Citalopram-Actavis 10 mg Filmtabletten Citalopram

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Fachinformation
Citalopram-Actavis 10 mg Filmtabletten
Citalopram-Actavis 20 mg Filmtabletten
Citalopram-Actavis 40 mg Filmtabletten
1.
BEZEICHNUNG DER ARZNEIMITTEL
Citalopram-Actavis 10 mg
Filmtabletten
Citalopram-Actavis 20 mg
Filmtabletten
Citalopram-Actavis 40 mg
Filmtabletten
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE
ZUSAMMENSETZUNG
Citalopram-Actavis 10 mg Filmtabletten:
Jede Filmtablette enthält 12,495 mg
Citalopramhydrobromid entsprechend
10 mg Citalopram.
Citalopram-Actavis 20 mg Filmtabletten:
Jede Filmtablette enthält 24,99 mg
Citalopramhydrobromid entsprechend
20 mg Citalopram.
Citalopram-Actavis 40 mg Filmtabletten:
Jede Filmtablette enthält 49,98 mg
Citalopramhydrobromid entsprechend
40 mg Citalopram.
Vollständige Auflistung der ­sonstigen
Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3.DARREICHUNGSFORM
Filmtablette
Citalopram-Actavis 10 mg Filmtabletten:
Runde, bikonvexe, weiße Filmtabletten ohne Bruchrille; 6 mm Durchmesser.
Eine antidepressive Wirkung kann
nicht vor Ablauf von mindestens 2
Wochen nach Behandlungsbeginn
erwartet werden. Die Behandlung
sollte so lange weitergeführt werden,
bis der Patient 4 – 6 Monate beschwerdefrei bleibt.
Absetzsymptome nach Beendigung
der Behandlung:
Eine plötzliche Beendigung der Behandlung sollte vermieden werden.
Falls die Behandlung beendet werden soll, ist es anzuraten, die Dosis
schrittweise über einen Zeitraum von
mindestens 1 – 2 Wochen zu reduzieren, um das Risiko von Absetzsymptomen zu reduzieren (siehe Abschnitt 4.4 und Abschnitt 4.8). Sollten stark beeinträchtigende Symptome nach einer Dosisreduktion oder
nach einer Beendigung der Behandlung auftreten, sollte erwogen werden, wieder mit der vorher verordneten Dosis weiter zu behandeln. Danach kann der Arzt die Dosis erneut
senken, nunmehr jedoch in kleineren
Schritten.
Behandlung der Panikstörung
Für die erste Woche wird eine Einzeldosis von 10 mg pro Tag empfohlen; danach kann die Dosis auf 20
mg täglich erhöht werden. Abhängig
vom individuellen Ansprechen des
Patienten kann die Dosis auf maximal 40 mg täglich gesteigert werden.
Bis zum Eintreten eines vollständigen therapeutischen Ansprechens
können bis zu 3 Monate vergehen.
Es kann notwendig sein, die Behandlung über mehrere Monate fortzusetzen. Dokumentationen aus klinischen
Studien zur Wirksamkeit, die 6 Mona­
te überschreiten, sind ­unzulänglich.
Ältere Patienten (>65 Jahre):
Für ältere Patienten sollte die Dosis
auf die Hälfte der empfohlenen ­Dosis
reduziert werden, z. B. 10 – 20 mg
pro Tag. Die empfohlene Maximaldosis für ältere Patienten beträgt 20 mg
pro Tag.
Citalopram-Actavis 20 mg Filmtabletten:
Runde, bikonvexe, weiße Filmtabletten mit beidseitiger Bruchrille und
seitlicher Einkerbung; 8 mm Durchmesser.
Citalopram-Actavis 40 mg Filmtabletten:
Runde, bikonvexe, weiße Filmtabletten mit beidseitiger Bruchrille und
seitlicher Einkerbung; 10 mm Durchmesser.
Niereninsuffizienz:
Eine Dosisanpassung ist bei leichter
bis mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich.
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz ist Vorsicht geboten (Kreatinin-Clearance geringer als 30 ml/
min, siehe Abschnitt 5.2).
KLINISCHE ANGABEN
4.1Anwendungsgebiete
•• Behandlung von Episoden einer
Major Depression in der ­Akutphase
sowie als Dauermedikation bei
möglichen Rezidiven.
•• Behandlung von Panikstörung mit
oder ohne Agoraphobie.
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Wochen der Behandlung bei Patienten empfohlen, von denen bekannt
ist, dass sie in Bezug auf CYP2C19
eine verminderte Metabolisierung haben.
Die Dosis kann auf maximal 20 mg
täglich je nach individuellem Ansprechen des Patienten erhöht werden
(siehe Abschnitt 5.2).
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren:
Citalopram sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden (siehe Abschnitt
4.4).
Die 20 mg- und 40 mg-Tabletten können in gleiche Dosen geteilt werden.
4.
Erwachsene
Behandlung von Episoden einer ­Major
Depression
Citalopram ist in einer Einzeldosis
von 20 mg täglich zu verabreichen.
Abhängig vom individuellen Ansprechen des Patienten kann die Dosis
auf maximal 40 mg täglich gesteigert
werden.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Citalopram-Actavis sollte als Einmaldosis entweder morgens oder abends
eingenommen werden. Die Tabletten
können mit oder ohne Nahrung, jedoch mit Flüssigkeit eingenommen
werden.
Leberinsuffizienz:
Bei Patienten mit einer leichten bis
mäßigen Leberfunktionseinschränkung wird für die ersten zwei Behandlungswochen eine Anfangsdosis von
10 mg täglich empfohlen. Abhängig
vom jeweiligen Ansprechen des Patienten kann die Dosis bis auf ein Maximum von 20 mg täglich erhöht werden. Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung müssen mit
besonderer Vorsicht und durch besonders sorgfältige Dosiseinstellung
behandelt werden (siehe Abschnitt
5.2).
Schlechte CYP2C19 Metabolisierer
Eine Anfangsdosis von 10 mg täglich wird während der ersten zwei
e
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Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
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Citalopram-Actavis 10 mg Filmtabletten
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Für die unterschiedlichen Dosierungen sollten passende Tablettenstärken verschrieben werden.
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Versionsinformation
4.3Gegenanzeigen
Vorliegende
Versionsnummer:03
•• Überempfindlichkeit gegen den
Wirkstoff oder einen der ­sonstigen
Bestandteile (siehe Abschnitt 6.1)
•• MAO (Monoaminoxidase)-Hemmer
•• In einigen Fällen ähnelten die
Symptome einem SerotoninSyndrom.
•• Citalopram darf nicht an Patienten, die einen Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)
einschließlich Selegilin in Tages­
dosen von mehr als 10 mg erhalten, gegeben werden.
•• Citalopram darf frühestens 14
Tage nach Absetzen eines irreversiblen MAO-Hemmers gegeben werden. Nach Absetzen
eines reversiblen MAO-Hemmers (Reversible Monoaminoxidase-Hemmer-Typ A, RIMA)
muss die in der entsprechenden Produktinformation des
RIMA vorgeschriebene Zeit eingehalten werden. Eine Therapie mit MAO-Hemmern darf frühestens 7 Tage nach Absetzen
von Citalopram begonnen werden (siehe Abschnitt 4.5).
•• Citalopram ist in Kombination mit
Linezolid kontraindiziert, es sei
denn, es besteht die Möglichkeit
einer engmaschigen Beobachtung
und Kontrolle des Blutdrucks (siehe Abschnitt 4.5).
•• Citalopram ist kontraindiziert bei
Patienten mit bekannter QT-Intervall-Verlängerung bzw. angeborenem sog. Long-QT-Syndrom.
•• Citalopram ist kontraindiziert bei
gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die bekanntermaßen
das QT-Intervall verlängern (siehe
Abschnitt 4.5).
Datum der
letzten Korrektur:
29.04.2014
Erstellungsdatum:20.02.2014
Aufbau und Satz:
cn3 / Bertram
Format
210 x 297 mm (DIN A4)
Farbgebung schwarz
Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne
Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig.
(c) 2014 Carsten Nachlik
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4.4 Besondere Warnhinweise und Vor­
sichtsmaßnahmen für die Anwendung
Um das Risiko einer Überdosierung
zu minimieren, sollte Citalopram in
der niedrigsten wirksamen Menge
verordnet werden.
Zur Behandlung von älteren Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion: siehe
Abschnitt 4.2.
Die folgenden besonderen Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen gelten für die therapeutische Klasse der
SSRIs (Selektive Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer).
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Citalopram sollte nicht zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen
unter 18 Jahren angewendet werden.
Suizidale Verhaltensweisen (Suizidversuch und Suizidgedanken) sowie
Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und
Wut) wurden in klinischen Studien
häufiger bei mit Antidepressiva behandelten Kindern und Jugendlichen
beobachtet als bei Kindern und Jugendlichen, die mit Placebo behandelt wurden. Sollte aufgrund klinischer Notwendigkeit dennoch die
Entscheidung für eine Behandlung
getroffen werden, ist der Patient im
Hinblick auf das Auftreten suizidaler
Symptome sorgfältig zu überwachen.
Darüber hinaus fehlen Langzeitdaten zur Sicherheit bei Kindern und
Jugendlichen in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung.
Paradoxe Angst
Bei einigen Patienten mit Panikstörung treten zu Beginn der Behandlung mit Antidepressiva verstärkte
Angstsymptome auf. Diese ­paradoxe
Reaktion lässt gewöhnlich im Laufe
von 2 Wochen bei kontinuierlicher
Behandlung nach. Eine niedrige Anfangsdosis wird empfohlen, um die
Wahrscheinlichkeit dieser paradoxen
anxiogenen Wirkung zu mildern (siehe Abschnitt 4.2).
Krampfanfälle
Krampfanfälle sind bei ­Antidepressiva
ein potenzielles Risiko. Das Arzneimittel muss bei allen Patienten, bei denen
Krampfanfälle auftreten, sofort abgesetzt werden. SSRIs sollten bei Patienten mit instabiler Epilepsie vermieden werden, und die Anwendung bei
Patienten mit kontrollierter Epilepsie
sollte sorgfältig überwacht werden.
SSRIs sollten abgesetzt werden, wenn
die Anfallshäufigkeit ansteigt.
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Manie
SSRIs sollten bei Patienten mit manisch-depressiver Erkrankung in der
Anamnese nur mit Vorsicht angewendet werden. Es kann zu einem Wechsel in eine manische Phase kommen.
SSRIs müssen bei jedem Patienten,
der in eine manische Phase eintritt,
abgesetzt werden.
2
Diabetes
Bei Diabetikern kann eine SSRI-Behandlung den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die Dosierung von Insulin und/oder oralen Antidiabetika muss
möglicherweise angepasst werden.
Suizid/Suizidgedanken
Depressive Erkrankungen sind mit
einem erhöhten Risiko für die Auslösung von Suizidgedanken, selbstschädigendem Verhalten und Suizid
(Suizid-bezogene Ereignisse) verbunden. Dieses erhöhte Risiko besteht,
bis es zu einer signifikanten Linderung der Symptome kommt. Da diese nicht unbedingt schon während
den ersten Behandlungswochen auftritt, sollen die Patienten daher bis
zum Eintritt einer Besserung engmaschig überwacht werden. Die bisherige klinische Erfahrung zeigt, dass
das Suizidrisiko zu Beginn einer Behandlung ansteigen kann.
Andere psychiatrische Erkrankungen, für die Citalopram verschrieben
wird, können ebenso mit einem erhöhten Risiko für Suizid-bezogene
Ereignisse einhergehen. Außerdem
können diese Erkrankungen zusammen mit einer depressiven Erkrankung (Episoden einer Major Depression) auftreten. Daher sollten bei Behandlung anderer psychiatrischer Erkrankungen die gleichen Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden wie
bei der Behandlung von depressiven
Erkrankungen.
Bei Patienten mit suizidalem Verhalten in der Anamnese oder solchen,
die vor der Therapie ausgeprägte Suizidabsichten hatten, ist das Risiko
für die Auslösung von Suizidgedanken oder –versuchen erhöht. Sie sollen daher während der Behandlung
besonders sorgfältig überwacht werden. Eine Meta-Analyse von Placebo-­
kontrollierten klinischen Studien zur
Anwendung von Antidepressiva bei
Erwachsenen mit psychiatrischen
Störungen zeigte für Patienten unter
25 Jahren, die Antidepressiva einnahmen, ein erhöhtes Risiko für sui­
zidales Verhalten im Vergleich zu Placebo.
Die Arzneimitteltherapie sollte mit einer engmaschigen Überwachung der
Patienten, vor allem der Patienten
mit hohem Suizidrisiko, ­insbesondere
zu Beginn der Behandlung und nach
Dosisanpassungen einhergehen. Patienten (und deren Betreuer) sind auf
die Notwendigkeit einer Überwachung hinsichtlich des Auftretens dieser Ereignisse hinzuweisen. Sie ­sollten
unverzüglich medizinischen Rat einholen, wenn derartige Symptome
auftreten.
Akathisie/psychomotorische Unruhe
Die Anwendung von SSRIs/SNRIs
wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die
charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einer Unfähigkeit still zu
sitzen oder still zu stehen. Dies tritt
am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung
schädlich sein.
Hyponatriämie Über eine Hyponatriämie, die wahrscheinlich durch eine ungenügende
Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH) bedingt ist, wurde selten bei Einnahme von SSRIs berichtet, und diese verschwindet üblicherweise nach Absetzen der Therapie.
Vorsicht ist auch angebracht bei Risikopatienten wie Älteren, zirrhotischen Patienten oder bei Patienten,
welche gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die bekanntlich eine Hyponatriämie hervorrufen können. Ein erhöhtes Risiko scheint besonders bei
älteren weiblichen Patienten zu bestehen.
e
Kunde:
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Hämorrhagie Unter der Therapie mit SSRIs liegen
Berichte über verlängerte Blutungszeiten und/oder Blutungsanomalien
wie Ekchymose, gynäkologische Hämorrhagien, gastrointestinale Blutungen und andere Haut- oder Schleimhautblutungen vor (siehe Abschnitt
4.8). Vorsicht ist bei Patienten geboten, welche SSRIs einnehmen, und
besonders bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die die Plättchenaggregation hemmen, oder anderen Wirkstoffen, die das Risiko einer Hämorrhagie erhöhen, sowie bei
Patienten mit Blutungsanomalien in
der Anamnese (siehe Abschnitt 4.5).
Produktname:
Serotonin-Syndrom Vorsicht ist angebracht, wenn Citalo­
pram zusammen mit Arzneimitteln
mit serotonerger Wirkung wie Sumatriptan oder anderen Triptanen, Linezolid, Tramadol und Tryptophan angewendet wird. In seltenen Fällen
wurde bei Patienten, die gleichzeitig
SSRIs zusammen mit serotonergen
Arzneimitteln eingenommen haben,
über das Auftreten eines SerotoninSyndroms berichtet.
Die Kombination von Symptomen
wie Agitiertheit, Zittern, Myoclonus
und Hyperthermie kann auf die Entwicklung eines solchen Zustands hinweisen. Die Behandlung mit Citalopram muss sofort abgesetzt und eine
symptomatische Therapie veranlasst
werden.
Erstellungsdatum:20.02.2014
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FI-574-575-577-1213
Versionsinformation
Vorliegende
Versionsnummer:03
Datum der
letzten Korrektur:
29.04.2014
Aufbau und Satz:
cn3 / Bertram
Format
210 x 297 mm (DIN A4)
Farbgebung schwarz
Hypericum perforatum
Gleichzeitige Anwendung von SSRIs
und Naturheilmitteln, die Johanniskraut enthalten (Hypericum perforatum), kann zu häufigerem Auftreten
von Nebenwirkungen führen. Daher
sollten Citalopram und Johanniskraut-haltige Präparate nicht gleichzeitig eingenommen werden (siehe
Abschnitt 4.5).
Elektrokrampf-Therapie (ECT) Es gibt nur wenige klinische Erfahrungen über die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und der Elek­
trokrampf-Therapie, es wird deshalb
zu Vorsicht geraten.
Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne
Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig.
(c) 2014 Carsten Nachlik
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Psychose
Bei der Behandlung psychotischer
Patienten mit depressiven Episoden
können die psychotischen ­Symptome
verstärkt werden.
Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min) sollte Citalopram
nicht angewendet werden, da keine
Erkenntnisse zur Behandlung dieser
Patienten zur Verfügung stehen (siehe Abschnitt 4.2).
Leberinsuffizienz
Bei eingeschränkter Leberfunktion
wird eine Dosisreduktion empfohlen
(siehe Abschnitt 4.2), und die Leberfunktion muss sorgfältig kontrolliert
werden.
Dosisanpassung
Zu Beginn der Behandlung können
Insomnie und Agitiertheit auftreten.
Eine Dosistitration kann sinnvoll sein.
FI-574-575-577-1213
QT-Intervall-Verlängerung
Citalopram verursacht nachweislich
eine dosisabhängige Verlängerung
des QT-Intervalls. Fälle von QT-Verlängerung und ventrikulärer Arrhythmie einschließlich Torsade de ­pointes
wurden nach Markteinführung überwiegend bei weiblichen Patienten,
Patienten mit Hypokaliämie oder Patienten mit vorbestehender QT-Verlängerung oder anderen Herzerkrankungen beobachtet (siehe ­Abschnitte
4.3, 4.5, 4.8, 4.9 und 5.1).
Vorsicht ist bei Patienten mit klinisch
relevanter Bradykardie bzw. bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt
oder dekompensierter Herzinsuffizienz geboten.
Elektrolytstörungen wie Hypokaliämie und Hypomagnesiämie erhöhen
das Risiko für maligne Herzrhythmusstörungen und sollten vor Einleitung
der Behandlung mit Citalopram korri­
giert werden.
Wenn Patienten mit stabiler Herzerkrankung behandelt werden, ist die
Durchführung eines EKG vor Behandlungsbeginn zu erwägen.
Wenn Symptome einer kardialen Arrhythmie während der Behandlung
auftreten, ist die Behandlung abzubrechen und ein EKG durchzuführen.
Absetzreaktionen bei Beendigung
der Behandlung
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf,
besonders wenn die Behandlung
plötzlich abgebrochen wird (siehe
Abschnitt 4.8). In einer klinischen Studie mit Citalopram zur Vorbeugung
eines Rückfalls wurden nach Beendigung der Behandlung bei 40% der
Patienten unerwünschte Ereignisse
beobachtet im Vergleich zu 20% bei
Patienten, die weiterhin Citalopram
einnahmen.
Das Risiko von Absetzreaktionen kann
von mehreren Faktoren abhängen,
einschließlich Dauer der Behandlung,
Dosis und Geschwindigkeit der Do-
sisreduktion. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien und Stromschlaggefühl),
Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/
oder Erbrechen, Zittern, Verwirrtheit,
Schwitzen, Kopfschmerzen, Diarrhö,
Palpitationen, emotionelle Instabilität, Irritabilität und Sehstörungen wurden nach dem Absetzen von SSRIs/
SNRIs berichtet. Im Allgemeinen sind
diese Symp­tome leicht bis mäßig
schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein.
Sie treten normalerweise innerhalb
der ersten Tage nach Absetzen der
Behandlung auf, aber in sehr seltenen Fällen wurde von solchen Symp­
tomen bei Patienten nach unbeabsichtigtem Auslassen einer Dosis berichtet. Im Allgemeinen bilden sich
diese Symptome von selbst zurück
und klingen innerhalb von 2 Wochen
ab. Bei einigen Personen können sie
länger anhalten (2-3 Monate oder
länger). Es wird daher empfohlen bei
einer Beendigung der Behandlung
mit Citalopram die Dosis über einen
Zeitraum von mehreren Wochen oder
Monaten schrittweise zu reduzieren,
entsprechend den Bedürfnissen des
Patienten (siehe „Absetzsymptome
nach Beendigung der Behandlung
mit SSRIs“ im Abschnitt 4.2).
Engwinkelglaukom
SSRIs einschließlich Citalopram können einen Einfluss auf die Pupillengröße haben, was zu einer Mydriasis führen kann. Dieser mydriatische
Effekt hat das Potential, den Augenwinkel zu verengen, was zu erhöhtem Augeninnendruck und Engwinkelglaukom führen kann, insbesondere bei prädisponierten Patienten.
Citalopram sollte daher mit Vorsicht
bei Patienten mit Engwinkelglaukom
oder Glaukom in der Vorgeschichte
angewendet werden.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Pharmakodynamische Wechselwirkungen
Kontraindizierte Kombinationen
MAO-Hemmer
Die gleichzeitige Anwendung von Citalopram mit MAO-Hemmern kann
zu schweren Nebenwirkungen einschließlich eines Serotonin-Syndroms
führen (siehe Abschnitt 4.3). Bei Patienten in Behandlung mit einem SSRI
in Kombination mit einem Monoamin­
oxidase-Hemmer (MAOI) einschließlich dem irreversiblen MAOI Selegilin und den reversiblen MAOI (RIMA)
Linezolid und Moclobemid und bei
Patienten, die vor Kurzem einen SSRI
abgesetzt haben und mit einem MAOI
begonnen haben, wurde über Fälle
mit schweren und manchmal tödlichen Reaktionen berichtet.
Auf pharmakodynamischer Ebene
wurden Fälle eines Serotonin-Syndroms unter Citalopram und Moclobemid berichtet.
In einigen Fällen zeigten sich ähnliche Symptome wie bei einem Serotonin-Syndrom. Die Symptome eines Serotonin-Syndroms sind Hyperthermie, Tremor, Diaphorese, Rigidität, Myoclonus, autonome Instabilität mit eventuellen schnellen Änderungen der Vitalfunktionen, Verwirrtheit, Reizbarkeit und Agitiertheit.
Unbehandelt kann dieser Zustand
aufgrund der Rhabdomyolyse, der
zentralen Hyperthermie mit ­multiplem
Organversagen, des Deliriums und
Komas tödlich enden.
e
QT-Intervall-Verlängerung
Es wurden keine pharmakokinetischen oder pharmakodynamischen
Studien über die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und anderen Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern, durchgeführt. Ein additiver Effekt dieser Arzneimittel und
Citalopram kann nicht ausgeschlossen werden. Daher ist die gleichzeitige Verabreichung von Citalopram
mit Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern, wie Klasse IA und III
Antiarrhythmika, Antipsychotika (z. B.
Phenothiazindervate, Pimozid, Halo­
peridol), trizyklische Antidepressiva,
bestimmte Antibiotika (z. B. Sparfloxacin, Moxifloxacin, Erythromycin IV,
Pentamidin, Anti-Malaria-Behandlung -vor allem Halofantrin), bestimmte Antihistaminika (Astemizol, Mizolastin) etc., kontraindiziert.
Kunde:
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
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Vorliegende
Versionsnummer:03
Pimozid
Die gleichzeitige Verabreichung ­einer
Einzeldosis von 2 mg Pimozid an Personen, welche während 11 Tagen mit
40 mg racemischem Citalopram pro
Tag behandelt wurden, führte zu einem Anstieg der AUC und cmax von
Pimozid; dieser Anstieg wurde bei
der Studie nicht durchgehend beobachtet. Bei gleichzeitiger Anwendung
von Pimozid und Citalopram wurde
eine durchschnittliche Verlängerung
des QTc-Intervalls um ca. 10 ms beobachtet. Da die Interaktion bereits
bei einer niedrigen Dosierung von Pimozid beobachtet wurde, ist die
gleichzeitige Anwendung von Cita­
lopram und Pimozid kontraindiziert.
Datum der
letzten Korrektur:
29.04.2014
Erstellungsdatum:20.02.2014
Aufbau und Satz:
cn3 / Bertram
Format
210 x 297 mm (DIN A4)
Farbgebung schwarz
Kombinationen, die besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordern
Buspiron
Auf pharmakodynamischer Ebene
wurden Fälle eines Serotonin-Syndroms unter Citalopram und Buspiron berichtet.
Selegilin (selektiver MAO-B-Hemmer)
In einer pharmakokinetischen / pharma­
kodynamischen Wechselwirkungsstudie mit gleichzeitig verabreichtem
Citalopram (20 mg pro Tag) und Selegilin (10 mg pro Tag; ein selektiver
MAO-B-Hemmer) wurden keine klinisch relevanten Wechselwirkungen
nachgewiesen. Die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und Selegilin (in Dosen von über 10 mg pro
Tag) ist kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne
Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig.
(c) 2014 Carsten Nachlik
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Serotonerge Arzneimittel
Lithium und Tryptophan:
In klinischen Studien, in welchen Citalopram zusammen mit Lithium verabreicht wurde, wurden keine pharmakodynamischen Interaktionen gefunden. Es gab jedoch Berichte über
verstärkte Wirkungen, wenn SSRI mit
Lithium oder Tryptophan verabreicht
wurden. Während der gleichzeitigen
Anwendung von Citalopram mit diesen Wirkstoffen ist daher Vorsicht geboten. Die routinemäßige Überwachung der Lithiumspiegel sollte wie
üblich fortgesetzt werden.
Gleichzeitige Anwendung von serotonerg wirkenden Arzneimitteln (einschließlich Sumatriptan oder anderer Triptane, Tramadol und Linezolid)
kann zum Auftreten von 5-HT-assoziierten Wirkungen führen. Bis zum
Vorliegen weiterer Daten wird die
gleichzeitige Anwendung von Citalo­
pram und 5-HT-Agonisten wie Sumatriptan und anderen Triptanen nicht
empfohlen (siehe Abschnitt 4.4).
Johanniskraut
Zwischen SSRI und dem pflanzlichen
Arzneimittel Johanniskraut (Hypericum perforatum) können pharmakodynamische Wechselwirkungen auftreten, die zu einer Zunahme der Nebenwirkungen führen können (siehe
Abschnitt 4.4). Pharmakokinetische
Wechselwirkungen wurden nicht untersucht.
Hämorrhagie
Vorsicht ist angebracht bei Patienten, die gleichzeitig mit Antikoagulantien (wie Warfarin), Arzneimitteln,
die die Thrombozytenfunktion beeinflussen, wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), Acetylsalicylsäure,
Dipyridamol und Ticlopidin, oder mit
anderen Arzneimitteln (z. B. atypische Antipsychotika), die das Risiko
einer Blutung erhöhen, behandelt
werden (siehe Abschnitt 4.4).
EKT (Elektrokrampftherapie)
Es liegen keine klinischen Studien
vor, die Risiken oder Nutzen der kombinierten Anwendung einer Elektrokrampftherapie (EKT) und Citalo­
pram untersucht haben (siehe Abschnitt 4.4).
Alkohol
Zwischen Citalopram und Alkohol
konnten keine pharmakodynamischen
oder pharmakokinetischen Interaktionen nachgewiesen werden. Eine
Kombination von Citalopram und Alkohol ist jedoch nicht ratsam.
FI-574-575-577-1213
Arzneimittel, die Hypokaliämie/Hypo­
magnesiämie verursachen
Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln, die eine Hypokaliämie/Hypomagnesiämie verursachen, da diese Zustände das Risiko für maligne Arrhythmien erhöhen (siehe Abschnitt
4.4).
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Arzneimittel, die die Schwelle für
Krampfanfälle herabsetzen
SSRIs können die Schwelle für das
Auftreten von Krampfanfällen herabsetzen. Daher ist bei gleichzeitiger
Anwendung von Arzneimitteln, die
ebenfalls die Schwelle für Krampfanfälle herabsetzen, Vorsicht geboten (z. B. Antidepressiva (SSRIs),
Neuroleptika (Butyrophenone, Thioxanthene), Mefloquin, Bupropion
und Tramadol).
Pharmakokinetische Wechselwirkungen
Die Metabolisierung von Citalopram
zu Desmethylcitalopram wird durch
die Isoenzyme des P450-Systems
CYP2C19 (etwa 38%), CYP3A4 (etwa
31%) und CYP2D6 (etwa 31%) vermittelt. Die Tatsache, dass Citalo­
pram durch mehr als ein CYP-Isoenzym metabolisiert wird, legt nahe,
dass die Hemmung seines Metabolismus weniger wahrscheinlich ist
aufgrund der möglichen Kompensation der Hemmung eines Enzyms
durch ein anderes. Daher ist es sehr
unwahrscheinlich, dass es bei gleichzeitiger Verabreichung von Citalo­
pram mit anderen Arzneimitteln in
der klinischen Praxis zu pharmakokinetischen Arzneimittelwechselwirkungen kommt.
Einfluss anderer Arzneimittel auf die
Pharmakokinetik von Citalopram
Cimetidin
Cimetidin (ein wirksamer CYP2D6-,
CYP3A4- und CYP1A2-Inhibitor) führte zu einer leichten Erhöhung der
durchschnittlichen Steady-State-Konzentrationen von Citalopram. Bei der
Verabreichung von Citalopram in
Kombination mit Cimetidin ist Vorsicht geboten. Eine Dosierungsanpassung kann erforderlich sein.
Omeprazol und andere CYP2C19Hemmer
Die Kombination von Escitalopram
mit 1x täglich 30 mg Omeprazol (ein
CYP2C19-Hemmer) führte zu einem
mäßigen Anstieg (ca. 50%) der Plasmakonzentration von Escitalopram.
Daher ist bei gleichzeitiger Gabe von
CYP2C19-Hemmern (z. B. Omeprazol, Esomeprazol, Fluvoxamin, Lanso­
prazol, Ticlopidin) Vorsicht geboten.
Aufgrund der beobachteten Nebenwirkungen bei gleichzeitiger Behandlung kann eine Reduzierung der Dosis von Escitalopram notwendig sein.
Einfluss von Citalopram auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
Citalopram und Desmethylcitalopram hemmen CYP2C9, CYP2E1 und
CYP3A4 vernachlässigbar und sind
nur schwache Hemmer von CYP1A2,
CYP2C19 und CYP2D6 im Vergleich
zu anderen SSRI, die als ­signifikante
Hemmer bekannt sind.
Daher wurden keine Änderung oder
nur sehr geringe Änderungen ohne
klinische Relevanz beobachtet, wenn
Citalopram gleichzeitig mit Substra-
ten von CYP1A2 (Clozapin und Theophyllin), CYP2C9 (Warfarin), CYP2C19
(Imipramin und Mephenytoin), CYP2D6
(Spartein, Imipramin, Amitriptylin und
Risperidon) und CYP3A4 (Warfarin,
Carbamazepin [und sein Metabolit
Carbamazepinepoxid] und Triazolam)
verabreicht wurde.
Metoprolol
Escitalopram (das aktive Enantiomer
von Citalopram) hemmt das Enzym
CYP2D6. Vorsicht ist geboten, wenn
Citalopram gemeinsam mit Arzneimitteln angewendet wird, die hauptsächlich durch dieses Enzym metabolisiert werden und die eine g
­ eringe
therapeutische Breite haben, wie Flecainid, Propafenon und Metoprolol
(wenn bei Herzinsuffizienz eingesetzt)
oder einige ZNS-wirksame Arzneimittel, die hauptsächlich durch CYP2D6
metabolisiert werden, z. B. Antidepressiva wie Desipramin, Clomipramin und Nortriptylin oder Antipsychotika wie Risperidon, Thioridazin
und Haloperidol. Eine Dosisanpassung sollte in Betracht gezogen werden.
Die gleichzeitige Anwendung mit Metoprolol führte zu einer Verdopplung
der Plasmaspiegel von Metoprolol,
aber nicht zu einer statistisch signifikanten Zunahme der Wirkung von
Metoprolol auf Blutdruck und Herzrhythmus.
Lithium und Tryptophan
Es gibt keine pharmakokinetische
Wechselwirkung zwischen Lithium
und Citalopram. Es gab jedoch Berichte über verstärkte serotonerge
Wirkungen, wenn SSRI in Kombination mit Lithium oder Tryptophan verabreicht wurden. Daher ist bei der
gleichzeitigen Behandlung mit Citalo­
pram und diesen Substanzen Vorsicht anzuraten. Es sollten die routinemäßigen ­Serum-Lithium-Kontrollen
durchgeführt werden.
Imipramin und Desipramin
In einer pharmakokinetischen Studie
konnte keine Beeinflussung von Citalopram und Imipramin gezeigt werden, obwohl der Plasmaspiegel von
Desipramin, dem Hauptmetaboliten
von Imipramin, erhöht war. Bei Kombination von Desipramin mit Citalopram wurde ein Anstieg der Desipramin-Konzentration im Plasma beobachtet. Eine Reduktion der Desipramindosis könnte notwendig sein.
e
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Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
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210 x 297 mm (DIN A4)
Farbgebung schwarz
Levomepromazin, Digoxin
Eine pharmakokinetische Wechselwirkung zwischen Citalopram und
Levomepromazin oder Digoxin w
­ urde
nicht beobachtet (dies deutet darauf
hin, dass Citalopram P-Glykoprotein weder induziert noch inhibiert).
Nahrung
Die Beeinflussung der Resorption
und anderer pharmakokinetischer Eigenschaften von Citalopram durch
Nahrung wurde nicht berichtet.
Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne
Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig.
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4.6 Fertilität, Schwangerschaft und
Stillzeit
Fertilität
Tierexperimentelle Studien zeigten,
dass Citalopram die Spermienqualität beeinträchtigen kann (siehe Abschnitt 5.3). Fallberichte in Zusammenhang mit einigen SSRIs haben
gezeigt, dass die Wirkung auf die
Spermienqualität beim Menschen reversibel ist. Ein Einfluss auf die Fertilität beim Menschen wurde bislang
nicht beobachtet.
Schwangerschaft
Eine große Anzahl von Daten zu
Schwangeren (mehr als 2.500 exponierte Schwangere) zeigt keine malformative feto-/neonatale Toxizität.
Falls klinisch erforderlich, kann Citalopram unter Berücksichtigung der
im Folgenden erwähnten Aspekte in
der Schwangerschaft angewendet
werden.
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Fälle von Absetzsymptomen bei
­Neugeborenen nach Anwendung von
SSRIs am Ende der Schwangerschaft
wurden beschrieben. Neugeborene
sollten überwacht werden, wenn Citalopram bis in späte Abschnitte der
Schwangerschaft, insbesondere im
dritten Trimester, angewendet wird.
Plötzliches Absetzen sollte während
der Schwangerschaft vermieden werden.
Die folgenden Symptome können bei
Neugeborenen auftreten, wenn die
Mutter in späteren Abschnitten der
Schwangerschaft mit SSRIs/SNRIs
behandelt wurde: Atemnot, ­Zyanose,
Apnoe, Krampfanfälle, Schwankungen der Körpertemperatur, Schwierigkeiten bei der ­Nahrungsaufnahme,
Erbrechen, Hypoglykämie, Muskel­
hypertonie, Muskelhypotonie, Hyperreflexie, Tremor, nervöses Zittern,
Reizbarkeit, Lethargie, anhaltendes
Schreien, Somnolenz und Schlafstörungen. Diese Symptome können
entweder auf serotonerge Effekte
oder das Absetzen zurückzuführen
sein. In der Mehrzahl der Fälle beginnen die Komplikationen sofort
oder bald (< 24 Stunden) nach der
Geburt.
Daten aus epidemiologischen ­Studien
deuten darauf hin, dass die Anwendung von Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI) in
der Schwangerschaft, insbesondere im späten Stadium einer Schwangerschaft, das Risiko für das Auftreten einer primären pulmonalen Hypertonie bei Neugeborenen (PPHN,
auch persistierende pulmonale Hypertonie genannt) erhöhen kann. Das
beobachtete Risiko lag bei etwa 5
Fällen pro 1000 Schwangerschaften.
In der Gesamtbevölkerung treten 1
bis 2 Fälle von PPHN pro 1000 Schwangerschaften auf.
Stillzeit
Citalopram geht in geringen Mengen
in die Muttermilch über. Es wird davon ausgegangen, dass der Säugling etwa 5% der gewichtsbezogenen mütterlichen Dosis (in mg/kg) erhält. Es wurden keine oder nur leich-
te Nebenwirkungen bei den Säuglingen beobachtet. Die vorliegenden Informationen sind jedoch für eine Beurteilung des Risikos für das Kind
nicht ausreichend. Die Vorteile des
Stillens sollten gegenüber den potenziellen Nebenwirkungen auf das
Kind überwiegen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen
Citalopram hat geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen
von Maschinen.
Psychoaktive Arzneimittel können
die Urteils- und die Reaktionsfähigkeit auf Notfallsituationen einschränken. Die Patienten sollten auf diese
Wirkungen hingewiesen und gewarnt
werden, dass ihre Verkehrstüchtigkeit und ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt
sein können.
4.8Nebenwirkungen
Die unter Citalopram beobachteten
Nebenwirkungen sind im Allgemeinen leicht und vorübergehend. Sie
treten am häufigsten in den ersten
ein oder zwei Behandlungswochen
auf und klingen anschließend im Allgemeinen wieder ab.
Für die folgenden Nebenwirkungen
wurde eine Dosis-Wirkungs-Beziehung festgestellt: vermehrtes Schwitzen, Mundtrockenheit, Insomnie,
Somnolenz, Diarrhö, Übelkeit und
Fatigue.
Tabelle 1 auf der folgenden Seite zeigt
die Häufigkeit der mit SSRI und/oder
Citalopram assoziierten Nebenwirkungen, die entweder bei ≥ 1% der
Patienten in Plazebo-kontrollierten
Doppelblindstudien oder nach der
Markteinführung beobachtet wurden.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden entsprechend der
MedDRA-Konvention folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1000 bis < 1/100)
Selten (≥ 1/10 000 bis < 1/1000)
Sehr selten (< 1/10 000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Siehe Tabelle 1 auf der folgenden
Seite.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung
Das Absetzten von SSRIs/SNRIs führt,
insbesondere wenn es abrupt geschieht, häufig zu Absetzreaktionen.
Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien
und Stromschlaggefühlen), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/
oder Erbrechen, Zittern, Verwirrtheit,
Schwitzen, Kopfschmerzen, Diarrhö,
Palpitationen, emotionelle Instabili-
tät, Irritabilität und Sehstörungen wurden berichteten. Im Allgemeinen sind
diese Symptome leicht bis mäßig
schwer und gehen von selbst zurück,
bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und/oder
länger andauern. Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit Citalopram nicht mehr erforderlich ist,
die Dosis schrittweise zu reduzieren
(siehe Abschnitt 4.2 und Abschnitt 4.4).
e
Klasseneffekte
In epidemiologischen Studien, die hauptsächlich mit Patienten durchgeführt
wurden, die 50 Jahre oder älter waren, wurde bei denen, die mit Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI) oder Tricyclischen
Antidepressiva (TCA) behandelt wurden, ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen beobachtet. Der Mechanismus, der zu diesem Risiko führt, ist nicht bekannt.
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Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
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Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung
ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige
von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für
Arzneimittel und Medizinprodukte,
Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-GeorgKiesinger- Allee 3, D-53175 Bonn,
Website: www.bfarm.de anzuzeigen.
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4.9Überdosierung
29.04.2014
Erstellungsdatum:20.02.2014
Toxizität
Zur Überdosierung mit Citalopram
sind die klinischen Daten begrenzt
und in vielen Fällen waren gleichzeitig Überdosierungen anderer Arzneimittel/Alkohol beteiligt. Überdosierungen von Citalopram allein mit tödlichem Ausgang wurden zwar berichtet; die Mehrzahl der tödlichen Fälle
ging jedoch mit Überdosierungen von
Begleitmedikationen einher.
Symptome
Die folgenden Symptome wurden bei
berichteten Überdosierungen von Citalopram beobachtet: Krampfanfälle, Tachykardie, Somnolenz, Verlängerung des QT-Intervalls, Koma, Erbrechen, Tremor, Hypotonie, Herzstillstand, Übelkeit, Serotonin-Syndrom, Agitiertheit, Bradykardie,
Schwindel, Schenkelblock, QRS-Verlängerung, Hypertonie, Mydriasis,
Torsade de pointes, Stupor, Schwitzen, Zyanose, Hyperventilation sowie Vorhof- und ­Kammerarrhythmien.
Aufbau und Satz:
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Behandlung
Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Die Therapie muss daher symptomatisch und supportiv erfolgen.
Aktivkohle, osmotische Laxanzien
(z. B. Natriumsulfat) und Magenentleerung sollten erwogen werden. Bei
Bewusstseinsstörungen sollte der
Patient intubiert werden. EKG und
Vitalfunktionen sind zu überwachen.
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Tabelle 1: Nebenwirkungen
MedDRA-SOK
Erkrankungen des Blutes
und des Lymphsystems
Erkrankungen des
Immunsystems
Endokrine Erkrankungen
Stoffwechsel- und
Ernährungsstörungen
Psychiatrische
Erkrankungen
Häufigkeit
Nicht bekannt
Nebenwirkung
Thrombozytopenie
Nicht bekannt
Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktionen
Nicht bekannt
Häufig
Gelegentlich
Selten
Nicht bekannt
Häufig
Inadäquate ADH-Sekretion
Verminderter Appetit, Gewichtsabnahme, Anorexie
Gesteigerter Appetit, Gewichtszunahme
Hyponatriämie
Hypokaliämie
Agitiertheit, Libidoabnahme, Angst, Nervosität, Verwirrtheitszustand,
Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, abnormer Orgasmus (bei Frauen),
verändertes Träumen, Apathie
Aggression, Depersonalisation, Halluzinationen, Manie, Euphorie,
Libidosteigerung
Suizidale Gedanken, suizidales Verhalten, Panikattacken, Zähneknirschen,
Ruhelosigkeit
Somnolenz, Insomnie, Kopfschmerzen
Parästhesien, Migräne, Amnesie, Tremor, Schwindel, Aufmerksamkeitsstörung
Synkope
Grand-mal-Konvulsion, Dyskinesie, Geschmacksveränderung
Bewegungsstörung, Krampfanfälle, extrapyramidale Störung, Akathisie,
Serotonin-Syndrom
Akkommodationsstörungen
Mydriasis
Sehstörungen
Tinnitus
Gelegentlich
Nicht bekannt
Erkrankungen des
Nervensystems
Sehr häufig
Häufig
Gelegentlich
Selten
Nicht bekannt
Augenerkrankungen
Sehr häufig
Gelegentlich
Nicht bekannt
Erkrankungen des Ohrs und Häufig
des Labyrinths
Herzerkrankungen
Sehr häufig
Gelegentlich
Nicht bekannt
Gefäßerkrankungen
Häufig
Selten
Nicht bekannt
Erkrankungen der
Häufig
Atemwege, des Brustraums Gelegentlich
und Mediastinums
Nicht bekannt
Erkrankungen des
Sehr häufig
Gastrointestinaltrakts
Häufig
Leber- und
Gallenerkrankungen
Erkrankungen der Haut und
des Unterhautzellgewebes
Skelettmuskulatur-,
Bindegewebs- und
Knochenerkrankungen
Erkrankungen der Nieren
und Harnwege
Nicht bekannt
Gelegentlich
Selten
Nicht bekannt
Sehr häufig
Häufig
Gelegentlich
Nicht bekannt
Häufig
Häufig
Gelegentlich
Häufig
Erkrankungen der
Geschlechtsorgane und der
Brustdrüse
Gelegentlich
Nicht bekannt
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Allgemeine Erkrankungen
und Beschwerden am
Verabreichungsort
Sehr häufig
Häufig
Gelegentlich
Selten
Palpitationen
Tachykardie, Bradykardie
QT-Verlängerung1, supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien einschließlich
Torsade pe pointes
Hypertonie
Hämorrhagien
Orthostatische Hypotonie
Gähnen, Rhinitis, Sinusitis
Husten
Epistaxis
Mundtrockenheit, Übelkeit
Erbrechen, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Flatulenz, erhöhter Speichelfluss,
Dysgeusien, Diarrhoe, Obstipation
Gastrointestinale Blutungen (einschließlich rektaler Blutungen)
Erhöhte Leberenzymwerte
Hepatitis
Anomaler Leberfunktionstest
Vermehrtes Schwitzen
Pruritus
Urtikaria, Alopezie, Purpura, Photosensibilität, Ausschlag
Ekchymose, Angioödem
Myalgie, Arthralgie
Miktionsstörungen, Polyurie
Harnretention
Impotenz, Ejakulationsstörungen, fehlende Ejakulation,
bei Frauen: Dysmenorrhoe,
Bei Frauen: Menorrhagie
Bei Frauen: Metrorrhagie
Bei Männern: Priapismus, Galaktorrhoe
Asthenie
Fatigue
Ödeme, Unwohlsein
Fieber
Anzahl der Patienten: Citalopram / Placebo = 1346 / 545
1
Fälle von QT-Verlängerung und ventrikulärer Arrhythmie einschließlich Torsade de pointes wurden nach Markteinführung überwiegend bei weiblichen Patienten, Patienten mit Hypokaliämie oder Patienten mit vorbestehender QT-Verlängerung oder anderen Herzerkrankungen beobachtet (siehe Abschnitte 4.3, 4.4, 4.5, 4.9 und 5.1).
2
Fälle von suizidalen Gedanken oder suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung
sind berichtet worden (siehe Abschnitt 4.4).
6
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29.04.2014
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Bei Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz/Bradyarrhythmien, bei
Patienten mit QTc-verlängernder Begleitmedikation oder bei Patienten
mit verändertem Stoffwechsel, z. B.
bei Leberfunktionsstörungen, ist eine
EKG-Überwachung im Falle einer
Überdosierung ratsam.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe:
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
ATC Code: N06AB04
Citalopram ist ein Antidepressivum
mit starker und selektiver Wiederaufnahmehemmung von 5-Hydroxytryptamin (5-HT, Serotonin).
Wirkungsmechanismus und pharmakodynamische Effekte
Während einer Langzeitbehandlung
entwickelt sich keine Toleranz auf die
5-HT-Wiederaufnahme-Hemmung
des Citaloprams. Die antidepressive
Wirkung hängt wahrscheinlich mit
der spezifischen Hemmung der Sero­
tonin-Wiederaufnahme in die zere­
bralen Nervenzellen zusammen.
Citalopram hat nahezu keinen Effekt
auf die neuronale Aufnahme von Noradrenalin, Dopamin und GammaAminobuttersäure. Citalopram zeigt
keine oder nur geringe Affinität zu
cholinergen, histaminergen und verschiedenen adrenergen, serotonergen und dopaminergen Rezeptoren.
Citalopram ist ein bizyklisches Isobenzofuran-Derivat, das chemisch
nicht mit trizyklischen, tetracyclischen
oder anderen verfügbaren Antidepressiva verwandt ist. Die Hauptmetaboliten des Citaloprams sind ebenfalls selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, allerdings in geringerem Ausmaß. Die Metaboliten scheinen keinen Beitrag zur allgemeinen
antidepressiven Wirkung zu leisten.
In einer placebokontrollierten, doppelblinden EKG-Studie mit gesunden Probanden wurden bei einer Tagesdosis von 20 mg eine Veränderung des Ausgangswerts des QTc
(Fridericia-Korrektur) um 7,5 msec
(90 % KI 5,9 bis 9,1) und bei einer
Tagesdosis von 60 mg um 16,7 msec
(90 % KI 15,0 bis 18,4) gefunden (siehe Abschnitt 4.3, 4.4, 4.5, 4.8 und
4.9).
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5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Allgemeine Charakteristika des Wirkstoffes
Resorption:
Citalopram wird nach oraler Gabe
rasch resorbiert: Die maximale Plasma­
konzentration wird im Durchschnitt
nach 4 (1-7) Stunden erreicht. Die
Resorption ist unabhängig von der
Nahrungsaufnahme. Die orale Bioverfügbarkeit beträgt ca. 80%.
Verteilung:
Das scheinbare Verteilungsvolumen
beträgt 12-17 l/kg. Die Plasmaproteinbindung von Citalopram und seinen Metaboliten liegt bei unter 80%.
Biotransformation:
Citalopram wird zum Demethylcitalo­
pram, Didemethylcitalopram, Citalo­
pram-N-Oxid und einem desaminierten Propionsäurederivat verstoffwechselt. Das Propionsäurederivat
ist pharmakologisch inaktiv. Demethylcitalopram, Didemethylcitalo­pram
und Citalopram-N-Oxid sind selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, wenn auch schwächer als die
Muttersubstanz. Das Enzym CYP2C19
ist hauptsächlich für die Metabolisierung verantwortlich. Eine gewisse
Wirkung der Enzyme CYP3A4 und
CYP2D6 ist möglich.
min) stehen nicht zur Verfügung (siehe Abschnitt 4.2).
Polymorphismus
In Bezug auf CYP2C19 wurde beobachtet, dass schlechte Metabolisierer eine doppelt so hohe Escitalo­
pram-Plasmakonzentration, verglichen mit extensiven Metabolisierern,
haben. Es wurden keine relevanten
Veränderungen bezüglich der Exposition bei schlechten Metabolisierern
in Bezug auf CYP2D6 beobachtet
(siehe Abschnitt 4.2).
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
In tierexperimentellen Untersuchungen wurden, basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie und Toxizität bei wiederholter Gabe, keine Hinweise für
ein spezielles Risiko beim Menschen
nachgewiesen.
In Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe an der Ratte wurde eine
Phospholipidose in verschiedenen
Organen beobachtet. Dieser für mehrere lipophile Amine bekannte Effekt
war reversibel und nicht verbunden
mit morphologischen und funktionellen Wirkungen. Die klinische Relevanz ist unklar.
Citalopram war in allen In-vivo-Untersuchungen und in den meisten
durchgeführten In-vitro-Studien zur
Genotoxizität nicht genotoxisch.
Studien zur Karzinogenität mit oralen Gaben von Citalopram an Mäusen und Ratten zeigten ein erhöhtes
Auftreten von kleinen Darmkarzinomen bei Ratten, wobei ein möglicher
Zusammenhang zur Citalopram-Gabe als wahrscheinlich angesehen
wurde. Die klinische Relevanz ist unklar.
Embryotoxizitätsstudien an Ratten
zeigten Skelettanomalien bei hohen
maternal-toxischen Dosen.
Diese Wirkungen waren möglicherweise eine Folge der pharmakologischen Aktivität oder eines indirekten
Effektes der maternalen Toxizität.
Peri- und postnatale Studien zeigten
keine reduzierte Überlebensrate des
Nachwuchses während der Stillzeit.
Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
Elimination:
Die Plasmahalbwertszeit beträgt ca.
36 Stunden (28-42 Stunden). Nach
systemischer Gabe beträgt die Plasma-Clearance ca. 0,3-0,4 l/min, nach
oraler Gabe ca. 0,4 l/min. Citalopram
wird vorwiegend hepatisch eliminiert
(85%), teilweise aber auch renal (15%).
12-23% des zugeführten Citalo­prams
werden unverändert über den Harn
ausgeschieden. Die hepatische Clear­
ance beträgt ca. 0,3 l/min, die r­ enale
ca. 0,05-0,08 l/min.
Steady-State-Konzentrationen werden nach 1-2 Wochen erreicht. Der
Steady-State-Plasmaspiegel und die
gegebene Dosis stehen im linearen
Verhältnis zueinander. Bei einer Dosis von 40 mg pro Tag wird eine durchschnittliche Plasmakonzentration von
ca. 300 nmol/l erreicht. Es ist kein
eindeutiger Zusammenhang zwischen
den Citalopram-Plasmaspiegeln und
der therapeutischen Wirkung oder
den Nebenwirkungen erkennbar.
Spezielle Patientengruppen:
Ältere Patienten (>65 Jahre)
Bei älteren Patienten wurden aufgrund eines verminderten Metabolismus längere Plasmahalbwertszeiten und eine geringere Clearance beobachtet. Die systemische E
­ xposition
von Escitalopram ist bei Älteren verglichen mit jungen Probanden ca.
50% höher (siehe Abschnitt 4.2).
Leberinsuffizienz
Die Elimination von Citalopram erfolgt bei Patienten mit Leberinsuffizienz langsamer. Im Vergleich zu Patienten mit normaler Leberfunktion
ist die Plasmahalbwertszeit von Citalopram etwa doppelt so lang und
die Steady-State-Plasmakonzentration doppelt so hoch.
Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Niereninsuffizienz erfolgt die Elimination von Citalopram langsamer,
ohne größere Auswirkung auf die
Pharmakokinetik von Citalopram. Erkenntnisse zur Behandlung von Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/
e
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Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
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Versionsnummer:03
Datum der
letzten Korrektur:
29.04.2014
Erstellungsdatum:20.02.2014
Aufbau und Satz:
cn3 / Bertram
Format
210 x 297 mm (DIN A4)
Farbgebung schwarz
Tierexperimentelle Studien zeigten,
dass Citalopram zu einer Senkung
des Fertilitätsindex und Trächtigkeits­
index führt, sowie zu einer Reduktion an Implantationen und zu abnormen Spermien. Bei diesen Studien
wurden den Tieren Dosen verabreicht,
die weit über die empfohlene Dosierung beim Menschen hinausgehen.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern:
Mannitol (Ph.Eur.)
Mikrokristalline Cellulose
Hochdisperses Siliciumdioxid
Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
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Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig.
(c) 2014 Carsten Nachlik
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Filmüberzug:
Hypromellose
Titandioxid (E 171)
Macrogol 6000
e
6.2Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
4 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Aufbewahrung
Für diese Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
PVC/PVDC/Al Blisterpackungen.
Packungsgrößen:
20, 50 und 100 Filmtabletten.
HDPE-Tablettenbehältnis mit einem
LDPE-Schnappdeckel und einem
Siegelring
Packungsgröße:
100 Filmtabletten
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Beseitigung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder
Abfallmaterial ist entsprechend den
nationalen Anforderungen zu entsorgen.
7.
INHABER DER ZULASSUNGEN
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76-78
220 Hafnarfjördur
Island
Mitvertrieb
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Willy-Brandt-Allee 2
81829 München
Telefon: 089/558909 - 0
Telefax: 089/558909 - 240
8.ZULASSUNGSNUMMERN
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Datum der
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29.04.2014
Erstellungsdatum:20.02.2014
Aufbau und Satz:
cn3 / Bertram
Format
210 x 297 mm (DIN A4)
Farbgebung schwarz
69808.00.00
69809.00.00
69811.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER
ZULASSUNGEN /VERLÄNGERUNG
DER ZULASSUNGEN
Datum der Erteilung der Zulassungen:
11. Februar 2009
FI-574-575-577-1213
Datum der Verlängerung der Zulassungen:
15. Oktober 2013
10. STAND DER INFORMATION
Dezember 2013
11.VERKAUFSABGRENZUNG
8
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(c) 2014 Carsten Nachlik
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