Soziales Lernen:

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Soziales Lernen: .) Klassengemeinschaft
.) Wertschätzung
.) Gemeinsam – Miteinander
.) Gewaltfreie Kommunikation
Anmerkung: Ich lege großen Wert auf das Miteinander und auf einen
wertschätzenden Umgang!
Ganz wichtig erscheint mir persönlich die Tatsache, dass vor allem
wir als LehrerInnen nach wie vor eine sehr wichtige
Vorbildfunktion haben und gut darauf achten sollten , wie und was
wir SAGEN und TUN.
Durchführung: -) Man bildet einen Sitzkreis und geht zuerst in die Stille!
Ich verwende dazu einen „Keltischen Freundschaftskreis“
(aus Keramik in der Mitte mit einer Kerze)
-) ich verwende diesen Freundschaftskreis als Symbol der
Klassengemeinschaft und dass es wichtig ist, dass man sich in
einer Gruppe respektiert und jeder Einzelne ein Baustein einer
guten Gemeinschaft ist.
-) langsam kehrt Ruhe und Stille ein (einige Minuten)
-) danach gilt es, eine kleine Diskussionsrunde zu starten:
Unsere Klassengemeinschaft.. wie fühle ich mich in der Klasse..
LehrerInnen und Schüler beachten die ausgemachten Regeln
*) zuhören
*) ausreden lassen
*) aufzeigen und warten, bis man an der Reihe ist
*) ausdrücken von ehrlichen Gefühlen
*) gegenseitiges Annehmen
-) man versucht in der Diskussion sich über eigene Gefühle und
die Gefühle der MitschülerInnen bewusster zu werden.
z.B. - wie fühle ich mich in der Klasse
- wie kann ich auch nur mit der „Sprache“ andere verletzen
- was kann jeder einzelne zur Klassengemeinschaft
beitragen
Anmerkung: Man darf ruhig überrascht sein, welche „Herzenssprache“ Kinder
oft verwenden!
-) zum Abschluss dieser Stunde bekommen die SchülerInnen noch
die Aufgabe, einen Reifen (Hula-Hoop) kreisum zu geben, ohne
dass der Händekreis aufgeht.
(SchülerInnen meinen zuerst, dass dies unmöglich sei, vor allem
bei etwas stärker gebauten SchülerInnen
SchülerInnen bemühen sich aber sehr, dass sie es schaffen!
Man kann auch variieren indem man immer einen Jungen und ein
Mädchen abwechselnd zusammenstellt (wenn Hand geben kein
Problem ist))
-) SchülerInnen sind meistens selber erstaunt wie gut ihnen dies
gelingt….
Ganz wichtig ist es , dass man den SchülerInnen immer wieder bewusst macht,
dass man in seinem Leben Selbstverantwortung übernimmt.
Sowohl in der „Sprache“ als auch bei „Aktionen“
Damit kann man nie zu früh beginnen (je früher, desto besser), aber es kann NIE
zu spät sein!
1.2 „Giraffensprache“
Die Gewaltfreie Kommunikation wird auch die „Giraffensprache“
genannt.
In den Workshops werden Wölfe als Symbol für eine entfremdete
Kommunikation
verwendet, und Giraffen als Symbol für eine Sprache des Herzens.
Giraffen haben riesengroße Herzen, mit deren Hilfe sie das Blut durch ihre langen
Hälse in ihre Köpfe pumpen; sie haben keine natürlichen Feinde und sind einfach
wunderbar geeignet, um mit allen denkbaren, positiven Eigenschaften in Verbindung
gebracht zu werden.
Mittlerweile sind Giraffen und Wölfe in Form von Handpuppen und Giraffenohren und
Wolfsohren, weltweit im Einsatz (vgl. 6/S. 12).
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen (Teilnahme an einem Seminar), wie schwer es
ist, die Giraffensprache zu erlernen und zu verwenden. Die Wolfssprache „sprudelt“
nur so heraus.
Die „Herzenssprache“ ist wie eine neue Fremdsprache, Schritt für Schritt, zu
erlernen.
Der erste Schritt in der Gewaltfreien Kommunikation ist, einer anderen Person
mitzuteilen, was uns nicht gefällt, ohne ihr Verhalten zu bewerten. Eine klare
Beobachtung heißt einfach: Halte dich einfach an die Tatsachen.
Beobachten ohne Interpretationen und Bewertungen, ist sehr schwierig.
Der indische Philosoph Krishnamurti sagt: Die höchste Form der Intelligenz ist es, zu
beobachten, ohne zu urteilen. In Studien über Rassismus und Sexismus wird
deutlich, dass Menschen, die zu diskriminierendem Denken neigen, diese
Differenzierung nicht vornehmen.
Sie denken, ihre Vorurteile entsprächen den Tatsachen (vgl. 6/S. 13).
Die folgenden 2 Texte sprechen meiner Meinung nach für sich und zeigen sehr gut
auf, wie einfach und wie oft man in Alltagssituationen in „Bewertungsfallen tappen
kann“.
Paradigmenwechsel
Ich fuhr an einem Sonntagvormittag in der U-Bahn. Die Passagiere saßen still da, manche lasen Zeitung,
andere waren in Gedanken verloren, einige hatten die Augen geschlossen und ruhten sich aus.
Es war eine ruhige, friedliche Szene.
Dann stieg ein Mann mit seinen Kindern ein. Die Kleinen waren laut und ungestüm. Die ganze Stimmung
änderte sich abrupt. Der Mann setzte sich neben mich und machte die Augen zu. Er nahm die
Situation offenbar überhaupt nicht zu Kenntnis. Die Kinder schrien herum, warfen Sachen hin und her,
zerrten sogar an den Zeitungen der anderen Fahrgäste herum. Sie waren sehr störend. Aber der Mann
neben mir tat gar nichts.
Es war schwierig, nicht davon irritiert zu sein. Ich konnte nicht fassen, dass er so teilnahmslos war, daß
er seine Kinder dermaßen herumtoben ließ und nichts dagegen tat, überhaupt keine Verantwortung
übernahm. Es war deutlich, das sich auch die anderen Fahrgäste in der U-Bahn ärgerten. Mit aus
meiner Sicht ungewöhnlicher Geduld und Zurückhaltung sprach ich ihn schließlich an:
„Ihre Kinder stören wirklich sehr viele Leute hier. Könnten Sie nicht vielleicht Ihre Kinder etwas mehr
unter ihre Kontrolle bringen?“
Der Mann hob die Augen, als ob er sich zum ersten Mal der Situation bewusst würde, und sagte leise:
„Oh, Sie haben recht. Ich sollte etwas dagegen tun. Wissen Sie, wir kommen gerade aus dem Krankenhaus,
wo ihre Mutter vor einer Stunde gestorben ist. Ich weiß überhaupt nicht, was ich denken soll, und
die Kinder haben vermutlich auch keine Ahnung, wie sie damit umgehen sollen.“
aus dem Buch: „Die sieben Wege der Effektivität“
von Stephen R. Covey
I’ve never seen a lazy man;
I’ve seen a man who never ran
while I watched him, and i’ve seen
a man who sometimes slept between
lunch an dinner, and who’d stay
at home upon a rainy day,
but he was not a lazy man. Before you call me crazy,
think, was he a lazy man or did he just do things we
label „lazy“?
I’ve never seen a stupid kid;
I’ve seen a kid who sometimes did
things I didn’t unterstand
or things in ways I hadn’t planned;
I’ve seen a kid who hadn’t seen
the same places where I had been,
but he was not a stupid kid or did he just know different things than you did?
I’ve looked as hard as I can look
But never ever seen a cook;
I saw a person who combined
ingredients on which we dined,
A person who turned on the heat
and watched the stove that cooked the meat I saw those things but not a cook. Tell me, when you’re
looking,
Is ist a cook you see or is it someone doing things that we call cooking?
What some of us call lazy some call tired or easy-going,
what some of us call stupid some just call a different knowing,
so I’ve come to the conclusion, it will save us all confusion
if we don’t mix up what we can see with what is our opinion.
Because you may, I want to say also;
I know that’s only my opinion.
Ruth Bebermeyer
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