PostPK-Unterlagen SMO Leistungsbericht 2007

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Pressekonferenz
smo Neurologische Rehabilitation
„SMO - Integrierte Versorgung für Schlaganfallpatienten in Vorarlberg“ Leistungsbilanz 2007
Mittwoch, 4. Juni 2008, 9.30 Uhr
SMO Bregenz, Bahnhofstraße 29
mit
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Dr. Peter Girardi, Geschäftsführer der SMO
Prim. Dr. Stefan Koppi, Primarius Krankenhaus für Neurologie in Rankweil
Dipl.-Kfm. Ellio Schneider, Geschäftsführer der Waldburg-Zeil Kliniken
Dr. Raimund Weber, Chefarzt Neurologische Klinik der Fachkliniken Wangen
Rückfragen:
Pzwei.Pressearbeit; Alexandra Stockmeyer, Telefon 0043/5574 44715-22, Mail
[email protected]
SMO garantiert wohnortnahe integrierte Versorgung für Schlaganfallpatienten in Vorarlberg
1.233 Menschen nutzten 2007 tagesklinisches und ambulantes Reha-Angebot in vier SMO-Zentren
Bregenz, 4. Juni 2008 - Bei Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder sonstigen neurologischen
Erkrankungen garantiert die „SMO - Neurologische Rehabilitation“ in Vorarlberg eine integrierte
Versorgung. Möglich wird dies durch eine enge Kooperation mit den Vorarlberger Krankenhäusern,
insbesondere dem Krankenhaus für Neurologie in Rankweil, und den Fachkliniken Wangen. 2007 hat
die SMO insgesamt 1.233 Menschen in ihren vier Ambulatorien betreut.
Die Rehakette für Menschen mit Schlaganfällen oder Schädel-Hirn-Verletzungen ist in Vorarlberg
beispielhaft. Als Initiator dieser integrierten Versorgung zwischen Akutkrankenhaus, stationärer sowie
tagesklinischer und ambulanter Betreuung gilt die SMO.
Selbst bietet die SMO in ihren vier Ambulatorien in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz/Bürs ein
umfangreiches tagesklinisches und ambulantes Angebot. Insgesamt 1.233 Menschen – davon 862
neue Klientinnen und Klienten - hat die SMO dort 2007 betreut.
Integriertes Behandlungskonzept. Die SMO ist aber bereits in die Akutversorgung der Patienten in
den Vorarlberger Krankenhäusern involviert. „Eine enge Zusammenarbeit besteht seit Jahren
insbesondere mit dem Schwerpunktkrankenhaus für Neurologie in Rankweil“, berichtet SMOGeschäftsführer Peter Girardi.
Viele Menschen mit Schlaganfällen können so nahtlos nach der Akutbehandlung gleich in die
tagesklinische oder ambulante Versorgung der SMO wechseln, so Girardi. Die SMO bietet dabei die
Möglichkeit, sämtliche Rehamaßnahmen, die auch eine stationäre Einrichtung bietet, in Anspruch zu
nehmen. „Natürlich kommt es auch auf den Schweregrad der Erkrankung an“, räumt der SMOGeschäftsführer ein. Nicht jeder Erkrankte sei sofort nach der Akutbehandlung für eine tagesklinische
oder ambulante Rehabilitation geeignet.
„Die Dauer, die ein Patient nach einem Schlaganfall auf den internen Abteilungen der regionalen
Akutkrankenhäuser bleibt, beträgt derzeit im Schnitt sechs bis zehn Tage“, schildert Primar Stefan
Koppi vom Krankenhaus für Neurologie in Rankweil den Ablauf der Behandlung bei Schlaganfällen. Im
Anschluss wird der Patient meist auf die neurologische Nachsorgestation im Haus verlegt, wo er rund
27 Tage lang weiterversorgt wird. „Erst dann wird eine stationäre beziehungsweise tagesklinische oder
ambulante Rahabilitationsmaßnahme empfohlen“, so Koppi.
Erfolgsfaktor: Wohnortnahe Versorgung. Das SMO-Prinzip „Soviel ambulante Betreuung wie
möglich“ bringt aber deutliche Vorteile. Davon ist auch Primarius Stefan Koppi vom Krankenhaus für
Neurologie in Rankweil überzeugt: „Vor allem die wohnortnahe Versorgung spielt im
Genesungsprozess eine wichtige Rolle.“ „Die betroffenen Menschen bleiben in ihrem gewohnten
Umfeld und können gleich nach dem Krankenhausaufenthalt wieder am sozialen Leben teilnehmen“,
ergänzt Girardi.
Auch eine schrittweise Wiedereingliederung ins Berufsleben sei leichter zu bewerkstelligen. „Bezüge
wie Familie, Freunde und Beruf geben im Rehaprozess Halt, Geborgenheit und Sicherheit. Das
wiederum trägt deutlich zu einer ganzheitlichen und auch rascheren Gesundung bei“, weiß der SMOGeschäftsführer aus Erfahrung.
Das in der Tagesklinik und ambulanten Betreuung Erlernte können Patientinnen und Patienten
unmittelbar zu Hause umsetzen. „Damit gewinnen sie eine große Sicherheit, die eine stationäre
Einrichtung nicht so ohne weiteres bieten kann“, ergänzt Girardi.
Auch der Qualität der Versorgung in der SMO stellt Primarius Stefan Koppi ein gutes Zeugnis aus:
„Menschen, die ich im Rahmen meiner SMO-Tätigkeit als ärzlicher Leiter untersuche, machen in der
Regel gute Fortschritte und sind mit der Behandlung und Betreuung sehr zufrieden.“ Insgesamt 419
Menschen wurden im vergangenen Jahr direkt aus den Akutkrankenhäusern in Vorarlberg an die SMO
überwiesen, 413 weitere Personen mit neurologischen Erkrankungen haben niedergelassene
Vorarlberger Ärzte zur Behandlung an die SMO überstellt.
Kooperation mit Fachkliniken Wangen. Aber auch Menschen, die nach der Akutversorgung nicht
gleich ambulant weiterbetreut werden können, bietet die SMO eine optimale Versorgung. Seit Juni
2007 kooperiert die SMO mit der stationären Rehaeinrichtung Fachkliniken Wangen, die zu den
Waldburg-Zeil Kliniken gehören. Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, die eine stationäre
Rehamaßnahme brauchen, können seither auch für diese Behandlung in der Nähe ihres Wohnortes
bleiben. In den Jahren zuvor war dies nur in Ostösterreich möglich.
Die Zusammenarbeit mit Wangen bietet aber noch eine Reihe weiterer Vorteile. So können Patienten
nach der stationären Behandlung in Wangen nahtlos in einem der vier SMO-Ambulatorien eine
ambulante Rehamaßnahme beginnen. Ohne unnötige Übergangszeiten und ohne langwierige
bürokratische Formalitäten.
„Dies garantiert, dass der Patient zum exakt richtigen Zeitpunkt nach der stationären
Neurorehabilitation bei uns in die ambulante Versorgung der SMO zurück nach Vorarlberg kommt –
nicht zu früh und nicht zu spät“, bringt es Ellio Schneider, Geschäftsführer der Waldburg-Zeil Kliniken,
auf den Punkt.
Keine medizinischen Doppeluntersuchungen. Die beiden Einrichtungen tauschen auch Berichte und
Befunde untereinander aus. „Medizinische Doppeluntersuchungen werden so unnötig und garantieren
einen nahtlosen Rehaverlauf“, stellt der Chefarzt der Neurologischen Klinik der Fachkliniken Wangen,
Raimund Weber, fest.
Insgesamt 155 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger haben von Juni 2007 bis April 2008 das Angebot
der Fachkliniken Wangen in Anspruch genommen. 62 dieser Patienten kamen im Anschluss an die
stationäre Betreuung in eine SMO-Tagesklinik oder ambulante Maßnahme der SMO.
Forderung nach einem Finanzierungstopf. „Eine integrativen Versorgung von Menschen mit
Schlaganfällen oder anderen neurologischen Erkrankungen hat eine große Bedeutung“, ist SMOGeschäftsführer Peter Girardi überzeugt. „Sie ist sowohl ökonomisch effizient als auch
patientengerecht.“ Denn schließlich garantiere eine gute Zusammenarbeit zwischen Akutkrankenhaus,
stationärer sowie tagesklinischer und ambulanter Reha genau die richtige Betreuung zum richtigen
Zeitpunkt. Girardi: „Das fördert den Genesungsprozess und garantiert den optimalen Einsatz
finanzieller Mittel.“
Als ein Hindernis für eine optimale Versorgung sieht Girardi allerdings die unterschiedlichen
Finanzierungsträger für Akutversorgung, ambulante und stationäre Rehamaßnahmen. Er plädiert
deshalb für die Schaffung eines gemeinsamen Finanzierungstopfs von Land und
Sozialversicherungsanstalten. Girardi: „Die Leistung sollte nicht dem Geld folgen, sondern das Geld der
optimalen Leistung.“
Factbox:
SMO Leistungsbericht 2007
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Vier Ambulatorien in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz/Bürs
Betreute Patienten insgesamt: 1.233
Neu-Zuweisungen 2007: 862 Patienten
von allen Akutkrankenhäusern: 419 Patienten
von niedergelassenen Ärzten: 443 Patienten
Altersverteilung: 561 Patienten sind unter 65 Jahre, davon 370 Patienten unter 55 Jahre
Das zeigt, dass Schlaganfall und andere neurologische Erkrankungen nicht nur
Alterserkrankungen sind.
Den Schwerpunkt der therapeutischen Leistungen bilden mit über 80 Prozent Patienten mit
der Diagnose Schlaganfall und Schädelhirntrauma.
Bildhinweis:
Schneider Girardi.jpg: Seit rund einem Jahr kooperiert die SMO mit der stationären
Rehabilitationseinrichtung der Fachkliniken Wangen (im Bild von li.: Geschäftsführer der Waldburg-Zeil
Kliniken Dipl.-Kfm. Ellio Schneider, SMO-Geschäftsführer Dr. Peter Girardi)
PK 0608 Gruppe.jpg: Die integrierte Versorgung für Schlaganfallpatienten reicht in Vorarlberg von der
Akutversorgung über die stationäre Rehabilitation bis hin zur tagesklinischen und ambulanten
Betreuung. (im Bild von li.: Chefarzt Dr. Raimund Schneider von der neurologischen Klinik der
Fachkliniken Wangen, Walburg-Zeil-Kliniken-Chef Dipl-Kfm. Ellio Schneider, SMO-Geschäftsführer Dr.
Peter Girardi, Promar Dr. Stefan Koppi vom Landeskrankenhaus Neurologie in Rankweil)
Girardi.jpg: Zur Optimierung der Leistungen zum Wohle des Patienten plädiert SMO-Geschäftsführer
Dr. Peter Girardi für die Schaffung eines gemeinsamen Finanzierungstopfs von Land und
Sozialversicherungsanstalten.
Copyright: SMO/Dietmar Stiplovsek; Abdruck honorarfrei in Verbindung mit SMO. Die Nennung des
Bildhinweises ist Voraussetzung.
Hintergrund SMO – Neurologische Rehabilitation
Seit mehr als 20 Jahren bietet die SMO in Vorarlberg Menschen mit neurologischen Erkrankungen eine
integrierte ambulante Rehaversorgung. In Vorarlberg gilt sie als Pionier der ambulanten und
tagesklinischen Rehabilitation.
Insgesamt verfügt die SMO über vier Ambulatorien in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz/Bürs.
65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Therapie, Pflege und Medizin betreuen dort
alljährlich rund 1.200 Menschen. Finanziert wird die SMO aus Mitteln des Vorarlberger Sozialfonds und
den Eigenerlägen der Patientinnen und Patienten.
Hintergrund – Schwerpunktkrankenhaus für Neurologie Rankweil
Die Abteilung für Neurologie ist die einzige neurologische Abteilung in Vorarlberg. Sie verfügt über 92
Betten, verteilt auf fünf Stationen. Ihr Leiter ist Prim. Dr. Stefan Koppi. Alljährlich werden rund 1.700
Menschen in die Abteilung für Neurologie aufgenommen.
Gemeinsam mit dem Landeskrankenhaus Feldkirch verfügt Rankweil über ein Stroke-Unit-Modell.
Hintergrund – Waldburg-Zeil Kliniken
Zu den Waldburg-Zeil Kliniken mit Sitz in Isny im Allgäu gehören deutschlandweit derzeit 16
Einrichtungen. Dazu zählen zwei Akutkrankenhäuser der Grund- und Regelversorgung, zwei
Fachkliniken mit Akut- und Rehabilitationsmedizin, neun Rehabilitationskliniken sowie zwei
Seniorenresidenzen.
Die Fachkliniken Wangen zählen mit fünf Akutkliniken und zwei Rehabilitationskliniken zu den
führenden Fach- und Spezialkliniken in der Untersuchung und Behandlung von Atemwegs- und
psychosomatischen Erkrankungen, Allergien, Schlaganfall und Schädel-Hirn-Verletzungen.
Die Neurologische Klinik Wangen mit Früh- und weiterführender Rehabilitation verfügt über 55 Betten.
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