Klinisch psychologische Intervention/Psychotherapie 9.3.2005 Klausur: 29.6 8:30 – 10:00 2. Termin: 1 Woche vor Semesterbeginn, letzte Septemberwoche 3. Termin: Mitte WS Lehrbuch: Klinische Psychologie. Baumann Kapitel: 4, 18, 19, 20, 21, 22.1, 23, 24 Wissenschaftstheoretische Grundlagen: (Kap. 4) Intervention/Psychotherapie → Soziotät fordert wissenschaftlich begründete Psychotherapie → wissenschaftlich begründete Psychotherapie Begründung: Alles was ich in Praxis tue kommt aus Grundlagenpsychologie (= Angewandte Psychologie) Klassische Position: Angewandte Psychologie folgt direkt aus allgemeiner Psychologie Klassische Verhaltenstherapie: Angewandte Lerntherapie Praxis folgt nicht nur aus den Grundlagen selbst → gehört vieles dazu Angewandte Psychologie in Wissenschaftstheorie als Technologie bezeichnet und abgegrenzt vom Grundlagenwissen (nomologisches Wissen) Zentral für klinische Psychologie: Nomopragmatisches Wissen (s49) technologisches Wissen T(A) → p(F) Beeinflussung mittels praktischen Handlungen Handlung T (Ausgangsbedingung A) → führt mit bestimmter Wahrscheinlichkeit p zu (Folge F) Therapie bei bestimmter Störung → führt unter bestimmter Wahrscheinlichkeit zu Besserung Technologisches Wissen → wie hoch ist der Nutzen? Grundlagenforschung → primär spielt Geld keine Rolle Wirksamkeitsbegriff bei Intervention wichtig, in Grundlagenforschung nicht Technologische Forschung: Risikofaktor wichtig, keine Frage des Grundlagenwissen (weiß noch nicht warum es sich handelt) Technologisches Wissen: Wissen wünschenswert, welches sich bewährt hat Grundlagenwissen: etwas das sich bewährt hat braucht nicht mehr erforscht werden → Neues steht im Fordergrund Behandlungen die nicht erklären können: systematische Therapie Erklärung der Phänomene angestrebt folgt jedoch erst im zweiten Schritt Nomologisches Wissen ≠ nomopragmatisches Wissen Soziotät: technologischer Output Effektivität (Wirksamkeit) s49 rechte Spalte (Nutzen) Tatsachenwissen: Wie viele Menschen in Österreich leiden zur Zeit an psychischen Störungen? → Epidemiologische Daten, Differenzielles Wissen → dadurch Folgerungen ziehen (s54) In welcher Relation steht Grundlagenwissen zum technologischen Wissen: (1) Grundlagenwissen: Wenn A, dann B (Wenn eine Reaktion verstärkt wird, dann erhöht sich die Auftretenswahrscheinlichkeit) (2) Nomopragmatische Aussage: Wenn A*, dann B* (Wenn ich auf das Lächeln des Patienten positiv reagiere, dann stelle ich vermehrt dieses lächeln beim Patienten fest. Nomopragmatisches Wissen muss empirisch überprüft sein. (3) technologische Regel: Tue A*, um B* zu erhalten (Reagiere auf das Lächeln eines Patienten positiv, um vermehrt lächeln des Patienten zu erhalten) Unter welcher Voraussetzung soll eine psychische Methode wissenschaftlich fundiert betrachtet werden (4.6) Methoden können mehr oder weniger gut wissenschaftlich fundiert sein. Österreich: Mischmasch aus wissenschaftlich Anerkannt Kriterien für Diskussion: 1.) Wirksamkeit: Interventionsverlauf, das nicht auf Wirksamkeit überprüft sind, können nicht wissenschaftlich fundiert sein. 2.) Keine Voraussetzungen welche nicht wissenschaftlich sind → im Widerspruch mit den gängigen Theorien stehen. 3.) Methode von nomologischem Wissen abgeleitet 4.) , 5.) Ethische Kriterien: Ziele ethisch legitimieren → Methode selber muss ethisch legitimiert sein (z.B. Therapie von Homosexuellen → nicht ethisch legitimierbar → nicht ethisch zu vertreten) „Zweck heiligt nicht die Mittel“ → Methode muss durch sich legitimiert sein, nicht durch das Ziel → Methoden der Aversionstherapie sind ethisch problematish (primär) → jedoch kommt es zur Heilung (z.B. bei Selbstschädigendem Verhalten) S56 Therapeutische Handlungsmaximen: Variante 1 (Ursache, Ziele, Regel: bekannt): Äthiologische Therapie Untersuche Ursache von B:B ist Folge von A (Angst (B) ist die Folge von einem Vermeidungsverhalten (A)) Ziel: Non-B durch Non-A (Wie komme ich zu Nicht-Angst: Nicht Angst kommt durch Begegnen (Non-A)) Wende Regel T1 an (wenn T1, dann A zu Non-A) (Reizkonfrontation führt zum Zustand, dass ich Angst verliere) Variante 2: (Ursache unbekannt: Ziele definierbar: Regel bekannt): Symptomatishe Therapie Beispiel Alkoholismus: Ziel: Abstinenz Untersuche Ursache von B: unbekannt Ziel: C Wende Regel T2 an (wenn T2, dann B zu C) Variante 3: (Ursache unbekannt: Ziele vage bekannt: Regel unbekannt) Anwendung heuristischer Regeln (z.B. Vaterkonflikt, Arbeitsüberforderung) Verfahren mit denen ich Lösungen finden kann ausprobieren (Versuch-und-Irrtum jedoch mit Hypothese) Zuerst Ziele präzisieren und Regeln dazu suchen S59 Normative Aspekte: Beispiel Homosexualität: wenn als Krankheit definiert Beispiel Depression: ist eine Krankheit → ist zu heilen, jedoch warum → Frage Krankheit: nicht in sich selber begründet → keine ausreichende Begründung S60 Beispiel: Begründung warum Angstpatient mit Konfrontationstheorie behandeln (1) Wenn A*, dann B* (Nomopragmatische Aussage) (Wenn Konfrontationstherapie, dann verschwindet Angst, reduziert sich die Angst) (2) Norm: Wenn jemand Angst hat, dann ist er zu heilen (3) Antecedens: X hat Angst (4) Konklusio: Behandle X mit einer Konfrontationstherapie Muss Norm begründen: (1*) Wenn jemand Angst unglücklich (2*) Wenn jemand unglücklich, soll er glücklich gemacht werden Führt zu immer weiteren Begründungen → bis zu Endnormen, welche nicht mehr abgeleitet werden können! (Begründungsketten welche im Grundwert enden) Klinisch psychologische Intervention 16.3.2005 Baumann: Klinische Psychologie/Psychotherapie Kapitel 18: Systematik der klinisch psychologischen Intervention: Psychologische Intervention: z.B. klinische Psychologie Medikamentöse Intervention Chirurgische Intervention Physikalische Intervention Keine allgemeine Interventionspsychologie → Keine Forschung, welche Grundlagenforschung betreibt → also keine wirklichen Lehrbücher Intervention mit Anwendungsfach gekoppelt. S310 Tabelle 1: Psychologische Methoden nicht nach Ziel sondern nach Mitteln definiert. Psychotherapie auch bei somatischen Erkrankungen (= Übergewicht, Cholesterin mittels Essumstellung behandeln) Soziale Interaktion zwischen Behandler und Patient Klinisch psychologische Intervention spielt sich im Erleben und Verhalten ab. Funktionen der klinisch psychologischen Intervention: Gesundheitsförderung: Verbesserung der Lebensqualität Prävention: stark gekoppelt mit Krankheitswissen; vermindert die Inzidenz (= Neuerkrankungsziffern) Rehabilitation: Langzeitfolgen minimieren oder begrenzt halten Zielorientierter Prozess: geht darum, bestimmte Dinge zu erreichen → Ziele können positiv als auch neutral (jetzigen Zustand erhalten) definiert sein; neutral z.B. bei Altersdemenz; auch trotz Verschlechterung können Ziele vorhanden sein (z.B. langsame Verschlechterung) Bezüglich Ziel: S313 Tabelle 2 Abbau der negativen Bewertungen Aufbau bestimmter Verhaltensweisen Meistens beide Aspekte Ziele unterschiedliche Aufarbeitungsprozesse: z.B. Person ein Mal wöchentlich außerhalb des Hauses Aktivität besuchen (= Verhalten) z.B. Depression reduzieren (Disposition) z.B. reife Persönlichkeit (theoretisch/global) Theoretische Fundierung: Theorien der Psychologie Evaluation: empirisch überprüfen Professionelles Handeln: muss professionell sein Folie S4 (Skript): Komplexere Störungen: nicht nur ein Behandlungsansatz; mehrere Behandlungen → mehrere Medikamente Mehrere Interventionen: wie ist die Relation zueinander? 1: beides geben, wirkt sich so aus, als hätte ich nur das bessere gegeben (Kombination bringt nicht mehr, als Psychotherapie) 2a, 2b, 2c: positive Kombinationseffekte (Kombination bringt mehr als das bessere) 2a: Additive Kombination 2b: Kombination bringt etwas, jedoch weniger als Addition → Wechselwirkung 2c: Addition + Wechselwirkung 3: Durch Kombination der beiden ist Wirkung schlechter als die geringere der zwei Varianten (negativer Kombinationseffekt) Katamnese: Nachuntersuchungszeit → wie hat es sich ausgewirkt; Interventionen welche bei Therapieende wichtig → Überprüfen ab Therapie wert- voll/los → Kann Variante 1 oder auch 2c (=wünschenwert) haben. Katamnese von 2 – 5 Jahren S314: Klinisch psychologische Intervention und Beratung: Oft von Beratung gesprochen → Beratung jedoch nicht immer psychologisch Zentrum der Beratung: (S315) Setzt im Erleben und Verhalten an Gesundheitsfördernde Prävention Schwangerschaftsberatung: wenn Schwangerschaft abgebrochen werden möchte → entwickeln sich allgemeine Beratungen Berufsberatung Eheberatung: zusammenbleiben oder nicht → umschriebenes Thema Fokusiert auf ein Thema → Entscheidungsgrundlage Entscheidung vorbereitet → von betroffener Person zu entscheiden Veränderungen von Beratungsperson nicht begleitet Diverse Beratungsstellen → welche sich von Psychotherapie nicht unterscheiden → lässt jedoch Beratung, da andere „Geldtöpfe“ Maximal 10 Sitzungen Schwer abgrenzbar zur Therapie S316 Abbildung 2: Klinisch psychologische Intervention: Bezug auf: Funktionen: Motorik gestört → durch Training verbessern Funktionsmuster: nicht nur eine Funktion Interpersonelles System: Paare und Familien; über Familie hinaus → jedoch nicht mehr klinische Psychologie zuzuordnen Österreich: Psychotherapie Psychologengesetz Kapitel 19: Gesundheitsversorgung: Mikroperspektive: im kleineren Raum Makroperspektive: ganz Österrich → internationale Daten zum Vergleich; Institutionen, Berufsgruppen Geschichte: 17. Jahrhundert: Psychisch Kranke => Assozial 18. Jahrhundert: Psychisch Kranke + somatisch Kranke gemeinsam behandelt 19. Jahrhundert: wieder getrennt und versucht psychisch Kranke allein zu behandeln → in Klostern auf dem Land → Meinung vertreten dass psychisch Kranke weg gehören von der krankmachenden Umgebung → Patient muss durch Arbeit abgelenkt werden → Entstehung von Großinstitutionen Vorher: Verwahrungsanstalten → Rehabilitation undenkbar → Großkliniken (→ im 20. Jahrhundert versucht abzuschaffen/reduzieren) Nazizeit: verschiedene Gruppen in „Unwertgruppen“ (← ausgerottet) 1. Gruppe: Juden 2. Gruppe: Homosexuelle 3. Gruppe: Zigeuner (Roma) 4. Gruppe: psychisch Kranke + geistig Behinderte Unwerte Leben auf Seite geschoben → später: gerottet/vernichtet → psychisch Kranke im größeren Stil vernichtet → auch Psychiater beteiligt → Psychiatrie in Misskritik geraten (musste „Neuaufgebaut“ werden) 50er Jahre: Führende Ansätze aus England → Arbeit, medikamentöse Therapie (Psychopharmaka) → Möglichkeit ambulant zu behandeln; stationäre Behandlung relativ kurz Psychotherapeutische/Psychoedukative Maßnahmen 60er Jahre: durch Kennedy in Gesetzakt gemündet → Psychiatrie reformiert → Großkliniken verändert 70er Jahre: Änderung der deutschsprachigen Psychiatrie 90er Jahre: ins Stocken geraten, wegen finanzielle Möglichkeiten Klassische Psychiatrie im Krankenhaus durchgeführt worden – als schlecht erwiesen → führte zu Gemeindenähe und ambulanter Behandlung Hemmschwelle größer als wenn in Gemeindenähe (psychologisch) Umso weiter weg umso weniger genutzt → großer Zeitaufwand führt zu Abbruch der Therapie; hohe Distanz führt zu schlechter Rehabilitation; Angehörige können nur begrenzt Patienten besuchen. (physisch) Gemeindenähe noch nicht optimal gelöst: Stadt/Land-Gefälle; ambulante Versorgung sehr wichtig, jedoch auch noch nicht optimal Sektorisierung: Für Gaue zuständig – Stationen für verschiedene Gaue (Stimulierung der G1 Gemeindenähe) G2 G4 G3 Differenzierung zwischen körperlicher und psychischer Krankheiten aufheben: Stigmatisierung → z.B. Christian-Doppler-Klinik für psychisch Kranke → sollte nicht separiert sein, sondern z.B. in Stationen (HNO) integriert Fehlende Berufsgruppen Geistig Behinderte und psychisch Kranke trennen Vernetzung: je vielfältiger das Angebot, umso wichtiger Verknüpfung der Institutionen Klinisch psychologische Intervention 6.4.2005 Psychotherapie ist in Österreich Therapieschulenorientiert und nicht Patientenorientiert. Patientenorientierung währe wichtig als Zentrum Versorgung von Gemeinde her aufbauen → 30 – 60 Minuten sind zumutbare Wegstrecke um Ärzte zu erreichen Ambulant vor Stationär → auch für somatischen Bereich eine zentrale Regel Ambulante geringerer Eingriff in den Patienten Kosten → Stationäre Versorgung = teuer Bettenzahl so klein wie möglich halten für Fälle welche Nachsorge verlangen Je komplexer ein Gesundheitssystem umso höher Konsequenzen → verschiedene Institutionen müssen zusammen arbeiten. Qualitäts- und Effizienzkontrolle: Qualität soll erbracht werden und es soll geprüft werden ob Behandlung auch effizient. Seite 325 → Empfehlungen nicht wichtig Seite 327 → Tabelle 4 nicht wichtig Kapitel 4: Institution der Gesundheitsversorgung: Skript Seite 3: Krankheitsverhalten 1. Symptomwahrnehmung mit entsprechendem Leidensdruck Selbstsymptomwahrnehmung: unwohl fühlen → entsteht Leidensdruck → viele Personen machen nichts dagegen (Prüfung Gottes) → manche gehen weiter zum Änderungswunsch Eigenbewältigung: Störung beheben → Coping: mit Belastung umgehen lernen → Selbstmedikation: Versuch Störung zu beheben (Tee, Schwitzkur,…,auch Medikamente welche früher verschrieben wurden) [einzelne Schritte können auch übersprungen werden] 2. Mitteilung an Andere: Veränderungswunsch → private Sache: mit mir alleine ausmachen → dann erst Mitteilung an Andere: Ratschälge von Freunden, Bekannten; auch Mitteilung an Experten → auf professioneller Ebene [Umgebung begleitet die Behandlung] 3. Interventionen: Problemlösen in bestimmten Situationen → können im Laiensystem entstehen (Verwandte, Bekannte) → werden auch von Laien an Laien empfohlen; Halbprofessionelles System: Personen, die nicht im Gesundheitswesen tätig sind (z.B. Lehrer, Seelsorger, Personen in Arbeitsverhalten, Rechtswesen,…) Seelsorger häufig mit psychischen Problemen konfrontiert → Mediation: Probleme identifizieren und behandeln; Professionelles System: geteilt in: Fachspezifische Dienste: klinische Psychologen, Psychiatrie Vorfeld von fachspezifischen Diensten: Ärzte → Allgemeinärzte, Psychologen ohne klinische Ausbildung → diagnostische Kompetenz Paraprofessionelle System: Personen, welche professionell im Bereich arbeiten, aber mit nicht anerkannten Methoden arbeiten → z.B. Akupunktur früher → heute schon von Kassen bezahlt; Heiler, Rutengänger → nicht akzeptiert → von Kassen nicht bezahlt → Personen welche dies ausführen können bestraft werden, da sie behaupten zu heilen/gesund zu machen Versuche: Kliniken arbeiten mit Heilern zusammen Sollen in Routineversorgung keine Rolle spielen Heilpraktiker in Österreich in paraprofessionellem System einzuordnen in Deutschland nicht Institutionen: Tabelle 5 anstatt Halbstationär – Teilstationär Institutionstypen unterschieden in: Halbprofessionelles System: schränkt 3 Funktionen* nicht ein Professionelles System: - Vorfeld: schränkt Arbeitstätigkeit nicht ein → nur punktuell eingeschränkt - Fachspezifisch: + Ambulant: keine Einschränkungen der Funktionen* + Stationär: alle Funktionen* aufgehoben/eingeschränkt → größter Eingriff → teuer + Teilstationär: ! Tagesklinik: eingeschränkt in Arbeit; jedoch geht Patient um 16 Uhr nach Hause und so ist Wohnen und soziale Funktion gewährleistet ! Nachtklinik: Arbeitsbereich in Takt, jedoch Wohnen und soziale Funktion nicht → haben sich nicht bewährt + Komplementäre Dienste: 3 Arten: ! Wohnbereich: geschütztes Wohnen möglich → Arbeiten eventuell möglich → 1xWoche Gespräch durchgeführt → Wohnheime für chronisch kranke Patienten ! Arbeitsbereich: konsumieren letztlich 2 Institutionen → oder Übergangswohnheime → auf Zeit → Patienten könne nach stationärer Behandlung Alltag allein nicht bewältigen; Wohngemeinschaften: zum Teil wieder abgekommen, da etwas schwierig in Bezug auf Konflikte; betreutes Einzelwohnen [wenn diese Institutionen nicht wären → Stationär] ! Sozialbereich: Arbeitsbereich simulieren → Wochenende wohnen zu Hause → Berufsvorbereitung (Jugendliche mit Auffälligkeiten), Umschulungen (schwer psychisch Kranke), auf Zeit gedachte Institutionen (1 Jahr), bieten geschätzten Rahmen (geistig Behinderte), Personen im normalen Arbeitsbereich jedoch betreut von Sozialarbeitern, simulieren den ganzen Bereich (Clubs) [Problem: normaler Arbeitsprozess nimmt handicapierte Personen nicht auf → Gesetze: Institutionen sollen Behinderte aufnehmen, jedoch kaufen sie sich frei] Intramorale Versorgung: stationäre Versorgung (hinter den Mauern) 5.2 Qualitätssicherung/Qualitätsmanagement: Qualitätssicherung: kommt eigentlich von Fabrikarbeit, klassisch Qualitätssicherung heute spricht man von Qualitätsmanagement: komplexer Prozess um Qualität zu verbessern → spricht heute auch von Qualitätsentwicklung: Srukturqualität: Bezieht sich auf Rahmenbedingungen (Gesetze, Krankenkassen, Dienstplan,…) Prozessqualität: Ablauf in der Institution → entspricht er dem Ablauf? → wie kommt man zu einer Diagnose? → Psychotherapie: was macht man genau (Regeln) → nichts zu tun mit Ergebnisqualität Ergebnisqualität: wie hoch ist die Erfolgsquote? → Verweildauer (wie lange Patienten in der Klinik? Seite 334: Begriffe: Häufig nicht eindeutig → zum Teil gegenteilige Definitionen Standards: Beurteilungsmaßstab ob Beispielsweise Qualitätsmanagement etwas gebracht hat Qualitätsmanagement: Uni: Ziel → so und so viel % abschließen Klinischer Sektor: Zahl der Therapieabbrüche soll unter 20% sein Indikatoren: wann spricht man von einem Therapieabbruch? Was ist ein Standard? Qualitätszirkel: Institutionen richten Arbeitsgruppen (Qualitätszirkel) ein Qualität: Aufsicht Akkuditierung Institution muss genehmigt werden → von Aufsichtsorganen gemacht Zertifizierung Akkuditierte Institutionen zertifizieren → betrifft einzelne Personen welche bestimmten Qualitätskriterien genügen Berufsfeld: 3 Filter: Kompetenz Welche Kompetenz braucht jemand um etwas auszuüben → nicht alle welche diese Kompetenz aufweisen dürfen auch handeln → klinische Psychologen können medikamentöses wissen haben, dürfen dies gesetzlich jedoch nicht Gesetzliche Zulassung Kasse Versicherung Was wird von Kassen gezahlt? (siehe Schönheitschirurgie) Kassen nur begrenzt Geldmengen restriktive Regelungen → nicht jede Form von Psychotherapie bezahlt Klinisch psychologische Intervention 13.4.2005 Kompetenzerwerb: Seite 337 links unten, rechts oben (zahlen nicht jedoch Struktur) Theorie: Wissensvermittlung durch Kurse (Blockkurse) Praxis: - Tätigkeit - Supervision: Reflexion des Handelns - Selbsterfahrung Eigenstudium 2 Varianten um Kompetenz zu erwerben: Im Studium: USA → Doktoratsstudium → machbar da USA massive Zulassungsgesetze → Kompetenz für wenig Personen Nach dem Studium: in Europa Kompetenzerhalt: Kontinuierliche Fortbildung: Gewährleistung der Kompetenz → auch teilweise Wertebildung Begriffe Fort-, Weiterbildung unterschiedlich, können sich überschneiden Form von Kompetenzerwerb: Seite 338 Tätigkeitsspezifisch: Weiterbildung in z.B. Drogenberatung Praxisbezogen Berufszulassung: Keine Regelung treffen: im Gesundheitswesen unüblich → viele Personen, die nicht den Überblick haben Regelung: im Interesse der Patienten und Finanzen Regelung der gesamten Psychologie: wurde angestrebt → jedoch verworfen → Staat soll nur das regeln, was richtig notwendig → Europa: freies Unternehmertum (weniger Regelungen) Regelung im Gesundheitswesen: Regelung bezüglich klinischer Psychologie: alles was klinische wird geregelt → in Österreich → GB: Regelung für klinische Psychologie Regelung für Psychotherapie: historischer Begriff, der in Medizin/Kassen einfließt; zentral: in Deutschland (Folie Seite 6) → Vollzeitausbildung und Teilzeitausbildung (Supervision, Selbsterfahrung, Tätigkeit) → inhaltlich = Weiterbildung → schließt mit Staatsexamen ab (Lizenz) → Teile der Ausbildung gratis absolvieren → 3 Jahre sind Studium ohne Lohn → viele Unternehmen bestücken sich mit Praktikanten (→ gratis) → Berufslizenz: darf Psychotherapie betreiben (Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie); Kindertherapeuten ausgenommen; in Österreich: spezielle Ausbildung (unabhängig von Uni) → nicht nur Psychologie → stark Therapieschulen orientiert [Schweiz im Buch nicht lernen] Ausbildung Österreich und Deutschland nicht equivalent → in Deutschland Deutsche favorisiert. Finanzielle Regelung: - - Patient bezahlt allein die Leistung: Österreich, Deutschland, Schweiz, bei Kassen registriert; viele Patienten wollen selber zahlen; einige müssen Kassen bezahlen Teile: Deutschland: Kassentherapeuten: Kassenlizenz → nicht jeder mit Berufslizenz auch Kassenlizenz; auch Ärzte wo eingereicht und dann Lizenz der Kasse; Drosselung = Bewirtschaftung des Geldes; Österreich: in einzelne Bundesländer verschiedene Regelungen; in USA: Versorgung und Kasse gemeinsam Gratisangebot der Institutionen: Österreich: Erzdiözese: Familienberatung; können keinen breiten Versorgungsgrad gewährleisten Kapitel 20: Methodik der Interventionsforschung: Seite 347: Leitbilder Klassische Psychotherapieforschung: Wirkforschung 1952: Eysenck: „Wirkt Psychotherapie?“ (Folie 7) Versicherungsakten von nicht behandelten neurotischen Patienten → nach 2 Jahren Patienten geheilt; Psychoanalytiker postuliert, dass Psychotherapie 2/3 der Patienten heilt, Heilung entspricht Spontanremision (Heilung ohne Behandlung: 1.) keine spezifisch aber allgemein ärztlicher Zuspruch, 2.) ohne Interventionen ärztlicher Seite; brauchen Kontrollgruppen (wichtige Forderung) für Therapiestudie, Kontrollgruppen an Vergleichsmaßstab messen; nicht diskutiert: wenn nicht Behandlung ob nicht unspezifische Behandlung; bei Störung kann sein: von Eysenck: normaler Verlauf Kontrollgruppen: unbehandelte Gruppe (Folie 8) nicht lernen durch Psychotherapie t Kiesler: 60er Jahre: Psychotherapieforscher Differentielle Therapieforschung: z.B. Geschlecht Differentielle Aspekte: - Psychotherapie wirkt bei psychischen Störungen: darf nicht gesagt werden → muss differentielle Aspekte beim Patienten suchen (Schizophrenie ist nicht Depression) - Ist es für junge oder alte Menschen - Frauen oder Männer - Hauptrichtung jedoch bei Diagnose Psychotherapeuten: - sind alle Therapeuten gleich?; Frau/Mann; Erfahrung; Gesichtspunkte die einzelne Therapeuten auszeichnet Patient, Therapeut, Technik: (Versuchsplan) - ist Psychotherapie erfolgreich?; unterschiedliche Techniken unterscheiden; auch in Interaktion betrachten (ist dies bei jener Störung erfolgreich? → komplexe Versuchspläne) - Faktor Therapeut neu in einzelnen Plänen untersucht - Therapie ist zeitliches Geschehen → Zeit muss berücksichtigt werden → Prozess mit Erfolgen in Verbindung bringen (Prozess-Erfolgs-Forschung) → hält der Erfolg an? Katamnese (Nachuntersuchung) → gehört zum Standard einer Therapie (kommt Erfolg erst nach einiger Zeit?, ist Erfolg gleich da?); Katamnesedauer: durch Ethymologietheorien → verschiedene Störungen (Schizophrenie) bis zu 5 Jahre; Vorgang reduziert Rückfallrisiko: mehrere Jahre; Angststörung: 1 Jahr oder ½ Jahr Phasenmodell: Seite 348 (Tabelle 1) Einzelfallstudien: auch ohne Kontrollgruppen Prozess Erfolgsstudien (Phase 2) → Erfolg eines Medikaments erforschen → auch aus gesetzlichen Gründen (in verschiedenen Ländern) Medikament muss zugelassen sein um verschrieben zu werden → nicht zugelassen nur in Spezialinstitutionen mit besonderer Genehmigung Medikament auch nach der Einführung noch prüfen um Nebenwirkungen zu überprüfen und neue Nebenwirkungen zu sehen (Praxiskontrolle) nach Praxiskontrolle kann Medikament wieder aus Verkehr gezogen werden. Psychotherapieforschung: von keiner Firma unterstützt → heute: Prozess-ErfolgsForschung auch in Psychotherapie Folie 14 (nicht lernen) Wie sollte Forschung laufen Metaanalyse: gängiges Instrumentarium um Literatur zusammenzufassen Gaylines: Fachgesellschaften Empfehlungen aussprechen → Erkenntnisse gesammelt und zusammengebracht von Experten Empfehlungen gemacht. Evaluationskriterien (Tabelle 2) Seite 349 f. (1.2 Klinische Signifikanz) Effektivität, Wirksamkeit: wie gut erreiche ich das Ziel? Statistische Signifikanz einer Veränderung: Unterschied: statistisch- und klinische Signifikanz; Veränderung der Skala Klinische Signifikanz: Bedeutsamkeit der Veränderung → von Experten festgelegt Prozentsatz an gebesserten Patienten: wann ist Patient gebessert? → nicht immer einfach definierbar (Alkoholiker → Katamnese → Erfolg = nicht mehr trinken, wenn totale Abstinenz Ziel war; kann auch anderes Ziel im Vordergrund stehen) Wirkspektrum: Breite der Veränderung; einige Medikamente wirken sich nur auf einen Aspekt aus; Verbessert Medikament mehr Bereiche? Dauerhaftigkeit der Veränderung: Besserungsquote von …% → wie sieht Katamnese aus? Ausmaß von negativen Effekten: Wirkung → primär erwünschte Wirkung → bei Depression: viele Bereiche welche nicht erwünscht (Nebenwirkungen) [Nebenwirkungen = unerwünschte Wirkungen (unterschiedliche Profile)] Kann Psychotherapie Nebeneffekte haben?: intensive Therapie → Abhängigkeit von Therapeut → positive Entwicklung in einem Bereich auf Kosten der Partnerschaft Patientenzufriedenheit: Qualitätsmanagement; unzufriedene Patienten empfehlen Therapie nicht weiter und nehmen sie auch nicht mehr in Anspruch Praxisbewährung: erst Ende 90er aktuell geworden; viele Forschungen in Forschungsinstitutionen → wie jedoch in Praxis? → ist ein Ansatz in Praxis von Vorteil? Ethische Angemessenheit: Methode erfolgreich, jedoch ethisch fraglich → Aversionsmethoden (ethisch Fragwürdig); ethisch unangemessen können angemessen sein (Abhängigkeit → Widerspruch zur Autonomie) muss bei jedem gemachten Schritt aufpassen Frage der Kosten: früher: genug Geld; umso weniger Geld → ist Bereich/Methode günstig → Alternativen auch brauchbar (Billig) Klinisch psychologische Intervention 20.4.2005 60er: Kiesler → Wirksprektrum (eine Psychologie dieses, andere jenes); Zeitachse berücksichtigen (Prozess-Erfahrungsstudien) Heute: Diagnosen herangezogen Bezüglich Therapeuten → keine zentralen Punkte Psychotherapie → Technik spezifizieren (Was sind die zentralen Parameter?) Zentral: Katamnese durchführen, jedoch Dauer verschieden Phasenmodell: seit 70er-80er Forschung ist in Gesamtplan zu sehen → je nach Phase unterschiedlich Fragen im Vordergrund (Anfang: grob sehen ob überhaupt etwas → Kontroll-, Einzelfallstudien) Praxiskontrolle: Probleme welche sich ergeben genau protokollieren Psychotherapieforschung: Viele Fälle generiert → Metaanalyse (Frage der formalisierten Zusammenfassung) 90er Jahre: Metaanalyse + Leitlinien (=Empfehlung) + Richtlinie (=Anordnung) Leitlinie: Wenn Patient Depression, dann wird empfohlen… Gewährleistete Qualität => zentrales Thema Evaluationskriterien: Zentral: Effektivität/Wirksamkeit Patientenzufriedenheit Praxisbewährung Ethische Angemessenheit Effizienz: Seite 351 Was ist die günstigste Methode? → Kostenfrage (Geldknappheit) Kann die Soziotät gewisse Methoden bezahlen? (Krankenkassen) → politischethische Entscheidungen Kosten-Effektivitäts-Analyse: Wie teuer ist es, einen gewissen Zielzustand zu erreichen? → verschiedene Methoden (z.B. stationär/ambulant) → kann immer durchgeführt werden (=>ethische Frage) Kosten-Nutzen-Analyse: Behandlungskosten + Gewinn in Relation 1.) Kostenersparnis: vor und nach Therapie Kosten Behandlungskosten: Vor Nach Differenz Fahrtkosten, ambulante-, Kosten Kosten Differenz vorher nachher der beiden stationäre Kosten, entstanden => Gewinn Arbeitsausfall,… 2.) Positiver Nutzen: Vor Nach X€ Y€ mehr als x€ Differenz Positiver Nutzen resultiert Vor allem im Arbeitsbereich → wirkt sich auch auf Partner aus (Betreuungskosten reduzieren sich) Folie Seite 6: Nutzen einer Therapie bei Angstpatienten als Kostenersparnis berechnet Meisten Studien zeigen, dass Psychotherapie gute Kosten-Nutzen-Relation Berechnung vorher = vor gezielter Therapie (empirisch erprobt) Phase 1 einer Erprobung einer Intervention: Analogstudien: klassische Therapiestudien bei Personen welche gewisse Dinge nicht mögen (keine Phobiker sondern Abneigungen) → lernen, dass ihnen z.B. Spinnen auf Hand nichts mehr ausmachen - Therapeutstudien: mit Studierenden durchgeführt; als Therapeuten verwendet (Erkundungsphase) - Einzelfallstudien (Folie Seite 9): hängt vom Ziel der Intervention ab; Zeitachse; 2 verschiedene Phasen: Baseline: Ausgangslage (Zeitperiode in der Zielmerkmal mehrere Male erhoben) Behandlungsphase (Interventionsphase) Kontrollgruppen-Design: Kontrollbedingung (muss lang genug sein – um gutes Ergebnis zu haben) + Experimentalbedingung Ist nicht aussagekräftig, da ein reiner Trendeffekt und kein Interventionseffekt A-B-A-Design → Trendeffekt (Baseline-Interventionsphase-Baseline) B-A-B-Design → Kalorien Ziel: Gewichtverlust Beispiel für erfolgreichen Verlauf Folien 10,11,12 weitere Einzelfallstudien (nicht lernen) t B A B Pilotphase: Seite 354 (Tabelle für Kontrollgruppen) Keine expliziten Kontrollgruppen - Stichprobe: Prä-post-Messung: Problematisch nach Eysenck - Eingruppenplan mit eigener Kontrollgruppe: kein fundiertes Beweisstück Wartezeit T1 Therapiezeit T2 T3 Trends nicht kontrollierbar; wenn sich in Wartezeit nichts tut und in Therapiezeit schon muss dies nicht unbedingt ein Therapieerfolg sein. Explizite Kontrollgruppen: - unbehandelte Kontrollgruppe: methodisch gut; ethisch fraglich; kaum realisierbar (z.B. bei Depression → eventuell ohne Medikament; Schizophrenie heute ethisch nicht mehr vertretbar ohne Neuroleptika zu behandeln) - Kontrollgruppe ohne Behandlung in Kontrollphase: bei schweren Störungen nicht durchführbar; Katamnese nicht durchführbar; bei wenig gestörten eventuell möglich und ethisch vertretbar - Placebo-Vergleich: in medikamentöser Forschung; gabe einer Substanz im Ritual auch eine Wirkung → sind unstrittig; zulässig wo nachgewiesen, - dass keine echte Substanz gegeben werden muss (z.B. Schizophrenie nicht!; bei Antidepressiva: ja) Studien oft Doppelblind durchgeführt, d.h. Arzt und Patient wissen nicht, ob Placebo oder Medikament → bei massiven Nebenwirkungen wird abgebrochen Gibt nie ein glaubwürdiges Placebo in der Psychotherapie → Bibliotherapie: nicht ganz wirkungslos jedoch keine PlaceboPsychotherapie Alternativ-Pychotherapie-Behandlung: Psychotherapie sollte besser sein als Routinebehandlung → Intervention sollte besser sein Andere Therapieform: z.B. Medikament Parametermodifikationen: noch etwas dazugeben (z.B. 2 Therapiesitzungen pro Woche anstatt eine) oder etwas wegnehmen (z.B. Reiz ohne Entspannung) Tabelle Seite 356 → nicht lernen Prozess- und Prozesserfolgsstudien: Prozess: T Tprä Th Ti Tpost Eine Sitzung herausgegriffen; was passiert in der Sitzung (Konzept einer Prozessforschung) → Analyse → geht um Mikroprozesse Zeitraum zwischen 2 Sitzungen; Zeitraum vor und nach einer Sitzung Prozesserfolgsforschung: Analyse über gesamte Sitzungen; Vorhersagen treffen nach einigen Sitzungen (verläuft Sitzung gut → führt sie zum Ziel?) Sitzungen in Relation mit Erfolg - Zum Teil auch gesamter Verlauf analysiert Prozessgeschehen genau erforschen Seite 358 (nicht lernen) Testphase: Metaanalysen: Formalisierte Zusammenfassung bestehender Literatur Effektstärke: Zufallsaufteilung; verschiedene Studien zusammengefasst → einheitlicher Maßstab! Innerhalb einer Studie Maße zusammenbringen Seite 360 Für einzelne Studien Raster erstellen um Studien zu dokumentieren Zusammenhang zwischen Stichprobengröße und Effektstärke? Zusammenhang zwischen Erfahrung und Effektstärke? Zusammenhang zwischen Effektstärken und anderen Maßnahmen? Klinisch psychologische Intervention 27.4.2005 Tabelle 5 (Metaanalyse) Durch Computerversuche alle einschlägigen Literaturen Durch statistisch-methodische Verfahren verarbeitet Welche Schlagwörter hat man bei Literatursuche verwendet? Raser erstellen wie man Studien beschreibt Folien Seite 17: (nicht lernen; nur verstehen) Effektwerte in Effektstärke umgewandelt (Beispiel Seite 359) Effektstärke und Zusammenhänge analysiert → ist Effektstärke vom Alter der Patienten abhängig? → Effektstärke mit Alter korreliert; ist Therapie im stationären bereich effektvoller als im ambulanten Bereich? Studie bewerten: versucht mittlere Ergebnisse zu gewinnen Beispiel Folie Seite 18 (nicht lernen) Meist Range von 1 – 10 Frage: hohe Reliabilität? Reichhaltig? Wie Ausgewertet? Ist die Effektivität abhängig von der Güte der Studie? → viel Fehlerrelevanz Güte sehr wichtig (nicht nur ein Merkmal) Stimmen Beurteilungen von mehreren Personen überein → oft Interpretationsbereiche Untersuchungen durchgeführt: Korrelationen gerechnet, Mittelwertsvergleiche, Varianzen, mittlere Effektstärke (statistische Auswertungen) Aufbereitung der Daten: mathematische Auswertung Folie Seite 18 → Text dazu Seite 359 → Schema Controll group = unbehandelt Psychotherapy group = kontrollierte Gruppe Unterschied durch beide Mittelwerte charaktersiiert Wert in alter Verteilung (rechts) abtragen – 0,85 Standardabweichungen höher → von Prozentrahmen 50 auf Prozentrahmen 80 steigen Gesundheit: vom mittleren Bereich wandert man zu 80% (= hoch) Effektstärken können auch über 1 sein, jedoch eher selten abstrakt gemeint Man normiert → Effektivität über alle Maße Kriterienkatalog: USA: Ende 90er: neues Konzept → wann ist Therapieform adäquat überprüft (Medikamente) Empirisch validierte Verfahren (Beispiel Seite 15): Kriterien damit ein Verfahren durchgeführt werden kann → Ansatz = normativ Metaanalyse = deskriptiv Unterschieden in: Gut überprüft: 2 Kriterien: Alternativ: I Gruppenstudien: erprobtes Verfahren: o neue Methode überlegen gegenüber Placebo oder gegenüber anderer eingeführter Methode o äquivalent zu einer gut eingeführten Methode o mindestens gleich gut zu einer gut eingeführten Methode II Einzelfallstudien: o Therapie mit Behandlungsmanual durchführen, Patienten genau beschrieben, 2 unabhängige Untersuchungsorte Fraglich gut überprüft Nicht gut überprüft Listen: Welche Verfahren sind gut erprobt? → durchgesetzt von empirisch validierten Untersuchungen sprechen Behandlungsmanuale: geben Struktur vor, lassen aber Freiräume für den Therapeuten Leitlinien: Empfehlungen Richtlinien: zwingen, daran muss man sich halten Leitlinien: einzelne Schritte angegeben, wie bei einer Störung vorgegangen werden soll; gibt Alternativen vor; Probleme: Berufsauseinandersetzung (empirische Daten brauchen Interpretation) Qualitätssicherung, Praxiskontrolle (Tabelle Seite 6 → nicht zu lernen) Seite 19 (nicht lernen) Prävention: Veränderung von Risiken was sich zum Schluss in Inzidenz niederschlägt. Verminderung der Erkrankung und der Inzidenz Störung möglich kurz halten Präventionen: Primär: eigentliche Reduktion der Erkrankung Sekundär Tertiär: mit Rehabilitation gleichgesetzt [Beispiele in diesem Kapitel nicht lernen] 3 Begriffe: Unspezifisch vs. Spezifisch Population vs. Zielgruppe Person vs. System Spezifisch: eine spezielle Störung beheben (z.B. Fluor im Trinkwasser für Kinder → weniger Karies) wirksamer als unspezifisch Unspezifisch: die Gesundheit fördern (psychische Störungen durch Vulnerabilität ausgezeichnet → z.B. Elterntraining gegen psychische Störungen beim Kind) Population: eine Gruppe, nicht gesamte Bevölkerung; ist nicht Störungsorientiert; nicht durch Risikogruppen definiert (z.B. Elterntraining welche nicht psychisch krank) Zielgruppe: bestimmtes Risiko (z.B. Risikogruppe HIV → vor allem Homosexualität in instabilen Beziehungen) System: strukturelle Maßnahmen (z.B. Mutterschutz → ganze Sozietät betroffen; gesetzlich verordnet auch bauliche Maßnahmen im Straßenverkehr) Person: richten sich an bestimmte Personen (z.B. Elterntraining) Idealfall: Spezifisch Zielgruppenorientiert System oder Person bleiben offen [Seite 169 → Formel nicht lernen] Risikobegriffe (Seite 176) Absolutes Risiko: 11 : 100 000 Relatives Risiko: Risikogruppe : nicht Risikogruppe Beispiel: Lungenkrebs: Raucher : Nicht-Raucher 80 : 100 000 => 10 : 1) [Expositionsrisiko => nicht] Hohes absolutes Risiko ist wichtig; wenn geringes absolutes Risiko dann relatives Risiko wenig Krisenintervention (Kapitel 5.6) Form der primären Intervention Krisenbegriff Teilaspekt der Stressbereiche Krisen sind Liveevents die als besonders tragisch erlebt werden Krisen keine psychische Störung → z.B. Trennung, Scheidung,… Krisen erst mit gewisser Qualität eventuell eine Belastung; Anpassungsstörung, posttraumatische Belastungsstörung Inzidenz senken bzw. verhindern, dass Inzidenz ansteigt Unterscheidet sich von regulärer Therapie: Sofortiger Betreuungsbeginn: große Städte rund um die Uhr besetzt; kann per Telefon kontaktiert werden Beziehungsaufbau: muss direkt sein; möglichst rasch an Patienten herangehen Abschätzen des Risikos (Suizidalität): Suizidalität ist ernst zu nehmen, Suizidgedanken: wie konkret? Detailliertes Handlungskonzept → sehr gravierend Fokus: aktuelle Problematik: richtet sich an generelle Situation Soziales Umfeld einbeziehen: mit Verwandten und Bekannten in Kontakt treten Aktives Verhalten des Krisenberaters: zum Patienten nach Hause kommen Kapitel 5.6.1 Funktion in Versorgung von psychisch Kranken (z.B. Schizophrener am Wochenende; Anlaufstelle für Verwandte/Angehörige → wenn nicht mehr wissen wie) Auch stationäre Angebote → nicht richtig, wenn man Krisenbetroffenen in regulärer Station aufgenommen; auch nicht richtig, wenn in allgemeiner Psychiatrie → gibt eigene Stationen welche man eine Woche aufsuchen kann Telefonseelsorge: kein direkter Kontakt möglich (meist zum Lokaltarif) Gibt Telefonstellen für Kinder → 2/3 Juxanrufe und nur 1/3 richtige Krisen (z.B. Rat auf Draht) Seite 802 (Phase 3 + 4 Zusammengefasst, Rückfallphase diskutiert; Probleme im Drogensektor) 1. Phase: Präkonteplationsphase: ohne Problembewusstsein; gestörtes Verhalten nicht als solches erkennen; nicht diskutierten wie das Problem ist 2. Phase: Konteplationsphase: hat Verhalten nicht vielleicht Nachteile; Vor- und Nachteile der Therapie 3. Phase: Vorbereitungsphase: mit Institutionen in Verbindung setzen; kann immer noch zum Abbruch führen 4. Phase: Handlungsphase: Therapie durchführen 5. Phase: Rückfallphase: mit denen das Rückfallverhalten durchbesprechen, weitere Therapiephasen besprechen, damit es nur ein Zwischenfall ist Klinisch psychologische Intervention 4.5.2005 Folie Seite 20: Jeder Patient vor Behandlung Information + Zustimmung geben → aus ethischer Sicht kooperatives partnerschaftliches Verhältnis Kooperationsverhältnis: Therapeut Angebot geben + Patient gibt Zustimmung Aufklärung: mittleren Weg nehmen, nicht maximale Aufklärung anstreben → im Regelfall in den 1. Sitzungen (ambulant: nicht schriftlich, stationär: schriftlich) Schweigepflicht: ab wann aufgelöst? Ausnahmen von Schweigepflicht: Supervision Kompetenz: nicht immer preisgegeben, da wenn Anfänger → jedoch wenn kein Spezialist weiterreichen n Spezialist Seite 397: Therapieziele: Kurzfristig Mittelfristig: Mikroebene Langfristig: Makroebene [Tabelle 399: nicht lernen; Kapitel 3.2: nicht lernen] Kapitel 5: Therapeutenvariablen: Was sind relevante Therapieunterschiede? Objektive Merkmale 1 Alter Geschlecht Ethische Zugehörigkeit 2 Beruflicher Hintergrund Therapeutischer Stil Therapeutische Intervention Situationsunabhängig Therapiespezifisch 3 Persönlichkeits- und Copingmuster Emotionales Wohlbefinden Werte, Einstellungen 4 Therapeutische Beziehung Erwartungen Merkmale der sozialen Beeinflussung Subjektive Merkmale 4: zentrale Rodgers-Variablen → Realisierung = Hilfreich → zentrale Variablen, allgemeine Wirkvariablen 2: Beruflicher Hintergrund = Erfahrungsvariable; nicht direkt von konkretem Patienten abhängig Objektive Merkmale: unabhängig von Patient Subjektive Merkmale: abhängig von Patient Laientherapeuten: keine Möglichkeit gewisse Dinge (z.B. Beleidigung) einzuordnen und damit umzugehen; keine Schulung Erfahrung muss gesammelt werden → irgendwann Erfahrung genug → jedoch heterogen Seite 405: YAVIS-Patienten: Relativ erfolgreiche Patienten Seite 407: Schema: Gesellschaft: Kassenangebot Behandlungssetting: z.B. Angebot von Kirche,… Patient + Therapeut: Merkmale aufgrund ihrer Sozialisation → es ergibt sich eine Interaktion Kapitel 9: Einteilungen: Seite 409 Zahl der Interaktion Zeitfaktor Theoretische Macht: Mediatorenkonzept vor allem für Kleinkinder (Schulung der Eltern) Beeinflussungsebene Ziele Theoretische Fundierung Therapieschulen: In keinem anderen Sektor vorhanden Seite 411: Therapieschulen: Psychoanalyse + Lerntheorie in allgemeiner Sprache → war ein Versuch; nicht geglückt Eklektizismus: fühle mich nicht einer einzigen Therapieform zugeordnet; nehme das beste/wirksamste; nicht mehr einer einzigen Therapieschule zugehörig Gemeinsame und unspezifische Faktoren: asymmetrisch: Patient erzählt viel über sich; Therapeut erzählt wenig über sich (= eigentliche Therapie); Patient geht zu Therapeut; Patient zahlt Therapeut; Patient sagt was er will (→ kann nichts falsches sagen) Gemeinsam ist das wichtige Meisten Therapien auch spezifische Faktoren: z.B. Konfrontation mit Reiz Therapieschulen im Regelfall rigide; blenden andere Aspekte aus; Österreich: Zentrum auf Spezifika gerichtet; verschieden Therapierichtungen nur für bestimmte Störungen anwendbar. Psychotherapie als Ganzes → größeren Fundus; als Psychotherapeut gesamt Psychologie heranziehen Kapitel 23 Kapitel 1: Rehabilitation (1.2 nicht) Kapitel 2, 2.1: Krankheitsverarbeitung Rest nicht Rehabilitation: Langzeitfolgen von Störungen verhindern/minimieren Tx...Störungsausbruch B...Behandlung R...Rehabilitation Prävention t Tx B R Mobilisierung damit kein Langzeitschaden auftritt Rehabilitation beginnt bereits in der Klinik - Tabelle 1: Seite 486 Medizinische Rehabilitation: z.B. Krankengymnastik, Sprachtherapie Psychosoziale Rehabilitation: z.B. Rollstuhl → Lebenneuorganisation Beruflich-Schulische Rehabilitation: z.B. Umschulung Rehabilitationssetkor: Schädigung (impairment) Taubheit Fähigkeits.. (disability) Sprachstörung Soziale Beeinträchtigung (handicap) Probleme sich einzuführen 1. Akutphase 2. Rehabilitationsverhalten 3. berufliche Rehabilitation 4. soziale Integration Diagnostisch X XXX XX Intervention X XX XX Je nach Phase hat Psychologe unterschiedliche Aufgaben (Diagnostik + Intervention) Intervention auch über Rehabilitation hinweg 2.2 Krankenverarbeitung: Coping Alltag Krankheit Gibt Copingstrategien im allgemeinen; anwendbar in Alltag und Krankheit z.B. Schizophrenie geht oft mit Alkoholmissbrauch einher; Alkholmissbrauch gibt es auch im Alltag (nicht spezifisch nur für Krankheit) Krankheitsverarbeitung = Diskussion der Copingstrategien in Bezug auf Krankheit Frage, wie jemand mit Krankheit umgeht geht schon in den Genesungsprozess ein Krankheit verdrängen für einige Personen gut; für nächsten schlecht Psychopharmakatherapie (Seite 508 = wichtig) Psychopharmaka zum Teil schon sehr früh; jedoch erst auf psychische Relevanz in den 50er, 60er draufgekommen Wirken auf das Erleben und Verhalten des Menschen Psychopharmaka nicht nur bei psychischen Störungen; auch z.B. vor OP,… Setzen biologisch an Primär bei syndromalen Zuständen gegeben Neuroleptika z.B. auch bei sehr unruhigen Tranquilizer: Suchtgefahr Hauptverwendung von Neuroleptika bei Schizophrenie Antidepressiva: Stimmungsausgleichend Beruhigungsmittel, Schlafmittel (Tranquilizer) Stimulanzien: Nootropica als Untergruppe → an Relevanz gewonnen (Demenz-Bereich) [Medikamententabellen nicht lernen] Bei Medikamnte immer Wirkung + Nebenwirkung beachten; Wirkungsspektrum: erwünschte und unerwünschte Bereiche Nebenwirkungen sehr zentral: motorisch (Neuroleptika), Suchtgefahr (Tranqulizer, Stimulanzien), Nootropica vor allem an alte Menschen Warum viele Medikamente: Markt Unterschiedliche Substanzen (Patientenspezifische Wirkungen; welches Medikament wirkt weiß man im Regelfall nicht → muss getestet werden) Durch Medikamente wird Krankheit nicht unbedingt geheilt, sondern drängen Symptome zurück → Krankheit existiert weiter → somit Dauermedikation notwendig Pharmakinetik (wichtig) [3.4 nicht lernen; 4.3 nicht lernen] Lithium wichtig → Präventives Mittel → bipolare Störungen (manisch + depressiv) → Dauermedikation → Phasenunterdrücker; kein Heiler Stimulanzien: bei Hyperaktiven Kindern oft gegeben; eigentlich paradox; nur kleine Dosierung, strittiges Medikament Nootropica: in Zusammenhang mit Altsheimer gegeben Verlauf von Altsheimer Symptomatik Nicht möglich Können anhalten (ca. 2 Jahre) dann steigt es wieder Kapitel 7, 8 nicht lernen Klausur: 2 Teile - 1. Teil: 45 min. → Fragen wie Folie 21 - 2. Teil: Laireiter Korrektur - 1. Teil: Baumann - 2. Teil: Laireiter Korrekturmaßstab angeglichen - 2. Termin: 1. Woche vor Semesterbeginn (Mittwoch) - 1. Termin: letzte Woche Klinisch psychologische Intervention Teil Laireiter 11.5.2005 Therapiekapitel: 22.2, 22.3, 22.4, 22.5 Psychotherapiekomponenten: Sozial Keine Geheimwissenschaft sein Methoden müssen evaluiert sein Therapiegesetz Österreich: Umfassend: keine Indikation durch eine andere Berufsgruppe; keine Störungen, welche auf bestimmten Bereich beruhen; auch somatische Störungen, psychosoziale Störungen angesprochen; geht über Krankheitsbegriff hinaus; Bezug zu Sozialversicherungen Sozialversicherer: Therapie nur begrenzt nötig; Psychotherapie nur bedingt anerkannt Wissenschaftlich psychotherapeutisch: eigene Wissenschaft; eigenständige wissenschaftliche Profession Eigenverantwortlich: freier Beruf; eigenständig, unabhängig ausgeübt Psychotherapie als Profession: 1.) Psychotherapie = Tätigkeitsbereich: ein Tätigkeitsfeld unter mehreren, Beratungspsychologie; Holland: Sozialpsychologen; Deutschland: Kind- und Jugendpsychologie (Aufbauausbildung); bis auf Deutschland, Österreich und Schweiz keine schulische Ausbildung, sondern methodische Ausbildung 2.) Psychotherapie = eigenständige Profession: Buch von Alfred Pritz: „Neue Wissenschaft des Menschen“; Psychotherapie in sich sehr heterogen (Methoden, Schulen, Orientierungen); Politik: Unabhängigkeit von anderen Professionen; Österreich: ca. 20 verschiedene Methoden als Schulen zugelassen 3.) Kombinierte Modelle: Österreich: Klinisch-psychologische Behandlung, Psychotherapie, Psychotherapeutische Medizin; Ärztekammer: Psy-3-Diplom (nach Ärztegesetz propagiert) Psychotherapie in Österreich: 1.) breite Anerkennung von Methoden: Schulen 2.) Eigenprofessionalität: kann nicht in seiner Tätigkeit beeinflusst werden; muss einen Berufssitz haben (in Psychotherapieliste eingetragen); Psychotherapieliste: im Internet zugänglich www.psyonline.at (2005 ~6000) 3.) Breiter beruflicher Zugang: Psychologen, Mediziner, Pädagogen, Lehrer, Sozialarbeiter, Sonderzulassungen §10 Abs. 1 und 2 (vom Bundesministerium leider sehr liberal gehandhabt) 4.) Mehrgliedriges Ausbildungssystem: Quellenberufe (Psychotherapeutisches Propädeutikum → Sozial- und Lebensberater in Österreich = gewerblicher Beruf), nach Propädeutikum folgt Fachspezifikum (Psychotherapeutisch tätig werden) - Propädeutikum: 765 Stunden, theoretischer + praktischer Teil; in der Regel berufsbegleitend, endet mit komisioneller Abschlussprüfung; 50 Stunden Selbsterfahrung, 480 Stunden Praktikum - Fachspezifikum: Theorie + Methodik 300 Stunden; Selbsterfahrung 200 Stunden; Praktikum 500 Stunden; Supervision 30 Stunden; eigene Psychotherapien 600 Stunden; Supervision 120 Stunden; Literaturstudium 50 Stunden; Selbsterfahrung/Supervision 100 Stunden 5.) Organisationsmodalitäten: - Psychotherapiebeirat = Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (Rauch-Kallert) + weitere Organisationen - ÖBVP + SLP (2006 übergeführt in ÖBVP → Psychotherapeutenkammer) → eigenes Disziplinarrecht Psychotherapie als wissenschaftliches System: Petzold: Psychotherapie muss theoretische und praxiologische Grundlagen besitzen (Metatheorie, Therapietheorie, Praxistheorie) Schulen: Tiefenpsychologie: ältesten Schulen Suggestive und Trance-Methode Humanistische Psychologie Existentielle Psychotherapie Systemische Modelle Verhaltenstherapeutische Ansätze Älteste Methode = Hypnose, jedoch erst ab 50er Jahre gesetzlich eigenständig erlaubt In Österreich anerkannte Methoden: 1.) Psychodynamische Richtungen: z.B. Analytische Psychologie nach C.G. Jung 2.) Humanistisch orientierte Richtungen: z.B. Gestalttherapie nach Perls; Psychotherapie nach Rodgers 3.) Kognitive-verhaltenstherapeutische Verfahren: z.B. Verhaltenstherapie 4.) Systemisch-kommunikationstherapeutische Verfahren: z.B. Familientherapie 5.) Integrativ-eklektische Methode: z.B. dynamische Therapie Hinsichtlich des Ausbildungsinteresses kein Gleichgewicht zwischen den Methoden Ausbildung in fachspezifischer Methode: 25 000 – 50 000 € (Dauer: 5 – 7 Jahre) Ausbildung ist berufsbegleitend, diese Stunden müssen am Wochenende erbracht werden In Österreich nicht anerkannte Methoden: Tiefenpsychologisch orientierte Therapien Existentiell orientierte Therapien Suggestive und tranceorientierte Therapien Körpertherapien Bewegungsorientierte Ansätze Integrative Therapieansätze Kreativitätsbezogene Ansätze Transpersonale Ansätze Österreich: Psychologengesetz (Artikel 3): klinische Psychologie: klinisch psychologische Diagnostik, Prävention + Rehabilitation, integrative Behandlung; klinische Psychologen dürfen Psychotherapie betreiben es jedoch nicht so nennen Ausbildung: keine Struktur 2006: Novelle des Psychologengesetzes Deutschland: mit österreichischer Ausbildung keine Chance; Ausbildung muss in Deutschland absolviert werden (in Deutschland nur 3 zugelassene Richtungen) Klinisch - psychologische Behandlung – Konzeption: Von Struktur keine Unterschiede zwischen klinischer Psychologie und Psychotherapie Klinische Psychologie kein Bezug zu Schulen (kognitive behaviorale Ausrichtungen) Klinische Psychologie in Österreich: 1.) keine Organisation 2.) Eigenprofessionalität 3.) Beruflicher Zugang: Studium/postgraduale Ausbildung Ausbildung: Theoretisch fachliche Ausbildung (160 Stunden) Praktisch fachliche Kompetenz (1480 Stunden, davon 150 Stunden in zwei Semester) 800 Stunden für klinische Psychologie 680 Stunden für Gesundheitspsychologie Anerkannte Ausbildungseinrichtungen: 1.) Therapiefachliche Kompetenz: z.B. Bundesverband Österreich 2.) Praktisch fachliche Kompetenz Klinisch psychologische Intervention 18.5.2005 Problemgeschichte Aspekte der Psychotherapie: Historisch: Interventionsmethoden schon sehr früh Interkulturbildung → Intervention vorweggenommen Medizinmann, Heiler Religiöse Komponenten: Priester, Stammesmänner Jerome Frank: common factors → Welche funktionalen Gemeinsamkeiten gibt es zwischen frühen Heilern und heutigen Psychotherapien? → gibt auch strukturelle Gemeinsamkeiten Wenn man Schamanen aufsucht, braucht man gewisses Problem; Schamane schafft eine Atmosphäre; Einigung zwischen Schamane und Therapeut (therapeutischer Mythos); Rituale (Interventionsmethoden) Historische Wurzeln: Altertum: - Griechisch: Hippokrates (verschiedene Störungsbilder beschrieben); Aristoteles (einer der ersten und wichtigsten, viel in Bezug auf Psychologie vorweggenommen); Demosthenes (Reduktion von Tics) Mittelalter: - religiöses: Geisteskrankheit = Strafe Gottes - 15. Jahrhundert: Geisteskranke nicht mehr als Sünder sondern als Verlassene Gottes angesehen Neuzeit: - Der Medizin unterstellt (Aderlass, physikalische Kuren) - Idealistische Sichtweise: „Tierischer Magnetismus“ (Franz Anton Messmer → Tranceheilungen – Angst, Hysterie, …) - Naturwissenschaftliche Medizin: führte zur heutigen Psychotherapie und führte sie in Medizin ein - Physiologie und Psychologie (Pawlow, Bechtere, …) - Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts: Humanistische Psychologie geprägt (Kierkegaard) o Humanismus o Existentialismus o Dialektischer Materialismus o Rationalismus Historische Vorläufer: Mythologien und tradierte Kulturtechniken Antike Philosophie und Heilkunde Theonomie Lateomechanik der Aufklärung Tiefenpsychologie Psychiatrie, Psychophysiologie, Neurophysiologie Objektive Psychologie Kognitive Psychologie Humanistische Psychologie Kypernetik/Systemtheorie Die Anfänger der Psychoanalyse: Sigmund Freud (1856 – 1939) Breuer Abspaltungen von der Psychoanalyse und die Entwicklung weiterer Richtungen: 1911: Abspaltung Adlers (Individualpsychologie) 1914: Abspaltung Jungs (Analytische Psychologie) 1933: Abspaltung deutscher Psychoanalyse (Neuropsychoanalyse) 1930-50: Entwicklung Ich-Psychologie … Aus Freud haben sich viele verschiedene Psychotherapien entwickelt. Freud ist der Katalysator für eine neue Orientierung im 19. und 20. Jahrhundert. Von Freud unabhängige Strömungen und Entwicklungen innerhalb der Psychoanalyse: Lerntheorie Palo-Alto-Gruppe Jacov Levi Moreno Systemtheorie Pragmatische Richtungen Gruppendynamik Tiefenpsychologie Richtungen der Psychotherapie: Begriff „Tiefenpsychologie“ von Eugene Bleuler eingeführt. Adler größte Nähe zur Verhaltenstherapie Frederic Kanfer: Individualpsychologie Training → wissenschaftliche Entwicklung in Richtung Behaviorismus (Idee der Selbstregulation, Idee des Lebensplanes) Die 4 Psychologien der Psychoanalyse: Tiefenpsychologie Ich-Psychologie Psychologie der Objektbeziehungen Selbst-Psychologie Narzismusforschung Klinisch psychologische Intervention 25.5.2005 Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie – Methodisches Vorgehen Freud: Triebimpulse ES ICH ÜBERICH Kern: Widerstandsanalyse/Übertragungsanalyse Formen psychoanalytisch orientierter Psychotherapie: Freud’sche Psychoanalyse: klassische Psychoanalyse heute: nur noch wenig mit Freuds Technik zu tun; Freud sah Psychoanalyse biologisch; Ferenczi: tschechisch; von Anfang an Freuds Triebtheorie verdeckt hinterfragt; auf ihn geht die technische Variante zurück; gibt es Begründer der objektbezogenen Psychologie (Interpersonale Psychoanalyse); Couch: Therapeut sitzt etwa 2m dahinter Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie: sitzend (Therapeut und Klient sitzen sich in einem Winkel von 90° - 120° gegenüber) Psychoanalytische Fokaltherapie: 1 bestimmtes Problem; 50 – 60 Stunden daran arbeiten Psychoanalytische Kurztherapie: 20 – 40 Stunden → mit kurzer Intervention (Behandlunsmanuale); Alexander, Strupp, Sandler: Behandlungsmanuale entwickelt; begrenztes Kontingent an Möglichkeiten Stützende Psychotherapie: Psychotherapiebegleitung; Krisenintervention; 1-2 Mal monatlich Psychoanalytische Gruppenpsychotherapie: Mehrgenerationenpsychotherapie (Genoprogramme); klassische Methode: Gruppentherapie (betrachtet Gruppe als Organismus welche auf Therapeut aber auch auf Gruppe übertragen) Technische Merkmale: Analytische Grundregel: Klient kann über alles sprechen, was ihm gerade einfällt (freie Assoziation des Klienten); Therapeut mit Aufmerksamkeit auf sich selbst und auf Klient gerichtet → durch Deutungen und Interpretation in Prozess einfließen lassen (Abstinenz des Therapeuten); Klient und Therapeut dürfen sich nicht privat treffen schon gar nicht intim (körperlich und emotional) werden Übertragungs- und Widerstandsanalyse: Therapie mit Ontogenese zu vergleichen Pathologische Muster können entstehen Deutung und Durcharbeiten: Interpersonales rekonstruieren und in Bedeutungsschema des Klienten einbauen,… Paraphrasierungen wiedergeben, dass es von Therapeuten verstanden wird Kunst der Psychoanalyse: „Zum rechten Zeitpunkt, das Richtige sagen.“ Komplexes interpersonales Geschehen Unerwünschte Themen fördern Widerstand → mit Deutungen sehr aufpassen (→ Vermutungen äußern ist besser) Beispiel Wolfsmann → Freud Deutung über Wochen hin gepredigt bis Klient es endlich einsah (falsch!!! Nichts aufzwingen) Wirksamkeit: Langzeitanalysen → kaum Belege: z.B. Menningerprojekt (50er) → Langzeitanalysewirksamkeit belegen → kann nicht wirklich sagen, dass belegt Gezeigt, dass Vokaltherapie zur Veränderung führt Wichtig: Wirksamkeit in Praxisstudien alltagsnahe erforscht Psychoanalyse bei Krankenversicherern sehr unbeliebt → lange Behandlungsdauer; sehr teuer in der Ausbildung Humanistische Psychotherapie: Heterogene Reihe von Ansätzen (philosophisch getragen) Kernrichtungen: 1. Humanistisch: Psychotherapien nach Rodgers + Weiterentwicklungen Gestalttherapie nach Perls + Weiterentwicklungen Psychodrama nach Moreno 2. Existenzphilosophisch: Logotherapie und Existenzanalyse nach Frankl + Weiterentwicklung Daseinsanalyse nach Binswanger, Boss & Condrau Existentielle Psychotherapie Partiell zugehörige Richtungen: Transaktionsanalyse nach Bern Bioenergetik nach Lowen Grundlagen Humanistischer Psychotherapie: Auch Rekurs auf Fernöstliche Philosophien (z.B. Zen-Buddhismus) Zentrale Thesen des Programms der „Humanistischen Psychologie“: Subjektives Erleben (im hier und jetzt) Non-Reduktionismus (spezifisch menschliche Eigenschaften, welche ihn vom Tier unterscheiden → Selbstverwirklichung) Sinnhaftigkeit (Leben erst dann menschlich, wenn sinnerfüllt) Würde (und Einzigartigkeit; Umgang des Therapeuten mit dem Klienten) Sanity (Hervorheben des Positiven des Menschen) Analyse existentieller Grundprobleme (Mensch = Ganzheit) Phänomenologische Orientierung (subjektives zugehen auf den Menschen) Grundthemen der Humanistischen Psychologie und Psychotherapie: Zentrales Moment: Idee der Selbstaktualisierung (Rodgers, Perls) Authentizität: durch Therapie gefördert (schwierig zu operationalisieren) Bedürfnishierarchie von Maslow Zentrale Elemente eines Menschenbildes… (nicht zur Prüfung) Klientenzentrierte Psychotherapie (Carl R. Rodgers): Stammt aus Middlewestern american family Vater: Farmer Streng protestantisch religiös Rodgers aus Religiösität Pietät entwickelt Vom Vater das Interesse an Naturwissenschaften übernommen Pietismus Östliche Philosophie Existenzphilosophie Klientenzentrierte Psychotherapie (C.R. Rodgers) Psychoanalyse Organismische Psychologie, Phänomenologie Behaviorismus Freud hat Theologie studiert → abgebrochen Psychologie studiert → danach in Praxis gegangen Eigentherapie, Lehranalyse absolviert Phasen der Entwicklung der Psychotherapie nach Rodgers: Fl ie ßt Erlebnisorientierte Phase: Erlebnistherapie; Erleben von Emotionen ei F n ließ t Klientenzentrierte Phase: Bedeutung des Klienten; Klienten in Mittelpunkt stellen; Person als Ganzes; Haltung dem Klienten gegenüber ei n Personorientierte Phase: Interpersonalität berücksichtigt; Person des Therapeuten in Prozess eingeführt; Echtheit des Therapeuten hervorgehoben Heute Klientenzentrierte Therapie: Ganzes aus den 3 Phasen Weiterentwicklung nach dem Tode Rodgers: Deutschland: Tausch, Sachse, Binder, Pfeiffer Theoretische Grundannahmen der Psychotherapie nach Rodgers: Menschenbild: Mensch = soziales Tier Persönlichkeitstheorie: Subjektivität (Mensch im Mittelpunkt einer Welt, die aus ihm selbst gründet), sein Bewusstsein = zentrales Element → sein Selbstkonzept repräsentieren; Dissoziation: durch verbale Einflüsse Selbstkonzept entwickelt (Inkongruenz = Auseinanderklaffen zwischen dem Menscheigenen und den Außeneinflüssen) Störungstheorie: chronische Inkongruenz; Bezug zum Eigenen geleugnet Therapiepraxis: Einzel-, Gruppentherapie,… Die Gestalttherapie (Friedrich [Fritz] Perls) Jude Medizin studiert, zum Psychiater ausbilden lassen Leichte Borderlinestruktur Frau: Laura Perls (Psychologin) Schwierigkeiten mit Autoritäten Bei psychoanalytischen Kongressen nicht sehr beliebt Marienbad: sein Vortrag nicht diskutiert worden Termin bei Freud → Freud hat ihn nicht empfangen Von Psychoanalyse abgewandt und eigene Richtung entwickelt Emigriert nach Holland, später Südafrika, dann Amerika Amerika: Gestalttherapie entwickelt Klinisch psychologische Intervention 1.6.2005 Klientenzentrierte Psychotherapie – Methodisches Vorgehen: Therapieziele: Zentrales Motiv: becoming a person Organismische Impulse in Handlungen einbauen Formen klientenzentrierte Psychotherapie: Bei zwischenmenschlichen Beziehungen Hauptform: klientenzentrierte Einzeltherapie: 1 – 2 Jahre Therapie, 1 – 2 Mal die Woche; klientenzentrierte Kurztherapie in Einzeltherapie: 20 – 25 Stunden Klientenzentrierte Gruppentherapie: Bezug zu sich und anderen Gruppenmitgliedern aufbauen; Encounter-Gruppen: subjektive Erfahrungen, Ich-Botschaften, positiv emotionale Rückmeldung; subjektives Potential fördern Klientenzentrierte Familientherapie: Virginia Satir; Inkongruenz nicht nur auf Personebene sondern auch auf zwischenmenschlicher Ebene; Formen von inkongruenter Kommunikationsformen unterschieden: o Herrschsucht o Flehend, Bittend o Nicht fassbar (ausweichen, fliehen) o Interlektualisierende Satir versucht Kommunikationsformen abzubauen Klientenzentrierte Kindertherapie: Virginia Axeline Technische Merkmale: Klientenvariablen: Selbstexploration und Exploration Basissituation der KPT: (1) Klient und Therapeut Beziehung: Klient ist inkongruent (2) Klient = verletzlich (3) Therapeut hat einen Kongruenzvorsprung (4) Therapeut Klient gegenüber positiv zugewandt (Rodgers Variable 1) (5) Therapeut kann sich in Klient einfühlen (Rodgers Variable 2) (6) Klient kann Beziehungssituation wahrnehmen (Prozess der Selbstexploration) (7) Therapeut ist in der Beziehung permanent kongruent in Bezug auf eigenes Erleben → bringt dies in das Gespräch ein Beziehungsorientierte Interventionen: Therapeut versteht Klient einfühlend; Bemühen um Verständnis; aktives Freischweben Bearbeitungs- und aufgabenorientierte Interventionen: Gestalttherapie, Verhaltenstherapie, Traumdeutung,… Explikationen: Themen welche Therapeut einbringt Konfrontationen: jetzige Aussagen mit früheren vergleichen Selbstexploration des Klienten: Seine Ideen/Wahrnehmungen auf sich selbst beziehen Klientenzentrierte Psychotherapie: Alltagsnähe kann lange dauern Empathie Vertiefung -> neue Themen aufgegriffen; Therapeut in dieser Situation in Klienten einfühlen; unterschiedliche Ausmaße; Vertiefung immer zentraler; erreicht irgendwann positiven Tiefpunkt -> Personbezogene Schemata bearbeiten; traumatische Erfahrungen (schluchzen, weinen, Trauer) Vertiefungsskalen von Rodgers, Sachse,... Heraussteigen aus der Tiefe; Alltagsrealität für Therapeut wahrnehmbar -> Therapeut ist sicher, dass Klient wieder halbwegs kongruent Focusing: (Experiencing) Eugene Gendlin → Mitarbeiter und Schüler von Rodgers Vertiefungsprozess repräsentieren; in Bewusstsein heben Hintergrund: undifferenziertes Gefühl; unklar; verwirrend Wirksamkeit: Hoch und gut belegt Außerdem des engen Symptombereichs breites Wirkungsspektrum → oft besser als die Verhaltenstherapie Lange Wirkungslatenz Geringere Effekte als Verhaltenstherapie Die Gestalttherapie von Fritz Perls: Perls verwendet Gestaltgesetze als Metaphern → Figur-Grund: Bedürfnis aus dem Hintergrund in den Vordergrund des Bewusstseins, wenn befriedigt wieder in Hintergrund getreten, danach nächstes Bedürfnis in den Vordergrund Existentialistisch, psychodynamisch An der Abgrenzung zur Psychoanalyse getragen Moreno: Arbeit in der Gruppe, Einzelarbeit in der Gruppe;… Perls wollte Gestalttherapie Existenztherapie nennen (war den Existentialisten nicht recht, da Existentialismus in Gestalttherapie zu wenig etabliert) Seminare durch Perls: Selbsterfahrungsseminare über längere Zeit Westküstenstil: innerhalb kürzester Zeit in Persönlichkeit eindringen; oft sehr verletzend; kann zu schweren Schädigungen beitragen Ostküstenstil: von Laura Perls etabliert; einfühlsamer als Westküstenstil Grundgedanken der „Gestaltphilosophie“: Hänge nicht in Vergangenheit herum Lebe hier Erfahre die Realität (Bezug zum Erleben) Probier und Schau Drücke dich aus Vermeide nichts (Inkongruenz) Bete keine Götzenbilder an Lass dich ein Theoretische Grundlagen der Gestalttherapie: 1.) Grundbegriffe: Gestalt und Gestaltgesetz (wenn Hunger ist z.B. Apfel Gestalt → will hineinbeißen) Gestaltzyklus: Vordergrund Nachkontakt Hintergrund Awareness: Selbstexploration (Rodgers); Bewusstheit (Perls) Ziel: Wachstum, Bewusstheit fördern Klassische Therapiesituation => Gruppentherapie (Arbeit = Synonym für Therapie) → „Wer will an sich arbeiten?“ Der heiße Stuhl: Stuhl in der Gruppe → Klient geht aus Gruppe heraus und arbeitet mit dem Therapeuten Systemtheoretische Modelle: Beliebtheit ergibt sich aus ihrer Kürze, Fokusiertheit Sind ein „Kind“ der Postmoderne Geht darum Probleme zu lösen Engen Bezug zu Tranceorientierten Modellen 1.) Klassische Modelle: Strukturelle Familientherapie Mehrgenerationen Modell Erlebnisorientierte Familientherapie Strategische Familientherapie Strategisch – kybernetische Familientherapie 2.) Kybernetik 2. Ordnung (Konstruktivistische Wende) Systemisch – konstruktivistische Therapie Reflecting team 3.) Narrative Ansätze: Therapie: konstruktive und hilfreiche Dialoge Therapie der Dekonstruktion Lösungsorienierte Kurztherapie Systemische Therapie = approach