1 BERUFSAKADEMIE BADEN-WÜRTTEMBERG UNIVERSITY OF COOPERATIVE EDUCATION Studienpläne Fachrichtung Informationstechnik Angewandte Informatik - Grundlagen (gültig ab Studienjahrgang 2000) Stand: 25.5.2000 2 Berufsakademie Baden-Württemberg Ausbildungsbereich Technik Fachrichtung INFORMATIONSTECHNIK - GRUNDSTUDIUM INHALTSVERZEICHNIS Seite Studien- und Prüfungsplan 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Mathematik Statistik Grundlagen der Rechnertechnik Grundlagen der Informatik Algorithmen und Datenstrukturen Programmiersprachen und Übersetzer Praktische Datenverarbeitung Programmieren Software-Engineering I Datenbanken I Kommunikations- und Netztechnik I Betriebssysteme Web Engineering und Multimedia Betriebswirtschaftslehre Projektmanagement I Labor / Seminar 4 6 7 10 11 12 13 14 15 17 19 21 22 24 25 26 Ausbildung in den Betriebsphasen 27 3 Ausbildungsbereich Technik Studien- und Prüfungsplan für den Studiengang INFORMATIONSTECHNIK und ANGEWANDTE INFORMATIK -Angewandte Informatik - GrundstudiumPrüfungsteil A. Lehrveranstaltung SWS 1.–4. Hj. PL 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Pflichtfächer Mathematik Statistik Grundlagen der Rechnertechnik Grundlagen der Informatik Algorithmen und Datenstrukturen Programmiersprachen und Übersetzer Praktische Datenverarbeitung Programmieren Software-Engineering I Datenbanken I Kommunikations- und Netztechnik I Betriebssysteme Web Engineering und Multimedia Betriebswirtschaftslehre Projektmanagement I Labor / Seminar 9 3 9 4 4 4 3 12 12 6 6 4 9 6 4 5 2 1 2 1 1 1 17 18 19 20 21 22 Spezifische Pflichtfächer Formale Sprachen und Automaten Wahlpflichtfach I Wahlpflichtfach II Wahlpflichtfach III Wahlpflichtfach IV Wahlpflichtfach V 4 4 4 3 3 2 1 1 120 20 Summen 1. - 4. Halbjahr 1 1 1 1 1 2 1 LK 1 1 1 1 3 1 1 1 8 Anmerkungen: PL = Prüfungsleistung (mit Note): Klausurarbeit oder Programmentwurf LK = Leistungskontrolle (ohne Note): Referat oder Testat Die verfügbare Zeit je Halbjahr kann aus didaktischen Überlegungen in Zeitblöcken organisiert werden. Dies ist insbesondere für Laborveranstaltungen zu empfehlen, gilt aber auch für jede andere Lehrveranstaltung. Empfehlungen für die Belegung der Wahlpflichtfächer: Wahlpflichtfach 1: Marketing Wahlpflichtfach 2: Language, Intercultural and Interpersonal Proficiency Wahlpflichtfach 3: Mathematik für Informatiker Wahlpflichtfach 4: Numerik Wahlpflichtfach 5: Lern- und Arbeitstechniken/Präsentationstechnik 4 1. MATHEMATIK (9 SW S, 2 PL) Lernziele - Mathematische Beschreibungsweisen kennen und verwenden lernen - Methoden der Mathematik im Bereich der Informatik kennen und anwenden A. DISKRETE MATHEMATIK 1. Mengenlehre - Mengen - Relationen und Abbildungen - Multimengen und Fuzzy-Mengen - Äquivalenzrelationen - Ordnungen 2. Natürliche Zahlen und Kombinatorik - Vollständige Induktion - Primitive Rekursion - Strukturen auf natürlichen Zahlen - Permutationen - Binomialkoeffizienten 3. Algebraische Strukturen - Gruppen - Ringe, Körper - Abbildungen B. LINEARE ALGEBRA 1. Vektorräume 2. Lineare Gleichungssysteme 3. Matrizen - Gauß-Algorithmus, Austauschverfahren - LR-Zerlegung - Householder-Transformation - QR-Algorithmus - SVD-Algorithmus 4. Lineare Abbildungen 5. Eigenwerttheorie 6. Euklidische Vektorräume - Skalarprodukte, Normierung - Hesse’sche Normalform - Orthogonale Matrizen - Hauptachsentransformation - Komplexe Zahlen 5 C. ANALYSIS 1. Differentialrechnung - Differential, Fehlerfortpflanzungsrechnung - Taylorreihe, Potenzreihe, Fourierreihe - Interpolationspolynome - Numerische Differentiation 2. Integralrechnung - Integration gebrochenrationaler Funktionen - Uneigentliche Integrale, Faltungsintegral - Numerische Integration 3. Mehrstellige Funktionen 6 2. STATISTIK (3 SWS, 1 PL) Lernziele - Technische und betriebswirtschaftliche Vorgänge mit Methoden der Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung beschreiben - Numerische Verfahren kennen und anwenden - Aussagefähigkeit statistischer Modelle beurteilen 1. Beschreibende Statistik - Grundbegriffe, statistische Auswertungen 2. Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung - Wahrscheinlichkeit, Verteilungen - Zufallsvariable, Erwartungswert, Varianz - Normalverteilung 3. Beurteilende Statistik - Schätzwerte - Konfidenzintervall - Testverfahren 7 3. GRUNDLAGEN DER RECHNERTECHNIK (9 SW S, 2 PL) A. DIGITALTECHNIK Lernziele - Grundlagen der Digitaltechnik verstehen - Boole'sche Algebra anwenden, Umsetzung Boole'scher Funktionen und Gleichungen verstehen - Sinn und Funktionsweise digitaler Standardbaugruppen (Zähler, Multiplexer, Schiebe- register,...) erfassen 1. Zahlentheorie: Darstellung, Zahlensysteme und Codes - Binärcodierung, 2er-Komplement, Zahlenkreis - Dezimal-, Hexadezimal- und Oktal-Notation - Arithmetisches Rechnen im Dualsystem - Logische Verknüpfungen: Einführung der Elementargatter NICHT, UND, ODER - Boole'sche Algebra: Rechenregeln, Theoreme, Normalformen - Methoden der Schaltungstransformation und -vereinfachung: De Morgan, CV-Diagramme, ... 2. Elektronische Realisierung - Elektrotechnik- und Elektronikgrundlagen - Realisierung der Elementargatter NOT, NAND und NOR in verschiedenen Technologien (TTL, CMOS) - Ausgabemöglichkeiten mit Strom / Spannung: Messgeräte, optoelektronische Anzeigenelemente, Treiberelemente - Takterzeugung 3. Standardbaugruppen - Flip-Flops, Datenregister, Zähler (vorwärts, rückwärts, a/synchron), Schieberegister - Datenselektor, Multiplexer, Demultiplexer, 1-aus-N-Dekoder, Prioritäts-Enkoder - Fehlererkennung, Paritätsgenerierung - VCO, PLL, Frequenzmultiplizierer 4. Analogschnittstellen - Prinzipien D/A- und A/D-Konvertierung - Sensor- und Leistungselemente - Elemente des HMI (human machine interface) Methodische Hinweise zur Digitaltechnik Soll die inhaltlichen Voraussetzungen für die Teile B und C legen. Laborübungen und Experimente im Unterricht helfen, diese Inhalte zu veranschaulichen. Beispiel: Aufbau eines Countdown-Zählers (z. B. 60 s) mit 7-Segment-Anzeige Arithmetische Operationen werden aus Zeitgründen im Teil B behandelt. B. PROZESSORTECHNIK Lernziele - Anhand eines vereinfachten Konzeptes des Rechneraufbaus interne Prozessorkomponenten sowie die Funktionsweise und ihr Zusammenwirken verstehen 8 1. Einführung - Historie (mechanisch, analog, digital) - Architektur nach von Neumann - Systemkomponenten im Überblick - Grobstruktur der Prozessorinterna 2. Rechenwerk - Addition: Halbaddierer, Volladdierer, Wortaddierer, Bedeutung des Carrybits, Ripple + Lookahead Carry - Subtraktion: Transformation aus Addition, Bedeutung des Carrybits - Multiplikation: Parallel- und Seriell-Multiplizierer - Division: Konzept - Arithmetische-logische Einheit (ALU) - ALU mit Rechenregister und Ergebnisflags (CCR, Statusbits) 3. Steuerwerk - Aufbau und Komponenten - Befehlsdekodierung und Mikroprogrammierung - Struktur von Prozessorbefehlssätzen - Klassifizierung und Anwendung von Prozessorregistern (Daten, Adressen und Status) 4. Businterface - Buskomponenten: Daten-, Adress- und Steuerleitungen - Buszyklen: Lese- und Schreib-Zugriff, Handshaking (insbesondere Waitstates) - Busarbitrierung - Busmultiplexing 5. Befehlssatz und Maschinenprogrammierung - Programmiermodell: Befehlssatz und Adressierungsarten - Umsetzung von Kontrollstrukturen, Auswertung von Ergebnisflags - Unterprogrammstruktur mit Hilfe des Hardwarestapels: Mechanismen, Aufruf-Konventionen - Konzept und Umsetzung Unterbrechungsbehandlung (HW- und SW-Interrupts): Diskussion von HW- und SW-Mechanismen und Automatismen, IR-Vektortabelle; Spezialfall: Bootvorgang - Diskussion des User- und Supervisor-Modus von Prozessoren Methodische Hinweise zur Prozessortechnik Die vereinfachte Sichtweise der Rechnerarchitektur wird Teil C verfeinert. Das 2. Kapitel eignet sich gut zur Vertiefung im Rahmen einer Laborübung. Das 5. Kapitel wird sinnvollerweise an einem konkreten Prozessor diskutiert. Dabei sollen auch Beispiele von Assemblercodes gezeigt werden, um die Prinzipien der maschinennahen Programmierarbeit zu demonstrieren. Denkbar ist außerdem eine Vertiefung durch eigene Programmierübungen bzw. durch ein entsprechendes Wahlpflichtfach. C. RECHNERTECHNIK Lernziele - Auf Basis des in den Teilen A und B Erlernten den Gesamtaufbau von Rechner- systemen verstehen - Kennen lernen aktueller Speicher- und Schnittstellen-Technologien - Einführung in aktuelle Rechnerkonzepte insbesondere für anwendungstypische Bereiche (Büro- und Arbeitsplatzrechner, Steuersysteme,...) - Kennen lernen von Konzepten zur Effizienzsteigerung von Digitalrechnern 9 1. Fundamentalarchitekturen - von Neumann und Harvard - Konzept Systemaufbau und Komponenten: CPU, Hauptspeicher, I/O: Diskussion Anbindung externer Geräte (Grafik, Tastatur, Festplatten, DVD, ...) 2. Halbleiterspeicher - Wahlfreie Speicher: Aufbau, Funktion, Adressdekodierung, interne Matrixorganisation - RAM: statisch, dynamisch, aktuelle Entwicklungen - ROM: Maske, Fuse, EPROM, EEPROM, FEPROM, aktuelle Entwicklungen 3. Systemaufbau - Aufteilung des Adressierungsraumes - Entwerfen von Speicherschemata und der zugehörigen Adress-Dekodierlogik - Vitale System-Komponenten: Stromversorgung, Rücksetzlogik, Systemtakt, Chipsatz - I/O-Schaltkreise: Interrupt- und DMA-Controller, Zeitgeber- und Uhrenbausteine - Schnittstellen: Parallel und seriell, Standards (RS232, USB, ...) 4. Performancekonzepte - Pipelining - Caching - Virtueller Speicher - CPU-Strategien: CISC, RISC, DSP, FPU; aktuelle Beispiele (Pentium, Itanium, Power-PC, Strong-ARM) - Integrierte Systeme: Mikrokontroller, ASIC, ASPP 5. Beispielsysteme - PC (Desktop-Rechner, Laptops) - Mobile Geräte (PDA, Handy) - Steuersysteme (KFZ-Motorsteuerung) Methodische Hinweise zur Rechnertechnik Die konkreten Beispiele und Technologien in den Kapiteln 2. - 5. sind auf dem aktuellen Stand zu halten. 10 4. GRUNDLAGEN DER INFORMATIK (4 SW S, 1 PL) Lernziele - Theoretische Grundlagen der Informatik verstehen und ihre Bedeutung für praktische Anwendungen erfassen - Formale Spezifikationen als Grundlagen von Algorithmen, Programmiersprachen und Rechnermodellen verstehen - Modelle der logischen und funktionalen Programmierung abgrenzen und bewerten 1. Algebraische Strukturen - Relationen - Ordnung - Abbildung 2. Formale Logik - Aussagenlogik - Prädikatenlogik 3. Algorithmentheorie - Berechenbarkeit - Komplexität - Rekursion - Terminierung - Korrektheit (mit Bezug zur Logik) 4. Logische / funktionale Programmierung - PROLOG / LISP in Abstimmung mit "Wissensbasierte Systeme" 11 5. ALGORITHMEN UND DATENSTRUKTUREN (4 SW S, 1 PL) Lernziele - Verschiedene Algorithmen für wichtige Problemklassen kennen lernen und gegeneinander abgrenzen - Abstrakte Datentypen und ihre Realisierung gegenüberstellen und beurteilen 1. Algorithmen - Suchalgorithmen - Sortieralgorithmen 2. Hashing - offenes Hashing - geschlossenes Hashing 3. Datenstrukturen - Mengen - Listen - Keller - Schlangen 4. Bäume - binäre Suchbäume - balancierte Bäume 5. Graphen - Spezielle Graphenalgorithmen - Semantische Netze 6. Codierung - Optimale Codes - Fehlererkennende Codes - Fehlerkorrigierende Codes 12 6. PROGRAMMIERSPRACHEN UND ÜBERSETZER (4 SW S, 1 PL) Lernziele - Aufgaben und Strukturen von Compilern kennen und beurteilen sowie ihre Prinzipien anwenden - Verschiedene Konzepte für Daten- und Kontrollstrukturen in Programmiersprachen gegenüberstellen - Verfahren der gezielten Konvertierung erfassen und anwenden 1. Phasen des Compilers 2. Lexikalische Analyse (Scanner) 3. Syntaktische Analyse (Parser) - Top-down Verfahren - Bottom-up Verfahren 4. Syntaxgesteuerte Übersetzung - Z-Attributierung - L-Attributierung - Kombination mit Syntaxanalyse-Verfahren 5. Semantische Analyse - Typüberprüfung 6. Laufzeitorganisation - Speicherverwaltungs-Strategien - Zugriff auf nicht-lokale Namen - Parameterübergabe-Mechanismen - Symboltabellen-Verwaltung 7. Zwischencode-Erzeugung - Arten von Zwischencodes - Syntaxgesteuerte Zwischencode-Erzeugung 8. Code-Optimierung - Kontrollfluß-Analyse - Lokale Grundblock-Optimierung - Globale Datenfluß-Analyse - Codeverbessernde Transformationen 9. Code-Erzeugung - Maschinencode - Registervergabe - Festlegung der Befehlsreihenfolge 13 7. PRAKTISCHE DATENVERARBEITUNG (3 SW S, 1 LK) Lernziele - Struktur und Dienste einer Rechnersystem-Umgebung verstehen und anwenden 1. Einführung in die Arbeitsplatz-Umgebung 2. Standardapplikationen und Standardformate 3. Arbeiten mit Betriebssystemen 4. Arbeiten mit Netzwerkdiensten 5. Konfiguration und Leistungsdaten von Computern und Peripheriegeräten der Datentechnik Methodische Hinweise Zu Beginn dieser Lehrveranstaltung soll die Grundlage für den Umgang mit der Rechneranlage (Arbeitsplatzumgebung) am BA-Standort gelegt werden. 14 8. PROGRAMMIEREN (12 SW S, 1 PL, 1 LK) Lernziele - Selbständig Programme entwickeln und kodieren - Algorithmen mit geeigneten Darstellungstechniken entwickeln - Grundelemente einer höheren Programmiersprache erlernen und auf Algorithmen anwenden - Strukturierungsmöglichkeiten einer modernen höheren Programmiersprache erlernen und exemplarisch anwenden - Zusammenspiel von Programm und Ablaufumgebung verstehen und geeignete Schnittstellen benützen - Eine Programmierumgebung beispielhaft kennen lernen - Konzepte der objektorientierten Programmierung erlernen und anwenden. 1. Prozedurale Programmierung - Syntax und Semantik einer Programmiersprache - Codieren von Algorithmen und Datenstrukturen - Darstellungsformen von Sprachkonstrukten - Programmierumgebungen - Programmierstil und Dokumentation - System-Funktionen, -Library 2. Objektorientierte Programmierung - Datenkapselung und abstrakte Datentypen - Klassen und Objekte - Attribute und Methoden - Vererbung - Polymorphie, virtuelle Methoden, späte Bindung - Ausnahmebehandlung - Grafische Benutzeroberflächen - Ein- / Ausgabe - System-Funktionen, -Library - Klassendiagramme 15 9. SOFTW ARE - ENGINEERING I (12 SWS, 1 PL) Lernziele - Komplexe technische Problemstellungen ingenieurmäßig analysieren sowie in rechnergestützte Lösungen umsetzen und dokumentieren - Grundlagen und Eigenheiten des Software-Erstellungsprozesses herausarbeiten und abgrenzen - Projektphasen-Modell und Methoden in den einzelnen Schritten kennen lernen; die Ergebnisse der jeweiligen Phasen in ihren Inhalten und Zielrichtungen erfassen und dokumentieren - Konkrete Ergebnisse innerhalb der einzelnen Projektphasen mit geeigneten Entwicklungstools erarbeiten - Gruppendynamische Prozesse bei der Bearbeitung größerer Aufgaben innerhalb von Projektgruppen kennen und umsetzen 1. Lebenszyklus und Phasen der Softwareentwicklung - Vorgehensmodelle 2. Analyse und Pflichtenheft - Schätzverfahren und Angebot 3. Spezifikation - Modellierung - Basistechniken 4. Entwurf - Ergonomie / Benutzeroberflächen 5. Implementierung und Qualitätssicherung - Metriken - Analytische Qualitätsverfahren - Testverfahren - Qualitätsmodelle 6. Wartung und Betrieb 7. Reengineering 8. Dokumentation Methodische Hinweise Die einzelnen Inhalte der Lehrveranstaltung sollen anhand von mindestens einem durchgängigen Projekt vertieft werden. In SWE I stehen der Softwareerstellungs-Prozess sowie prozedurale Methoden und Sprachen im Vordergrund. OO-Methoden und Sprachen werden in SWE II vertieft. In den einzelnen Projektphasen muss jeweils Prototyping, Dokumentation, Qualitätssicherung und Konfigurationsmanagement behandelt werden. Geeignete Werkzeuge sind einzusetzen. Die Ergebnisse werden von den Projektgruppen präsentiert. 16 Das Thema "Ergonomie" muss mit den Inhalten der LV "Interaktive Systeme" (Vertiefungsstudium) abgeglichen werden. 17 10. DATENBANKEN I (6 SW S, 1 PL) Lernziele - Datenbankmodelle, -realisierungen und -anwendungen sowie darauf basierende Informationssysteme konzipieren und beurteilen - Verschiedene Datenbankmodelle kennen und gegeneinander abgrenzen - Theorie und Praxis des relationalen Datenbankmodells kennen 1. Architektur von Datenbanksystemen - Datenmodell - ANSI / SPARC Modell - Client-Server Modell - Arten von Datenbankmodellen - Komponenten von Datenbank-Verwaltungssystemen 2. Entity-Relationship-Modell - ER-Modell nach Chen - Beziehungen - Generalisierung / Spezialisierung 3. Relationales Modell - Schlüssel - Relationenalgebra - Tabellen und Relationen 4. Normalformen - Funktionale Abhängigkeiten - 1NF bis BCNF - 4NF und 5NF 5. Relationaler Datenbankentwurf - Übersetzung ER-Modell in Tabellen 6. Einführung in SQL2 - Datenbankdefinition - Datenmanipulation - Datensichten / Anfragen 7. Mehrbenutzersystem - Transaktionsverwaltung - Fehlerbehandlung - Mehrbenutzersynchronisation 8. Dateiorganisation und Speicherstrukturen - Speichermedien - Datenbank und Betriebssystem - Datenbankpuffer - Dateiverwaltung - Primäre Dateiorganisationsformen Methodische Hinweise 18 Die Theorie sollte durch praktische Übungen am Rechner vertieft werden. Dazu sollte eine konkrete Datenbank-Applikation mit Hilfe einer graphischen Oberfläche und mit SQL erstellt werden. 19 11. KOMMUNIKATIONS- UND NETZTECHNIK I (6 SW S, 1 PL) Lernziele - Die technischen Grundlagen der modernen Kommunikationstechnik kennen und diese in komplexen logischen und physikalischen Netzen einordnen - Grundprinzipien und Einsatzbereiche von Übertragungsmedien kennen - Die definierten Standards für Netzorganisation kennen und daraus resultierende Schnittstellen einordnen 1. Übertragungsmedien - Koax, Symmetrische Kabel, Glasfaser - Übertragungstechnik - EMV 2. Übertragung digitaler Signale - Kanal, Bandbreite - Methoden digitaler Kommunikationstechnik - Informationstheorie, Kodierung 3. Schichtenmodelle - Referenzmodelle, ISO / OSI, TCP / IP - Schnittstellen, Dienste, Protokollfunktionen - Adressierung - IEEE, ITU-T, ETSI, DIN Normen - Internet RFCs 4. Festnetze - Klassifizierung und Merkmale LAN / MAN / WAN - Techniken für LAN und MAN - Zugriffsverfahren - Topologien: Stern / Bus / Ring 5. Netzkomponenten - Transceiver, Repeater, Hub, Bridge, Switch, Router, Gateway 6. Protokolle - HDLC, PPP, Frame-Relay, X.25 - TCP-UDP-IP Version 4/6 - Internet-Protokolle: SMTP, HTTP, FTP, Telnet, ARP... - Namensdienste 7. Netzkopplung - Switch-Technologien - Virtuelle LANs - Netz-Betriebssysteme (Überblick) - Firewall, Access-Listen 8. Virtuelle private Netze - IPsec 9. Routing-Verfahren 20 - Grundlagen - Statisches Routing - Routing Protokolle: RIP, OSPF, IGRP - Border Gateway Protokolle 10. Client-Server Architektur - Iterative und nebenläufige Architekturen Methodische Hinweise Begleitend zu dieser LVA können die Cisco-Semester 1 und 2 im Labor angeboten werden. 21 12. BETRIEBSSYSTEME (4 SW S, 1 PL) Lernziele - Aufgaben und Methoden von Betriebssystemen kennen - Aufbau eines Betriebssystems verstehen - Ausgewählte Betriebssystem-Funktionen erarbeiten 1. Einführung - Historischer Überblick - Betriebssystem-Konzepte 2. Prozesse - Prozesskommunikation - Prozessverwaltung - Threads 3. Speicherverwaltung - Einfache Speicher-Verwaltungssysteme ohne Swapping und Paging - Swapping - Paging - Segmentierung 4.Dateien und Dateisysteme - Implementierung - Zuverlässigkeit und Schutz 5. Ein- und Ausgabe 6. Fallbeispiele: Praktische Realisierung der Konzepte unter UNIX (Linux) und Windows (NT, 2000, XP) 22 13. W EB-ENGINEERING UND MULT IMEDIA (9 SW S, 1 PL) Lernziele - Techniken und Methoden des Internets als Medium der geschäftsorientierten Kommunikation kennen - Aktuelle Web-Programmiersprachen und -methoden beherrschen - Grundlagen der grafischen DV sowie der Bildverarbeitung anwenden - Gestalterische Kompetenz zur Realisierung von Informationssystemen 1. Internet Dienste - Möglichkeiten und Nutzen - Mail, Chat, Usegroups, Telefonie 2. Adressierungsformate 3. Protokolle und Dokumentformate 4. Client- und serverseitige Programmierung - Dynamic HTML - Cookies und URL-Rewriting - CGI - Programmierung (Perl, PHP) - Servlets - Applets - Datenbank-Anbindung (in Absprache mit “Datenbanken I bzw. II”) 5. Mediendesign - Grundlagen der Gestaltung - Software- und Medien-Ergonomie - Praktische Übungen zum Web-Design 6. Multimedia - Anwendungsgebiete - Dateiformate und Kompressionsverfahren - Audio- / Videoschnitt - Animation grafischer Informationsobjekte - Synchronisation medialer Objekte 7. Multimedia-Programmierung - Webbasierte Multimedia-Anwendungen (z.B. Flash) - VRML-Welten (soweit nicht in “Grundlagen der Informatik” abgedeckt) 8. Moderne Anwendungssysteme im Bereich Web- und Multimedia - Dokument-Management-Systeme im Wissensmanagement - Content-Management-Systeme - Multimedia-Systeme und -Server (z.B. RealServer, Video on Demand etc.) - Autorensysteme für Web- und Multimediaanwendungen - Virtual-Reality / Augmented-Reality-Anwendungen Methodische Hinweise 23 Starke Labororientierung der Lehrveranstaltung: Es sollte mindestens jeweils eine clientseitige, eine serverseitige sowie eine multimedial orientierte Progammiersprache erlernt werden. 24 14. BETRIEBSW IRTSCHAFT SLEHRE (6 SW S, 1 PL) Lernziele - Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Ingenieurtätigkeit und betriebswirtschaftlichem Ergebnis unter Berücksichtigung von sozialen und gesellschaftlichen Aspekten entwickeln - Die Notwendigkeit zielorientierten Handelns und ganzheitlicher Betrachtungsweisen erkennen - Struktur von Unternehmen und deren Ziele kennen - Erfassungs-, Entscheidungs- und Kontrollmechanismen in organisatorischen Strukturen kennen - Technische Problemlösungen betriebswirtschaftlich bewerten - Finanzierung von Unternehmen, Entscheidungsgrundlagen und Risiken kennen 1. Einstieg in unternehmerisches Denken anhand eines einfachen Unternehmensplanspiels 2. Das Unternehmen als produktives soziales System - Erklärungsansätze in der Betriebswirtschaftslehre - Zielsystem der Unternehmung - Betriebliche Entscheidungen der Unternehmen 3. Der industrielle Geschäftsprozess - Beschaffungs- und Materialwirtschaft - Produktions- / Fertigungsbereich - Absatzbereich (Marketing / Logistik) - Steuerung der Leistungsprozesse anhand von PPS-Systemen 4. Informationssysteme der Unternehmung - Das externe Informationssystem • Bilanzen • Gewinn- und Verlustrechnung • Sonstige Informationen - Das interne Informationssystem • Kosten- und Leistungsrechnung • Finanzierung der Unternehmung • Planungsberechnung 5. Nationales und internationales Vertragsrecht - Wirtschaftsverfassung der EU - Konsequenzen aus der Wirtschafts- und Währungsunion - Abgrenzung EU-Recht zu US-amerikanischem Recht Methodische Hinweise Vertiefung durch Analyse von Fallbeispielen (Übung zusammen mit dem Dozenten) und Erlernen von Entscheidungstechniken anhand eines Unternehmensplanspiels. 25 15. PROJEKTMANAGEMENT I (4 SW S, 1 LK) Lernziele - Projektarbeit als systematischen, zyklisch verlaufenden Lösungsweg konkreter Aufgaben verstehen und einsetzen - Grundlegende Projektmanagement-Methoden kennen und in Kombination mit Team- und Moderatorenfähigkeiten anwenden - In Projekten und Teams zielgerichtet mitarbeiten 1. Rahmenbedingungen 2. Projekt Definition - Zieldefinitionen - Rahmenbedingungen - Auftrag und Pflichtenheft - Projektinterne Spezifikationen 3. Projektorganisation 4. Personelle Fähigkeiten 5. Projektphasen-Modelle - Ziele für den Einsatz von Phasenmodellen - Anpassung eines Phasenmodells an ein konkretes Projekt - Andere Entwicklungsmodelle (Prototyping, Zyklisches Modell, ...) 6. Projektplanung - Planungsprozess - Terminplanung und Kostenplanung - Einflussfaktoren auf den Projektaufwand - Risikoplanung - Verfahren und Methoden (Netzplantechniken) 7. Projektsteuerung - Umsetzung der Planung - Zielrealisierung - Anforderungen an das Projektmanagement - Messung und Ermittlung des Projektfortschritts - Ermittlung und Prüfung der Ergebnisqualität - Darstellung der Projektsituation im Netzplan - Aussagekraft von Statusinformationen - Projekt-Berichtswesen - Projektrevision 8. Projektmanagement Werkzeuge Methodische Hinweise: Es sollten ein oder mehrere im Zeitraum der Vorlesung durchführbare Projektaufgaben an die Studierenden gestellt werden, die dann in Gruppen erarbeitet werden. Die Projekte am Computer sollten mit Unterstützung einer aktuellen Projektmanagement Software geplant werden. 26 16. LABOR / SEMINAR (5 SW S, 1 LK) Lernziele - Problemlösungen exemplarisch im Team erarbeiten und fachübergreifend das Erlernte anwenden - Kleinprojekte organisatorisch planen; team-interne Schnittstellen definieren - Selbständig arbeiten und Erfolgskontrolle durchführen - Erworbene Fachkenntnisse im Verbund anwenden - Ergebnisse präsentieren und diskutieren Methodische Hinweise Die Aufgabenstellung und -betreuung in den einzelnen Fragestellungen erfolgt durch Dozenten verschiedener Fächer. Dabei ist an eine kurze Einführung in das Thema bei der Ausgabe gedacht, danach nur noch das Angebot von Kontaktstunden. Schwerpunkt ist die Eigenarbeit. Die Arbeit wird nicht benotet, sondern gruppenweise bei der Präsentation besprochen und testiert. Schnittstellen Die Projekte dieses Labors sollten thematisch mit allen geeigneten Lehrveranstaltungen des Grundstudiums verbunden werden. 27 AUSBILDUNG IN DEN BETRIEBSPHASEN Lernziele - Umfangreiche Fachkompetenz, die ganzheitlich durch Wissen und Transferfähigkeit (u.a. Fähigkeit zur Anwendung) ausgeprägt ist, einsetzen und erfolgreich nutzen - Fachübergreifende Qualifikationen einsetzen und nutzen, die (a) zur methodisch strukturierten Mitarbeit an komplexen Aufgaben und (b) zur konstruktiven Mitarbeit in unterschiedlichen Arbeitsgruppen / -organisationen befähigen - Über State-of-the-Art-Wissen des Informatikers verfügen und dieses Wissen in der Praxis ganzheitlich anwenden - Fachliche Lösungsalternativen bewerten und in geeigneter Form auf das aktuelle Problem anwenden - Betriebswirtschaftliche, branchen- sowie firmenspezifische Erfahrungen unter Berücksichtigung sozialer Aspekte in die berufliche Tätigkeit integrieren - Praxisbezogene Problemstellungen selbständig und zielorientiert unter Anwendung wissenschaftlicher und praktischer Erkenntnisse und Methoden bearbeiten - Typische, im betrieblichen Alltag eingesetzte Arbeitstechniken in ihrer Wirksamkeit bewerten und anwenden - Bei der Mitarbeit an Praxisaufgaben mit zunehmender Komplexität technische, betriebswirtschaftliche, informatorische und organisatorische Strukturen, Zusammenhänge und Abläufe erkennen, beschreiben und berücksichtigen - Kooperationsfähigkeit einsetzen durch adressatengerechtes Informationsverhalten, wirksame Kommunikation und konstruktive Konfliktbewältigung - Know-How von Experten durch Kommunikation und Kooperation erwerben und für Problemlösungen verwerten A. INHALTE BETRIEBLICHER AUSBILDUNG DES GRUNDSTUDIUMS 1. Überfachliche Qualifikationen - Kommunikation und Kooperation - Teamarbeit / Gruppenprozesse - Berichte und Dokumente erstellen - Lern- und Präsentationstechniken Diese Themen sind explizit Lerninhalte zum Thema "Fachübergreifende Qualifikationen". Die betriebliche Ausbildung sollte so angelegt werden, dass das breite Spektrum von fachübergreifenden Qualifikationen jeweils zusammen mit den Fachthemen 2 bis 4 im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten entwickelt werden kann. 2. Software-Praxis - PC / Workstation als Arbeitsplatz des Informatikers • Aufbau und Komponenten • Betriebssystem (mit Netzwerkbenutzung) • Beherrschung einer höheren Programmiersprache • Anwendungsprogramme (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationsgrafik) - Software-Entwicklung • Software-Engineering 28 • Software-Entwicklungswerkzeuge 3. Projekt-Praxis - Kennenlernen eines Entwicklungsprozesses • Dokumentation • Reengineering - Mitarbeit in einem Projekt • Projekt-Dokumentation • Projekt-Verfolgung • Review B. EMPFOHLENE STRUKTUR DER BETRIEBLICHEN AUSBILDUNG DER 1. BIS 4. PRAXISPHASE 1. Praxisphase - Kennenlernen des Betriebes - Vermitteln des ersten fachlichen Schwerpunktes - Software-Praxis Im ersten Ausbildungsteil sollten möglichst viele Abteilungen / Aufgabenbereiche des Betriebes kennen gelernt werden. Der fachliche Ausbildungsplan sollte die individuellen Vorkenntnisse der Studierenden berücksichtigen. Bei der Auswahl der zu vermittelnden Betriebssysteme, Programmiersprachen, Entwicklungswerkzeuge und Hardwarekomponenten soll der Schwerpunkt auf der im Betrieb vorhandenen und eingesetzten Soft- und Hardware liegen. Die einzelne Berufsakademie kann hier noch Standardkomponenten als gemeinsame Basis für alle Studierenden festlegen 2. Praxisphase - Vermittlung des zweiten fachlichen Schwerpunktes Die fachlichen Inhalte der 1. und 2. Praxisphase sollten weitestgehend im Rahmen von Projekteinsätzen vermittelt werden. 3. Praxisphase - Lösung einer betrieblichen Aufgabenstellung aus dem ersten gewählten Block als Projektarbeit (daraus die Assistentenarbeit 1) 4. Praxisphase - Lösung einer betrieblichen Aufgabenstellung aus dem zweiten gewählten Block als Projektarbeit (daraus die Assistentenarbeit 2) Die Dauer der Projektarbeiten muss mindestens sechs Wochen betragen. Die Arbeit wird von einem Mitarbeiter des Ausbildungsbetriebes betreut und bewertet, der über eine einschlägige berufspraktische Ausbildung verfügt. Zur Bewertung werden die Kriterien, die für die Diplomarbeit gelten, empfohlen. Die Voraussetzungen für den Beginn der LVA "Programmieren" an der Studienakademie müssen durch den Betrieb sichergestellt werden. Vorausgesetzt werden in praktischer Datenverarbeitung folgende Kenntnisse und Fertigkeiten (Umfang ca. 1 Woche, z. B. im Betrieb vor Beginn der Lehrveranstaltungen an der Akademie): I. Umgang mit PC / Workstation - Prinzipieller Aufbau / Tastaturbedienung II. Betriebssystem - Befehlsstruktur / Dateisystem / Batchprogrammierung / Befehle / Piping / Filter III. Textbearbeitung - Editoren / Textverarbeitungssysteme 29 C. ASSISTENTENPRÜFUNG ALS ABSCHLUSS DES GRUNDSTUDIUMS (Festlegung der Details durch den Prüfungsausschuss vor Ort) Prüfungsteil: 3. und 4. Halbjahr - Assistentenarbeit 1 - Assistentenarbeit 2 - Mündliche Prüfung (35 - 45 Minuten) • Teil 1: Präsentation Grundlage: Assistentenarbeit 1 oder 2 • Teil 2: Fragen zur praktischen Ausbildung und zu informationstechnischem Allgemeinwissen - 2 Semesterberichte - Anmerkung: • LK = Leistungskontrolle (ohne Note): B = Bericht • PL = Prüfungsleistung (mit Note): B = Bericht; MP = Mündliche Prüfung - Die Note ergibt sich aus: • 1. Assistentenarbeit 2 • 2. Mündliche Prüfung Jeder Teil muss für sich bestanden sein. D. INHALTE BETRIEBLICHER AUSBILDUNG DER 5. PRAXISPHASE - Selbständige Bearbeitung einer Aufgabe aus dem Bereich der Informationstechnik unter fachlicher Anleitung. - Diese Aufgabe sollte aus dem fachlichen Umfeld der Diplomarbeit, ausgewählt und in derselben Fachabteilung durchgeführt werden, in der die Diplomarbeit erstellt wird. E. INHALTE BETRIEBLICHER AUSBILDUNG DER 6. PRAXISPHASE - Anfertigen einer Diplomarbeit - Das Thema der Diplomarbeit wird vom Betrieb gestellt und vom Prüfungsausschuss genehmigt; es kann von theoretischer oder praktischer Art sein. Methodische Hinweise Die Theorie- und Praxisphasen sollen inhaltlich und zeitlich aufeinander abgestimmt sein. Die Ausbildung ist in geeigneten Fachabteilungen durchzuführen. Den Studierenden ist dabei, wo immer möglich, umfangreiche Gelegenheit zu geben, zusätzlich zum Fachwissen auch die außerfachliche Qualifikation in den Bereichen der Methoden- und Sozialkompetenz zu entwickeln und anzuwenden. Grundlagen können in einer Ausbildungsabteilung vermittelt werden. Die Aufgabenstellungen sind in kleinen Einzelarbeiten bis zu großen, in Teams zu stellenden Projekten zu steigern. Die Nutzung überbetrieblicher Einrichtungen oder die Kooperation mit anderen Ausbildungsbetrieben wird solchen Firmen empfohlen, die nicht alle Praxisinhalte selbst vermitteln können. Es wird empfohlen, dass Problemstellung und Ergebnisse der Diplomarbeit in einem Referat dargestellt werden. Beurteilung von Diplomarbeiten (Beschluss der Fachkommission Technik) - Unter Berücksichtigung • des Schwierigkeitsgrades der Aufgabenstellung und • der Ausgangsposition des Kandidaten hinsichtlich seines Kenntnisstandes zum gestellten Problem sowie der Möglichkeiten und Anregungen, die ihm von betrieblicher Seite geboten wurden, ist zu beurteilen, inwieweit das gewonnene Ergebnis der Problemstellung gerecht wird. 30 - In die Beurteilung sind Kriterien einzubeziehen, die sich auf die Methode der Bearbeitung und auf die gewonnenen Ergebnisse beziehen. Dazu gehören u.a.: • 1. Entfaltung von Kreativität • 2. Entwicklung von Eigeninitiative • 3. Selbständigkeit bei der Bearbeitung • 4. Persönlicher Einsatz • 5. Systematische Vorgehensweise • 6. Sorgfalt • 7. Vollständigkeit der Darstellung • 8. Verständlichkeit der Darstellung • 9. Kritische Reflexion der Vorgehensweise und der Ergebnisse durch den Studierenden. - Sind Vollständigkeit und Verständlichkeit der Darstellung gegeben, so soll die äußere Form nicht überbewertet werden. - Zur Notengebung sollen beide Gutachter ihre Beurteilung zunächst in verbaler Form fassen und anschließend eine Note geben. - Um die Ausgangsposition des Kandidaten und die ihm von betrieblicher Seite gebotenen Möglichkeiten und Anregungen beurteilen zu können, ist eine Kontaktaufnahme der beiden Gutachter unerlässlich. Diese sollte in der Regel zweimal erfolgen. BERUFSAKADEMIE BADEN-WÜRTTEMBERG UNIVERSITY OF COOPERATIVE EDUCATION Studienpläne 31 Fachrichtung Informationstechnik Angewandte Informatik - Vertiefungsstudium (gültig ab Studienjahrgang 2002) Stand: 28.08.2002 32 INHALTSVERZEICHNIS Seite Studien- und Prüfungsplan 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. Datenbanken II Verteilte Systeme Wissensbasierte Systeme Interaktive Systeme Datensicherheit Software-Engineering II Qualitätsmanagement Recht für Informatiker Kommunikations- und Netztechnik II Studienarbeit Labor/Seminar Spezifische Pflichtfächer Wahlpflichtfach I Wahlpflichtfach II Wahlpflichtfach III Wahlpflichtfach IV Wahlfächer Wahlfach I Wahlfach II Ausbildung in den Betriebsphasen 4 6 7 8 10 11 12 14 18 20 21 22 33 Ausbildungsbereich Technik Studien- und Prüfungsplan für die Fachrichtung INFORMATIONSTECHNIK Studiengang ANGEWANDTE INFORMATIK -VertiefungsstudiumPrüfungsteil A. Lehrveranstaltung 1. Datenbanken II 2. Verteilte Systeme 3. Wissensbasierte Systeme 4. Interaktive Systeme 5. Datensicherheit 6. Software-Engineering II 7. Qualitätsmanagement 8. Recht für Informatiker 9. Kommunikations- und Netztechnik II 10. Studienarbeit 11. Labor/Seminar 12. Wahlpflichtfach I 13. Wahlpflichtfach II 14. Wahlpflichtfach III 15. Wahlpflichtfach IV 16. Studienarbeit Summe Semesterwochenstunden (5. u 6. Halbjahr) Anzahl der Prüfungsleistungen (5. u 6. Halbjahr) Anzahl der Leistungskontrollen (5. u 6. Halbjahr) Zusatzfächer/ Exkursionen * Diplomarbeit 5. u. 6. Halbjahr 3 3 3 3 2 5 2 2 3 9 6 3 3 3 6 9 64 PL 1 1 LK 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9 8 2-4 D Anmerkungen: PL = Prüfungsleistung (mit Note): Klausurarbeit oder Programmentwurf LK = Leistungskontrolle (ohne Note): Referat oder Testat S = Studienarbeit Die verfügbare Zeit je Halbjahr kann aus didaktischen Überlegungen in Zeitblöcken organisiert werden. Dies ist insbesondere für Laborveranstaltungen zu empfehlen, gilt aber auch für jede andere Lehrveranstaltung * Zusatzfächer / Exkursionen können zusätzlich gewählt werden, soweit sie an einer Studienakademie angeboten werden. 34 1. DATENBANKEN II ( 3 SW S, 1 PL) Lernziele - Interne Struktur von Datenbank-Systemen kennen - Integration von Datenbank-Systemen und anderen Software-Systemen verstehen - Theorie und Anwendungen objektorientierter Datenbank-Systeme kennen - Aktuelle Datenbank-Konzepte verstehen 1. Programmierschnittstellen - Embedded SQL - ODBC - JDBC - SQLJ 2. Transaktionsverarbeitung - Nebenläufigkeit - TP-Monitore - Messaging 3. Wiederherstellung 4. Sicherheit 5. Integrität 6. Views 7. Zugriffsstrukturen 8. Optimierung von Anfragen 9. Objektorientiertes Datenbank-Modell - Merkmale und Einsatzbereiche - Datenmodell - Objektorientierter Datenbank-Standard ODMG 10. Objektorientierter Datenbank-Entwurf - Entity-Relationship-Modell in UML-Notation - Übersetzung von objektorientierten Konstrukten in Relationen (Wiederholung) - Übersetzung des Entity-Relationship-Modells in Klassen - Normalisierung und Objektorientierung - Objektorientierte Datenbanksprache OQL 11. Objektrelationale Datenbanken und SQL3 12. Verteilte Datenbanken 13. Client- / Server-Modelle 14. Überblick über andere Datenbank-Systeme - Netzwerk-Datenbanken - Hierarchische Datenbanken - Navigationale Datenbanken 35 Methodische Hinweise - Die Lehrveranstaltung baut auf den im Grundstudium in der LVA ”Datenbanken I” vermittelten Inhalten auf. Der Dozent setzt individuelle Schwerpunkte. - Die Reihenfolge der Themen ist nicht verpflichtend. 36 2. VERTEILTE SYST EME (3 SW S, 1 PL) Lernziele -Grundlagen verteilter Systeme kennen - Verschiedene Umsetzungen verteilter Systeme kennen - Unterschiedliche Technologien abgrenzen können 1. Überblick verteilte Systeme - Definition - Eigenschaften - Hardware-Konzepte - Software-Konzepte - Gedanken zum Design 2. Kommunikation in verteilten Systemen - Client- / Server-Modell - RPC - Sockets - Common Object Request Broker Architecture (CORBA) - Remote Method Invocation (RMI) - Distributed Component Model (DCOM) - Agenten 3. Verteilte Dateisysteme - NFS - AFS - ... 4. Verteilter Speicher 5. Erstellung einer Anwendung - Programmbeispiele zu Client-Server und / oder RPC, CORBA Methodische Hinweise - Literatur: Tanenbaum, Verteilte Betriebssysteme, Prentice Hall, München, London, New York, 1995 - Aus den Middleware-Plattformen ist eine herauszugreifen und vertiefend zu behandeln. - In dieser Veranstaltung ist der Entwicklung einer verteilten Anwendung ausreichend Zeit zur Verfügung zu stellen. 37 3. W ISSENSBASIERTE SYSTEME (3 SW S, 1 LK) Lernziele - Theoretische Grundlagen der wissensbasierten Systeme kennen - KI-Sprachen einsetzen - KI-Systeme, Experten-Systeme und neuronale Netze bewerten 1. Wissensrepräsentation und Wissensverarbeitung - Definition von Wissen - Beweisführung - Prädikatenlogik - Heuristiken - OO Ansätze 2. Sprachen der KI - Prolog - Lisp - Smalltalk 3. Anwendungsbereiche - Lernen - Natürliche Sprache - Bilderkennung - Robotik 4. Neuronale Netze 5. Expertensysteme - Wissensmanagement - Attributierung - Volltextsuche - Systeme zum KM 38 4. INT ERAKT IVE SYST E ME (3 SW S, 1 LK) Lernziele - Verschiedene Aspekte der Benutzerinteraktion kennen - Verschiedene Aufgaben des Benutzers, z.B. Lernen, Exploration, Problemlösung u.a. und die hierzu notwendigen Arten der Aufbereitung der Information verstehen - Techniken zur Evaluation bzw. zur Qualitätssicherung von Informationssystemen kennen 1.Interaktionstechniken und Interaktionsgeräte - Desktop-Geräte - Groupware / CSCW - Geräte zur Virtual- und Augmented-Reality - Aufbau von VR Welten (z.B. mit VRML) 2. Software Ergonomie (in Abstimmung mit Software-Engineering) - Grundlagen der menschlichen Informationsverarbeitung - Grundzüge des Mediendesigns und Gestaltung von Benutzeroberflächen - Evaluation der Interaktion mit Informationssystemen 3. Online-Datenbanken und Information-Retrieval - Retrievalsprachen und -strategien - Retrievalmodelle (Termfrequenz, Vektormodelle und probabilistische Ansätze) - Indexierung / Thesauri / Klassifikation 4. Hypertext / Hypermedia - Prinzipien und Modelle - Probleme nicht-linearer Texte: Kohärenz, Rezeption, Linking - Hypertext-Anwendungen - Navigations- und Übersichtsmittel in Hypertexten - SGML-abstämmige Dokumentformate (z.B. XML) 5. Personalisierung in Informationssystemen - Benutzermodelle und Benutzermodellierung - Personalisierte Informationsdarstellung - Personalisierung im e-Business 6. Hilfesysteme - Online-Benutzerhandbücher - Online-Hilfen - Online-Tutorien - Online-Demonstrationen 7. e-Learning - Lerntheorie - Plattformen und Eigenschaften - Methoden der Leistungskontrolle - Distance Learning - Konferenzsysteme 8. Informationsaufbereitung - Gestaltung und Eigenschaften von Histogrammen - Graphische Darstellungen zur Informationsvisualisierung (Ikonografische Methoden, Chernofffaces, Tree-Map, Pixeltechniken etc. zur Exploration ) - Visualisierungs- und Verzerrungstechniken zur Darstellung von Strukturen (z.B. fish eye) 39 5. DAT ENSICHERHEIT (2 SW S, 1 PL) Lernziele Sicherheitsaspekte im Rechnerbetrieb beurteilen und Lösungsansätze darstellen - Mathematische Grundlagen der Kryptographie anwenden - Verschiedene Arten von Verschlüsselungen kennen lernen - Sicherheitsprinzipien anwenden können 1. Begründung von Datenschutz und Datensicherheit - Grundbegriffe - Datenschutz-Prinzipien 2. Datensicherheit im Rechnerbetrieb - Sicherheitskonzepte und Anforderungen in offenen und verteilten Systemen - Zugriffsregelungen 3. Fundamentale Sicherheitsprinzipien - Perfektion - Toleranz (Fehlertoleranz) - Sparsamkeit - Kapselung - Bewusstheit - Überwachung 4. Kryptographie - Mathematische Präzisierung - Methoden der klassischen Kryptographie / Kryptoanalyse - Data Encryption Algorithmen - Digitale Signaturen und Hash-Funktionen - Beispiele (SSL) 5. Backupsysteme und -strategien - Redundanz - Risiko-Management 40 6. SOFTW ARE–ENGINEERING II (5 SWS, 1 LK) Lernziele - Objektorientierte Ansätze verstehen und umsetzen können - Problemstellungen mit OO-Entwurfsmethoden lösen können - Vorgehensmodelle kennen 1. Einführung in objektorientierte Entwurfstechniken 2. Die UML für den fachlichen und technischen Entwurf - Geschichtliche Entwicklung - Einordnung der UML - Diagrammtypen 3. Analysemuster 4. Entwurfsmuster 5. Heuristiken 6. Objektorientiertes Testen 7. Vorgehensmodelle - V-Modell 97 - RUP 8. Komponenten - Java Beans - Enterprise Java Beans Methodische Hinweise - Die Inhalte sollten vorlesungsbegleitend an einer konkreten Aufgabe vertieft werden. Dabei sollte ein Case-Tool eingesetzt werden. 41 7. QUALIT ÄT SMANAGEME NT (2 SW S, 1 PL, 1 LK) Lernziele - Durchgängiges Qualitätsmanagement verstehen und sich zu eigen machen - Zertifizierung nach ISO 9000 konzeptionell vorbereiten können - Methoden der Qualitätssicherung kennen - Gesamtheitliches Denken bezüglich Qualität, Kosten und Umwelt entwickeln 1. Qualitätsbegriffe - Entwicklung von Qualitätssicherung nach TQM - Qualitätsmanagement unter dynamischen Marktentwicklungen - Firmen- und Produktphilosophie, Ziele, Definitionen und Standards (DGQ, CE, ISO 9000 ff.) 2. Qualitäts-Audit - Übersicht Qualitätsnormen - Unternehmenszertifizierung (intern, extern) - DIN-ISO Leitfaden, Produktlebenszyklus, DGQ-Qualitätskreis - EU- / MB-Assessment - Öko-Audit und Unternehmenskonsequenzen (ISO 14000) 3. Qualitätssteigerung mit messbaren Faktoren - Methoden der Qualitätssicherung (SPC, KVP, FMEA, QFD) - Produktlebenszyklus im Zusammenhang mit dem Qualität-Termine-Kosten-Kreis (QTK-Kreis) - Lean Production - Maßzahlen 4. Statistische Prozessregelung (SPC) - Bottom-Up (SPC) vs. Top-Down (FMEA) Strategie - Beispiele zur Fehlermöglichkeits- und Einfluß-Analyse (FMEA) - Grundlagen statistischer Prozesskontrolle und Prozessregelung - Beispiele zur SPC mit Regelkarten, Maschinen und Prozessfähigkeit - Erläuterungen zu den "sechs Sigma"- Forderungen, Kennzahlen 5. Qualitäts-Kostenanalyse, Zuverlässigkeit und Produkthaftung - Qualitäts-Kostenanalyse des Produktes (Pareto-Prinzip) - Bestimmung der Zuverlässigkeit, Lebensdauerkurve (Weibullverteilung) - Überleitung vom Vertragsrecht zur Produkthaftung (Beweislastumkehr) - Bewertung der Fehler in der Technik und Definition der Mängel (§§-BGB) 6. Umwelttechnik und Recycling, Öko-Management - Systematik des Umweltrechts, Übersicht von Grenzen und Verordnungen - DIN ISO 14000, Öko-Audit, Checklisten für eine mögliche Zertifizierung - Öko-Management und Öko-Bilanzen im produktionstechnischen Umfeld - Logistik von Recycling, Qualitätsbestimmungen bei Wiederaufbereitungen - Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitssicherheit und Ergonomie 7. Das European Foundation Quality Management-Modell (EFQM-Modell) - Entstehung und Historie - European Quality Award (EQA) - Modellprinzip - Ergebniskriterien - Befähigerkriterien - Bewertungsparameter - 42 8. RECHT FÜR INFORMAT IKER (2 SW S, 1 LK) Lernziele - Überblick über alle berufsrelevanten juristischen Fragestellungen eines DiplomInformatikers erwerben A. GRUNDLAGEN; VERTRAGSRECHT 1. Einleitung - Systematik des deutschen Rechts (Zivilrecht / Öffentliches Recht / Strafrecht) - Abgrenzung der Rechtsbereiche und Rechtsquellen - Geschichtlicher Überblick (Zivilrecht und BGB) - Aufbau des BGB - Überblick über moderne e-Commerce-Gesetze 2. Rechtsfähigkeit, Rechtssubjekte, Rechtsobjekte - Beginn und Ende der Rechtsfähigkeit - Abgrenzung zwischen Rechts-, Geschäfts- und Deliktsfähigkeit - Natürliche und juristische Personen - Namens- und Kennzeichenschutz nach BGB (§ 12 BGB, insbesondere Domain-Recht) - Rechtssubjekte und Rechtsobjekte (einschl. Sachqualität von Computerprogrammen) 3. Allgemeines zur Vertragslehre - Vertragliche und gesetzliche Ansprüche - Aufbau einer Fallprüfung (wer will von wem was woraus?) - Absolute und relative Rechte - Parteien und Pflichten eines Schuldverhältnisses - Vertragsfreiheit und Privatautonomie - Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäfte (Abstraktionsprinzip) - Einseitige und mehrseitige Rechtsgeschäfte 4. Vertragsbegründung - Allgemeines zum Vertragsschluss (einschl. Besonderheiten im e-Commerce) - Beschränkungen der Geschäftsfähigkeit (insbesondere Minderjährigkeit) - Bestandteile und Auslegungsgrundsätze der Willenserklärung - Angebot und Annahme (einschl. Besonderheiten bei Online-Auktionen) - Formerfordernisse (insbesondere digitale Signatur) - Anfechtung - Allgemeine Geschäftsbedingungen (einschl. Besonderheiten bei Einbeziehung und Umfang im eCommerce) - Geschäftsgrundlage - Ablauf einer Anspruchsprüfung und Gutachtenstil 5. Vertretungsmacht, insbesondere Vollmachten - Die Erteilung der Vollmacht nach BGB und Anscheinsvollmachten - Das Erlöschen der Vollmacht - Handeln für den Vertretenen - Willensmängel - Überschreitung der Vertretungsmacht - Selbstkontrahieren - Bedeutung der Unterscheidung von Innen- und Außenverhältnis 6. Pflichterfüllung und Leistungsstörungen - Leistungskonkretisierung (Gattungs- und Stückschuld) - Erfüllungsort - Abgrenzung zwischen Unmöglichkeit und Unvermögen 43 - Nicht- und Schlechterfüllung 7. Kaufrecht - Gegenstand und Hauptleistungspflichten - Preisgefahr (insbesondere beim Versendungskauf) - Sachmängel-Gewährleistungsrecht (Fehler, Zusicherung von Eigenschaften, arglistiges Verschweigen, Rechtsfolgen, Gewährleistungsausschlüsse, Verjährung) - UN-Kaufrecht im Überblick 8. Sonstige Vertragstypen - Fernabsatzvertrag (einschl. Einzelheiten zu §§ 361a, b BGB) - Überblick über Verträge nach Haustürwiderrufsgesetz - Verbraucherkreditgesetz - Webhosting- und Domain-Vertrag sowie Auswahl sonstiger e-Commerce-Verträge - Werkvertrag B. URHEBERRECHT; GEWERBLICHER RECHTSSCHUTZ 1. Urheberrecht - Anwendungsbereich - Abgrenzung zwischen Urheber - und Leistungsschutzrechten Werkbegriff - Einordnung von Websites - Der Urheber - Übersicht über Urheberpersönlichkeits- und wirtschaftliche Verwertungsrechte - Rechtsfolgen bei Urheberrechtsverletzungen - Urhebervertragsrecht - Hinweise für Webdesign-Aufträge - Gesetzliche Schranken des Urheberrechts (mit Praxisbeispielen, z.B. elektronische Pressespiegel, Zitierfreiheit, MP3-Downloads, Vergütungspflichten der Gerätehersteller) - Verwertungsgesellschaften - Schutz von Datenbanken - Der Urheber in Arbeits- und Dienstverhältnissen - Open Source Software und General Public Licence (GNU) - Internationales Urheberrecht 2. Recht am eigenen Bild - Allgemeines zu Persönlichkeitsrechten - Rechtsgrundlagen - Grundsatz: Zustimmungspflicht - Ausnahmen vom Zustimmungserfordernis - Aktuelle Entwicklungen (öffentliche Videoüberwachung, Webcams usw.) 3. Markenrecht - Bedeutung und Anwendungsbereich - Abstrakte Zeichenfähigkeit - Entstehung des Markenschutzes - Entstehungshindernisse - Inhaberschaft und Rechtsverletzungen - Anmeldeverfahren und praktische Hinweise 4. Sonstige gewerbliche Schutzrechte - Patentrecht im Überblick - Patentierbarkeit von Programmierungen - Patentierbarkeit von Geschäftsideen - Gebrauchs- und Geschmacksmusterrecht im Überblick C. WETTBEWERBSRECHT, DATENSCHUTZRECHT; TELEKOMMUNIKATIONSRECHT 1. Wettbewerbsrecht 44 - Übersicht über die Grundtatbestände des UWG - Werberecht im e-Commerce - Anbieterkennung / Impressum - Lockvogelangebote / Preisangaben - Domain-Grabbing - Haftung für Meta-Tags - Brief- / Telefon- / Telefax- / E-Mail- / SMS-Werbung - Haftung für Hyperlinks und Inhalte fremder Websites - Frame-Linking und Deep-Linking - Abmahnung 2. Datenschutzrecht - Geschichtliche Entwicklung - Recht auf informationelle Selbstbestimmung - Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) im Überblick - Spezielle e-Commerce-rechtliche Probleme (Datamining, Data-Warehousing, Server-Log-FileAuswertungen, Kundenprofile, Gebäude-Bilddateien, Echelon und sonstige Datenspionage) - Spezielle Bereichsgesetze im Überblick (Landesdatenschutzgesetze, TelediensteDatenschutzgesetz (TDDSG), Telekommunikationsdienstunternehmen-Datenschutz- verordnung (TDSV)) 3. Telekommunikationsrecht - Liberalisierung der Telekommunikationsmärkte - Telekommunikationsgesetz im Überblick - Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) - Kundenschutz: Telekommunikations-Kundenschutzverordnung (TKV) - Überwachung des Fernmeldeverkehrs - Exkurs: Durchsuchung und Beschlagnahmung Methodische Hinweise - Das Kapitel A ”Grundlagen; Vertragsrecht” ist als Basiswissen zu vermitteln, ergänzt durch ausgewählte Themen aus den Kapiteln B ”Urheberrecht; gewerblicher Rechtsschutz” und C ”Wettbewerbsrecht, Datenschutzrecht; Telekommunikationsrecht”. Mit den restlichen Inhalten dieser Kapitel ist eine weiterführende Vorlesung ”Recht für Informatiker II” als Wahlpflichtfach möglich. - Allgemeine juristische Fragestellungen sind eher überblicksmässig, die IT-bezogenen vertieft zu behandeln. 45 9. KOMMUNIKATIONS- UND NETZTECHNIK II (3 SW S, 1 PL) Lernziele - Weitverkehrsnetze (WAN) kennen lernen - Unterschiedliche Technologien bzgl. Leistungsfähigkeit und Anwendung abgrenzen - Techniken aktueller Mobilkommunikations-Netze verstehen - Entwicklungstendenzen erkennen und Wachstumspotentiale abschätzen - Integration neuer Technologien in bestehende Netze diskutieren 1. ISDN - Architektur - Dienste, Protokolle, Signalisierung 2. Zugangsnetze - xDSL - Breitbandkabel 3. ATM - Grundlagen ATM-Netze, Normen - Adaptionsschichten AAL1...AAL5 und deren Anwendung - ATM-Switching - Integration von LANs in ATM-Netze - Operating and Maintenance (OAM) - Quality of Service (QoS) - Beispiele: Daten- und Sprachkommunikation 4. SDH (SONET) - Grundlagen SDH-Netze, Normen - Rahmenaufbau (Overhead, Pointer, Payload 2 Mbit/s) - Multiplexschema, Verkettung, Bitraten - Alarme und Protokolle - SDH Management - Optische Übertragung WDM, DWDM - Forward Error Correction, FEC - Packet over SONET (PoS) 5. Funknetze - UMTS: Universal Mobile Telecommunication System - Satelliten-Netze und deren Dienste - Wireless LAN - Bluetooth 6. Messtechnik und Fehlersuche in Netzen 7. Leistungsbewertung und Netzanalyse 8. Aktuelle Entwicklungen 46 Methodische Hinweise - Es können Schnittstellen zu den LVA ”Kommunikations- und Netztechnik I” und ”Datensicherheit” auftreten. - Begleitend zur LVA können die Cisco-Semester 3 und 4 im Labor angeboten werden. 47 10. STUDIENARBEIT (9 SW S, S) Lernziele - Anhand fächerübergreifender Themenstellungen die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens unter Anwendung außerfachlicher Qualifikationen einsetzen und erfolgreich nutzen - Im Rahmen der Projektplanungsphase und der Projektrealisierung die Methoden des Projektmanagements anwenden - Ingenieurwissen ganzheitlich auf die Problemstellung anwenden und diese einer Lösung zuführen, dabei fachliche Lösungsalternativen bewerten - Die Ergebnisse in Form einer wissenschaftlichen Arbeit darstellen Methodische Hinweise - Die Studienarbeit erstreckt sich über das 5. und 6. Studienhalbjahr mit einem Gesamtvolumen der Bearbeitungszeit von (in der Regel) 120 Zeitstunden (Zeit laut Stundentafel zuzüglich Vor- und Nacharbeitungszeit). - Die Anteile des 5. und 6. Studienhalbjahres können thematisch zusammenhängen; dabei ist im 5. Halbjahr schwerpunktmäßig die Projektplanung und im 6. Halbjahr ihre Realisierung vorzusehen. - Nach dem 5. Halbjahr ist als Leistungskontrolle ein Testat durchzuführen. Die Fachnote bezieht sich auf die gesamte Arbeit (5.+6. Halbjahr). - Ein komplexes Thema kann von mehreren Studierenden, möglichst firmenübergreifend bearbeitet werden. Dabei müssen die Einzelaufgaben so definiert werden, dass die Leistung jedes Studierenden bewertet werden kann und aus der Ausarbeitung die Bearbeitungsanteile der einzelnen Studierenden erkennbar sind. - Die Beurteilung sollte nach den Beurteilungskriterien der Diplomarbeit erfolgen. 48 11. LABOR / SEMINAR (6 SW S, 1 LK) Lernziele - Problemlösungen exemplarisch im Team erarbeiten und fachübergreifend das Erlernte anwenden - Kleinprojekte organisatorisch planen; team-interne Schnittstellen definieren Selbständig arbeiten und Erfolgskontrolle durchführen Erworbene Fachkenntnisse im Verbund anwenden Ergebnisse präsentieren und diskutieren Methodische Hinweise - Die Aufgabenstellung und -betreuung in den einzelnen Fragestellungen erfolgt durch Dozenten verschiedener Fächer. - Dabei ist an eine kurze Einführung in das Thema bei der Ausgabe gedacht, danach nur noch das Angebot von Kontaktstunden. Schwerpunkt ist die Eigenarbeit. - Die Arbeit wird nicht benotet, sondern gruppenweise bei der Präsentation besprochen und testiert. - Die Projekte dieses Labors sollten thematisch mit allen geeigneten Lehrveranstaltungen des Grundstudiums verbunden werden. 49 AUSBILDUNG IN DEN BETRIEBSPHASEN Lernziele - Umfangreiche Fachkompetenz, die ganzheitlich durch Wissen und Transferfähigkeit (u.a. Fähigkeit zur Anwendung) ausgeprägt ist, einsetzen und erfolgreich nutzen - Fachübergreifende Qualifikationen einsetzen und nutzen, die (a) zur methodisch strukturierten Mitarbeit an komplexen Aufgaben und (b) zur konstruktiven Mitarbeit in unterschiedlichen Arbeitsgruppen / -organisationen befähigen - Über State-of-the-Art-Wissen des Informatikers verfügen und dieses Wissen in der Praxis ganzheitlich anwenden - Fachliche Lösungsalternativen bewerten und in geeigneter Form auf das aktuelle Problem anwenden - Betriebswirtschaftliche, branchen- sowie firmenspezifische Erfahrungen unter Berücksichtigung sozialer Aspekte in die berufliche Tätigkeit integrieren - Praxisbezogene Problemstellungen selbständig und zielorientiert unter Anwendung wissenschaftlicher und praktischer Erkenntnisse und Methoden bearbeiten - Typische, im betrieblichen Alltag eingesetzte Arbeitstechniken in ihrer Wirksamkeit bewerten und anwenden - Bei der Mitarbeit an Praxisaufgaben mit zunehmender Komplexität technische, betriebswirtschaftliche, informatorische und organisatorische Strukturen, Zusammenhänge und Abläufe erkennen, beschreiben und berücksichtigen - Kooperationsfähigkeit einsetzen durch adressatengerechtes Informationsverhalten, wirksame Kommunikation und konstruktive Konfliktbewältigung - Know-How von Experten durch Kommunikation und Kooperation erwerben und für Problemlösungen verwerten A. INHALTE BETRIEBLICHER AUSBILDUNG DES GRUNDSTUDIUMS 1. Überfachliche Qualifikationen - Kommunikation und Kooperation - Teamarbeit / Gruppenprozesse - Berichte und Dokumente erstellen - Lern- und Präsentationstechniken Diese Themen sind explizit Lerninhalte zum Thema "Fachübergreifende Qualifikationen". Die betriebliche Ausbildung sollte so angelegt werden, dass das breite Spektrum von fachübergreifenden Qualifikationen jeweils zusammen mit den Fachthemen 2 bis 4 im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten entwickelt werden kann. 2. Software-Praxis - PC / Workstation als Arbeitsplatz des Informatikers • • • • Aufbau und Komponenten Betriebssystem (mit Netzwerkbenutzung) Beherrschung einer höheren Programmiersprache Anwendungsprogramme (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationsgrafik) - Software-Entwicklung • Software-Engineering • Software-Entwicklungswerkzeuge 3. Projekt-Praxis - Kennenlernen eines Entwicklungsprozesses • • Dokumentation Reengineering - Mitarbeit in einem Projekt • Projekt-Dokumentation • Projekt-Verfolgung 50 • Review B. EMPFOHLENE STRUKTUR DER BETRIEBLICHEN AUSBILDUNG DER 1. BIS 4. PRAXISPHASE 1. Praxisphase - Kennenlernen des Betriebes - Vermitteln des ersten fachlichen Schwerpunktes - Software-Praxis Im ersten Ausbildungsteil sollten möglichst viele Abteilungen / Aufgabenbereiche des Betriebes kennen gelernt werden. Der fachliche Ausbildungsplan sollte die individuellen Vorkenntnisse der Studierenden berücksichtigen. Bei der Auswahl der zu vermittelnden Betriebssysteme, Programmiersprachen, Entwicklungswerkzeuge und Hardwarekomponenten soll der Schwerpunkt auf der im Betrieb vorhandenen und eingesetzten Soft- und Hardware liegen. Die einzelne Berufsakademie kann hier noch Standardkomponenten als gemeinsame Basis für alle Studierenden festlegen 2. Praxisphase - Vermittlung des zweiten fachlichen Schwerpunktes Die fachlichen Inhalte der 1. und 2. Praxisphase sollten weitestgehend im Rahmen von Projekteinsätzen vermittelt werden. 3. Praxisphase - Lösung einer betrieblichen Aufgabenstellung aus dem ersten gewählten Block als Projektarbeit (daraus die Assistentenarbeit 1) 4. Praxisphase - Lösung einer betrieblichen Aufgabenstellung aus dem zweiten gewählten Block als Projektarbeit (daraus die Assistentenarbeit 2) Die Dauer der Projektarbeiten muss mindestens sechs Wochen betragen. Die Arbeit wird von einem Mitarbeiter des Ausbildungsbetriebes betreut und bewertet, der über eine einschlägige berufspraktische Ausbildung verfügt. Zur Bewertung werden die Kriterien, die für die Diplomarbeit gelten, empfohlen. Die Voraussetzungen für den Beginn der LVA "Programmieren" an der Studien- akademie müssen durch den Betrieb sichergestellt werden. Vorausgesetzt werden in praktischer Datenverarbeitung folgende Kenntnisse und Fertigkeiten (Umfang ca. 1 Woche, z. B. im Betrieb vor Beginn der Lehrveranstaltungen an der Akademie): I. Umgang mit PC / Workstation - Prinzipieller Aufbau / Tastaturbedienung II. Betriebssystem - Befehlsstruktur / Dateisystem / Batchprogrammierung / Befehle / Piping / Filter III. Textbearbeitung - Editoren / Textverarbeitungssysteme C. ASSISTENTENPRÜFUNG ALS ABSCHLUSS DES GRUNDSTUDIUMS (Festlegung der Details durch den Prüfungsausschuss vor Ort) Prüfungsteil: 3. und 4. Halbjahr - Assistentenarbeit 1 - Assistentenarbeit 2 51 - Mündliche Prüfung (35 - 45 Minuten) • Teil 1: Präsentation Grundlage: Assistentenarbeit 1 oder 2 • Teil 2: Fragen zur praktischen Ausbildung und zu informationstechnischem Allgemeinwissen - 2 Semesterberichte - Anmerkung: • LK = Leistungskontrolle (ohne Note): B = Bericht • PL = Prüfungsleistung (mit Note): B = Bericht; MP = Mündliche Prüfung - Die Note ergibt sich aus: • 1. Assistentenarbeit 2 • 2. Mündliche Prüfung Jeder Teil muss für sich bestanden sein. D. INHALTE BETRIEBLICHER AUSBILDUNG DER 5. PRAXISPHASE - Selbständige Bearbeitung einer Aufgabe aus dem Bereich der Informationstechnik unter fachlicher Anleitung. - Diese Aufgabe sollte aus dem fachlichen Umfeld der Diplomarbeit, ausgewählt und in derselben Fachabteilung durchgeführt werden, in der die Diplomarbeit erstellt wird. E. INHALTE BETRIEBLICHER AUSBILDUNG DER 6. PRAXISPHASE - Anfertigen einer Diplomarbeit - Das Thema der Diplomarbeit wird vom Betrieb gestellt und vom Prüfungsausschuss genehmigt; es kann von theoretischer oder praktischer Art sein 52 Methodische Hinweise - Die Theorie- und Praxisphasen sollen inhaltlich und zeitlich aufeinander abgestimmt sein. - Die Ausbildung ist in geeigneten Fachabteilungen durchzuführen. Den Studierenden ist dabei, wo immer möglich, umfangreiche Gelegenheit zu geben, zusätzlich zum Fachwissen auch die außerfachliche Qualifikation in den Bereichen der Methoden- und Sozialkompetenz zu entwickeln und anzuwenden. - Grundlagen können in einer Ausbildungsabteilung vermittelt werden. - Die Aufgabenstellungen sind in kleinen Einzelarbeiten bis zu großen, in Teams zu stellenden Projekten zu steigern. - Die Nutzung überbetrieblicher Einrichtungen oder die Kooperation mit anderen Ausbildungsbetrieben wird solchen Firmen empfohlen, die nicht alle Praxisinhalte selbst vermitteln können. - Es wird empfohlen, dass Problemstellung und Ergebnisse der Diplomarbeit in einem Referat dargestellt werden. Beurteilung von Diplomarbeiten (Beschluss der Fachkommission Technik) - Unter Berücksichtigung • des Schwierigkeitsgrades der Aufgabenstellung und • der Ausgangsposition des Kandidaten hinsichtlich seines Kenntnisstandes zum gestellten Problem sowie der Möglichkeiten und Anregungen, die ihm von betrieblicher Seite geboten wurden, ist zu beurteilen, inwieweit das gewonnene Ergebnis der Problemstellung gerecht wird. - In die Beurteilung sind Kriterien einzubeziehen, die sich auf die Methode der Bearbeitung und auf die gewonnenen Ergebnisse beziehen. Dazu gehören u.a.: • 1. Entfaltung von Kreativität • 2. Entwicklung von Eigeninitiative • 3. Selbständigkeit bei der Bearbeitung • 4. Persönlicher Einsatz • 5. Systematische Vorgehensweise • 6. Sorgfalt • 7. Vollständigkeit der Darstellung • 8. Verständlichkeit der Darstellung • 9. Kritische Reflexion der Vorgehensweise und der Ergebnisse durch den Studierenden. - Sind Vollständigkeit und Verständlichkeit der Darstellung gegeben, so soll die äußere Form nicht überbewertet werden. - Zur Notengebung sollen beide Gutachter ihre Beurteilung zunächst in verbaler Form fassen und anschließend eine Note geben. - Um die Ausgangsposition des Kandidaten und die ihm von betrieblicher Seite gebotenen Möglichkeiten und Anregungen beurteilen zu können, ist eine Kontaktaufnahme der beiden Gutachter unerlässlich. Diese sollte in der Regel zweimal erfolgen.