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Einsatz von Er:YAG-Laser für die Behandlungen an Amelogenesis-Imperfecta-Schneidezähnen
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Einsatz von Er:YAG Laser für ästhetische
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Behandlungen an Amelogenesis imperfecta orbehalte
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betroffenen Schneidezähnen:
Literaturübersicht und Fallbeispiel.
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Maziar Mir, Adrian Berger, Andrea Strobl,
Leon Vanweersch und Norbert Gutknecht
Schlüsselwörter
Er:YAG-Laser; Kinderzahnheilkunde; Amelogenesis imperfecta; Säure-Ätz-Technik; psychologische Situation and Kompositveneer
Zusammenfassung
Ein aktuelles und interessantes Thema in der Kinderzahnheilkunde sind die neuen
Möglichkeiten, die die Er:YAG gestützte Fissurenversiegelung und Kavitätenpräparation
bietet. Insbesondere bei Erkrankungen wie der Amelogenesis imperfecta bietet der Laser
neue Therapiemöglichkeiten, da konventionelle Vorgehensweisen durch die Morphologie
der betroffenen Zähne stark limitiert sind.
Der vorliegende Fall zeigt die Sanierung der zwei mittleren Schneidezähne mittels
Kompositrestaurationen bei einem 10-jährigen, an Amelogenesis imperfecta erkrankten
Kind. Da eine herkömmliche Säure-Ätz-Technik aufgrund der Schmelzanomalien nicht möglich war, wurde die Oberfläche mittels Er:YAG-Laser konditioniert. Das Kind litt sehr unter
dem ästhetisch schlechten Erscheinungsbild der Zähne, so dass eine Sanierung auch im Sinne
der psychologischen Situation des Patienten von äußerster Wichtigkeit war. Nach der
Oberflächenpräparation mit dem Er:YAG-Laser konnte eine Versorgung mittels direkter
Kompositveneers erfolgen, welche auch nach 18 Monaten noch suffizient in situ vorlag.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Versorgung mittels Kompositrestauration
eine gute Möglichkeit darstellt, die ästhetische Situation der Patienten zu verbessern und
das die Vorgehensweise wesentlich substanzschonender ist als die konventionelle
Versorgung mittels Vollkronen, welche zudem oft zu iatrogenen Wurzelkanalbehandlungen führt.
Background (Grundlagen)
Ein sehr aktuelles und interessantes Thema in der Kinderzahnheilkunde ist die Er:YAG unterstütze Fissurenversiegelung und Kavitätenpräparation. Für Kinder, die von
speziellen Erkrankungen, wie z. B. der Amylogenesis imperfecta, betroffen sind, bietet die Anwendung des Er:YAGLasers eine gute Möglichkeit, bessere Retention für den adhäsiven Aufbau zu erzielen, ohne die für Behandler und
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kleinen Patienten oft schwierige psychische Belastung
durch die oftmals durch die Kinder nicht tolerierten
Bohrgeräusche. Einer Überkronung der Zähne, mit den leider oft damit verbundenen idiopathischen endodontischen Behandlungen, kann so zuvorgekommen werden.
In diesem Artikel stellen wir die Hintergründe und die
klinische Prozedur vor, mit welcher eine ausreichend retentive Oberfläche mittels Er:YAG geschaffen werden kann.
Die retentive Oberfläche ist eine Grundvoraussetzung für
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Amelogenesis imperfecta (AI) ist eine genetisch bedingte
Dysplasie des Zahnschmelzes. Die Störung liegt in der
Entwicklung des Zahnschmelzes begründet und ist unabhängig von systemischen Erkrankungen.1–3
Die Schmelzanomalien betreffen sowohl die Milchzähne als auch die bleibende Dentition.2–5
Die Prävalenz dieses seltenen ektodermalen Defekts
liegt zwischen 1:700 und 1:16.000, abhängig von der untersuchten Population und den zur Diagnostik angewendeten Kriterien.6
Die Genmutation wird entweder autosomal-dominant,
autosomal-rezessiv oder x-chromosomal vererbt.7,8 Die verbreitetste Form der AI ist die autosomal-dominant vererbte.1 Für die Klassifikation der unterschiedlichen AI Typen
wurden verschiedene Klassifikationssysteme vorgeschlagen. Die Anomalien können in hypokalzifizierte, hypoplastische oder hypomaturierte Formen unterteilt werden, basierend auf röntgenologischen und klinischen Befunden
sowie den Vererbungskriterien.9–12
Beim hypoplastischen Typ liegt das Defizit in der Menge
des regelrecht mineralisierten Zahnschmelzes. Der Schmelz
erscheint hart und glänzend, ist jedoch deformiert. Beim hypokalzifizierten Typ ist der Schmelz im normalen Umfang
vorhanden, allerdings liegt er in einem sehr niedrigen
Mineralisationsgrad vor. Der Zahnschmelz ist weich, bröcklig und kann ganz einfach vom Dentin abgelöst werden.
Beim hypomaturierten Typ liegt eine Abnormalität in der
Schmelzbildung vor. Klinisch äußert sich dies in einer fleckig erscheinenden Schmelzoberfläche, welche von opak
weiß zu gelb-braun oder rot-braun variieren kann. Der
Schmelz ist weicher als gewöhnlich und tendiert zur
Ablösung vom unterliegenden Dentin.1,5,13,14
In Anlehnung an die zum Thema vorliegende Literatur
lässt sich festhalten, dass AI Patienten, unabhängig vom
Untertyp, ähnliche orale Komplikationen aufweisen. Außer
den Schmelzdefekten, wird AI auch mit Retinationen und
Abnormalitäten im Zusammenhang mit dem Zahndurchbruch gebracht, zusätzlich zu Überempfindlichkeiten der
minder mineralisierten Zähne, mangelhafter Ästhetik und
einem Verlust der okklusalen, vertikalen Dimension.15
Andere Anomalitäten, welche mit AI assoziiert werden,
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eine suffiziente und haltbare Kompositrestauration bei
einem Amelogenesis imperfecta Patienten. Bevor wir uns
mit dem klinischen Fall auseinandersetzen, wenden wir uns
den Charakteristiken des Amelogenesis imperfecta
Syndroms und den Grundlagen der Ätzung von Schmelzoberflächen zu.
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sind Nichtanlagen, ein offener Biss,
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resorptionen, Wurzeldeformationen sowie oTaurodontirbe
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9,12,16–19
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Obwohl die AI Untertypen und die damit
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Schwierigkeiten potentielle Behandlungsoptionen einschränken, unterstreicht eine kürzlich erschienene Studie
die Wichtigkeit der Behandlung von AI Patienten, nicht nur
vom funktionellen Standpunkt aus betrachtet, sondern insbesondere aus psycho-sozialen Gründen.15,20
Es sind verschiedenste Behandlungsmöglichkeiten für
die ästhetische und funktionelle Restauration von Zähnen
von Patienten, die unter AI leiden, beschrieben.12,18,19,21,22
Wegen der hohen Verlustrate von direkten KompositVeneers bei diesen Patienten, empfehlen die meisten Spezialisten eine komplette Überkronung der Zähne, welche
nicht als ethisch ideal angesehen werden kann. Die Problematik bei der adhäsiven Kompositrestauration liegt in
der irregulären Schmelzstruktur, so dass die obligaten Ätzvorgänge nicht, so wie auf „normalen“ Zähnen, zum gewünschten Erfolg führen. Bevor wir genauer auf die
Probleme bei der Säure-Ätz-Technik bei AI Patienten eingehen, müssen wir die Grundlagen der Ätztechnik beschreiben.
Zweck und Mechanismus
der Ätztechnik
REM-Studien zeigen, dass das Vorhanden- oder Abhanden
sein von brauchbaren Ätzmustern in hohem Maße die präoperative, klinische Erscheinung oder Oberflächenmorphologie von AI veränderten Zähnen reflektiert. Das Ätzmuster der Schmelzoberfläche eines AI betroffenen Zahnes
unterscheidet sich also von dem eines klinisch gesunden
Zahnes. Diese Tatsache könnte aus der höheren Säurelöslichkeit resultieren, es zeigt sich eine glatte Oberfläche
ohne sichtbare Prismen, so dass ohne die nötigen Mikroporositäten kein gutes Bonding mit den Adhäsivsystemen
möglich ist.23 Ein Überschuss an Proteinen limitiert ebenfalls die erfolgreiche Säureätzung, was zu dem Versuch
führte, durch 5%iges Natriumhypochlorit vor dem Ätzen
die zusätzlichen Proteine zu entfernen. Es gibt keine Übereinstimmung in der Literatur über die Erfolgsquote von solchen zusätzlich eingesetzten chemischen Agenzien.21
Als eine gute, nicht-chemische Methode, kann der
Er:YAG-Laser die Erschaffung einer geeigneten Oberfläche
unterstützen und sogar die Säureapplikation ganz ersetzen. Wenn die Schmelzoberfläche mit dem Er:YAG-Laser,
eingestellt mit einer Energiedichte im Grenzbereich zur
Ablation, bestrahlt wird, zeigt das REM Bild eine OberLaserZahnheilkunde 2007; 2/07:93–98
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Ein zehn Jahre alter Junge wurde im Dezember 2005 bei
uns in der Abteilung für konservierende und präventive
Zahnmedizin der Uniklinik der RWTH-Aachen vorstellig.
Es wurde eine Anamnese erhoben, welche eine Schwerhörigkeit auf dem linken Ohr ergab, die mittels eines
Cochleatransplantates therapiert war. Ansonsten war die
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Case Report (Fallbeispiel)
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flächenbeschaffenheit mit Rauigkeiten und Vertiefungen
im Bereich von Mikrometern, welche als die ideale Oberflächenbeschaffenheit für den erfolgreichen Gebrauch von
Bondingsystemen angesehen werden.
Der Er:YAG-Laser ist bezüglich adhäsiver Zwecke der am
meisten studierte Laser. Seit seiner Markteinführung und
der Freigabe durch die FDA zur Konditionierung von dentalen Oberflächen haben sich viele Studien auf diese
Wellenlänge konzentriert. Mikroskopische Aufnahmen von
Er:YAG gelasertem Zahnschmelz zeigen keine Zeichen von
Verschmelzung oder Carbonisierung, sondern eine raue
Oberfläche, sauber und befreit von jeglichem Smearlayer.24,25
Eine Ablation des Zahnschmelzes durch einen bei
2.94 μm emittierenden Er:YAG-Laser tritt bei etwa
9–10 J/cm2 auf.26,27 Laut Apel et al. ist eine Wahrscheinlichkeit von 80% gegeben, dass die Ablation von Zahnhartgewebe durch den Er:YAG-Laser bei 10 J/cm2 und einer
Pulsrate von 150 μs eintritt.28 Neben der applizierten Energiedichte können andere Faktoren die Ablation dentaler
Hartgewebe beeinflussen. Die Art und Weise des Aufbaus,
welche die Energiestreuung des Laserstrahls beeinflusst, und
die Pulsdauer haben ebenfalls Einfluss auf die Ablation.29,30
Unterschiede in der Energie und der Frequenz ändern
den Aufbau des Laserstrahls, was für die klinische Anwendung von großer Wichtigkeit ist. Eine kürzere Pulsdauer von
100 oder 150 μs bewirkt bereits einen Beginn der Ablation
bei 7 J/cm2, was 3 J/cm2 unterhalb des normalen Schwellenwertes liegt.30 Dies bedeutet, das eine kürzere Pulsdauer,
neben einer geringeren Wärmeabgabe an das umgebende
Gewebe, in der Lage ist, morphologisch eine mikroretentive Oberfläche auf dem Schmelz zu schaffen, ohne jedoch
die Oberfläche abzutragen. Die gesunde Zahnstruktur
wird geschützt. Basierend auf diesen Erkenntnissen, empfehlen die Spezialisten eine Energie von 120 mJ und eine
Pulsdauer von 100 oder 150 μs. Die beste Frequenz wird
mit 10 Hz angegeben. Dies sind die Einstellungen, die im
nachfolgenden, klinischen Fall sowohl zur Entfernung der
Proteine, als auch zur Schaffung einer retentiven Oberfläche für die Versorgung mittels eines Kompositveneers,
angewendet wurden.
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Abb. 1 Das FRS zeigt das implantierte Cochleatransplantat. Es liegt
ein moderater Distalbiss vor.
Anamnese unauffällig, auch eine regelmäßige Medikamenteneinnahme lag nicht vor.
Der extraorale Befund ergibt keine pathologischen Befunde bei der Palpation der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur und der Lymphknoten.
Beim intraoralen Befund fallen als erstes die mindermineralisierten Zähne ins Auge, wie in Abb. 2a, 2b dargestellt.
Der klinisch noch nicht sichtbare Zahn 12 gab die Indikation
zur Anfertigung eines OPG’s (Abb. 3). Das Röntgenbild bestätigt die Nichtanlage von Zahn 12. Die Bisslage des im
Wechselgebiss befindlichen Patienten ist eine moderate
Angle Klasse 2.
Das Hauptanliegen des Patienten und seiner Eltern ist
eine Wiederherstellung der Ästhetik, da der kleine Patient
sehr unter den mindermineralisierten und verfärbten
Zähnen leidet. Nach der Erhebung der allgemeinen Anamnese und der Taschentiefenmessung, lässt sich eine leichte
Gingivitis diagnostizieren. In der ersten Sitzung erfolgte
eine Mundhygieneinstruktion und eine Aufklärung des
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Abb. 2 Die Abbildung zeigt deutlich die mindermineralisierten und verfärbten Zähne, Zahn 21 ist nicht vorhanden.
Patienten und der Eltern über den verwendeten Laser und
die nötigen Sicherheitsmaßnahmen. (Abb. 4)
In der zweiten Sitzung wurden eine Zahnreinigung
durchgeführt sowie eine Kontrolle und erneute Instruktion
der Mundhygiene.
Die beiden mittleren Schneidezähne waren der größte
Störfaktor in den Augen des Patienten und seiner Familie,
so dass die Herstellung ästhetischer Verhältnisse das
Anliegen der dritten Sitzung waren.
Es wurde ein Er:YAG-Laser der Firma FOTONA (Slovenien) verwendet, mit den Standarteinstellungen zur Schaffung einer retentiven Oberfläche:
• Energie: 120 mJ
• Pulsdauer: 120–150 μs (VSP)
• Strahldurchmesser: 940–1000 μm (Handstück R14)
• Frequenz: 10 Hz
Nach der Laserung der bukkalen Schneidezahnflächen wurde nach Trocknung der Zahnoberflächen mit dem Luftbläser
das Bonding (Excite, VIVADENT, Deutschland) den Herstellerangaben gemäß appliziert. (Abb. 5) Die Zahnfarbe
wurde mittels Vita Farbstäbchen als A3 bestimmt. Ein Komposit in dieser Farbe (Tetric Ceram, VIVADENT, Germany)
wurde auf die Zahnoberflächen appliziert, wie in Abb. 6
ersichtlich.
Die Oberfläche der Kompositveneers wurde mit Kunststoffscheibchen poliert, um die feine und glänzende Oberfläche zu erreichen, wie in Abb. 7 ersichtlich.
Nach 18 Monaten ist kein Verlust der Restaurationen eingetreten, auch Undichtigkeiten sind nicht zu erkennen. Der
Patient ist sehr zufrieden und wünscht die gleiche Behandlung auch an den anderen Frontzähnen. Nach deren Durchbruch sollen ebenfalls die Prämolaren mittels Komposit
versorgt werden.
Zusammenfassung
Abb. 3 Das OPG bestätigt die Nichtanlage von Zahn 12 und lässt die
defizitären Zahnschmelzverhältnisse erkennen.
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Die Anwendung des Er:YAG-Lasers zur Präparation der
Oberfläche vor adhäsiven Restaurationen bei Amelogenesis imperfecta ist nicht nur von psychologischem Vorteil,
sondern zeigt auch eine verbesserte Oberflächenbeschaffenheit, welche zu einem stärkeren Verbund von Restaurationsmaterial und Zahnhartsubstanz führt. Bei Patienten
mit AI ist durch die Mindermineralisierung, die Irregularitäten im Aufbau der Schmelzprismen und die zusätzlichen Proteine eine konventionelle Säure-Ätz-Technik oft
erfolglos. Die durch den Er:YAG-Laser modifizierte Oberfläche ist als einzige Behandlungsmethode beschrieben,
die sowohl eine Entfernung der Proteine als auch eine
Schaffung eines ausreichenden mikroretentiven Reliefs für
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eine erfolgreiche adhäsive Restauration bietet. Es kann
nach diesen klinischen Resultaten nur dringlichst empfohlen werden, die Indikation für eine totale Überkronung solcher Zähne abzuwägen und den Nutzen des Lasers beim
Schutz der gesunden Zahnhartsubstanz von AI geschädigten einzusetzen. Idiopathische endodontische Behandlungen, wie sie häufig nach Vollüberkronung von AI – betroffenen Zähnen anfallen, wären somit hinfällig.
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Abb. 4 Der Laser und die Sicherheitsvorkehrungen wurden dem Kind
erklärt und es wurde bezüglich der Mundhygiene instruiert.
Abb. 5 Trocknung der gelaserten Zahnoberfläche mittels Luftbläser.
Abb. 6 Aushärtung des Komposites mittels Blaulicht.
Abb. 7 Die beiden mittels Komposit restaurierten mittleren Schneidezähne.
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Autoren und Korrespondenzadresse
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Maziar Mir, Adrian Berger, Andrea Strobl,
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Leon Vanweersch und Norbert Gutknecht orbe
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ZPP, RWTH Aachen Klinikum
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Pauwelsstr. 30
e ss e n z
52074 Aachen
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Email: [email protected]
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Einsatz von Er:YAG-Laser für die Behandlungen an Amelogenesis-Imperfecta-Schneidezähnen
Using Er:YAG-Laser for Aesthetic treatment of
two Amelogenesis imperfecta affected central
incisors:
Review of literature and report of a case.
Key words: Er:YAG, Pediatric Dentistry, Amelogenesis imperfecta, Acid etch, psychological situation and composite
veneer.
Summary
Applications of lasers in paediatric and adolescent dentistry is improved currently and new protocols for using Er:YAG
in the aim of procedures like fissure sealant and cavity preparation are established. Especially in the cases who of suffering from syndromes or abnormal situations like
Amelogenesis imperfecta, the lasers are serving new possibilities to have more effective conservative treatments. In
most of such cases the conventional methods are not so successful because of teeth morphology and structure limitations. A 10 years patient was diagnosed with the same syndrome in our clinic on 2005. Two central incisors were
reshaped by direct composite veneers following the superficial fine preparation of teeth with Er:YAG-Laser ( 120 mJ/
10 Hz/ pulse length = 120-150 μs and beam diameter = 9401000 μm). Case followed for 18 months till now and the follow up will be continued to see the longer time clinical success and efficiency of Er:YAG-Laser assisted enamel surface
refreshment.
Composite restorations while have a good quality and be replaced in suitable periods would be a conservative microdentistry procedure, which should be more widely recommended instead of full crown preparation and replacements.
Such aggressive treatments will lead after some months to
root canal involvements and the patients will loose the teeth
very earlier. This report, not only resulted the clinical success
of using Er:YAG-Laser in treatment of teeth with enamel structural and morphological defects but also showed a very good
psychological control of patient’s fear and negative feelings
regarding to aggressive procedures.
LaserZahnheilkunde 2007; 2/07:93–98
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