Berufe im Bereich Gesundheit und Medizin Apothekerin Arztgehilfin Augenoptiker Chiropraktor Dentalhygienikerin Drogist Ergotherapeutin Ernährungsberaterin Hebamme Hörgeräteakustiker Krankenpflegerin Krankenschwester Logopädin Medizinische Laborantin Medizinische Praxisassistentin MedizinischTechnische RadiologieAssistentin (MTRA) Operationsassistentin Pflegeassistentin Physiotherapeut Psychologin Psychotherapeutin Spitalgehilfin Zahnmedizinische Assistentin Zahnarztgehilfin Apothekerin: siehe Kapitel Gesund bleiben Arztgehilfin: siehe: Medizinische Praxisassistentin Augenoptiker: Augenoptiker sind Spezialisten für Brillen und Kontaktlinsen. Sie schleifen Brillengläser nach dem Rezept des Augenarztes, fertigen und reparieren Brillen und passen die fertige Brille dem Gesicht des Kunden an. Ein grosser Teil der Arbeit besteht auch in der Verkaufsberatung. Nach einer Fachausbildung kann ein diplomierter Augenoptiker auch die Fehlsichtigkeit eines Kunden bestimmen und Kontaktlinsen anpassen. Chiropraktor: Der Chiropraktor behandelt Beschwerden und Erkrankungen des Bewegungsapparats, zum Beispiel Rückenschmerzen, Hexenschuss, Nackenschmerzen, Beschwerden nach einem Schleudertrauma oder auch bestimmte Arten von Kopfschmerzen. Dabei wendet der Chiropraktor keine Medikamente oder Operationen an, sondern ausschliesslich Manipulationen und spezielle Handgriffe, mit deren Hilfe blockierte Gelenke und verkrampfte Muskeln gelöst und gelockert werden können. Der Chiropraktor ist auch befähigt, auf seinem Spezialgebiet Diagnosen zu stellen. Dentalhygienikerin: Die Dentalhygienikerin sorgt für eine optimale Hygiene im Mundbereich. Dies ist wichtig, damit Krankheiten der Zähne und des Zahnfleischs vorgebeugt werden kann. Die Dentalhygienikerin begutachtet den Zustand von Zähnen und Zahnfleisch, fertigt Röntgenbilder an, entfernt Zahnbelag und Zahnstein, poliert die Zähne und berät den Patienten über die richtige Zahnpflege. Die meisten Dentalhygienikerinnen sind in der Praxis eines Zahnarztes angestellt, wo sie relativ selbständig arbeiten. Drogist: siehe Kapitel "Gesund bleiben", Seite ... Ergotherapeutin: Mit Hilfe von Ergotherapie ("Arbeitstherapie") können behinderte oder kranke Menschen verlorene Fähigkeiten wiedergewinnen oder noch vorhandene Fähigkeiten so lange wie möglich erhalten. Ergotherapeutinnen arbeiten zum Beispiel mit behinderten Kindern, mit psychisch kranken Menschen, mit Patienten nach einer Hirnverletzung oder mit alten, behinderten Personen. In der Therapie werden häufig Alltagstätigkeiten wie sich anziehen, sich selbständig bewegen, einkaufen oder planen von Aktivitäten trainiert. Dabei kommen sowohl spezielle Übungen als auch gestalterische Tätigkeiten wie Malen, Töpfern, Tischlern oder Basteln zur Anwendung. Das Behandlungsziel und die Übungsmethode werden jedem Patienten individuell angepasst. Ernährungsberaterin: Die Ernährung spielt bei der Entstehung von vielen Erkrankungen und Beschwerden eine wichtige Rolle. Die Anpassung der Ernährung an individuelle Bedürfnisse kann bei manchen Krankheiten zur Linderung oder Heilung beitragen. Die Ernährungsberaterin berät und betreut Patienten bei allen Fragen rund um die Ernährung. Sie stellt Menüpläne auf und informiert über die einzelnen Nährstoffe. In Diätküchen (beispielsweise im Spital oder in einem Altersheim) organisiert die Ernährungsberaterin die Zubereitung von Diätmahlzeiten. Ernährungsberaterinnen sind auch in der Lebensmittelindustrie, im öffentlichen Gesundheitswesen oder in der Ausbildung tätig. Hebamme: Die Hebamme betreut Frauen während der Schwangerschaft, der Geburt und im Wochenbett. Darüber hinaus arbeiten Hebammen auch in der Geburtsvorbereitung, bei der Pflege von Neugeborenen und in der Mütterberatung. Wird bei einer Geburt ein Arzt oder eine Ärztin gebraucht, so assistiert die Hebamme bei medizinischen Eingriffen. Die Arbeitsplätze von Hebammen sind sehr unterschiedlich: Manche sind in Spitälern auf der Gebärabteilung beschäftigt, andere in Geburtshäusern oder Geburtsheimen, wieder andere sind freipraktizierende Hebammen und betreuen auch Hausgeburten. Hörgeräteakustiker: Der Hörgeräteakustiker berät Menschen mit Hörproblemen, die von einer Hörhilfe profitieren könnten. Hörschwierigkeiten werden zuerst vom HalsNasen-Ohren-Arzt abgeklärt. Danach kommen die betroffenen Personen zum Hörgeräteakustiker. Dieser führt Hörtests durch und wählt gemeinsam mit dem Patienten eine geeignete Hörhilfe aus. Jedes Hörgerät wird den individuellen Bedürfnissen des Betroffenen angepasst. Der Hörgeräteakustiker erklärt auch den richtigen Umgang mit der Hörhilfe und kontrolliert in regelmässigen Abständen, ob das Hörgerät noch den Bedürfnissen des Patienten entsprechend funktioniert. Krankenpflegerin: Die diplomierte Krankenpflegerin (früher: Krankenschwester) pflegt kranke Menschen in Spitälern, Kliniken, Alters- und Pflegeheimen oder im Rahmen der Gemeindepflege. Zu ihren täglichen Aufgaben gehören zum Beispiel die Körperpflege und die Ernährung der Patienten, das Verabreichen von Medikamenten, Verbandswechsel, Mithilfe bei diagnostischen Massnahmen und das Erfassen von Krankheitsverläufen. Je nach Ausbildung (Niveau I oder Niveau II) haben Krankenpflegerinnen unterschiedliche Kompetenzen. Krankenpflegerinnen arbeiten meistens im Team mit Pflegeassistentinnen, Ärzten, Physiotherapeuten, Sozialarbeiterinnen etc. Viele Krankenpflegerinnen spezialisieren sich auf ein bestimmtes Pflegegebiet, zum Beispiel Kinderkrankenpflege oder die Pflege von psychisch kranken Menschen. Krankenschwester: siehe: Krankenpflegerin Logopädin: Logopädinnen beraten und behandeln Menschen mit Störungen der Sprache, der Stimme oder des Sprechens. Dazu gehören zum Beispiel Kinder mit einer Sprach-Entwicklungsstörung, Personen mit einer Erkrankung der Sprechorgane oder Patienten, bei denen nach einem Schlaganfall die Spachfähigkeiten eingeschränkt sind. Vor Therapiebeginn klärt die Logopädin die Kommunikationsfähigkeit bei jedem Patienten individuell ab. Dazu gehört - gerade bei Kindern - auch die Beratung der Angehörigen. Sprachstörungen sind meist sehr komplexe Probleme, deshalb arbeitet die Logopädin häufig mit anderen Fachleuten wie Ärzten, Psychologinnen oder Heilpädagoginnen zusammen. Medizinische Laborantin: Bei der Diagnose und Behandlung von Krankheiten sind die Ergebnisse von Laboruntersuchungen oft sehr wichtig. Diese Untersuchungen werden von der medizinischen Laborantin durchgeführt. Sie arbeitet einerseits mit Präzisionsinstrumenten und hochentwickelten Apparaten, andererseits sind bei gewissen Tests (zum Beispiel bei der Suche nach Krankheitserregern) immer noch die guten Augen der Laborantin gefragt. Analysiert werden unter anderem Blut, Urin, Auswurf oder Gewebeproben. Medizinische Laborantinnen arbeiten in Spitälern, privaten Laboratorien oder Forschungsinstituten. Medizinische Praxisassistentin: Die medizinische Praxisassistentin (früher: Arztgehilfin) arbeitet in der Praxis eines Arztes oder einer Ärztin. Typische Aufgaben einer medizinischen Praxisassistentin sind zum Beispiel Empfang und Betreuung der Patienten, diagnostische Untersuchungen (Blutabnahme, EKG), Arbeit im Labor, Röntgen oder Assistieren bei kleineren Eingriffen und Untersuchungen. Auch die Arbeit im Praxissekretariat gehört dazu: das Telefon bedienen und Fragen der Patienten beantworten, Rechnungen und Briefe schreiben und die Agenda des Arztes führen. Medizinisch-Technische Radiologie-Assistentin (MTRA): Die MedizinischTechnische Radiologie-Assistentin (MTRA) (früher: Röntgenassistentin) arbeitet in der Radiologie-Abteilung eines Spitals oder in einem Radiologie-Institut. Ihre Tätigkeit umfasst drei Bereiche: die diagnostische Radiologie (Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen, Computer-Tomographie, MRI), die Radio-Onkologie (Behandlung von Tumor- und Entzündungskrankheiten mit radioaktiven Strahlen) und die Nuklearmedizin (Diagnose und Behandlung von Krankheiten mit Hilfe von radioaktiven Substanzen). Die MTRA bereitet die Patienten auf die Untersuchung oder Behandlung vor, fertigt Röntgenbilder an, assistiert den Ärzten bei Untersuchungen und Eingriffen und erledigt administrative Arbeiten (Erstellen von Tagesplänen, Führen von Untersuchungsprotokollen, Telefondienst etc.). Operationsassistentin: Operationsassistentinnen arbeiten in Spitälern, Kliniken oder in der Privatpraxis eines Chirurgen. Im Operationssaal bereiten sie den geplanten Eingriff vor, assistieren den Chirurgen beim Operieren und sind nach der Operation für das Sterilisieren und Bereitstellen des Operationsmaterials verantwortlich. Ein weiteres Betätigungsfeld der Operationsassistentin ist das Versorgen von Notfallpatienten. Pflegeassistentin: Die Pflegeassistentin (früher: Spitalgehilfin) arbeitet in einem Pflegeteam, beispielsweise in einem Spital oder Pflegeheim. Sie unterstützt die Tätigkeit der diplomierten Krankenpflegerinnen. Pflegeassistentinnen helfen bei der Betreuung von Patienten, zum Beispiel beim Waschen oder bei der Ernährung. Die Pflegeassistentin übernimmt auch hauswirtschaftliche Aufgaben wie Aufräumen der Zimmer, Blumenpflege, Zubereiten von Tee und Zwischenmahlzeiten etc. Physiotherapeut: Physiotherapeuten wenden physikalische Massnahmen (zum Beispiel Bewegung, Wärme und Kälte, Massage, Wasser, Elektrotherapie) zur Vorbeugung und Behandlungen von Erkrankungen an. Die Anwendungsmöglichkeiten der Physiotherapie sind sehr vielfältig: Physiotherapeuten behandeln beispielsweise Schmerzzustände, korrigieren falsche Bewegungsmuster, vermitteln richtige Atemtechniken oder üben mit Patienten nach einer Verletzung oder Operation den richtigen Bewegungsablauf. Dazu gehört auch das Testen und Messen von Körperfunktionen und das Aufzeichnen von Therapiefortschritten. Physiotherapeuten arbeiten sowohl mit kranken als auch mit gesunden Menschen (zum Beispiel Sportler). Psychologin: Die Bezeichnung "Psychologe" ist nicht geschützt. In der Regel haben Psychologen ein Hochschulstudium in Psychologie absolviert und abgeschlossen (lic.phil.). Es ist aber nicht verboten, sich auch ohne Studium "Psychologe" zu nennen oder psychologische Beratung anzubieten. Psychotherapeutin: Mit dem Begriff "Psychotherapeut" bezeichnet man Ärzte oder Psychologen mit einem Hochschulstudium, die eine Zusatzausbildung in Psychotherapie absolviert haben. Psychotherapeuten behandeln Menschen mit seelischen Störungen, zum Beispiel Geisteskrankheiten, Suchtkrankheiten, psychosomatischen Leiden oder Entwicklungsstörungen. Die dabei angewandten Methoden sind sehr vielfältig: Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Kunsttherapie oder Spieltherapie sind nur einige Möglichkeiten. Viele Psychotherapeuten spezialisieren sich auf bestimmte Teilbereiche ihres Fachs, zum Beispiel Kinder- und Jugendpsychotherapie oder Paartherapie. Psychotherapeuten arbeiten in ihrer eigenen Praxis, in psychiatrischen Kliniken, in Beratungsstellen oder in sozialen Institutionen. Spitalgehilfin: siehe: Pflegeassistentin Zahnmedizinische Assistentin: Die zahnmedizinische Assistentin (früher: Zahnarztgehilfin) arbeitet in der Praxis eines Zahnarztes oder einer Zahnärztin. Zahnmedizinische Assistentinnen begrüssen und betreuen die Patienten, bereiten Behandlungen vor und assistieren bei Untersuchungen und zahnärztlichen Eingriffen. Auch allgemeine Sekretariatsarbeiten gehören zu den Pflichten der zahnmedizinischen Assistentin, zum Beispiel Termine vereinbaren und die Patientenkartei führen. Zahnarztgehilfin: siehe: Zahnmedizinische Assistentin Home | Gesund bleiben | Gesund werden Gesundheit erfahren | Links | Info Documed: Ihr Partner für Arzneimittelinformationen URL: http://www.meine-gesundheit.ch/ - © Copyright by Documed 1998