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G14352
SAP R/3 4.6 CO: Ergebnisrechnung
National Education Training Group, Inc.
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Die in den Beispielen dieses Kurses verwendeten Firmen- und Personennamen,
Produkte und Daten sind frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten mit existierenden
Unternehmen, Personen oder Produkten sind unbeabsichtigt.
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Inhalt
Einführung in SAP R/3 4.6
5
Systemstart und Anmeldung .............................................................................5
Das SAP System starten ......................................................................5
Die Erstanmeldung ...............................................................................5
Allgemeine Struktur ..............................................................................6
Bildkopf .................................................................................................6
Bildrumpf ..............................................................................................6
Zugangsoptionen ...............................................................................................7
Menüstrukturen in Easy Access ...........................................................7
Programmfunktionen aufrufen ..............................................................7
Allgemeine Einstellungen .....................................................................7
Basis ..................................................................................................................8
Arbeitsplatz ...........................................................................................8
Workflow Überblick ..............................................................................8
Drucken aus dem SAP Fenster ............................................................8
Überblick
10
Ziele und Aufgaben der Ergebnisrechnung .....................................................10
Einordnung in die Betriebswirtschaft ..................................................10
Ziele und Aufgaben der Ergebnisrechnung ........................................10
Betriebswirtschaftliche Verfahren .......................................................10
Einordnung der Ergebnisrechnung im R/3 ......................................................11
Organisationsstrukturen .....................................................................11
Kalkulatorische vs. buchhalterische Ergebnisrechnung .....................11
Wertefluß ............................................................................................12
Planung und Recherche ..................................................................................12
Planungsintegration ............................................................................12
Planungsszenarien .............................................................................13
Planungslayouts .................................................................................13
Berichtswesen ....................................................................................13
Grunddaten des Ergebnisbereiches
14
Definition für die Ergebnisrechnung ................................................................14
Merkmale ............................................................................................14
Wertfelder ...........................................................................................15
Ergebnisobjekte ..................................................................................15
Einstellung des Ergebnisbereiches .................................................................15
Merkmalswerte ...................................................................................16
Merkmalsableitungen .........................................................................16
Vorgangsarten ....................................................................................16
Bewertungsstrategien .........................................................................17
Bewertungsstrategie zuordnen ...........................................................17
Zuordnung von Wertfeldern................................................................18
Gestaltung von Planungslayouts ........................................................18
Glossar
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Einführung in SAP R/3 4.6
Systemstart und Anmeldung
Die Lektion "Systemstart und Anmeldung" vermittelt den Zugang zum R/3 System und
welche Funktionen Sie auf den Bildbereichen des SAP Fensters finden.
Das SAP System starten
Es gibt zwei Möglichkeiten, EnjoySAP von der Windows-Oberfläche aus zu starten:
Erstens über das Startmenü in der Statuszeile oder zweitens über das SAP
Logon-Symbol.
Um EnjoySAP über das Startmenü zu starten, sind folgende Schritte notwendig:
 Menüpunkt Programme wählen
 Menüpunkt SAP Frontend 46 wählen
 Auf die Auswahlmöglichkeit SAPlogon klicken
 Im Dialogfenster SAP Logon das entsprechende SAP System aufrufen
 Auf Logon klicken
 Name und Kennwort eingeben
 Alle Angaben bestätigen
Es erscheint das Bild mit dem Titel EnjoySAP
Die alternative Vorgehensweise lautet:
 Dialogfenster SAP Logon 4.6 aufrufen
 Verfügbares SAP System auswählen
 Name und Kennwort eingeben
 Alle Angaben bestätigen
Es erscheint das Bild mit dem Titel EnjoySAP
Die Erstanmeldung
Sobald EnjoySAP über die Logon-Prozedur aufgerufen wurde, erfolgt die erste
Benutzeranmeldung auf der Bildschirmseite SAP R/3.
Dazu geht man wie folgt vor:
 Benutzername in das aktive Feld Benutzer eintragen
 Im Feld Kennwort das vom Systemverwalter genannte Kennwort eingeben
 Sprachcode eingeben (wenn nötig)
 Alle Angaben dieser Bildschirmseite bestätigen
Es erscheint das Dialogfenster SAP R/3
 Ins aktive Feld Neues Kennwort das eigene Kennwort eingeben
 Wiederholte Eingabe des neuen Kennzeichens
 Beide Angaben bestätigen
Nach der Erstanmeldung und jeder weiteren Anmeldung erscheint die Bildschirmseite
Easy Access - die Titelseite von EnjoySAP
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Allgemeine Struktur
Das SAP Fenster, das nach Systemstart und Anmeldung erscheint, ist die Schnittstelle
zwischen dem Benutzer und dem SAP System. Das R/3 Logo kann durch
Rechtsverschiebung des linken Randes ausgeblendet werden. Das SAP Fenster
besteht aus den beiden Hauptbildbereichen Bildkopf und Bildrumpf. Der Bildkopf
umfasst die vier Elemente Menüleiste, Systemfunktionsleiste, Titelleiste und
Anwendungsfunktionsleiste. Menü- und Systemfunktionsleiste werden auch als
Bildbanner bezeichnet. Als Bildrumpf wird die Fläche zwischen
Anwendungsfunktionsleiste und Statusleiste bezeichnet. Im neuen visuellen Design
des SAP Fensters wurden darüber hinaus einige Anzeigeoptionen wie zum Beispiel
Schriften, Farben, Ton- und Animationseinstellungen neu gestaltet.
Bildkopf
Das Bildbanner mit Menü- und Systemfunktionsleiste steht seit Release 4.6A an
oberster Stelle des SAP Fensters. In früheren Releaseständen befanden sich dort
Menü- und Titelleiste. Innerhalb der Menüleiste befinden sich die drei Symboltasten
Minimieren, Maximieren und Schließen. Die rechte obere Ecke zeigt das SAP-Logo
an. Wenn Wellenbewegungen im SAP-Logo zu sehen sind, dann fordert das System
gerade die Daten an, die bearbeitet werden sollen. Dieser Systemstatus wurde früher
in der Statusleiste angezeigt.
Generell gilt: Über die Menüleiste kann man zu einer bestimmten Transaktion
gelangen, ohne den entsprechenden Code kennen zu müssen. Die Menüs System
und Hilfe in der Menüleiste befinden sich auf jedem Bild des SAP Systems. Die
Systemfunktionsleiste enthält das Befehlsfeld und Drucktasten für häufig gebrauchte
Funktionen. Links außen befindet sich die Drucktaste Enter, mit der man Eingaben
bestätigt. Mit der Enter-Funktion kann die Arbeit nicht gesichert werden. Das
Befehlsfeld dient der Eingabe von Transaktionscodes, Buchstaben für die Direktwahl
und anderen Befehlen. Das Befehlsfeld ist standardmäßig nicht sichtbar. Mit der
Drucktaste Sichern wird die Arbeit gespeichert. Dasselbe Ergebnis erzielt man mit der
Funktion Sichern im Menü Bearbeiten. Durch Anklicken der Taste Zurück geht man
eine Stufe in der Anwendungshierarchie zurück. Die Drucktaste Beenden beendet die
aktuelle Anwendung ohne die Daten zu sichern. Das System kehrt zur vorigen Ebene
oder zur SAP Ebene zurück. Das Auslösen der Drucktaste Abbrechen führt zu einem
Abbruch der aktuellen Anwendung ohne Datensicherung. Dasselbe Ergebnis erreicht
man mit der Funktion Abbrechen im Menü Bearbeiten. Mit der Drucktaste Drucken
können die Daten des aktuellen Bildschirms gedruckt werden. Mit den beiden
Drucktasten Suchen und Weiter suchen löst man eine Datensuche bzw. erweiterte
Datensuche nach Daten aus. Bei den nächsten vier Drucktasten handelt es sich von
links nach rechts um die Funktionen Erste Seite, Vorige Seite, Nächste Seite und
Letzte Seite. Mit der Drucktaste F1-Hilfe kann man sich die Hilfe zu dem Feld anzeigen
lassen, in dem der Cursor positioniert ist.
Die Anwendungsfunktionsleiste befindet sich unterhalb der Titelleiste. Sie enthält
Drucktasten, die einen schnellen Zugriff auf anwendungsspezifische Funktionen
bieten.
Bildrumpf
Für das Release 4.6 des SAP Fensters wurden Layout und Bildelemente wie
Gruppenrahmen, Drucktasten und Blätterleisten neu gestaltet. Früher hintereinander
gelagerte Bilder sind jetzt von einem Bild aus über Register zu erreichen. Muss-Felder
erkennt man an dem Haken im Eingabefeld.
Mit der Drucktaste Eingabemöglichkeiten - früher bekannt unter dem Begriff
Wertehilfetaste, kann man eine Auswahlliste zulässiger Eingabewerte aufrufen.
Systemmeldungen erscheinen in der Statusleiste links unten in Form von zwei
Symbolen: Das Kreuz auf rotem Grund signalisiert Fehlermeldungen, der Haken auf
grünem Grund sonstige Informationen.
Rechts unten befinden sich die Statusfelder. Um die Statusfelder einzublenden, klickt
man auf den Pfeil, der nach links zeigt. Sind die Felder eingeblendet, zeigt der Pfeil in
die andere Richtung. Mit diesem Pfeil können Sie die Statusfelder auch wieder
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ausblenden. Mit Hilfe der Symboltaste Status-Menü man sich die Funktionstasten zum
aktuellen Bild anzeigen lassen.
Mit Mausklick irgendwo auf die freie Fläche des Bildrumpfes kann das
Statusleistenmenü wieder geschlossen werden.
Zugangsoptionen
Die Lektion "Zugangsoptionen" erläutert die Menüstrukturen des R/3 Systems sowie
verschiedene Zugangsmöglichkeiten zu den Programmfunktionen.
Menüstrukturen in Easy Access
Das erste Bild nach erfolgter Benutzeranmeldung trägt den Titel SAP Easy Access.
Dieses Bild ist standardmäßig zweigeteilt. Rechts befindet sich die Easy Access Grafik
mit dem SAP Wellenlogo. Diese Grafik kann durch Rechtsverschiebung der
Trennleiste ausgeblendet werden. Links befinden sich die Menüs, die den Zugang zu
den Funktionen des R/3 Systems ermöglichen.
Es gibt zwei Arten von Menüs: Das SAP Menü ist das umfangreichste, denn es
umfasst alle Standardanwendungen des R/3 Systems. Alternativ zum SAP Menü kann
ein Benutzermenü zur Verfügung stehen, das vom Systemadministrator angelegt wird.
Als Orientierung dient ihm entweder die tägliche Arbeit der Anwender oder er stellt es
aus einer Liste von Aktivitätsgruppen zusammen, die standardmäßig im SAP System
enthalten sind.
Zusätzlich zum SAP Menü oder dem Benutzermenü steht das Menü Favoriten zur
Verfügung, das sich die Anwender entsprechend ihren Anforderungen selbst anlegen.
Es enthält die Elemente, die am häufigsten benutzt werden. Das können
Transaktionen, Dateien und Webadressen sein.
Zu tieferen Ebenen innerhalb der Menüs gelangt man durch Mausklick auf die kleinen
Pfeile links neben den Ordnersymbolen.
Um häufig verwendete Transaktionen per Transaktionscode ins Menü Favoriten zu
integrieren, geht man wie folgt vor:
 Das Menü Favoriten in der Menüleiste öffnen
 Klick auf Menüpunkt Transaktion einfügen
 Transaktionscode eingeben im Dialogfenster Manuelle Eingabe einer Transaktion
 Eingabe bestätigen
Die gewünschte Transaktion wird dem Menü Favoriten hinzu gefügt.
Programmfunktionen aufrufen
Im Fenster SAP Easy Access gibt es vier Möglichkeiten, Programmfunktionen des R/3
Systems auszuführen: Sofern die gewünschte Programmfunktion in das
Benutzermenü Favoriten eingefügt wurde, kann die Funktion direkt von dort aus
aufgerufen werden. Programmfunktionen können auch über die Baumstruktur des
SAP Standardmenüs ausgeführt werden , indem die gewünschte Anwendung soweit
vertieft wird, bis man zur Ebene ausführbarer Programme gelangt. Zwei weitere
Möglichkeiten bestehen darin, einen Transaktionscode im Befehlsfeld der
Systemfunktionsleiste einzugeben und im Menü Bearbeiten, den Menüpunkt
Ausführen zu wählen.
Allgemeine Einstellungen
Änderungen am Erscheinungsbild des Fensters SAP Easy Access werden mit Hilfe
des Menüs Zusätze vorgenommen.
Dazu geht man wie folgt vor:
 Menü Zusätze öffnen
 Klick auf Menüpunkt Einstellungen.
Die vier Optionen lauten dann:
 Favoriten am Ende der Liste anzeigen
 Kein Menü anzeigen, nur die Favoriten
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

Kein Bild anzeigen (damit wird das Wellenlogo ausgeblendet)
Technische Namen anzeigen
Basis
Die Lektion "Basis" soll anhand der Themen Arbeitsplatz, Customizing und Workflow
zeigen wie die EnjoySAP-Initiative das Ziel der stärkeren Verzahnung von
Arbeitsabläufen und Softwarefunktionen realisiert hat.
Arbeitsplatz
Der SAP Arbeitsplatz stellt eine Eingangsschnittstelle zum R/3 System dar, die dem
Anwender alle Aufgaben anzeigt, die zur Erledigung anstehen. Von hier aus kann man
Workflows starten sowie Dokumente und Nachrichten anlegen, bearbeiten und
versenden. Der Arbeitsplatz löst das bisherige Mail- und Ablagesystem SAP office
einschließlich des integrierten Eingangskorbs ab. Dabei stehen die drei Bildbereiche
Mappen, Mappeninhalt und Vorschau zur Verfügung.
Um ausgehend vom Bild SAP Easy Access zum SAP Arbeitsplatz zu gelangen, geht
man folgendermaßen vor:
 Klick auf Knoten Büro im SAP Standardmenü
 Markieren der ausführbaren Funktion Arbeitsplatz
 Klick auf die markierte Programmfunktion Arbeitsplatz
Es erscheint das Bild mit dem Titel Business Workplace.
Das Bild Business Workplace hat eine dreigeteilte Struktur. Alle verfügbaren Mappen
werden in der Baumstruktur links angezeigt. Der Abschnitt Eingang enthält die
gesamte Eingangspost des Anwenders. Der Bildbereich rechts oben zeigt in einer
Liste den Inhalt der Mappe Dokumente 2 an. Der Bildbereich darunter ist eine
Vorschau auf den Listeneintrag der ersten Zeile.
Workflow Überblick
Im Zuge der Enjoy-Initiative wurde der Eingangskorb des SAP Business Workflow in
den Business Workplace integriert. Diese Schnittstelle erlaubt es, die Workitems
parallel zu den Arbeitsinhalten zu strukturieren und sich einen raschen Überblick über
Status und anstehende Aufgaben zu verschaffen. Um das Aufgabenmanagement zu
erleichtern, werden die Workitems im Workflow-Eingang nicht nur als Gesamtliste,
sondern nach fest eingestellten Gruppierungskriterien wie z.B. Aufgaben, Objekttyp
oder Ordnungsbegriff angezeigt. Zusätzlich werden im Workflow-Eingang überfällige
Einträge, Terminmeldungen und fehlerhafte Einträge angezeigt.
Der Workflow-Ausgang, das heißt die Liste mit Workitems, die im Dialog gestartet
oder durch ein Ereignis ausgelöst wurden, ist nur noch über den Business Workplace
zu erreichen. Zur schnellen Implementierung von Workflow-Prozessen stehen
Workflow Muster für fast alle Anwendungen sowie ein grafischer Workflow Editor zur
Verfügung. Workflow Log und Workflow Wizards sorgen für schnelle
Statusinformationen und individuell angepasste Lösungen.
Ein Vorteil des neu gestalteten Aufgabenmanagements besteht darin, dass
prozessbezogene Informationen und Aufgabenbeschreibungen angezeigt werden,
ohne dass ein Workitem als Programmfunktion ausgeführt werden muss.
Drucken aus dem SAP Fenster
Mit Hilfe des SAP Ausgabesystems kann man zahlreiche Dokumentarten wie z.B.
Bestellungen, Rechnungen oder Lieferscheine ausgeben. Als Ausgabegeräte können Drucker
oder Faxgeräte verwendet werden.
Das SAP System unterscheidet je nach Verwendung drei Dokumenttypen: Bei den SAP
Skript-Dokumenten geht es um Formulare, die mit Daten gefüllt werden; in Reportlisten werden
Datenbankselektionen und in Business-Grafiken alle Übersichtsgrafiken ausgegeben. Je nach
Dokumenttyp wird die Druckausgabe unterschiedlich aufbereitet.
Wenn Sie Daten online oder im Hintergrund ausgegeben werden, erstellt das SAP
Ausgabesystem zwei Aufträge: Erstens einen Spoolauftrag, der in der Regel
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geräteunabhängige Daten enthält, und einen Ausgabeauftrag, der die Daten an das
gewünschte Ausgabegerät sendet.
Um im R/3 System einen Spoolauftrag zu veranlassen, geht man wie folgt vor:

Den Knoten Logistik im SAP Menü öffnen.
 Die Menüebene Vertrieb öffnen.
 In die Ebene Stammdaten verzweigen.
 Die Ebene Sonstige öffnen.
 Die ausführbare Programmfunktion Incoterms mit Doppelklick aufrufen.
Das Übersichtsbild Incoterms zeigt die Liste aller Incoterms-Forumulare, die für den
internationalen Handel benötigt werden. Für diese Liste mit ihren 15 Einträgen soll ein
Spoolauftrag veranlasst werden.

Auf die Drucken-Drucktaste klicken.
Im nächsten Bild zeigt das SAP System die Inhalte an, die beim Auslösen der Druckfunktion
ausgegeben werden. Neben der gewünschten Liste wird hier durch einige Angaben der Bezug
zur Anwendung und zum Mandanten hergestellt.

Nochmals die Druckfunktion auslösen.
Im Bild für den Ausgabeauftrag legt man fest, in welcher Form und an welchem Gerät der
Druckauftrag ausgegeben werden soll. Ständig benutzte Druckparameter, wie z.B. das
Ausgabegerät, können dabei als Standardwerte im Benutzerstamm eingetragen werden. Der
Pfad dorthin lautet: System, Benutzervorgaben und Eigene Daten.

Auf die Drucktaste Weiter klicken.
In der Statuszeile erscheint die Meldung, dass der Spoolauftrag an das gewünschte
Ausgabegerät geschickt wurde.

Klick auf die Zurück-Drucktaste.
Alternativ geht man wie folgt vor:

Das Menü Tabellensicht öffnen.

Den Menüpunkt Drucken auswählen.

Das Menü Liste öffnen.

Erneut den Menüpunkt Drucken wählen.
Auch auf dem Menüweg gelangt man zu dem Bild, in dem Form und Ausgabeort des
Druckauftrages festgelegt werden können.

Auf die Drucktaste Weiter klicken.
Die Statuszeile meldet wieder den erfolgreich abgeschickten Spoolauftrag.
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Überblick
Ziele und Aufgaben der Ergebnisrechnung
Eine Grundlage für kompetente Entscheidungen sind stets aktuelle und konsistente
Informationen über die Unternehmenssituation. Die Ergebnis- und
Marktsegmentrechnung hat dabei die Aufgabe, das Ergebnis des Unternehmens
bezogen auf seine Erfolgsquellen aufzubereiten.
Einordnung in die Betriebswirtschaft
Die zunehmende Komplexität und Dynamik der Wirtschaftsprozesse sind ein Teil des
weltweiten Strukturwandels. Um konkurrenzfähig zu bleiben, werden immer
umfangreichere Steuerungs- und Koordinationsleistungen erforderlich, die in kürzester
Zeit zu erbringen sind. Eine Grundlage für kompetente Entscheidungen sind stets
aktuelle und konsistente Informationen über die Unternehmenssituation. Hierzu leistet
das Rechnungswesen des SAP R/3 einen wesentlichen Beitrag.
Drei Bereiche werden innerhalb des Rechnungswesens unterschieden - das Treasury,
die Buchhaltung und das Controlling. Sowohl die Integration der drei Bereiche
untereinander wie auch mit der Logistik und dem Personalsystem sorgt für die
Bereitstellung umfangreicher zeitnaher Informationen. Dem Rechnungswesen kommt
neben der Bereitstellung buchhalterischer Daten in immer stärkerem Maße die Rolle
zu, Informationen für strategische Entscheidungen vorzuhalten. Die Ergebnis- und
Marktsegmentrechnung hat dabei die Aufgabe, das Ergebnis des Unternehmens
bezogen auf seine Erfolgsquellen aufzubereiten.
Ziele und Aufgaben der Ergebnisrechnung
Zur Beurteilung des unternehmerischen Erfolgs sind Analysen auf der Ebene von
Vertriebsstatistiken über Artikel sowie Kunden und die erzielten Erlöse häufig
unzureichend. Erforderlich sind flexible Auswertungsinstrumente, die eine freie
Definition von Marktsegmenten erlauben und es so ermöglichen, allen
firmenspezifischen Auswertungsinteressen gerecht zu werden.
Ergebnisobjekte, aus denen sich die Marktsegmente ableiten lassen, können nach
unterschiedlichen Merkmalen wie Kunden, Produkten, Absatzgebieten etc. gegliedert
werden. Eine beliebige Ausdifferenzierung ist durch die detaillierte Definition der
Merkmalswerte möglich. Die Darstellung des Ergebnisbeitrages kann aber ebenso in
verdichteter Form erfolgen. Die Resultate der Ergebnisrechnung dienen u.a. als
Grundlage für die Preisfindung, Kundenselektion, Mengensteuerung, Absatzwegewahl
etc.
Betriebswirtschaftliche Verfahren
Die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung kann nach unterschiedlichen Verfahren
durchgeführt werden. Grundsätzlich erfolgt die Ergebnisermittlung durch das
Umsatzkostenverfahren. Es kann eine buchhalterische und/oder kalkulatorische
Rechnung durchgeführt werden.
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Die kalkulatorische Rechnung dient dem Vertriebscontrolling als schnell verfügbares
Analyseinstrument. Die buchhalterische Ergebnisrechnung liefert hingegen ein
Ergebnis, welches stets mit der Buchhaltung abstimmbar ist, aber erst deutlich später
zur Verfügung steht.
Innerhalb der kalkulatorischen Rechnung kann mit verschiedenen Wertansätzen
gearbeitet werden. Die Ergebnisse können auf der Basis von kalkulatorischen Kosten offene Rechnung - ermittelt werden, die immer aktuell verfügbar sind. Da zum
Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls die tatsächlichen Herstellkosten nicht bekannt sind,
werden die kalkulierten Standardherstellkosten für die Berechnung verwendet. Die
Ergebnisbewertung nach Istkosten - geschlossene Rechnung - ist in der Regel erst
deutlich später möglich, da hierfür die Daten aus dem Periodenabschluß benötigt
werden.
Weiterhin kann der Wertumfang der Kosten unterschiedlich ermittelt werden. Es kann
auf der Basis von Voll- oder Teilkosten gerechnet werden. Innerhalb der
Nettoergebnisrechnung kann wiederum ein unterschiedlicher Fixkostenansatz gewählt
werden - Fixkostenansatz en bloc oder proportionalisierte Fixkosten. D.h., daß die
Fixkosten entweder umsatzunabhängig einem Marktsegment zugeordnet oder
proportional zum Umsatz verteilt werden.
Einordnung der Ergebnisrechnung im R/3
Die wesentlichen Organisationsstrukturen der Ergebnisrechnung im R/3 System sind
der Buchungskreis, der Kostenrechungskreis und der Ergebnisbereich.
Die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung kann als buchhalterische und
kalkulatorische Rechnung durchgeführt werden. Beiden Formen gemeinsam ist der
differenzierte Ergebnisausweis nach Marktsegmenten.
Die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung ist in den integrierten Wertefluß des SAP
R/3-Systems eingebunden. Die buchhalterische und kalkulatorische Rechnung
erhalten aus gleichen und unterschiedlichen Quellen die benötigten Daten.
Organisationsstrukturen
Im folgenden sollen die Organisationsstruktur der Firma W&S betrachtet werden. Die
drei Werke der Firma W&S gehören zum Buchungskreis 1000. Der Buchungskreis ist
dem Kostenrechnungskreis 1000 zugeordnet. Hat ein Unternehmen mehrere
Buchungskreise, so können diese zu einem Kostenrechnungskreis zusammengefaßt
werden.
Der Kostenrechnungskreis ist wiederum dem Ergebnisbereich 1000 zugeordnet, wobei
auch wieder mehrere Kostenrechnungskreise einem Ergebnisbereich zugeordnet
werden können, wenn eine einheitliche Struktur des Absatzmarktes vorliegt.
Die Ergebnisobjekte werden je Ergebnisbereich definiert. Die Firma W&S hat in dem
Buchungskreis 1000 eine Verkaufsorganisation. Innerhalb der Verkaufsorganisation
sind drei Vertriebswege - Handel, Industrie und Endverbraucher definiert. Die Firma
W&S unterscheidet insgesamt zwei Sparten - Kundendienst und Bohrmaschinen.
Jedem Vertriebsweg können alle oder nur eine Auswahl der Sparten zugeordnet sein.
Kalkulatorische vs. buchhalterische Ergebnisrechnung
Die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung kann als buchhalterische und
kalkulatorische Rechnung durchgeführt werden. Beiden Formen gemeinsam ist der
differenzierte Ergebnisausweis nach Marktsegmenten.
Die kalkulatorische Rechnung wird zur kurzfristigen Ermittlung der Ergebnisse im
Vertriebscontrolling eingesetzt. In die kalkulatorische Ergebnisrechnung können Daten
zu zwei Zeitpunkten übernommen werden - zum Zeitpunkt des Auftrages und der
Faktura. Die Basis für die Berechnungen bilden z.B. die Auftrags- bzw. die
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Absatzmengen. Die Übernahme zum Zeitpunkt des Auftragseingangs ist insbesondere
dann von Interesse, wenn ein langer Zeitraum bis zur Lieferung vergeht. Die
Bewertung erfolgt durch kalkulatorische Wertansätze. Es werden
Standardherstellkosten, kalkulatorische Kosten und kalkulatorische
Erlösschmälerungen angesetzt. Die kalkulatorischen Kosten und Erlösschmälerungen
müssen dabei nicht mit den buchhalterischen Werten übereinstimmen. Die
Datenübernahme aus den verschiedenen SAP-Modulen erfolgt durch die Zuordnung
zu den Wertfeldern des Ergebnisbereiches. So ist auch der Ergebnisbericht der
kalkulatorischen Ergebnisrechnung kontenunabhängig nach Wertfeldern gegliedert.
Im Gegensatz zur kalkulatorischen Ergebnisrechnung ist die buchhalterische
Rechnung stets mit der Finanzbuchhaltung abstimmbar. Die Kosten des Umsatzes
und die Erlösschmälerungen werden hier mit dem buchhalterischen Wertansatz
übernommen. Die Produktkosten werden zum Zeitpunkt des Warenausgangs
übertragen. Der Erlös und die Erlösschmälerungen werden zum Zeitpunkt der
Erlösbuchung der Ergebnisrechnung übergeben. Die Möglichkeit der Datenübernahme
zum Zeitpunkt des Auftragseingangs besteht somit nicht. Der Ergebnisbericht ist nach
Kosten- und Erlösarten gegliedert.
Wertefluß
Die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung ist in den integrierten Wertefluß des SAP
R/3-Systems eingebunden. Die buchhalterische und kalkulatorische Rechnung
erhalten aus gleichen und unterschiedlichen Quellen die benötigten Daten.
Bei der Datenübermittlung durch das Vertriebssystem (SD) wird über den
Buchungskreis und den Kostenrechnungskreis der zugehörige Ergebnisbereich
gemittelt. Für jede Auftrags- bzw. Fakturaposition wird ein Einzelposten in der
Ergebnisrechnung erzeugt und mit allen Merkmalen, die in der Ergebnisrechnung
definiert und im Auftrag enthalten sind, übergeben. Analog wird in der
buchhalterischen Rechnung je Position und Kosten- bzw. Erlösart ein Einzelposten
übertragen.
Die Bewertung der Herstellkosten im Rahmen der kalkulatorischen Rechnung kann
beispielsweise durch die Erzeungniskalkulation erfolgen. Die Bewertung entfällt bei der
buchhalterischen Rechnung. Die Produktkosten werden zum Zeitpunkt des
Warenausgangs übertragen.
Aus dem Modul Produktionsplanung (PP) erfolgt die Übermittlung der Daten zu den
Abweichungen, die innerhalb der Produktion aufgetreten sind.
Bei beiden Berechnungsformen kann die direkte Kontierung aus der
Finanzbuchhaltung genutzt werden, wenn weitere Kosten im Zusammenhang mit
einem Vorgang angefallen sind.
Gemeinkosten können ebenfalls übertragen werden. Im Rahmen der
Einzelkostenrechnung kann aber auch darauf verzichtet werden.
Damit ergibt sich, daß die Ergebnisrechnung insbesondere mit den Modulen des
Vertriebs und der Kalkulation einen hohen Integrationsgrad aufweist.
Planung und Recherche
Wesentliche Bestandteile der Planung und Recherche der Ergebnisrechnung sind die
Planungsintegration, Planungsszenarien, Planungslayout und das Berichtswesen.
Planungsintegration
Der unternehmerische Erfolg ist auch wesentlich von der Planung, z.B. in Form einer
Jahresplanung bzw. rollierende Planung abhängig. Die Absatz- und Ergebnisplanung
setzt zunächst die Erzeugung von Planzahlen voraus. Es besteht z.B. die Möglichkeit
Planzahlen durch Kopiervorgänge aus Ist- oder anderen Plandaten zu erzeugen. Des
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weiteren können auch Prognoseverfahren - wie der gleitende Durchschnitt, Trendoder Saisonverfahren auf Referenzdaten angewendet werden.
Aus der Absatzplanung resultieren die entsprechenden Konsequenzen für die Planung
in der Produktion. Die geplanten Absatzmengen werden mit den im Vertriebssystem
hinterlegten Werten zu kalkulierten Erlösen etc. bewertet. Weiterhin erfolgt die
Bewertung anhand der Plankalkulation der Produktkostenrechnung. Auch die
geplanten Kosten aus dem Gemeinkostencontrolling werden bei der Ergebnisplanung
berücksichtigt.
Planungsszenarien
CO-PA bietet zwei Strategien -Top-down und Bottom-up -, die für den
Planungsvorgang in Kombination genutzt werden können. Die Planung kann auf einer
beliebigen Planungsebene (Ergebnisobjekt) beginnen. Sind die Planungen
abgeschlossen werden die Ergebnisse Top-Down auf die tieferen Ebenen verteilt. So
kann die Geschäftsleitung die Planung für Einzelartikel zunächst auf der Ebene einer
speziellen Kundengruppe durchführen. Im Anschluß werden die geplanten
Absatzmengen dann auf die Einzelkunden der Kundengruppe verteilt. Die Verteilung
auf die jeweils tieferen Planungsebene erfolgt nicht automatisch - sie muß explizit
angestoßen werden. Die Verteilung basiert z.B. auf den Ist-Mengen oder Ist-Umsätzen
der Einzelkunden.
Die geplanten Absatzmengen für die Einzelkunden können nun verändert werden.
Diese Veränderungen wirken sich sofort auf alle betroffenen höheren Planungsebenen
aus. Im Beispiel werden also u.a. die Planmengen der zugehörigen Kundengruppe und
in der Folge aller Kunden modifiziert.
Das System bietet die Möglichkeit der Planstrukturprüfung, die feststellt, ob die
Plandaten für verschiedene Ergebnisobjekte einer vordefinierten Planstruktur
entsprechen. Der in der kalkulatorischen Ergebnisrechnung erstellte Absatzplan kann
an die Produktionsplanung (SOP) übergeben werden.
Planungslayouts
Zur Durchführung der Planungsarbeiten müssen an den firmenspezifischen
Anforderungen orientierte Planungslayouts erstellt werden. Die Planungslayouts
dienen dazu, eine auf die jeweilige Anwendergruppe zugeschnittene Erfassungsmaske
zur Verfügung stellen zu können.
Im Kopfbereich des Layouts werden allgemeine Selektionskriterien festgelegt, wie
Angaben zum Kostenrechnungskreis, Werk und Vertriebsweg. In den
Schlüsselspalten werden die Merkmale eingetragen, die beplant werden sollen. Für die
Durchführung der Planung des Artikelabsatzes je Kundengruppe werden die Merkmale
Kundengruppe und Artikel benötigt.
Der Wertspaltenbereich enthält dann die Wertfelder, die in der Planung festgelegt
werden sollen - wie z.B. die Absatzmenge und den Erlös. Vorgesehen sind auch
Attributspalten, die z.B. die Mengeneinheit Stück oder die Währung anzeigen. Auch
können Formeln ausgewiesen werden. Denkbar ist z.B. ein Feld, welches die Differenz
zu den Planwerten des Vorjahres anzeigt.
Berichtswesen
Für die Erzeugung von Berichten stehen zwei Verfahren zur Verfügung - Ad-hoc- und
Standardberichte.
Ad-hoc Analysen werden außerhalb des standardisierten Berichtswesens verwendet,
wenn z.B. für bestimmte Kundengruppen Besonderheiten aufgefallen sind. Von den
Übersichten kann zu den zugrunde liegenden Detail-Daten wie der Kundenrechnung
und dem Kundenauftrag verzweigt werden.
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Neben den Ad-hoc Berichten werden für das Standard-Reporting Berichtsformulare
erstellt. Berichtsformulare lassen sich z.B. für die Deckungsbeitragsanalyse erstellen,
die eine wesentliche Aufgabe innerhalb der Ergebnisrechnung darstellt. So lassen sich
die Erfolgsbeiträge bestimmter Artikel und Kunden darstellen.
Die Berichtsdaten können auch nach Word oder in eine Datei exportiert oder per
E-Mail zu verschickt werden.
Das Informationssystem erlaubt es auch, Merkmale nach bestimmten Kriterien
auszuwerten und im Bericht kenntlich zu machen. So kann geprüft werden, welche
Artikel die Anforderungen an den prozentualen Deckungsbeitrag erfüllen. Weiterhin
besteht die Möglichkeit, die Berichtsinformationen grafisch aufzubereiten. Zum
Beispiel kann eine Artikel-Hitliste in Form einer Portfolio-Grafik dargestellt werden.
Grunddaten des
Ergebnisbereiches
Definition für die Ergebnisrechnung
Die Einheit demonstriert welche Grunddaten für die Arbeit mit der Ergebnis- und
Marktsegmentrechnung verwendet werden. In der ersten Lektion werden die
Voreinstellungen auf der Ebene der Merkmale und Wertfelder besprochen.
Merkmale
Zunächst werden die Merkmale betrachtet. Sollen beispielsweise die Ergebnisse
anhand unterschiedlicher Kundengruppen oder Motorentypen verglichen werden, so
müssen diese im Customizing als Merkmale festgelegt worden sein.
Über das Menü Werkzeuge, den Menüpunkt Business Engineer und Customizing wird
zunächst zum Customizingleitfaden verzweigt. Der weitere Weg führt über das
Controlling sowie die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung zum Ordner Strukturen.
Im nächsten Schritt wird der Ordner Ergebnisbereich definieren und schließlich der
Bildschirm Merkmale pflegen geöffnet.
Im Einstiegsbildschirm muß festgelegt werden für welchen Ergebnisbereich - hier 1000
- die Merkmale betrachtet werden sollen. Über die Drucktaste Anzeige wird die
Anzeige der Merkmale aufgerufen. Das System zeigt eine Liste mit Merkmalen, die in
die Ergebnisrechnung des Ergebnisbereiches 1000 eingehen. Weitere Merkmale - wie
Kundenauftrag oder Buchungskreis - die das System immer berücksichtigt, sind in
dieser Liste nicht aufgeführt.
In der ersten Spalte ist die Merkmalskennung ausgewiesen. Merkmale, die mit den
Buchstaben WW beginnen, sind selbst definierte Merkmale - also keine, die durch das
System vorgegeben werden. In diesem Fall hat die Firma W&S ergänzend den
Motorentyp der Bohrmaschinen (WWTYP) als Merkmal definiert. Die letzten zwei
Spalten weisen ggf. die Herkunftstabelle und das Herkunftsfeld der Merkmale aus. Auf
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diesem Weg lassen sich z.B. die Informationen über die Kundengruppe aus den
Kundenstammdaten entnehmen.
Wertfelder
Im nächsten Schritt werden nun die Wertfelder betrachtet, die in die kalkulatorische
Ergebnisrechnung eingehen und nur für diese benötigt werden. Sie ermöglichen dem
System eine von der Kontenform losgelöste Ergebnisdarstellung.
Ausgehend vom Customizingleitfaden führt der Weg über die Ordner Controlling,
Ergebnis- und Marktsegmentrechnung, Strukturen sowie Ergebnisbereich definieren
zum Wertfelder pflegen. Wie schon bei den Merkmalen sollen auch hier nur die
Wertfelder vom Ergebnisbereich 1000 betrachtet werden.
Das System zeigt die Liste der Wertfelder, anhand derer sich die fixen und variablen
Kosten gliedern lassen. Ausgewiesen werden können entweder Beträge oder Mengen.
Ein Mengenfeld ist hier die Absatzmenge (ABSMG) - alle übrigen Wertfelder weisen
Beträge aus. Die Firma W&S hat sich gemäß ihrer Bedürfnisse noch weitere
Wertfelder definiert. Die neu definierten Wertfelder sind an den Anfangsbuchstaben
VV zu erkennen. Zusätzlich zur Absatzmenge wurde noch das Mengenfeld
Auftragsmenge (VVAMG) aufgenommen. Somit ist die Voraussetzung geschaffen für
eine Bewertung zum Zeitpunkt des Auftragseingangs anhand der Auftragsmenge. Die
Auftragsmenge zum Zeitpunkt Auftragseingang und die Fakturamenge zum Zeitpunkt
Rechnung können getrennt ausgewertet werden.
Ergebnisobjekte
Im nächsten Schritt wird nun gezeigt, wie die Firma W&S auf der Basis der Merkmale
und Wertfelder ihre Ergebnisobjekte definiert hat.
Ausgehend vom Customizingleitfaden führt der Weg über die Ordner Controlling,
Ergebnis- und Marktsegmentrechnung, Strukturen sowie Ergebnisbereich definieren
zum Ergebnisbereich pflegen. Für den Ergebnisbereich 1000 sollen die
Datenstrukturen betrachtet werden. Es ist eine kalkulatorische und buchhalterische
Ergebnisrechnung vorgesehen. Das Merkmalsbild zeigt die Verwendung der Merkmale
innerhalb der Datenstruktur. Status aktiv zeigt an, daß die Ergebnisrechnung der
Firma W&S komplett eingerichtet ist.
Abschließend werden die Übersichten betrachtet, die zeigen, welche Merkmale für die
Auswertung vorgehalten werden und mit den definierten Wertfeldern die
Ergebnisobjekte bilden. Ausgehend vom Customizingleitfaden führt der Weg diesmal
über die Ordner Controlling, Ergebnis- und Marktsegmentrechnung und Strukturen zu
Merkmalsverwendung der Ergebnisrechnung vorgeben.
Die Übersicht Merkmalverwendung ermöglicht die Auswahl unterschiedlicher
Merkmale für die kalkulatorische und buchhalterische Ergebnisrechnung. Die Firma
W&S macht von der Differenzierungsmöglichkeit keinen Gebrauch. Sowohl die
Kundengruppe wie auch der einzelne Kunde werden als ein mögliches Merkmal eines
Ergebnisobjektes vorgehalten. Das von der Firma W&S selbst definierte Merkmal
Motorentyp ist natürlich ebenfalls ausgewählt.
Einstellung des Ergebnisbereiches
Diese Lektion bespricht, die Verwendung der Merkmale und Wertfelder, die
Möglichkeiten der Merkmalsableitung und die Festlegung unterschiedlicher
Bewertungsstrategien.
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Merkmalswerte
Der Detailliertheitsgrad, der bei der späteren Ergebnisauswertung erreicht werden
kann, hängt von den definierten Merkmalen und deren Merkmalswerten ab. Der größte
Detaillierheitsgrad ist erreicht, wenn man sich auf der Ebene der Merkmalswerte
befindet.
Um sich die definierten Merkmalswerte anzeigen zu lassen, wird ausgehend vom
Customizingleitfaden über die Ordner Controlling, Ergebnis- und
Marktsegmentrechnung, Stammdaten sowie Merkmalswerte zum Merkmalswerte
pflegen verzweigt.
Das System zeigt eine Zusammenstellung der Merkmale, deren Ausprägungen jetzt
bearbeitet werden könnten. Dies ist nur für die selbst definierten Merkmale notwendig,
da für die anderen - wie das Merkmal Land - die möglichen Ausprägungen schon an
anderer Stelle festgelegt wurden. Das Merkmal Motorentyp wird ausgewählt und über
die Drucktaste Auswählen die Anzeige aufgerufen.
Das System zeigt die Liste mit den drei Motorentypen M1-M3, die bisher unterschieden
werden. Würde die Firma W&S einen weiteren Typ für ihre Bohrmaschinen einsetzten,
so müßte diese Liste erweitert werden.
Merkmalsableitungen
Merkmale aus den Kunden- und Artikelstammdaten werden der Ergebnisrechnung
automatisch übergeben. Dieses gilt jedoch nicht für Merkmale, die z.B. zum Zeitpunkt
der Datenübergabe nicht verfügbar sind oder für selbst definierte Merkmale - wie hier
der Motorentyp. Die Werte für diese Merkmale müssen anhand von Regeln aus den
verfügbaren Merkmalen abgeleitet oder manuell zugeordnet werden.
Um die hinterlegten Ableitungen zu betrachten, wird ausgehend vom
Customizingleitfaden über die Ordner Controlling, Ergebnis- und
Marktsegmentrechnung, Stammdaten sowie Merkmalswerte zur Merkmalsableitung
verzweigt. Es ist lediglich die Ableitungsregel für den Motorentyp vorhanden. Der Liste
zu den Quelldaten ist zu entnehmen, daß nur das Merkmal Produkthierarchie zur
Ableitung benötigt wird.
Regeleinträge pflegen wird aufgerufen. Das System zeigt den Bildschirm
Merkmalsableitung: Regeleinträge anzeigen. In den ersten Spalten sind die Nummern
und Bezeichnungen der vier möglichen Merkmalswerte des Merkmals
Produkthierarchie zu sehen. Gehört nun ein Artikel der Produkthierarchieausprägung
HBM - Handbohrmaschine - an, so folgt daraus, daß in die Bohrmaschine der Motortyp
M1 eingebaut wurde. Artikeln der Produkthierarchieausprägung Erdkern- oder
Industriebohrmaschine ist der Motorentyp M3 zuzuordnen. In der Spalte gütig ab kann
festgelegt werden, ab welchem Datum die Regel Gültigkeit hat. Die Markierung der
Spalte gelöscht bewirkt, daß sich das Datum auf den Zeitpunkt bezieht, ab dem die
Zuordnung ungültig ist.
Vorgangsarten
Jedem Datensatz, der an die Ergebnisrechnung übergeben wird, ist ein Vorgang zu
geordnet. Der Vorgang beschreibt das Ereignis, welches zu den Daten geführt hat - so
z.B. eine Auftragserfassung. Um die möglichen Vorgangsarten aufzurufen, wird
ausgehend vom Customizingleitfaden über die Ordner Controlling, Ergebnis- und
Marktsegmentrechnung, Werkzeuge, Datentransfer zwischen CO-PA u. a. Systemen
zu Vorgangsarten definieren verzweigt.
Das System zeigt die Übersicht der Standard-Vorgangsarten. Darüber hinaus lassen
sind auch eigene Definitionen möglich. Dem Eingang eines Kundenauftrags wird die
Vorgangsart A zugeordnet. Die Vorgangsart B wird automatisch zugeordnet, wenn es
sich um eine Direktkontierung der Buchhaltung handelt, die ggf. zusätzliche Kosten,
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die im Rahmen des Verkaufs angefallen sind, erfaßt hat. Fakturadaten wird die
Vorgangsart F zugeordnet.
Bewertungsstrategien
Bewertungsstrategien definieren ob und wie die Bewertung des Umsatzes
vorgenommen wird, z.B. mit dem kalkulatorischen Skonto und den Herstellkosten.
Bewertungsstrategien legen fest, auf welchen Basisdaten die Bewertung des
Umsatzes durchgeführt wird. Um sich die hinterlegten Bewertungsstrategien
anzusehen, wird ausgehend vom Customizingleitfaden über die Ordner Controlling,
Ergebnis- und Marktsegmentrechnung, Stammdaten, Bewertung,
Bewertungsstrategien zu Bewertungsstrategien definieren verzweigt.
Im System sind zwei Bewertungsstrategien definiert, die beide die Bewertung der
Umsätze über die Erzeugniskalkulation durchführen. Die Strategie 001 bewirkt, daß
die Bewertung zum Zeitpunkt der Fakturierung durchgeführt wird auf der Basis der
tatsächlich in Rechnung gestellten Mengen. Die Strategie 002 führt die gleiche
Bewertung durch jedoch bereits zum Zeitpunkt des Auftragseingangs mit den zu
diesem Zeitpunkt gültigen Auftragsmengen. Die Strategie 001 wird markiert und die
Detailübersicht aufgerufen.
Die Detailübersicht zeigt, daß die Strategie die Erzeugniskalkulation verwendet. In der
Spalte Mengenfeld ist angegeben, welche Menge zur Bewertung mit der Kalkulation
herangezogen wird. Verfügbar sind alle Wertfelder, die als Mengenfelder definiert
wurden - hier die Absatz- oder Auftragsmenge. Da diese Bewertungsstrategie für den
Zeitpunkt der Faktura genutzt werden soll, muß als Bezug die Absatzmenge gewählt
werden. Entsprechend wurde für die Strategie 002 an dieser Stelle das Mengenfeld
Auftragsmenge gewählt. Alternativ könnte auch die Bewertung über ein
Kalkulationsschema erfolgen.
Bewertungsstrategie zuordnen
Um sich anzusehen, wie die Bewertungsstrategien den verschiedenen Ereignissen
zugeordnet worden sind, wird ausgehend vom Customizingleitfaden über die Ordner
Controlling, Ergebnis- und Marktsegmentrechnung, Stammdaten, Bewertung,
Bewertungsstrategien zum Bewertungsstrategien zuordnen verzweigt.
In der ersten Spalte sind die Bewertungszeitpunkte eingetragen. 01 bezeichnet das
Ereignis der vorgangsbezogenen Istdatenübernahme, also die Übergabe an die
Ergebnisrechnung beim Erfassen eines Auftrages oder dem Buchen einer Rechnung.
02 kennzeichnet das Ereignis der Nachbewertung, die z.B. nach einer Veränderung in
den Merkmalsdefinitionen oder in der Kalkulationsgrundlage erforderlich ist. 03 und 04
beziehen sich auf die Planungssituationen, in denen Absatzmengen und Erlöse im
Dialog verändert bzw. die Gesamtplanung durchgeführt wird.
Die Zuordnung der Strategien erfolgte für jeden Zeitpunkt nach dem gleichen Muster.
Je Zeitpunkt wird zwischen zwei Vorgängen unterschieden - dem Auftragseingang und
der Faktura. Dem Vorgang Auftragseingang wird die Bewertungsstrategie 002
zugewiesen - die Strategie, welche auf der Basis der Auftragsmenge die
Herstellkosten ermittelt. Analog wird dem Vorgang Faktura die Strategie 001
zugeordnet, die die Absatzmenge zur Grundlage der Berechnungen macht. Für die
Bewertungszeitpunkte, die sich auf die Planung beziehen, ist noch die Planversion 0
hinterlegt.
Abschließend soll betrachtet werden, welche Erzeugniskalkulationsvariante bei der
Bewertung verwendet wird. Es wird ausgehend vom Customizingleitfaden über die
Ordner Controlling, Ergebnis- und Marktsegmentrechnung, Stammdaten, Bewertung,
Erzeugniskalkulation zum Zugriff auf die Erzeugniskalkulation verzweigt.
Die Kosten des Umsatzes werden mit der Bewertungsvariante PPC1 ermittelt. PPC1
bezeichnet eine Kalkulation, die einmal jährlich durchgeführt wird und den
handelsrechtlichen Bewertungspreis des Materials ermittelt. Neben PPC1 stehen auch
noch weitere Varianten zur Verfügung, die z.B. für eine aktuelle Kalkulation auf der
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Basis der aktuellen Stücklisten und Arbeitspläne verwendet werden. Durch den Eintrag
1 in der Spalte Kalkulationsversion wird festgelegt, daß bei der Erzeugniskalkulation
die Werte berücksichtigt werden, die zu dem aktuell gültigen Bewertungspreis geführt
haben.
Zuordnung von Wertfeldern
In der kalkulatorischen Ergebnisrechnung werden die Auswertungen auf der Basis der
Wertfelder vorgenommen. Damit die Wertfelder bei der Datenübergabe mit Werten
versorgt werden, muß eine Zuordnung der Konten zu den Wertfeldern vorgenommen
werden. Ausgehend vom Customizingleitfaden über die Ordner Controlling, Ergebnisund Marktsegmentrechnung, Stammdaten, Bewertung, Erzeugniskalkulation zum
Wertfelder zuordnen verzweigt.
Im Dialogfenster ist der Ergebnisbereich (1000) und das Elementschema festzulegen.
Das Elementschema 01 wird von der Produktkostenrechnung verwendet und faßt
bestimmte Kostenarten in Kalkulationselementen zusammen. Die Zuordnung von
Kalkulationselementen zu Wertfeldern wird aufgerufen.
Aufgelistet sind die Kalkulationselemente und ihre Zuordnung zu den Wertfeldern der
Ergebnisrechnung. Sollen in der Ergebnisrechnung fixe und variable Kosten getrennt
ausgewiesen werden, müssen zwei Kalkulationselemente definiert werden. Das
Fix-Variabel-Kennzeichen gibt dann an, ob es sich um fixe oder variable Kosten
handelt. Entsprechend wird einmal das Wertfeld für fixe und einmal das Wertfeld für
variable Fertigungskosten zugewiesen. Das Kennzeichen 3 haben
Kalkulationselemente wie Rohstoffe, die nicht getrennt nach fixen und variablen
Bestandteilen ausgewiesen werden sollen. Die weiteren Spalten werden benötigt,
wenn für die Bewertung mehr als eine Kalkulationsvariante verwendet wird.
Abschließend soll die Zuordnung zu Wertfelder aus der Sicht des Vertriebs betrachtet
werden. Ausgehend vom Customizingleitfaden über die Ordner Controlling, Ergebnisund Marktsegmentrechnung, Wertflüsse im Ist, Fakturaübernahme und Wertfelder
zuordnen verzweigt. Das System zeigt eine Liste der Konditionsarten, die in den
Vertriebsbelegen verwendet werden. Den Konditionsarten wurden Wertfelder
zugeordnet, z.B. der Konditionsart Preis das Wertfeld Erlös.
Gestaltung von Planungslayouts
Um unterschiedliche Planungen vornehmen zu können, müssen verschiedene
Planungslayouts definiert werden. Ausgehend vom Customizingleitfaden über die
Ordner Controlling, Ergebnis- und Marktsegmentrechnung, Planung, Manuelle
Planung und Planungslayout definieren verzweigt.
Im Dialogfenster Aktion auswählen wird die Erstellung eines neuen Planungslayouts
ausgewählt. Im ersten Schritt wird die Layoutkennung und -bezeichnung festgelegt.
Existiert bereits ein Layout, welches lediglich geringfügig modifiziert werden muß, kann
dieses als Vorlage verwendet und unter einem anderen Namen gespeichert werden.
Über die Drucktaste Grundbild wird der Layout-Bildschirm aufgerufen.
Die Merkmale, die im Layout berücksichtigt werden sollen, werden über eine Reihe
von Dialogfenstern ausgewählt. Zunächst ist das Merkmal auszuwählen - hier das
Merkmal Artikel. Im nächsten Dialogfenster kann festgelegt werden, welche
Merkmalswerte im Layout erscheinen. Es können ein oder mehrere Intervalle oder
einzelne Artikel festgelegt werden. Hier wird festgelegt, daß der Nutzer beim späteren
Aufruf das gewünschte Artikelnummernintervall eingeben muß. Als Platzhalter für die
Intervalluntergrenze ist $1 und für die Obergrenze $2 über die Funktion Variable
an/aus eingetragen. Im nächsten Dialogfenster könnten die vorgeschlagenen Texte
geändert werden. Im folgenden Fenster muß entschieden werden, in welcher Form
das Merkmal ausgewiesen werden soll. In diesem Fall soll nur das Merkmal selber also die Artikelnummer - angezeigt werden. Im letzten Dialogfenster kann die Länge
des Merkmalsfeldes festgelegt werden. Das System schlägt die maximale
Artikelnummernlänge (18) vor. Damit sind die Angaben zum ersten Merkmal komplett.
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Um ein weitere Merkmale hinzuzufügen, kann über das Menü Bearbeiten und den
Menüpunkt Spalten sowie Neue Schlüsselspalten verzweigt werden. Nachdem das
Merkmal Kundengruppe ergänzt wurde, sollen nun die Merkmale sortiert werden.
Hierzu wird über das Menü Bearbeiten, den Menüpunkt Spalten und Schlüsselspalten
sortieren verzweigt. Im Dialogfenster werden alle Merkmale, die im Layout
berücksichtigt wurden, angezeigt. Die Nummern legen die Spaltenzuordnung fest.
Nach der Änderung wird nun der Artikel in der Spalte 1 und die Kundengruppe in
Spalte 2 ausgewiesen.
Nachdem die Merkmale festgelegt sind, sollen jetzt die Wertfelder ergänzt werden.
Hierzu wird ein Doppelklick auf Spalte 1 ausgeführt. Im Dialogfenster wird das
Wertfeld - hier die Absatzmenge - ausgewählt. Im nächsten Dialogfenstern sind keine
Änderungen erforderlich. Im letzten Dialogfenster muß noch festgelegt werden, welche
Werte in der Spalte Absatzmenge ausgewiesen werden sollen. In diesem Fall soll das
Wertfeld selber angezeigt werden. Alternativ könnte auch eine Formel oder ein Attribut
gewählt werden.
Abschließend sollen die Voreinstellungen für die übrigen nicht in dem Layout
angezeigten Merkmale hinterlegt werden. Hierzu wird über das Menü Bearbeiten, die
Menüpunkte Allgemeine Selektionen und Anzeigen/ändern verzweigt. Alle Merkmale,
die später bei der Erstellung der Planung berücksichtigt werden sollen, müssen jetzt
im Dialogfenster markiert werden. Im nächsten Schritt müssen für die soeben
ausgewählten Merkmale nun die gewünschten Werte festgelegt werden. Eingetragen
wurden hier feste Werte - wie das 1000 für das Werk - oder Variablen - wie $1 bis $2
für die Produkthierarchie. Damit sind die Eingaben zur Spezifikation dieses Layout
abgeschlossen.
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Glossar
Ankreuzfeld
Ankreuzfelder sind grafische Bedienelemente, mit denen aus einer
Liste von Feldern beliebig viele Elemente ausgewählt werden können.
Bewertungsstrategie
Bewertungsstrategien definieren ob und wie die Bewertung des
Umsatzes vorgenommen wird, z.B. mit dem kalkulatorischen Skonto
und den Herstellkosten. Bewertungsstrategien legen fest, auf welchen
Basisdaten die Bewertung des Umsatzes durchgeführt wird.
Bewertungsvariante
Schlüssel, der festlegt, welche Preise selektiert werden, um das
Mengengerüst der Erzeugniskalkulation zu bewerten.
Über die Bewertungsvariante legen Sie fest,

welche Preise zur Bewertung der Einsatzmaterialien verwendet
werden

welche Tarife zur Bewertung der Eigenleistungen verwendet werden

welche Planversion in der Kostenstellenrechnung verwendet wird

welche Preise zur Bewertung der Fremdbearbeitung einer
Baugruppe bzw. eines Vorgangs verwendet werden

welches Kalkulationsschema zur Ermittlung der
Gemeinkostenzuschläge verwendet wird
Bottom-Up Planung
Von einer Bottom-up Planung wird gesprochen, wenn Planungsdaten
auf einer niedrigen Aggregrationsebene verändert werden und in der
Folge die Planungswerte für alle übergeordneten Ebenen automatisch
angepaßt werden.
Dialogfenster
Ein Dialogfenster ist ein Fenster, das von einem Primärfenster aus
aufgerufen und auf diesem eingeblendet wird. Es ist dem Primärfenster
untergeordnet und dient zur Unterstützung der Haupthandlung, die im
Primärfenster stattfindet.
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Drucktasten
Drucktasten sind grafisches Bedienelemente, auf denen ein
Einfachklick mit der Maus die Funktion ausführt, die mit dieser Taste
verbunden ist. Sie lassen sich im R/3-System jedoch nicht nur mit der
Maus, sondern auch über die Tastatur auslösen. Dazu wird der
Tastencursor auf die betreffende Taste gesetzt und die ENTER-Taste
oder ENTER-Drucktaste ausgelöst. Drucktasten können Text oder
grafische Symbole enthalten.
Echtlauf
In einem Echtlauf werden die ermittelten Werte der durchgeführten
Verarbeitung gleichzeitig gebucht.
Ergebnisbereich
Als eine Ergebnisbereich wird der Teil des Unternehmens betrachtet,
für den eine einheitliche Segmentierung des Absatzmarktes vorliegt.
Mehrere Kostenrechnungskreise können in einem Ergebnisbereich
zusammengefaßt werden.
Ergebnisobjekt
Der Begriff Ergebnisobjekt ist ein Begriff der Ergebnisrechnung. Ein
Ergebnisobjekt wird gebildet durch die Kombination von
Merkmalwerten, z.B. aller Merkmalswerte der Merkmale Kundengruppe
und Artikel.
Integration
Mit Integration ist gemeint, daß alle Daten und damit auch alle
Änderungen und Ergänzungen allen Anwendungen zur Verfügung
stehen. Alle Anwender aus den verschiedenen
Unternehmensbereichen und Organisationseinheiten arbeiten mit
einem gemeinsamen und immer aktuellen Datenbestand. Alle
Anwendungen haben ein einheitliches Erscheinungsbild und werden
nach denselben Regeln bedient.
Kalkulationselement
Kostenarten werden in Kalkulationselementen
zusammengefaßt, die ihrerseits Wertfeldern zugeordnet
werden. Bei dieser Zuordnung können fixe und variable
Kostenbestandteile eines Kalkulationselements
verschiedenen Wertfeldern zugeordnet werden.
Kalkulationsschema
Es enthält die Steuerungsdaten zur Durchführung einer
Zuschlagskalkulation. Komponenten des Kalkulationsschemas sind die
Berechnungsbasis, der Zuschlag und die Entlastung. Der Schlüssel für
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das Kalkulationsschema wird in dem Objekt hinterlegt, für das die
Zuschläge gerechnet werden sollen.
Kostenrechnungskreis
Der Kostenrechnungskreis ist das oberste Organisationselement zur
Abbildung des Controlling innerhalb eines Unternehmens. Für den
Kostenrechnungskreis kann eine vollständige, in sich geschlossene
Kostenrechnung durchgeführt werden.
Menüleiste
Die Menüleiste befindet sich direkt unter der Titelleiste oberhalb der
Symbolleiste des Fensters. Die Auswahl eines Menüleisteneintrags
bewirkt das Öffnen des zugeordneten Aktionsmenüs unterhalb des
Eintrags. Es können in einer Menüleiste bis zu 6 Aktionsmenüs
gepflegt. Das System fügt dann die beiden Menüs System und Hilfe
automatisch hinzu.
Merkmal
Die Merkmale der Ergebnisrechnung sind die Kriterien, nach denen ein
differenzierter Ergebnisnachweis und Planung möglich ist, wie Kunde,
Kundengruppe, Artikel, etc.
Merkmalswert
Merkmalswerte sind die Ausprägungen, die für ein bestimmtes
Merkmal unterschieden werden, z.B. die Motorentypen M1-M3 für das
Merkmal Motorentyp.
Merkmalsableitung
Können Merkmale aus anderen Merkmalen durch Zuordnungen,
logische und/oder arthimetische Vorschriften erzeugt werden, so
spricht man von Merkmalsableitungen.
Mußfeld
Eingabe, die erwartet wird und ohne die das Bildschirmbild nicht
verlassen werden kann. Die Mußeingabe wird gekennzeichnet durch
ein Fragezeichen.
Planungslayout
Ein Planungslayout ist ein vorgefertigtes Formular, welches für die
Planungsarbeiten wiederholt verwendet werden kann. Im Layout wird
z.B. festgelegt, welche Merkmale und welche Wertfelder im Layout
erscheinen sollen. Es können je nach firmenspezifischen
Anforderungen mehrere Planunslayouts existieren.
R/3 System
Aktueller Release-Stand des SAP-Systems.
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Statusleiste
Die Statusleiste ist die unterste Zeile eines R/3-Fensters. In der
Statusleiste werden Systemmeldungen und Fehlermeldungen
ausgegeben.
Symbolleiste
Die Symbolleiste befindet sich unterhalb der Menüleiste und erstreckt
sich über die gesamte Breite des Fensters. Sie enthält Funktionen mit
vordefinierten Funktionstasten (z.B. OK/Weiter, Sichern, Beenden,
Zurück, Abbrechen, Eingabemöglichkeiten und Hilfe).
Symbolleisten
Die Symbolleiste befindet sich unterhalb der Menüleiste und erstreckt
sich über die gesamte Breite des Fensters. Sie enthält Funktionen mit
vordefinierten Funktionstasten (z.B. OK/Weiter, Sichern, Beenden,
Zurück, Abbrechen, Eingabemöglichkeiten und Hilfe).
Testlauf
Simulation einer Verarbeitung, um die ermittelten Werte vor dem
Echtlauf zu prüfen, z. B. bei einer Zuschlagsberechnung oder bei einer
Auftragsabrechnung.
Top-Down Planung
Unter Top-down Planung versteht man die Verteilung von Planwerten
einer höheren Hierarchiebene auf die betroffenen niedrigeren Ebenen,
z.B. wenn die Planung für eine Kundegruppe durchgeführt wurde und
anschließend die modifizierten Planungswerte auf die Einzelkunden der
Kundegruppe verteilt werden.
Variable
Platzhalter, der dazu dient, Daten unter einem bestimmten Namen in
einem bestimmten Format zu speichern und anzusprechen.
Variablen
Platzhalter, der dazu dient, Daten unter einem bestimmten Namen in
einem bestimmten Format zu speichern und anzusprechen.
Vorgangsart
Jedem Datensatz, der an die Ergebnisrechnung übergeben wird, ist ein
Vorgang zu geordnet. Der Vorgang beschreibt das Ereignis, welches zu
den Daten geführt hat - so z.B. eine Auftragserfassung (A) oder die
Faktura (F).
Wertfeld
Wertfelder werden nur für die kalkulatorische Ergebnisrechnung
benötigt. Sie ermöglichen dem System eine von der Kontenform
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losgelöste Ergebnisdarstellung, wobei Mengen- und Betragsfelder
unterschieden werden (z.B. Absatzmenge, fixe Fertigungskosten).
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