Alkohol - educa.Unterricht

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Alkohol
Definition: Alkohol ist eine klare, farblose Flüssigkeit, die durch die Vergärung von
Zucker entsteht. Neben den Weintrauben, der traditionelle Ausgangsstoff, werden
u.a. auch Getreide, Früchte, Zuckerrohr, Melasse, Mais und Kartoffeln zur
Alkoholgewinnung verwendet, wobei der Alkoholgehalt je nach Art des Getränks
variiert.
Sucht: Alkohol kann man erst bei regelmässiger Einnahme als Droge bezeichnen.
Doch auch der Alkohol kann bei übermässigem Genuss als gesellschaftliches
"Suchtmittel" bezeichnet werden. Er ist durchaus nicht so harmlos wie viele Leute
meinen, denn der Alkohol gelangt über das Blut ins Gehirn. Man trinkt - in
Gesellschaft - aus Prestigegründen, Leichtsinn, Langeweile oder Kummer. Nach
ein paar Gläser fühlt man sich schon gelöst und beschwingt. Die Sorgen sind aber
nur für kurze Zeit vergessen. Wer jedoch regelmässig zu viel Alkohol trinkt, kann
süchtig werden.
Alkohol wir in Form von alkoholischen Getränken wie Bier, Wein oder Spirituosen
(Schnaps) bei unterschiedlichen Gelegenheiten konsumiert.
Designerdrinks, Alkopops und andere Modedrinks sind meistens alkoholische
Modedrinks, die bei Jugendlichen, wegen ihres süssen Geschmacks, sehr beliebt.
Ihr Alkoholgehalt wird oft unterschätzt, die Wirkung ist aber dieselbe wie Bier, Wein,
Schnaps etc., denn jedes Gramm Alkohol gelangt in die Blutbahn. Somit sind
Designer- und Modedrinks, wenn sie Alkohol enthalten, mit allen andern
alkoholischen Getränken gleichzusetzen.
Alkoholmissbrauch verursacht bleibende körperliche und seelische Schäden.
Diese treffen nicht nur die alkoholsüchtige Person, sondern oft auch ihr soziales
Umfeld. Das Zusammenleben mit Angehörigen kann schwierig sein und die Familie
zerstören. Doch nicht nur die Trunksucht an sich ist schlimm, denn durch den
übermässigen Alkoholkonsum werden sehr viele Unfälle im Strassenverkehr und
am Arbeitsplatz verursacht. Alkohol spielt oft auch eine bedeutende Rolle in
kriminellen Handlungen. Die akute Wirkung des Alkohols hängt von der
aufgenommenen Menge, der Alkoholkonzentration des Getränks und der
seelischen und körperlichen Verfassung, der Trinkgewöhnung und der
Toleranzentwicklung des Einzelnen ab. So kann anhand von
Blutalkoholkonzentrationen alleine keine klare Abgrenzung zwischen leichten,
mittleren und schweren Rauschzuständen gezogen werden.
Wirkung: So wirkt der Alkohol in geringen mengen in der Regel anregend und
stimmungssteigernd. Er kann Hemmungen und Ängste abbauen helfen und die
Kontakt- und Komunikationsfreude fördern. Bei mittleren oder höheren Dosierungen
kann die gelöste, oft heitere Stimmung jedoch rasch in Gereiztheit, emotionale
Unzugänglichkeit, sowie in Aggression und Gewalt umschlagen.
Störungen: Bei ansteigendem Blutalkoholspiegel kommt es wegen der dadurch
bedingten Vergiftung schliesslich zu Störungen der Wahrnehmung und der
Aufmerksamkeit. Urteilskraft, Koordinationsfähigkeit und Sprache werden
zunehmend beeinträchtigt und schliesslich macht dich eine starke Ermüdung und
Benommenheit ein. Bei sehr hohem Promillengehalt kann es sogar zum Koma bis
hin zum tödlichen Ausgang kommen.
Abbau: 2-5 % des Alkohols werden über die Atemluft, Schweiss und Urin
ausgeschieden. Abhängig von verschiedenen individuellen Faktoren beträgt die
Abbauzeit beim Menschen etwa 0,1 - 0,2 Promille stündlich. Also braucht es sehr
lange, bis alles Alkohol auch dem Blut entfernt worden ist.
Körperliche Schäden: Da der Alkohol durch das Blut im ganzen Körper verteilt
wird, kommt es bei regelmässig erhöhtem Konsum in praktisch allen Geweben zu
Zellschädigungen. Zu den zahlreichen Organschäden infolge chronisch erhöhten
Alkoholkonsums gehören vor allem die Veränderungen der Leber der
Bauchspeicheldrüse, des Herzens und der Muskulatur. Forschungen zu den
langfristigen Effekten von Alkohol belegen darüber hinaus, dass bei langfristigem
massiven Alkoholkonsum ein erhöhtes Krebsrisiko besteht (Mund-Rachen,
Speiseröhrenkrebs und bei Frauen Brustkrebs). Alkoholkonsum während der
Schwangerschaft führt oft zu Missbildungen.
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