Die Zelle, Algen, Pilze und Flechten Frage 1: a) Was besagt die

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Die Zelle, Algen, Pilze und Flechten
Frage 1:
a) Was besagt die Endosymbiontenhypothese?
b) Nennen sie 4 Argumente, die für Endosymbiontenhypothese sprechen.
Frage 2:
a) Nennen sie 4 Formen von ausdifferenzierten Plastiden.
b) Was ist die undifferenzierte Ausgangsform der Plastiden?
Frage 3:
a) Was ist ein Turgor?
b) Wie entsteht er?
Frage 4:
Was besitzen Blaualgen zur Stickstoffixierung ?
Frage 5:
a) Querschnitt von Clematis vitalba - genaue Beschriftung -erklären sie anhand ihrer
Skizze den mikroskopischen Aufbau von Zelle (5 Pkt)
b) Erläutern sie die Unterschiede zwischen Primärwand und Sekundärwand.
Frage 6:
Nennen sie die verschiedenen Organisationsgruppen der Grünalgen mit je einem
Beispiel! (4 Stück)
Frage 7:
a) Aus welchen verschiedenen Organismen setzt sich eine Flechte zusammen? Wie
nennt man die Lebensgemeinschaft dieser Organismen ?
b) Erläutern sie anhand einer Skizze ( Querschnitt ) den Aufbau eines heteromeren
Flechtenthallus.
Frage 8:
Beschreiben Sie kurz
a) die Entstehung
b) den Aufbau und
c) die Funktionen pflanzlicher Vakuolen.
Frage 9:
a) Welche Plastidentypen kennen Sie? Geben Sie die jeweilige Funktion an.
b) Beschreiben Sie kurz die Evolution und Ontogenese der Plastiden.
c) Skizzieren Sie den Bau von zwei Plastidentypen.
Frage 10:
Beschreiben Sie
a) Entstehung und Differenzierung und
b) chemische Bestandteile der
pflanzlichen Zellwand.
Die Zelle. Algen. Pilze und Flechten Die Lösung
Frage 1:
Endosymbiontentheorie
Def.:
- Entwicklung der Mitochondrien und Chloroplasten (überhaupt Plastiden?) aus
ursprünglich selbstständigen Prokaryoten (also Bakterien und Cyanobakterien), die als
Endocytobionten in Coevolution mit der Wirtszelle zu den heutigen Organellen wurden [1]
anders ausgedrückt: die Prokaryoten wurden über Endocytose in einen Eukaryoten
aufgenommen und verloren dort ihre Selbständigkeit weitgehend; sie wurden zu
Organellen der Wirtszelle
P.S.: auch für Mikrotubuli, Centrosomen und Geißeln wird eine ähnliche Herkunft
diskutiert
[2], (Bild aus www.fachberatung-biologie.de)
photoautotropher Prokaryot
Argumente, die für diese Theorie sprechen [2]:
- die genetische Unabhängigkeit der Plastiden und Mitochondrien vom Zellkern
- Kontinuität der beiden Organellen, die von Zelle zu Zelle weitervererbt werden
-Vorhandensein von 70S Ribosomen
- mtDNA und ptDNA sind nicht mit Histonen und anderen Proteinen assoziiert
Es gibt noch eine andere Idee zur Entstehung der Organellen, die
Zellkompartimentierungshypothese (Bild aus www.fachberatung-biologie.de!
Endosymbiont ist eine kleine Zelle, die im Innern einer größeren Zelle, der Wirtszelle, lebt.
Achtung! Bei den Algen gibt es auch Plastiden mit zwei oder mehr Hüllmembranen (sog.
komplexe Plastiden!)! Hier wurde vermutlich ein eukaryotisch plastidenhaltiger
Endocytobiont "verschluckt".
Ach, ja: Endosymbiont ist eine kleine Zelle, die im Innern einer größeren Zelle, der
Wirtszelle, lebt!
Frage 2:
Plastiden
Chloroplasten, Chromoplasten, Leukoplasten (unterteilt in Elaioplasten (Fette, Öle),
Amyloplasten (Stärke)),Gerontoplasten, Etioplasten (bei Lichtmangel)
undifferenzierte Ausgangsform: Proplastiden
Frage 3:
Turgor
- Flüssigkeitsinnendruck einer Zelle
eine Pflanzenzelle nimmt osmotisch Wasser aus dem Außenmedium auf, dehnt die
Vakuole aus und die Zellwand baut auf Grund ihrer Elastizität einen hydrostatischen
Gegendruck auf
Frage 4:
Heterocysten
- ausdifferenzierte Zelle, besitzt das Enzym Heterogenase (sauerstoffempfindlich),
Zellwand der Heterocyste besteht aus Cellulose (die ZW der Blaualgen im allgemeinen
aus Murein)
Frage 5:
Querschnitt von Clematis vitalba
Primärwand und Sekundärwand
Primärwand
- Streuungstextur (halbstarr)
- wird noch vor Ende der Zellteilung der Mittellamelle aufgelagert
- Grundsubstanz aus Protopektin, Hemicellulose und Protein
- geringer Anteil an vernetzten Mikrofibrille
- plastisch dehnbar
Sekundärwand
- Paralleltextur (starr)
- entsteht erst nach Abschluss des Streckenwachstums
- hoher Celluloseanteil
- Hohlräume mit Lignineinlagerungen
Frage 6:
Organisationsgruppen der Grünalgen
Einzeller: Chlamydomonas Kolonie: Bsp;
Eudorina, Volvox, Pandonna, Gonium
Zusammenlagerung von Einzellern, die in ständiger Verbindung stehen (tlw. über
Plasmodesmen), artspezifische festgelegte Zellzahl, erste Formen von
Differenzierung Aggregationsverband: Bsp:
Zusammenlagerung von zunächst selbständigen Zellen Thallus: vielzellige oder
polyenergide Organisationsform bei Pilzen, Algen, Moosen, z.B.:
Fadenthallus bei Spirogyra
Frage 7:
Flechte
Zusammensetzung: Pilz (Mycobiont), meist Ascomycet und Alge (Phycobiont) oder
Cyanobakterium
Man spricht von einer Symbiose: Zusammenleben zweier artverschiedener Organismen in
enger morphologischer Verknüpfung [2], so können sie extreme Standorte besiedeln, die
Organisationsform Flechte ist morphologisch und physiologisch eine Einheit
Aufbau eines heteromeren Flechtenthallus
Frage 8:
Entwicklung eines Laubmooses
Frage 9:
Farne und Moose
Anpassung an das Landleben
Moose: dünne Cuticula, keine echten Wurzeln (nur Rhizoide), kein leistungsfähiges
Leitungssystem (Hydroide/Leptoide)
Farne: echte Wurzeln, fähiges Leitungssystem (Xylem/PhIoem), nur die Vorkeime und die
Spermatozoide auf Wasser angewiesen
Frage 10:
Sorus
- Anhäufung von Sporangien an der Unterseite der Farnwedel
- besteht aus Plazenta (Blattauswuchs) und Indusium (Schleier) und den über Stielen an
der Plazenta sitzenden Sporangien
Skizze:
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