„Schau rein, was für dich drinsteckt“ - den MTRA-Beruf mit allen Sinnen kennenlernen Berlin/Hamburg, 12.September 2012 – Bundesweit laden Radiologische Institute und MTRASchulen im November ein, die faszinierende Welt der Radiologie und den Ausbildungsberuf Medizinisch-Technische/r Radiologieassistent/in (MTRA) direkt vor Ort kennenzulernen. Medizinisch-Technische Radiologieassistenz (MTRA) ist ein spannender Beruf mit hervorragenden Jobaussichten. Bekannt ist er aber leider nur wenigen. Um jungen Leuten den Ausbildungsberuf vorzustellen, veranstalten der Dachverband für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin Deutschland e.V. (dvta) und die Vereinigung medizinisch-technischer Berufe in der Deutschen Röntgengesellschaft (VMTB) im November die MTRA-Aktionstage. Unter dem Motto „Schau rein, was für dich drinsteckt“ zeigen bundesweit MTRA-Schulen und Radiologische Institute Schülern und Schulabsolventen die Welt der Radiologie. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Den Beruf mit allen Sinnen kennenlernen Der MTRA-Aktionstag ist eine Berufsinformation der besonderen Art: In Vorträgen, Führungen und auch Demonstrationen an Röntgengeräten, Kernspin- und Computertomografen werden Ausbildung und Beruf vorgestellt. Zudem gibt es reichlich Gelegenheit, berufserfahrenen MTRA und Auszubildenden in persönlichen Gesprächen Fragen zu stellen. „Für die Bewerber ist das eine gute Möglichkeit, hinter die Kulissen zu schauen“, erklärt Anke Ohmstede, Vorsitzende des dvta und Leiterin der MTRA-Schule in Oldenburg. „Sie haben die Möglichkeit zu sehen, wie Röntgenuntersuchungen durchgeführt werden, was im CT oder im MRT passiert, wie die Bilder aussehen. Man lernt den Beruf mit allen Sinnen kennen, ist direkt vor Ort, kann mit den Menschen sprechen und den Beruf in Aktion erleben – das ist etwas ganz anderes, als eine Berufsinformation zu lesen.“ Beste Berufsaussichten Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind für MTRA hervorragend. „Unser schwarzes Brett ist voll mit Stellenangeboten. Besser kann man es gar nicht haben “, berichtet Katja Röhr, Vorsitzende der VMTB und Fachlehrerin an der MTRA-Schule am Klinikum Nürnberg, und Frau Unterstab, Schulleiterin der MTA-Schule in Fulda bestätigt: „Unsere Absolventen können sich ihren Arbeitsplatz wirklich aussuchen.“ Dabei handelt es sich nach Einschätzung der Berufsverbände um einen Trend, der in den nächsten Jahren anhalten, teilweise sogar noch zunehmen wird. Perspektiven nach der Ausbildung MTRA arbeiten in Krankenhäusern und an Unikliniken, aber auch in radiologischen Arztpraxen. Daneben gibt es die Möglichkeit in der Industrie zu arbeiten, z.B. bei Herstellern von Röntgengeräten, Kernspintomografen oder in der nuklearmedizinischen Pharmaindustrie. Auch an Forschungseinrichtungen kann es berufliche Perspektiven für erfahrene MTRA geben. Aufstiegsmöglichkeiten können in Form einer Weiterbildung zur Lehr-MTRA oder zur leitenden MTRA wahrgenommen werden. Interesse für Naturwissenschaften ist wichtig Wer MTRA werden möchte, sollte Interesse an Mathe und Physik haben. „Mit den naturwissenschaftlichen Fächern sollte man auf keinen Fall auf dem Kriegsfuß stehen – Physik, Chemie, Mathe und auch EDV sollten einen nicht abschrecken. Und auch soziale Kompetenz ist wichtig, sowohl am Patienten als auch im Klassenverband bei der Ausbildung. Man sollte kommunikations- und teamfähig sein“, beschreibt Katja Röhr die persönlichen Voraussetzungen, unter denen man sich für eine MTRA-Ausbildung gut eignet. „Abwechslungsreich. Fordernd. Interessant. Kommunikativ. Technisch.“ …so würde Julia Buch ihren Beruf beschreiben, wenn sie ihn in fünf Worte fassen müsste. Die junge MTRA hat ihre Ausbildung vor einem Jahr abgeschlossen. „Man sollte die Ausbildung nicht unterschätzen. Es wird sehr viel Wissen abverlangt“, berichtet sie von ihren Lehrjahren. Entschädigt werde man dafür mit einem spannenden und abwechslungsreichen Arbeitsalltag ohne Langeweile: „Es macht sehr viel Spaß. Der Beruf ist sehr abwechslungsreich, und das ist mir wichtig. Kein Tag ist wie der andere. Man hat immer andere Patienten, hat verschiedene Untersuchungen, es kommt nie Langeweile auf. Man muss sich natürlich auch viel konzentrieren. Neben den Patienten hat man auch viel Kontakt zu den Arbeitskollegen, denn man arbeitet im Team. Diesen Krankenhaus-,Alltag‘ mag ich einfach gern“, bekräftigt Julia Buch ihre Berufswahl. Die MTRA-Aktionstage 2012 Aachen, 17.11.2012: MTRA-Schule am Universitätsklinikum Aachen, Pauwelsstraße 30 Bonn, 10.11.2012: MTRA-Schule am Universitätsklinikum Bonn, Gebäude 306, SigmundFreud-Straße, Bonn Venusberg Cottbus, 08.11.2012: Medizinische Schule an der CTK gGmbH Cottbus, Welzower Str. 27 Fulda, 10.11.2012: Staatl. anerk. Schule für med.-techn. Assistenten, CarlSchurz-Str. 14 Hannover, 17.11.2012: Med. Hochschule Hannover, MTAR-Schule, Bissendorfer Str. 11 Leipzig, 17.11.2012: Med. Berufsfachschule am Universitätsklinikum Leipzig, Richterstr. 9-11 Mainz, 17.11.2012: MTAR-Schule an der Universitätsmedizin Mainz, Geb. 505, Zi. E204, Langenbeckstr. 1 Nürnberg, 24.11.2012: Berufsfachschule für MTRA am Klinikum Nürnberg, Prof.-Ernst-NatanStr. 1 Oldenburg, 24.11.2012: MTA-Schule am Klinikum Oldenburg gGmbH, Brandenburger Str. 19 Stade, 16.11.2012: Schule für technische Assistenten in der Radiologie am Elbklinikum Stade / Buxtehude, Bremervörder Str. 111 Stuttgart, 20.10.2012: Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kriegsbergstr. 60, Haus E, 1.OG (Allgemeiner Tag der offenen Tür in der Radiologie. Interessierte am MTRA-Beruf sind herzlich willkommen am Infostand der MTA-Schule.) Zwickau, 20.11.2012: Die Schule IFBE BZ gGmbH Med.-techn. Bildungszentrum, LotharStreit-Str. 10 Alle Orte, Termine und weitere Informationen zum MTRA-Beruf finden Sie unter www.mtawerden.de/aktionstage.html Zugangsvoraussetzungen und Rahmendaten Die Ausbildung zur/m Medizinisch-Technischen Radiologieassistentin/en dauert drei Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Voraussetzung ist der Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss. Die staatlich anerkannte Ausbildung findet an Berufsfachschulen mit Praxiszeiten in Krankenhäusern / Praxen statt. Von Vorteil sind gute Noten in den naturwissenschaftlich-mathematischen Fächern. Der Beruf in Zahlen Etwa 30.000 MTRA arbeiten in Deutschland als sozialversichungspflichtige Beschäftigte, davon etwa die Hälfte in Krankenhäusern. Der überwiegende Teil (> 80 %) arbeitet in der Radiologischen Diagnostik. Rund ein Viertel arbeitet auch oder ausschließlich in der Nuklearmedizin und weniger als ein Fünftel in der Strahlentherapie. Nach Angaben des Bundes schließen die Ausbildung pro Jahr rund 550 MTRA erfolgreich ab. Die Berufsinformationskampagne „Schau rein, was für Dich drinsteckt“ wird seit 2009 jährlich im November vom Dachverband für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin Deutschland e.V. (dvta), von der Vereinigung Medizinisch-technischer Berufe in der DRG (VMTB) und der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) veranstaltet. Die Wahl des Aktionsmontas November ist dabei kein Zufall: Am 8. November 2012 jährt sich die Entdeckung der Röntgenstrahlung durch W. C. Röntgen zum 117. Mal und wird in Form des „International Day of Radiology“ international begangen. Pressekontakt Deutsche Röntgengesellschaft e.V. Anja Johenning Ernst-Reuter-Platz 10 10587 Berlin Tel. 0 30/91 60 70-17 E-Mail [email protected] Dachverband für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin Deutschland e.V. Andreas Pfeiffer Spaldingstr. 110b 20097 Hamburg Tel. 0 40/23 51 17-0 E-Mail [email protected]