in unseren Film übernehmen konnten.“
ENGEL, DÄMONEN UND SCHATTENWESEN
Lily Collins hatte nur in zwei kleinen Filmen mitgespielt, als sie in der Rolle der Clary Fray
besetzt wurde, die Teenagerin aus Brooklyn, die in CHRONIKEN DER UNTERWELT: CITY
OF BONES ihre wahre Bestimmung als übernatürliche Kriegerin findet. Selbst zu diesem
Zeitpunkt hatte sich in Hollywood bereits die Kunde verbreitet, dass es sich bei ihr um eine
Schauspielerin mit einer grossen Zukunft handelt.
„Wir fanden, dass sie ganz grossartig als Clary sein könnte“, meint Produzent Robert Kulzer.
„Als uns ein paar Unwägbarkeiten unerwartet zurückwarfen, bekam sie das Angebot, die
Hauptrolle in SPIEGLEIN, SPIEGLEIN (2012) zu spielen, und sie sagte zu. Rückblickend
erwies sich das als wahrer Segen für uns, weil wir auf einmal eine Hauptdarstellerin hatten,
die bereits an der Seite von Julia Roberts gespielt hatte.“
„Lily verfügt über ein Talent, wie man es nur selten bei einer Schauspielerin findet, die
gerade erst am Anfang ihrer Karriere steht“, fährt Kulzer fort. „Ihre darstellerischen
Fähigkeiten sind ein Phänomen. Wenn sie nicht vor der Kamera steht, erscheint sie einem
einfach nur als attraktive junge Frau. Aber wenn sie zum Dreh erscheint, macht sie eine
schwer zu beschreibende Verwandlung durch. Sie geht voll und ganz in der Welt ihrer Figur
auf. Clary verbringt viel Zeit damit, anderen Menschen beim Reden zuzuhören. Aber da ist
etwas in der Art und Weise, wie Lily reagiert, das einen bewusst werden lässt, dass sie
komplett präsent ist.“
Lily Collins war schon lange, bevor sie besetzt wurde, ein grosser Fan der Bücher. Als ihr die
Rolle angeboten wurde, zögerte sie keine Sekunde und sagte sofort zu. „Wenn man erst
einmal mit den Büchern beginnt, kann man sie einfach nicht mehr weglegen“, sagt sie. „Das
ist der grosse Verdienst von Cassandra Clare.“
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Aber sie betont auch, dass der Druck noch grösser wird, wenn man ein Fan der Vorlagen ist.
„Es gibt Vorteile, aber auch Nachteile, wenn man die ganze Buchreihe gelesen hat, bevor
man die Filme dreht“, meint sie. „Ich habe sie alle gelesen, also musste ich einen Abstand
zwischen mir und den Folgebüchern schaffen, denn Clary kann natürlich nicht wissen, was
als nächstes passiert. Zu Beginn der Bücher ist sie wirklich ein ganz normales Mädchen.
Wenn man bereits zu viel weiss, setzt man ihre Reinheit in dieser Situation aufs Spiel.“
Für die junge Schauspielerin war es spannend zuzusehen, wie sich das Drehbuch
zunehmend entwickelte. „Es ist eine vorlagengetreue Adaption des Romans, aber es kann
auch als Film völlig auf eigenen Beinen stehen“, erörtert sie. „Es wird von den Figuren und
ihren Emotionen angetrieben – das trifft auf die Bücher zu wie auch auf die Inszenierung von
Harald.“
„Clary Fray ist zu Beginn der Geschichte einfach nur ein Teenager, der in Brooklyn lebt“,
erzählt Lily Collins. „Als ihre Mutter plötzlich verschwindet, ist es an Clary, ein heiliges Objekt
wieder ausfindig zu machen, das vor finsteren Mächten versteckt wurde. Sie wandelt sich
vom gewöhnlichen Mädchen zu einer Heldin mit grosser Verantwortung und völlig neuen
Kräften, die sie noch nicht versteht. Während des gesamten Films befindet sie sich in
Gefahr, sie findet im Verlauf neue Freunde und muss alte Beziehungen hinterfragen, derer
sie sich ihres ganzen Lebens über sicher war.“
Collins hat das Talent, sowohl als burschikoses „all-american girl“ zu überzeugen – wie auch
als Kriegerin in einer heimtückischen und verwirrenden neuen Welt. „Sie zwinkert uns
niemals zu oder versucht, eine Superheldin zu spielen“, weiss Produzent Don Carmody. „Lily
spielt Clary vielmehr als ganz durchschnittliches Mädchen, das sich unversehens in
ungeahnten, absolut unglaublichen Umständen wiederfindet. Und sie geht ihren Weg
entschlossen immer weiter, weil es keine andere Wahl gibt. Sie ist nicht gänzlich
unerschrocken, aber sie kneift auch nicht, und das ist das Rezept für eine tolle Heldin.“
Collins hatte bereits für die Rolle zugesagt, als Harald Zwart als Regisseur an Bord kam.
Tatsächlich war sie einer der Gründe, warum er den Job unbedingt haben wollte. „Sie verfügt
über eine gewaltige Bandbreite als Schauspielerin, was meine Aufgabe unfassbar viel
einfacher macht“, sagt er. „Es kann eine sehr technische Angelegenheit sein, einen Film wie
diesen zu machen. Aber selbst, wenn es einmal so war, gelang es ihr immer, ihre Emotionen
zu kanalisieren.“
Clarys langjähriger bester Freund ist Simon Lewis, ein etwas nerdiger Bücherwurm, den sie
kennt, seitdem sie sechs Jahre alt war. Simon ist bei jedem Schritt ihrer Reise in die
Schattenwelt an Clarys Seite.
„Simon ist ein geekiger Games-Typ“, findet Lily Collins. „Er ist ausserdem ein typischer
bester Freund, mit dem man rumalbern und durch dick und dünn gehen kann. Sie können
gegenseitig die Sätze des anderen beenden, sie verbringen die Nächte miteinander, ganz
unschuldig, und sie kennen ihre jeweiligen Familien sehr gut.“
Simon ist bei Fans eine der Lieblingsfiguren in den CHRONIKEN DER UNTERWELTBüchern. Er ist insgeheim seit Jahren schwer in Clary verliebt. „Jeder sieht es, jeder weiss
es, nur Clary nicht“, sagt Kulzer. „Auf eine komische Weise ist er die heldenhafteste Figur,
weil er wirklich nur ein ganz gewöhnlicher Typ ist, der keinerlei besondere Fähigkeiten oder
Waffen mitbringt. Aber er setzt sein Gehirn ein und zeigt viel Mut, wie er Clary verteidigt. Er
hat die Qualitäten, die auch einen Clark Kent ausmachen, weil er im Grunde nur ein Nerd mit
Brille ist, der immer wieder mal einen lustigen Spruch loslässt, aber seinen Platz in der Welt
noch nicht wirklich gefunden hat.“
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Bei der Besetzung dieser und anderer Schlüsselrollen setzten die Filmemacher stark auf den
Input der Fangemeinde und liessen sich davon bei ihren Entscheidungen leiten. „Der Name,
der in den Foren immer und immer wieder genannt wurde, war Robert Sheehan“, erinnert
sich Kulzer. „Er ist ein irischer Darsteller, er hat noch keinen grossen Namen, aber bringt
eine beeindruckende Filmographie mit. Simon hat ein paar wirklich lustige, etwas abseitige
Oneliner auf Lager, und Robbie hat genau das richtige komische Timing dafür.“
Cassandra Clare stimmt dem Produzenten voll und ganz zu: „Robbie ist absolut wunderbar
als Simon. Er hat die nötige witzige Energie und die Leidenschaft und er ist genauso
zugänglich, wie ich mir Simon vorgestellt hatte.“
Der Schauspieler wiederum sprang sofort darauf an, was er „das wunderbare Gespür des
Drehbuchs für Abenteuer und Überraschungen“ nennt.
„Simon ist für mich ein ganz anderer Typ, als ich es zu spielen gewohnt bin“, gesteht
Sheehan. „Er ist der einzige normale Kerl im gesamten Drehbuch und verantwortlich dafür,
dass man in dieser ganzen magischen Welt nicht die Perspektive verliert. Er hat keine Zeit
zu verdauen, was gerade mit ihm passiert. Und das lässt die Geschichte auch etwas
humorvoll sein. Als sie ins Abenteuer geschleudert werden, muss er sich darauf
konzentrieren, was ihm wirklich wichtig ist, und das ist Clary.“
Er ist auch gezwungen, damit fertig zu werden, dass Clary sich ganz eindeutig von einem
jungen Schattenjäger, Jace Wayland, angezogen fühlt, was für ein ziemlich angespanntes
Liebesdreieck sorgt. „Simon spürt natürlich sofort, dass Clary etwas für Jace empfindet und
dass Jace etwas für Clary empfindet“, sagt er. „Das bringt ihn erst einmal völlig aus dem
Gleichgewicht. Simon und Clary haben ein paar wunderbare leise und intime Szenen
miteinander, in denen sie über Simons unausgesprochene Liebe für sie reden.“
Dies sind die Momente, in denen Regisseur Zwart sein ganzes Können ausspielt, sagt
Sheehan: „Harald schien mir am meisten an diesen kleinen und emotionalen Momenten
zwischen den Figuren interessiert zu sein. In vielen Filmen unserer Zeit werden die Augen
oft und ganz ungezwungen getäuscht. Clary und Simon verbindet dagegen etwas ganz und
gar Wahrhaftiges.“
Der Schauspieler macht seiner Filmpartnerin grosse Komplimente für ihren Einsatz und ihre
Authentizität. „Ich weiss, dass es üblich ist, die Kollegen etwas hochzujubeln, wenn man
einen Film mit ihnen macht“, meint er. „Aber sie ist wirklich ein Profi in Vollendung. Sie ist auf
dem besten Weg, ein richtiger Filmstar zu werden, aber sie lässt sich davon nicht aus der
Ruhe bringen.“
DIE SCHATTENJÄGER
Als Clary Zeuge wird, wie ein Trio von Schattenjägern – Jace Wayland sowie Alec und
Isabelle Lightwood – in einem Nachtclub offenbar einen jungen Mann töten, ist das ihr erster
Einblick, dass es eine Schattenwelt gibt. Sie ist von der Tatsache, dass sie die einzige ist,
die die Schattenjäger sehen kann, ebenso eingeschüchtert und verwirrt wie von dem, was
sie gesehen hat.
„Jace, Alec und Isabelle kämpfen tatsächlich gerade mit einem Dämon“, sagt Collins. „Und
im Grunde sind sie bildschöne Wesen - fantastische Personen, die ein wenig unecht
erscheinen. Dass sie diese Wesen sehen kann, ist für sie allerdings eine ebenso grosse
Überraschung wie für Clary, denn sie sind davon ausgegangen, dass sie eine Mundie ist.“
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Die Besetzung von Jace war eine der schwierigeren Aufgaben, die die Filmemacher lösen
mussten, erklärt Produzent Don Carmody: „In den Büchern ist er als unfassbar schön und
extrem intelligent beschrieben. Jace hat eine beeindruckende Altersweisheit, weil er bereits
seit einer sehr langen Zeit dem blutigen Geschäft des Dämonen Tötens nachgeht. Seine
Weltsicht ist überaus sardonisch, weil ihm bewusst ist, dass er die Menschen vor
Dummheiten bewahrt, in die sie sich selbst befördert haben. Er ist nobel. Aber auch wieder
nicht ganz so nobel.“
Millionen Fans hatten sehr genaue Vorstellungen von Jace, der im Verlauf der Bücher auf
unterschiedliche Weise eng mit Clary verbunden ist. „Wir brauchten jemand ganz
besonderen“, sagt Robert Kulzer. „Unser Glück war, dass Lily bei der Besetzung ein
Wörtchen mitreden und sicherstellen wollte, dass sie mit ihren Kollegen vor der Kamera eine
besondere Chemie verband. Wir wollten uns Jamie Campbell Bower ansehen, weil er eine
etwas ätherische, aber doch auch gefährliche Ausstrahlung besitzt, die perfekt für die Rolle
ist. Als er zum ersten Mal zum Probelesen mit Lily erschien, sprühten regelrecht die Funken.“
„Jace ist lebhaft, gewinnend, mysteriös und ziemlich rotzfrech“, sagt Collins. „Man mag ihn
und fühlt gleichzeitig mit ihm. Er hat keine Angst, seine Unsicherheit zu zeigen. Jamie
brachte all das mit. Er absolvierte seine eigenen Stunts mit einem Lächeln auf den Lippen
und war immer erfüllt von einem genuinen Stolz auf das Geleistete.“
Bower stimmt zu, dass die Figur eine freche Ausstrahlung besitzt, aber er hat eine
Rechtfertigung dafür. „Er weiss, dass sein verstorbener Vater ein grosser Schattenjäger
war“, sagt der Schauspieler. „Und Jace beherrscht das, was er macht, perfekt. Er weiss
auch, dass Frauen sich von ihm angezogen fühlen. Aber seine Frechheit ist auch gefährlich,
weil er sich oft zu viel zutraut.“
Bower, zu dessen bisherigen Rollen der Caius in der TWILIGHT-Saga und die Hauptrolle
des König Arthur in „Camelot“, der epischen Fernsehadaption der klassischen ArthurLegende, gehören, weist darauf hin, dass Jaces Verletzlichkeit immer direkt unter der
Oberfläche spürbar ist. „Seine Fassade strahlt unerschütterliche Stärke aus. Er erscheint wie
ein archetypischer Krieger, aber im Grunde ist er doch immer noch ein Junge. Mir gefällt
seine brutale Direktheit, die er einsetzt, um seine Verletzlichkeit zu verbergen. Er ist sehr
sarkastisch und versteckt sich hinter seinem Humor, besonders wenn er in Situationen gerät,
die unbequem oder schmerzhaft für ihn werden könnten.“
„Jace fühlt sich zu Clary wegen einer Stärke angezogen, die er noch in keiner anderen
Person davor gespürt hat“, erklärt er. „Dazu kommt noch, dass sie total heiss ist. Das
schadet nicht. Er ist dazu vorbestimmt, sich in sie zu verlieben. Die Tatsache, dass er sie
eingangs für eine Mundie hält, zementiert seine Faszination auf eine merkwürdige Weise.
Als er entdeckt, dass sie kein normaler Mensch ist, findet er sie immer spannender.“
Die Liebesgeschichte war es, die Bower am Drehbuch gleich am besten gefiel. „Natürlich
gefällt mir die Welt der Dämonen und Schattenwesen, aber die Geschichte fühlt sich auch
echt und wahrhaftig an“, erklärt er seine Faszination. „Ich denke, das ist etwas, was auch
dem Publikum gefallen wird. Ich bin sehr stolz, ein Teil davon sein zu dürfen und fühle mich
geehrt, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, an der Verfilmung eines Buchs arbeiten
zu dürfen, das vielen Menschen so viel bedeutet.“
Als die Filmemacher Collins und Bower besetzt hatten, bauten sie um die beiden
Hauptdarsteller den Rest des grossen Ensembles auf. „Am wichtigsten war uns, richtig tolle
Schauspieler zu finden“, berichtet Harald Zwart. „Es ist ein Film, bei dem man sich von den
Spezialeffekten und der Fantasy überwältigen lassen kann. Aber wenn die Schauspieler
nicht herausragend sind, funktioniert das alles nicht. Wir haben beispielsweise viel Mühe
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darauf verwandt, die fantastischen Elemente des Buchs zu nehmen und sie in der Realität zu
verankern, damit die Darstellungen nahbar und glaubhaft sein konnten.“
Jace mag sofort von Clary fasziniert sein, aber seine Kumpanen, die Geschwister Alec und
Isabelle Lightwood, sind von der ungewöhnlichen jungen Frau nicht so begeistert. Weil sie
befürchten, sie könnte böse Absichten verfolgen, betrachten sie Clary als potenzielle
Bedrohung. Was Jace jedoch nicht davon abhält, sie spontan in seine Welt mitzunehmen.
„Isabelle musste schön sein und eine starke Körperlichkeit mitbringen“, sagt Kulzer. „Jemima
hat eine aristokratische Ausstrahlung, die perfekt zu der Figur passt.“
West hatte die Romane zwar nicht gelesen, aber das Drehbuch allein war Grund genug für
sie, unbedingt mit an Bord sein zu wollen. „Es ist eine unglaublich coole Geschichte“, sagt
sie. „Und ich wusste, dass tolle Kollegen wie Lily und Jamie bereits mit dabei waren.
Nachdem man mir die Rolle anbot, las ich alle Bücher und war völlig gefesselt.“
„Bei der ersten Drehbuch-Lesung mit der gesamten Besetzung hauten mich die anderen
Schauspieler förmlich um“, erinnert sie sich. „Jeder war konzentriert darauf, sein Bestes zu
geben. Wenn man mit Schauspielern arbeitet, die sich reinhängen und eine gute Zeit dabei
haben, dann kann es eigentlich nicht besser sein.“
Das Verständnis ihrer Figur für Loyalität und Familie gefiel West. „Isabelle tritt für starke
Werte ein“, sagt sie. „Niemand darf sich zwischen sie und ihre Familie stellen, zu der sie
auch Jace zählt, weshalb sie sehr brüsk auf Clary und Simon reagiert. Ich habe mich richtig
an Isabelle gewöhnt. Manchmal sagt sie Dinge, ohne sie vorher richtig durchdacht zu haben,
aber das lässt sie eigentlich auf sehr unterhaltsame Weise noch ein bisschen menschlicher
wirken.“
Isabelle hat einige Gründe, warum sie Clary den Zutritt in den inneren Zirkel verweigern will.
„Zunächst einmal will sie nicht einsehen, was eine Mundie bei ihnen zu suchen hat“, erklärt
West. „Und obendrein ist sie nicht nur eine Mundie, sondern auch noch ein weiteres
Mädchen! Isabelle ist es gewohnt, das einzige Mädchen in der Gruppe zu sein.“
Cassandra Clare macht der Schauspielerin ein Kompliment für ihre Fähigkeit, die
Schattenjäger um Zärtlichkeit und Unerschrockenheit zu bereichern: „Jemima hat die
Wärme, die auch Isabelle besitzt, aber sie sieht auch aus wie jemand, mit dem man sich
nicht unbedingt anlegen will, speziell wenn sie ihre Peitsche bei sich trägt.“
Isabelle und ihr älterer Bruder Alec sind zusammen mit Jace gross geworden, nachdem
dieser zum Vollwaisen geworden war. Alec und Jace stehen sich nahe wie Brüder und
bekämpfen Dämonen Seite an Seite. Die Filmemacher wählten für diese Rolle Kevin Zegers
aus.
„Wir haben vor Jahren mit ihm den Film WRONG TURN (2003) gemacht“, sagt Kulzer. „Wir
hatten damals eine superheisse Besetzung beisammen, aber die Schlange vor Kevins
Wohnwagen war immer die längste.“
Alec hegt denselben Argwohn gegen Clary wie seine Schwester. „Er mag es im Grunde
einfach nicht, wenn jemand Neues in ihre Runde kommt“, sagt Zegers. „Er hat nicht
sonderlich viel übrig für ihre Schönheit, die Jace so wahnsinnig anspricht. Was bei ihnen
läuft, das funktioniert einfach und es funktioniert vor allem schon seit langer Zeit. Clary ist
eine Variable, die niemand wirklich in Betracht gezogen hat, und als sie auftaucht, beginnt
auf einmal alles schief zu laufen.“
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Alec hat ein Geheimnis, das ihn im Grunde zu so etwas wie einen Aussenseiter bei den
Schattenjägern macht. „Alec ist eine ziemlich komplexe Figur“, erklärt der Schauspieler. „Es
ist immer interessant, einen Typen zu spielen, der sich nicht einfach so festnageln lässt.
Grundsätzlich gesprochen, ist Alec ein Killer – und das ist das einzige, worüber er
nachdenkt. Sein eigentliches Lebensziel ist es, seinen Job zu machen und ihn gut zu
machen. Manche Typen, wie Jace, sind einfach von Natur aus gut. Alec wiederum muss
sehr hart daran arbeiten.“
Cassandra Clare und ihre Fans finden, dass Kevin Zegers einen vorzüglichen Alec abgibt,
der obendrein ziemlich genau der Beschreibung in den Büchern entspricht. „Er sieht so aus,
wie Alec aussehen sollte“, meint die Schriftstellerin. „Er hat ein bisschen von der
Hochnäsigkeit, die auch Alec besitzt.“
Zegers kann auf eine beeindruckende Filmographie verweisen, allerdings in erster Linie mit
kleineren Titeln, doch CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES sollte ihn in die
erste Liga befördern. „Ich habe in vielen Filmen mitgespielt, die von nicht allzu vielen Leuten
gesehen wurden“, lacht er. „In diesem Film stecken jetzt viele der Dinge, die ich gerne im
Kino sehe, zum Beispiel eine grossartige Geschichte und spannende Figuren. Ich denke,
dass das Publikum eine gute Zeit haben wird.“
Als Clary Zuflucht im Institut sucht, dem Zuhause und der Ausbildungsstätte der
Schattenjäger, wird sie der Führung von Hodge Starkweather unterstellt, ein erfahrener
Schattenjäger, der bereits die Ausbildung von Jace, Alec und Isabelle verantwortete.
„Hodge ist eine meiner absoluten Lieblingsfiguren“, gesteht Cassandra Clare. „Ich war völlig
aus dem Häuschen, als man mir erzählte, dass man Jared Harris für die Rolle gewinnen
konnte. Ich bin ein grosser Fan von ‚Mad Men’ und seine Figur in der Serie, Lane, sehe ich
mit am liebsten. Er fängt Hodges essenzielles Dilemma perfekt ein. Hodge ist hin und her
gerissen, was sein Leben anbetrifft und den Weg, den die Schattenjäger einschlagen sollten,
um ihr Schicksal zu erfüllen. Wenn es jemanden gibt, der diese Grauflächen darstellen kann,
dann ist es Jared Harris.“
Hodge hat immer noch schwer an folgenschweren Entscheidungen zu kauen, die er früher
im Leben getroffen hat. „Er ist im Grunde ein guter Mann, aber er trifft einige schlechte
Entscheidungen – und es macht immer Spass, so etwas zu spielen“, meint Harris. „Er hat ein
Innenleben, das ein essenzieller Bestandteil der Saga ist, also liegt ausreichend Information
vor, auf der man die Figur aufbauen kann.
Hodges verunsichertes Wesen führt ihn dazu, Dinge zu tun, die er später bereut. „Aber ich
denke nicht, dass Hodge böse ist“, erklärt Harris. „Ich habe andere Figuren gespielt, auf die
eine solche Beschreibung zutrifft. Moriarty, den ich in SHERLOCK HOLMES – SPIEL IM
SCHATTEN (2011) dargestellt habe, war böse durch und durch. Er glaubt einfach nicht an
richtig oder falsch. Hodge hat eine moralische Ambivalenz, weil er weiss, was das Richtige
wäre – und er tut es trotzdem nicht.“
Die letzten 18 Jahre war der Bewegungsradius von Hodge auf das Institut beschränkt – der
Rat hatte ihm verboten, das Gebäude zu verlassen. „Harald und ich hatten die Idee, dass der
Fluch, der Hodge davon abhält, das Institut zu verlassen, ein psychologischer Effekt ist, eine
Art Gedankenkontrolle wie bei den Jedi-Rittern“, sagt Jared Harris. „Aber das ändert nichts
an der Tatsache, dass er feststeckt und nichts lieber hätte, als dass der Fluch aufgehoben
wird. Er ist an einem Punkt, an dem er zu allem bereit ist, um das zu bewerkstelligen, auch
wenn er weiss, dass es das Falsche ist.“
Harris ist überzeugt, dass der Film dem Wesen der Bücher absolut gerecht wird. „Ich selbst
liebe die ganze Mythologie“, erzählt er. „Sie erfindet viele Geschichten noch einmal neu, die
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uns vermeintlich bekannt vorkommen, und packt dazu noch eine gute altmodische
Teenager-Liebesgeschichte ins Zentrum, in der es um zwei Leute geht, die sich voneinander
angezogen fühlen, dann aber entdecken, dass es ein entscheidendes Hindernis gibt.“
Über die Jahrhunderte hinweg haben sich die Schattenjäger in zwei Gruppierungen
aufgeteilt. Da gibt es diejenigen, die daran glauben, dass es ihre Aufgabe ist, die Welt
selbstlos zu beschützen, und auf der anderen Seite diejenigen, die daran glauben, dass sie
für ihre Anstrengungen belohnt werden müssen. Der elegante und überaus gefährliche
Bösewicht des Films, Valentine Morgenstern, gespielt von Jonathan Rhys Meyers, gehört
dem letzteren Lager an. Seine Machenschaften drohen sowohl die Schattenwelt als auch die
Welt der Menschen aus der Bahn zu werfen.
„Valentine ist kein geifernder Superbösewicht oder unglaublich verwerflicher Strippenzieher“,
sagt Produzent Don Carmody. „Seine Gefahr geht von seinem Charme aus. Er steht für all
das, was die Schattenjäger nicht sein sollten. Und doch hat er alle möglichen Leute dazu
gebracht, ihm auf dem Weg in die Finsternis zu folgen.“
Valentines Verbleib bleibt für den grössten Teil des Films ein Geheimnis, aber seine finstere
Präsenz trägt viel zur Atmosphäre bei. „Die Erwähnung seines Namens reicht aus, um den
Leuten kalte Schauer den Rücken herunter laufen zu lassen“ sagt Robert Kulzer. „Als Clary
herauszufinden versucht, was mit ihrer Mutter geschehen ist, fällt sein Name immer wieder.
Damit wird effektiv die Bühne bereitet für den Moment, an dem er wirklich in die Handlung
eingreift.“
Cassandra Clare sagt, dass Rhys Meyers’ grüblerische Intelligenz ihn zum idealen Valentine
macht. „Ich habe Jonathans Arbeit geliebt, als ich ihn erstmals in VELVET GOLDMINE
(1998) gesehen habe“, erklärt die Schriftstellerin. „Er verleiht Valentine eine Art von
bösartiger Vernunft. Obwohl man weiss, dass die Worte, die aus seinem Mund kommen, im
Wesentlichen unmoralisch sind, will man doch einer Meinung mit ihm sein. Eine ganze Reihe
theoretisch guter Leute werden Teil seines Zirkels. Als ich erstmals online geposted habe,
dass Jonathan Rhys Meyers unser Valentine sein würde, erhielt ich viele Antworten, in
denen stand: ,Also ich würde Mitglied des Kreises werden, wenn er von ihm angeführt
werden würde.’“
Valentine machte sich Jahre zuvor mit dem Kelch der Engel aus dem Staub, dann aber
wurde er ihm gestohlen. Er will ihn zurück und ist bereit, alles zu unternehmen, um ihn zu
bekommen. „Valentine ist ohne Frage charismatisch, aber das trifft auf die meisten
gefährlichen Männer zu“, sagt Rhys Meyers. „Er befindet sich schon so lange im Krieg, dass
er mittlerweile nichts mehr anderes kennt als Krieg. Er will seine Leute retten. Er hat den
Kelch der Engel gestohlen, weil er nicht mehr länger an die Gesetze des Rats, dem
politischen Arm der Schattenjäger, glaubte. Seine Experimente damit haben ihn halb
Mensch, halb Dämon werden lassen.“
Jedes Mal, wenn Valentine vom Kelch der Engel trank, wurde er stärker. Valentine verfügt
mittlerweile über Kräfte, die ihn von allen anderen Schattenjägern in der Geschichte
abheben. Er kann Dämonen anrufen, durch Zeit und Raum reisen und beherrscht einen
Zauber, den kein anderer Schattenjäger beherrscht.
Rhys Meyers ist ein intensiver und erfindungsreicher Darsteller und überraschte seine
Kollegen während des kompletten Drehs immer wieder. „Nachdem wir die erste Szene mit
Valentine gedreht hatten, nahm Jamie Campbell Bower mich beiseite und gestand: ‚Ich habe
ein bisschen Angst vor ihm’“, sagt Kulzer. „Und auch Lily kam zu mir und sagte: ,Er ist super,
aber ich habe ein bisschen Angst vor ihm.’ Und ich antwortete ihnen: ‚So soll das ja auch
sein!‘“
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„Selbst bei den Proben war seine Intensität offensichtlich“, erinnert sich Lily Collins. „Er ist so
verführerisch und genau so hatte ich ihn mir vorgestellt, als ich die Bücher las. Valentine ist
für Clary die furchteinflössendste Person, die sie sich vorstellen kann, und er fing diese
Gefahr perfekt ein.“
Valentine wird bei seiner Suche nach dem Kelch der Engel von Emil Pangborn und Samuel
Blackwell unterstützt, zwei im Wortsinne überlebensgrosse Schläger, die von Kevin Durand
und Robert Maillet gespielt werden. „Valentine macht sich seine Hände nicht schmutzig“,
sagt Cassandra Clare. „Dafür hat er Emil und Samuel. Er schickt sie los, um sich um die
Gewalt zu kümmern, für die er sich selbst zu schade ist.“
Und das tun sie mit Gusto. „Als ich hörte, dass man Kevin Durand und Robert Maillet in
diesen Rollen besetzt hatte, war ich wirklich begeistert“, sagt Cassandra Clare. „Ich kannte
Kevins Arbeit aus den RESIDENT EVIL-Filmen und an Robert erinnerte ich mich wegen
seiner denkwürdigen Rolle in SHERLOCK HOLMES (2009). Er war riesig und erschreckend.
Ich denke, sie sind grossartig in unserem Film. Ich würde mich mit ihnen in einer dunklen
Gasse nicht anlegen wollen.“
Pangborns einzige Aufgabe im Leben ist es, Valentine bei der Suche nach dem Kelch der
Engel zu helfen. „Er ist eine finstere Figur“, meint Durand. „Ich habe schon so manchen
finsteren Kerl gespielt, also war ich mir hier nicht ganz sicher. Aber nachdem ich die
Gelegenheit hatte, mit Harald zu reden, stellte ich fest, das da ausreichend Raum für mich
sein würde, etwas zu erschaffen, was weit über das hinausging, was im Drehbuch
festgeschrieben stand.“
Durand ist knapp zwei Meter gross und es bei dieser Körpergrösse gewohnt, die körperlich
dominierende Erscheinung an den Drehorten zu sein, an denen er auftaucht. Aber an der
Seite von Maillet fühlte sogar er sich winzig. Maillet ist 2 Meter 15 gross.
„Zum ersten Mal in meiner Karriere hatte ich den Eindruck, von der Körpergrösse eines
anderen Schauspielers meiner Männlichkeit beraubt zu werden“, gesteht Durand. „Er ist ein
Riese und das ist cool. Endlich hatte ich mal jemanden, der mir den Rücken freihielt. Wir
haben uns angefreundet, verglichen unsere Anmerkungen über unsere Figuren sowie
unsere Ansichten darüber, was es bedeutet, ein vertikal begnadeter Mensch zu sein. Wenn
ich die Strassen entlang laufe, werde ich pausenlos auf meine Grösse angesprochen, aber
wenn er mit dabei ist, denkt keiner mehr daran, mir Fragen zu stellen. Ich hatte manchmal
das Bedürfnis, ihn vor den Blicken der Menschen zu beschützen. ‚Hört auf, ihn zu fragen, wie
das Wetter da oben ist, sonst setzt’s Prügel.‘“
Maillet beschreibt Emil als den Teil des Duos, der den Grips mitbringt, während seine Figur
mehr der Typ fürs Grobe ist. „Emil übernimmt das Reden“, sagt er. „Ich bin nur dabei, um die
Leute einzuschüchtern. Was an sich ziemlich lustig ist, weil er selbst ja ziemlich gross ist.
Aber wenn er mit seiner Methode nicht durch kommt, sorge ich für die Nachhaltigkeit. Und
wir werden nicht ruhen, bis wir den Kelch der Engel in unseren Pranken halten.“
FRAY UND FAMILIE
Clarys ausserordentliche Reise beginnt, als sie nach Hause kommt und feststellen muss,
dass ihre Wohnung durchsucht wurde und ihre Mutter Jocelyn spurlos verschwunden ist. „In
vielen Büchern ist es ein Junge, der erwachsen werden muss und sich als Held erweist“,
sagt Cassandra Clare. „Oftmals ist schon sein Vater ein Held. Ich wollte in diesem Fall eine
starke Heldin mit einer heldenhaften Mutter erschaffen. Jocelyn ist tatsächlich eine echte
Lichtgestalt in der Welt der Schattenjäger, aber für sie war die Erfahrung so erschreckend,
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dass es für sie nichts wichtigeres auf der Welt gab, als sicherzustellen, dass ihre Tochter so
etwas niemals durchmachen muss.“
Jocelyn tritt nur kurz in CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES auf, aber damit
wird im Grunde nur die Bühne bereitet, sie in möglichen späteren Filmen verstärkt ins
Rampenlicht zu rücken. „Der Handlungsbogen für Jocelyn im Verlauf der sechs Bücher ist
ziemlich irre“, sagt Produzent Robert Kulzer. „Dafür braucht man eine Schauspielerin, die
glaubwürdig eine elegante, moderne Frau darstellen kann, die obendrein auch noch eine
überzeugende Actionheldin ist. Lena Headey ist umwerfend und spielt die Cersei Lannister in
‚Game of Thrones’ sowie die Sarah Connor in ‚The Terminator Chronicles’. Sie stand ganz
oben auf unserer Liste der Kandidatinnen für die Rolle.“
Wenn der Film beginnt, hat Jocelyn ihr vormaliges Leben als Schattenjägerin gegen eine
simple Existenz als Künstlerin in Brooklyn eingetauscht. „Ihre Vergangenheit hält sie vor
Clary geheim, weil sie ihre Sicherheit gewährleisten will“, erzählt Headey. „Es ist ihr Wunsch,
dass Clary ein normales Leben führen kann. Sie hat alles unternommen, um die Wahrheit
vor ihrer Tochter zu verbergen, sie hat sogar mit Hilfe von Magie die Erinnerung von Clary
blockiert, damit sie sich an nichts aus der Schattenwelt erinnern kann. Aber auf einmal
beginnt Clary, unerklärbare Dinge zu sehen.“
Die Schauspielerin freut sich schon darauf, in möglichen kommenden Filmen wieder mit der
Besetzung und der Crew zu arbeiten, um die Geschichte weitererzählen zu können. „Ich
kann mich nicht wirklich erinnern, jemals so viel Unterstützung von einem Regisseur bei
einer Zusammenarbeit erhalten zu haben“, sagt Headey. „Er war völlig begeistert von den
Vorschlägen der Schauspieler und gab uns den nötigen Raum für Experimente. Das ist die
Grundlage für ein hervorragendes Arbeitsumfeld, weil man auf diese Weise in der Lage ist,
unentwegt neue Dinge entdecken zu können. Für mich war es eine ständige Lektion, eine
ständige Evolution. Und dazu kommt als Bonus noch, dass ich endlich einmal in einem Film
mitgespielt habe, den sich mein Sohn in naher Zukunft ansehen kann.“
Die Erinnerungsblockade, die Jocelyn für Clary ausgewählt hat, wurde von Magnus Bane
angebracht, dem Hexenmeister von Brooklyn. Magnus’ Zauber hat Clary in den Jahren, die
sich ihre Mutter mit ihr versteckt hielt, abgesichert, indem er sie alles vergessen lässt, was
sie in der Schattenwelt sieht – und zwar in dem Moment, in dem sie es sieht. Doch nun
beginnt der Bann abzuklingen. So werden ihr die magischen Ereignisse und Wesen um sie
herum immer stärker bewusst.
„Es musste einfach einen Hexenmeister geben, der die New Yorker Gesellschaft der
Hexenmeister leitet“, erklärt Cassandra Clare. „Aber ich wollte nichts von der gängigen
Praxis wissen, dass es sich bei Hexenmeistern und Zauberern immer um weise alte Männer
mit langen grauen Bärten und weissem Haar handeln muss. Hexenmeister leben ewig. Sie
haben die Macht, sich ihr Alter nach Belieben auszusuchen. Warum also soll der
Hexenmeister nicht ein ausgeflippter Raver aus New York sein? Er ist überdies unglaublich
smart und extrem gefährlich, aber er hat auch einen unfassbar spassigen Lifestyle. Die Fans
sprechen stark auf ihn an. Neben Clary und Jace ist er vermutlich die beliebteste Figur der
ganzen Reihe.“
Godfrey Gao, ein Model und Schauspieler aus Taiwan, gibt als Magnus Bane sein
amerikanisches Spielfilmdebüt in CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES.
„Magnus ist ein Partytier, wie man es noch nie erlebt hat“, sagt Gao. „Zunächst einmal
handelt es sich bei ihm um einen 800 Jahre alten Hexenmeister. Er hat also alles schon
gesehen und gemacht. Ihm gehört im Grunde ganz Brooklyn. Er schmeisst Partys, auf die
jeder gerne eingeladen werden will. Magnus ist ungemein mächtig, aber auch ungemein
flamboyant. Wenn er spricht, hört jeder zu. Männer und Frauen fühlen sich zu ihm
hingezogen. Und er nutzt das in vollen Zügen aus.“
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Clary bringt eine andere Seite in dem mächtigen Hexenmeister zum Vorschein. „Er ist
unerwartet väterlich zu ihr“, meint Gao. „Sie bedeutet ihm sehr viel und er will mindestens so
sehr wie ihre Mutter, dass sie sich in Sicherheit befindet. Er fühlt sich von ihr angezogen,
weil sie so rein und pur ist. Lily bringt genau diese Seite von Clary perfekt zum Ausdruck.“
Magnus’ ausgeklügelte Kostüme und überzogene Androgynie hinterlassen einen
unvergesslichen visuellen Eindruck. „Ich trage wirklich verführerisches, sexy Makeup“, sagt
der Schauspieler. „Jeden Tag legte ich meine Ohrringe an, liess mir die Haare machen und
trug etwas Lipgloss auf. Magnus hat einen Look wie niemand sonst.“
Clary hat noch einen weiteren männlichen Beschützer: Luke Garroway, der sanftmütige
Betreiber eines Antiquitätengeschäfts in Soho, der eng mit Clarys Mutter befreundet ist. Was
sie nicht über Luke weiss, der von dem irischen Schauspieler Aidan Turner dargestellt wird:
Er ist ein Werwolf.
„In dem Moment, in dem ich das Drehbuch las, wusste ich, dass ich mitspielen wollte“,
erinnert sich Turner. „Es ist ein wirklich aufregendes und glaubwürdiges Portrait dieser
verrückten Welt voller Dämonen, Schattenwesen und sinistren dunklen Lords. Letztendlich
handelt es sich um die ewige Geschichte vom Kampf von Gut gegen Böse und wie man
unausweichlich für die Entscheidungen, die man trifft, einstehen muss. Cassandras Bücher
sind so überzeugend. Sie hat eine komplette Welt geschaffen, in der wir uns aufhalten
können und in der immer etwas passiert.“
Luke ist so etwas wie ein Ersatzvater für Clary. „Er passt auf sie auf, wenn es niemand
anderen gibt, dem sie sich anvertrauen kann“, erzählt er. „Er beschützt sie, ohne ihr auf
ihrem Weg der Entdeckung im Weg zu stehen.“
Die Rolle war etwas völlig Neues für den Schauspieler, den man wohl vor allem von seiner
Darstellung des Vampirs John Mitchell in der britischen Serie „Being Human“ kennt. Turner
glaubt daran, dass man das Vertraute in solch exotischen Figuren finden muss, wenn man
sie glaubhaft darstellen will. „Luke lebt die meiste Zeit ein sehr gewöhnliches Leben. Ich
hatte nie den Eindruck, dass ich auf Biegen und Brechen die Tatsache betonen musste,
dass er der Anführer eines Werwolfrudels ist. Ich tue mich schwer mit übernatürlichen
Figuren, die unentwegt das übernatürliche Element in den Vordergrund rücken. Es ist viel
interessanter, wenn man sie zunächst als reale Figuren kennenlernen kann. Ein Werwolf zu
sein ist für Luke eher eine Belastung als eine definierende Charakteristik.“
Im Erdgeschoss von Clary und Jocelyns Haus wohnt Madame Dorothea, eine Wahrsagerin,
die in einer mit Kristallkugeln und anderen magischen Gegenständen vollgestopften
Wohnung lebt. „Madame Dorothea steht für die Art von Magie, die Mundies bewusst ist“,
sagt Cassandra Clare. „Sie liest aus der Hand und legt Tarotkarten. Der Spass an Madame
Dorothea ist, dass sie sich ganz offen versteckt. Tatsächlich ist sie nämlich eine mächtige
Hexe, die sich als ‚Hexe’ getarnt hat, weil das die letzte Tarnung ist, hinter der man eine
wahre Hexe vermuten würde.“
Die erfahrene Bühnen- und Filmschauspielerin CCH Pounder, die aktuell regelmässig in der
Serie „Warehouse 13“ zu sehen ist, spielt Madame Dorothea. „CCH Pounder verleiht der
Rolle die nötige Autorität, aber wir ahnten nicht, wie viel Spass sie bei der Gestaltung der
Figur haben würde“, merkt Kulzer an. „Madame Dorothea durchläuft eine radikale
Verwandlung und CCH war so unglaublich gut. Es gibt kein Monster auf der Welt, das
furchteinflössender und unterhaltsamer sein könnte als sie, wenn sie drei perfekt
durchtrainierten Schattenjägern den Hintern versohlt. Die Crew spendete ihr nach jeder
Klappe Szenenapplaus und sie hatte unglaublich viel Spass dabei.“
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Pounder beschreibt ihre Figur als „reizende Frau in Brooklyn, die einem gegen Bezahlung
die Zukunft voraussagt. Im Roman wird angedeutet, sie könnte osteuropäischen Ursprungs
sein. Wir haben sie als Dame aus der Karibik zum Leben erweckt. Ich bin eine so
unerwartete Wahl für diese Figur, dass ich gar nicht erst den Eindruck hatte, irgendjemandes
Erwartungen erfüllen zu müssen. Es macht immer Spass, wenn man aus der Form
ausbrechen kann. Zu meiner grossen Überraschung und Freude erzählte Cassandra Clare
mir, dass sie sich die Figur ganz anders vorgestellt hatte, aber nun begeistert sei, dass ich
sie spiele.“
Madame Dorothea durchläuft eine erschreckende Metamorphose im Verlauf des Films. CCH
Pounder wurde gebeten, sie ohne unterstützende Hilfe von Spezialeffekten zu spielen.
„Harald Zwart war es wichtiger, die innere Emotion der Figur ausgedrückt zu sehen, als nur
einen weiteren CG-Effekt zu schaffen“, erklärt Pounder. „Ich war begeistert. Die moderne
Filmindustrie ist von der Technologie in Geiselhaft genommen worden. Aber in der
Theatertradition, in der ich gross geworden bin, würde man es so machen, wie wir es gelöst
haben. Es war wunderbar, sich vor der Kamera zu fühlen, als stünde man auf der Bühne, wo
man auf sich allein gestellt ist, eine Figur zu erschaffen, wo sie aus einem selbst
herauskommen muss und nicht erst im Schneideraum Form annimmt.“
Bei einer derart aussergewöhnlichen Besetzung schätzten sich die Filmemacher glücklich,
dass alle Beteiligten schnell blendend miteinander auskamen. „Das war eine erfreuliche
Überraschung“, sagt Don Carmody. „Besonders zuzusehen, wie Lily, Jemima, Jamie, Kevin
und Robbie miteinander umgingen. Sie sind wirklich eine verschworene Gemeinschaft
geworden.“
Bower weist darauf hin, dass das daran liegen könnte, dass sie viele Charaktereigenschaften
der Figuren teilen. „Cassandra schrieb das ja schon in ihren Büchern: Wir kommen trotz
gegensätzlicher Eigenschaften miteinander aus. Ich habe den Eindruck, zu allen anderen
Beteiligten einen sehr guten Draht zu haben. Wir sind wie ein Rudel. Jeder passt auf den
Anderen auf.“
DER BAU DER STADT DER GEBEINE
CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES spielt in einer wunderschön erdachten,
visuell beeindruckenden Welt, die, wie die Schattenjäger selbst, elegant zwischen Realität
und Fantasie balanciert. Eine Mischung aus realen, spürbar echten, urbanen Locations und
einfallsreich erdachten verzauberten Orten steht im Mittelpunkt der üppigen und
hinreissenden Kulissen des Films – vom gemütlichen Durcheinander in der Künstlerwohnung
von Clary und ihrer Mutter hin zur bedrückenden Herrlichkeit der Stadt der Gebeine – und
unterstützt das unbedingte Streben des Regisseurs, eine stilisierte Version der Realität
abzubilden.
„Harald sagte immer, dass uns keiner glauben würde, wenn wir die Welt des Films zu
fantastisch gestalten würden“, erklärt Produzent Don Carmody. „Wir entschieden uns für
sehr realistische Drehorte und Kostüme und gingen mit demselben Ansatz an die Besetzung
heran. Man muss glauben können, dass es diesen Ort tatsächlich gibt, innerhalb der Stadt,
unter uns.“
Zwart begann, ein internationales Kreativteam zu versammeln, mit dessen Hilfe er seine
Vision entwickeln und umsetzen wollte. „Es war mir sehr wichtig, keinen Monsterfilm zu
drehen“, sagt der Filmemacher. „Ich habe wirklich versucht, von einer ganz anderen Seite an
die Sache heranzugehen. Wir haben den talentiertesten skandinavischen Kameramann bei
uns, Geir Andreassen, der bekannt ist für seine wunderbare Ausleuchtung. Unser
Szenenbildner ist François Séguin, der erstaunliche Kulissen nicht nur für Filme, sondern
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auch den Cirque du Soleil gebaut hat. Atli Örvarsson steuerte den grossartigen Score bei.
Die Kostüme, die von Gersha Phillips entworfen wurden, sind modisch absolut auf der Höhe
ihrer Zeit, ihr vielleicht sogar ein bisschen voraus.“
„Wir arbeiteten mit einer eng abgesteckten Farbpalette, die wir gemeinsam entwickelt
hatten“, fährt der Regisseur fort. „Im Grossen und Ganzen ist sie eher gedeckt. Auch wenn
die Versuchung gross ist, bei einem solchen Film auf starke Kontraste zu setzen,
konzentrierten wir uns immer auf weiche Lichtquellen, um das engelhafte Aussehen der
Hauttöne zu verstärken.“
Dieser Ansatz passt gut zu Carmodys Theorie, dass gutes Filmemachen dieselben Zutaten
benötigt wie eine grossartige Party. „Es dreht sich alles darum, welche Leute man einlädt“,
sagt er. „Wir haben eine wunderbare Besetzung. Und wir haben eine beeindruckende Crew.
Kameramann Geir Andreassen ist eine echte Entdeckung. Robert Kulzer und ich sassen
beim Dreh und betrachteten die Bilder auf den Monitoren und konnten es nicht fassen, wie
hoch die Qualität war.“
Die Filmemacher trafen die Entscheidung, tatsächlich auf Film zu drehen anstatt digitale
Kameras einzusetzen, um dem Film einen reichhaltigen und klassischen Look zu verleihen.
„Wir haben in der Tat auf 35mm Panavision Scope gedreht, weshalb der Film absolut
hinreissend aussieht“, sagt Regisseur Harald Zwart. „Ich weiss, dass ich einer der Letzten
bin, die noch nicht den Schritt in Richtung digital gemacht haben. Ich will auch gar nicht das
Für und Wider diskutieren, aber ich denke, für diesen Film, in dem sich viel um Romantik und
Hauttöne und schöne Farben dreht, ist die Entscheidung, mit echtem Film zu arbeiten,
absolut richtig.“
Szenenbildner François Séguin hatte mit Zwart zuvor bereits an KARATE KID (2010)
gearbeitet. „François ist sagenhaft talentiert“, findet der Regisseur. „Ich neige dazu, etwas
besessen zu sein, wenn es um das Aussehen und den Look geht. Gemeinsam haben wir
eine schöne Welt für diesen Film geschaffen. Er sorgte für eine Art Märchenrealismus und
eine künstlerische Qualität.“
Die fantastische Kulisse bedeutete Neuland für den Produktionsdesigner. „Bei ihm ist es wie
mit Harald: Auf den ersten Blick erscheint er fehl am Platz“, sagt Robert Kulzer. „Aber als wir
seine Skizzen und Zeichnungen sahen, war sofort klar, dass er eine beeindruckende Welt für
uns entwerfen würde, oftmals mit ausgesprochen limitierten Mitteln. Er war in der Lage,
besondere Ausleuchtungen oder einfache Old-School-Techniken zu verwenden, die nicht
nach gigantischen visuellen Effekten oder einem riesigen Budget verlangten. Er und Harald
liessen sich unglaubliche Lösungen einfallen, die es ihnen erlaubten, viele Dinge unmittelbar
vor der Kamera abzuwickeln, was wir uns niemals hätten träumen lassen.“
„François übertraf sich selbst, er erschuf ein paar absolut umwerfende Kulissen“, stimmt
Carmody zu. „Die Treibhaussequenz, auf die sich Fans der Reihe ganz besonders freuen,
spielt in einer der romantischsten Kulissen, in der ich mich jemals aufgehalten habe. Sie ist
einfach grossartig.“
Indem sie In-Kamera-Effekten nach Möglichkeit stets den Vorzug vor CGI gaben, gelangen
Zwart und Séguin immer wieder verblüffende Bilder. „Einige der optischen Illusionen, die wir
verwendeten, funktionieren deshalb so gut, weil das Publikum sieht, dass der Zauber direkt
vor ihren Augen stattfindet“, sagt Zwart. „Schauen Sie sich die Konstruktion des
Pentagramms an. Ich liebe diese Szene, weil es um etwas ganz anderes zu gehen scheint:
Was aussieht, als würde Valentine die Schwerter aus Wut beliebig in den Boden rammen,
entpuppt sich später als perfekte und mit höchster Präzision ausgeführte Konstruktion eines
Pentagramms, wenn man aus einem bestimmten Winkel darauf blickt. Ich habe Tage darauf
verwendet, die Idee in 3D auf meinem Computer auszuarbeiten. Es war mir wichtig, dass es
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wie ein zufälliges Durcheinander aussieht, bis man die Schwerter aus einem ganz
bestimmten Blickwinkel sieht.“
Séguin ging bei seinen Entwürfen vom Original-Artwork der Bücher aus, das er adaptierte
und in Einzelfällen für den Film neu erfand. „Meine Aufgabe bestand darin, eine in New York
versteckte Welt zu erschaffen, die wir Menschen nicht sehen können“, erklärt er. „Es gab
bereits detailliertes Artwork, aber das liess sich nicht immer für einen dreidimensionalen
Realfilm übersetzen. Wir nahmen uns ein paar Freiheiten, um die Vision des Romans in
einer gewissen Zeitspanne und dem uns zur Verfügung stehenden Budget im Drehbuch
unterzubringen.“
Mit der Vorgabe des Regisseurs, dem Einsatz von dreidimensionalen Kulissen den Vorzug
vor Green-Screen-Nachbauten zu geben, verwandte Séguin eine Kombination aus real
existierenden Locations im Einzugsgebiet Toronto und in den Hallen des Cinespace Film
Studio eigens errichteten Sets, um das New York der Vorlage zu Leben zu erwecken. Im
Verlauf des zwölfwöchigen Drehs konstruierten und bauten Séguin, sein leitender Art
Director Anthony Ianni und ihre Mannschaft mehr als 50 verschiedene Kulissen. Eine der
wichtigsten davon ist die Zuflucht der Schattenjäger, das Institut.
Eine Reihe verschiedener Locations kamen zum Einsatz, um das Institut zum Leben zu
erwecken. Dazu gehören das stattliche Knox College der University of Toronto und Casa
Loma, ein historisches Schloss. Als eine der grössten Herausforderungen erwies sich die
Bibliothek des Instituts. Errichtet auf einer Bühne der Cinespace Studios, fällt das riesige
kreisförmige Set auf mit Bücherregalen, die sich über zwei Stockwerke erstrecken. Es
dauerte zehn Wochen, bis es gebaut und ausgestattet war.
Weil den Filmemachern schnell klar wurde, dass es ziemlich unmöglich sein würde, einen
Drehort für das Lager der Schattenjäger-Sekte, die als die Stillen Brüder bekannt ist, zu
finden, entwarf Séguin die unterirdische Nekropolis, die man Stadt der Gebeine nennt, von
Grund auf. Die Kulisse ist inspiriert von den berühmten Pariser Katakomben – mit einer
wichtigen Ausnahme. „Es ist eine sehr kurze Sequenz“, sagt der Szenenbildner. „Wir drehten
sie an einem Tag, aber wir wollten in den wenigen Momenten mit kurzen Einstellungen ein
Gefühl für ausschweifende Grösse vermitteln. Ich hatte also die Idee, die Kulisse rund zu
gestalten anstatt lange Korridore zu zeigen, damit man mehr davon sieht.“
Einen ganz anderen Ansatz wählte man, um die Vampirzuflucht zu realisieren, die man als
Hotel Dumort kennt. Einst war das Hotel in Manhattan ein glitzernder Art-DecoVorzeigepalast, doch mittlerweile ist es verlassen und zerfallen und wird von Vampiren
behaust. Die Filmemacher entdeckten ein tatsächlich verlassenes Hotel und statteten es
nach ihren Bedürfnissen aus. „Das Hotel Dumort war ein Glückstreffer“, sagt Carmody. „Es
hatte sechs Jahre des Vor-sich-Hinrottens hinter sich und wurde von tausenden von Tauben
bewohnt. Vandalen hatten es komplett leer geräumt. Wir mussten es säubern, damit man
dort arbeiten konnte, und dann musste es das Art Department wieder verdrecken. Es ist ein
ziemlich gruseliger Schuppen.“
Es war, um es in einem Wort zusammenzufassen, perfekt. „Ein bisschen war es wie eine
verlassene Bühnenhalle“, erinnert sich François Séguin. „Die komplette Struktur stand
bereits, wie eine halb bemalte Leinwand. Wir hatten richtige Korridore und ein richtiges
Treppenhaus. Wir haben es neu ausgestattet und neu angemalt, aber das Skelett war
bereits vorhanden.“
Kostümdesignerin Gersha Phillips wiederum hatte es mit ganz eigenen Herausforderungen
zu tun. Zwart bat die Designerin, einen ganz unverkennbaren Look für die Schattenjäger zu
entwerfen – ein Look, der weit über das Offensichtliche hinausgehen und mithelfen sollte, die
Figuren zu definieren, während er sich auch an der aktuellen Mode orientieren musste.
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„Als ich mich erstmals mit Gersha traf, wusste ich sofort, dass wir die Richtige für den Job
gefunden hatten“, meint der Regisseur. „Wir hätten uns auch mit konventionellen schwarzen
Lederoutfits zufrieden geben können. Tatsächlich spielen Leder und die Farbe Schwarz eine
wichtige Rolle, aber diese Schattenjäger geben auch ein modisches Statement ab. Alles
sieht aus wie die Schnitte von morgen: Diese Jacken und Hosen könnte man in der nächsten
Saison auch gut in Boutiquen als topaktuell verkaufen.“
Die Kostüme der Schattenjäger mussten auch bestimmten Anforderungen gerecht werden,
weshalb die meisten komplett neu entworfen und geschneidert werden mussten. „Ich wollte,
dass die Kleidung nicht so aussieht, als könnte man sie im nächstbesten Laden kaufen“,
erklärt Phillips. „Es mussten Sachen sein, wie man sie in dieser Form vorher noch nicht
gesehen hat. Und dann darf man nicht vergessen, dass die Schattenjäger Krieger sind.
Jedes Kleidungsstück muss diesem Umstand Rechnung tragen. Die Kostüme durften nicht
zu eng sein oder die Bewegungsfreiheit einschränken. Wir mussten Strickeinlagen in die
Nähte einnähen und die Knie und Ellbogen mit Schonern verstärken. Jedes einzelne Teil
klopften wir auf moderne modische Möglichkeiten ab. Manchmal nahmen wir alte
Kleidungsstücke und motzten sie mit modernen Stoffen und Stilen auf.“
Die Designerin arbeitete ausserdem Runen in die Kostüme ein. „Die Stillen Brüder, die
telepathisch miteinander kommunizieren, haben eine Rune, die sich ‚Hellseherei’ nennt. Die
kam in den Ärmeln und Aufschlägen ihrer Roben zum Einsatz“, sagt sie. „Im Kostüm von
Jace fanden wir einen Platz für ‚Stärke’ und ,Furchtlosigkeit’, was perfekt zu seinem Wesen
passt.“
Clarys Wandlung vom Schulmädchen zur Dämonenjägerin musste sich auch in ihrer
Kleidung widerspiegeln. „Anfangs hatte Harald Sorge, sie könnte zu hip aussehen“, erinnert
sich Phillips. „Wir steckten sie in Doc Martens und Boyfriend-Jeans, die ihrem burschikosen
Wesen entsprechen. Dann gibt es einen deutlich spürbaren Wandel, als sie das Institut
betritt und sie von Isabelle ein neues Outfit erhält, enge Hosen und eine Lederjacke.“
Lily Collins hat sich längst einen Namen gemacht mit ihrem untrüglichen Gespür für Mode.
Sie fand die Kostüme absolut perfekt. „Es hätte wie eine Kostümparty rüberkommen können,
denn die Schattenjäger sollten nicht so aussehen, als würden sie viele Gedanken an ihre
Outfits verschwenden. Aber es passt haargenau. Die Kostüme strahlen genau das Richtige
aus.“
Jonathan Rhys Meyers wollte, dass Valentine wie ein Samurai-Krieger wirkt und Phillips war
mehr als willig, mit ihm an den Entwürfen zu arbeiten. „Klar, da ist viel Schwarz und viel
Leder“, sagt Rhys Meyers. „Das entspricht der Welt, in der sie leben. Leder ist ein
ausgesprochen sinnliches Material und strahlt immer ein gewisses Mass an Gefahr aus.
Valentine trägt aber auch einen oben am Kopf zu einem Knoten gebundenen
Pferdeschwanz, wie ein Samurai, der während der Kampfsequenzen hin und her schwingt.
Das ist sehr effektiv.“
Bei diesen Kampfszenen bestand Harald Zwart darauf, dass die Schauspieler so viel Action,
wie sie nur konnten, selbst absolvieren sollten. Die Darsteller stürzten sich Hals über Kopf in
die Herausforderung und bereiteten sich monatelang auf den Film vor. „Sie sind allesamt
ohnehin ziemlich durchtrainiert“, sagt der Regisseur. „Ich versuchte sicherzustellen, dass sie
in der Lage sein würden, im Grunde alles selbst zu machen, um nicht immer das alte ,Und
jetzt Schnitt auf ein Stuntdouble und dann Schnitt auf eine Grossaufnahme des
Schauspielers‘-Spielchen spielen zu müssen.“
„Wir wollten, dass die Stunts eine Basis in der Realität haben“, sagt Don Carmody. „Wenn
sie Vampire und Dämonen fangen, machen sie nichts, was irgendwie grossartig
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ungewöhnlich wäre. Sie sind keine Superhelden. Sie sind menschliche Wesen, die ihr
ganzes Leben trainiert haben, um ihre Aufgabe meistern zu können. Tausende Jahre
Training ist an sie weitergegeben worden und sie machen ihre Sache sehr gut.“
Stuntkoordinator Jean Frenette arbeitete eng mit den Schauspielern zusammen, um ihre
ganz individuellen Kampfstile zu entwickeln, die sie in der Schlacht voneinander abheben.
„Einer der ungewöhnlichen Aspekte des Projektes war die schiere Anzahl verschiedener
Wesen und Figuren“, sagt Frenette. „Wir haben Schattenjäger, Dämonen, Vampire,
Werwölfe. Harald wollte, dass jede einzelne Gattung eigene, ganz unverkennbare Waffen
und Kampfstile haben sollte. Die Werwölfe waren also etwas animalischer und körperlicher.
Die Vampire konnten fliegen oder gewaltige Sätze machen. Damit hatten wir den Luxus,
Actionsequenzen zu choreographieren, die sich nicht ganz streng an die Gesetze der Physik
halten mussten.“
Weil die Schattenjäger seit mehr als zehn Jahrhunderten auf der Erde existieren, konnte sich
Frenette frei bei einem Waffenarsenal bedienen, das genau dieser Zeitspanne entspricht und
von überall auf der Erde kommen konnte. Beim Kampfstil traf das ebenfalls zu. Als Jace wird
Jamie Campbell Bower zu einer eleganten, akrobatischen Tötungsmaschine, die ebenso
gnadenlos effizient wie mühelos anmutig ist.
„Jamie hat sich mit hartem Training monatelang auf den Dreh vorbereitet“, erzählt Frenette.
„Selbst während der Produktion trainierten wir an seinen freien Tagen miteinander. Er sieht
sehr natürlich aus, weil wir die Stunts so entwarfen, dass sie ohnehin das herausstellen, was
ihm leicht fällt und bei ihm natürlich aussieht. Jace ist sehr agil und ein Experte im Umgang
mit Klingen, also liessen wir Jamie eine Ausbildung absolvieren, die eine Vielfalt von
Fechttechniken umfasste. Ausserdem studierte er Krav Maga, eine brutale Kampftechnik, die
der Mossad in Israel für seine Agenten entwickelt hat.“
Frenette nahm sich Rhys Meyers’ Samurai-Analogie als Inspiration zu Herzen und machte
aus Valentine einen Experten in asiatischen Martial-Arts. „Ich habe mit einem
Samuraischwert und einem Degen aus dem 17. Jahrhundert trainiert“, erzählt der
Schauspieler. „Für den Nahkampf setzen wir Pencak-Silat ein, eine Kampfkunst aus
Indonesien, und Wing Chun, eine Form des Kung-Fu. Bei beiden setzt man die Körperkraft
des Kontrahenten gegen ihn ein. Alles wirkt sehr elegant, bis zum allerletzten Moment, wenn
sich die Eleganz in pure Gefahr auflöst.“
Das Resultat der Anstrengungen ist, dass man selbst in den chaotischsten Momenten der
Auseinandersetzungen die Protagonisten voneinander unterscheiden kann. „Alecs Kampfstil
ist gewalttätig und entfesselt“, sagt Kevin Zegers. „Das verrät sehr viel über ihn. Er ist ein
Over-Killer. Wenn man Seite an Seite miteinander kämpft, spielt es eine entscheidende Rolle
für das Publikum, dass es die einzelnen Figuren auseinander halten kann.“
„Wir waren vier Tage lang im Hotel Dumort, wo wir gegen Vampire und Werwölfe kämpften“,
merkt er an. „Egal, auf wen die Kamera gerichtet war, alle anderen arbeiteten im Hintergrund
ebenso hart. Weil Jean solche Details so wichtig sind, wird das Publikum sehen, dass
tatsächlich ich in der kompletten Szene zu sehen bin, dass tatsächlich Jamie in der
kompletten Szene zu sehen ist – oder eben auch Lily und Jemima.“
Frenette arbeitete mit den Filmemachern auch daran, dass die Schattenjäger mit
einzigartigen Waffen in ihre Schlachten ziehen konnten. „Jeder von ihnen sollte eine ganz
spezielle Waffe besitzen, die unverkennbar zu ihm gehört und zu seinem Charakter passt“,
sagt Frenette. „Isabelle hat zum Beispiel eine Peitsche, was uns die Möglichkeit gab, ein
paar ziemlich kreative Dinge bei der Choreographie anzustellen. Jemima West hatte vor
diesem Film keinerlei Kampfausbildung gehabt, also mussten wir bei ihr bei null anfangen.
Und sie schlug sich hervorragend.“
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West war zunächst ziemlich eingeschüchtert, aber lernte bald, Isabelles typische Waffe mit
viel Energie zu beherrschen. „Schattenjäger lernen von Geburt an den Umgang mit Waffen“,
sagt sie. „Jeder von uns hat eine Spezialität. Als ich bei der Produktion erschien, drückte
man mir die Peitsche in die Hand. Das ist eine beängstigende und ziemlich gefährliche
Waffe. Sie ist aber auch echt elegant.“
James R. Murray, der einfallsreiche Requisiteur, entwarf die meisten Waffen des Films. Er
hatte die geniale Idee, Isabelles Peitsche wie ein Schmuckstück zu gestalten. „In den
Büchern trägt Isabelle ein Schlangenarmband am Handgelenk“, erzählt er. „Wir gingen bei
unserem Entwurf so vor, dass sich die Schlange entrollt, wenn Isabelle ihre Hand ausstreckt,
und sich in eine Peitsche verwandelt“.
Murray und sein Team waren verantwortlich für eine Vielzahl handgefertigter Waffen,
darunter eine grosse Auswahl an Klingen. „Wir hatten endlos viele Schwert-Meetings“,
erinnert sich Robert Kulzer. „Was ist der Unterschied zwischen einer Klinge, mit der man
einen Dämon töten kann, einer Klinge, die einen Vampir töten kann und einer Klinge, die
einen Werwolf töten kann? Wenn Sie wüssten, wie oft wir uns trafen, um diese Dinge
erschöpfend auszudiskutieren, würden Sie uns für verrückt erklären.“
Die grösste Herausforderung war sicherlich die ikonischste aller Schattenjäger-Waffen: das
Glasschwert, mit dem Schattenjäger Dämonen ins Jenseits befördern. „Diese Waffen
tatsächlich aus Glas zu fertigen, wäre unmöglich gewesen“, sagt Murray. „Die Schwerter
hätten acht Kilo gewogen und wären ausgesprochen zerbrechlich gewesen.“
Stattdessen entwickelte das Team einen Prozess, der es erlaubte, die Waffen aus Acryl zu
formen und dann so lange zu polieren, bis sie kristallklar waren. „Ich glaube, insgesamt
haben wir 60 Klingen angefertigt“, berichtet er. „Am ersten Drehtag brachten wir sie zum
Drehort und stellten fest, dass sie zu klar waren. Wir mussten sie noch einmal
nachbearbeiten, damit sie für den Dreh tauglich waren.“
Cassandra Clare scheint etwas sprachlos, wenn sie darüber nachdenkt, wie ihre Schöpfung
den Weg auf die grosse Leinwand gefunden hat. „Schreiben ist ein sehr einsamer Vorgang“,
meint sie. „Man stellt sich diese Welt vor. Die Figuren erwachen im Kopf zu Leben. Ein
bisschen ist es so, als würde man eine Geschichte festhalten, die bereits existiert. Nun an
den Drehort eines Films zu kommen und das in drei Dimensionen zu sehen, was man sich
ausgemalt hat, die Stadt der Gebeine zu sehen und die Runen, die Schauspieler als die
Figuren verkleidet zu sehen, war ein unglaubliches Erlebnis. Ich komme mir so vor, als
würde ich mich in dem Film INCEPTION (2010) befinden. Es ist, als hätte ich alles geträumt
– und nun erwacht es tatsächlich zu Leben.“
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DIE DARSTELLER
LILY COLLINS (Clary Fray)
LILY COLLINS ist ein aufstrebender Stern in Hollywood. Ihre zahlreichen Rollen brachten ihr
bereits grosses Lob ein und liessen sie zu einer der begehrtesten Jungschauspielerinnen der
Branche aufsteigen.
Ihr Spielfilmdebüt gab Collins in dem 2010 für einen Oscar® nominierten Film BLIND SIDE –
DIE GROSSE CHANCE (2009) an der Seite von Oscar®-Preisträgerin Sandra Bullock und
Tim McGraw. Der Film basiert auf dem Buch „The Blind Side: Evolution of a Game“ von
Michael Lewis und erzählt von einem Teenager, der in ein Football-Programm seiner Schule
aufgenommen wird und sich zu einem Hoffnungsträger der NFL entwickelt.
Unlängst spielte Lily Collins in Josh Boones STUCK IN LOVE (2012) über einen
erfolgreichen Autor, der immer noch seiner Ex-Frau nachtrauert. Collins war darin als die
Tochter des Ex-Paares zu sehen, die sich – wie vormals ihre Mutter – in einen begabten
Studienkollegen, gespielt von Logan Lerman, verliebt. Greg Kinnear, Jennifer Connelly, Nat
Wolff, Liana Liberato und Kristen Bell standen ebenfalls auf der Besetzungsliste.
Im Mai 2013 hatte sie einen Part in THE ENGLISH TEACHER (2013) neben Julianne Moore,
Nathan Lane und Greg Kinnear. Der Film erzählt von einer Englischlehrerin, deren Leben
einen anderen Verlauf nimmt, als ein ehemaliger Schüler in ihr Heimatstädtchen zurückkehrt,
nachdem er als Theaterautor in New York gescheitert ist.
2012 war sie in Tarsem Singhs SPIEGLEIN SPIEGLEIN – DIE WIRKLICH WAHRE
GESCHICHTE VON SCHNEEWITTCHEN (2012) als Schneewittchen zu sehen. Das
stargespickte Ensemble umfasste Julia Roberts als böse Königin und Armie Hammer als
Prinz.
Vor SPIEGLEIN SPIEGLEIN durfte sie das Kinopublikum in ATEMLOS – GEFÄHRLICHE
WAHRHEIT (2011) sehen, in dem auch Taylor Lautner, Sigourney Weaver und Alfred Molina
mitspielten. Der Thriller handelt von einem jungen Mann, der sich auf die Suche nach seiner
Herkunft macht, als er auf einer Internetseite über vermisst gemeldete Personen sein
eigenes Babyfoto entdeckt. Collins spielte den Part von Lautners Freundin.
2011 spielte sie zudem in PRIEST (2011) an der Seite von Paul Bettany, Karl Urban und
Stephen Moyer mit. Der von Scott Stewart inszeniert Film erzählt von einem kämpferischen
Priester, der sich gegen das Kirchengesetz stellt, als er mit einem jungen Sheriff und einer
Priesterin Jagd auf eine Gruppe von abtrünnigen Vampiren macht, die seine Nichte
gekidnappt haben.
Im Fernsehen hatte Lily Collins einen Part in den letzten beiden Episoden der ersten Staffel
von „90210“. Collins spielte darin Phoebe, eine Studentin der Beverly High School und
Rivalin von Annie.
Neben ihrem Job als Schauspielerin geht Lily Collins etlichen Hobbys mit Leidenschaft nach.
Sie arbeitete als Journalistin und konnte Erfahrungen als Fernsehmoderatorin sammeln. Für
Nickelodeon begleitete sie die Amtseinführung des US-Präsidenten, schrieb für das
Seventeen-Magazin über die nationalen Parteitage der Demokraten wie auch der
Republikaner sowie für CosmoGIRL!, moderierte die Sendungen „Hollywood Hang“ und
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„Countdown to Kids’ Choice“ auf Nickelodeon sowie „Live from the Red Carpet at the
Oscars®“ für E! Network.
2008 wurde sie als „Best International Model“ im Rahmen der Preisverleihung durch die
spanische Ausgabe des Frauenmagazins „Glamour“ geehrt. Ihre Arbeit als Moderatorin
brachte ihr überdies den Preis „One to Watch“ ein, der bei den 2008 Young Hollywood
Awards verliehen wurde. Ferner trat sie als Moderatorin bei den Hollywood Style Awards des
Hollywood Life-Magazins auf. Die Veranstaltung ehrte Stars, Stylisten und Designer,
einschliesslich Rachel Bilson, Jessica Simpson und Monique Lhuillier.
Ihre Leidenschaft für den Journalismus entdeckte Lily Collins im Alter von 15 Jahren, als sie
für das bekannte Modemagazin „Elle Girl UK“ zu arbeiten begann, für das sie eine Seite über
die neuesten Trends aus Hollywood und Los Angeles entwickelte.
Lily Collins, im britischen West Sussex geboren, ist mit Kameras aufgewachsen, schliesslich
machte die Unterhaltungsindustrie schon immer einen grossen Teil ihres Lebens aus. Mit der
Schauspielerei fing sie als Kleinkind an, als sie eine Rolle in der britischen Version der
Fernsehserie „Growing Pains“ erhielt. Nach ihrem Umzug in die USA im Alter von sechs
Jahren verfeinerte sie ihre Leidenschaft für die Schauspielerei und den Gesang an der Youth
Academy for Dramatic Arts.
Lily Collins wohnt in Los Angeles.
JAMIE CAMPBELL BOWER (Jace Wayland)
JAMIE CAMPBELL BOWER gilt als einer der begabtesten jungen Schauspieler Englands,
dem eine rosige Zukunft vorhergesagt wird.
Vergangenes Jahr nahm Jamie seine Rolle als Caius in BREAKING DAWN – BIS(S) ZUM
ENDE DER NACHT: TEIL 2 (2012) wieder auf, dem letzten Teil der extrem erfolgreichen
TWILIGHT-Reihe nach Stephenie Meyers Romanen. Jamie spielte auch in BREAKING
DAWN – BIS(S) ZUM ENDE DER NACHT: TEIL 1 (2011) und NEW MOON – BISS ZUR
MITTAGSSTUNDE (2009) mit. Caius ist einer der Anführer der Volturi-Vampire.
2011 spielte er die Hauptrolle des King Arthur in dem epischen Fernsehdrama „Camelot“ von
Channel 4, das der klassischen Arthur-Sage folgt. Ihm zur Seite stand ein beeindruckender
Cast mit Eva Green, Joseph Fiennes und Claire Forlani. In Roland Emmerichs ANONYMUS
(2011) über den wahren Autor von William Shakespeares Theaterstücken hatte er die Rolle
des jungen Oxford inne. Rhys Ifans, Rafe Spall, Vanessa Redgrave und Joely Richardson
standen ihm zur Seite.
Obwohl er noch relativ am Anfang seiner Karriere steht, haben sich bereits einige Filme in
Campbell Bowers Filmographie angesammelt, die von der Kritik gelobt wurden und an den
Kinokassen für guten Umsatz sorgten. Sein Debüt gab er in Tim Burtons Gothic-Musical
SWEENEY TODD (2007) neben Johnny Depp, Alan Rickman und Helena Bonham Carter.
Ferner spielte er in LONDON BOULEVARD (2010) mit, der auf dem gleichnamigen Roman
von Ken Bruen basiert und das Regiedebüt des Oscar®-gekrönten Autors William Monahan
(DEPARTED – UNTER FEINDEN (2006)) markierte. Jamie war Teil eines illustren Casts um
Keira Knightley, Colin Farrell und Ray Winstone. Überdies war er als Gellert Grindelwald in
dem vorletzten Teil der extrem erfolgreichen HARRY POTTER-Reihe, HARRY POTTER
UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES – TEIL 1 (2010), zu sehen. Auch Guy Richies
ROCKNROLLA (2008) mit Gerald Butler und Thandie Newton sowie Martin Koolhovens
OORLOGSWINTER (2008) sind Teil seiner Filmographie.
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Das Fernsehpublikum kennt Jamie Campbell Bower aus der Neuverfilmung der Kultstatus
innehabenden 60er-Jahre-Serie „The Prisoner“ mit Jim Caviezel, Hayley Atwell und Sir Ian
McKellen. 2007 erhielt er viel Kritikerlob für seine Rolle des Douglas in der BBC-Produktion
„The Dinner Party“.
ROBERT SHEEHAN (Simon Lewis)
ROBERT SHEEHAN, der bereits für einen IFTA „Rising Star“-Award nominiert war, ist am
besten bekannt für seine Rolle des Nathan in der mit einem BAFTA® ausgezeichneten Serie
„Misfits“. Die Rolle brachte ihm mehrere Preise ein, einschliesslich eines BAFTA®-TVAwards als Bester Nebendarsteller, einen IFTA - ebenfalls als Bester Nebendarsteller sowie einen Golden Nymph Award als herausragender Schauspieler einer Drama-Serie, der
ihm im Rahmen des Monte Carlo Fernsehfestivals verliehen wurde.
Robert Sheehan schauspielert seit seiner Kindheit und gab in SONG FOR A RAGGY BOY
(2003) sein Debüt auf der grossen Leinwand. Als Teenager war er in mehreren Produktionen
zu sehen, wie etwa in GHOSTWOOD (2007) und SUMMER OF THE FLYING SAUCER
(2008). Im März 2009 sah ihn das Fernsehpublikum als BJ in der Trilogie „Red Riding“ neben
Sean Bean, David Morrissey, Andrew Garfield und Paddy Considine. Die Fernsehproduktion
erntete grosses Kritikerlob und viel Zuschauerzuspruch und wurde für mehrere BAFTAs®
nominiert. 2011 stand er als Bester Schauspieler im Fernsehbereich für seine Rolle des
Darren in der irischen Krimiserie „Love/Hate“ bei der IFTA-Preisgala auf der Liste der
Nominierten. Channel 5 hat sich unlängst die Rechte der extrem erfolgreichen ersten beiden
Staffeln gesichert, die der Sender diesen Juli hintereinander ausgestrahlt hat. Im Dezember
2011 war Sheehan an der Seite von Stephen Fry, Christopher Eccleston und Victoria Wood
in der BBC-Verfilmung von „Die Borger“ zu sehen. Weitere Fernseharbeiten von ihm sind
„Bittersweet“, „Rock Rivals“, „The Tudors“, „Bel’s Boys“, „The Clinic“, „Young Blades“ und
„Foreign Exchange“.
Im Kinobereich ergatterte er eine Rolle in dem britischen Drama CHERRYBOMB (2009)
neben Rupert Grint, Kimberly Nixon und James Nesbitt, der auf der Berlinale Premiere
feierte. In einer tragenden Rolle war er an der Seite von Nicolas Cage in dem
amerikanischen Fantasy-Thriller DER LETZTE TEMPELRITTER (2011) zu sehen und er gab
den Ivan McCormick in KILLING BONO (2011) neben Ben Barnes und Pete Postlethwaite.
Ferner hatte er einen wichtigen Part in dem britischen Horrorfilm DEMONS NEVER DIE
(2011). 2010 sprach er die Figur des Ray in dem Animationsfilm SAMMYS ABENTEUER –
DIE SUCHE NACH DER GEHEIMEN PASSAGE (2010).
Im Oktober 2011 gab er sein professionelles Debüt auf der Theaterbühne in der Titelrolle von
„The Playboy of the Western World“ am Old Vic. Das Stück, in dem auch Ruth Negga und
Niamh Cusack mitspielten, erntete grosses Kritikerlob. Robert Sheehan selbst erhielt
ebenfalls herausragende Kritiken.
Vergangenes Jahr war er in der zweiten Staffel der BBC-Produktion „Accused – Eine Frage
der Schuld“ zu sehen, die auf einer Idee von Jimmy McGovern basiert und Sheehan
wiederum überschwängliche Kritiken einbrachte. Ferner trat er in der BBC-Komödie „Me and
Mr. Jones“ an der Seite von Neil Morrissey und Sarah Alexander auf.
Gerade dreht er neben Eline Powell und Antonio Cupo ANITA B (2014) von Roberto Faenza.
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KEVIN ZEGERS (Alec Lightwood)
Der gebürtige Kanadier KEVIN ZEGERS wird demnächst neben Bill Paxton und Laurence
Fishburne in THE COLONY (2013) zu sehen sein. Das Fernsehpublikum erlebte ihn unlängst
in der erfolgreichen Teen-Serie „Gossip Girl“.
Einen Namen gemacht hat sich KEVIN ZEGERS mit seiner Performance in dem
hochgelobten Film TRANSAMERICA (2005), der ihm 2006 im Rahmen des Festival de
Cannes den Chopard Award einbrachte, sowie mit seiner Rolle in der Neuverfilmung von
DAWN OF THE DEAD (2004) und der auf Video erschienenen Filmreihe AIR BUD.
Zu seiner Filmographie gehören überdies: FIFTY DEAD MAN WALKING (2008), THE
ENTITLED (2011), DER JANE AUSTEN CLUB (2007), GARDENS OF THE NIGHT (2008),
WRONG TURN (2003) und IT’S A BOY GIRL THING (2006).
Zegers lebt in Los Angeles.
LENA HEADEY (Jocelyn Fray)
LENA HEADEY spielt die Figur der Cersei Lannister in der epischen HBO-Fernsehserie
„Game of Thrones“. Die mit hoher Spannung erwartete dritte Staffel der Serie, die auf den
beliebten Fantasy-Romanen von George R.R. Martin basiert, feierte am 31. März dieses
Jahres Premiere im US-Fernsehen. Unlängst war Headey in der Comicbuch-Verfilmung
DREDD (2012) zu sehen, ein futuristischer 3D-Film mit Karl Urban und Olivia Thirlby. Vor
Kurzem beendete sie die Dreharbeiten an der Kinofilmproduktion MARIAH MUNDI AND THE
MIDAS BOX (2013) nach der gleichnamigen populären Kinder-Fantasy-Buchreihe sowie an
dem Thriller THE PURGE – DIE SÄUBERUNG (2013) mit Ethan Hawke. Demnächst wird sie
in Jon Amiels THE POISONERS (2014) in den Filmtheatern zu sehen sein.
Zuvor spielte sie die Titelrolle der Fernsehserie „The Sarah Connor Chronicles“, die die
TERMINATOR-Saga weitererzählt. Headey übernahm darin den Part, der Linda Hamilton
berühmt gemacht hatte.
Zu ihrer Filmographie zählen überdies TELL-TALE (2009) mit Josh Lucas und Brian Cox, der
Psychothriller THE BROKEN (2008) von Sean Ellis sowie DER ROTE BARON (2008), in
dem sie die Geliebte des berühmten deutschen Kriegspiloten im Ersten Weltkrieg, Baron von
Richthofen, spielt und neben Matthias Schweighöfer und Joseph Fiennes zu sehen ist. Auch
der Actioner THE CONTRACTOR (2007) mit Wesley Snipes zählt zu ihren Arbeiten.
2006 zeigte sie ihr schauspielerisches Talent in drei verschiedenen Produktionen: dem
Horrorfilm THE CAVE (2005), dem Fantasyabenteuer THE BROTHERS GRIMM (2005) mit
Matt Damon und Heath Ledger, sowie der britischen Romcom EINE HOCHZEIT ZU DRITT
(2005) mit Piper Perabo und Matthew Goode.
Lena Headey gab ihr Schauspieldebüt mit DAS GEHEIMNIS SEINER LIEBE aus dem Jahr
1992. Im selben Jahr war sie in dem BBC-Fernsehfilm „The Summer House“ zu sehen. 1993
trat sie in dem Kostümfilm CENTURY auf sowie in der preisgekrönten Merchant-IvoryProduktion WAS VOM TAGE ÜBRIG BLIEB.
Ihre erste Hauptrolle spielte sie in der Live-Action-Version von Rudyard Kiplings DAS
DSCHUNGELBUCH (1994). Überdies hatte sie Rollen in unabhängigen Produktionen wie
MRS DALLOWAY (1997), FACE – ABGERECHNET WIRD ZUM SCHLUSS (1997),
ONEGIN – EINE LIEBE IN ST. PETERSBURG (1999), TÖDLICHE GERÜCHTE (2000),
BESESSEN (2002), RIPLEY’S GAME (2002) und THE ACTORS (2003).
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KEVIN DURAND (Emil Pangborn)
Der gebürtige Kanadier KEVIN DURAND hat eine vielschichtige Karriere, die er in der
Comedy und am Broadway startete und später dann bei Film und Fernsehen fortführte und
dabei stets seine Fähigkeit unter Beweis stellte, ein breites Publikum in den Bann schlagen
zu können.
2012 stand er auf der Nominiertenliste bei den Genie Awards für seine darstellerischen
Künste in EDWIN BOYD (2011). 2009 wurde er für einen Saturn Award vorgeschlagen für
seine wiederkehrende Rolle des Martin Keamy in der beliebten Serie „Lost“.
Durand spielte in der Weinstein-Produktion FRUITVALE STATION (2013) mit, die beim
diesjährigen Sundance Film Festival sowohl den Grossen Preis der Jury wie auch den
Publikumspreis gewonnen hat. Ferner wurde der Film mit dem Zukunftspreis (Avenir Prize)
der Reihe Un Certain Regard des Festival de Cannes geehrt. Zudem hatte Durand einen
Part in Atom Egoyans DEVIL’S KNOT (2013) an der Seite von Colin Firth und Reese
Witherspoon.
Unlängst beendete er die Arbeit an Darren Aronofskys NOAH (2014) neben Russell Crowe
und Anthony Hopkins sowie an der unabhängigen Produktion THE LAST DRUID: GARM
WARS (2014), die der viel beachtete japanische Regisseur Mamoru Oshii in Szene setzte.
Akiva Goldmans Regiedebüt WINTER’S TALE (2013) mit Russell Crowe und Will Smith,
Jack Hellers unabhängiger Thriller DARK WAS THE NIGHT (2013) mit Lukas Haas sowie
ein weiteres Atom-Egoyan-Projekt, QUEEN OF THE NIGHT (2014) mit Ryan Reynolds und
Scott Speedman, zählen zu Durands jüngsten Arbeiten.
Bevor er seine Karriere als Filmschauspieler startete, galt Durand als einer der lustigsten
Comedians Kanadas. Überdies hat er die Rolle des Injun Joe in der Broadway-Inszenierung
„The Adventures of Tom Sawyer“ als Erster gespielt.
Zu Durands Filmographie gehören des Weiteren: David Cronenbergs COSMOPOLIS (2012)
mit Robert Pattinson, RESIDENT EVIL: RETRIBUTION (2012), EDWIN BOYD (2011) mit
Scott Speedman, Shawn Levys REAL STEEL – STAHLHARTE GEGNER (2011) mit Hugh
Jackman, ROBIN HOOD (2010) mit Russell Crowe, James Mangolds TODESZUG NACH
YUMA (2007) mit Russell Crowe und Christian Bale, X-MEN ORIGINS: WOLVERINE (2009)
mit Hugh Jackman und Liev Schreiber, Joe Carnahans SMOKIN’ ACES (2006) mit Ben
Affleck und Jeremy Piven sowie Walt Beckers BORN TO BE WILD – SAUMÄSSIG
UNTERWEGS (2007) mit John Travolta, Tim Allen und Martin Lawrence.
Ferner spielte er mit in: D.J. Carusos ICH BIN NUMMER VIER (2011), dem Indie DIE
DUNKLE WAHRHEIT (2012) mit Andy Garcia und Forest Whitaker, LEGION (2010) mit Paul
Bettany, BUTTERFLY EFFECT (2004) mit Ashton Kutcher, Jay Roachs MYSTERY – NEW
YORK: EIN SPIEL UM DIE EHRE (1999) mit Russell Crowe, WINGED CREATURES (2008)
mit Forest Whitaker und Dakota Fanning, THE ECHO (2008) sowie die Serien „Touching
Evil“ (als festes Mitglied) und „Dark Angel“.
Durand lebt in Los Angeles.
AIDAN TURNER (Luke Garroway)
AIDAN TURNER ist dem Publikum am besten bekannt von seiner Rolle als Mitchell, dem
Vampir mit Gewissen, aus der modernen und preisgekrönten Serie „Being Human“ von BBC
3.
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Dieses Jahr war er neben Ruth Jones in der BBC-4-Produktion „Hattie“ zu sehen. Ferner gab
er die Hauptfigur in dem Fernsehmovie „Desperate Romantics“ von BBC 1. „The Clinic“ und
„The Tudors“ sind weitere Fernseharbeiten von Turner.
In Peter Jacksons THE HOBBIT – EINE UNERWARTETE REISE (2012) war er in der Rolle
des Kili zu sehen. Die Figur des Mal spielte er in Gerry Stembridges ALARM (2008) und als
Kevin trat er in Gavin Clelands PORCELAIN (2008) auf.
Das Theaterpublikum kennt ihn von mehreren Inszenierungen des Abbey Theaters wie
„Romeo und Julia“, „A Cry From Heaven“ und „The Plough and the Stars“. Auch „Cyrano De
Bergerac“, „Titus Andronicus“, „Drive By“, „Yokohama Delegation“, „Le Merca“ und „Crock of
Gold“ gehören zu seinem Theaterrepertoire.
JEMIMA WEST (Isabelle Lightwood)
JEMIMA WEST wurde in Paris geboren und gab ihr Schauspieldebüt als Zehnjährige in Luc
Bessons JOHANNA VON ORLEANS (1999). Während der Schule trieb sie ihre
Schauspielkarriere voran und trat in verschiedenen französischen Fernsehshows auf. Ihren
Durchbruch feierte sie mit der erfolgreichen kanadischen Serie „15 Love“.
Nach ihrem Kunstgeschichtsstudium an der Sorbonne ergatterte sie die Rolle der Rose in
der französischen Erfolgsserie „Maison Close“. Die Produktion, deren zweite Staffel derzeit
ausgestrahlt wird, ist die bis dato erfolgreichste Serie von Canal Plus. West spielte ferner in
der zweiten Staffel von „The Borgias“ mit sowie in dem französisch-portugiesischen Film
LINHAS DE WELLINGTON (2012) von V. Sarmiento.
GODFREY GAO (Magnus Bane)
GODREY GAO wurde in Taiwan geboren und zog als Neunjähriger mit seiner Familie nach
Vancouver, wo er später an der Capilano University studierte. 2005 kehrte Gao nach Taiwan
zurück und startete zunächst eine Karriere als Model. Bald wechselte er jedoch ins
Schauspielfach und erhielt Rollen in verschiedenen Filmen und Fernsehproduktionen.
Unlängst hatte er einen Part in der sehr erfolgreichen chinesischen Romcom 101 CI QIU
HUN (2013), die in China am Valentinstag dieses Jahres in die Kinos kam. Ferner spielte er
in dem in Hongkong produzierten NÜREN BU HUAI (2008) und war Synchronsprecher der
chinesischen Sprachfassung des internationalen Kassenerfolgs TOY STORY 3 (2010).
Daneben spielte er eine Hauptrolle in der chinesischen Fernsehserie „Shen Nu De Dai Jia“,
die letztes Jahr in China eine der erfolgreichsten Programme von Hunan Television war.
Auch seine folgende Serie, „Gorgeous Family“, erzielte hohe Einschaltquoten zur besten
Sendezeit. Seine jüngste Serie, „Remembering Lichuan“, befindet sich derzeit in
Postproduktion. Sie basiert auf dem sehr berühmten Roman gleichen Titels. Gao spielt die
Hauptrolle.
Er gilt als das erste asiatische männliche Supermodel und zierte hunderte von MagazinCover in ganz Asien. Er war das Gesicht der internationalen Frühjahr/Sommer-Kampagne
2011/2012 von Louis Vuitton und überdies das Gesicht der Gesichtspflegeserie für Männer
von Skii. Ferner warb er für Rasierer von Phillips und Audi.
Gao spricht fliessend Englisch und Mandarin.
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CCH POUNDER (Madame Dorothea)
Die preisgekrönte Schauspielerin CCH POUNDER ist derzeit mit der Serie „Warehouse 13“
im Fernsehen zu sehen (Syfy Network). Andere hervorstechende Projekte sind AVATAR –
AUFBRUCH NACH PANDORA (2009) und ORPHAN – DAS WAISENKIND (2009) sowie die
Fernsehserien „Revenge“, „Law & Order: SVU“ und „The No. 1 Ladies’ Detective Agency“
von HBO, mit der sie ihre vierte Emmy®-Nominierung erhielt.
Sieben Jahre lang war sie als Claudette Wyms in der hochgelobten Serie „The Shield“ zu
sehen. Mit der Rolle gewann Pounder zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen wie eine
Emmy®-Nominierung, den MIB Prism Award, zwei Golden Satellite Awards sowie einen
Genie Excellence TV Award.
Abermals für einen Emmy® nominiert wurde sie für ihre Rolle der Dr. Angela Hicks in „ER“
sowie für ihren Part in „Die Akte X“. Bei den Grammys stand sie in der Kategorie Best
Spoken Word Album („Grow Old Along With Me, The Best Is Yet To Be“) auf der
Nominiertenliste. Für „Women In The Material World“ erhielt sie einen AUDIE, die höchste
Auszeichnung der Audio Publishers Association.
Ihre Filmographie umfasst des Weiteren: OUT OF ROSENHEIM (1987), DIE EHRE DER
PRIZZIS (1985), GRÜSSE AUS HOLLYWOOD (1990), ROBOCOP 3 (1993), SLIVER –
GIER DER AUGEN (1993), RITTER DER DÄMONEN (1995), IM KÖRPER DES FEINDES
(1997) und END OF DAYS – NACHT OHNE MORGEN (1999).
CCH Pounder ist Gründungsmitglied der Artists for a New South Africa und
Vorstandsmitglied der African Millennium Foundation. Als Wortführerin der Künstler ist sie in
der Creative Coalition aktiv und unterstützte zahlreiche aufstrebende Künstler durch das
Pounder Kone Art Space und das Musee Boribana in Senegal, das sie gemeinsam mit ihrem
Ehemann gründete. Unlängst erhielt sie den Titel des Ehrendoktors der Schönen Künste
ihrer alten Schule.
JARED HARRIS (Hodge Starkweather)
JARED HARRIS ist ein klassisch ausgebildeter Theaterschauspieler und war früher
Ensemblemitglied der berühmten Royal Shakespeare Company. In seiner erfolgreichen
Karriere demonstriert er kontinuierlich seine Begabung, mit Leichtigkeit von einer Rolle in die
nächste zu schlüpfen. Ihm wird dabei die Ehre zuteil, stets mit den kreativsten Talenten aus
Film, Fernsehen und Theater zusammenzuarbeiten.
Anfang des Jahres war Harris erneut als Anzeigenmanager Lane Pryce in der fünften Staffel
der preisgekrönten Serie „Mad Men“ zu sehen, die ihm seine erste Emmy®-Nominierung als
Bester Nebendarsteller einer Dramaserie einbrachte. Die Serie selbst hat drei Mal
hintereinander den Golden Globe® als Beste Serie (Drama) gewonnen und damit
Geschichte geschrieben. Überdies erhielt sie – ebenfalls direkt hintereinander - vier
Emmys® in der Kategorie Beste Serie (Drama). 2012 wurde „Mad Men“ erneut in dieser
Kategorie bei den Emmys® nominiert.
Unlängst hatte Harris einen Part in Steven Spielbergs hochgelobtem Biopic LINCOLN (2012)
an der Seite von Daniel Day Lewis. Der Film basiert auf dem Bestseller „Team of Rivals: The
Political Genius of Abraham Lincoln“ der Historikerin Doris Kearns Goodwin und erzählt von
dem politischen Zusammenprall des damaligen US-Präsidenten und seinem Kabinett am
Ende des amerikanischen Bürgerkrieges. Seit seinem Kinostart im November 2012 stand der
Film mehrfach im Mittelpunkt bei Preisverleihungen. Er wurde unter anderem mit einem
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Golden Globe® als Bester Film (Drama) sowie einer Oscar®-Nominierung als Bester Film
geehrt.
2011 gab Harris den Professor Moriarty in SHERLOCK HOLMES – SPIEL IM SCHATTEN,
der Fortsetzung des Abenteuers SHERLOCK HOLMES (2009) nach den berühmten Büchern
von Sir Arthur Conan Doyle. An seiner Seite agierten Robert Downey Jr., Jude Law und
Noomi Rapace.
Seine vielfältige Filmkarriere beinhaltet einen Auftritt neben Brad Pitt und Cate Blanchett in
David Finchers DER SELTSAME FALL DES BENJAMIN BUTTON (2008) sowie die
packende Darstellung als Andy Warhol in I SHOT ANDY WARHOL (1996). Sein Debüt auf
der grossen Leinwand gab Harris 1989 mit ER? WILL! SIE NICHT?, mit dem sein Bruder
Damian wiederum sein Debüt als Regisseur ablieferte. Seither spielte er in über 50
Produktionen in den verschiedensten Rollen mit, wie als schmieriger russischer Taxifahrer
Vladimir in Todd Solondz’ HAPPINESS (1998), dessen Ensemble 1999 den National Board
of Review Acting Ensemble Award mit nach Hause nehmen durfte. Zu seiner Filmographie
gehören unter anderem Michael Manns DER LETZTE MOHIKANER (1992), SYLVIA (2003),
Jim Jarmuschs DEAD MAN (1995), IGBY (2002), MR. DEEDS (2002),
AUSNAHMESITUATION (2010) mit Harrison Ford und Brendan Fraser sowie John
Carpenters THE WARD (2010).
Auch im amerikanischen und britischen Fernsehen sammelte sich eine eindrucksvolle Liste
von Produktionen an, in denen Harris besetzt war. Besonders geschätzt wurde er für seine
Rolle als Henry VIII. in dem BBC-Projekt „The Other Boleyn Girl“. Für die BBC war er ferner
tätig bei der Miniserie „To the Ends of the Earth“ und dem TV-Film „Coup!“. In Amerika war
er engagiert für Serien wie „The Riches“ und „Fringe“ und hatte Gastrollen in „Law & Order:
Special Victims Unit“ und „Without a Trace“. Im Jahr 2000 verkörperte er John Lennon in
dem Fernsehdrama „Two of Us“.
Harris trat bei einigen der angesehensten Theatergesellschaften Londons und New Yorks
auf. Sein amerikanisches Bühnendebüt gab er als Hotspur in „Henry IV, Teil eins und zwei“,
die im Rahmen des New York Shakespeare Festival aufgeführt wurden. Mit denselben
Machern brachte er ferner „‘Tis Pity She’s A Whore“ und „King Lear“ zur Aufführung. Für die
New Group spielte er in der mit einem Obie Award ausgezeichneten Inszenierung von Mike
Leighs „Ecstasy“ mit, bei der New Jersey Shakespeare Company war er in der
experimentellen Inszenierung von „Hamlet“ dabei, das Almeida Theatre holte ihn für
Tennessee Williams’ bittersüsse Komödie „A Period of Adjustment“ und das Vineyard
Theater engagierte ihn für die Titelrolle in „More Lies About Jerzy“.
Harris wurde in London geboren und ist der Sohn des irischen Schauspielers Richard Harris.
Er ging auf die Duke University in North Carolina und machte seinen Abschluss in
Schauspiel und Literaturwissenschaft. Anschliessend belegte er ein Zweitstudium an der
Central School of Speech and Drama in London. Harris lebt derzeit in Los Angeles.
JONATHAN RHYS MEYERS (Valentine Morgenstern)
JONATHAN RHYS MEYERS machte zum ersten Mal international auf sich aufmerksam mit
seiner Rolle in Todd Haynes’ VELVET GOLDMINE (1998), die ihm überdies den Preis der
Londoner Filmkritikervereinigung einbrachte. Mittlerweile veredelt auch ein Golden Globe®
seine Karriere - zugesprochen für seine Rolle in der Miniserie „Elvis“ - sowie die Ehre einer
weiteren Golden Globe®-Nominierung für seine darstellerische Leistung als Henry VIII. in
„The Tudors“. Rhys Meyers ergattert kontinuierlich tragende Rollen an der Seite der
angesagtesten Filmschauspieler, arbeitet oft mit bekannten Regisseuren und gilt als einer
der begehrtesten Schauspieler Hollywoods.
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Rhys Meyers dreht seit Anfang des Jahres die mit Spannung erwartete NBC-Serie „Dracula“,
die Colin Callender und Tony Krantz produzieren.
Auch eine Emmy®-Nominierung hob seine exzellente schauspielerische Leistung hervor. Die
makellose Darstellung des „King“ durch einen jungen irischen Schauspieler begeisterte Kritik
und Publikum gleichermassen.
Rhys Meyers spielte an der Seite von Natalia Vodianova in BELLE DU SEIGNEUR (2012),
der englischsprachigen Verfilmung von Albert Cohens epischer Schweizer Saga über die
gequälte Affäre zwischen einem hohen jüdischen Beamten und der protestantischen Ehefrau
eines seiner Angestellten.
Ferner hatte er einen Part in dem von der Kritik gelobten ALBERT NOBBS (2011) mit Glenn
Close und Brendan Gleeson. Der Film von Rodrigo Garcia erzählt von einer Frau (Close), die
sich im Irland des 19. Jahrhunderts als Mann verkleidete, um ihr Überleben zu sichern.
In FROM PARIS WITH LOVE (2010) von Pierre Morel spielte Rhys Meyers an der Seite von
John Travolta. 2010 beschloss Rhys Meyers seine Ära als Henry VIII. in der vierten und
finalen Staffel von „The Tudors“. Die Serie, die ihm zwei Golden Globe®-Nominierungen
einbrachte, fokussiert die turbulenten frühen Jahre des Königs, einschliesslich seiner
romantischen und politischen Beziehungen. „The Tudors“ wurde von Michael Hirst entwickelt
und von verschiedenen preisgekrönten Regisseuren inszeniert, wie etwa Charles McDougall.
„The Tudors“ erzielte ausgezeichnete Zuschauerquoten über alle vier Staffeln hinweg.
Die grosse Bandbreite seines schauspielerischen Könnens offenbarte Rhys Meyers in der
Musical-Romanze DER KLANG DES HERZENS (2007) mit einem stargespickten Ensemble
um Terrence Howard, Robin Williams und Keri Russell. Ferner spielte er in dem von J.J.
Abrams inszenierten Blockbuster MISSION: IMPOSSIBLE III (2006) an der Seite von Tom
Cruise, Laurence Fishburne und Phillip Seymour Hoffman mit.
Grosses Kritikerlob erhielt er für seine Rolle in Woody Allens gewagtem Film MATCH POINT
(2005) mit Scarlett Johansson. Als Allens „Comeback“ angekündigt, heimste der Film drei
Golden Globe®-Nominierungen ein, einschliesslich einer Nominierung in der Kategorie
Bester Film. MATCH POINT feierte 2005 im Rahmen des Festival de Cannes seine
Premiere. Rhys Meyers wurde mit dem Chopard Trophy Award als „männliche Offenbarung“
geehrt.
Rhys Meyers ist überdies bekannt für die Rolle des Fussballtrainers der Mädchengruppe in
dem preisgekrönten Sleeper-Hit KICK IT LIKE BECKHAM (2002), in dem Keira Knightley die
Hauptrolle spielte. In seiner Filmographie stehen ferner Oliver Stones Epos ALEXANDER
(2004) mit Colin Farrell und Angelina Jolie sowie Mira Nairs VANITY FAIR (2004) mit Reese
Witherspoon.
Im Fernsehbereich taucht Rhys Meyers in britischen und amerikanischen Projekten auf. Zu
seinen Arbeiten zählen hier „The Lion in Winter“ mit Patrick Stewart und Glenn Close,
Alfonso Araus „The Magnificent Amersons“, „Gormenghast“, „The Tribe“ und „Samson and
Delilah“.
Rhys Meyers stammt aus Dublin und gab sein Schauspieldebüt in EIN MANN OHNE
BEDEUTUNG (1994). Anschliessend spielte er den jungen Mörder in Neil Jordans Biopic
MICHAEL COLLINS (1996). Frühe Arbeiten von ihm sind überdies DER MACHER (1997),
AMERICAN DREAMER – CHARMANTE LÜGNER (1997) mit Kevin Bacon, THE
GOVERNESS (1998) mit Minnie Driver, der Thriller B. MONKEY (1998), Mike Figgis’ THE
LOSS OF SEXUAL INNOCENCE (1999), Ang Lees Western RIDE WITH THE DEVIL (1999),
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Julie Taymors TITUS (1999) mit Anthony Hopkins und Jessica Lange, PROZAC NATION
(2001) mit Christina Ricci, THE TESSERACT (2003), der Krimi DEAD SIMPLE (2003) mit
Clive Owen und Charlotte Rampling sowie THE EMPEROR’S WIFE (2003).
Rhys Myers lebt in London.
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DIE FILMEMACHER
HARALD ZWART (Regie)
HARALD ZWART ist eine der führenden Stimmen einer Generation von international
agierenden Filmemachern und stellt seine Vielseitigkeit als Regisseur verschiedenster
Genres in Film, Fernsehen, Werbung und Musikvideos unter Beweis.
Unlängst inszenierte Zwart KARATE KID (2010), eine multikulturelle Coming-of-AgeGeschichte mit Jaden Smith, Jackie Chan und Taraji P. Henson. Der Film erntete positive
Rezensionen und spielte weltweit über 359 Mio. Dollar ein.
Zwart, in Holland geboren und im norwegischen Fredrikstad aufgewachsen, startete als
Achtjähriger mit dem Filmemachen und studierte später an der renommierten Dutch Film
Academy in Amsterdam. Nachdem sein Studentenfilm GABRIEL’S SURPRISE (1990) im
skandinavischen Fernsehen gezeigt wurde, startete er mit seiner Karriere als
Werbefilmregisseur. Schon bald bewies er sich als einer der erfolgreichsten Regisseure
Europas im Werbefilm- und Musikvideobereich. Zu Zwarts Werbekunden zählten BMW Mini,
ING, Sky Television, Capital One und Nokia. Für seine Arbeit im Werbebereich hat er
zahlreiche Preise gewonnen.
1997 gab Zwart sein Debüt mit einem langen Spielfilmprojekt: COMMANDER HAMILTON
(1998), eine vierteilige Miniserie für das skandinavische Fernsehen. Nach einem
überwältigend positiven Feedback sowohl von den Filmkritikern als auch dem Publikum
wurde eine Kinofassung des Projekts veröffentlicht, die in Skandinavien zu einem der
erfolgreichsten Filme jenes Jahres wurde und Zwart damit als herausragendes
skandinavisches Talent etablierte. Sein amerikanisches Regiedebüt gab er 2001 mit EINE
NACHT BEI McCOOL’S (2001), mit dem er sein Talent als komplexer Erzähler mit einem
Gespür für kontroversen Humor und inspirierende Besetzung (Liv Tyler, Michael Douglas,
Matt Dillon und Paul Reiser) unter Beweis stellte.
Anschliessend inszenierte er das Actionabenteuer AGENT CODY BANKS (2003) und DER
ROSAROTE PANTHER 2 (2009) mit Steve Martin. Er war der erste norwegische Regisseur,
der in die amerikanische Regiegilde aufgenommen wurde und es bei „Variety“ auf die Liste
„10 Directors to Watch“ schaffte.
Zwart, der überdies eine Ausbildung zum klassischen Pianisten besitzt, teilt seine Zeit
zwischen Los Angeles und Oslo. Er inszeniert auch weiterhin Werbespots und entwickelt
über seine mit Veslemoey Ruud Zwart gegründete Firma Zwart Arbeid Filmprojekte.
JESSICA POSTIGO PAQUETTE (Drehbuch)
JESSICA POSTIGO PAQUETTE wurde in Philadelphia geboren, wuchs jedoch im
Baskenland auf. Dort begann sie auch ihre professionelle Karriere als Politikjournalistin bei
einer landesweit verbreiteten Zeitung. Anschliessend arbeitete sie für die grösste
unabhängige Werbeagentur Nordspaniens und entwickelte preisgekrönte Werbekampagnen
für internationale Kunden wie Newsweek, Converse und Renault.
Ihre grosse Leidenschaft für das Filmemachen führte sie nach Los Angeles, wo sie Arbeit in
der Produktionsbranche fand. Nach ihrer Tätigkeit als Line Producerin bei der
Dokumentation BETTER LIVING THROUGH CIRCUITRY (1999) begann sie mit der
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Drehbuchentwicklung für verschiedene Produktionsfirmen. Diese Tätigkeit führte sie
schliesslich als Autorin zu den grossen Studios. Für Warner adaptierte sie THE HOUSE OF
THE SCORPION nach dem preisgekrönten Young-Adult-Roman von Nancy Farmer und für
Sony Pictures schrieb sie das Drehbuch zu OPERATION CHECKMATE über die auf wahren
Tatsachen basierende Aktion einer Geiselbefreiung in Kolumbien.
Ferner adaptierte sie den neuen Animationsfilm TARZAN 3D (2013) nach dem Klassiker von
Edgar Rice Burroughs, der im Oktober in die Kinos kommt.
CASSANDRA CLARE (Buch)
CASSANDRA CLARE wurde in Teheran geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie mit ihren
amerikanischen Eltern auf vielen Reisen. So kam sie als Kleinkind bereits in den Himalaya,
wo sie vier Wochen in der Kraxe auf dem Rücken ihres Vaters verbrachte. Vor ihrem
zehnten Geburtstag lebte sie bereits in Frankreich, England und der Schweiz. Da ihre
Familie ständig auf Achse war, suchte sie Halt und Geborgenheit in Büchern und hatte auf all
ihren Reisen stets ein Buch unter dem Arm.
Nach dem College lebte Cassandra Clare in Los Angeles und New York, wo sie für
verschiedene Unterhaltungsmagazine arbeitete und sogar für Boulevardblätter tätig war, für
die sie unter anderem über Brad und Angelinas Weltreisen oder über die modischen
Fehlgriffe von Britney Spears berichtete. 2004 begann sie an ihrem Jugendroman „City of
Bones“ zu schreiben, dem ersten Buch der „Chroniken der Unterwelt“-Reihe. Inspiration fand
sie in der städtischen Architektur von Manhattan, ihrer Lieblingsstadt. „Chroniken der
Unterwelt“ schoss auf die Bestsellerlisten der New York Times, des Wall Street Journals und
USA Today – ebenso wie die Begleitreihe „The Infernal Devices“. Cassandra lebt in Western
Massachusetts mit ihrem Ehemann und drei Katzen.
ROBERT KULZER (Produzent)
ROBERT KULZER ist ein weltweit angesehener Filmproduzent und -manager. Zuletzt
produzierte er den spektakulären Animationsfilm TARZAN 3D (2013) sowie FÜR IMMER
VIELLEICHT (2014). Aktuell ist er mit der Produktion von POMPEII (2014) von Paul W.S.
Anderson sowie dem zweiten Teil zu CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF ASHES
(2014) betraut. Davor produzierte Kulzer auch Andersons Erfolgssequel RESIDENT EVIL
sowie den 3D-Actionabenteuer-Reboot von DIE DREI MUSKETIERE (2011), der weltweit
mehr als 140 Millionen Dollar umsetzte.
Seit 2005 ist Kulzer Co-President von Constantin Film Development in Los Angeles. Dort war
er seit 2000 als Produktionschef tätig. Von 1991 bis 2000 leitete er die Entwicklungs- und die
Akquiseabteilung. Für Constantin Film akquirierte er unter anderem AMERICAN PIE – WIE
EIN HEISSER APFELKUCHEN (1999), THE SIXTH SENSE – DER SECHSTE SINN (1999)
und SLEEPY HOLLOW – KÖPFE WERDEN ROLLEN (1999). Zudem war er beteiligt an der
Produktion von DAS GEISTERHAUS (1993), FRÄULEIN SMILLAS GESPÜR FÜR SCHNEE
(1997), LESLIE NIELSEN IST SEHR VERDÄCHTIG (1998) und FANTASTIC FOUR (2005).
Als Executive Producer betreute Kulzer RESIDENT EVIL (2002) und RESIDENT EVIL:
APOCALYPSE (2004). Er produzierte RESIDENT EVIL: EXTINCTION, der sich 2007 als
umsatzstärkster Independent Film erwies. 2010 brachten Robert Kulzer, Paul W.S. Anderson
und Jeremy Bolt mit RESIDENT EVIL: AFTERLIFE den vierten Teil der erfolgreichen Reihe
in die Kinos. Diesmal in 3D und erneut inszeniert von Paul W.S. Anderson.
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Als Executive Producer verantwortete er den britischen Thriller THE DARK (2005) mit Maria
Bello und Sean Bean. Er schrieb und produzierte die deutsche Action-Komödie
AUTOBAHNRASER (2004). Darüber hinaus zeichnete Kulzer für den ÜberlebenskampfHorrorfilm WRONG TURN (2003), das Action-Abenteuer D.O.A. – DEAD OR ALIVE (2006),
den Werwolf-Action-Thriller SKINWALKERS – FLUCH DER WÖLFE (2006) sowie den
Science-Fiction-Thriller PANDORUM (2009) als Produzent verantwortlich.
DON CARMODY (Produzent)
DON CARMODY produziert seit nunmehr 40 Jahren Filme. Er war Vizepräsident der
Produktion bei der kanadischen Cinepix (mittlerweile Lionsgate), wo er als Koproduzent von
David Cronenbergs frühen Schockern wie PARASITEN-MÖRDER (1973) und RABID – DER
BRÜLLENDE TOD (1976) sowie der beliebten Bill-Murray-Komödie BABYSPECK UND
FLEISCHKLÖSSCHEN (1979) verantwortlich zeichnete.
1980 rief Carmody seine eigene Produktionsfirma ins Leben und stellte die
Sensationserfolge PORKY’S (1981) und PORKY’S II – DER TAG DANACH (1983) sowie
den Familienklassiker FRÖHLICHE WEIHNACHTEN (1983), die IMMER ÄRGER MIT
BERNIE-Serie und den Telefilm „The Late Shift“ her. Letzterer wurde für sieben Emmy®
Awards und drei CableAce Awards nominiert.
Weitere Filmarbeiten Carmodys umfassen STUDIO 54 (1998), den Oscar®-nominierten
GOOD WILL HUNTING (1997), DAS VERSPRECHEN (2001), WRONG TURN (2003),
GOTHIKA (2003), den Kulthit DER BLUTIGE PFAD GOTTES (1999), DAS ENDE –
ASSAULT ON PRECINCT 13 (2005), LUCKY NUMBER SLEVIN (2006), ORPHAN – DAS
WAISENKIND (2009) und die RESIDENT EVIL-Filme. Der vierte Teil der Reihe, RESIDENT
EVIL: AFTERLIFE (2010), spielte weltweit mehr als 300 Millionen Dollar ein.
2002 war Carmody Co-Produzent von CHICAGO mit Renée Zellweger, Chatherine ZetaJones und Richard Gere. Der Film gewann sieben Oscars®, darunter als bester Film, und
drei Golden Globe® Awards, darunter als bestes Musical/Komödie.
Jüngste Produktionen Carmodys umfassen GOON – KEIN FILM FÜR PUSSIES (2011) mit
Seann William Scott, Liev Schreiber und Eugene Levy, sowie SILENT HILL:
RERTRIBUTION (2012), die Fortsetzung von Christophe Gans’ Horrorhit SILENT HILL
(2006).
Carmody wuchs in Boston und Montreal auf und hat mehr als 100 Filme auf der ganzen Welt
produziert. Aktuell unterhält er Büros in Toronto und Los Angeles.
BOB SHAYE (Executive Producer)
BOB SHAYE gründete New Line Cinema im Jahr 1967 und führte die Firma von einem privat
geführten Verleih von Kunstfilmen zu einem der wichtigsten unabhängigen Produktions- und
Verleihplayern der Filmbranche.
Während seiner Zeit beim Museum of Modern Art erkundete Shaye zum ersten Mal die Welt
des Filmverleihs. 1967 ging er mit New Line Cinema an den Start – das erste Büro war sein
Apartment in Greenwich Village. Ganz am Anfang baute er auf Wiederveröffentlichungen von
Filmen wie TELL YOUR CHILDREN (1936) und auf den College-Verleih von ausländischen
Produktionen. Erste grosse kommerzielle Erfolge feierte New Line schliesslich mit der
Veröffentlichung von Filmen wie SYMPATHY FOR THE DEVIL (1968) von Godard, der
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beliebten STREET FIGHTER-Reihe sowie dem Oscar®-Gewinner FRAU ZU
VERSCHENKEN (1978). Allerdings war es dem bedeutenden kommerziellen Erfolg von
NIGHTMARE – MÖRDERISCHE TRÄUME (1984) geschuldet, dass die Firma ihren
Börsengang vorbereiten konnte und sich zu einem vollständigen kommerziellen Vertriebsund Produktionsunternehmen ausweitete.
In den darauffolgenden 30 Jahren kam eine ganze Reihe an Hits, wie BUDDY – DER
WEIHNACHTSELF (2003), DIE HOCHZEITS-CRASHER (2005), DUMM UND DÜMMER
(1994), WIE EIN EINZIGER TAG (2004), HAIRSPRAY (1988), DIE MASKE (1994), FREDDY
VS. JASON (2003), MICHAEL BAY’S TEXAS CHAINSAW MASSACRE (2003), der Oscar®nominierte A HISTORY OF VIOLENCE (2005), DAS SCHWIEGERMONSTER (2005),
SIEBEN (1995), die CRITTERS-Reihe (1986), die AUSTIN POWERS-Filme (1997-2002),
das RUSH HOUR-Franchise und die THE FINAL DESTINATION-Reihe (2000-2011). Alles in
allem hat Shaye an die 600 Kinofilme produziert und/oder verliehen.
1998 kam Autor/Regisseur Peter Jackson mit seinem 25-minütigen Pitch-Reel für eine
Kinoadaption von J.R.R. Tolkiens Klassiker „Der Herr der Ringe“ zu New Line und hoffte, die
drei Bände in zwei Filme zusammenfassen zu können. Shaye schlug ihm vor, drei Filme
daraus zu machen und gab grünes Licht für das Projekt, das in einem vorher noch nie
praktizierten Simultandreh alle drei Teile gleichzeitig abdrehte. Insgesamt wurde die DER
HERR DER RINGE-Trilogie (2001-2003) für 30 Oscars® nominiert, gewonnen hat sie 17,
davon gingen 11 allein an DIE RÜCKKEHR DES KÖNIGS (2003), der die begehrte Trophäe
unter anderem in den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bestes adaptiertes Drehbuch
erhielt.
Alle drei Teile befinden sich unter den zehn erfolgreichsten Filmen aller Zeiten und spielten
in den Kinos insgesamt beinahe drei Mrd. Dollar weltweit ein.
Shaye führte bei zwei seiner Produktionen auch selbst Regie: bei NACHHILFE IN SACHEN
LIEBE (1991), der Coming-of-Age-Geschichte nach Bill Kotzwinkles Roman „Jack in the
Box“, sowie bei dem Science-Fiction-Abenteuer MIMZY – MEINE FREUNDIN AUS DER
ZUKUNFT (2007), das auf der Kurzgeschichte „Mimzy Were the Borogroves“ von Lewis
Padgett basiert.
Im Juni 2008 trennte sich Shaye von seinem langjährigen Geschäftspartner Michael Lynne,
der sich mit einer neuen Produktionsfirma, Unique Features, selbstständig machte. Unique
entwickelt derzeit zehn Kinoprojekte. Besonders erwähnenswert sind SAILING TO
BYZANTIUM nach der preisgekrönten Science-Fiction-Novelle von Robert Silverberg,
MIDDLE EARTH, eine Biografie von J.R.R. Tolkien, HEAVY RAIN (2014), ein MysteryThriller nach dem erfolgreichen Videogame, dessen Drehbuch von David Milch stammt,
RETALIATION, die Neuerzählung der klassischen japanischen 50er-Jahre-Gangster-Saga,
die Unique in Zusammenarbeit mit dem japanischen Unternehmen Nikkatsu produziert,
sowie HIGH IN THE CLOUDS, ein Animationsfilm von Autor Josh Klausner (FÜR IMMER
SHREK (2010)), den Rob Minkoff in Szene setzen wird. Paul McCartney liefert die Musik.
Shaye studierte BWL an der University of Michigan sowie Jura an der Columbia University
Law School. Er war Fulbright-Stipendiat und ist Mitglied der New York State Bar. Ferner war
er im Kuratorium des Neuroscience Institute, der Motion Picture Pioneers, dem American
Film Institute sowie der Legal Aid Society of New York.
MICHAEL LYNNE (Executive Producer)
MICHAEL LYNNE ist einer der Manager von Unique Features LLC, einer neuen
Filmproduktionsfirma mit Büros in New York und Los Angeles. Vor der Gründung von Unique
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Features arbeitete Lynne als Co-Geschäftsführer und Co-CEO von New Line Cinema. In
seiner 25-jährigen Tätigkeit für die Firma und deren Gründer Bob Shaye war er massgeblich
als treibende Kraft am Aufbau von New Line zu einem der weltweit erfolgreichsten
unabhängigen Filmunternehmen in den Bereichen Produktion, Marketing und Verleih
beteiligt. Lynne war einer der Executive Producer von New Lines Filmgeschichte
schreibender DER HERR DER RINGE-Trilogie (2001-2003), deren letzter Teil, DIE
RÜCKKEHR DES KÖNIGS (2003), elf Oscars® gewann, einschliesslich als Bester Film.
New Line produzierte und/oder verlieh beinahe 600 Filme, darunter BUDDY – DER
WEIHNACHTSELF (2003), DIE HOCHZEITS-CRASHER (2005), DUMM UN DÜMMER
(1994), NIGHTMARE – MÖRDERISCHE TRÄUME (1984), THE PLAYER (1992), SIEBEN
(1995), AUSTIN POWERS – DAS SCHÄRFSTE, WAS IHRE MAJESTÄT ZU BIETEN HAT
(1997) und RUSH HOUR (1998).
Unique Features befindet sich derzeit in der aktiven Entwicklung von aufregenden Kino- und
Fernsehprojekten, einschliesslich MIDDLE EARTH, eine Biografie über J.R.R. Tolkien. Auch
HIGH IN THE CLOUDS, ein Animationsfilm von Autor Josh Klausner (FÜR IMMER SHREK
(2010)), für den Paul McCartney die Musik beisteuert, und RETALIATION, einer Neuversion
der klassischen 50er-Jahre-Gangster-Saga in Zusammenarbeit mit der japanischen Firma
Nikkatsu, befinden sich im Line-up von Unique.
Für das Fernsehen entwickelt das Unternehmen eine Serie für Showtime zusammen mit
Bennett Miller (Buch/Regie) und Kristin Gore (Buch) sowie eine Miniserie für den History
Channel basierend auf dem ausgezeichneten Buch „The Liberator: 500 Days“ von Alex
Kershaw.
Michael Lynne ist Vorstandsmitglied des Museum of Modern Art sowie von Citymeals-onWheels und leitet das Museumskomitee der Guild Hall of East Hampton. Ferner ist er
Vorstandsmitglied der Columbia Law School und langjähriger Verwalter der Brooklyn College
Foundation. Zudem sitzt er im Vorstand der börsennotierten Firma REIT, Vornado Realty
Trust sowie des Unterhaltungs- und Technologie-Unternehmens Imax Corporation. Lynne ist
überdies Mitglied der New York Bar und machte sein Juraexamen an der Columbia Law
School im Jahr 1964. Zuvor machte er einen Major in englischer Literatur am Brooklyn
College.
MARTIN MOSZKOWICZ (Executive Producer)
Als Produzent, Executive Producer, Co-Produzent und Geschäftsführer der Produktionsfirma
Constantin Film hat Martin Moszkowicz bei weit über 100 Kinofilmen mitgewirkt und war an
vielen deutschen und internationalen Erfolgsfilmen beteiligt. Dazu gehören Sönke
Wortmanns DER BEWEGTE MANN (1994), Michael Bully Herbigs DER SCHUH DES
MANITU (2001), der mit dem Bayerischen und dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet
wurde, Caroline Links Oscar®-prämiertes Drama NIRGENDWO IN AFRIKA (2001) und Doris
Dörries NACKT (2002), der den Deutschen Filmpreis erhielt.
Zu Moszkowiczs jüngeren Produktionen zählen Filme wie DER UNTERGANG (2004), DAS
PARFÜM – DIE GESCHICHTE EINES MÖRDERS (2006), IM WINTER EIN JAHR (2008),
DER BAADER MEINHOF KOMPLEX (2008), DIE WELLE (2008), DIE PÄPSTIN (2008/9),
MÄNNERSACHE (2009), MARIA IHM SCHMECKT'S NICHT (2009), WICKIE UND DIE
STARKEN MÄNNER (2009), ZEITEN ÄNDERN DICH (2010), DIE FRISEUSE (2010),
FRECHE MÄDCHEN 2 (2010), DIE DREI MUSKETIERE (in 3D, 2011), WICKIE AUF
GROSSER FAHRT (in 3D, 2011), DER GOTT DES GEMETZELS (2011) und TÜRKISCH
FÜR ANFÄNGER, der mehr als 2,4 Millionen Zuschauer begeisterte und zum erfolgreichsten
deutschen Film des vergangenen Kinojahres avancierte. Zuletzt landete Moszkowicz Erfolge
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mit RESIDENT EVIL: RETRIBUTION (2012) und OSTWIND (2012), der einer der deutschen
Topfilme des laufenden Kinojahres ist. Zu seinen aktuellen Produktionen zählen TARZAN 3D
(2013), FÜR IMMER VIELLEICHT (2014), POMPEII (2014) von Paul W.S. Anderson sowie
der zweite Teil zu CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF ASHES (2014).
Martin Moszkowicz ist Vorstand für den Bereich Film und Fernsehen der Constantin Film AG,
u.a. zuständig für die Geschäftsbereiche Produktion Film und Fernsehen, Kinoverleih/
Marketing und Presse, internationaler Lizenzhandel, internationaler Verleih und Vertrieb
inklusive Marketing und Presse sowie Filmeinkauf deutschsprachiger Produktionen für einen
deutschen Kinorelease.
Er studierte bis 1980 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Danach arbeitete er
als Production Manager, Line Producer und Produzent bei zahlreichen Produktionen weltweit
mit. Ab 1985 war er Produzent und Geschäftsführer bei der M+P Film GmbH, München. Ab
1991 war er bei der Constantin Film Produktion GmbH als Produzent und ab 1996 bis zum
Börsengang 1999 auch als Geschäftsführer tätig. Martin Moszkowicz ist u.a. Mitglied des
Gesamtvorstandes der Allianz Deutscher Produzenten Film & Fernsehen und
Aufsichtsratsvorsitzender von German Films.
VESLEMØY RUUD ZWART (Co-Executive Producer)
VESELMOY RUUD ZWART zählt zu den wichtigsten Produzentinnen Norwegens. Ihre Zeit
teilt sie zwischen Los Angeles und Oslo. Sie ist CEO der Produktionsfirma Zwart Arbeid und
der Werbefilmproduktionsfirma Motion Blur Inc. Zu ihren Produktionen gehören EINE
NACHT BEI McCOOLS (2001), AGENT CODY BANKS (2003), LANGE FLATE BALLAER
(2006), LANGE FLATE BALLAER 2 (2008) und zahlreiche international preisgekrönte
Werbespots.
Zwart ist überdies eine sehr engagierte Verfechterin von Frauen- und Menschenrechten. Sie
produzierte die Dokumentation „Women in White“ über die Frauen, die durch den Black
Spring 2003 auf Kuba betroffen waren. Der Film gilt als ihr friedlicher Protest gegen das
kubanische Regime. Der Film stiess auf weltweites Interesse.
Veslemoy studierte Jura, Politikwissenschaften und Kriminologie an der Osloer Uni. Sie lebt
mit ihrer Familie in Los Angeles und Olso.
GEIR HARTLY ANDREASSEN (Kamera)
GEIR HARTLY ANDREASSEN arbeitet seit 1996 als Kameramann für Film und Werbung. Er
ist Mitglied der schwedischen Kameravereinigung. Zu seinen jüngsten Werken zählen KONTIKI (2012), MAX MANUS (2008), SA OLIKA (2009), 2023 (2009), DARLING (2007), LANGE
FLATE BALLAER 1 & 2 (2006/2008) und BABA’S CARS (2006).
Er studierte Kamera an der Stockholm Academy of Dramatic Arts unter Sven Nykvist.
Im Jahr 2008 erhielt er den nationalen Filmpreis Schwedens, den Guldbaggen, für seine
Arbeit bei DARLING. Für MAX MANUS erhielt 2009 er den Amanda Award sowie den
Kosmorama.
KON-TIKI wurde unlängst für einen Golden Globe® sowie einen Oscar® in der Kategorie
Bester nichtenglischsprachiger Film 2013 nominiert.
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FRANCOIS SÉGUIN (Produktionsdesign)
FRANCOIS SÉGUIN startete seine Filmkarriere in Kanada als Set Dresser und Dekorateur.
Als Produktionsdesigner zeichnete er unter anderem bei LIEBESFLÜSTERN (1997), DIE
INVASION DER BARBAREN (2003), DIE ROTE VIOLINE (1998), LUCKY NUMBER SLEVIN
(2006), SILK (2007) und PUSH (2009) verantwortlich. Mit Harald Zwart arbeitete er bereits
bei KARATE KID (2010) zusammen.
GERSHA PHILLIPS (Kostüm)
GERSHA PHILLIPS’ internationales Auge für Mode kommt nicht von ungefähr. Sie wurde in
England geboren, ihre Eltern haben ihre Wurzeln in der Karibik und Afrika. Als Zwölfjährige
zog sie mit ihrer Familie nach Kanada. Seither bringt sie ihre Arbeit in Länder auf der ganzen
Welt.
Nach einem klassischen Modestudium sammelte sie ihre ersten Erfahrungen in der
Schaufensterdekoration, im Einkauf für Kaufhäuser und im Stoffentwurf. Überdies arbeitete
sie als Designerin für ein unabhängiges Modelabel und gründete ihre eigene Marke. Eines
schicksalhaften Tages erspähte sie den Credit „Kostüm“ im Abspann des Films
FREUNDINNEN (1988) und der Keim war gesät...
Sie startete ihre Karriere zunächst als Volunteer beim Canadian Film Center. Im Laufe ihrer
ersten Produktion stieg sie bereits von der Assistentin zur führenden Garderobiere auf.
Weitere Bühnenarbeiten, Musikvideos und Fotoshoots folgten schnell. Seither nahm ihre
Karriere rasant an Fahrt auf.
Zu ihrer prall gefüllten Filmographie zählen Titel wie FOXFIRE (2012) von Laurent Cantet
sowie HOME AGAIN (2012), die beide auf dem Filmfest in Toronto 2012 Premiere feierten.
Auch THE WHISTLEBLOWER (2010) (Rachel Weisz, Vanessa Redgrave, Monica Bellucci,
David Strathairn), DEFENDOR (2009) (Woody Harrelson, Kat Dennings), TRAITOR (2008)
(Don Cheadle, Guy Pearce), HURRICANE SEASON (2009) (Forest Whitaker, Taraji P
Henson), FIRST SUNDAY (2008) (Ice Cube, Tracy Morgan), TALK TO ME (2007) (Don
Cheadle, Chiwetel Ejiofor, Taraji Henson), NARC (2003) (Ray Liotta, Jason Patrick),
WALKING TALL – AUF EIGENE FAUST (2004) (The Rock, Johnny Knoxville), SIND WIR
SCHON DA? (2005) (Ice Cube, Nia Long) und OWNING MAHONEY (2003) (Phillip Seymour
Hoffman, Minnie Driver) gehören zu ihren Arbeiten.
Für das Fernsehen arbeitete sie bei dem Emmy®-nominierten „A Raisin in the Sun“ und der
ersten Staffel von „Falling Skies“. Ihre Bühnenkostüme in der Inszenierung „Belle“ von
Florence Gibson brachten ihr eine Dora-Award-Nominierung ein.
MR. X INC. (Digitale Visuelle Effekte)
Mr. X INC. ist ein Digitalstudio, das sich der Herstellung von visuellen Effekten bei Real- und
Animationsfilmen verschrieben hat. Bereits im Stadium der Entwicklung steht Mr. X den
Filmemachern zu Seite und trägt bis zum Ende der Postproduktion Ideen zum Look und der
Stimmung des Films bei. Zu den aktuellen Projekten von Mr. X gehören RESIDENT EVIL:
RETIRBUTION (2012), COSMOPOLIS (2012), DIE DREI MUSKETIERE (2011), WER IST
HANNA? (2012), BREAKING DAWN – BIS(S) ZUM ENDE DER NACHT: TEIL 1 (2011) und
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TRON: LEGACY (2010). Mit seinem Line-up unterstreicht das Studio seine Leidenschaft für
visuelles Geschichtenerzählen.
ATLI ÖRVARSSON (Musik)
"He writes incredibly powerful music where you can feel the Icelandic roots surface and he
writes beautiful lyrical pieces." Director Harald Zwart
Vom Historienepos über Gerichtsdramen bis zu Geschichten aus dem Reich des
Übersinnlichen - der Komponist Atli Örvarsson hat für all diese Genres immer hervorragende
Musiken geschaffen.
Geboren 1970 in einer kleinen Stadt in Island wurde Örvasson die lokale Musikszene des
Landes schnell zu klein und er zog nach Los Angeles, wo er sich 2006 auf Einladung von
Hans Zimmer dessen Filmmusikimperium Remote Control Productions anschloss. Seitdem
hat er unter diesem Dach an Musiken zu zahlreichen grossen Filmen gearbeitet, unter
anderem ILLUMINATI (2009), DIE SIMPSONS – DER FILM (2007), FLUCH DER KARIBIK
(2003) u.v.m.
Unter eigener Flagge machte er die Filmkritik positiv auf sich aufmerksam mit Filmen wie
THE CODE – VERTRAUE KEINEM DIEB (2009), DER LETZTE TEMPELRITTER (2011)
und HÄNSEL UND GRETEL: HEXENJÄGER (2013). Für seine Musik zu BABYLON A.D.
war er für den "Discovery of the Year Award" der renommierten World Soundtrack Academy
nominiert, für seinen Soundtrack zur erfolgreichen TV-Serie „Law & Order“ wurde Örvarsson
alleine vier Mal mit einem ASCAP Award ausgezeichnet.
CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES ist sein jüngstes Werk. Mit den
erfahrensten und besten Orchestermusikern in den Londoner Abbey Road Studios
aufgenommen, versieht Örvarsson diese langersehnte Verfilmung der überaus erfolgreichen
Literaturvorlage mit einem klassischen Score, das die Bilder, die Special Effects, die
Geschichte und die Atmosphäre des Films und seiner Charaktere mit einem grossen,
packenden, dichten und starken musikalischen Rückgrat erfüllt.
Universal Music Schweiz veröffentlicht Örvassons Original-Filmmusik unter dem Titel "The
Mortal Instruments – City Of Bones" kurz vor Filmstart über alle Downloadportale.
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VERLEIH
Pathé Films AG
Jessica Oreiro
Neugasse 6
8005 Zürich
Tel.: 044 277 70 83
Fax: 044 277 70 89
E-mail: [email protected]
www.pathefilms.ch
PRESSEBETREUUNG
FILMBÜRO
Valerio Bonadei
Badenerstrasse 109
8004 Zürich
Tel.: 079 653 65 03
E-mail: [email protected]
www.filmbuero.ch
Fotomaterial (TIFF/JPEG in verschiedenen Auflösungen) sowie Textmaterial sind online
abrufbar und stehen zum Download bereit unter:
www.pathefilms.ch (Pressecenter) sowie http://pathe.tmdb.pro
OSCAR® und ACADEMY AWARD® sind eingetragene Markenzeichen und
Dienstleistungsmarken der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.
GOLDEN GLOBE® ist ein eingetragenes Markenzeichen und Dienstleistungsmarke
der Hollywood Foreign Press Association.
EMMY® ist ein eingetragenes Markenzeichen von ATAS/NATAS.
BAFTA®-Award ist ein eingetragenes Markenzeichen und Dienstleistungsmarke
der British Academy of Film and Television Arts.
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