Beispielblock Kartenkunde Kindersport Schatzsuche Falkner Frank

Werbung
Jungwacht Blauring Schweiz
Musterblock Pioniertechnik
Schatzsuche mit Falkner Frank
1.1 / LA Kartenkunde „Schatzsuche mit Falkner Frank“
Zielgruppe(n)
 Kindersport /  Jugendsport
Datum / Zeit / Ort
2h
Wald
Leitung
Anzahl Kinder
Min. 20
Ziele Kindersport
 Die Kinder erlernen den Aufbau einer Mental Map anhand Modellen und Krokis
 Die TN festigen ihre Kenntnisse bei einer Schatzsuche
Thema
Outdoortechniken
Material / Hilfsmittel  Blätter, Bleistift, Lineal,
 Schatztruhe
Radiergummi
 Schatz (z.B. zVieri)
 Verkleidung für Falkner Frank
Vorbereitung
Zeit
Vor dem Lager:
 Evtl. Schatzsuche bei
Lagerplatzbesichtung
vorplanen
Schatzsuche
 Karte 1 + 2
 Material der Stationen
Im Lager:
Im Lager:
 HT1: Stationen vorbereiten
 HT2: Schatzsuche
(Details direkt im Programm)
vorbereiten
Beschreibung
Verantwortlich
Hinweise zum Block
Der vorliegende Block ist in 2 Hauptteile à 30 und 60 min gegliedert:
1. Übertragung Wirklichkeit  Modell  Karte
2. Orientierung im Gelände (Schatzsuche)
Die Schatzsuche baut auf dem ersten Teil auf und sollte auf jeden Fall durchgeführt
werden, da die TN in diesem Teil ihr Wissen anwenden können und spielerisch das
Orientieren anhand einer Karte/Kroki gelernt wird.
Tipp: Die Schatzsuche braucht viel Vorbereitung – plane entsprechend Zeit ein.
13.30-13.45 Einstieg
Heute verbringen wir einen Tag mit Falkner Frank. Frank stellt sich den Kindern vor und
erklärt das Programm.
Fliegende Vögel (Fliegende Holländer, Subito S. 25)
Die Spielenden bilden einen Kreis und fassen sich an den Händen. Ein Pärchen wird
bestimmt (Paar 1). Diese hält sich an den Händen, streckt die Armee wie ein Vogel
aus und rennt um den Kreis. Plötzlich schlägt es auf ein Händepaar und los geht’s.
Das berührte Paar rennt in entgegengesetzter Richtung mit dem Paar 1 um die
Wette. Wer zuerst ankommt, hat gewonnen. Um ein Zusammenprallen auf der
halben Strecke zu vermeiden, weichen sich die Paare beim Kreuzen immer nach
rechts aus. Das Paar, das verliert, muss weiterrennen und das Spiel beginnt von vorne.
Falkner Frank:
________________
Spielerklärung:
Frank
Falkner Frank hat sehr viel gefallen an den Kindern gefunden und möchte ihnen an
diesem Nachmittag das Leben eines Falkners vorstellen.
13.45-14.15 Hauptteil 1 (30’): Die Welt von oben (Wirklichkeit  Modell  Karte)
Ein Vogel sieht beim Fliegen die Welt von oben und nimmt sie viel anders wahr als wir.
Heute wollen wir versuchen, die Welt wie ein Vogel zu sehen und schauen durch
seine Augen.
Die Kinder lernen das Orientieren an verschiedenen Stationen. Zuerst sind alle Kinder
und Leitungspersonen bei der 1. Station. Sobald das erste Kind zur 2. Station wechselt,
wechselt auch eine Leitungsperson zur 2. Station.
1. Station (von der Wirklichkeit zur Karte)
Die Kinder erhalten die Aufgabe, einen verkleinerten Teil einer Landschaft (sehr
einfaches Modell) von oben zu betrachten und aus einer Auswahl von 4 Krokis das
Richtige auszuwählen. Damit alle Kinder mitmachen und etwas lernen, erledigen sie
die Aufgabe in Dreiergruppen.
Sobald eine Gruppe die richtige Lösung gefunden hat, wechselt sie zur nächsten
Station 1:
________________
Seite 1/5
Jungwacht Blauring Schweiz
Musterblock Pioniertechnik
Schatzsuche mit Falkner Frank
Station.
Vorbereitung:
 Sehr einfaches Modell (Landschaft) aufbauen (ca. 50x50cm) – kann gut mit
Tannzapfen u ähnl. Gegenständen aus dem Wald gemacht werden.
 Nordrichtung wird nicht beachtet
 4 unterschiedliche, einfache Plankrokis (Kuki S. 85) zeichnen. Eines der
Plankrokis entspricht dem Modell, die anderen haben leichte Abweichungen
(z.B: Strasse vor/hinter dem Haus durch, etc.)
2. Station (Nordrichtung)
Die Kinder erhalten die Aufgabe, einen verkleinerten Teil einer Landschaft (leicht
Station 2:
komplizierteres Modell) von oben zu betrachten und aus einer Auswahl von 4 Krokis
________________
das Richtige auszuwählen. Neu kommt die Nordrichtung dazu. Damit alle Kinder
mitmachen, erledigen sie die Aufgabe in Dreiergruppen.
Sobald eine Gruppe die richtige Lösung gefunden hat, wechselt sie zur nächsten
Station.
Vorbereitung:
 leicht komplizierteres Modell (Landschaft) aufbauen (ca. 50x50cm) – kann
gut mit Tannzapfen u ähnl. Gegenständen aus dem Wald gemacht werden.
 Nordrichtung einzeichnen (z.B. mit kleinen Stöcklein oder Klebeband)
 4 unterschiedliche, einfache Plankrokis (Kuki S. 85) zeichnen und
Nordrichtung variieren
3. Station (Kroki selber zeichnen)
Die Kinder erhalten die Aufgabe, einen verkleinerten Teil einer Landschaft
(kompliziertes Modell) von oben zu betrachten und davon ein Kroki zu zeichnen.
Diese Aufgabe lösen sie je nach Alter in der Gruppe oder alleine.
Sobald ein Kind die richtige Lösung gefunden hat, wechselt es zur nächsten Station.
Station 3:
________________
Vorbereitung:
 komplizierteres Modell (Landschaft) aufbauen (ca. 50x50cm) – kann gut mit
Tannzapfen u ähnl. Gegenständen aus dem Wald gemacht werden.
Eventuell kann das Model von Station 1 umgebaut werden (je nach TNFortschritt)
 Nordrichtung einzeichnen (z.B. mit kleinen Stöcklein oder Klebeband)
 Blätter, Schreibunterlagen, Bleistifte, Radiergummis und Krokisignaturen (Kuki
S. 86) bereithalten.
4. Station (erlerntes Wissen anwenden)
Station 4:
Die TN festigen ihr Wissen mithilfe des Planspieles (Subito S. 70):
________________
Es werden 2 Gruppen gebildet. Eine Gruppe muss rund 20 Meter vom Standort
entfernt warten. Die andere Gruppe wählt gemeinsam ein Versteck und zeichnet
den Weg dorthin auf einen Plan in die Erde oder auf ein Blatt Papier. Nun gibt die
Gruppe das Startzeichen und versteckt sich am vereinbarten Ort. Die andere Gruppe
zählt nach dem Zeichen laut bis hundert, bevor sie zurück zum Standort laufen und
den Plan studieren darf. Dann geht es auf die Suche. Wenn die Gruppe gefunden
wird, müssen beide Gruppen so schnell wie möglich zum Plan zurücklaufen. Der letzte
Ankömmling jeder Gruppe darf den Plan auswischen oder zerreissen. Wem es gelingt,
dessen Gruppe hat gewonnen.
14.15-15.15 Hauptteil 2 (60’): Orientieren im Gelände
Falkner Frank erzählt den Kindern, einer seiner Vögel habe gerade etwas sehr
interessantes zurückgebracht. Es sei eine Art Karte, er könne sie aber nicht
entschlüsseln. Er zeigt ihnen die Schatzkarte und bittet sie um Hilfe, um den Schatz zu
finden.
In diesem Teil wenden die Kinder ihre erlernten Fähigkeiten bei einer Schatzsuche an.
Es ist wichtig, bei der Schatzsuche ein Kroki mit mehreren eingezeichneten Posten zu
verwenden, damit die TN ihr erlerntes Wissen einsetzen können.
Seite 2/5
Jungwacht Blauring Schweiz
Musterblock Pioniertechnik
Schatzsuche mit Falkner Frank
Beispiel für eine Schatzsuche:
Die Schatzsuche ist in zwei Teile aufgeteilt:
1.
2.
Mithilfe der ersten Karte von Falkner Frank können die Kinder verschiedene
Posten finden und die jeweiligen Aufgaben erledigen. So erhalten die TN
jeweils einen Teil einer zweiten Karte, die schlussendlich zum Schatz führt.
(30’)
Sobald die TN alle Kartenstücke gefunden haben, können sie die zweite
Kartenstücke zusammenfügen und das Versteck des Schatzes finden. (15’)
Diese Aufteilung bringt den Vorteil mit sich, dass die Schatzsuche einfach gesteuert
werden kann und die TN auf jeden Fall einen Schatz finden:
 Falls sie im ersten Teil zu langsam sind, finden sie bei einem Posten auf einmal
alle Karten (oder ein Vogel bringt den Rest).
 Falls sie im ersten Teil zu schnell sind, gibt es noch einige leere Posten, die
schnell erfunden werden können.
14.30-15.00 Ablauf erster Teil:
 Einleitung Falkner Frank
 Kinder werden in Sechsergruppen eingeteilt, erhalten pro Gruppe eine
Schatzkarte und beginnen bei unterschiedlichen Posten (unterschiedliche
Nummerierungen der Schatzkarten).
Erklärung
Schatzsuche:
Frank
Beispieltext der Schatzkarte:
„Wir sind die wilden Piraten und wurden für unsere schrecklichen Taten verfolgt von
Soldaten. Ein Wirbelsturm ergriff unser Schiff, hob es aus dem Meer und trug es bis
hierher. Wir sind gestrandet und mitten im Wald gelandet. Das Schiff beschädigt, die
Beute schwer, die Verfolger schon nah. Alles mitnehmen konnten wir nicht mehr. Wir
versteckten die Beute – Ihr könnt sie suchen – sie liegt dort noch heute!“
Den weiteren Text nur mit stumpfer Spitze ins Papier drücken.
Dieser kann beim Durchführen der Schatzsuche sichtbar gemacht werden, indem
man mit Bleistift über den geprägten Text schraffiert:
„Findet diese Orte, dann kann die Suche beginnen. Helft alle zusammen, seid schlau
und geschickt; dann könnt Ihr den Piratenschatz gewinnen!“
Stationen der Schatzsuche
1. Station: Karte unter Stein
Platziere einen Zettel gemeinsam mit 3 verschiedenfarbigen (grün, blau, braun)
Kartenteilen unter einem Stein.
Rätsel auf dem Zettel: „Nimm den Kartenausschnitt in der Farbe der Ampel!“
2. Station: Luftballon am Baum
Lege einen Zettel in einen Luftballon und befestige ihn an einem Baum. Verstecke 3
Besen in der Nähe. Den Kartenausschnitt legst du unter einen (Hexen)-Hut und
versteckst ihn in der Nähe.
Aufgabe auf dem Zettel: „Suche 3 Hexenfahrzeuge und reitet gemeinsam auf ihnen
zum Hexenzeichen!“
3. Station: Bank
(geführt)
Station 3:
Klebe ein Couvert mit einem Silbenrätsel an die Rückseite eines Bankes. Das
________________
Silbenrätsel enthält 5 Zettel, die alle eine Zeichnung eines Objektes und Platzhalter für
die Buchstaben enthalten. Beispiel:
__ __ __
Aufgabe auf dem Couvert: Löse das Silbenrätsel!
Zeichnung und Platzhalter der Zettel:
 Gezeichnete Kuh, wobei die Platzhalter 2 und 3 durchgestrichen sind.
 Gezeichneter Baum mit Pfeil, der auf Ast deutet;
Seite 3/5
Jungwacht Blauring Schweiz
Musterblock Pioniertechnik
Schatzsuche mit Falkner Frank
Gezeichneter Arm, wobei die Platzhalter 2 und 3 durchgestrichen sind
Gezeichnetes gebeugtes Bein mit Pfeil, der auf das Knie deutet, der erste
Platzhalter ist durchgestrichen und wird durch ein „N“ ersetzt,
 Gezeichneter Baum. “
(Ergebnis: Kastanienbaum). Wenn die Kinder das Rätsel gelöst haben, erhalten sie
vom Leiter den nächsten Kartenaussschnitt.


4. Station: Eimer auf Baum
Stecke einen Kartenausschnitt in einen alten Fussball oder Tennisball. Diesen legst du
in einen Eimer und legst den Eimer auf einen Baumast. Am Baum befestigst du einen
Zettel mit folgender Aufgabe:
„Sucht Material (z.B. Tannenzapfen, Steine, etc.), um den Eimer herunterzuschiessen.
Im Eimer ist der nächste Kartenausschnitt!“
5. Station: Scheiterbeige (geführt)
Station 5:
Stecke einen Kartenaussschnitt in eine Scheiterbeige oder Holzbeige. Befestige am
________________
Ende der Beige einen Zettel mit folgender Aufgabe:
„Suche in der Scheiterbeige den nächsten Kartenausschnitt!“
 Variante: Rätsel (z.B. was ergibt 5+3) und ein Holzstück unauffällig mit der Zahl
markieren.
 SiKo: Geführter Posten (je nach Holzbeige / Holzart)
6. Station: Kleiner Abhang (geführt)
Station 6:
Der Abhang sollte ca. 3 Meter lang sein und ca. 50° Neigung haben und von Leitern ________________
problemlos begehbar sein. Seil an Baum oberhalb des Abhanges befestigen. Am
Baum einen Zettel mit folgender Aufgabe befestigen:
„Seilt Euch ab in die tiefe Bärenschlucht. Dort ist unter einer Wurzel der nächste
Kartenausschnitt versteckt.“
 Siko: Geführter Posten (je nach Alter mit 2 Personen)
 Evtl. beruhigen: Schlucht über die Jahrhunderte kleiner geworden; Bären gibt
es schon lange nicht mehr
7. Station: Badewanne
(geführt)
Station 7:
8 Plastikringe (z.B. von einem Wurfspiel) in Badewanne oder anderem Behälter
________________
versenken. An jedem Ring hängt ein nummerierter Plastikzettel mit wasserfestem Stift
beschriftet.
Aufgabe: „Das Wasser ist vergiftet – passe auf deine Hände auf! Fische die Ringe mit
einem Stock heraus".
Zettel 1: Stellt Euch
Zettel 2: den stürmischen Winden
Zettel 3: entgegen und
Zettel 4: kämpft Euch
Zettel 5: in Richtung Süden
Zettel 6: durch das hohe Grass
Zettel 7: zum Hügel
Zettel 8: hinauf!
Die TN müssen auf die Idee kommen, die Zettel zusammenhängend zu lesen.
Schaffen sie das, gehen sie zum Hügel/Erhöhung in der Nähe und finden dort den
nächsten Kartenausschnitt.
 SiKo: geführter Posten
Weitere Möglichkeiten für Stationen:
 auffällige Wegkreuzung
 Lichtung im Wald
 Baum im Wald, der besonders markiert wird
 Laternenmasten
 auffälliger großer Stein
 alter Schopf
etc.
15.00-15.15 Ablauf zweiter Teil:
Seite 4/5
Jungwacht Blauring Schweiz
Musterblock Pioniertechnik
Schatzsuche mit Falkner Frank
Am Ende des ersten Teiles haben die Kinder in ihrer Gruppe sämtliche
Kartenausschnitte der zweiten Karte erhalten. Diese setzen sie nun zusammen und
machen sich auf den mit X markierten Ort des Schatzes.
Variante: Alle Gruppen erhalten eine andere Schatzkarte, damit alle einen Schatz
finden.
Spielerklärung:
Frank
Möglicher Ort: Schatztruhe auf einem Baumast legen und Seil anbinden. Kinder
müssen Seil lösen und die Kiste herablassen.
 SiKo: Seil so kurz nehmen, dass Kiste nur bis 1m oberhalb der Kinder
herunterfallen kann. Anschliessend entweder selbst herunterlassen oder
Kinder mit Räuberleiter herunternehmen lassen.
15.15-15.30 Ausstieg
Hände klopfen (Subito S. 62)
Falkner Frank verabschiedet sich von den Kindern.
Spielerkärung:
Frank
Sicherheitsüberlegungen
Es liegt kein separates Sicherheitskonzept bei.
Schlechtwettervariante
Der erste Teil des Blockes kann bei schlechtem Wetter auch im Haus oder Zelt durchgeführt
werden. Die Schatzsuche kann auch bei schlechtem Wetter teilweise draussen und teilweise
drinnen durchgeführt werden.
Seite 5/5
Herunterladen